DE3013870A1 - Visierartige gesichtsbedeckung mit eingebauter vorrichtung zum schutz gegen anlaufen bzw. beschlagen - Google Patents
Visierartige gesichtsbedeckung mit eingebauter vorrichtung zum schutz gegen anlaufen bzw. beschlagenInfo
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Description
Anmelder: IDEA UNO S,n,c. di
Piuri Amaldo, Piuri Pietro und Piuri Valentino
SOLARO (Mailand), Italien
nVisierartige Gesichtsbedeckung mit eingebauter Vorrichtung
zum Schutz gegen Anlaufen bzw. Beschlagen"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gosichtsbedeckung
mit Visier, die mit einer Vorrichtung versehen ist, die geeignet ist, das Anlaufen bzw* das Beschlagen
des Visiers zu vermeiden.
Charakteristischerweise kann die erfindungsgemaesee
Gesichtsbede&ung Teil eines Vollschutzhelms bilden, oder
auch als Sportbrille ausgefuehrt sein·
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Es sind Vollschutzhelme bekannt, die vorne eine weite
Oeffnung- aufweisen, welche mit einem Visier versehen ist,
das in den Helm eingebaut sein kann oder allgemeiner an denselben angelenkt sein kann derart, dass es hochgehoben
und heruntergelassen werden kann·
Dio Visiere solcher Helme leiden unter dem schwerwiegenden
Uebelstand, leicht anzulaufen, was hauptsaechlich auf zwei Umstaenden beruht: naemlich auf der vom Benutzer
beim Atem ausgestossenen feuchten Luft und auf der Koerpertemperatur,
welche die Temperatur und den Feuchtigkeitsgrad der Luft im Innern des Helms weiter beeinflusst.
Ein rasches Beschlagen des Visiers erfolgt beispielsweise bei den Helmen der Skifahrer, wo wegen der durch
die Umgebung gegebenen Bedingungen im allgemeinen der Temperaturunterschied zwischen dem durch den Helm umschlossenen
Gesichtsfeld und der Aussenwelt verhaeltnismaessig
gross ist.
Ein bekanntes bei Vollschutzhelmen zur Vermeidung des Anlaufens bzw. Beschlagens des Visiers angewandtes System
ist es, die Innenflaeche des Visiers mit oberflaechen— aktiven Chemikalien zu behandeln, die faehig sind die Bildung
von Kondenswassertropfen zu verhindern, jedoch nicht
einen ebenso laestigen Wasserschleier. Diese Chemikalien weisen ferner den TJebelstand auf, das Visier zu verschmieren,
was abnormale Lichtreflexe erzeugen kann, welche die Sicht in einem Masse beeintraechtigen koennen,
das bei der hohen Geschwindigkeit, bei denen diese Helme benutzt werden, besonders gefaehrlich ist. Schliesslich
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haben dieselben begrenzte Dauer und lassen stets im Ungewissen
ueber deren richtige und gleichmaessige Aufbringung
auf das Visier.
Um das Anlaufen des Visiers bei Vollschutzhelraen, insbesondere
fuer Motorradfahrer zu vermeiden, ist auch vorgeschlagen
worden, durch eine Scheidewand zu verhindern, dass die ausgeatmete feuchte Luft ins obere Gesichtsfeld
des Helms gelange, welches das Visier umfasst. Bei diesen Helmen atmet der Benutzer durch ein vorne (unter dem Visier)
in den Helm eingebautes Filter aus Aktivkohle ein und atmet durch ein Ventil aus. Jedoch hat sich auch dieses
System als unzureichend erwiesen, das Anlaufen des Visiers zu vermeiden. Die im oberen Gesichtsfeld des Helmes
Stagnierende Luft wird naemlich durch den Kontakt mit
dem menschlichen Koerper, der eine hoehere Temperatur
hat und Ausduenstungen unterworfen ist, rasch mit Feuchtigkeit beladen, die sich auf dem Visier kondensiert und
dasselbe beschlaegt.
Derselbe Uebelstand eines leichten Anlaufens bzw.
Beschlagens ergibt sich bei den Brillen der Type, wie sie beispielsweise von Skifahrern und Motorradfahrern benutzt
wird, die naemlich ein die Augen und einen Teil der Nase des Benutzers aufnehmendes Gesichtsfeld umfasst. In diesem
Fall ergibt sich der Uebelstand hauptsaechlich auf Grund der Hautausduenstung, die eine fuehlbare Erhoohung
der Feuchtigkeit der im Innern der Brille eingeschlossenen stagnierenden Luft veranlasst.
