DE1958730C3 - Schutzanzug bzw. Schutzhaube - Google Patents
Schutzanzug bzw. SchutzhaubeInfo
- Publication number
- DE1958730C3 DE1958730C3 DE19691958730 DE1958730A DE1958730C3 DE 1958730 C3 DE1958730 C3 DE 1958730C3 DE 19691958730 DE19691958730 DE 19691958730 DE 1958730 A DE1958730 A DE 1958730A DE 1958730 C3 DE1958730 C3 DE 1958730C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protective
- hood
- suit
- pipe socket
- protective suit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/006—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes against contamination from chemicals, toxic or hostile environments; ABC suits
Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug bzw. eine Schutzhaube mit unter diesem bzw. dieser angeordnetem
Atemschutzgerät, das über eine Maske. Mundstück oder dgl. mit dem Gerätträger verbunden ■
ist.
Es sind gasdichte Schutzanzüge bekannt, die im angelegten Zustand den Geratträger ganz oder teilweise
überdecken. Wenn der Gerätträger ein Gasschutzgerät trägt, befindet sich dieses unterhalb des
Schutzanzugs bzw. der Schutzhaube. Das Atemschutzgerät ist über eine vom Gerätträger angelegte Atemschutzmaske
mit dem Gerätträger verbunden. Soweit Ö5 die Ausatemluft des Gerätträgers das Atemschutzgerät
verläßt, tritt die Ausatemliift in Jen Raum unterhalb
des Schutzan/uizes bzw. der Schutzhaube ein. so
daß diese bis zu einem gewissen Grade aufgeblasen werden. Es ist auch bekannt, den innerhalb des
Schutzanzuges bzw. der Schutzhaube entstehenden Überdruck durch an dem Anzug angeordnete Überdruckventile
zu regulieren.
Die bekannten Schutzanzüge bzw. Schutzhauben haben den Nachteil, daß vor dem Anlegen des Schutzanzugs
bzw. der Schutzhaube das Atemschutzgerät angeschlossen sein muß und daß weiterhin während
des Anlegens des Schutzanzugs bereits aus dem Luftvorrat des Atemschutzgerätes geatmet werden muß.
Auch wenn der Gerätträger sich in Einsatzbereitschaft befindet und dazu den Schutzanzug bzw. die
Schutzhaube angelegt haben muß, muß der Gerätträger während der Einsatzbereitschaft aus dem Atemschutzgerät
atmen. Dies ist aus mancherlei Gründen nachteilig. So wird de;· Atemgasvorrat von Isoliergeräten
schon während der Einsatzbereitschaft verbraucht. Weiterhin ist noch nachteilig, daß bei angelegtem
Schutzanzug bzw. angelegter Schutzhaube die Sprechverständigung wegen der schalldämpfenden
Wirkung der Haube schwierig ist.
Der Erfindung liegt die Aurgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile zu vermeiden und einen Schutzanzug bzw. eine Schutzhaube der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß der Gerätträger nicht an den Atemgasverrat des Atemschutzgerätes gebunden ist
und daß die Sprechverständigung verbessert wird.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß die Atemschutzmaske, das Mundstück od. dgl. mit einem den
Schutzanzug bzw. die Schutzhaube gasdicht durchsetzenden Rohrstutzen versehen ist, dessen äußere öffnung
mit einem von Hand betätigten, gasdichten Verschluß versehen ist. Die Erfindung hat den Vorteil,
daß nach dem Anlegen des Schutzanzugs bzw. der Schutzhaube der Gerätträger durch öffnen des
Verschlusses eine Verbindung zwischen der Atemschutzmaske und der Umgebung herstellt, die zur
Beatmung des Gerätträgers ausreicht, so daß der Atemgasvorrat des Atemschutzgerätes nicht beansprucht
wird. Soweit das Atemschutzgerät mit Druckgasflaschen ausgerüstet ist, können auch bei
angelegtem Gerat die Absperrventile der Druckgasflaschen bei derartigen Atemschutzgeräten geöffnet
bleiben, bei denen die Atemgaszufuhr durch einen unter der Maske entstehenden Unterdruck gesteuert
wird. Da die Atemschutzmaske über die genannte öffnung mit der Umgebungsluft in Verbindung steht,
kann sich ein genügender, die Atemgaszufuhr steuernder Unterdruck nicht ausbilden, Erst wenn der
Gerätträger die genannte öffnung verschließt, wird im Einatemzug unter der Atemschutzmaske ein Unterdruck
erzeugt, der die Atemgaszufuhr steuert. Der Gerätträger kann also ohne Einschränkung der Gebrauchszeit
des Atemschutzgerätes sich längere Zeit unter dem Schutzanzug bzw. der Schutzmaske für
den Einsatz bereithalten und braucht seine Aufmerksamkeit nicht auch darauf zu konzentrieren, daß er
im Einsatzfall die Absperrventile der Druckgasflaschen öffnet.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Sprechverständigung
verbessert wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Stutzen den Schutzanzug bzw. die Schutzhaube
im Bereich des Haubenfensters durchsetzen. Dadurch wird die Befestigung des Rohrstulzens erleichtert.
