CH718658A2 - Bügel zum Anpressen einer Gesichtsmaske auf den Wangenbereich. - Google Patents

Bügel zum Anpressen einer Gesichtsmaske auf den Wangenbereich. Download PDF

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CH718658A2 CH00582/21A CH5822021A CH718658A2 CH 718658 A2 CH718658 A2 CH 718658A2 CH 00582/21 A CH00582/21 A CH 00582/21A CH 5822021 A CH5822021 A CH 5822021A CH 718658 A2 CH718658 A2 CH 718658A2
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Abstract

Um die Dichtigkeit einer handelsüblichen Gesichtsmaske zu erhöhen, betrifft die vorliegend Erfindung einen Bügel (100), der die Gesichtsmaske am oberen Rand der Maske an die Gesichtsform anpresst. Diese Anpressung findet nur auf den Wangenbereichen des Gesichts durch die Wangenbügelbereiche (102re, 102li) bis an den Übergang der Gesichtsoberfläche in die Nasenflügel statt. Um die Nase herum legt sich ein freitragender Nasenbogenbügelteil (101), der die Wangenbügelbereiche (102re, 102li) der linken (102li) und rechten (102re) Gesichtshälfte miteinander verbindet und einstückig macht.

Description

Technisches Gebiet:
[0001] In Zeiten der Corona Pandemie wurde das Tragen eines Mund Nasen Schutzes oder einer FFP Maske (hier wird zur Vereinfachung jedoch nicht einschränkend allgemein von Gesichtsmaske, Maske oder Schutzmaske gesprochen) zur täglichen Selbstverständlichkeit, obwohl es lästig und mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden ist. Der Nutzen zur Bekämpfung der Krankheit überwiegt diese Nachteile. Auch ohne Pandemie sind zudem viele Berufsgruppen gezwungen, zu verschiedenen Tätigkeiten solche Gesichtsmasken zu tragen. Als Beispiel seien nur Chirurgen, Krankenpflegepersonal oder auch Bauarbeiter genannt.
[0002] Trotzdem haben viele Probleme mit dem Atmen durch die Maske oder ein einengendes Gefühl. Besonders lästig ist das Tragen einer Gesichtsmaske für Brillenträger in den kalten Monaten des Jahres, da diese durch den Gebrauch der Gesichtsmaske, insbesondere, wenn sie nicht richtig sitzt, sehr leicht beschlägt. Dies ist nicht nur unangenehm, sondern insbesondere auch unter Sicherheitsaspekten kritisch, da dadurch die Sicht deutlich eingeschränkt wird.
[0003] Schon aus diesem Grund haben sich viele Gedanken darüber gemacht, wie dieses Problem zu lösen ist. Hierzu wurde eine Vielzahl von Strategien entwickelt. Einerseits handelt es sich dabei um Mittel oder Substanzen, die ein Beschlagen der Brille insgesamt verhindern sollen, wodurch auch ein Beschlagen beim Tragen einer Gesichtsmaske verhindert werden soll. Solch eine Behandlung der Brille muss jedoch laufend wiederholt werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten, was mit fortlaufenden Kosten und entsprechendem Zeitaufwand für den Brillenträger verbunden ist. Außerdem sind die Erfolge mit solchen Mitteln sehr unterschiedlich.
[0004] Bei einem anderen Ansatz wird die Schutzmaske derart modifiziert, dass ein Beschlagen der Brille beim Tragen verhindert werden soll. Hierfür sind jedoch nicht unerhebliche Entwicklungskosten notwendig und außerdem müssen entsprechende Veränderungen in die Serienfertigung einfließen. Dies wiederum ist ebenfalls mit hohem Aufwand und Kosten für den Produzenten der Gesichtsmasken verbunden.