Ziel der Erfindung ist es fuer die Nachteile des be-
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kannten Standes der Technik Abhilfe zu schaffen indem eine
Gesichtsbedöckung vorgeschlagen wird, die gleichennassen
auf Vollschutzhelme und auf Sportbrillen Anwendung finden
kann und einen solchen Aufbau aufweist, dass das Anlaufen bzw« Beschlagen des Visiers selbsttaetig, durch ein besonderes
System der Zufuehrung der Luft fuer den den Helm bzw. die Brille tragenden Benutzer vermeidet»
Es ist naetnlich ueberraschenderweise gefunden worden,
dass wenn der Benutzer gezwungen wird, die bereits im Innern des Helms bzw« der Brille in dem das Visier umfassenden
Bereich enthaltene atmosphaerische Luft einzuatmen, welche Luft danach strebt ihre Temperatur und Feuchtigkeit
rasch zu erhoehen, und wenn gleichzeitig dieser Gesiclitsbereich
von dem Feg ausgeschlossen wird, den die ausgeatmete feuchte Luft nimmt, das Anlaufen des Visiers
vermieden wird. Auf diese Weise werden naemlich zur gleichen Zeit beide Faktoren ausgeschlossen, die zusammen dazu
beitragen, das Anlaufen bzw. Beschlagen des Visiers sei es eines Vo11Schutzhelmes, sei es einer Sportbrille
hervorzurufen.
Genauer gesagt, besteht der Erfindungsgedanke darin, eine mit Visier versehene Gesxchtsbedeckung zu schaffen,
die zwei Kammern umfasst! eine erste mit der Atmosphaere
kommunizierende und das besagte Visier und die Augen des Benutzers aufnehmende Kammer, und eine zweite wenigstens
die Nase des Benutzers aufnehmende Kammer, die ebenfalls mit der Atmosphaere und ferner mit der ersten Kammer
durch mindestens ein einsinniges Ventil zum Einatmen
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kommuniziert·
Die besagte Gesichtsbedeckung kann in Gestalt einer Sportbrille ausgefuehrt oder in einen Helm eingebaut werden.
Im letzteren Fall nimmt die zweite Kammer auch den Mund des Benutzers auf und ist vorzugsweise auch mit einem
einsinnigen Ventil zum Ausatmen der aus der Lunge des Benutzers kommenden feuchten Luft in die Atmosphaere versehen.
Die baulichen und funktionellen Merkmale der Erfindung
und ihre Vorteile werden noch deutlicher aus einer Pruefung der beispielhaften Beschreibung hervorgehen,
die nachstehend mit Bezugnahme auf die beigefuegten Zeichnungen
gegeben wird, wie folgt ι
- Figur 1 ist eine Teilansicht im Schnitt, die einen Vollschutzhelra darstellt, welcher die erfindungsgemaesse
Gesichtsbedeckung eingebaut hat;
- Figur 2 ist ein Schnitt, der eine andere moegliche Ausfuohrungsform des erfindungsgeraaossen Helmes darstellt}
- Figur 3 zeigt ein Detail des Helmes nach Pfeil F in Figur 2;
- Figur k ist eine Vorderansicht im Aufriss, die die
kleine Maske zeigt, die in den Helm der Figuren 2 und 3 e ingebaut ist;
- Figur 5 ist eine Vorderansicht im Aufriss, die eine
Sportbrille darstellt, bei welcher der Erfindungsgedanken Anwendung findet;
- Figur 6 ist eine Rueckansicht derselben Brille der
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Figur 5»
— Figur 7 ist ein Schnitt laengs der Schnittlinie
VII-VII der Figur 5.
In der Figur 1 der Zeichnungen ist ein Vollschutzhelm
10 gezeigt, der eine weite VorderoefTnung 11 aufweist,
welche mit einem um seitliche Scharniere 13 hochzuhebenden
Visier 12 versehen ist.
