DE11209C - Respirator mit Ventil zur Trennung der Luftwege für Ein- und Ausathmung - Google Patents
Respirator mit Ventil zur Trennung der Luftwege für Ein- und AusathmungInfo
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Description
Paten τ-Anspruch:
Ein Respirator zur Athmung durch die Nase
und zwar so, dafs die Respirationsluft durch ein Lager von entfetteter Watte streichen mufs,
da sich beim Beginn der Respiration ein Ansaugungsventil schliefst, während die Exspirationsluft dieses Ventil öffnet, so
dafs die verbrauchte Luft mit ihrem Wasserdampf und Kohlensäuregehalt frei nach aufsen
treten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
1879.
Klasse 30.
Dr. med. FR. RENNECKE in ROSTOCK (Mecklenburg). Respirator mit Ventil zur Trennung der Luftwege für Ein- und Ausathmung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1879 ab.
Der vorliegende Respirator ist in Fig. 1 bis 5 dargestellt; er hat den Zweck, der ausgeathmeten
Luft den directen Austritt ins Freie zu gestatten, während die eingeathmete Luft eine
Schicht von feinen Drahtsieben, entfetteter Watte oder von Badeschwämmen durchstreichen
mufs. Wenn man diese Schicht mit flüchtigen Medicamenten tränkt, ist der Apparat auch als
Inhalationsapparat zu benutzen. Es ist dabei vorgesehen, dafs die Athmung nur durch
die Nase, als den normalen Weg, geschieht.
Ein aus Hartgummi, Guttapercha, im Gewicht von 15 g, oder bestem getriebenen Zinn, im
Gewicht von 40 g, hergestelltes Maskenstück A, welches den Gesichtstheil, welcher von dem
knöchernen Nasenrücken, einem Theil der Jochbögen und dem Alveolarfortsatze des Oberkiefers
in der Breite -des Mundes begrenzt wird, bedeckt, und mit einem aufzublasenden Gummischlauch
eingefafst oder innen mit Klebepflaster ausgefüttert ist, wird diesem Gesichtstheil durch
sanften Druck fest angeschmiegt. Die Nasenflügel behalten freien Spielraum.
In der Gegend der Nasenspitze und in horizontaler Richtung vor derselben hat diese Maske
eine cylindrische, unten abgeplattete Verlängerung ,2 bis 3 cm lang und 2 !/2 bis 3 cm im
Durchmesser. An der unteren Seite hat dieser Cylinder eine Oeffnung m von etwas mehr als
ι qcm, in Gestalt eines Parallelogramms. Der Flächeninhalt der Oeffnung ist etwas kleiner als
der Querdurchschnitt beider Nasenlöcher zusammen. Zwischen den Nasenlöchern und dem
eben beschriebenen Loch besteht also ein kleiner Hohlraum von ca. 2 bis 3 cm. Auf
diesem Cylinder wird bei den metallenen Respiratoren ein genau Schliefsender, schachtelartiger
Deckel B von 8 bis 10 mm Höhe geschoben, dessen kreisrunde Endigung mit einem
feinen Drahtgeflecht η abschliefst, während die Guttapercha-Apparate aus einem Stück gefertigt
und an dem freien Ende mit Drahtsieb verschlossen sind. An einer Stelle des oben
beschriebenen Cylinders, welche vor dem unteren Loch liegt, wird bei dem metallenen
Respirator ein zweites feines Drahtgeflecht ο angebracht, während bei den Guttapercha-Respiratoren
das zweite Drahtsieb 0 fortfallen kann. Bei den metallenen Respiratoren wird der
Zwischenraum zwischen beiden Drahtgeflechten nun sorgfaltig mit entfetteter Watte angefüllt.
Bei den Respiratoren aus Guttapercha schiebt man die Wattenlage fest gegen das Drahtsieb n.
Beim Aufsetzen des Deckels wird beim Zinn-Respirator ein feines Guttaperchaplättchen p
von der Gröfse, dafs es die untere Oeffnung ringsherum um einige Millimeter überragt, eingeklemmt;
bei den Guttapercha-Apparaten wird das Blättchen mit Choroform angeklebt.
Der Respirator wird nun mit Brillenbügeln hinter den Ohren oder mit einem elastischen
Bande um den Kopf befestigt.
Das Guttaperchablättchen stellt min ein Ventil
dar, welches sich beim Beginn der Einathmung schliefst und während der Dauer der Inspiration
geschlossen bleibt, Fig. 3. Die einzuathmende Luft kann mithin ihren Weg nur durch das mit
Watte gepolsterte Drahtgeflecht nehmen. Sobald die Exspiration beginnt, öffnet sich sofort
das Ventil, Fig. 4, und sämmtliche auszuathmende Luft geht durch das geöffnete Ventil.
Beim Beginn der nächsten Einathmung schliefst sich das Ventil wieder, um sich beim Beginn
der Ausathmung zu öffnen. Es ist hierbei nöthig, dafs der sich dieses Apparats Bedienende mit
geschlossenem Munde und durch die Nase athmet.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=288481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11209D Active DE11209C (de) | Respirator mit Ventil zur Trennung der Luftwege für Ein- und Ausathmung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2415734A (en) * | 1944-10-27 | 1947-02-11 | Nasa | Saccharification process |
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