[0005] Ideal wäre eine Lösung des Problems, die keine Modifikation der Gesichtsmasken notwendig macht, wodurch günstige Produkte verwendet werden können, und ausserdem keine laufenden Kosten entstehen. Deshalb soll in der vorliegenden Erfindung eine Lösung vorgestellt werden, die für den regelmäßigen Träger von Gesichtsmasken nur mit einmaligen geringen Anschaffungskosten verbunden ist und dauernde Verwendung finden kann.
[0006] Die Ursache des Beschlagens der Brille liegt darin begründet, dass die vom Träger ausgeatmete Luft besonders in kühlen Monaten deutlich wärmer und feuchter ist als die Umgebungsluft. Gelangt diese ausgeatmete Luft durch Lücken zwischen Gesicht und der Gesichtsmaske oder auch durch die Gesichtsmaske selbst auf die Gläser der Brille, schlägt sich die Feuchtigkeit an der kälteren Oberfläche nieder, was zum Beschlagen führt. Es gilt demnach zu vermeiden, dass die feuchte ausgeatmete Luft auf die Gläser der Brille, insbesondere ihre Innenseite gerät. Die Lösung des Problems ist ein Bügel (100), der die Gesichtsmaske an die Wangenknochen des Trägers andrückt und dadurch verhindert, dass zwischen Gesichtsoberfläche und Gesichtsmaske Lücken entstehen, aus denen feuchte, ausgeatmete Atemluft hinter der Brille austritt und deren Beschlagen bewirkt. Auch die durch die Gesichtsmaske ausgeatmete Luft soll durch entsprechende Vorkehrungen von den Brillengläsern weg geleitet werden, so dass diese ebenfalls nicht zum Beschlagen der Brille führen kann.
[0007] Die spezielle Ausführung dieses Bügels und der verschiedenen Effekte wird im Folgenden beschrieben. Hier wird neben dem eigentlichen Effekt des Verhinderns des Brillenbeschlagens insbesondere auf den Tragekomfort Wert gelegt. Außerdem wird die vorliegende Erfindung im Vergleich mit dem bekannten Stand der Technik erläutert.
Stand der Technik:
[0008] Als Stand der Technik ist beispielsweise aus CN211882405 die in Abbildung 1 gezeigte Ausführung bekannt. Das Gebrauchsmuster offenbart eine Wasserdampfabschirmvorrichtung für eine Maske. Die Wasserdampfabschirmvorrichtung umfasst einen Schwammstreifen, einen biegbaren Metallstreifen und eine Befestigungsklemme. Wenn in dem Schwammstreifen eine lange Nut ausgebildet ist, ist der biegsame Metallstreifen in der langen Nut fixiert, eine der drei Befestigungsklammern ist in der Mitte des biegbaren Metallstreifens befestigt und die anderen beiden Befestigungsklammern sind fest auf den zwei Seiten des biegbaren Metallstreifens angeordnet und sind symmetrisch zu der Befestigungsklemme, die sich in der Mitte des biegbaren Metallstreifens befindet; Die Befestigungsklemme und der Schwammstreifen sind relativ zum biegsamen Metallstreifen entgegengesetzt angeordnet. Der biegsame Metallstreifen wird in die dem Gesicht entsprechende Form gebogen. Die Maske wird hauptsächlich am Nasenbrückenteil und an den Wangen an den beiden Seiten des Nasenbrückenteils angebracht. Während des Atmens soll so garantiert werden, dass kein Wasserdampf an die Brille gelangt.
[0009] Nachteil dieser Ausführung ist, dass der Bügel dem Gesicht detailliert angepasst werden muss und auch der Schwammstreifen auf seiner gesamten Länge auf der Gesichtsoberfläche und Nase aufliegen muss. Dadurch ist der Tragekomfort dieser Lösung sehr eingeschränkt.
[0010] Ausserdem ist die Dichtigkeit durch die drei an der Aussenseite des Schwammstreifen/Metallbügel Konstrukts nicht gewährleistet, wodurch es wiederum zum Beschlag der Brille kommen kann.
