DE1031137B - Auf dem Ruecken zu tragendes Atemschutzgeraet - Google Patents
Auf dem Ruecken zu tragendes AtemschutzgeraetInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B18/00—Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
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- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Es sind bereits Staubfiltergeräte zum Schutz der Atmungsorgane vor staubhaltiger Luft bekanntgeworden,
die aus einem Filtersack bestehen, der auf dem Rücken getragen wird und an dessen oberer Kante ein
Anschlußstutzen anordnet ist. Von diesem führen zwei Atemschläuche, die beidseitig des Halses über
die Schultern des Gerätträgers gelegt sind, zu einer Halbmaske. Der aus einem Gewebe gebildete Filtersack hält zwar Grobstaube, aber nicht die gesamten
Feinstaube aus der Einatemluft zurück.
Es sind weiterhin Staubfiltergeräte bekannt, die aus einem an einem Mundstück oder an einer Voll- oder
Halbmaske getragenen Staubfilter bestehen. Bei diesen ist die Größe des Staubfilters entweder durch die
Maskenform oder dadurch begrenzt, daß ein von der Maske getragenes Staubfilter die Bewegungen des
Gerätträgers nicht stören und auch sein Blickfeld nicht beeinträchtigen darf. Hierdurch sind der Leistung
des Staubfilters, die von seiner Größe abhängt, Grenzen gesetzt.
Es sind auch als sogenannte Ringfilter ausgebildete Staubfilter bekanntgeworden, bei denen das flächige
Filtermaterial derart zu Kegelstümpfen unterschiedlicher Größe verformt wird, daß ihr Querschnitt eine
Zickzacklinie bildet. Eine andere Filterbauart besteht darin, das Filter aus mehreren Kreisflächen herzustellen,
die abwechselnd an ihren Innen- und Außenkanten miteinander verbunden sind, so daß ein ziehharmonikaartiger
Filterbalg mit verhältnismäßig großer Oberfläche entsteht.
Um diese feinste Staube zurückhaltenden Filter vor dem Verstopfen durch Grobstaube zu schützen,
können dem Feinstaubfilter Grobstaubfilter vorgeschaltet werden, die aus einer Watteschicht bestehen,
die zwischen der nach außen gerichteten Öffnung des Filters und dem Feinstaubfilter angeordnet ist. Dabei
liegt das meist aus Watte bestellende Grobstaubfilter unmittelbar unter der Decke des Filtergerätes. Es ist
auch bekannt, den Deckel des Filtergerätes abnehmbar auszubilden, um das Grobstaubfilter, das sich verhältnismäßig
schnell dichtsetzt, auswechseln zu können. Das Grobstaubfilter kann schließlich z. B. aus
mehreren Lagen Watte hergestellt sein, deren äußerste vom Grobstaub beaufschlagte Lage nach dem öffnen
des Filterdeckels abgenommen werden kann.
Bei allen bekannten Masken ist es nachteilig, daß das Grobstaubfilter flächenmäßig stets kleiner als das
Feinstaubfilter ist. Ein weiterer Nachteil der vorgeschalteten Grobstaubfilter ist der, daß das Filter
häufig ausgewechselt werden muß, wenn in der einzuatmenden Luft viel Grobstaub vorhanden ist.
Dies· ist für den Gerätträger nicht nur störend, sondern auch zeitraubend. Außerdem erfordert das
Hantieren mit dem aus verhältnismäßig feinem Auf dem Rücken zu tragendes
Atemschutzgerät
Atemschutzgerät
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Material bestehenden Grobstaubfilter eine gewisse Übung.
Schließlich gibt es ein Atemschutzfilter, bei dem das ziehharmonikaartig ausgebildete Feinstaubfilter
von einem beutelartigen Grobstaubfilter umgeben ist, daß aus einem feinporigen Gewebe aus Textilstoff
oder Metall, aus einem Filz oder einer ähnlichen Fasermasse besteht. Bei ihm ist das Feinstaubfilter
mittels eines Gewindeanschlusses an einer Platte befestigt. Die Ausbildung eines derartigen vor dem Gesicht
zu tragenden Atemschutzfilters hat sich nicht bewährt. Das Filter wird nämlich verhältnismäßig
schnell verstopft und hat dann einen zu großen Atemwiderstand.
Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten, auf dem Rücken zu tragenden Staubfiltergeräte
zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein auf dem Rücken zu tragendes Atemschutzgerät mit einem
großflächigen Feinstaubfilter und einem vorgeschalteten, vorzugsweise das Feinstaubfilter umhüllenden
Grobstaubfilter und besteht in der Anordnung einer zugleich als Traggerüst dienenden luftdurchlässigen
Umhüllung beider Filter.
Das Gerät nach der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß der Atemwiderstand des Filters auch
über lange Zeit wegen der verhältnismäßig großen Filterfläche nicht über das zulässige Maß steigt. Das
Gerät stört beim Tragen den Gerätträger nicht. Die Umhüllung schützt das Gerät vor Beschädigung.
Außerdem bildet die Umhüllung, wenn sie gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus einem
groben Gewebe besteht, ein weiteres Grobstaubfilter, das die gröbsten Staube zurückhält.
Schließlich ergibt sich der Vorteil, daß diese rucksackartige Umhüllung ohne weiteres abgeklopft werden
kann, um die abgesetzten groben Staube abzuschütteln. Die Umhüllung ist zweckmäßig so gestaltet,
80S 52&/6Ϊ
daß sie nicht, wie dies bei einem normalen Rucksack der Fall ist, am Rücken fest anliegt. Dadurch wird
die wirksame Filterfläche vergrößert und ein Wärmestau auf dem Rücken des Gerätträgers vermieden.
An dem Feinstaubfilter ist zweckmäßig ein aus Gummi bestehender, nach außen führender Anschlußstutzen
zum Anschluß des bzw. der Atemschläuche angeordnet. Die Verwendung von Gummi für den
Anschlußstutzen hat den Vorteil, daß'eine Verbindung zwischen dem Feinstaubfilter und den Atem- ίο
schläuchen geschaffen wird, die das Feinstaubfilter von allen Zug- und Druckbeanspruchungen entlastet.
Damit die Filterfläche des Grobstaubfilters voll wirksam bleibt, ist das Feinstaubfilter zweckmäßig
von einem mit Rippen versehenen Blechgehäuse umgeben, bei dem die Rippen als Abstandhalter dienen
und die Lufteintrittsöffnungen vorzugsweise in den tiefer liegenden Teilen, z. B. den Wellentälern des
Blechgehäuses, eingelassen sind. Durch diese Bauform wird erreicht, daß die wirksame Filterfläche des ao
Grobstaubfilters durch Anschmiegen an den Blechbehälter, der das Feinstaubfilter schützt, nicht übermäßig
vermindert wird. Zum gleichen Zweck kann auch die Umhüllung mit Versteifungsrippen versehen
sein, die zweckmäßig so angeordnet sind, daß sie die Rippen des das Feinstaubfilter umgebenden Gehäuses
kreuzen. Eine derartige Anordnung der als Abstandhalter dienenden Rippen bzw. Versteifungsrippen
sorgt dafür, daß die Luft praktisch durch die gesamte Oberfläche des Grobstaubfilters hindurchtreten kann
Diese Bauform wird auch bei einem Druck auf die Umhüllung, wie er z. B. beim Anlehnen an eine
Wand möglich ist, verhindern, daß die Filterflächen so aufeinander gepreßt werden, daß die Luft nicht
mehr durch sie hindurchtreten kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
AbI). 1 das Gerät in halbperspektivischer Darstellung,
Abb. 2 den Rucksack mit Filtereinrichtung im Schnitt.
Das Feinstaubfilter 1 wird aus zwei großen Ringfiltern gebildet, die mit ihren Randteilen 2 in ein Gehäuse
3 eingesetzt sind. Dieses ist an der Oberseite mit einem Loch 4 versehen, über das das Anschlußstück
5 mittels der Spannschraube 6 gedrückt wird. An diesem ist der aus Gummi bestehende Anschlußstutzen
7 befestigt, der nach außen führt und in einem Gabelstücke endet. Von ihm führen die beiden Faltenschläuche
9 zu der Halbmaske 10.