Eine besonders zweckmäßige Bauform besteht darin, daß der Rohrstutzen den Schutzanzug bzw. die
Schutzhaube im Bereich des Mundes durchsetzt. Dadurch wird das Durchatmen durch den Rohrstutzen
erleichtert.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Rohrstutzen im Bereich zwischen der Atemschutzmaske bzw. dem
Mundstück und dem den Schutzanzug bzw. die Atemschutzhaube durchsetzenden Bauteil flexibel ausgebildet
ist. Damit wird eine Übertragung von Kräften von dem Schutzanzug auf die Atemschutzmaske
und umgekehrt verhindert.
Der Verschluß des Rohrstutzens kann als an dem Schutzanzug bzw. εη der Schutzhaube schwenkbar befestigte
Klappe ausgebildet sein. Soweit der Rohrstutzen das Haubenfenster durchsetzt, kann die
Klappe am Haubenfenster schwenkbar befestigt sein.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Verschluß mit einer
Sprechmembran versehen ist. Das hat den Vorteil, daß die Sprachverständigung auch im Einsatzfalle,
d. h. bei abgesperrtem Rohrstutzen, besser ist als bei den bisherigen Geräten.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung teilweise im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, die den oberen Teil einer Schutzhaube bzw. eines Schutzanzuges im Bereich des Kopfes des
Gerätträgers zeigt.
Die Schutzhaube t ist der obere Teil eines gasdichten sonst nicht weiter dargestellten Schutzanzugs.
An Stelle eines Schutzanzugs kann auch nur eine Schutzhaube vorhanden sein, die beispielsweise bis
zur Brust oder bis zur Gürtellinie reicht.
Der Geräteträger trägt im Ausführungsbeispiel eine als Halbmaske ausgebildete Atemschutzmaske 2,
die mit einerr Rohrstutzen 3 versehen ist. Die Ausführungsform ist in dem dargestellten Beispiel so getroffen,
daß der Rohrstutzen 3 durch eine entsprechende öffnung 4fl um Haubenfenster 4 schiebbar
ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Atemschutzmaske! unabhängig von der Schutzhaube 1 aufgesetzt
werden kann. Nach dem Überstreifen der Schutzhaube 1 wird das Haubenfenster 4 auf den
Rohrstutzen 3 gasdicht aufgeschoben. Andererseits ist eine als Verschluß dienende Klappe 5 am Haubenfenster
4 befestigt, so daß nach dem Durchstecken des Rohrstutzens 3 die Klappe 5 zur Anlage an die
vordere Stirnfläche des Rohrstutzens 3 kommt. Die Klappe 5 ist mit einem oder mehreren Laschen Sn
versehen, die schwenkbar an einem am Haubenfenster 4 befestigten Lagerbock 46 angelenkt sind. Die
Anlenkung kann so gestaltet sein, daß die Klappe 5 in zwei Arretierungsstellungen gehalten wird, einmal
ίο in der Geschlossenstellung und einmal in der OtT-nungsstellung.
Zur Arretierung des Rohrstutzens 3 kann dieser auf seinem Außenumfang so ausgebildet sein, daß
eine Einschnürung 3 α gebildet ist, in die die öffnung 4a des Haubenfensters 4 einrastet.
Die Verbindung zwischen Atemschutzmaske 2. Rohrstutzen 3 und Haubenfenster 4 kann auch anders
ausgebildet sein. So ist es auch denkbar, daß der Rohrstutzen 3 mit dem Haubenfenster 4 fest verbunden
ist und lösbar mit der Atemschutzmaske 2 verbindbar ist.
Zur besseren Anpassung zwischen Atemschutzmaske 2 und Haubenfenster 4 kann der Rohrstutzen 3
über eine oder mehrere Falten 3 b flexibel mit der Atemschutzmaske 2 verbunden seiti.
Die Klappe 5 ist weiterhin aus einer äußeren mil Durchbrechungen versehenen Schutzkappe 6 und
einer Sprechmembran 7 gebildet. Dies hat den Vorteil, daß auch bei geschlossener Klappe 5 noch eine
Sprachverständigung möglich ist.
Die Einatemluft wird durch den Einatemschlauth 8 aus einem nicht dargestellten Atemschutzgerät zugeführt.
