DE1616860B1 - Zwangsbeatmungsvorrichtung - Google Patents
ZwangsbeatmungsvorrichtungInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/06—Respiratory or anaesthetic masks
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Description
- Zur Zwangsbeatmung von atemgelähmten Menschen sind Zwangsbeatmungsgeräte bekannt, mit deren Hilfe zunächst Luft in die Lunge hineingedrückt wird, worauf am Ende dieser Einatemphase die Luft durch die Thoraxspannung des Patienten über ein Ausatemventil ins Freie entweicht. Diese Geräte sind mit einer Luftpumpe ausgerüstet, die als Balgpumpe oder als Gummibeutelpumpe ausgebildet sein kann. Die Luftpumpe ist mit einem Einsaugventil ausgerüstet, das als Rückschlagventil ausgebildet ist. Von der Pumpe führt eine Leitung zu einem Beatmungsventil, das durch ein Doppelventil gebildet ist. Bei einer bekannten Bauform besteht dieses Doppelventil aus einem bekannten Ventilsitz, -an dem die Luftzuführungsleitung angeschlossen ist, während an dem anderen gegenüberliegenden Ventilsitz ein Anschlußstutzen für ein einfaches Ausatemventil angeordnet ist. Zwischen-den beiden Ventilen kann sich der Ventilteller frei hin und her bewegen. Der Raunt zwischen den Ventilen ist an die Beatmungsmaske des Patienten angeschlossen. Dabei ist es auch bekannt, an die Einsaugpumpe der Luftpumpe ein Gasschutzfilter anzuschließen, um die eingesaugte Luft von Giftstoffen od. dgl. zu reinigen.
- Solange der Patient mit dieser Vorrichtung beatmet wird, ist er vor der Einwirkung von in der Atmosphäre enthaltenen Giftstoffen geschützt. Die Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß nach beendeter Zwangsbeatmung und wiederkehrender Eigenatmung die Zwangsbeatmungsvorrichtung abgenommen und dem Patienten eine Gasschutzmaske mit Atemfilter angelegt werden muß. Dabei entsteht die Gefahr, daß der Patient giftige Gase einatmet. Dies ist bei einer wiederkehrenden Atmung besonders gefährlich.
- Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Verbinden eines Druckgasatemschutzgerätes mit einer Atemschutzmaske bekannt, die mit einem Filter versehen ist und für sich verwendet werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Kupplungsstück, das mit dem an der Maske befestigt bleibenden Filter gasdicht verbunden wird. Das Kupplungsstück ist bei Druckgasatemschutzgeräten mit lungengesteuertem Ventil in der Einatemkammer vorzugsweise an der der Steuermembran gegenüberliegenden Seite angeordnet und mit einer Dichtung versehen. Das Kupplungsstück kann bei an der Druckgasflasche angeordnetem lungengesteuerten Ventil mit der Einatemkammer unter Zwischenschaltung eines Faltenschlauches verbunden sein. Eine andere Bauform besteht darin, daß das Kupplungsstück aus einem topfartigen, mit einer Bodenöffnung versehenen Gummistück besteht, das der Form des Filtertopfes angepaßt ist und an diesem in aufgeschobener Stellung gasdicht anliegt.
- Der zylindrische Teil des Kupplungsstückes kann innen mit einer umlaufenden, der Sickung des Filters angepaßten Haltenut versehen sein. Auch kann das Kupplungsstück mittels einer Bänderung oder durch Klammern gegen die Lufteintrittsöffnung des Filters gepreßt sein. Die vorbekannte Vorrichtung ist nicht für die Verbindung eines Zwangsbeatmungsgerätes mit einer Gasschutzmaske mit getrenntem Ein- und Ausatemweg bekannt Die vorbekannte Vorrichtung ist dazu auch nicht geeignet, da mit dem vorbekannten Gerät ein Ueberdruck, durch den erst eine Zwangsbeatmung möglich ist, in den Atemorganen des Gerätträgers nicht erzeugt werden kann.
- Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Zwangsbeatmungsgeräte und hat sich die Aufgabe gestellt, einen Gasmaskenträger im Fall einer Atemlähmung sofort durch ein Zwangsbeatmungsgerät beatmen zu können, ohne daß es notwendig ist, ihm die Gasmaske vorher- abzunehmen oder sie anschließend wieder anzulegen. Die Erfindung betrifft eine Zwangsbeatmungsvorrichtung mit Luftförderpumpe und Beatmungsdoppelventi1 zum Anschluß an eine Maske. Die Erfindung besteht darin, daß an den Maskenanschluß des Beatmungsventils ein T-Stück angeschlossen ist, dessen eine Zweigleitung mit einem Ans chluß stück zum Anschluß an die Einatemseite des Gaschutzfilteys einer Gasschutzmaske und dessen andere Zweigleitung mit einem Anschlußstück an das Ausatemventil dieser Gasschutzmaske versehen ist.