[0011] Das Gebrauchsmuster CN211506085 (siehe Abbildung 2) offenbart wiederum ein Antibeschlagschutzpad für Brillen. Nebel, der vom oberen Rand der Maske austritt, soll hierbei wirksam daran gehindert werden, in Kontakt mit den Brillengläsern zu gelangen, um das Problem, dass die Brillengläser beschlagen, wenn ein Benutzer die Maske trägt zu lösen.
[0012] Bei dieser Lösung ist das bügelförmige Element an der Brille befestigt, was ebenfalls den Tragekomfort sehr stark beeinträchtigt und auch die Wirksamkeit von der Form der Brille und deren Bewegung abhängig macht.
[0013] Der in ES1257471U beschriebene Stand der Technik wiederum schlägt eine Hygienemaske mit Antibeschlagschutz vor. Sie umfasst die Maske, die sich an die Nase und das Profil des Benutzers anpassen kann, gekennzeichnet dadurch, dass auf der Innenseite der Maske und in geeigneter Höhe gemäß dem Profil der Nase des Benutzers entsprechend eine Trennfolie angebracht ist.
[0014] Dieser Stand der Technik ist ein Beispiel dafür, eine Veränderung einer standardmässig eingesetzten Gesichtsmaske durchzuführen, um eine Nebelbildung auf der Brille zu verhindern, was, wie oben beschrieben, hohe Kosten für den Hersteller der Masken verursacht.
[0015] Im Stand der Technik gemäss US2021041724 (siehe Abbildung 3) sind wiederum verschiedene Formen luftundurchlässiger Schilde bekannt, die entweder an der Brille oder am Gesichtsschutz eingehakt werden, um die ausgeatmete Luft von den Brillengläsern wegzuleiten. Diese Verbindung zwischen Brille oder Gesichtsschutz und Schilden ist für den Tragekomfort stark einschränkend.
[0016] Aus ES1260094U ist ein Befestigungszubehör für Masken bekannt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie aus einem länglichen Körper mit einer Abmessung und Form so konfiguriert sind, dass sie sich unter Ausübung von Druck als Klemme an die Gesichtskontur eines Benutzers an der Oberkante einer Gesichtsschutzmaske anpassen.
[0017] Hier ist der Tragekomfort dadurch eingeschränkt, dass ein Bügel über die gesamte Länge an der Oberkante einer Gesichtsschutzmaske an die Gesichts- und Nasenform angepasst wird, um eine Druckkraft zur Abdichtung der Maske gegen das Gesicht zu erreichen. Dies ist insbesondere im Bereich der Nase unangenehm und kann die Atmung durch die Nase beinträchtigen. Ausserdem wird der aus der Maske ausgeatmete Luftstrom feuchter, warmer Luft nicht von den Brillengläsern weggeleitet.
Darstellung der Erfindung
[0018] Um die Dichtigkeit einer handelsüblichen Gesichtsmaske (300) zu erhöhen, beschreibt die Hauptausführungsform der vorliegenden Erfindung einen separaten Bügel (100), der die Gesichtsmaske am oberen Rand der Maske an die Gesichtsform (200) anpresst. Diese Anpressung findet nur auf den Wangenbereichen (202) des Gesichts durch die Wangenbügelbereiche (102) bis an den Übergang (203) der Gesichtsoberfläche in die Nasenflügel statt. Um die Nase (201) herum legt sich ein freitragender Nasenbogenbügelteil (101), der die Wangenbügelbereiche (102) der linken (102li) und rechten (102re) Gesichtshälfte miteinander verbindet und einstückig macht.
Aufzählung der Zeichnungen
[0019] Abbildung 1: Stand der Technik gemäss CN211882405 Abbildung 2: Stand der Technik gemäss CN211506085 Abbildung 3: Stand der Technik gemäss US2021041724 Abbildung 4: Perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen Bügels Abbildung 4a: Detailansicht der perspektivischen Ansicht des erfindungsgemässen Bügels Abbildung 4b: Detailansicht der perspektivischen Ansicht des erfindungsgemässen Bügels Abbildung 4c: Detailansicht einer alternativen Lösung der Bügelbefestigung Abbildung 5: Seitenansicht des erfindungsgemässen Bügels Abbildung 6: Darstellung eines Kopfes zur Beschreibung der für die Erfindung relevanten Gesichtspartien Abbildung 7: Darstellung eines Brillenträgers, der eine Gesichtsmaske trägt und seine Brillengläser durch den erfindungsgemässen Bügel vor dem Beschlagen schützt
Bezugszeichen:
[0020] Bügel (100) Nasenbogenbügelteil (101) Wangenbügelbereiche (102) Angemessener Winkel (103) Winkliger Übergang (104) zwischen Wangenbügelbereiche (102) und Nasenbogenbügelteil (101) Aussparungen (105) Vorsprünge (106) Flügelähnliche Plateaus (107re, 107li) Plateauoberflächen (108re, 108li) Scharnierstruktur (109) Wulst (110) Gesichtsform (200) Nase (201) Wangenbereichen (202) Übergang (203) der Gesichtsoberfläche in die Nasenflügel Nasenspitze (204) Nasenlöcher (206). Ohren (207) Gesichtsmaske (300) Gummibändern (301) Brille (302) Übergangsbereich (303) von Wange zur Nase abdichtenden Schutzbereich (304) der Gesichtsmaske Brillengläser (305)
Ausführung der Erfindung
[0021] Im Folgenden wird anhand der Figuren 4 bis 7 die Hauptausführungsform der hier vorgeschlagenen Erfindung beschrieben.
[0022] Um die Dichtigkeit einer handelsüblichen Gesichtsmaske (300) zu erhöhen, beschreibt die Hauptausführungsform der vorliegenden Erfindung einen separaten Bügel (100), der die Gesichtsmaske am oberen Rand der Maske an die Gesichtsform (200) anpresst. Diese Anpressung findet nur auf den Wangenbereichen (202) des Gesichts durch die Wangenbügelbereiche (102) bis an den Übergang (203) der Gesichtsoberfläche in die Nasenflügel statt. Um die Nase (201) herum legt sich ein freitragender Nasenbogenbügelteil (101), der die Wangenbügelbereiche (102) der linken (102li) und rechten (102re) Gesichtshälfte miteinander verbindet und einstückig macht.
[0023] Der Nasenbogenbügelteil (101) liegt nicht an der Nase an und übt dadurch auch keine Presskraft auf die Nase aus, die die Atmungsaktivität durch die Nase beeinträchtigen könnte. Sinnvollerweise, jedoch nicht einschränkend, ist der Nasenbogenbügelteil (101) der Gesichtsform angepasst. indem er in einem Winkel nach oben gegenüber den Wangenbügelbereiche (102) in einem angemessenen Winkel (103) abgewinkelt ist, so dass er über den Nasenrücken geführt wird, statt an der Nasenspitze (204) vorbeizulaufen. Dies reduziert die Länge des Nasenbogenbügelteils (101) und verhindert Einschränkungen oder Beeinträchtigungen im Bereich der Nasenlöcher (206). Zudem reduziert diese Formgebung die Anfälligkeit des Bügels (100) gegen ein Verrutschen.
[0024] Durch den winkligen Übergang (104) zwischen Wangenbügelbereichen (102) und Nasenbogenbügelteil (101) entsteht insbesondere im Übergangsbereich (203) zwischen Nase und Wange eine Anpresskraft, die den Nasenteil der Gesichtsmaske (300) straff zieht und abdichtet, ohne die Nase des Trägers zu drücken. Als Befestigung des Bügels (100) können beispielsweise Gummibänder dienen, die an den Ohren (207) eingehängt werden oder hinter dem Kopf verbunden sind. Alternativ kann der Bügel auch durch Aussparungen (105) oder Vorsprünge (106) an den Gummibändern (301) der Gesichtsmaske selbst eingehakt werden. Es soll keine Verbindung zwischen Bügel (100) und Brille (302) bestehen, die ein Verrutschen des Bügels (100) bewirken könnte oder durch unsauberen Sitz Undichtigkeiten der Gesichtsmaske verursachen könnte.
[0025] Der Bügel (100) selbst verhindert ein Austreten von feuchter, warmer Atemluft durch Lücken zwischen Gesichtsmaske und Gesichtsoberfläche. Auch die nach vorn austretende Atemluft, die regulär durch die Gesichtsmaske ausgeatmet wird, soll von den Brillengläsern ferngehalten werden. Diese ist zwar bereits in der Feuchtigkeit reduziert, da ein Anteil der Feuchtigkeit auf der Innenseite der Gesichtsmaske abgeschieden wird. Trotzdem soll auch dieser Luftstrom von den Gläsern ferngehalten werden.
[0026] Dies wird dadurch erreicht, dass der Bügel (100) beispielsweise rechts und links des Nasenverbindungsteils flügelähnliche Plateaus (107re, 1071i) aufweist, die den aus der Maske austretenden aufsteigenden Luftstrom von den Brillengläsern (305) wegleitet und insbesondere verhindert, dass die feuchte Luft hinter die Brillengläser gelangt und sich die Feuchtigkeit in Nebelbildung auf den Gläserinnenseiten niederschlägt. Auf der Glasaussenseite ist ein solcher Niederschlag nicht so beeinträchtigend, da er durch Luftzirkulation und Kontakt mit normaler Umgebungsluft schnell abtrocknet. Trotzdem leiten die Flügelartigen Plateaus (107re, 1071i) den Luftstrom weiter von der Aussenseite der Brillengläser weg und reduzieren dadurch eine Nebelbildung auf der Glasaussenseite. Dieser Effekt kann durch die Formgebung der Plateaus (107re, 107li) weiter verbessert werden, indem diese beispielsweise vom Gesicht weg ansteigen und dadurch die aufsteigende Luft in eine Richtung vom Gesicht weg leiten. Auch die Tiefe der Plateaus (107re, 107li) hat Auswirkungen auf den Strömungsweg der ausgeatmeten Luft. Die Plateaus (107re, 1071i) können weiterhin der Brille und den Traggewohnheiten des Brillenträgers angepasst werden. Je nachdem, ob er gewohnt ist, die Brille näher am Gesicht oder weiter entfernt zu tragen, kann die Tiefe der Plateaus (107re, 1071i) die Gebrauchsqualität des erfindungsgemässen Bügels (100) beinflussen. So können die Plateaus (107re, 1071i) z.B. bei größerem Abstand der Brille vom Gesicht so vergrössert werden, dass der aufsteigende ausgeatmete Luftstrom immer noch vor der Brillenglasaussenseite aufsteigt. Die Plateauoberflächen (108re, 108li) können planparallel, konisch zulaufend oder konisch auseinanderlaufend ausgebildet werden. Diese Formgebung hat auf den Tragekomfort und die Gebrauchseingenschaften nur geringe Auswirkungen, ist jedoch vielleicht für etwaige Werbeoberflächen sinnvoll.
[0027] Durch die Formgebung der flügelähnlichen Plateaus (107re, 1071i) kann man insbesondere auch die Stabilität der Bügelstruktur verbessern, da die Steifigkeit des Bügels (100) durch diese Strukturen insbesondere im Winkelbereich zwischen Wangenbügelbereich (102) und Nasenbogenbügelteil (101) erhöht wird und so den Anpressdruck auf die Gesichtsmaske an dieser Stelle optimiert.
