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Frischluftatemschutzgerät mit teilweise mit Hilfe eines Injektors
durch ein Filter angesaugter Luft Es sind Atemschutzgeräte bekannt, bei denen dem
Gerätträger Frischluft .durch eine Schlauchleitung zugeführt wird, die an einer
vom Gerätträger getragenen Maske - Voll- oder Halbmaske - endet. Bei diesen Atemschutzgerätenwird
vom Gerätträger die gesamte von ihm bei der Atmung benötigte Luftmenge meist aas
einer Preßluftleitung oder eänern Preßlufvorratsbehälter entnommen. Dabei ergibt
sich drei Nachteid, daß diese zugeführte Frischluft verhältnismäßig trocken ist.
Bei einem Druck der Preßluftleiitung von etwa 6 atü beträgt die relative Feuchtigkeit
der zugeführten Frischluft nur etwa 15 0/0. Es sind weiterhin sogenannte Schlauchatmungsgeräte
-bekannt, :die mit einer Blasvorrichtung, z. B. einer Strahlp:umpe, ratsgerüstet
sind, durch die dem Gerätträger Frischluft oder Sauerstoff zugeblasen wird. Dabei,
.befindet sich diese Strahlpumpe in einer Fnischluftatmosphäre und außerhalb des
Arbeitsbereiches des Gerätträgers. Durch die Strahlpumpe wird dabei atembare Luft
angesaugt und dem Gerätträger .zugeführt. Zum Schutz der Strahlpumpe kann deren
Saugäffnungd urchein Staubfilter geschützt sein. Da die :durch den Injektor angesaugte
Außenluft meist einen verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, enthält
das dem Gerätträger
zugeführte Luftgemisch so viel Feuchtigkeit,
daB Üas Einatmen nicht als lästig empfunden wird oder gesundheitsschädlich, ist.
Von dem Inje'ktor führt dann eine mehr oder minder lange Schlauchleitung zum Gerätträger.
Die bekannten Geräte haben den Nachteid, daß an dem Injektor-@stutzen nur ein verhältnismäßig
kleines Staubfilter vorgeschaltet ist. Ein solches Filter vermag eine verhältnismäßig
geringe Menge Staub aufzunehinen. Der Injektor kann demzufolge an staubeichen Orten
nicht aufgestellt werden, sondern ist an Stellen anzubringen, an denen die umgebende
Luft staubarm ist. Dann wild die Einschaltung verhältnismäßig langer Schlauchleitungen
zwischen dein Injektor und denn Gerätträger notwendig.
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Es ist weiterhin eine Atmungsvorrichtung für rauch-, staub- oder gasgefüllte
Räume bekannt, bei der .in die Frischluft zuführende Leitung ein Luftreiniger derart
eingeschaltet ist, daß der die Vorrichtung Benutzende entweder von außen zugeführte
Frischluft oder durch den Luftreiniger hindurchtretende Raumluft atmen kann. Dabei
kann in das Atmungsgehäuse vor -den Luftreiniger ein Ventil eingeschaltet sein,
das für den Zutritt der Raumluft offen ist, :dagegen beim Zutritt dar Frischluft
durch denen Druck geschlossen wird und dadurch den Eintritt der Frischluft in den
Reiniger hindert. Ein derartiges Gerät hat den Nachteil, daß der gesamte Atmungsbedarf
des Gerätträgers bei Frischluftzuführung ausschließlich aus der Druckluftquelle
gedeckt werden muß.
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Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät, bei dem der zu schützendem. Person durch
einen Atmungsschlauch Frischluft zugeführt wird, die teilweise finit Hilfe eines
Injektors durch ein Filter angesaugt wird. Die Erfindung besteht dabei darin, daß
das Filter aus einem Feinstaubfiler und einem diesem vorgeschalteten Grobstaubfilter
von etwa der gleichen oder einer größeren Durchgangsfläche besteht. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß das Gerät auch an staubreichen Orten aufgestellt werden kann,
da durch die Vorschaltung eines Fein- und Grobstaubfilters, wobei das Grobstaubfilter
verhältnismäßig groß ausgebildet ist, auch eine genügende Frischluftzufuhr durch
den I.niektor erreicht wird..
