DE967756C - Filteratemschutzgeraet mit Injektor - Google Patents

Filteratemschutzgeraet mit Injektor

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DE967756C
DE967756C DED16792A DED0016792A DE967756C DE 967756 C DE967756 C DE 967756C DE D16792 A DED16792 A DE D16792A DE D0016792 A DED0016792 A DE D0016792A DE 967756 C DE967756 C DE 967756C
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DE
Germany
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filter
injector
air
breathing apparatus
oxygen
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Expired
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DED16792A
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/12Respiratory apparatus with fresh-air hose

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1957
D 16792 Vl61 a
Es sind Filteratemschutzgeräte vorgeschlagen worden, bei denen die Atemluft mittels eines mit Druckgas betriebenen Injektors durch das Filter angesaugt und dem Gerätträger zugeblasen wird. Diese in konstanter Menge zugeführte Atemluft muß entweder dem Spitzetibedarf angepaßt sein — auch bei Anwendung eines Sparbeutels muß der größte Luftbedarf berücksichtigt werden — oder aber der Gerätträger muß in den Atemspitzen die
ίο Luft mit eigener Kraft durch das Filter ansaugen. Im ersten Falle wird das Filter wegen des ständigen, oft nicht gebrauchten, großen Luftdurchtrittes übermäßig belastet. Im zweiten Falle muß der Gerätträger infolge der durch den Injektor bedingten engen Querschnitte bei der Injektordüse große Atemwiderstände überwinden.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Geräte zu beseitigen, und besteht darin, daß zwischen der Filterausgangsseite und der zu den Atmungsorganen des Gerätträgers führenden Lei- ao tung eine parallel zum Injektor liegende Umgehungsleitung mit einem Rückschlagventil angeordnet ist, das in Richtung zu den Atmungsorganen des Gerätträgers öffnet. Ein derartiges Gerät hat den Vorteil, daß die durch den Injektor gedrückte Luftmenge nur so niedrig bemessen'sein kann, daß der Gerätträger bei Ruhe ausreichend mit Luft versorgt wird. Sobald der Gerätträger in den Atemspitzen mehr Luft benötigt als der Injektor liefert, saugt er über das Rückschlagventil Luft durch das bzw. die Filter an. Im anderen Falle wird1 daß. Ventil durch den
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durch den Injektor auf der Filterausgangsseite erzeugten Unterdruck geschlossen.
Die Filterausgangsseite kann weiterhin mit der zu den Atmungsorganen des Gerätträgers führenden Leitung durch eine zusätzliche, vorzugsweise im Rückschlagventil angeordnete öffnung verbunden sein. Diese Bohrung stellt gleichsam eine gewollte größere Undichtigkeit dar. Sie hat den Vorteil, daß das Filtergerät weitgehend geschont
ίο wird, da in der Ausatemphase das durch den Injektor geschaffene Druckgefälle zwischen der Ansaugleitung des Filters und der Abgangsseite des Injektors Luft durch die Bohrung von dieser Seite zu der Injektoransaugseite zurückströmen läßt. Die
Luft wird also gleichsam umgewälzt, wodurch vermieden wird, daß Luft unnütz durch das Filter angesaugt wird und dieses belastet.
Als Treibgas kann für das ^erfindungsgemäße Gerät Sauerstoff dienen. Dann ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Gerät auch benutzt werden kann, wenn die Umluft nicht mehr genügend Sauerstoff enthält, so daß normalerweise ein Filtergerät nicht mehr benutzt werden könnte. Bei Benutzung ron Sauerstoff als Treibgas wird dem Gerätträger dann stets die lebensnotwendige Menge Sauerstoff zugeführt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Das Treibgas aus der Druckgasflasche 1 strömt über den auf einen bestimmten Arbeitsdruck eingestellten Druckminderer 2 zur Injektordüse 3 und mit scharfem Strahl in den Injektor trichter 4. Der durch diesen Vorgang in dem Raum 5 entstehende Unterdruck saugt Außenluft durch die Filter 6
