DE858358C - Frischluftatemschutzgeraet - Google Patents

Frischluftatemschutzgeraet

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DE858358C
DE858358C DES1375A DES0001375A DE858358C DE 858358 C DE858358 C DE 858358C DE S1375 A DES1375 A DE S1375A DE S0001375 A DES0001375 A DE S0001375A DE 858358 C DE858358 C DE 858358C
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DE
Germany
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fresh air
breathing apparatus
nozzles
upper lip
air breathing
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Expired
Application number
DES1375A
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English (en)
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DE1615721U (de
Inventor
Hans Sell
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/003Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort having means for creating a fresh air curtain

Description

  • . Frischluftatemschutzgerät Die Erfindung betrifft ein Frischluftatemschutzgerät, bei dem ein aus Düsen austretender, das Eindringen von Staub verhindernder Frischluftstrom vor Mund und Nase vorbeistreicht.
  • Atemschutzgeräte dieser Art werden in Betrieben, z. B. Bergwerken, Steinverarbeitungsfabriken, Zementfabriken u. dgl., verwendet, wo die dort arbeitenden Menschen Staubentwicklung ausgesetzt sind. Die Atmungsorgane des Benutzers solcher Atemschutzgeräte sollen vor der mit Staub zu stark angereicherten Luft geschützt werden, und Frischluft soll aus einem Frischluftvorrat den Atmungsorganen zugeführt werden.
  • Bei den bekannten Atemschutzgeräten dieser Art ist ein Düsenkörper vorhanden, der sich unterhalb des Kinns des Benutzers innerhalb eines entsprechend der Gesichtsform gekrümmten Schildes befindet, der dem Benutzer vor das Gesicht gesetzt ist. Dabei strömt die Frischluft aus den Düsen in Richtung der Atmungsorgane, wobei sie von der Innenwand des Schildes geführt wird. Da der Schild auf allen Seiten nach oben hin völlig offen ist, ist eine zusammengefaßte Führung der Frischluft in den begrenzten Bereich der Atmungsorgane nicht möglich, vielmehr wird ein großer, wenn nicht der größte Teil der zuströmenden Frischluft an den Atmungsorganen vorbeigeführt. Diese ungünstige Luftzuführung wird noch dadurch verschlechtert, daß der Düsenkörper unterhalb des Kinns gelegen ist und infolgedessen sich die aus den Düsen austretenden Frischluftbündel bis zu den Atmungsorganen zu sehr verbreitern können. Dadurch bleibt die Strömungsintensität der zugeführten Frischluft im Bereich der Atmungsorgane zu gering. Aus diesem Grunde kann die Staubluft aus der Umgebung des Benutzers ohne erhebliche Widerstände in den Bereich der Atmungsorgane gelangen, wodurch der Zweck des Gerätes mehr oder weniger verfehlt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit von Staubluftzufuhr zu den Atmungsorganen bei dem bekannten Gerät ergibt sich aus der Form des Schildes. Da es unmöglich ist, diesen Schild auf dem Oberkörper des Benutzers luftdicht abzuschließen, entsteht durch die aufströmenden Frischluftbündel innerhalb des Schildes ein Sog, der durch die Kleidung hindurch Staubluft in den Raum innerhalb der Maske und damit zu den Atmungsorganen führt. Außerdem hindert der verhältnismäßig sperrige Aufbau des Schildes bei der Arbeit, und schließlich beansprucht das bekannte Gerät unverhältnismäßig viel Material, da der Schild ringsherum am Oberkörper des Trägers aufsitzen muß.
