DE853263C - Verfahren zum Schutz der Atmung und Atemschutzgeraet - Google Patents

Verfahren zum Schutz der Atmung und Atemschutzgeraet

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DE853263C
DE853263C DEP37587A DEP0037587A DE853263C DE 853263 C DE853263 C DE 853263C DE P37587 A DEP37587 A DE P37587A DE P0037587 A DEP0037587 A DE P0037587A DE 853263 C DE853263 C DE 853263C
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DE
Germany
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air
face
breathing apparatus
fresh air
annular component
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Application number
DEP37587A
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/003Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort having means for creating a fresh air curtain

Description

  • Verfahren zum Schutz der Atmung und Atemschutzgerät Zum Schutz der Atemorgane, insbesondere in staubhaltiger Luft. sind bisher mehrere Arten von Schutzgeräten benutzt worden. Bei den sogenannten Filtergeräten, die Nase und Mund des Trägers umschließen, wird die Einatemluft durch ein Filter eingeatmet und meist durch ein besonderes Ventil wieder ausgeatmet. Ein anderes Atemschutzgerät besteht in einer Mund und Nase bedeckenden Staubschutzmaske mit Frischluftzuführung. Bei diesem Gerät streicht nur in der Gegend des Mundes und der Nase Frischluft am Gesicht vorbei. Hierzu dient ein trichterförmiger Leitkörper, dessen Außenwandung den Frischluftstrom an die Atemorgane und dessen Innenwandung die Frischluft und die Aasatemluft zu dem Auslaßstutzen leitet. Eine andere Art von Atemschutzgeräten besteht im wesentlichen aus einer über den Kopf reichenden Haube, in die ein Fenster eingebaut ist und die mit Preßluft durchspült wird. Um ein Beschlagen des Fensters zu verhindern, wird die einströmende Preßluft über die Innenseite der Fensterscheiben geleitet. Derartige Geräte haben den Nachteil, daß ;las Fenster auf seiner Außenseite beim Gebrauch mehr oder minder schnell durch Staubablagerungen undurchsichtig wird.
  • Es sind weiterhin Staubschutzgeräte bekannt, bei denen vor Mund und Nase ein Schild angeordnet ist, der der Gesichtsform entsprechend gekrümmt ist und von einem auf Schultern, Nacken und Brust aufliegenden Gestell getragen wird. Hinter dem Schild ist eine Frischluftzuführungsleitung angeordnet. Bei dieser Vorrichtung soll der hinter dem Schild vor dem Gesicht aufsteigende Luftstrom das hindringen von Staub verhindern. Dieser Schild, der nicht am Kopf befestigt ist, hat den Nachteil, daß er insbesondere das Blickfeld nach unten nicht freigibt. Auch wenn der Schild aus durchsichtigem Material besteht, stört bei nach unten gerichteter Blickrichtung der außen verschmutzte Schild erheblich. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß bei zurückgebogenem Kopf der Schutz nicht ausreicht, da dann der Frischluftschleier nicht mehr genügt, um staubhaltige Luft von den Atemorganen abzuhalten.
  • Es ist schließlich ein Atemschutzgerät bekannt, hei dem eine über Nase und Mund liegende Halbmaske durch ein Luftzuführungsrohr gehalten wird, (las auf seiner Außenseite mit Bohrungen versehen ist. Außerdem ist oberhalb der Augen ein ebenfalls mit Bohrungen versehenes Luftverteilungsrohr angeschlossen. Dieses Gerät hat den Nachteil, daß die ausströmende Luft durch Injektorwirkung staubhaltige Luft mitreißt. So werden z. B. die oberhalb der Augen austretenden Luftströme beim Verlassen des Rohres staubhaltige Außenluft ansaugen, die gegen die Augen und die Gesichtshaut gelangt. Außerdem ist bei diesem Gerät vor Nase und Mund ein Maskenkörper angeordnet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Verfahren zum Schutz der Atmung zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß vor dem Gesicht ständig ein Frischluftpolster erzeugt wird. Dieses, das gleichsam eine Frischluftwolke bildet, wird naturgemäß so groß .gehalten, daß der Träger auch bei schneller Einatmung stets nur Frischluft und nicht auch die umgebende Luft einatmet.
