DD155685A3 - Periphere baugruppenkombination fuer beatmungsgeraete mit schaltungsanordnung fuer intermittierende zwangsbeatmung (imv) - Google Patents

Periphere baugruppenkombination fuer beatmungsgeraete mit schaltungsanordnung fuer intermittierende zwangsbeatmung (imv) Download PDF

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DD155685A3 DD80221964A DD22196480A DD155685A3 DD 155685 A3 DD155685 A3 DD 155685A3 DD 80221964 A DD80221964 A DD 80221964A DD 22196480 A DD22196480 A DD 22196480A DD 155685 A3 DD155685 A3 DD 155685A3
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Klaus Jehmlich
Rudolf Mueller
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine periphere Baugruppenkombination fuer Beatmungsgeraete mit Schaltungsanordnung fuer intermittierende Zwangsbeatmung, d. mit einem Druck-Volumen-Zeltsteuermechanismus zur assistierenden und kontrollierten Beatmung verbunden ist. Mit der erfindungsgemaessen Loesung wird eine IMV (Intermittent Mandatory Ventilation) mit und ohne CPAP fuer konventionell betriebene Beatmungsgeraete ermoeglicht, und zwar mit Mitteln bereits vorhandenen Zubehoers bei gleichzeitiger Nutzbarkeit aller schon im Geraet integrierten Einrichtungen.