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Das große Staubfilter kann beispielsweise im Streb, -auf der - Hütte,
firn Steinbruch od. dgl. auf der ,Sole abgesetzt sein- und über einen etwa 6 bis
8 m langen Sehlauch an dein Gerätträger engeschlossen sein, so daß -der Gerätträgerr
ungestört durch dass Filter arbeiten 'kann. Das Filter kann dabei ausf einem fahrbaren
oder mit Gleitkufen versehenen Untersatz aufgesetzt sein, so .daß es vom Gerätträger
beim Vorwärtsschreiten mitgezogen werden kann. Dabei kann der Injektor über eine
flexible Druckleitung rnit der Drucklüftleitung verbunden sein, damit das aus dem
Staubfilter und dem Injektar gebildete Gerät ortsibeweglich ist.
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Dabei kann das Grobstaubfilter -als ein rüttelbznw. schüttelbares:
und, aus nachgiebigem, elastischem. Stoff bestehendes F.iitei ausgebildet sein.
Eine einfache Bauform besteht dabei darin, daß das Grobstaubfilter das Feimistaubfilter
sackartig umgibt.
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Das Staubfilter kann mit einer vorzugsweise durch Preßluft angetriebenen
Rüttelvorrichtung ausgerüstet sein. Diese dient an besonders staubreschen Orten,
wie z. B.. ,unter Tage, dazu, daß fortwähreÜd. der sich absetzende Grobstaub abgerüttelt
wird.
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In :die Zuführungsleitung vom Filter zur Atemmaske des Gerätträgers
kann noch ein Atembeutel eingeschaltet sein, damit auch bei starken Einatemspitzen
keine Luftnot äuftritt.
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Die Verbindung zwischen dem großen Staubfilier :und dm Gerätträger
wird durch einen Schlauchhergestellt, der zweckmäßig am Leibriemen befestigt ist
und dort mit dem meist als Faltenschlauch ausgebildeten, zur Maske führenden Atemschlauch
verbunden ist.
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Am Ende des Atemschlauches kann in der Atemmaske ein Ehmateniventnh-eingeschaltet
sein.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des, erfindungsgemäßen Atemischützgerätes
schematisch und teilweise im Schnittdargestellt.
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Die Preßlurftleitung i sei: in eine Grube verlegt und führe einen
Druck von etwa 6 atü. . Von dieser Preßluftleiitung gehen :mehrere Anschlüßstellen
2 ab, die durch Handventil 3. abgesperrt weiden können. An einen der Anschlüsse
:2 ist der Injektor q: angeschlossen, der mit demigroßen Staubfilter 5 zu einer
Baueinheit vereinigt sein kann. Der Injektor q. und das große Staubfilter 5 sind
mit dem mit Schlittenkufen 6 ausgerüsteten,. nicht näher gezeichneten Traggestell
verbunden. Mit dem Ansaugstützen .des Injiektors q. ist über einen Faltenschlauch
7 das. in dem großen Staubfilter 5 .eingebaute, nicht gezeichnete Schwebstoffilter
verbunden. Das Feinstaubfilter wird von einem Grobstaubfilter umgeben, das aus einem
Behälter aus Drahtgewebe 8 besteht, das von einem Filtertuch 9 überzogen ist. Die
Grundfläche io des Grobstaubfilters ruht auf den Druckfedern i i :und .ist mit Bohrungen
versehen, durch die die Führungsbolzen i i gesteckt sind, die ihrerseits :unmittelbar
auf den Schlittenkufen 6 befestigt sind. Unterhalb der Grundfläche io ist ein kleiner
Preß'lnzftmotor 13 angebracht, dessen Welle eine exzentrische Scheibe 14 trägt,
die beim Umlaufen i den. