DE1164831B

DE1164831B - Atemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft

Info

Publication number: DE1164831B
Application number: DED35992A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1961-05-05
Filing date: 1961-05-05
Publication date: 1964-03-05
Also published as: GB992428A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 62 b

Deutsche Kl.: 61 a - 29/01

Nummer: 1164 831

Aktenzeichen: D 35992 V / 61 a

Anmeldetag: 5. Mai 1961

Auslegetag: 5. März 1964

Atemschutzgeräte mit Kreislauf der Atemluft (Kreislaufgeräte) enthalten im allgemeinen auf der einen, meist der linken Geräteseite einen Ventilkasten, in dem die den Kreislauf der Luft steuernden Ventile untergebracht sind. An diesem Ventilkasten sind bei 5 bestimmten Bauformen die Atemschläuche angeschlossen. Dagegen ist das lungengesteuerte Atemgaszuführungsventil auf der anderen Geräteseite angeordnet und mit dem Druckmindererventilblock verbunden. Die bekannten Geräte haben den Nachteil, daß sie aus einer großen Anzahl von Bauelementen bestehen und dementsprechend schwer sind. Außerdem erfordert die Anordnung des lungengesteuerten Atemgaszuführungsventils andern aus gegossenen und gedrehten Teilen bestehenden Block des Druckminderers das Anfertigen besonders umständlich gestalteter Guß- oder gedrehte Teile.

Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Kreislaufgeräte zu beseitigen. Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft und über eine Membran lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil und besteht darin, daß das Ventilgehäuse für das Einatemventil als Steuerkammer für die Membran und die Steuerhebel des lungengesteuerten Atemgaszuführungsventils ausgebildet ist. Hierdurch wird eine bauliche Vereinfachung der Ventile erreicht. Das Gehäuse des lungengesteuerten Ventils kann mit dem Gehäuse der den Kreislauf der Luft steuernden Ventile aus Blech hergestellt sein, wodurch auch eine Gewichtsersparnis erreicht wird. Eine besonders einfache Bauform ergibt sich, wenn das lungengesteuerte Atemgaszuführungsventil als Kippventil ausgebildet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, in der

Abb. 1 den grundsätzlichen Aufbau des Kreislaufgerätes und

A b b. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse des Einatemventils zeigt, das zugleich die Steuerkammer des lungengesteuerten Ventils bildet und das Ausatemventil aufnimmt.

Das Kreislaufgerät enthält die Atemgasvorratsnasche 1, an der der Druckminderer 2 angeschlossen ist, außerdem den Atembeutel 3 und die Kohlensäureabsorptionspatrone 4. Von dem Druckminderer 2 führt eine Leitung 2 α zu dem als Kippventil ausgebildeten lungengesteuerten Atemgaszuführungsventil 5, dessen Steuerkammer das Gehäuse A des Einatemventils 10 bildet, in dem zugleich das Ausatem-Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,

Lübeck, Moislinger Allee 53/55

ventil 13 untergebracht ist. An dem Gehäuse A sind der Einatemschlauch 6 und der Ausatemschlauch 7, die zur Maske führen, angeschlossen.

Wie A b b. 2 zeigt, wird die Luft aus dem Atembeutel 3 über die Öffnung 8 in die Steuerkammer 9 des Gehäuses A und von dort weiter über das Einatemventil 10 und den Anschlußstutzen 11 für den Einatemschlauch 6 vom Gerätträger angesaugt. Die Ausatemluft dagegen strömt durch den Ausatemschlauch 7, der an dem Anschlußstutzen 12 befestigt ist, das Ausatemventil 13 und die Abgangsleitung 14 zur Absorptionspatrone 4.

Sobald der Atemluftvorrat im Atembeutel den Bedarf nicht mehr decken kann, wird die Membran 15 des lungengesteuerten Ventils nach innen bewegt. Sie nimmt dabei den den Steuerhebel 16 bildenden Kipphebel mit, so daß der Ventilteller 17 von dem Ventilsitz 18 gekippt wird. Da der Raum 19 vor dem Ventilteller über die Leitung 2 a mit dem Druckminderer 2 verbunden ist, so kann nunmehr Atemgas in die Steuerkammer 9 des lungengesteuerten Ventils S und damit in den Einatemschlauch strömen.

Dem Gerät wird außerdem ständig eine gleichbleibende Atemgasmenge zugeführt. Dazu ist zwischen dem Raum 19 und der Steuerkammer 9 eine Zunießbohrung 20 angeordnet, die so bemessen sein kann, daß sie den normalen Atemgasbedarf des Gerätträgers deckt. Nur bei besonders großem Atemluftbedarf, bei dem der Atembeutel 3 zusammenfällt, wird dann das Atemgaszuführungsventil 5 durch die Membran 15 geöffnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft und über eine Membran lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse^) für das Einatemventil (10) als Steuerkammer für die Membran (15) und die Steuerhebel (16) des lungengesteuerten Atemgaszuführungsventils (5) ausgebildet ist.

2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer eine dem

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lungengesteuerten Ventil (S) parallel geschaltete Zumeßbohrung (20) für eine gleichbleibende Atemgaszufuhr aufweist.

3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse (A) auch das Ausatemventil (13) des Gerätes untergebracht ist.

4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lungengesteuerte Ventil (5) als Kippventil ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 860146, 1083 658.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen