DE595970C

DE595970C - Staubschutzgeraet mit Frischluftzufuehrung

Info

Publication number: DE595970C
Application number: DENDAT595970D
Authority: DE
Original assignee: ARNOLD LAEMMERT DIPL ING
Current assignee: ARNOLD LAEMMERT DIPL ING
Publication date: 1934-04-24

Description

Staubschutzgerät mit Frischluftzuführung Die bisher verwendeten Staubschutzgeräte mit Frischiuftzuführung bestehen entweder aus einer über den Kopf gezogenen Haube oder einer Mund und Nase umschließenden Halbmaske, in deren Inneres die Frischluft eingeführt wird, oder aus einem den Kopf bedeckenden Helm mit an der Vorderseite angebrachten Luftaustrittsöffnungen, aus denen ein vor dem Gesicht vorbeiströmender Frischluftstrom austritt. Die Staubschutzhauben haben den Nachteil, daß sie bei dem Träger die Schweißbildung begünstigen, die Hörfähigkeit beeinträchtigen, das Gesichtsfeld einengen und das Sehen erschweren, weil die Fenster durch den Staub leicht verschmutzen. Bei den Staubschutzmasken und -helmen wird der Träger dusch das den Kopf belastende Gewicht und bei den Masken auch durch die Anpressung än die Gesichtshaut belästigt. Die Bewegung des Kopfes wird durch den an die Maske oder den Helm angeschlossenen Luftzuführungsschlauch behindert, und bei den Geräten, bei denen die Luft oberhalb der Augen ausströmt, wird das Vorbeistreichen der Luft an den Augen, das zu Augenentzündungen führen kann, unangenehm empfunden.
Diese Nachteile der bekannten Staubschutzgeräte sollen bei dem Staubschutzgerät nach der Erfindung vermieden werden. Das neue Staubschutzgerät besteht aus einem vor Mund und Nase angeordneten, entsprechend der Gesichtsform gekrümmten Schild, der von einem auf Schultern, Nacken und Brust aufliegenden Gestell getragen wird und hinter dem die Frischluft aus der Zuführungsleitung nach oben ausströmt. Das neue Staubschutzgerät ist also im Gegensatz zu den bekannten Geräten nicht am Kopf befestigt, sondern so angeordnet, daß es den Kopf vollkommen frei läßt, so daß der Gerätträger den Kopf unbehindert bewegen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht des Staubschutzgerätes; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Das Staubschutzgerät besteht aus einem der Gesichtsform angepaßten Schild d, der ummittelbar, aber nicht anliegend vor Münd und Nase angebracht ist, sich seitlich leicht an die Wangen anlehnt und durch ein ringförmiges Gestell b getragen wird, das auf Schultern, Nacken und Brust aufliegt und an diesen durch einen Stoffränd ausreichend abgedichtet ist. Der Schild a reicht nach oben bis etwa zur Nasenmitte. Am unteren Teil des Schildes ist hinter ihm ein an die Luftzuführungsleitung d angeschlossenes gekrümmtes Siebrohr c angebracht, aus dem die Frischluft nach oben ausströmt. Der Strom reiner Luft steigt in dem Raum zwischen Schild und unterer Gesichtshälfte vor Mund und Nase hoch und strömt am Oberrande des Schildes aus. Er verhindert das Herantreten von Staubluft zu den Atmungsorganen und liefert die zur Atmung notwendige reine Luft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Staubschutzgerät, bei dem ein das Eindringen von Staub verhindernder Frischluftstrom vor Mund und Nase vorbeiströmt, bestehend aus einem vor Mund und Nase angeordneten, entsprechend der Gesichtsform gekrümmten Schild (a), der von einem als Ring auf Schultern, Nacken und Brust aufliegenden Gestell (b) getragen wird und hinter dem die Frischluft aus der Zuführungsleitung (c, d) nach oben ausströmt.