Description

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Periphere Baugruppenkombination für Beatmungsgeräte mit Schaltungsanordnung für intermittierende Zwangsbeatmunp; (IMV)
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine periphere Baugruppenkombination für Beatmungsgeräte mit Schaltungsanordnung für intermittierende Zwangsbeatmung, die mit einem Druck-Volumen-Zeitsteuermechanismus zur assistierenden und kontrollierten Beatmung verbunden isto
Die IMV (Intermittent Mandatory Ventilation) ist eine Beatmungstechnik zur Entwöhnung des Patienten von der automatischen Beatmung*. Diese und auch andere der frühzeitigen Entwöhnung vom Beatmungsgerät dienenden Beatmungstechniken sind wiederholt beschrieben (Anaesthesist 28/1979, S0 191 200) und für entsprechende IMV-Systeme mit alternativer
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Anwendung von CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) und PEEP (Positive Endexpiratory Pressure) vorgeschlagen worden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Es sind Beatmungsgeräte bekannt, die entweder nachträglich mit der zusätzlichen Betriebsart der intermittierenden Zwangsbeatmung ausgestattet worden sind oder die eine Einrichtung zum Zwecke der Durchführung einer intermittierenden Zwangsbeatmung aufweisen· Beatmungsgerate mit vorhandener Entwöhnungseinrichtung jedoch, wie sie z, B. die DE^OS 27 46 924 für die Realisierung einer patientengetriggerten SIMY (synchronisierte IMY) oder das DD-WP 209 085 für mit IMY kombinierte CPAP- und PEEP-Systeme vorstellen, können noch nicht im wünschenswerten Umfang zur Anwendung kommen» Yiele Intensivbehandlungsstationen sind noch mit Beatmungsgeräten für konventionelle Beatmungstechniken ausgerüstet· Deshalb bemühte man sich» zunächst verschiedene Zusatz— und Hilfsgeräte überwiegend aus vorhandenen Teilen zusammen zu stellen und später dann möglichst universelle Zusatzgeräte zur Realisierung der neuen Beatmungstechnologien zu entwickeln« Eine universelle Anwendbarkeit, d, h> adaptierfähig an die verschiedensten Beatmungsgeräte, soll ein unter der Bezeichnung H» S, P, - I, M0 V, - 2000 neukonstruiertes Zusatzgerät erfüllen (Anaesthesist 28/1979» 191 - 200)* Dieses Gerät, das im wesentlichsten aus einer pneumatisch, mechanisch und elektromechanisch betriebenen Ventilsteue-.rung und einer mit ihr verbundenen elektronischen Zeitschaltung besteht, die bei Inspirationsphase des Beatmungsgerätes über einen richtungsempfindlichen Ilow-Sensor getriggert wird, ermöglicht in Verbindung mit einem volumengesteuerten Beatmungsgerät ebenfalls eine SIW bzw« ESIMY (getriggerte IMV)0 Kann man gewissen Feststellungen folgen,
» » 3 *
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daß nämlich der physiologische Vorteil einer synchronisierten IMV nicht annehmbar ist, daß vielmehr die intermittierend angewandte kontrollierte Beatmung» vor allem in Kombination mit CPAP, die schonenste Art der Entwöhnung vom Beatmungsgerät darstellt, dann ist auch dieses entwickelte Zusatzgerät noch unbefriedigend und sehr aufwendig gelöst·
Der Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung der aufgezeigten Mangel und der Vermeidung aufwendiger Endwöhnungseinrichtungeno
Ziel der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zur IMV für konventionell betriebene Beatmungsgeräte zu schaffen, und zwar mit Mitteln bereits vorhandenen Zube« hörs bei gleichzeitiger Nutzbarkeit aller schon im Gerät integrierten EinrichtungenQ
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die pneumatische Steuerung und die einen Atembeutel und einen Injektor aufweisende Schaltungsanordnung für intermittierende Zwangsbeatmung, die mit einem Druck-Volumen-Zeit Steuermechanismus zur assistierenden und kontrollier« ten Beatmung verbunden aus einem System von abgeschlossenen Baugruppen besteht, welche über flexible Signalleitungen funktionell miteinander verknüpft und mechanisch vollkommen entkoppelt angeordnet sind, mittels einei* in die Inspirationsleitung geschalteten Ventilkombination hergestellt ist, die über ein Dreiwegestück einerseits mit dem Atembeutel und andererseits mit einem Regulierventil und einem Durchflußmengenmesser verbunden ist·
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Mit dieser problemlosen Eingliederung des zweckmäßigerweise als T- oder Y-Stück ausgebildeten Dreiwegestückes mit durch die Ventilkombination erreichbarer Rückschlagfunktion in die Inspirationsleitung ist eine sofortige Nutzung der bekannten Gerätesteuerung für IMV bei gleichzeitig gesicherter Basisbeatmung gegeben« Die verwendete Ventilkombination ist vorzugsweise aggregiert aus einem Glasdomventil und einem partie-ll genutzten Wegeventil·
Ausführungsbeispiel;
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher beschrieben, die ein Schema der erfindungsgemäßen peripheren Baugruppenkombination und Schaltungsanordnung zeigt·' Das in der Zeichnung dargestellte Beatmungsgerät umfaßt eine mit der Bezugszahl 1 versehene Steuereinheit, deren Druck-Volumen-Zeitsteuermechanismus zur assistierenden und kontrollierten Beatmung an sich bekannt ist· Diese mit einem Trigger 2 zur Vorwahl des Ansprechdruckes bei assistierter Beatmung, einem Timer-Ventil 3 für die exspiratorische Pause, einem Ventil 4 zur Frequenzwahl und einem Ventil 5 zv& Atemzeitverhältniswahl ausgestattete Steuereinheit 1 und die in ihr angeordneten· Schalter 6 für den Assistor, Schalter 7 für die Assistorwechselwarnung 8 und Schalter 9 ffo? den Atemdruckmesser 10 ist inspirationsseitig an einen Druckminderer 11 sowie ein Wege-· ventil 12 und exspirationsseitig an ein Exspirationsventil 13 sowie eine mit Rückschlagventilen 14, 15 für O2- bzwe Luftansaugung versehenes Wegeventil 16 angeschlossen· Der Druckminderer 11 und das Wegeventil 12 sind unter Zwischenschaltung eines Wahlschalters 17, eines Geräteschalters 18 und zwei Filtern 19 mit den Anschlußstutzen 20, 21, für das Antriebsgas O2 bzwe die Antriebsgase O2 und Luft verbunden«
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Ermöglicht der Wählschalter 17 einen Durchlaß zum Au- ~ Schlußstutzen 20, dann ist eine Verbindung zum Wegeventil 12 und über ein Flow-Ventil 23 mit einem Inspirationsinjektor 24, der seinerseits mit dem Wegeventil 16 verbunden ist, hergestellt· Ist von C^-Antrieb auf Druckluftantrieb umgeschaltet, erfolgt eine Verbindung des Anschlußstutzens 21 mit einem Regulierventil 25 und einem Durchflußmengenmesser 26, dessen Ausgang an den Eingang eines mit einem Atembeutel 27 verbundenen Dreiwegestückes 28 und zu einem den Atembeutel 27 gegen Überdruck sicherndes Ventil 29 geführt ist0 Die Rückschlag-Wegeventil-Kombination 14, 15, 16 ist über das Rückschlagventil 15 mit einem Unterdruckbegrenzungsventil 30 verbunden, wobei diese Verbindung einen Zugang von außen mit Luftansaugfilter 31 aufweist» In.die vom Inspirationsinjektor 24 bzw. Unterdruckbegrenzungsventil 30 zum Patientenanschluß 32 geführte Leitung 38 ist eine aus einem partiell genutzten Wegeventil 33 und* einem Glasdomventil 34 bestehende Ventilkombination geschaltet, deren Eingang am Glasdomventil 34 mit dem Ausgang des Dreiwegestückes 28 verbunden isto Dazwischen ist im Nebenschluß noch ein Überdrucksicherheitsventil 35 für den Beatmungsdruck angeordnet, das jedoch unabhängig vom Steuerungssystem arbeitet«
Das mit der Steuereinheit 1 signalverknüpfte Exspirations«T ventil 33 beschließt die Inspirationsseite in Verbindung mit einem Glasdomventil 36, wobei zwischen diesen ein Atemvolumeter 37 geschaltet werden kann» Der exspirationsseitige Patientenanschluß erfolgt am Glasdomventil 36.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist für die Basisbeatmung durch die in der Zeichnung dargestellte ' Schaltungsanordnung ausreichend demonstrierte Danach wird Druckluft über den Anschlußstutzen 22, Drucksauerstoff über den Anschluß-
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stutzen 20 oder 21 eingeleitet* Die Antriebsgase werden durch die Filter 19 gefiltert. Über den Druckminderer 11 wird die Steuereinheit 1 mit Hilfsluft versorgt· Das Wegeventil 12 steuert im Atemrhythmus über . das Flow-Ventil 23 den Inspirationsindektor 24 an, der als Stromgenerator das Atemgasgemisch erzeugt» Der O2-Bypaß realisiert die Möglichkeit der Variation des Atemgasgemischese Die Zumischung des Sauerstoffes erfolgt kontinuierlich über das Regulierventil 25 und den Durchflußmengenmesser 26 in den Atembeutel 27» Nach dem Regulierventil 25 entspannt sich der Sauerstoff auf das Atemdruckniveau* Das Überdruckventil 29 verhindert ein Überblähen des Atembeutels 27·
Der als Puffer wirkende Atembeutel 27 ist wie der Luftgnsaugfilter 31 mit der Saugseite des Inspirationsinjektors verbunden« Stabile Ausgangsverhältnisse werden durch die Rückschlagventile 14, 15 erhalten und das Wegeventil 16, welches mit dem Unterdruckbegrenzungsventil 30 synchron arbeitet, gewährleistet die assistierte Beatmung· Der Inspirationsinjektor 24 wird durch die Steuereinheit 1 entsprechend den Beatmungsparametern über die Wegeventile 12 und 16 direkt angesteuert» Er liefert ein Atemgas mit einer definierten Sauerstoffkonzentration von 21 bis 100 VoI· %» Wie fernerhin der Steuerungsanordnung entnommen werden kann, ist der Patientenanschluß 32 über zwei Faltenschläuche 39, 40 hergestellt, indem wie bereits dargelegt,der Bxspirationsschlauch 40 am Glasdomventil 36 und der Inspirationsschlauch 39 am Glasdomventil 34 befestigt ist«
Basis der IMV ist die Durchführung der assistierten Beatmung in .Kontrollfunktion unter Nutzung des Flow-Ventils 23 für die Wahl des Atemzugvolumens beim Zwangsatemzug, der Ventile 4 und 5 für die Wahl der Inspirationszeit des
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Zwangsatemzuges, des Timer-Ventils 3 für die Wahl der Spontanatemzeit, die wahlweise Assistorwechselwarnung über den Schalter 7» des Regulierventils 25 und des Durchflußmengenmessers 26 für die Dosierung des Frischgases, aus dem der Patient spontan atmet. Das Glasdomventil 34- gewährleistet bei Unterdosierung in Verbindung mit dem Glasdomventil 36 automatisch die Auslösung des Zwangsatemzuges in Abhängigkeit von der Triggereinstellung in 2 vor Ablauf der eingestellten Timerzeit in 3 ein·
Die Entwöhnung des Patienten von der automatischen Beatmung in Kombination mit CPAP erfolgt mittels eines PEEP-Ventils an Stelle des verwendeten Glasdomventils 36».

