DE2601902A1 - Beatmungsgeraet, speziell zur anwendung bei der anaesthesie und zur langdauernden wiederbelebung - Google Patents
Beatmungsgeraet, speziell zur anwendung bei der anaesthesie und zur langdauernden wiederbelebungInfo
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Description
DIPL -'.UG. KLAUS BEKM
DtPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTATjWALTE
8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6
TEL. (Ο89) 22 25 30 29 51 92
20. Januar I976 A 1776 Ml/ib
Herr Robert METIVIER, 49 Rue du Docteur Blanche,
F-75OI6 Paris, Frankreich
Beatmungsgerät, speziell zur Anwendung bei der Anästhesie und zur langdauernden Wiederbelebung
Die Erfindung betrifft ein volumetrisch arbeitendes Beatmungsgerät,
das heißt ein Gerät, das ein konstantes Gasvolumen einsaugt unabhängig vom Strömungswiderstand im Lungentrakt
des Patienten, und das speziell zur Anwendung bei der Anästhesie oder bei langandauernden Wiederbelebungsversuchen
geeignet ist.
Es sind elektrisch arbeitende Wiederbelebungs- oder Anästhesiegeräte
zur Unterstützung der Atmung bekannt, die Beatmungsventile enthalten und eine Vorrichtung, welche das Einblasen
von Luft und Sauerstoff oder eines Betäubungsmittels in die Lungen eines Patienten bewirken und abwechselnd die Lunge
auch entleeren. Jedes Ventil ist mit einer fotoelektrischen Zelle ausgestattet, die die Arbeit des Organs des Gerätes
steuert, das der Wiederbelebung oder der Betäubung des Pa-
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Bankhaus Merck, Flnck & Co., München, Nr. 25464 I Bankhaus H Aufhauser. München, Nr. 261300 Postscheck: München 209CM-800
Telegrammadresse: Patentsenior
ORIGINAL INSPECTED
tienten hilft. Diese Geräte arbeiten bei einem Druck zwischen 1 und 3 bar. Auch andere Geräte bekannter Art arbeiten
mit Drücken dieser Größenordnung.
Es ist jedoch in den Lungen ein Druck von 100 p/cm ausreichend, weshalb ein erstes Merkmal des erfindungsgemäßen Beatmungsgerätes
darin besteht, daß der Speisungsdruck etwa 120 p/cm beträgt. Dies führt zu folgenden Vorteilen: Erhebliche
Verminderung des für den Patienten unangenehmen Geräusches durch Verwendung eines Niederdruckkompressors; Verringerung
der Gefahr von gefährlichen Überdrücken; Verminderung des Gasverbrauchs.
Zum anderen erlaubt die Verwendung eines Niederdruckgerätes, dem Patienten ein Gas zuzuführen, dessen Temperatur an 30 C
beträgt. Bei Drücken in der Größenordnung von 2 bar ist das Gas verhältnismäßig kalt, was für den Patienten unangenehm
ist.
Unter einem Druck von 120 p/cm zuzuführende Luft oder zuzuführender
Sauerstoff kann von einem Kreiselkompressor, einer Druckgasflasche (Luft oder Sauerstoff), auf die ein Druckminderventil
aufgesetzt ist, oder aus Leitungen in der Krankenhausversorgung zugeführt werden.
Die Funktionsfähigkeit der bekannten Geräte, in denen pneumatische
Rhythmussteuerungen eingesetzt werden, kann durch
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Feuchtigkeit infrage gestellt werden. Dieser Nachteil ist ebenfalls bei dem erfindungsgemäßen Beatmungsgerät beseitigt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Gerätes nach der Erfindung besteht darin, daß die Aufteilung des Ein- Ausatmungszyklus
nicht von einem elektrischen Schaltkreis abhängt sondern daß dazu die Antriebskraft des unter Druck stehenden
Speisungsgases verwendet wird.