  • Das Frischluftpolster kann auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden. Zum Beispiel kann Frischluft in der Nähe von Nase oder Mund aus Öffnungen derart ausströmen, daß vor dem Gesicht ein derartiges Frischluftpolster gebildet wird. Eine einfache Ausführungsform eines Atemschützgerätes zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht in einem das Gesicht ganz oder teilweise umschließenden, vorzugsweise ringförmigen Bauteil, der an eine Luftzuführungsleitung angeschlossen und mit Luftaustrittsöffnungenversehen ist. Dabei können die Öffnungen derart angeordnet sein, daß die austretenden Luftstrahlen vom Gesicht abgewendet sind. Die Öffnungen können in dem etwa ringförmigen, das Gesicht umgebenden Bauteil auch derart angeordnet sein, daß die Luftstrahlen sich vor dem Gesicht kegelförmig vereinigen. In allen Fällen ist nur entscheidend, daß vor dem Gesicht eine möglichst große, ungestörte Frischluftwolke ausgebildet wird.
  • Um mit Sicherheit zu verhindern, daß seitlich staubhaltige Luft zuströmt oder gar von der austretenden Frischluft angesaugt wird, kann an der Innenwand des ringförmigen Bauteils ein an die Luftzuführungsleitung angeschlossener Ringkanal angeordnet sein, der mit schräg nach außen und nach der Mitte des ringförmigen Bauteils hin gerichteten Luftaustrittsöffnungen versehen ist. Der ringförmige Bauteil kann mit einer etwa an Kinn, Schläfen und Stirn anliegenden Abdichtungsfläche versehen sein und durch eine Bänderung am Kopf gehalten werden. Der ringförmige Bauteil kann ferner ganz oder teilweise, insbesondere in Augenhöhe, aus durchsichtigem Baustoff bestehen. Dadurch wird eine möglichst freie Schicht auch außerhalb der eigentlichen Blickrichtung erreicht.
  • Das neue Atemschutzgeräthat den Vorteil eines äußerst einfachen Aufbaues. Das Gerät ist weiterhin leicht und belästigt den Träger beim Tragen wesentlich weniger als Kopfhauben, Gesichtsmasken oder Schutzschilde. Das Gesicht ist umbedeckt; durch die Abdichtungsfläche und die Bänderung wird nur ein sehrgeringerTeil der Kinn- und Stirnfläche bedeckt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Atemschutzgerätes nach der Erfindung schematisch im Längsschnitt dargestellt.
  • Vor dem Gesicht ist ein kurzer, ringförmiger Bauteil i angeordnet, dessen eine Endfläche, die in der Figur im einzelnen nicht dargestellt ist, der Gesichtsform angepaßt ist. Der ringförmige Bauteil wird mit einem Stirnband 2 und einem Kinnband 3 am Kopf befestigt. An der Innenwand des ringförmigen Bauteils i ist ein Ringkanal 4 angeordnet, dem durch eine Leitung 5 Frischluft zugeführt wird. Der Ringkanal hat nach vorn mehrere Luftaustrittsöffnungen 6, aus denen die Luft etwa in Richtung der dargestellten Pfeile, d. h. schräg nach außen und nach der Mitte des ringförmigen Bauteils hin, ausströmt. Dieser Frischluftstrotn bildet gleichsam ein Frischluftpolster oder eine Frischluftwolke, die sich mit geringer Geschwindigkeit in Bewegung befindet. Die Geschwindigkeit ist groß genug, um Staub der umgebenden Luft von den Atemorganen fernzuhalten. Das Polster ist weiterhin groß genug, um auch bei einem tiefen Einatemzug nur Frischluft in die Atemorgane gelangen zu lassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schutz der Atmung, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gesicht ständig ein Frischluftpolster erzeugt wird.
  2. 2. Atemschutzgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem das Gesicht ganz oder teilweise umschließenden, vorzugsweise ringförmigen Bauteil (i), an den eine Luftzuführungsleitung (5) angeschlossen ist und der mit Luftaustrittsöffnungen (6) versehen ist.
  3. 3. Atemschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand -des ringförmigen Bauteils (i) ein an dieLuftzuf'ü'hrungsleitung (5) angeschlossener Ringkanal (4) angeordnet ist, der mit schräg nach außen und nach der Mitte des ringförmigen Bauteils (i) hin gerichteten Luftaustrittsöffnungen (6) versehen ist.
  4. 4. Atemschutzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Bauteil (i) mit einer etwa an Kinn, Schläfen und Stirn anliegenden Abdichtungsfläche versehen ist und durch eine Bä nderung (2, 3) am Kopf gehalten wird.
  5. 5. At(!ttiscliutzgerät nach einem der Ansprüche 2 1)1s t, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Bauteil (r) ganz oder teilweise, vorzugsweise in Augenhöhe, aus durchsichtigem Baustoff besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 595 970, 538 S09 US.-A--Patentschrift Nr. 1 646 1o3.
DEP37587A 1949-03-24 1949-03-24 Verfahren zum Schutz der Atmung und Atemschutzgeraet Expired DE853263C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE595970C (de) * 1934-04-24 Arnold Laemmert Dipl Ing Staubschutzgeraet mit Frischluftzufuehrung

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