  • Alle diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß das mit den Düsen versehene, entsprechend der Gesichtsform gekrümmte Frischluftzuführungsrohr dicht vor der Oberlippe des Gerätträgers angeordnet ist. Dadurch ist erreicht, daß die Frischluft, ohne daß sie die Möglichkeit hätte, sich vorher in einem größeren Raum zu verlieren, unmittelbar den Atmungsorganen, nämlich den Nasenöffnungen und der Mundöffnung, zugeführt wird. Dabei ist die Strömungsintensität der austretenden Frischluftbündel im Bereich der Atmungsorgane noch so groß, daß die umgebende Staubluft auf keinen Fall in den Bereich der Atmungsorgane gelangen kann. Es ist daher mit Sicherheit verhindert, daß selbst bei staubhaltigster Arbeitsluft Staubteile in die Atmungsorgane des Benutzers des neuen Atmungsgerätes eindringen. Da das neue Gerät lediglich in den zwischen Nasenunterseite und Oberlippe gebildeten Winkel eingesetzt zu werden braucht, entfallen alle außerhalb dieses Bereiches sonst notwendigen Führungen, wie Masken, Schilde od. dgl. Der Mund bleibt vollständig frei, so daß der Benutzer beim Sprechen nicht behindert ist. Auch tritt keinerlei Behinderung bei der Arbeit selbst ein. Das Gerät braucht lediglich mit wenigen Bändern am Kopf festgemacht zu werden, so daß es mit billigsten Mitteln hergestellt werden kann. Die Atmungstätigkeit ist in keiner Weise behindert. Außerdem läßt sich das Gerät leicht jeder Kopfform anpassen, so daß ein leichter und bequemer Sitz in jedem Fall gewährleistet werden kann.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Frischluftzuführungsrohr und der Oberlippe des Benutzers des Atemschutzgerätes eine vorzugsweise aus Gummi bestehende Leitwand für die Frischluft angeordnet, die zugleich als Schutz der Oberlippe dient. Diese Leitwand erhöht die Bequemlichkeit und den Nutzwert des neuen Atemschutzgerätes, indem verhindert wird, daß die nahe der Oberlippe austretenden Frischluftbündel störende Einwirkungen auf der empfindlichen Oberlippe herbeiführen.
  • Zweckmäßig ist die Leitwand zwischen zwei seitlichen Stegen angeordnet, die außen an den Nasenflügeln anliegen und so zusammen mit der Leitwand einen Führungskanal für die Frischluft bilden. Sie verhindern, daß Frischluft seitlich neben der Nase abströmen kann. Diese Maßnahme trägt wesentlich zur Erhöhung des Wirkungsgrades des neuen Gerätes bei.
  • Die Frischluftdüsen sind so angeordnet, daß wenigstens ein Teil von ihnen auf die Leitwand gerichtet ist. Der dadurch erreichte Aufprall eines Teiles der Frischluft auf die Außenseite der Leitwand hat zur Folge, daß die Frischluft gleichzeitig nach oben und unten, d. h. unmittelbar zur Nase und zum Mund, umgelenkt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch ein Gesamtbild des Atemschutzgerätes; Fig.2 zeigt in größerem Maßstabe die Vorderansicht des Düsentragkörpers; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2; Fig. 4. ist in größerem Maßstabe ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 2.
  • Das Atemschutzgerät besteht aus einem Düsentragkörper i, dessen Mittelteil 2 als Leitwand ausgebildet ist. Mit dieser Leitwand liegt der Düsenkörper an der Oberlippe des Benutzers an. Rechts und links neben der Leitwand 2 sind zwei Stege 3 angeordnet, die, wie sich aus Fig. i ergibt, nach oben hin über die Nasenunterseite hinausragen und an den Nasenflügeln anliegen, so daß zwischen der Leitwand 2 und den Stegen 3 ein Führungskanal gebildet ist. Der Düsentragkörper i ist zweckmäßig aus einem biegsamen Stoff, z. B. Gummi, hergestellt, damit er sich der jeweiligen Kopfform des Benutzers gut anpassen kann. Der Düsentragkörper i kann aber auch aus starkem Material bestehen. In diesem Fall muß die Außenform des Düsentragkörpers von vornherein der Kopfform angepaßt sein. Der Düsentragkörper i wird in seiner Gebrauchslage am Kopf des Benutzers durch einen Kopfgurt q. und einen Nackengurt 5 gehalten. Die beiden Gurte 4. und sind durch einen Haltegurt 6 miteinander verbunden. Der Nackengurt 5 ist mit Hilfe eines Hakens oder einer Schnalle 7 festziehbar und lösbar.