Nachfolgend wird anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung eine Erläuterung
ihres wesentlichen Inhalts gegeben. Es zeigen:
Fig.l: ein Prinzipschema des erfindungsgemäßen Beatmungsgerätes
für den Einsatz bei einer Narkose;
Fig.2: eine abgewandelte Form eines Teils des Gerätes aus
Fig. 1, mit dem ein bestimmtes Verhältnis von Einatmung zu Ausatmung einstellbar ist.
Das Beatmungsgerät für die unterstützende Narkose, das in der Fig. 1 dargestellt ist, wird entweder durch Gas aus einem
Kreiselkompressor 1 mit einer Förderleistung von 200 l/min und einem stabilen Druck von 120 p/cm oder mit Gas aus einer
Druckgasflasche gespeist, deren Druck auf einen Wert reduziert wird, der dem des Kompressors 1 entspricht, was mit Hilfe eines
Druckreduzierventils 2 geschieht. Befindet sich der Kom-
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pressor in Betrieb', dann wird die Klappe 3 zurückgestoßen
und verschließt den Ausgang des Reduzierventils 2. Ist umgekehrt das Reduzierventil 2 in Betrieb, dann wird von der
Klappe 3 der Ausgang des Kompressors 1 abgedichtet.
Eine Leitung 23 verbindet die Speisungsanordnung mit einer
aus zwei Kammern bestehenden Gruppe K, deren erste Kammer 9 von der Atmosphäre auf der einen Seite durch die Membran
13 und auf der anderen Seite durch ein Ventil -11 abgetrennt ist und in der Mitte ein Ventil 10 besitzt, das den Gasstrom
zu einer Leitung 5 entweder durchläßt oder sperrt. Die Ventile 10 und 11 sind durch eine Ventilstange 29 starr miteinander
gekuppelt, so daß das Verschließen des Ventils 11 automatisch die Öffnung des Ventils 10 mit sich bringt und umgekehrt.
Die zweite Kammer 12 der Gruppe ist von der Atmosphäre durch die Membran 14 getrennt, an der die Stange 29 der Ventile 10
und 11 befestigt ist. Im Innern dieser Kammer 12 ist ein Magnet 15 angeordnet, dessen genaue Lage mit Hilfe einer mit einem
Stellknopf 2 verbundenen Schraube regulierbar ist und wodurch das Verhältnis von Einatmung zu Ausatmung l/E einge-.
stellt wird.
Eine Weicheisenplatte 30 ist an der Membran 14 befestigt und
unterliegt so der Anziehung durch den Magneten 15· Die Kammer 12 steht mit der Leitung 5 über den Abzweig 31 in Verbindung.
Die Regelung der Menge des in die Kammer 12 eintretenden Gases wird mit Hilfe eines Nadelventils l6 vorgenommen, die an ei-
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ner von einem Stel-lknopf 43 drehbaren Schraube befestigt ist,
wobei die Regelung mit der Frequenz f erfolgt. Die Leitung 5 hat zwei Abzweige, nämlich einen Abzweig 32, der sich in
zwei Äste 32a und 32b aufteilt, welche jeweils gegen eine
Membran 6 bzw. 7 münden, und die Abzweigung 33.» die den Förderregler
speist. Das zu fördernde Volumen V kann über einen Regelknopf lh verstellt werden, dessen mit ihm verbundene
Schraube eine Ventilnadel 19 steuert. Dieser Mengenregler dient dazu, die Reaktion des Patienten zu kompensieren, mit
anderen Worten auf unterschiedlichen Widerstand in der Lunge des Patienten P oder auf seinen augenblicklichen Zustand Rücksicht
nehmen zu können. Wenn die Reaktion des Patienten sich verstärkt, ist die Membran J>k angehoben, wodurch die Feder 35
zusammengedrückt wird und ein konstanter Strom durch die Leitung 17 hindurchgelassen wird, da der Druck in der Leitung 5
konstant ist. Das Gas in der Leitung 17 strömt in eine Kammer 18, die durch eine Membran 18a in eine obere Kammer 18b und
in eine untere Kammer 18c unterteilt ist. Die Membran 18a ist mit einer ■ Rückholfeder l8d verbunden.
Die untere Kammer 18c ist von der Atmosphäre durch das Membranventil
7 getrennt, während die obere Kammer 18b mit dem Ballon 22 des Gasgenerators in Verbindung steht, welches für die
Atmung des Patienten benötigt wird, und zwar unter Zwischenschaltung eines Ventils 20. Das Gas gelangt dann durch das
Ventil 21 und den daran angeschlossenen Schlauch 36 zur Lunge
des Patienten. Darüberhinaus ermöglicht ein kräftig vorbela-
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stetes Ventil 26 dem Patienten im Falle eines Atmungsgasmangels
Luft aus der Atmosphäre unmittelbar einzuatmen.
Die vom Patienten ausgeatmete Luft strömt durch den Schlauch 37, die Ventile 23 und 6 und die Leitung 38 und gelangt in
eine Vorlage mit Natronkalk 24, wo das Kohlendioxid aus dem Gas abgesondert wird. Danach kommt das Gas in den Ballon 22,
wo es in den Atmungszyklus wieder eingeführt wird und über den Schlauch 39 in die obere Kammer 18b strömt. Das Rotameter 25
gibt an den Ballon 22 den kontinuierlichen Bedarf an Narkosemittel und Sauerstoff ab, die für die Narkose des Patienten
benötigt werden.
Das dargestellte Gerät weist noch ein Sicherheitsventil 27 auf, das mit Hilfe eines Drehknopfes S regulierbar ist und
über eine Leitung 40 an den die Ventile 23 und 6 miteinander verbindenden
Leitungsweg angeschlossen ist. Über ein Manometer 41 kann in jedem Augenblick der Atmungsdruck festgestellt
werden.
Als Variante kann die Gruppe 4 auch so aufgebaut sein, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist. In dieser Gruppe ist die Kammer 9
gleich der in der Fig. 1 und weist Ventile 10 und 11 auf und ist ferner von der Atmosphäre durch die Membran 13 getrennt.
Eine Kammer 12a ist von der Eintrittsleitung 28 durch eine Membran 14a abgeteilt. Der Ausgang der Leitung 28 wird durch
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die Membran l4b gesperrt. Die Ventile 10 und 11 und die Membranen
13» 14b und 14a sind miteinander über ein Mittelstück
29 verbunden. Zwischen den Membranen IjJ und 14b befindet sich
eine Kammer 12b, die einen regulierbaren Auslaßhahn l6b hat.
In dieser Variante hängt das Verhältnis I/E von dem Flächenunterschied
der Membran l4a und 14b ab und kann durch das
Ventil l6b reguliert werden. Die Regulierung der Frequenz wird wie bereits bei dem vorherigen Beispiel mit Hilfe des
Nadelventils 16a vorgenommen, das gleich dem Ventil l6 ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in folgender Weise. Die Druckgasquelle wird an den Kreislauf angeschaltet, oder
es wird der Kompressor 1 in Betrieb gesetzt, wobei in der Startstellung der Magnet 15 die Weicheisenscheibe 30 unter
der Membran 14 angezogen hat. Die Membran 14, die nach unten
durchgebogen ist, bewirkt, daß das Ventil 11 die Kammer 9 nach außen hin abschließt, das Ventil 10 geöffnet ist und
dadurch das Gas durch die Kammer 9 in die Leitung 5 gelangt, was zur Folge hat,' daß die an den Membranen 6 und 7 sitzenden
Ventile schließen und der Mangenregler 8 gespeist wird.
Das Gas in der Leitung 5* das durch das Nadelventil I9 und
Mengenregler 8 reguliert ist, durchströmt die Leitung 17 und gelangt in die untere Kammer l8c. Der Druck stößt die Membran
l8d zurück, wodurch der Inhalt der oberen Kammer l8d durch das Ventil 21, das sich abhebt, in die Lunge des Patienten ge-
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drückt wird. Dies stellt die Einatmungsperiode dar.
Während-dessen ist das in der Leitung 5 enthaltene Gas aus
dem Nadelventil 16, das reguliert ist, ausgeströmt. Die Kammer 12 füllt sich soweit, bis der Druck in der Lage ist, die
Anziehungskraft des Magneten 15 zu überwinden. Dann wird die Membran 14 nach oben gestoßen, wodurch das Ventil 10 geschlossen
wird und vom Kompressor oder der Druckgasflasche ankommendes
Gas daran hindert, in die Kammer 9 zu strömen, während
das Ventil 11 gleichzeitig öffnet, so daß die Leitung 5 mit der Außenluft in Verbindung kommt. Die Kammer 12 entleert
sich wieder über das Nadelventil 16, die Leitung 5 und das
offene Ventil 11. Daraufhin zieht der Magnet 15 von neuem die
Membran 14 an. Der Zyklus kann dann für eine neue Einatmungsphase
wieder beginnen.
Während der Entleerung der Leitung 5 und der Kammer 9>
das heißt während der Ausatmungsperiode, öffnen sich die Ventile 6 und 7. Bei geöffnetem Ventil 7 kommt der Mengenregler 8
auf Atmospharendruck und mit ihm zusammen die Leitung 17 und
die untere Kammer l8c. Die Membran l8a senkt sich wieder nach unten, und das Ventil 20 öffnet, so daß das im Ballon enthaltene
Gas vom Gaserzeuger angesaugt wird und die obere Kammer l8b anfüllt, denn das Ventil 21 hat sich infolge des in der
oberen Kammer l8b entstehenden Unterdruckes geschlossen. Andererseits kann durch das öffnen des Ventils 7 auch das Antriebsgas,
das aus der Leitung 17 der unteren Kammer l8c zu-
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strömt, austreten.' Das Ventil 6 ist offen, so daß der Patient
durch das Ventil ausatmen kann, und das ausgeatmete Gas strömt durch die Leitung 58, die dadurch mit dem Schlauch 37 in Verbindung
gebracht ist, so daß das Gas in der weiter oben beschriebenen Weise erneut in den Zyklus eingebracht wird.
Wenn die vom Patienten benötigte Gasmenge nicht geliefert wird, entsteht in der oberen Kammer l8b ein Unterdruck. Dann tritt
das federbelastete Ventil 26 in Aktion, so daß der Patient Luft aus der Atmosphäre einatmen kann.
Aus der vorangehenden Beschreibung kann man feststellen, daß die Reguliermöglichkeiten des volumetrischen Beatmungsgerätes
folgende sind. Die Regulierung des Atemvolumens pro Minute erfolgt über das Nadelventil 19 stromauf von der Kammer l8.
Das Beatmungsgerät wird gewöhnlich in einem Einstellzustand von 100 l/min verwendet. Die Regulierung der Frequenz erfolgt
über das Nadelventil 16. Die Frequenz ist einstellbar zwischen 6 und 60 Zyklen je Minute. Die Regulierung des Verhältnisses
der Einatmungszeit zur Ausatmungszeit I/E geschieht durch Vorschieben
oder Zurückziehen des Magneten 15» der dann mehr oder
weniger auf die Weicheisenplatte 13 und damit auf die Membran
lh einwirkt. Dadurch entspricht die Einatmungszeit des erfindungsgemäßen
Gerätes der Zeit, in der die Kammer 12 aufgefüllt wird, bis die aus den Teilen 14, 11 und 10 bestehende Anordnung
sich aus dem Bereich des Magneten I5 löst und dabei das
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Ventil 11 öffnet und das Ventil 10 schließt. Die Entleerungszeit dieser Kammer 12 bestimmt die Ausatmungsperiode. Das Verhältnis
I/E kann zwischen 1/1,5 und l/h verändert werden. Im
allgemeinen wird ein Verhältnis von 1 : 2 gewählt. Die Einstellung des Beatmungsdruckes, der am Manometer 41 ablesbar
ist, wird durch das unter Federkraft stehende Ventil 26 zwisehen 30 und 100 p/cm gehalten.