und' 7 an, von denen beispielsweise das Filter 7 als Staubfilter und das Filter 6 gegen andere schädliche Bestandteile ausgebildet sein kann. Diese angesaugte Luft wird zusammen mit dem Treibgas über den Injektortrichter 4 und den Faltenschlauch 8 dem Gerätträger zugeblasen. Die gesamte Luftmenge — Treibgas plus durch Filter angesaugte Luft — kann so niedrig bemessen werden, daß der Gerätträger bei Ruhe — z. B. ein Verletzter, der mit diesem Gerät geborgen wird — ausreichend Luft zugeblasen bekommt. Sobald der Gerätträger in den Atemspitzen mehr Luft benötigt als der Injektor liefert, entsteht in dem System 4-8-9 ein Unterdruck, so daß sich das leichtgängige Rückschlagventil 10 öffnet. Der Gerät-
SQ träger kann dann leicht mit Lungenkraft die Luft durch das bzw. die Filter ansaugen, ohne daß diese Luft über die Verengung 11 des Injektortrichters 4 gesaugt werden muß. Im Normalfall sorgt der durch den Injektor im Raum 5 herrschende Uhterdruck mit Unterstützung der Ventilfeder 12 dafür, daß das Ventil geschlossen bleibt.
Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Raum 9 und dem Raum 5 eine weitere Bohrung angeordnet ist, die beispielsweise durch eine in das Rückschlagventil 10 eingelassene Bohrung 13 gebildet wird. Derart wird gleichsam eine gewollte größere Undichtigkeit geschaffen. Die Arbeitsweise des Gerätes bleibt im Prinzip die gleiche, jedoch werden die Filter 6 und 7 weitgehend geschont. Wenn die zusätzliche Bohrung nicht vorhanden ist, wird durch das bzw. die Filter auch in der Ausatemphase Luft gesaugt, obgleich die angesaugte und geförderte Luft für die Atmung nicht benötigt wird. Die Anordnung einer derart bemessenen Verbindung zwischen den Räumen 5 und 9, beispielsweise durch die Bohrung 13 im Ventil 10, bewirkt, daß während der Ausatemphase infolge des durch den Injektor geschaffenen Druckgefälles Luft von Raum 9 zum Raum S zurücktreten kann. Die Luft wird erneut vom Injektor angesaugt und im Kreislauf geführt. Das Filter wird also in der Ausatemphase um diese zurücktretende Luftmenge entlastet.
Wenn als Treibgas Sauerstoff verwendet wird, kann das erfindungsgemäße Gerät auch benutzt werden, wenn die Umluft nicht mehr genügend Sauerstoff aufweist, so daß normalerweise ein Filtergerät nicht mehr benutzt werden dürfte. Die Injektor leistung wird dann so bemessen, daß dem Gerätträger immer die lebensnotwendige Menge Sauerstoff in Form des Treibgases zugeführt wird, so daß die durch das Filter mit Hilfe des Sauerstoffs angesaugte Luft selbst keinen oder kaum noch Sauerstoff zu enthalten braucht. Bei der Brandbekämpfung in Innenräumen, wo oft Sauer-Stoffmangel auftritt, kann dann das Gerät bei Vorschaltung eines CO-Filters 6 und zusätzlichem Feinstaubfilter 7 an Stelle von von der Außenluft abgeschlossenen Kreislaufgeräten eingesetzt werden.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Filteratemschutzgerät mit einem Injektor,
der Außenluft durch ein Filter ansaugt und dem 10a Gerätträger zubläst, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Filterausgangsseite und der zu den Atmungsorganen des Gerätträgers führenden Leitung eine parallel zum Injektor liegende Umgehungsleitung, mit einem Rückschlagventil angeordnet ist, das in Richtung zu den Atmungsorganen des Gerätträgers öffnet.
2. Filteratemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterausgangsseite mit der zu den Atmungsorganen des "° Gerätträgers führenden Leitung durch eine zusätzliche, vorzugsweise im Rückschlagventil angeordnete öffnung verbunden ist.
3. Filteratemschutzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treib- 11S gas Sauerstoff dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Gustav Ryba, Handbuch des Gnibenrettungswesens, Leipzig 1930, 2. Band, S. 338.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 551/140 9.55 (TTO 801/16 12.57)
DED16792A 1954-01-16 1954-01-16 Filteratemschutzgeraet mit Injektor Expired DE967756C (de)

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DE (1) DE967756C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4205901C2 (de) * 1991-02-28 2002-01-31 Intertechnique Sa Individuelles Atemschutzgerät

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4205901C2 (de) * 1991-02-28 2002-01-31 Intertechnique Sa Individuelles Atemschutzgerät

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