DE919861C - Schutzeinrichtung fuer Arbeiter, die sich in staubhaltiger Atmosphaere aufhalten - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Arbeiter, die sich in staubhaltiger Atmosphaere aufhalten

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Publication number
DE919861C
DE919861C DEL9737A DEL0009737A DE919861C DE 919861 C DE919861 C DE 919861C DE L9737 A DEL9737 A DE L9737A DE L0009737 A DEL0009737 A DE L0009737A DE 919861 C DE919861 C DE 919861C
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DE
Germany
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nose
hood
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air
protective device
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Expired
Application number
DEL9737A
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English (en)
Inventor
Med Dr Phil Friedrich Loenn Dr
Marianne Loenne Geb Koppers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARIANNE LOENNE GEB KOPPERS
PHIL FRIEDRICH LOENNE DR MED D
Original Assignee
MARIANNE LOENNE GEB KOPPERS
PHIL FRIEDRICH LOENNE DR MED D
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/003Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort having means for creating a fresh air curtain

Description

  • Schutzeinrichtung für Arbeiter, die sich in staubhaltiger Atmosphäre aufhalten Im Patent 917 835 ist eine Schutzeinrichtung .für Arbeiter beschrieben, die sich dauernd- oder längere Zeit in einer Atmosphäre aufhalten müssen, welche silikogene Substanzen, d. h. Stoffe enthält, welche ,die unter der Bezeichnung Silikose- bekannte Lungenkrankheit hervorrufen. Es handelt sich dabei im wesentlichen um Mineralpartikel von einer Teilchengröße unter 5 ,u. Derartige si!likogene @Sübstanzen werden an den SGhleimhäuten der Nase und des Mundes nicht festgehalten, sondern gelangen in die Lungen, deren F-unlktion durch die sich bildenden Gesteinstaubablagerungen schwer geschädigt werden kann. Es ist bisher nicht möglich gewesen, derartige Staubaiblagerungen aus der Lunge nachträglich wieder zu entfernen. ,Der Leitgedanke des Hauptpatents besteht darin, das Eindringen. der Silikasesubstanzen in die Atmungswege dadurch zu verlhindern, @daß im Bereich der Nase und des Mundes d !urch einen durch Düsen zugeführten Reinluftstram eine Zone staufreier Luft gebildet wird. Die zugeführte Frischluft verdrängt also die staubhaltige Luft vor der Nase und dem Mund, so daß nur Reinluft eingeatmet werden kann.
  • Nachdem Hauptpatent wind die zur Bildung der staubfreien Luftzone erforder!l'iche Reinlu@ft durch Düsen zugeführt, die an einer vom. Arbeiter zu tragenden Kappe od. dgl. bzw. an deren ;Schirm angeordnet sind. Es. ist vorteillihaft, ani dem @Sdhirm eine durchsichtige Leitwand, !beislüe#lsweise aus einem durchsichtigen. Kunststoff, in Form eines parallel zum Gesicht verlaufen-den- Schirmes _anzuordnen, hinter dem die Reinl:uft zugeführt wird. Dadurch :läßt sich der Verbrauch an Reimluft wesentlich vermindern und andererseits die .Sicherheit zur Bildung der Zone staubfreier Luft vor Nase und Mund vergrößern. , Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung des Hauptpatents besteht darin, daß die Aus- und Einatmung völlig unbehindert erfolgen kann im Gegensatz zu den bekanntere Stautb- oder Gasmasken, bei denen der Widerstand von Filtern und sonstigen Abscheidevorrichtungen beim Aus- und. Einatmen zu überwinden ist. Ein anderer Nachteil, der durch die Erfindung des Hauptpatents vermieden wird, besteht darin, .daß die bekanntem Staub- und Gasmasken fest gegen die Gesichtshaut anlliegem müssen, wodurch beim längeren Tragen eine Reizung der Haut bzw. ein Wundwerden, verursacht wird.