Gemaess vorliegender Erfindung ist der Gesichtsbereich
des Helmes in zwei Kammern 14, 15 unterteilt, die voneinander
verschiedene Aufgaben haben·
Die das Visier 12 aufweie;ende Kammer 14 steht in unmittelbarer Verbindung mit der Atmosphaere, beispielsweise
ueber die undichten Raender des Visiers 12 selbst, und
dient als Luftsammler, wie noch in dor Folge zu erklaeren
ist.
Die Kammer 15 uinschliesst hingegen die Nase und den
Mund des Benutzers mit Hilfe zweier Scheidewaende 16, 17,
welche die betreffenden Bereiche des Antlitzes dichtend umgeben* Die Kammer 15 steht mit der Kammer 14 ueber ein
einsinniges Ventil 18 zum Einatmen und mit der Atraosphaere
vorzugsweise ueber ein einsinniges Ventil 19 zum Ausatmen in Verbindung· Di© Ventile 18, 19 sind zentral angeordnet
und koennen Klappenventile oder Ventile anderer gleichwertiger Art sein·
Die Wirkungsweise des betreffenden Helmes geht aus der
obigen Beschreibung hervor, wird aber nachstehend noch kurz erlaeutert·
Beim Einatmen erzeugt der Benutzer in der Kammer 15
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einen Unterdruck, wodurch die einen hoeheren Druck aufweisende
Luft in der Kammer 14 das Ventil 18 oeffnet und in
der Kammer 15 uobertritt, um eingeatmet zu werden, waehrend
frische Luft aus der Atmosphaere unmittelbar in die
Kammer lh eintritt» Die vom Benutzer ausgeatmete feuchte Luft wird hingegen ueber das Ventil 19 in die Atmosphaere
abgelassen, waehrend das Ventil 18 durch den waohrend dieser
Phase des Ausatmens in der Kammer 15 vorhandonerjieichten
Ueberdruck geschlossen gehalten wird. Und so fort bei jedem Zyklus des Atmens·
Es sei bemerkt, dass die Anwesenheit der Scheidewand 17» die den betreffenden Gesichtsbereich dichtend abschliesst,
den Benutzer zwingt, nur die in der Kammer Ik
enthaltene Luft einzuatmen, bevor diese schlecht wird und das Anlaufen bzw. Beschlagen des Visiers veranlasst.
Es erscheint also offenbar, wie in der Kammer 14 eine kontinuierliche und freie Zufuhr von Frischluft geschaffen
wird, waehrend die feuchte Luft unmittelbar in die Atmosphaere ausgeatmet wird, ohne die Kammer 14 zu
beanspruchen, wodurch das Anlaufen bzw. Beschlagen des Visiers 12 vermieden wird.
Der kontinuierliche und natuerliche ¥echsol der unmittelbar
aus der Atmosphaere in das Innere des Helms gelangenden Luft gewährleistet ferner, dass die Koerpertemperatur
weder die Temps ratur noch den Feuchtigkeitsgrad des momentan in der Kammer 14 vorhandenen Luftvolumens
in einem fuehlbaren Mass beeinflussen kann. Auf diese ¥eise wird auch der andere Grund fuer das Anlaufen
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bzw. Beschlagen des Visiers 12 ausgeschaltet.
Die Figur 2 zeigt einen anderen erfindungsgeniaess ausgefuehrten
Helm, der dem in Figur 1 dargestellten in allem gleichwertig ist.
Beim Helm der Figur 2 wird die Kammer 15 mit Hilfe
einer kleinen Maske 20 gebildet, die beispielsweise aus elastisch nachgiebigem Kunststoff hergestellt ist. Im vorderen
Bereich der kleinen Maske 20 (Figur h-) sind die Ventile
18 und 19 vorgesehen. Das Ventil 19 entlaesst in einen geschlossenen Raum 21, der also nicht durch die Turbulenz
der atmosphaerischen Luft beeinflusst ist (obwohl er in unmittelbarer Verbindung mit derselben steht), um
ein schnelles und richtiges Oeffnen des besagten Ventils sicherzustellen, wenn dei* Benutzer ausatmet.
Das Ventil 19 koennte auch fehlen und die Kammer 15
koennte mit der Atmosphaere durch eine oder mehrere Drosselbohrungen kommunizieren, da das aus dem Helm heraus—
zupumpende Luftvolumen im Vergleich zu dem vom Benutzer eingeatmeten aeusserst klein ist.