- Durch die Erfindung wird ein Gerät geschaffen, mit dem jeder Gasmaskenträger im Fall einer Atemlähmung sofort beatmet werden kann, ohne daß es notwendig ist, ihm die Gasmaske vorher abzunehmen oder sie anschließend wieder anzulegen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
- Die Luftpumpe ist im Ausführungsbeispiel als Balgpumpe ausgebildet, deren Einlaßöffnung mit einem Rückschlagventil 2 versehen ist. Von der Balgpumpe 1 führt eine Leitung 3 zum als Doppelventil ausgebildeten Beatmungsventil 4. Die Leitung 3 ist an dem Ventilsitz 5 angeschlossen, während der Ventilsitz 6 mit dem Stutzen 7 verbunden ist. Dieser trägt ein weiters als Rückschlagventil ausgebildetes Ausatemventil 8. Zwischen den Ventilsitzen 5 und 6 bewegt sich frei der Ventilteller9, der aus Glimmer oder jedem anderen geeigneten Material bestehen kann. Der Raum 10 zwischen den Ventilsitzen 5 und 6 ist über den Stutzen 11 mit einem T-Stück 12 verbunden. Die Zweigleitung 13 endet in einer Steckverbindung, die in die Einlaßöffnung eines Gasschutzfilters 14 eingesteckt werden kann. Die Steckverbindung kann als Federverbindung, als Bajonettverschluß od. dgl. ausgebildet sein. Die Zweigleitung 15 des T-Stückes ist über ein kurzes Schlauchstück mit einer Aufsteckkappe 16 verbunden, die über das Gehäuse 17 des Ausatemventils 18 einer Gasmaske 19 gestülpt werden kann. In dem Anschlußstutzen 20 der Maske 19 ist in an sich bekannter Weise ein Einatemventil 21 eingesetzt.
- Der Gerätträger trägt normalerweise die Maske mit dem Einatemfilter. Im Falle einer Atemiähmung oder Atemstörung wird ihm das Gerät aufgesetzt, indem die beiden Verbindungen des T-Stückes mit dem Atemfilter bzw. dem Gehäuse des Ausatemventils hergestellt werden. Nunmehr wird der Patient mit Hilfe des Balges 1 beatmet. Während des Zusammendrückens des Balges 1 strömt Luft durch die Leitung 3 und spannt das Ventil in die in der Abbildunga dargestellte Inspirationslage, wobei die Verbindung zum Stutzen 7 abgesperrt und die Luft nunmehr durch den Stutzen 11 in das T-Stückl2 und über das Filter 14 dem Patienten zugeführt wird.
- In der Exspirationsphase nimmt das Ventil die in der Abbildung b dargestellte Lage ein, da der Balg 1 auseinandergezogen wird, wodurch in der Leitung 3 ein Unterdruck entsteht, der das Ventil in die in Abbildungb dargestellte Lage bringt. Gleichzeitig öffnet sich das Rückschlagventil2, so daß sich der Beatmungsbalg mit atmosphärischer Luft füllt. Infolge der Thoraxspannung wird die Ausatemluft über das Ventil 18 und das T-Stück 12 über das nunmehr geöffnete Ausatemventil 8 ausgestoßen.
- Vor das Rückschlagventil2 kann noch ein Filter 22 eingeschaltet werden, damit schon die in die Vorrichtung eingesaugte Luft von Giftstoffen befreit ist.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Zwangsbeatmungsvorrichtung mit Luftförderpumpe und Beatmungsdoppelventil zum Anschluß an eine Maske, dadurch gekennz e i c h n e t, daß an den Maskenanschluß (11) des Beatmungsventils ein T-Stück (12) angeschlossen ist, dessen eine Zweigleitung (13) mit einem Anschlußstück zum Anschluß an die Einatemseite des Gasschutzfilters (14) einer Gasschutz- maske (19) und dessen andere Zweigleitung (15) mit einem Anschlußstück an das Ausatemventil (18) dieser Gasschutzmaske (19) versehen ist.
- 2. Zwangsbeatmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück für das Gasschutzfilter (14) als das Gasschutzfilter übergreifende Kappe ausgebildet ist.
- 3. Zwangsbeatmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück für das Gasschutzfilter (14) als Einsteckverbindung ausgebildet ist.
- 4. Zwangsbeatmungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück für das Ausatemventil (17) als dessen Gehäuserand übergreifende Aufsteckkappe (16) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0041715 | 1963-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616860B1 true DE1616860B1 (de) | 1970-04-23 |
Family
ID=7046275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631616860D Pending DE1616860B1 (de) | 1963-06-06 | 1963-06-06 | Zwangsbeatmungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1616860B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342310C2 (de) * | 1993-12-11 | 1998-11-05 | Draegerwerk Ag | Atemsystem mit gesteuertem Atemgasfluß |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085427B (de) * | 1958-05-06 | 1960-07-14 | Draegerwerk Ag | Vorrichtung zum Verbinden eines Druckgasatemschutzgeraetes mit einer Atemschutzmaske |
-
1963
- 1963-06-06 DE DE19631616860D patent/DE1616860B1/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085427B (de) * | 1958-05-06 | 1960-07-14 | Draegerwerk Ag | Vorrichtung zum Verbinden eines Druckgasatemschutzgeraetes mit einer Atemschutzmaske |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342310C2 (de) * | 1993-12-11 | 1998-11-05 | Draegerwerk Ag | Atemsystem mit gesteuertem Atemgasfluß |
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