-
Atemmaske, insbesondere für ärztliche Zwecke Die Erfindung hat eine
Atemmaske zum Gegenstande, wie sie insbesondere für Ärzte, z. B. bei chirurgischer
Tätigkeit, gebraucht werden.
-
Aufgabe derartiger Masken ist weniger, den Träger derselben zu schützen,
als ansteckende Keime, Feuchtigkeit, Speichel oder' sonstige in der Atemluft enthaltende
Stoffe von Dritten, beispielsweise Kranken, fernzuhalten.
-
Die vorliegende Eifindung löst diese Aufgabe durch eine Anordnung,
bei welcher die ausgeatmete Luft auf ihrem, Weg nach außen eine Reihe von Hindernissen
durchquert, die aus der Luft alle unerwünschten Fremdstoffe zurückhalten und insbesondere
eine zuverlässige Entfeuchtung der Atemluft bewirken.
-
Ausgehend von einer an sich bekannten Maske mit einem luftundurchlässigen,
die Atemluft entlang der Maske ablenkenden Rahmen, weist gemäß der Erfindung das
Rahmenmittelteil labyrinthartig geführte, als Atern#>ng dienende Vertiefungen auf,
in welche die Atemluft durch eine mit Öffnungen versehene- Abdeckfilterschicht dringt.
-
Beim Auftreffen der ausgeatmeten Luft auf die Filterschicht wird bereits
ein sehr erheblicher Teil der in der Luft suspendierten Teilchen abgefangen. Die
durch die Öffnungen der Abdeckschicht in die Vertiefungen gelangende Luft wird infolge
der vielfachen Änderung ihrer Bewegungsrichtung in den labyrinthartigen Gängen in
einem weiteren Grad von Fremdstoffen befreit. Um eine letzte Ausfilterung der Atemluft
zu erzielen, kann man in weiterer Ausbildung der Erfindung dem Rahmenmittelteil
Hohlräume anfügen, die zwischen dem Rahmen und einer ihn abdeckenden Schicht, z.
B. aus Gaze, gebildet und mit Filterkörpern gefüllt sind und durch welche die Atemluft
geführt wird, gleichgültig, ob der Träger der Maske einatmet oder ausatmet. .
-
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Atemmaske kann schließlich noch
gesteigert werden, wenn die Vertiefungen des Rahmenmittelteils ihre größte Ausdehnung
quer zur Richtung des Mundes haben und wenn man beispielsweise als in den Hohlräumen
unterzubringende Filterkörper Stücke gepreßter Baumwolle oder Kugeln, Rollen o.dgl.
aus aufsaugfähiger Baumwolle oder anderen geeigneten - Stoffen verwendet.
-
Aus der durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Rahmenmittelteils
ermöglichten weitgehenden Trocknung der Atemluft ergibt sich zugleich der Vorteil,
daß die in den Hohlräumen untergebrachten Filterkörper nicht wie bei der sonst üblichen
Maskenanordnung mit der Zeit stark durchfeuchtet werden und so, zusammensackend,
teils die wirksame Filterfläche verkleinern, teils infolge verminderter Durchlässigkeit
die Atmung erheblich erschweren.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. z eine perspektivische Ansicht der über Nase und Mund des Trägers
entsprechend gesetzten Maske, Fig. 2.- eine Ansicht der zusammengesetzten Maske
von außen, Fig. 3 eine Ansicht von innen,
Fig.4 einen vergrößerten
Querschnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 2, Fig. 5 einen gleichen Schnitt nach
der Linie V-V in der Fig. 2, Fig.6 eine Aufsicht auf die innere Fläche des Maskenrahmens,
Fig.7 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie VII-VII in der Fig. 6, Fig. 8 eine
Aufsicht auf die zuerst zusammenzusetzenden Teile der Maske, Fig. 9 eine ähnliche
Aufsicht auf die vervollständigte Maske, Fig. io eine perspektivische Ansicht der
fertiggestellten Maske, Fig. ii einen vergrößerten Schnitt nach der Linie XI-XI
in der Fig. io, Fig. i2 einen der Füllkörper im Grundriß, Fig. 13 einen Füllkörper
im Querschnitt, Fig. 14 die perspektivische Ansicht einer besonderen Ausführungsform
des Füllkörpers und Fig. 15 einen Querschnitt durch ihn.
-
Mit 2o ist allgemein der Rahmen der Maske bezeichnet, der zweckmäßig
aus verhältnismäßig steifem Werkstoff, wie Pappe, Celluloid o. dgl., hergestellt
wird.
-
Der Rahmen 2o hat einen zentrisch angeordneten Teil 2i von ovaler
Form., der eingedrückt oder eingekerbt wird, so daß auf der inneren Seite eine Reihe
in der Querrichtung länglicher, hohler Taschen 22 entstehen (Fig. 6).
-
In bestimmten Zwischenräumen ist der Rahmen 2o an den Rändern des
Innenteiles 21 eingeschnitten, so daß keilförmige Schlitze 23 und bogenförmige Schnittlinien
24,--5 entstehen; der Rahmen 2o ist an den oberen Seitenteilen eingekerbt, um das
Zurechtbiegen dieses Stückes zu erleichtern. In dem oberen Teile ist der Rand des
Rahmens 2o eingedrückt und bildet eine der Nase angepaßte Vertiefung 26. An den
Enden ist das Stück 2o mit vier Öffnungen 27 versehen, deren Ränder aufgebogen paarweise
aufeinanderliegen und sich gegenseitig berühren können, so daß ein Zwischenraum
zwischen dem anliegenden Rahmen 2o beim Zusammenfalten der Maske verbleibt.
-
Über die äußere Oberfläche des Rahmenmittelteiles ist eine Schicht
aus Wachs, Collodium oder ähnlichem klebendem Stoff 29 gebracht (Fig.4). Auf die
innere Randseite ist ebenso eine den Rand abdeckende Schicht aus ähnlichem Klebstoff
30 gebracht (Fig. 8). Eine Lage abdeckenden Materials, vorteilhaft Gaze 32,
ist dann entsprechend über den Rahmen gelegt, so daß sie die äußere Fläche des Rahmens
vollständig bedeckt und durch die klebende Deckschicht 29 festgehalten ist. Wie
insbesondere in Fig. 8 gezeigt ist, kann die Gaze über die Ränder des Rahmens so
gefaltet werden, daß sie in doppelter Lage darüberliegt.
-
Die gefaltete Deckschicht enthält ein Paar Bänder oder Riemen 34,
die vorher auf den Rahmen an den Rändern des Mittelteiles, wie vornehmlich Fig.
8 zeigt, gelegt und durch die Ösen 27 hindurchgeführt sind.
-
Die Ränder der gefalteten Deckschicht sind zusammengelegt und fest
auf die klebende, den Rand bedeckende Schicht 30 gedrückt, wie vornehmlich
aus Fig.4 und 5 hervorgeht. Eine zweite klebende Schicht 35 ist über den
haftenden Rand dieser Schicht gelegt und ein verhältnismäßig festes Stück 36 von
ovaler Form daraufgesetzt. Das Stück 36, das aus gepreßter Baumwolle oder ähnlichem
zweckentsprechen-_ dem Werkstoff hergestellt sein kann, kann ein unmittelbar vor
dem Mund des Maskenträgers zu setzendes Hindernis bilden und ist mit einer verhältnismäßig
großen mittleren Öffnung 37 und einer Reihe kleinerer Öffnungen 38 versehen.
-
Nachdem so die Einzelteile der Maske zusammengesetzt sind, werden
die Riemen 34 an den Enden gefaßt und nach außen gezogen, so daß ein Anziehen und
damit ein Zusammendrücken des inneren Teiles der Deckschicht erreicht wird, -wie
Fig. 4 zeigt, wobei an den Rändern Hohlräume in der Deckschicht verbleiben. Die
zwischen den gefalteten Teilen der Deckschicht entstandenen Hohlräume werden lose
mit Füllkörpern ausgefüllt, die vorteilhaft aus Kugeln 4o aus aufsaugefähiger Baumwolle
oder einem ähnlichen zweckentsprechenden Stoffe bestehen, wie in den Fig. 12 und
13 gezeigt ist. Diese kugelförmigen Körper können durch Stanzen oder Ausschneiden
aus einer Lage aufsaugefähiger Leinwand hergestellt sein und sind vorteilhaft in
die Hohlräume der Maske lose eingesetzt.
-
Eine Abänderung des Füllkörpers besteht aus einer zylindrischen Rolle
42 aus aufsaugefähiger Baumwolle, die durchlöchert -oder sonstwie behandelt ist,
um eine Reihe von Öffnungen in ihr vorzusehen (Fig. 14, 15): Diese Rollen können
in die Deckschicht während des Faltens der Schicht eingelegt werden.
-
Wie insbesondere die Fig. 2 und io zeigen, sind die Enden der Bänder
34 vorteilhaft durch zylindrische Ringe 43 gezogen, um ein genügendes Zusammenziehen
der Maske und Befestigen an den Kopf des Trägers zu ermöglichen. Wenn die Maske
aufgesetzt ist, sind die Enden der Bänder seitwärts gezogen und verursachen ein
Zusammenziehen der Deckschicht und biegen zugleich den Rahmen in eine im wesentlichen
becherähnliche Form, so daß die Maske dicht anschließend befestigt werden kann,
um Mund und Nase des Trägers abzuschließen. Die Ränder des Rahmens 2o sind vorteilhaft
wellenförmig, so daß er dicht auf das Gesicht eine völlige Abdichtung für Mund und
Nase ermöglicht (Fig. i).
-
Mit der vorliegenden Ausführungsform werden irgendwelche Ansteckungskeime,
die von der Nase oder dem Mund des Trägers ausgehen, innerhalb der Maske aufgehalten.
Organismen,
die aus dem, Mund ausgeblasen werden, stoßen zunächst
auf das Hindernis 36; wenn auch Teile davon durch die Öffnungen in diesen hindurchgelangen
können, so werden sie jedoch in den Vertiefungen 22 im Rahmenmittelteil aufgehalten.
Die lose ausgefüllten Randteile der Maske verhindern ein Austreten von Organismen
am oberen oder unteren Teile oder an den Seiten insofern, als die aufsaugefähige
Füllung als Filter wirkt. Dementsprechend stellt die Maske eine sehr wirksame Atemschutzvorrichtung
dar, wie sie für viele Zwecke und insbesondere für Ärzte während einer Operation
erforderlich ist, um die Gefahr einer Ansteckung weitestgehend zu vermeiden.