Es sei festgehalten, daß das Gerät bei einer Narkose und eigener Atmung des Patienten in geschlossenem Kreislauf betrieben
werden kann. In diesem Fall ist genau genommen keine Beatmung gegeben, und der Gaskreislauf ist der folgende: Ballon
22, Schlauch 39, Kammer l8b, Schläuche 36, 37 und Leitung 38 und Natronkalkvorlage 2K. Das Gerät kann auch zu Wiederbelebungszwecken
mit atmosphärischer Luft und gegebenenfalls mit zusätzlichem Sauerstoff betrieben werden. In diesem Falle, der
einer Beatmung des Patienten mit atmosphärischer Luft entspricht, wird das Gerät vom Gasgenerator getrennt, und der
Patient atmet direkt durch das Ventil 6 in die Luft aus.
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Claims (20)
- PATENTANSPRÜCHE1-· Volumetrisch.es Beatmungsgerät, insbesondere zur Narkoseunterstützung und zur langandauernden Wiederbelebung, mit Einrichtungen, die das Einatmen von Luft, Sauerstoff und/oder Narkosesubstanzen in die Lunge eines Patienten ermöglichen und die zum anderen die Entleerung der Lunge bewirken, wobei diese Einrichtungen eine Pluidquelle mit Überdruck und einen Strömungskreislauf für dieses Fluid aufweisen, wobei Atemventile vorhanden sind, von denen das eine das in den Patienten einströmende Fluid und das andere das von ihm ausgeatmete Fluid hindurchläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für das Druckfluid an den Strömungskreis das Fluid mit Niederdruck abgibt, der etwas höher als der von den Lungen ertragbare Druckest, und daß die Aufteilung des Beatmungszyklus in Einatmungs- und Ausatmungsphase durch die Antriebskraft des unter Druck stehenden Speisungsfluid betrieben ist.
- 2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für das Fluid ein Niederdruckkreiselkompressor (1) dient.
- 3. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid aus einem Druckminderventil (2) zuströmt.609830/0691
- 4. Beatmungsgerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreiselkompressor (1) und das Druckminderventil (2) auf eine mit einem Plattenventil (3) ausgestattete gemeinsame Kammer speisen und der Druck der gerade speisenden Fluidquelle (2,1) die Ventilklappe (3) in die Schließlage vor dem Ausgang der anderen Fluidquelle bringt.
- 5. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einatmen und Ausatmen des Patienten mit einem einstellbaren Einatmungs- Ausatmungs-Verhältnis und einer einstellbaren Frequenz aus einer Gruppe (4) gebildet ist, deren Eintrittsöffnung mit dem Ausgang der Speisungseinrichtung (1,2,3) verbunden ist und deren Hauptausgang über eine Leitung (5) an die Beatmungsventile angeschlossen ist, wobei die Gruppe (4} eine Kammer (9) aufweist, die einerseits durch eine Membran (13) gegen die Außenluft abgeschlossen ist und andererseits durch ein Ventil (11) und das Ventil (11) und die Membran (13) durch einen Ventilstößel (29) starr miteinander verbunden sind, auf dem ein Innenventil(10) befestigt ist, durch das ein zwischen den beiden Ventilen (10) und (11) gelegener Teilbereich der Kammer (9) derart von der Speisungseinrichtung abtrennbar ist, daß das Ventil (11) erst dann öffnen kann, wenn das Ventil (10) geschlossen ist und umgekehrt, während in der Gruppe (4) ferner eine durch eine zweite Membran (14) von der Außenluft abgetrennte Kammer (12) vorhanden ist und die Membran (14) an dem Ventil-609830/0691- rstößel (29) befestigt ist und eine Weicheisenplatte (30) trägt, die im Einflußbereich eines im unteren Teil der Kammer (12) liegenden Magneten (15) gehalten ist, dessen Lage durch eine Stellschraube (42) veränderbar ist, wobei der Ausgang der Kammer (9) mit einem Eingang der Kammer (12) über eine Ableitung (3I) vom Kanal (5) verbunden ist, in dessen Verlauf ein Atemfrequen^regelndes einstellbares Nadelventil (16) eingefügt ist, daß die Strömungsmenge durch die Abzweigleitung (31) regelt.
