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Mund und Nase bedeckende Atmungshalbmaske Eine Mund und Nase bedeckende
Atmungshalbmaske soll mit möglichst schmaler Dichtungsfläche am Gesicht anliegen,
um die Hautausdünstung möglichst wenig zu hindern. Schmale Dichtränder haben aber
den Nachteil, daß sie bei Personen mit unregehnäjßiger Gesichtsform nicht gut abdichten,
es sei denn, daß ein hoher Anpressungsdruck verwendet wird. Ein starker Anpressungsdruck
muß -aber insbesondere dann vermieden werden, wenn der Dichtrand an derjenigen
Stelle, wo das Nasenbein aufhört, anliegen soll, da diese Stelle besonders druckempfindlich
ist. Die Anordnung des Dichtrandes an dieser Stelle der Nase ergibt sich anderseits,
weil es wünschenswert ist, die Maske möglichst tief nach unten zu rücken, um an
den Augen Platz für eine gut dichtende Schutzbrille zu schaffen und das Gesichtsfeld
der Augen nicht einzuengen.
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Allen diesen Bedingungen soll die Atmungshalbmaske gemäß der Erfindung
.entsprechen, die gekennzeichnet ist durch einen hochkant gegen das Gesicht gerichteten
Dichtrand mit ungleichen Querschnitten, der in der Kinngegend die übliche Wulstgestalt
hat und sich beiderseits dieser nach der Nase zu allmählich in nach außen umgebogene
oder umbiegbare, nachgiebige Lappen abflacht, die in unmittelbarer Nähe der Nase
keilförmigen Querschnitt haben.
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Es sind zwar Atmungshalbmasken bekannt mit einem Abdichtungsrahmen
in Gestalt einer Flächendichtung aus Gummischwamm, die eine gewisse äußere Ähnlichkeit
mit der Halbmaske gemäß der Erfindung haben. Derartige Masken haben aber gerade
nicht den durch die Erfindung angestrebten Vorteil einer linienförmigen Berührung
des Dichtungsmittels mit dem Kinn und .erfordern im übrigen, da der Gummischwamm
gasdurchlässig ist, noch besondere Dlehtungsmittel an Kinn und Stirn, derart, daß
der Gunnmischwamm im wesentlichen nur als. Polster, nicht aber als Abdichtung wirkt.
Ferner ist es bekannt, starre Atmungsgehäuse mit einem streifenförmigen, nach außen
umbiegbaren und umgebogen nachgiebigen Dichtrand zu versehen, der aber in ganzer
Ausdehnung mit ,gleichmäßiger Stärke ausgebildet ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht eün Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i ist die Vorderansicht und Abb.. z die Seitenansicht der Atmungshalbmaske.
Es ist dabei vorausgesetzt, daß die Halbmaske aus einer Manschette i mit daraus
aus einem Stück bestehendem oder besonders daran angebrachtem Dichtrand besteht.
Als Baustoff für den Dichtrand kommt Gummi, Leder oder ein anderer mehr oder weniger
nachgiebiger Stoff in Frage. Der Umriß der Manschette i wie auch des Dichtrandes
ist, wie üblich, im wesentlichen eiförmig, derart, daß die Spitze des Eies am Nasenrücken
liegt.
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In Abb. i sind nun kreuzweise schraffiert die verschiedenen Querschnittsformen
des Dichtrandes eingezeichnet. Zwischen Kinn und Unterlippe, wo sich bei fast allen
Menscheu
eine Furche befindet, hat der Dichtrand einen .etwa kreisförmigen
Querschnitt 2. Beiderseits der Mundwinkel und dicht unter ihnen. geht dieser Kreisquerschnitt
in einen elliptischen Querschnitt 3 über. Weiter aufwärts beiderseits der Nasenflügel
flacht sich dieser elliptische Querschnitt etwa zu, einem Rechteck 4 ab, das eine
unmittelbare Fortsetzung der Wandstärke der Manschette i bildet. Beiderseits der
Nase endlich hat der Querschnitt die Gestalt eines k@eälförmi@gen Lappens 5. Vom
Querschnitt 4 bis zwn Querschnitt 5 ist der Dichtrand nach außen umgebogen, und
zwar um so stärker, je mehr er sich der Nase nähert; bis zul dieser wird er auch
immer dünner. Betrachtet man den Dichtrand von der Gesichtsseite aus, so läßt er
sich ixt der oberen größeren Hälfte etwa als Trichter ansprechen, dessen Rand unten
etwa in Walzenform -übergeht. Die Einbuchtung 6 über dem Nasenrücken ist nur wenig
ausgebogen, während die sich beiderseits anschließenden keilförmigen Lappen 5 stark
ausgebogen sind.
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Die Zugbänder greifen an der Halbmaske zweckmäßig in Richtung das
Pfeiles 7 nach Abb.2, also in Höhe der Mundwinkel, an. Den Hauptdruck nehmen also
die Gesichtsteile auf, die ihn am biesten ertragen können, nämlich Unterkiefer und
Zähnte. Auf diese wird der Druck durch den walzenförmigen Teil des Dichtrandes mit
dem Querschnitt 2 übertragen. Den geringsten Druck erleidet die Nasenpartie, die
am druckempfindlichsten ist. Man kann den ganzen Dichtrand also als einen einarmigen
Hebel betrachten, dessen Drehachse am Kinn im Querschnitt :2 liegt und dessen Kraftangriffspunkt
in der Nähe dieser Drehachse liegt, so daß eine immer geringer werdende Kraft auf
die entfernter liegenden Teile ausgeübt wird. Diese müssen daher um so nachgiebiger
sein, je größer ihr Abstand von der Drehachse ist, wenn noch eine gute Dichtung
erreicht -Werden soll. Die Querschnittsform dies Dichtrandes erfüllt diese Bedingung.