DE1491666C - Vorrichtung zur künstlichen Beatmung - Google Patents

Vorrichtung zur künstlichen Beatmung

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DE1491666C
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Germany
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bladder
air pump
air
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Clementz, Pehr Lawe, Sundbyberg (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur künstlichen Beatmung, bestehend aus einer Luftpumpe in Form einer expandierenden Blase, ein zur Luftpumpe gehörendes Zubehör aus einer Halbmaske mit Einatmungs- und Ausatmungsventil und einer Verbindung zwischen Pumpe und Halbmaske.
Es befindet sich bereits eine Reihe verschiedener Vorrichtungen zur künstlichen Beatmung im Handel. Da diese gewöhnlich in reiner Luft angewandt werden, ist keinerlei Filterung der Einatmungsluft erforderlich. Ist die Luft der Umgebung dagegen durch Giftstoffe verunreinigt, beispielsweise nach Grubenexplosionen, Gasangriffen im Krieg usw., so muß die Luft vor dem Einatmen von den Giftstoffen befreit werden. Vorrichtungen, die sowohl in reiner als auch verunreinigter Luft verwendet werden können, haben sich als sehr kompliziert erwiesen und beanspruchen viel Platz, was besonders bei feldmäßigen Verhältnissen von großem Nachteil ist. Eine andere wichtige Voraussetzung für die Durchführung einer wirksamen künstlichen Beatmung ist, daß der Helfer beide Hände frei haben muß, teils um den Kopf des Betroffenen festhalten zu können, damit die Atmungswege freigehalten werden können, und teils um die Atmungsmaske andrücken zu können. Letzteres war mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht in zufriedenstellender Weise möglich.
Es ist weiterhin aus der deutschen Patentschrift 1 100 231 ein Beatmungsgerät bekannt, das aus einer Beatmungsjacke od. dgl. und einer Pumpe besteht, wobei letztere von zwei Teilen eines Behälters gebildet wird, der als Pumpenkammer und zur Aufnahme der Einzelteile des Gerätes dient. Diese beiden Teile sind aufeinander verschiebbar zwecks Erzeugung pulsierender Druckluft in der Pumpenkammer. Außerdem sind sie auseinandernehmbar, damit die Einzelteile des Gerätes bei Lagerung und Transport aufgenommen werden können.
Diese bekannte Vorrichtung stellt zwar eine Lösung der Aufgabe der Unterbringung des Zubehörs in der Pumpe dar, jedoch eine wenig zweckmäßige, da es sehr unhandlich und die Montage der getrennt aufbewahrten Zubehörteile sehr zeitraubend ist. Ferner ist die Handhabung dieses Gerätes sehr anstrengend. Das Oberteil mit den daran befestigten Teilen muß nach der Abgabe der Druckluft angehoben werden, da es im Gegensatz zu einer expandierenden Blase nicht von selbst in die Ausgangslage zurückgeht. Weiterhin ist dieses Gerät für die künstliche Beatmung bei Ertrinkungsunfällen an Badestränden schlecht geeignet, da sehr leicht Sand zwischen die gegeneinander beweglichen Teile eindringen kann.
Weiterhin sind Beatmungsgeräte mit Gasfiltern bekannt, deren Einzelteile jedoch getrennt aufbewahrt werden. Bei diesen Beatmungsgeräten befindet sich das Gasfilter auf der Ansaugseite, wodurch die Gefahr besteht, daß bei einem Undichtwerden des Systems verunreinigte Luft in die Lungen des Verunglückten gelangen kann.
Die vorliegende Erfindung behebt diese Mängel mit Hilfe einer Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Blase mit einem das Volumen des Zubehörs etwas übersteigenden Volumen eine Öffnung besitzt, durch die das Zubehör in die Blase eingeführt werden kann, und in diese Öffnung ein als Gasschutzfilter ausgebildeter Deckel bzw. Verbindungsorgan einpaßt, der bzw. das mit dem Zubehör verbunden ist und in der einen Lage bei Anwendung des Gerätes die luftdichte Verbindung zwischen Blase und Zubehör und in der umgekehrten Lage ein die das Zubehör aufnehmende Blase verschließendes Organ bildet, wobei gegebenenfalls das Zubehör von dem Deckel bzw. Verbindungsorgan vorher getrennt wurden.