  • Die Erfindung veribessert nun :den Gegenstand des Hauptpatents in der Richtung, das Schutzgerät zur Bildung der Zone staubfreier Luft .leichter und kleiner auszuführen, und vor allem derart, daß es unabhängig von der Kopfbedeckung (Schutzherlm) getragen werden kann und das Blickfeld ganz frei ist.
  • Die den ;Gegenstand der Erfindung bildende Schutzeinrichtung besitzt einen @doppelwandigen, napfartigen Körper, der vorzugsweise aus dünnwandigen Werkstoffplatten gebildet wird. Dieser haubenartige Körper wird von einem oder zwei zweckmäßig als Rohre ausgebildeten Armen gehalten, die die Backen seitlich mit Abstand umfassen, und derart gehalten, daß das untere Ende der Nase, der Mund und mindestens ein Teil des Unterkiefers innerhalb der Haube liegt. Die Haube folgt im Bereich er Nase und der Backen mög-1'ichst genau dem Oberflächenverlauf (des Gesichtes, zu welchem Zweck der Rand -der Haube mit geeigneten bildsamen Wulsten od. dgl. versehen werden kann. Vorteilhaft wird -die Haube so angeordnet, daß sie im Bereich .des Nasenrückens und der Backen nur einen schmalen Spalt frei läßt, gegebenenfalls auch 'bei Anwendung eines nachgiebigen @Stoffrandwulstes od. dgl. leicht gegen die Haut anliegt, während im Bereich des Kinns die Haube mit einem größeren Abstand (etwa 2 !bis 3 cm) endet. Die innere Wandung der Haube ist mit einer Reihe von Düsenöffnungen versehern, durch welche :die in die Doppelwand eingeblasene Luft .abströmen kann, und zwar derart, daß unter der Haube eine Luftströmung .aufrechterhalten wird, die im wesentlichen abwärts gerichtet ist, jedoch nach olben und nach den Seiten einen solchen Überdruck erzeugt, daß die staubhaltige Luft aus der armgebenden Atmosphäre un keiner Stellte in den von -der Haube überdeckten Raum eindringen kann.
  • Es ist möglich, die Schufizhaabe so leicht auszuibilden, daß sie von einem Kopfband gehalten werden kann" das unter der üblichen Schutzkappe od. dgl. getragen wird. Statt dessen ist es unter Umständen auch .möglich, die Schutzhaube an der Nasenwurzel und gegebenenfalls zusätzlich auf den Backenknochen abzustützen und ähnlich wie eine Brille mit über die Ohren zu :legenden Bügeln zu versehen oder diese Stützmittel zusätzlich zu anderen Halteorganen anzuwenden.
  • Dadurch, daß der Reinluftstrom nur die räumlich beschränkte Höhlung der Schutzhaube zu füllen und reinzuspülen braucht, wird der Bedarf an Frischluft wesentlich vermindert. Er ist bei Anwendung der Erfindung nur um ein ggeringes höher älls die normale Menge der Atmungsluft entsprechend dem von der jeweiligen Körperanlstrengung bedingten Luftbedarf. Das Blickfeld bleibt bei Anwendung des Erfindungsgegenstands völlig frei, und die Augen werden auch nicht mehr von dem Spülluftstrom ummittelbar getroffen.
  • Wird der Erfindungsgegenstand in Form einer brillenartigen Haube angeordnet, so kann er unter Umständen vorteilhaft mit Augengläsern verbunden werden.
  • Die Frischluft wird durch die rohrartigen Stützen der Atemlufthaube zugeführt. Wird die Atemluft üblichen Preßlaftleitungen entnommen, bedarf es vor Zuführung zu der Schutzeinrichtung einer Entölung und einer geeigneten Reduzierung des Luftdruckes. Die dazu dienende Einrichtung wird zweckmäßig am Leibgurt getragen, von wo ein: dünnwandiger Schlauch die entspannte und, entallte Reinluft dem rohrförmigen Tragarm der Schutzeinrichtung zuführt.
  • Dabei ist es unter Umständen .auch möglich, einen Teilstrom der Reinluft unter die Kappe abzulenken, die der Arbeiter als Kopfschutz trägt, wodurch die Ventilation unter der iSchutzkappe verbessert wer-.den kann.
  • Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstands liegt noch darin, daß der Raum oberhalb des Schutzschirms der Üblichen vom Arbeiter getragenen Schutzkappe frei wird für die Anordnung einer Lichtquelle, die beispielsweise als Ersatz für die bekannte Grubenilampe getragen wird.
  • Inder Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • An dem ;Schirm i der .Kappe 2, die beispielsweise als fester Schutzhelm ausgebildet sein kann, ist ein Schlauch 3 mit Schellen q. od. @dgl. befestigt. Der Schlauch 3 besteht vorzugsweise aus Gummi oder anderem elastischem Stoff. Er endet im Schirm i -der Kappe m einer oder mehreren Düsen 5, .aus denen der Luftstrom mit der eingestellten Geschwindigkeit am Gesicht entlang strömt.
  • Mit der Kappe i ist eine Schu,tzhaube6 verbunden, die so ausgebildet ist, idaß sie die Augen frei Iäßt und demnach oberhalb mit einer Verbreiterung 7 an eine Verengung ä zwischen den Augen und -der Nasenwurzel anschließt und in eine Verbreiterung 9 übergeht. Die Verbreiterung 9 der Schutzhaube 6 =schließt die Backen. Innerhalb dieses im wesentlichen Nase und Mund einschlie- BenKlen Bereiches liegt die Schutzhaube 6 mit einer den Rand einfassenden Wulst io aus elastischem Material, beispielsweise Weichgummi, der @Gesichtsform angepaß.t dicht an, wobei ein entsprechender Abstand zum Durchgang der Reinluft frei gelassen ist, der sich im Bereich der Nase und des Mundes verbreitert. Die Reinluft kann somit unigehindert den Atmungsbereich ausfüllen, ohne daß .staubhaltige Luft von außen eindringen kann.
  • An ,Stelle des Schutzhelmes 2 kann die Schutzhaube 6 auch mit einem auf dem Kopf zu tragenden Ring oder Polster, etwa in Form von Schaum- oder Moosgummi, verbunden sein. Die .Schutzhau,he 6 kann auch ohne Verbindung mit einem auf dem Kopf zu tragenden Tei'1 lediglich auf der Nasenwurzel, etwa wie eine Brille, zu tragen oder mit einer solchen verbunden sein.
  • Die Reinluft :kann mittels des Schlauches 3 einer Preßluftleitung entnommen werden, wobei der Druck entsprechend reduziert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung für Arbeiter, die sich in staubhaltiger Atmosphäre aufhalten, bei welcher im Bereich der Nase und des Munde durch einen aus Düsen austretenden Reimluftstrom eine Zone staubfreier bzw. staubarm-er Luft ge-#bildet wird, nach Patent 917 835, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an der Innenwand einer doppelwandigen Schutzhaube angeordnet ,sind, die das Blickfeld frei ':läßt und lediglich Nase, Mund, Backen und einten Teil des Unterkiefers üiberdec'kt.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die Schubhaube im Bereich des Nasenrückens ,und Ader Wange möglichst nahe der iGesic'htsfläche verläuft, jedoch im Bereich .des Unterkiefers in größerem Abstand davon endet.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nase und den Mund überdeckende Schutzhaube von rohrförmigen Armen getragen wird, welche die Backen seitlich umfassen. q.. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube nach Art einer Brille auf der Nasenwurzdl und gegebenenfalls den Enden der Backenknochen abgestützt ist.
DEL9737A 1951-08-02 1951-08-02 Schutzeinrichtung fuer Arbeiter, die sich in staubhaltiger Atmosphaere aufhalten Expired DE919861C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139747B (de) * 1959-12-04 1962-11-15 Wolfgang Rentsch Frischluftatemschutzgeraet, insbesondere zum Versorgen der Insassen von Fahrzeugen mit Sauerstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139747B (de) * 1959-12-04 1962-11-15 Wolfgang Rentsch Frischluftatemschutzgeraet, insbesondere zum Versorgen der Insassen von Fahrzeugen mit Sauerstoff

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