CH653244A5 - Inhalationsgeraet fuer tiere. - Google Patents
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- A61D7/04—Devices for anaesthetising animals by gases or vapours; Inhaling devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Inhalationsgerät mit Maske, für Tiere, insbesondere Pferde.
Zur Heilbehandlung der Atmungsorgane werden Inhalationsgeräte verwendet, mit welchen eine Suspension fester oder flüssiger Teilchen in Gasen eingeatmet wird. Derartige Heilbehandlungen erfolgen sowohl bei Menschen als auch bei Tieren, wobei im letzteren Fall die Schwierigkeit besteht, das Inhalationsmedium den Atmungsorganen zuzuführen. Prinzipiell können zwei Behandlungsarten angewendet werden. Das Tier kann entweder in einem vom Inhalationsmedium gesättigten Raum gehalten werden oder das Medium wird dem Tier gezielt, z.B. durch eine Kanüle oder mittels einer Kopfmaske zugeführt. Es sind Vollmasken bekannt, die für die Zufuhr des Luft-/Dampfgemisches über einen Leitungsschlauch mit dem Zerstäuber verbunden sind.
Eine solche Maske ist jedoch unpraktisch und wirkt sich wegen der benötigten Schlauchlänge negativ aus, da die im Medium enthaltenen Zerstäubungspartikel im Schlauch zu Tröpfchen kondensieren und in dieser Form nicht in die
Lungen des Tieres gelangen, sondern bereits vorher abge-stossen werden.
Ziel der Erfindung ist ein Gerät, das einfach und wirksam am Kopf eines Tieres angebracht werden kann.
Dies wird erreicht mit einem Gerät, das erfmdungsge-mäss die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 aufweist.
Durch das Einschieben eines Teils der Mantelhülle des Sackes in das Maul eines Tieres, insbesondere eines Pferdes, werden nur die äusseren Atmungsorgane abgedeckt. Bei Pferden, in der Regel Nasenatmer, die Nüstern. Um eine Atmung durch das Maul zu verhindern, wird dem Tier, gleichzeitig mit der Befestigung der Maske, das Maul zugehalten.
Damit die volle Wirkung des Inhalationsmediums auf das Tier nicht durch einen Schlauch behindert wird, ist, gemäss Anspruch 3, der Zerstäuber zur Erzeugung des Inhalationsmediums direkt an der Maske angeordnet.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Inhalationsgerätes an einem Pferd dargestellt.
Das Gerät besteht aus einer Maske 1 mit einem Zerstäuber 2. Die Maske weist die Form eines Sackes 3 auf, dessen eine Mantelfläche 30 abgeflacht ist, so dass sie, ähnlich einem Maulgatter, in das Maul 40 des Pferdes 4 eingeschoben und fixiert werden kann. Im oberen Teil des Sackes befindet sich ein den Sack teilweise umfassender Spannriemen 5, der mit seinem freien Teil 50 unter dem Unterkiefer 41 bzw. dem Kinn des Tieres gespannt wird. Dadurch wird das Pferd am Öffnen des Mauls gehindert und atmet gezwungenermassen durch die Nase. Gleichzeitig wird der Sack der Maske im Maul des Pferdes festgeklemmt. Auf der der abgeflachten Seite des Sackes entgegengesetzten Seite und nahe dem Rand, ist eine Anliegedichtung 31, z.B. weicher Gummi, als Polsterung angeordnet. Damit soll der Sack dicht am Nasenrücken des Pferdes anliegen und so einerseits ein Entweichen des Inhalationsmediums aus dem Sack verhindern und andererseits den Druck auf den Nasenrücken des Pferdes mildern.
Die Befestigung des Sackes 3 am Kopf des Pferdes 4 wird noch ergänzt durch den Halteriemen 6, der am oberen Rand 33 des Sackes befestigt ist und hinter den Ohren über das Genick gelegt wird. Der Halteriemen kann event. noch durch einen zusätzlichen Stirn- oder Nasenriemen 60 gesichert werden.
