-
Gasschutzmaske für Pferde Es sind bereits Gasschutztnasken für Pferde
bekannt geworden, die aus einem doppelwandigen Beutel aus luftdurchlässigem Stoff
von geeigneter Form und Größe bestehen. Der Beutel ist zwischen den Wänden mit Fasermaterial
ausgefüllt, das durch Imprägnieren mit Chemikalien zur Absorption schädlicher Gase
geeignet ist. Diese beutelförmige Maske wird durch einen Dichtungswulst an die Pferdenase
derart angeschlossen, daß nur der Oberkiefer und die Nüstern in den Beutel hineinragen.
Der Teil der Beutelwand, der in dem Maul des Tieres liegt, wird durch Ledereinlagen
und Metalleisten abgesteift. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Masken nicht für
alle Zwecke ausreichen, so z. B. zur Abfaagung von organischen Dämpfen und Reizstoffen.
Diese Stoffe können nur durch körniges :Material von großer Oberfläche, z. B. aktive
Kohle, zurückgehalten «-erden. Filter dieser Art müssen stets, im Gegensatz zu den
Filtern mit getränkter Reinigungsmasse, eine verhältnismäßig große Schichtdicke
haben, damit sie ihre Abfang-@virkung ausüben können.
-
Man hat deshalb Pferdemasken aus gasdichtem Stoff oder Leder hergestellt,
welche in der Form und der Tragweise den oben geschilderten Masken ähnlich sind,
und daran Atmungsfilter aus Metall (Atmungseinsätze) angebracht, wie sie auch bei
den bekannten Gasschutzmasken für Menschen verwendet werden. Die Anbringung solcher
Atmungsfilter bringt nun aber bei Pferdemasken erliebliche Nachteile mit sich, weil
diese Filter wegen der großen Menge der Atmungsluft der Pferde von erheblicher Größe
sein müssen und darum weit aus der Maskenform herausragen, so daß sie häufig auch
die Handhabung der Zügel und des Gebisses behindern. Ferner muß aber auch wegen
der großen Menge der durch das Filter strömenden Atmungsluft der Anschluß eines
solchen Atmungsfilters einen großen Querschnitt haben. Dies läßt sich an einer Pferdemaske,
die verhältnismäßig klein ist, nur schwer erreichen.
-
Die Erfindung betrifft nun eine solche bekannte Gasschutzmaske für
Pferde, die aus einer nur den Oberkiefer und die Nase des Pferdes umschließenden,
vorn geschlossenen Hülle aus schmiegsamere und gasdichtem Baustoff besteht, die
ein Filtergehäuse trägt. Gemäß der Erfindung sollen die geschilderten Nachteile
einer solchen bekannten Gasschutzmaske für Pferde dadurch beseitigt werden, daß
die Maskenwand über der Nase eine Aussparung aufweist, die durch ein der Maskenform
angepaßtes Filtergehäuse abgedeckt ist, das sich um die Pferdenase herum erstreckt.
Um eine Berührung der Nüstern des Pferdes mit der Wandung des Filtergehäuses zu
verhindern, kann ferner unterhalb dieser Wandung ein elastisches Kissen angeordnet
sein. Diese Ausbildung der Gasschutzmaske hat den Vorteil, daß die Atmungsluft das
Filter in seiner ganzen Fläche ohne irgendwelche Einengung durch Schraubenanschlüsse
o.
dgl. durchstreichen kann. Das Filtergehäuse kann gegebenenfalls mit einer Vorrichtung
versehen sein, die das Auswechseln der verbrauchten Filtermasse ermöglicht.
-
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dar. Abb. z zeigt einen senkrecht durch die Maske gelegten Längsschnitt, Abb. a
einen nach der Linie A-B durch die Maske gelegten Querschnitt. Der Pferdekopf ist
gestrichelt eingezeichnet.
-
a ist der aus gasdichtem Stoff oder Leder hergestellte Maskenkörper
und b ein daran angeschlossener Dichtungswulst, der durch das Maul hindurchgeht
und an der Pferdenase gasdicht anliegt. Über dem Dichtungswulst b liegt ein elastisches
Band c, das an seinen freien Enden an Haken aufgehakt wird. An dem federnden Band
c ist ein nach der Stirn zu verlaufender Riemen d befestigt, der verhindert, daß
das Band c sich verschiebt und von dem Dichtungswulst b abrutscht. An der Vorderwand
des Maskenkörpers ist über der Nase des Pferdes ein Teil der Maskenkörperwand ausgespart.
Die Aussparung ist durch ein mit körnigem Filtermaterial gefülltes, Filtergehäuse
f abgedeckt, das durch die Öffnung g entleert und wieder gefüllt werden kann. Das
Filtergehäuse f stützt sich auf der Nase zwischen den Nüstern mit einem schmalen,
elastischen Kissen e ab, das mit seinen beiden Enden am Maskenkörper a befestigt
ist. Zur Befestigung des Maskenkörpers am Zaumzeug des Pferdes dienen die Schnallen
1a.