Das Gehäuse 3, das durch die Spannschraube 6 mit
dem Anschlußstück 5 zusammen an der Befestigungsplatte 11 gehalten wird, liegt innerhalb des Grobstaubfilters
12, das ebenfalls an der Befestigungsplatte 11, beispielsweise durch Einschränkung, gehalten
wird. Die Oberfläche des Grobstaubfilters entspricht etwa der Fläche des Feinstaubfilters 1. Die Fläche des
Grobstaubfilters kann aber auch kleiner oder größer sein. Die beiden Längsseiten 13 des Gehäuses 3 des Feinstaubfilters
sind mit quer verlaufenden Rippen versehen. In die Wellentäler sind die Lufteintrittsöffnungen
14 eingelassen. Der Wellenberg liegt also als geschlossene Linie an dem Grobstaubfilter 12 an,
wenn dieses gegen die Gehäuselängsseiten 13 gedrückt wird. Das gesamte Filter ist in der luftdurchlässigen,
rucksackartigen Umhüllung 15 untergebracht, die mit Versteifungsrippen 16 versehen ist. Diese Rippen
liegen rechtwinklig zu den Rippen des Gehäuses 3. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß auch beim Zusammendrücken
der rucksackartigen Umhüllung die Luft praktisch durch die ganze Grobstaubfilterfläche
hindurchtreten kann. Die Umhüllung wird mit den Riemen 17 getragen.
Claims (4)
1. Auf dem Rücken zu tragendes Atemschutzgerät mit einem großflächigen Feinstaubfilter und
einem vorgeschalteten, vorzugsweise das Feinstaubfilter umhüllenden Grobstaubfilter, gekennzeichnet
durch eine zugleich als Traggerüst dienende luftdurchlässige Umhüllung (15) beider
Filter (1,12).
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (15) aus
grobem Gewebe besteht.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (15)
mit Versteifungsrippen (16) versehen ist.
4. Atemschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (16)
der Umhüllung (15) die Rippen eines das Feinstaubfilter (1) einhüllenden Gehäuses (3) kreuzen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 698 043.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 528/69 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13908A DE1031137B (de) | 1952-12-19 | 1952-12-19 | Auf dem Ruecken zu tragendes Atemschutzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13908A DE1031137B (de) | 1952-12-19 | 1952-12-19 | Auf dem Ruecken zu tragendes Atemschutzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031137B true DE1031137B (de) | 1958-05-29 |
Family
ID=7034554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED13908A Pending DE1031137B (de) | 1952-12-19 | 1952-12-19 | Auf dem Ruecken zu tragendes Atemschutzgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031137B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3390676A (en) * | 1962-09-21 | 1968-07-02 | Drager Otto H | Protective breathing apparatus with regeneration of exhaled air |
US3837337A (en) * | 1973-01-29 | 1974-09-24 | Violette P | Self-contained closed circuit breathing apparatus |
US5188267A (en) * | 1991-07-25 | 1993-02-23 | Lion Apparel, Inc. | Support arrangements for firefigher's self-contained breathing apparatus |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE698043C (de) * | 1936-05-09 | 1940-10-31 | Auergesellschaft Akt Ges | Atemschutzfilter |
-
1952
- 1952-12-19 DE DED13908A patent/DE1031137B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE698043C (de) * | 1936-05-09 | 1940-10-31 | Auergesellschaft Akt Ges | Atemschutzfilter |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3390676A (en) * | 1962-09-21 | 1968-07-02 | Drager Otto H | Protective breathing apparatus with regeneration of exhaled air |
US3837337A (en) * | 1973-01-29 | 1974-09-24 | Violette P | Self-contained closed circuit breathing apparatus |
US5188267A (en) * | 1991-07-25 | 1993-02-23 | Lion Apparel, Inc. | Support arrangements for firefigher's self-contained breathing apparatus |
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