- 6. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die das Einatmen und Ausatmen des Patienten in einem einstellbaren Einatmungs- Ausatmungsverhältnis mit einer regulierbaren Frequenz eine Gruppe (4) aufweist, die eine Kammer (9) identisch der in Anspruch 5 beschriebenen enthält sowie eine Kammer (12a) die mit der Kammer (9) über eine Ableitung (31) vom Ausgangskanal (5) der Kammer (9) verbunden ist und die durch eine Membran (14a1)', die mit den Ventilen (10) und (11) gekoppelt ist, verschlossen ist, während eine Membran (14b) zwischen der Membran (13) und der Membran (l4a) eingespannt ist, die den Ausgang (28) der Fluidspeisüngseinrichtung (1,2,3) von der Außenluft abtrennt, wobei die Frequenzeinstellung durch ein Nadelventil (l6a) vorgenommen wird und das Verhältnis von Einatmung zu Ausatmung vom Unterschied der Flächen der Membranen (l4a) und (l4b) abhängt.609830/0691
- 7. Beatmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Mengenregelung ein Steuerventil (I9) aufweist, das stromab einer Abzweigung (32) liegt, die in einen Zweig (32a) zum Ausatmungsventil (23) und einen Zweig (32b) zum Einatmungsventil (21) sowie zum Ventil (20) aufgeteilt ist, über das das für die Narkose oder die Wiederbelebung erforderliche Gas zugeführt wird.
- 8. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß der in Abhängigkeit vom Lungenwiderstand des Patienten arbeitende Mengenregler ein an sich bekannter Regler (8) ist, der stromab vom Volumenregelventil (19) liegt.
- 9- Beatmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ein- und Ausatmung des Patienten in einem regelbaren Verhältnis und mit einer regelbaren Frequenz sicherstellende Einrichtung Membransteuerventile (6) und (7) enthält, die während der Einatmungsperiode geschlossen und während der Ausatmungsperiode geöffnet sind, wobei dies© Ventil (6,7) dem Ausatmungsventil (23) bzw. dem Einatmungsventil (21) nachgeordnet sind.
- 10. Beatmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Ventil (26) zwischen609830/0691- 15 -Außenluft und der Kammer (l8b), der das Narkosegase oder das Wiederbelebungsgas zugeführt wird, welches Ventil bei Ausbleiben des Gases das Einatmen von Außenluft ermöglicht.
- 11. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein einstellbares Sicherheitsventil (27)* das mit dem Ausätmungskanal (37) verbunden ist.
- 12. Verwendung des Beatmungsgerätes nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine unterstützende Narkose.
- 13· Verwendung des Beatmungsgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für die Wiederbelebung eines Patienten mit atmosphärischer Luft und mit oder ohne Sauerstoff.
- 14. Verwendung des Beatmungsgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 11, für eine selbstständige Narkose im geschlossenen Kreis.
- 15. Verwendung des Beatmungsgerätes gemäß den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß es das Fluid mit etwa 120 p/cm für eine Menge von etwa 200 l/min zugeführt erhält.
- 16. Verwendung nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß das; zugeführte Volumen pro Minute etwa 100 1 beträgt.609830/0691
- 17. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz zwischen 6 und 60 Atemzyklen pro Minute wählbar ist.
- 18. Beatmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Einatmungszeit zu Ausatmungszeit zwischen 1 : 1,5 und 1 : k- verstellbar ist.
- 19. Beatmungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Einatmungszeit zur Ausatmungszeit etwa 1 : 2 beträgt.
- 20. Beatmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Atemdruck mit Hilfe des federbelasteten Ventils (26) zwischen J>0 und 100 p/cm einstellbar ist.609830/0691
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