Der Sack 3 der Maske besteht aus luftundurchlässigem, flexiblem oder steifem Material. Am Boden weist der Sack eine gasdurchlässige Öffnung 32 auf, vor welcher der Zerstäuber 2 aufmontiert ist. Es handelt sich dabei um ein handelsübliches Produkt, wie es beispielsweise als Ultraschall-Inhalator in der CH-PS 610 203 erläutert ist oder um ein weiteres, mit Aerosoldosenanschluss versehenes Produkt, wie es sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin Verwendung findet.
Besteht der Sack aus flexiblem Material, kann er längs-oder querverlaufende Versteifungsrippen aufweisen, so dass er bei einem inneren Unterdruck nicht zusammenschrumpft und sich so zu eng am abgedeckten Teil des Pferdekopfes anlegt, was für das Tier unangenehm wäre.
Der Sack kann Ein- und Auslassventile aufweisen, durch welche der Zu- bzw. Abfluss des gasförmigen Mediums geregelt werden kann. Insbesondere sollen die Ventile einerseits das Ausstossen verbrauchter Luft ermöglichen und anderseits das Einatmen weiterer gasförmiger Medien, z.B. Kaltluft, verhindern.
Zur besseren Regulierung der Tätigkeit des Zerstäubers kann am Sack ein Schalter angeordnet sein, der während des
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Bei einer speziellen Ausführungsform des Sackes kann dieser an seinem oberen Rand und im Bereich der abgeflachten Seite eine Einbuchtung aufweisen, so dass der Sackrand nach der Einführung in das Maul zusätzlich seitlich am Kopf des Pferdes anliegt. Der Sackrand kann im Bereich der Einbuchtung, d.h. an der Stelle, welche im Maul des Tieres verbleibt und eine geringere Höhe als der übrige Teil des Sackes aufweist, verstärkt sein.
Gegenüber anderen bekannten Inhalatoren wird beim beschriebenen Gerät nicht mehr der ganze Kopf des Tieres sondern praktisch nur noch die Nüstern umfasst, während das Maul durch die Befestigung der Maske geschlossen bleibt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Inhalationsgerät mit Maske, für Tiere, insbesondere Pferde, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (1) aus einem zylindrischen Sack (3) besteht, dessen eine abgeflachte Mantelseite (30) derart in das Maul (40) des Tieres (4) eingeschoben wird, dass nur die Nasenpartie abgedeckt ist; der Sack (3) weist mindestens einen, den zylindrischen Teil umfassenden Spannriemen (5) von grösserer Länge auf, der um seinen Mantelteil und den Unterkiefer bzw. das Kinn des Tieres gespannt ist.
2. Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (3) aus luftundurchlässigem flexiblem Material besteht und an seinem Boden einen gasdurchlässigen Teil (32) für die Zuführung des Inhalationsmediums vom Zerstäuber (2) zum Sackinnern aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Inhalationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (2) zur Erzeugung des Inhalationsmediums, z.B. ein Ultraschall-Inhalator, direkt an der Maske (1) angeordnet ist.
4. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch einen Halteriemen (6), der am oberen Rand (33) des Sackes angeordnet und über den Hinterkopf des Tieres stülpbar ist.
5. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite, nahe des Sackrandes (33) und auf der der abgeflachten Seite (30) entgegengesetzten Seite, eine als Anliegedichtung wirkende Polsterung (31), z. B. aus weichem Gummi, angeordnet ist.
6. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (3) mit Verstärkungsrippen versehen ist, die bei einem inneren Unterdruck ein Zusammenschrumpfen des Sackes verhindern.
7. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (3) Ein- und Auslassventile für ein gasförmiges Medium aufweist.
8. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (2) des Inhalationsmediums mit einem Schalter versehen ist, der beim Ansaugen bzw. Einatmen von Luft aus dem Sack den Zerstäuber in Betrieb setzt.
9. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Sackes im Bereich seiner Abflachung kleiner ist und die obere Öffnung des Sak-kes daselbst eine Einbuchtung aufweist.
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