Claims (4)

22 1 96 4 ~ Erfindungsanspruch:
1. Periphere Baugruppenkombination für Beatmungsgeräte mit Schaltungsanordnung für intermittierende Zwangsbeatmung, die mit einem Druck-Volumen-Zeitsteuermechanismus zur assistierenden und kontrollierten Beatmung verbunden aus einem System von abgeschlossenen Baugruppen besteht, welche über flexible Signalleitungen funktionell miteinander verknüpft und mechanisch vollkommen entkoppelt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Inspirationsleitung (38) eine Ventilkombination (33; 34) befindet, die über ein Dreiwegestück (28) einerseits mit einem Atembeutel (27) und andererseits mit einem Regulierventil (25) und einem Durchflußmengenmesser (26) verbunden ist ο
2* Periphere Baugruppenkombination nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegestück (28) als T- oder YrStück ausgebildet ist0
3· Periphere Baugruppenkombination nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkombination (33$ 34) aus einem partiell genutzten Wegeventil (33) und einem Glasdomventil (34) bestehto
4. Periphere Baugruppenkombination nach Punkt 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glasdomventil (36) ein PEEP- ' Ventil ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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DE19528113C2 (de) * 1995-08-01 2002-09-12 Univ Ludwigs Albert Beatmungseinrichtung
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