DE1226422B - Atemschutzmaske, bei der der Maskenraum in zwei Raeume unterteilt ist - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A 62 b

Deutsche Kl.: 61 a - 29/10

Nummer: 1226 422

Aktenzeichen: V 24318 V/61 a

Anmeldetag: 15. Juli 1963

Auslegetag: 6. Oktober 1966

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske, bei der der Maskenraum in zwei Räume unterteilt ist, von denen der eine die Atemorgane umschließt, und die ein an die Luftzuführung angeschlossenes Einatemventil sowie ein unmittelbar nach außen öffnendes Ausatemventil aufweist.

Eine bekannte Atemschutzmaske dieser Art besteht aus einem äußeren Maskenkörper, der im wesentlichen an der Stirn·, den Wangen und dem Kinn des Maskenträgers anliegt, und einem innerhalb des äußeren Maskenkörpers angeordneten inneren Maskenkörper, der Nase und Mund umschließt. Der innere Maskenkörper ist an eine Ventilvorrichtung für die Ein- und Ausatemluft angeschlossen. Bei dieser Atemschutzmaske strömt also die Ausatemluft durch dieselbe Leitung zurück zum Ausatemventil, durch welche die Einatemluft in den Maskenraum der inneren Maske gelangt. Infolgedessen wird die in Strömungsrichtung hinter dem Einatemventil verbleibende, mit CO₂ angereicherte Luft vom Gerätträger immer wieder eingeatmet, wodurch der Anteil der Stickgase im Frischgas zunimmt. Weiter ist infolge des Vorhandenseins zweier Masken und somit zweier Dichtflächen ein dichtes Anliegen des inneren Maskenkörpers am Gesicht des Maskenträgers nicht immer gewährleistet. So kann beispielsweise bei einem seitlichen Stoß in den Raum unter der Außenmaske Ausatemluft einströmen, die in der Einatemphase dann wieder abgesaugt wird. Außerdem liegt die Ventilvorrichtung in dem Anschlußstutzen der Maske, also nicht unmittelbar vor den Atemorganen, was einen verhältnismäßig großen Ein- und Ausatemwiderstand zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Mund und Nase des Maskenträgers umgebenden Raum zu verkleinern, damit die in ihm verbleibende Ausatemluftmenge mit erhöhtem CO₂-Anteil verkleinert wird und eine bei Dauerbenutzung unschädliche Größe aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der die Atemorgane umschließende Raum durch eine Einziehung des Maskenkörpers selbst im Bereich der Atemorgane und einen ihn gegen den zweiten Raum abschließenden, mit einem Dichtrand versehenen Streifen aus biegsamem Werkstoff gebildet und die Einziehung mit dem Einatem- und dem Ausatemventil versehen ist. Hierdurch ist es möglich, die Größe des von der Mund- und Nasenpartie des Maskenträgers abgeschlossenen Raumes so klein zu halten, daß die nach dem Ausatmen in diesem verbleibende, mit CO₂ angereicherte Ausatemluft bei Dauerbenutzung der Atemschutzmaske dem Gerät-Atemschutzmaske, bei der der Maskenraum in
zwei Räume unterteilt ist

Anmelder:

VEB Medizintechnik Leipzig,

Leipzig W 35, Franz-Flemming-Str. 39 a

Als Erfinder benannt:
Wolfgang Barthel,
Heinz Hackert, Leipzig

träger keinen Schaden zufügt. Außerdem werden durch die Anordnung des Ein- und Ausatemventils an der Einziehung, also in Höhe der Atemorgane, die Atemwiderstände verringert. Die Erfindung hat

^ao außerdem den Vorteil, daß keine Innenmaske benötigt wird. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Streifen auswechselbar und luftundurchlässig mit der Einziehung des Maskenkörpers verbunden. Das Einatem- und das Ausatemventil können an in der Einziehung des Maskenkörprs befestigten Schlauchanschlüssen angeordnet sein. Es ist ferner zweckmäßig, die der Fensterscheibe gegenüberliegenden Ränder schräg geneigt auf den unteren Teil des Fensterrahmens zulaufen zu lassen und auf ihnen den Streifen zu befestigen, z.B. aufzukleben oder aufzuvulkanisieren. Die Ränder können ferner je mit einem fest mit ihnen verbundenen, eine Nut aufweisenden Wulst versehen sein, in den der Streifen auswechselbar eingesetzt ist. Weiterhin ist es möglich, daß der Maskenkörper und der Streifen aus einem Stück bestehen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht der Atemschutzmaske, F i g. 2 eine Seitenansicht dazu,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Maske,
F i g. 4 einen Querschnitt in der Ebene A-A der F i g. 3 und

F i g. 5 einen Längsschnitt in der Ebene B-B der Fig. 2.

Der Maskenkörper 1 hat eine dem Gesichts- und Nasenprofil angepaßte Form. Auf den Nasenformteil 2 des Maskenkörpers ist von innen ein mit einem Dichtrand 4 versehener Streifen 3 aus biegsamem Werkstoff aufgesetzt. Die untere Maskenwandung 6 ist so weit über das Kinn gezogen, daß der am Gesicht anliegende Nasenformteil 2 mit dem Streifen 3

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einen Raum 5 bildet, der von der Mund- und Nasenpartie völlig verschlossen wird. In den schräg verlaufenden Maskenwänden, welche den Nasenformteil 2 bilden, sind zwei Schlauchansätze 7 bzw. 8 mit eingebauten Rückschlagventilen angeordnet. Der Übergang vom Nasenformteil 2 zum Maskenvorderteil 9 ist so ausgebildet, daß die Sicht des Maskenträgers nicht beeinträchtigt ΛνΜ. Im Vorderteil der Maske ist ein einziges großes Fenster 10 angeordnet.

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Claims (6)

Patentansprüche:

1. Atemschutzmaske, bei der der Maskenraum in zwei Räume unterteilt ist, von denen der eine die Atemorgane umschließt, und die ein an die Luftzuführung angeschlossenes Einatemventil sowie. gin unmittelbar nach außen öffnendes Ausatemventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Atemorgane umschließende Raum (5) durch eine Einziehung des Maskenkörpers (1) selbst im Bereich der Atemorgane und einen ihn gegen den zweiten Raum abschließenden, mit einem Dichtrand (4) versehenen Streifen (3) aus biegsamem Werkstoff gebildet und die Einziehung mit dem Einatem- und dem Ausatemventil versehen ist.

2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (3) auswechselbar und luftundurchlässig mit der Einziehung des Maskenkörpers (1) verbunden ist.

3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einatem- und das Ausatemventil an in der Einziehung des Maskenkörpers (1) befestigten Schlauchanschlüssen (7 und 8) angeordnet sind.

4. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fensterscheibe gegenüberliegenden Ränder der Einziehung schräg geneigt auf den unteren Teil des Fensterrahmens zulaufen und auf ihnen der Streifen(3) befestigt, z.B. aufgeklebt oder aufvulkanisiert, ist.

5. Atemschutzmaske nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder je mit einem fest mit ihnen verbundenen, eine Nut aufweisenden Wulst versehen sind, in den der Streifen (3) auswechselbar eingesetzt ist.

6. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Maskenkörper (1) und der Streifen (3) aus einem Stück bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 007 650;
britische Patentschrift Nr. 197 189.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 669/46 9,66 © Bundesdruckerei Berlin