Die Erfindung wird im nachstehenden unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnung, in der Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in
ίο gebrauchsfertigem Zustand mit Luftpumpe im Querschnitt und F i g. 2 die Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand zeigt, näher beschrieben.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer Atmungsmaske 1, einem Einatmungsventil 2, Ausatmungsventil 9, einem passenden flexiblen Gummischlauch 3, einem Gasschutzfilter 4 und einer Luftpumpe in Form einer expandierenden Blase 5 mit Lufteintrittsventil 6.
Die Maske 1 ist eine sogenannte Halbmaske, welche
ao Nase und Mund umschließt. In der Atmungsöffnung der Maske befinden sich die Ventile 2 und 9, welche den Ein- und Ausatmungsweg der Luft steuern. Der flexible Schlauch 3 verbindet den Einatmungskanal des Atmungsventils mit dem Gasschutzfilter 4. Dieses kann von der gleichen Beschaffenheit wie das Filter einer gewöhnlichen Schutzgasmaske sein. Das Gasschutzfilter 4 bildet den Deckel bzw. das Verbindungsorgan für die Öffnung der Luftpumpe. Die Luftpumpe besteht aus einer Gummiblase, die sich, nachdem sie mit dem Fuß, zwischen den Knien, Armbogen od. dgl., zusammengepreßt wurde, von selbst wieder ausdehnt. In der Wand der Gummiblase ist ein Lufteintrittsventil 6 angebracht. Die Luftpumpe ist in der Richtung des Lufttransportweges vor dem Filter angeordnet. Dies hat zur Folge; daß im Luftraum des Atmungsapparates dank des Strömungswiderstandes im Filter kein Unterdruck entsteht, wenn sich die Gummiblase ausdehnt. Wäre die Pumpe hinter dem Filter angeordnet, würde dieser Unterdruck Schwierigkeiten ergeben, und gleichzeitig würde die Gefahr auftreten, daß giftige Luft in den Atmungsapparat eindringen könnte. Die Öffnung der Luftpumpe umschließt das Gasschutzfilter, und die Luftpumpe wird am Filter mit Hilfe eines dehnbaren Spannbandes festgehalten, welches gleichzeitig das Filter auf seinem ganzen Umfang abdichtet.
Die Luftpumpe kann demnach mit einem einfachen Handgriff angesetzt oder vom Filter getrennt werden, ohne daß der Betroffene in Atmungskontakt mit der giftigen Atmosphäre zu kommen braucht. Die Luftpumpe ist außerdem als Behälter für das übrige Zubehör der Beatmungsvorrichtung anwendbar, derart, daß die Atmungsmaske 1 zusammen mit ihrem Atmungsventil 2 und dem Schlauch 3 im Innern der Luftpumpe 5 untergebracht wird, wobei das Filter in umgekehrter Richtung in die Öffnung der Luftpumpe eingeführt und in dieser Lage durch das Spannband festgehalten wird (vgl. F i g. 2). Die Lufteintrittsöffnung 7 im Filter wird mit einem Gummistopfen 8 verschlossen. Am Spannband ist ein Tragriemen angebracht, welcher so angepaßt ist, daß das Gerät auch bei Gebrauch über die Schulter gehängt oder am Koppel befestigt werden kann.
Wenn der Verunglückte noch selbst atmet, kann dieser die Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Luftpumpe als Schutzmaske verwenden, solange er sich in der giftigen Atmosphäre befindet. Muß dagegen eine künstliche Beatmung vorgenommen wer-
den, so wird die Luftpumpe in der beschriebenen Weise zum Fördern der Luft in die Lungen des Bewußtlosen angewendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur künstlichen Beatmung, bestehend aus einer Luftpumpe in Form einer expandierenden Blase, zur Luftpumpe gehörendem Zubehör aus einer Halbmaske mit Einatmungs- und Ausatmungsventil und einer Verbindung zwischen Pumpe und Halbmaske, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (6) mit einem das Volumen des. Zubehörs etwas übersteigendem Volumen eine Öffnung besitzt, durch die das Zubehör in die Blase eingeführt werden kann, und in diese Öffnung ein als Gasschutzfilter ausgebildeter Deckel bzw. Verbindungsorgan (4) einpaßt, der bzw. das mit dem Zubehör verbunden ist und in der einen Lage bei Anwendung des Gerätes die luftdichte Verbindung zwischen Blase und Zubehör und in der umgekehrten Lage ein die das Zubehör aufnehmende Blase verschließendes Organ bildet, wobei gegebenenfalls das Zubehör von dem Deckel bzw. Verbindungsorgan vorher getrennt wurden. -
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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