[0028] Um die Form des Bügels (100) an ein breites Spektrum von Gesichtsformen anzupassen, wird er mit verschiedenen Radien der Wangenbügelbereiche (102) hergestellt und durch seine Materialdicke und Materialwahl möglichst flexibel designt. Der Nasenbogenbügelteil (101) hingegen wird steif konstruiert, um den Abstand zwischen Nasenbogenbügelteil (101) und Nase (201) gewährleisten zu können und dadurch den Tragekomfort zu erhöhen. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht auch eine Scharnierstruktur (109) im Nasenbogenbügelteil (101) vor, der die Anpassungsfähigkeit der Wangenbügelbereiche (102) an die Gesichtsform weiter verbessert. Auch diese Scharnierstruktur (109) ist jedoch weit genug von der Nase entfernt, um den Tragekomfort nicht zu beinträchtigen. Die Scharnierstruktur (109) kann durch verschiedene Formen verwirklicht werden. So ist ein Filmscharnier in dem Nasenbogenbügelteil (101) eine Möglichkeit der Realisierung. Der Bügel könnte auch zweistückig hergestellt werden und an der Scharnierposition zusammengeklickt werden. Weiter ist ein Splint als Verbindung der beiden Bügel realisierbar. Der Fantasie sind hier zur Realisierung einer solchen Scharnierstruktur (109) keine Grenzen gesetzt.
[0029] Wichtig ist insbesondere, dass der Bügel (100) im Übergangsbereich (303) von Wange zur Nase die Maske andrückt, so dass sie sauber anliegt, ohne Lücken für durchströmende Luft zu lassen. Dies kann beispielsweise noch optimiert werden, indem im Bereich des Überganges Wangenbügelbereiche (102) zu Nasenbogenbügelteil (101) ein Wulst (110) angebracht wird. Dieser Wulst kann aus unflexiblem oder weichem Material bestehen. Wichtig ist nur, dass er die Gesichtsmaske in den Erker um die Nase druckt. So kann dieser Wulst auch als Bestandteil des Bügels geformt werden, indem er beispielsweise im Falle von Spritzguss im Kunststoffteil enthalten ist. Er kann jedoch auch nachträglich am Bügel befestigt werden. Wenn ein weiches Material gewählt wird, ist Gummi, Schaumstoff oder ein ähnlich weiches Material geeignet. Wenn ein hartes Material für den Wulst gewählt wird, kann dies Kunststoff, Metall, Holz oder ein anderes geeignetes unflexibles Material sein.
[0030] Ausserdem sollte der Bügel (100) so flexibel sein, dass er sich der Wangenform gut anpasst. Die Flexibilität des Bügels (100) wird wiederum durch die Materialwahl und Querschnittsform des Bügels beinflusst. Als Material können Kunststoff, Metall, Fieberglas und andere Materialien zum Einsatz kommen. Bevorzugt, jedoch nicht einschränkend, wird in der beschriebenen Ausführungsform eine im Spritzgussverfahren ausgeformte Kunststoffstruktur mit Filmscharnier beschrieben. Als Querschnitt kann eine simple Rechteckform dienen, jedoch bietet auch eine nach oben oder unten hin zulaufende Form Vorteile in Tragekomfort und Stabilität. Die Querschnittsform des Bügels ist nicht prinzipiell eingeschränkt und kann insbesondere auf die Verwendungsumgebung des Bügels angepasst werden.