  • In den Düsentragkörper i ist ein Rohr 8 eingebettet, durch das in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles die Frischluft zugeführt wird. Die Frischluft wird irgendeiner Frischluftquelle entnommen, die unter dem erforderlichen Druck steht. Das Frischluftzuführungsrohr 8 ist längs durch den Düsentragkörper i hindurchgeführt. Das Ende 9 des Rohres 8 ist verschlossen. Innerhalb des Düsentragkörpers i ist das Rohr 8 mit Düsen io versehen, und zwar nicht nur in dem Teil zwischen den beiden Stegen 3, sondern auch in den rechts und links danebenliegenden Teilen, wie sich aus Fig.2 ergibt. In den Seitenteilen des Düsentragkörpers i sind Kanäle i i angeordnet; die das Rohr 8 mit einem Teil ihrer Fläche frei lassen. In diesem freien Teil befinden sich die Düsen io.
  • Die Düsen i o selbst sind so angeordnet, daß ein Teil von ihnen unmittelbar auf die Leitwand z gerichtet ist, die sich rechts und links an den Seitenteilen des Düsentragkörpers i fortsetzt. Die auf diese Leitwand -> gerichteten F rischluftbündel werden nach oben und unten abgelenkt. Diese abgelenkten Frischluftteile werden somit unmittelbar der Nase und dem Munde zugeleitet. Die übrigen Düsen dienen dazu, eine Frischluftwand zu bilden, die als Schutz gegen das Eindringen der Staubluft dient. Diesen gleichen Zweck erfüllen auch die von der Leitwand 2 abgelenkten Frischluftschleier.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Frischluftatemschutzgerät, bei dem ein aus Düsen austretender, das Eindringen von Staub verhindernder Frischluftstrom vor Mund und Nase vorbeistreicht, dadurch gekennzeichnet, daß das mit* den Düsen (io) versehene, entsprechend der Gesichtsform gekrümmte Frischluftzuführungsrohr (8) dicht vor der Oberlippe des Gerätträgers angeordnet ist. z. Frischluftatemschutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Frischluftzuführungsrohr (8) und der Oberlippe des Gerätträgers eine vorzugsweise aus Gummi bestehende Leitwand (2) angeordnet ist, welche die Frischluft vor den Nasenlöchern und dem Mund vorbeileitet und zugleich als Schutz der Oberlippe dient. 3. Frischluftatemschutzgerät nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (2) zwischen außen an den Nasenflügeln anliegenden Stegen (3) angeordnet ist, die zusammen mit der Leitwand (2) einen Führungskanal für die Frischluft bilden. q.. Frischluftatemschutzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Frischluftdüsen (io) gegen die Leitwand (2) gerichtet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 171401, 595970.
DES1375A 1950-01-20 1950-01-20 Frischluftatemschutzgeraet Expired DE858358C (de)

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DES1375A DE858358C (de) 1950-01-20 1950-01-20 Frischluftatemschutzgeraet

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DES1375A DE858358C (de) 1950-01-20 1950-01-20 Frischluftatemschutzgeraet

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DE858358C true DE858358C (de) 1952-12-04

Family

ID=7469139

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DES1375A Expired DE858358C (de) 1950-01-20 1950-01-20 Frischluftatemschutzgeraet

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DE (1) DE858358C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4406283A (en) * 1982-02-04 1983-09-27 Phillip Bir Oxygen cannulae for continuous administration of oxygen, and its associated mounting structure and method for mounting same onto the head of a patient
WO1989000874A1 (en) * 1987-07-28 1989-02-09 Soederberg Stig Respiratory mask
EP3967373A1 (de) * 2020-09-10 2022-03-16 Magos Co., Ltd. Gasführungsgerät

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE595970C (de) * 1934-04-24 Arnold Laemmert Dipl Ing Staubschutzgeraet mit Frischluftzufuehrung

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