Da in dieser Helmtype das Visier 12 in seiner Aufnahme
praktisch dicht eingeschlossen ist, steht die Kammer 14 mit der Atmosphaere nur durch das stets zwischen den
seitlichen Bereichen und dem rueckwertigen Bereich des Hauptes des Benutzers und der Basis des Helmes vorhandene
Umfangsspiel in unmittelbarer Verbindung, ist aber durch eine Scheidewand 22 an der Baisi der kleinen Maske 20
abgeschlossen, um zu vermeiden, dass der Benutzer ein betraechtlich.es
Volumen Frischluft von unten einatmen und
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schlechte Luft in der Kammer 14 belassen koenne.
In den Figuren 5» 6 und 7 der Zeichnungen ist eine
Sportbrille gezeigt, die im Sinne des Erfindungsgedankens ausgefuehrt ist. Dabei sind diejenigen Teile, die den in
den Figuren 1 bis 4 dargestellten wesentlich aequivalent sind, mit denselben Bozugszahlon bezeichnet»
Diese Brille ist als Ganzes mit 30 bezeichnet, Sie
ist innen mit zwei Kammern 14 und 15 ausgebildet. Die Kammer 14 weist ein Visier 12 auf und nimmt die Augen
des Benutzers auf, waehrend die Kammer 15 die Naso des
Benutzers aufnimmt und von der Kammer 14 durch eine Scheidewand
getrennt ist. Die Kammern 14 und 15 stehen miteinander
ueber ein Paar einsinniger Ventile 18 zum Einatmen
und mit der Atmosphaero uober entsprechende Reihen von
Bohrungen 31 und 32 in Verbindung. Die Bohrungen 32 loechern
die untere Wand, der Kammer 15 (Figur 7)» waohrend
die Bohrungen 31 an beliebigen Stellen des oberen Randes
am Umfang dor Kammer 14 vorgesehen sein koennen.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Brille ist derjenigen des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Helmes
analog.
Die in der Kammer 14 enthalten© schlechte Luft wird
beim Einatmen mit der Nase durch die Ventile 18 heraus— gepumpt und frische Luft tritt durch die Bohrungen 31
ein. Der Benutzer kann sowohl mit dem Mund als auch mit der Nase ausatmen; in letzterem Fall verhindern die Ventile
18, dass mit Feuchtigkeit beladene Luft in die Kammer 14 eindringe.
Es wird auf diese Weise das Anlaufen bzw. Beschlagen des Visiers 12 hintangehal.teri..p η g
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Claims (4)
- l'"'"'\ . . S30Ü Gießen , den 9.4.1980ϊ Γ ' ί :.,S»j / 14.113Anmelder: IDEA UNO S.n.c. diPiuri Arnaldo, Piuri Pietro und Piuri Valentino SOLARO (Mailand), Italien"Visierax'tige Gesichtsbedeckung mit eingebauter Vorrichtung zum Schutz gegen Anlaufen bzw· Beschlagen"P^A TENTANSPRUECHEJ Mit Visier (12) versehene Gesichtsbedeckung, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Kammern {ikf 15) umfasst: eine erste Kammer (1*0, die mit der Aussenluft kommuniziert und das besagte Visier (12) und die Augen des Benutzers ent— haelt, und eine zweite Kammer (15)» die wenigstens die Nase des Benutzers enthaelt und ebenfalls mit der Aussonluft kommuniziert und ferner mit der ersten Kammer (1'O ueber030043/0876ORIGINAL INSPECTEDmindestens ein einsinniges Ventil zum Einatmen (I8)in Verbindung steht.
- 2. Gesichtsbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte zweite Kammer (15) mit der Aussenluft ueber eine Reihe von Luftloechern (32) kommuniziert,
- 3· Gesichtsbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte zweite Kammer (15) mit der Aussenluft ueber mindestens ein einsinniges Ventil zum Ausatmen (19) kommuniziert.
- 4. Gesichtsbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte zweite Kammer (I5) auch den Mund des Benutzers aufnimmt·5· Vollschutzhelm, dadurch gekennzeichnet, da. ss er eine Gesichtsbedeckung wie in den Anspruechen 1 bis 4 beansprucht, umfasst·6» Sportbrille, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Gesichtsbedeckung wie in den Anspruechen 1 bis 4 beansprucht, umfasst·0300 U3/0876
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