[0031] Auch die Befestigung des Bügels (100) am Kopf kann vielfältig gelöst werden. So können für ein Einhaken des Bügels an den Befestigungsbändern der normalen Gesichtsmaske Aussparungen (105) oder Vorsprünge (106) vorgesehen werden, mit deren Hilfe der Bügel (100) an der Gesichtsmaske befestigt wird, die wiederum am Kopf des Trägers befestigt ist. Der Bügel (100) kann jedoch auch selbst am Kopf befestigt werden. Hierzu können beispielsweise Gummibänder, Klettbänder, spiralfederartige Bänder, Schnüre etc. zum Einsatz kommen. Wichtig hierbei ist, dass die Befestigung einerseits nicht an der Brille erfolgt, da durch ein Zusammenwirken und Verschieben des Verbundes Brille/Bügel (100) Undichtigkeiten der Gesichtsmaske entstehen könnten, die wiederum zur Nebelbildung auf den Brillengläsern führen könnten. Ausserdem ist wichtig, dass der Bügel (100) auch nicht im abdichtenden Schutzbereich (304) der Gesichtsmaske eingehakt oder befestigt wird, da dadurch ebenfalls Undichtigkeiten entstehen könnten. Deshalb wird vorzugsweise eine Befestigung an den Gummibändern der Gesichtsmaske oder eine unabhängige Befestigung am Kopf vorgeschlagen.
[0032] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bügelinnenseite durch die Verwendung von Schaumstoff oder anderen weichen Mitteln unterfüttert wird, so dass der Bügel trotz Anpresskraft auf die Wangenoberfläche des Trägers nicht unangenehm ist. Als Materialien für die Unterfütterung kann Schaumstoff, Gummi oder ein ähnlich weiches Material zum Einsatz kommen.

Claims (22)

1. Bügel zum Anpressen einer Gesichtsmaske auf den Wangenbereich umfassend zwei Wangenbügelbereiche, einen Nasenbogenbügelteil, sowie Befestigungsmittel und Anpressmittel, wobei die Wangenbügelbereiche im Wangenbereich durchgängig anliegend geformt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenbogenbügelteil freitragend ausgebildet ist.
2. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang zwischen Wangenbügelbereich (102) und Nasenbogenbügelteil (101) ein oder mehrere Plateaus angebracht sind.
3. Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die angebrachten Plateaus im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
4. Bügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die angebrachten Plateaus vom Gesicht weg nach oben verlaufen.
5. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nasenbogenbügelteil (101) nicht auf die Nase presst.
6. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nasenbogenbügelteil (101) gegenüber den Wangenbügelbereichen (102) in einem Winkel von 0 bis 90 Grad, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 10 und 45 Grad abgewinkelt ist.
7. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Wangenbügelbereiche (102) Aussparungen (105) vorgesehen sind.
8. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Wangenbügelbereiche (102) Vorsprünge (106) vorgesehen sind.
9. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Wangenbügelbereiche (102) nach unten gekrümmt sind, um ein Einhaken des Bügels an den Ohren ermöglichen.
10. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Wangenbügelbereiche (102) Mittel angebracht sind, die eine Befestigung des Bügels durch Umschliessen des Kopfes ermöglichen.
11. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Querschnittform im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
12. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Querschnittform im Wesentlichen nach oben zulaufend ausgebildet ist.
13. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Querschnittform im Wesentlichen nach unten zulaufend ausgebildet ist.
14. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plateaus im oberen Bereich waagrecht oder schräg nach hinten abfallend ausgebildet sind.
15. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Nasenbogenbügelteil (101) eine Scharnierstruktur (109) vorgesehen ist.
16. Bügel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierstruktur als Filmscharnier ausgebildet ist.
17. Bügel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierstruktur dadurch realisiert ist, dass der Bügel zweiteilig und im Bereich des Nasenbogenbügelteils (101) mittels eines Splintes verbunden ist.
18. Bügel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Scharnierstruktur dadurch realisiert ist, dass der Bügel aus zwei Teilen besteht, die im Bereich des Nasenbogenbügelteils (101) jeweils einen zum anderen Abschnitt komplementären Einrastabschnitt einer Klickverbindung aufweisen.
19. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel auf der Innenseite mittels weicher Streifen unterfüttert ist.
20. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Überganges Wangenbügelbereich (102) zu Nasenbogenbügelteil (101) ein Wulst (110) angebracht ist.
21. Bügel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst aus weichem Material ausgebildet ist.
22. Bügel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst aus unflexiblem Material ausgebildet ist.
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