Die Ausatcmluft strömt durch das innerhalb der Schutzhaube 1 angeordnete Ausatemventil 9 in
den Anzugraum aus. Derart wird innerhalb des Anzugsraums eine ungiftige Atmosphäre aufrechterhalten,
so daß das dargestellte Gerät auch unter Verwendung einer Halbmaske sogar in einer sehr stark
vergifteten Umluft verwendet werden kann. Das dar-
gestellte Gerät hat also den Vorteil der Verwendung einer Halbmaskc unter Bedingungen, bei denen sonst
der Einsatz einer Vollmaske notwendig wäre. Der Innenraum des Schutzanzuges bzw. der Atemschutzhaube
dient gleichsam als Vorkammer für die HaIbmaske.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schutzanzug bzw. Schutzhaube mit unter diesem bzw. dieser angeordneten Atemschutzgerät,
das über eine Atemschutzmaske, Mundstück od. dgl. mit dem Gerätträger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemmaske
(2), das Mundstück od. dgl. mit einem den Schutzanzug bzw. die Schutzhaube (1) gasdicht
durchsetzenden Rohrstutzen (3) versehen ist, dessen äußere öffnung mit einem von Hand betätigten,
gasdichten Verschluß versehen ist.
2. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen
(3) den Schutzanzug bzw. die Scnutzhaube (1) im Bereich des Haubenfen.sters (4) durchsetzt.
3. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rohrstutzen (3) den Schutzanzug bzw. die Schutzhaube (1) im Bereich des Mundes durchsetzt.
4. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (3) im Bereich zwischen der Atemschutzmaske (2) bzw. dem Mundstück und
dem den Schutzanzug bzw. die Schutzhaube (1) durchsetzenden Bauteil flexibel ausgebildet ist.
5. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzanzug bzw. die Schutzhaube (1) mit einer Öffnung (4 a) zum gasdichten Durchstecken
des Rohrstutzens (3) versehen ist.
6. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen
(3) mit einer Einschnürung (3a) zur Arretierung in der Öffnung (4 a) versehen ist.
7. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (1) als an dem Schutzanzug bzw. an der Schutzhaube (1) schwenkbar befestigte
Klappe (5) ausgebildet ist.
8. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (5) am Haubenfenster (4) schwenkbar angeordnet ist.
9. Schutzanzug bzw. Schutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß mit einer Sprechmembran (7) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958730 DE1958730C3 (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Schutzanzug bzw. Schutzhaube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958730 DE1958730C3 (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Schutzanzug bzw. Schutzhaube |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1958730A1 DE1958730A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1958730B2 DE1958730B2 (de) | 1973-07-26 |
DE1958730C3 true DE1958730C3 (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=5751788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691958730 Expired DE1958730C3 (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Schutzanzug bzw. Schutzhaube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1958730C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603639A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-13 | Heinrich Vorndamme Ohg | Vollschutzanzug |
FR2726478B1 (fr) * | 1994-11-07 | 1997-01-17 | Intertechnique Sa | Equipement individuel de protection contre les agressions nbc |
-
1969
- 1969-11-22 DE DE19691958730 patent/DE1958730C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1958730B2 (de) | 1973-07-26 |
DE1958730A1 (de) | 1971-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3230939C2 (de) | Atemschutzmaske mit Innenhalbmaske | |
DE2908528C2 (de) | Lungengesteuertes Atemgerät mit Überdruck im Maskeninnenraum | |
DE3236028C2 (de) | Fluchtfiltergerät mit einem Atemfilter in einer Halbmaske | |
DE1616422B1 (de) | Ventil fuer Wiederbelebungsapparate | |
DE2639545A1 (de) | Fluchtfiltergeraet mit schutzhaube | |
DE3519753C2 (de) | ||
DE10046872A1 (de) | Atmungsunterstützungsvorrichtung | |
DE2336047B2 (de) | Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die Atmung | |
DE2702192B2 (de) | Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone | |
DE1958730C3 (de) | Schutzanzug bzw. Schutzhaube | |
DE2702193A1 (de) | Atemschutzgeraet mit sauerstoffabgebender chemikalpatrone | |
DE3015761A1 (de) | Atemschutzmaske mit innenhalbmaske | |
DE3829115A1 (de) | Atemgeraet | |
DE1129376B (de) | Druckgasatemschutzgeraet mit mindestens einer vom Geraettraeger getragenen Druckgasflasche | |
DE2321344A1 (de) | Einrichtung zum zufuehren von nahrungsmitteln fuer traeger von atemmasken | |
DE457267C (de) | Atmungsgeraet mit geschlossenem Kreislauf | |
DE1491665B1 (de) | Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung von in Atemnot befindlichen Patienten | |
DE1085427B (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Druckgasatemschutzgeraetes mit einer Atemschutzmaske | |
CH345118A (de) | Vorrichtung zur künstlichen Beatmung | |
DE1491666C (de) | Vorrichtung zur künstlichen Beatmung | |
DE1441391C (de) | Beatmungsvorrichtung | |
DE1708075C3 (de) | Atemschutzmaske | |
DE1095470B (de) | Vorrichtung zur Verabreichung von Gasnarkose | |
DE2406307A1 (de) | Lungengesteuertes atemgeraet mit ueberdruck im innenraum | |
AT244497B (de) | Beatmungsgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |