DE380204C

DE380204C - Vorrichtung zur Vorbeugung von Schlaflosigkeit

Info

Publication number: DE380204C
Application number: DEA37832D
Authority: DE
Original assignee: NIELS WALTESSEN AASEN
Current assignee: NIELS WALTESSEN AASEN
Priority date: 1922-02-17
Publication date: 1923-09-04

Description

Vorrichtung zur Vorbeugung von Schlaflosigkeit. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorbeugung von Schlaflosigkeit. Zu diesem Zwecke leitet diese Vorrichtung die warme Ausatmungsluft an Teile des Kopfes, wo diese Luftströme - wahrscheinlich durch ihre Einwirkung auf gewisse Nervenzentren - eine Schlaf erzeugende Wirkung ausüben.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Schnitt durch die neue Vorrichtung, Abb.2 und 3 dieselbe in einer Ansicht von vorn bz«-. von oben.
Dieselbe besteht zweckmäßig aus einer maskenähnlichen Einrichtung i aus Papier, Pappmache, Zelluloid oder irgendeinem anderen geeigneten Material. Um den Rand ist ein Wulst oder Flansch 2 aus Filz, Baumwolle oder einem ähnlichen weichen Dichtungsstoff herumgelegt, welcher Wulst dazu dient, die Maske gegen Kinn und Backen abzudichten. damit die Ausmatungsluft nicht an den Seiten der Maske entweichen kann.
Oben ist die Maske zweckmäßig in der Mitte mit einer schmalen, nach innen gebogenen Partie 3 versehen, «-elche oberhalb der Nasenwurzel gegen die Stirn anliegt.
Die Maske ist so ausgebildet, daß über den Augen bzw. deren Umgebung ein Kanal 4. gewölbt wird, durch welchen die Ausatmungsluft an die Augen und deren Umgebung und an der Stirn vorbei nach oben geleitet wird.
Die Maske kann vorzugsweise mit einem automatisch wirkenden Ventil oder Klappe 3 von irgendeiner zweckmäßigen Einrichtung versehen sein, welche sich für das Einatmen öffnet, aber für Ausatmen wieder verschließt. Ein solches Ventil kann z. B. aus einem Stück Seide oder anderem Stoff, welcher eine Öffnung in der Maske verdeckt, bestehen und «-elche sich beim Einatmen mehr oder weniger öffnet.
Der Apparat wirkt, wie ersichtlich, in der Weise, daß man durch das Ventil s frische Luft einatmet, während die warme Ausatmungsluft durch die Kanäle der öffnungen q. nach oben an den Augen und anstoßenden Teilen der Stirn und der Schläfe vorbeistreicht. Die in dieser Weise hervorgerufenen warmen Luftströme, welche mit regelmäßigen Zwischenräumen an den Augen und der Stirn vorbeistreichen, haben eine Schlaf erzeugende Wirkung.
Man kann den Apparat ohne jede Belästigung während des Schlafens benutzen. Nach der damit gemachten Erfahrung ist der _-'#,pparat auch ohne Benutzung des Ventils 5 wirksam, indem dann sowohl Einatmung wie Ausatmung durch die Kanäle d. erfolgt. Aus Rücksicht auf die Feuchtigkeit, welche sich aber dann leicht absetzt, ist die Beibehaltung eines 1?inatmungsventiles vorzuziehen. Anstatt der in der Zeichnung dargestellten Maskenform kann der Apparat irgendeine andere zweckmäßige Form erhalten: so kann man z. B. eine Einrichtung benutzen, welche nur Nase und Mund überdeckt und welche die warme Ausatmungsluft mittels Röhren oder Schläuchen bis zu den Augen und Stirn oder anderen Stellen der Kopfoberfläche, an welcher warme Luftströme eine Schlaf erzeugende `'Wirkung ausüben, hinleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Vorbeugung von Schlaflosigkeit, gekennzeichnet durch eine maskenähnliche Vorrichtung, welche die ausgeatmete Luft unter Abschluß anderer Luftströmungen an die Augen und deren Umgebungen, die Stirn oder andere Teile der Kopfoberfläche in den Atmungszeiten entsprechenden Zwischenräumen hinleitet.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat mit zwei Kanälen, einem für jedes Auge, versehen ist, welche die warme Ausatmungsluft aufwärts und an den Augen und den oberhalb derselben liegenden Teilen der Stirn vorbeileiten.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat an den Stellen, wo die Ausatmungsluft nicht hindurchgelassen werden soll, durch eine Wulst oder einen Flansch aus einem «-eichen Stoff abgedichtet ist.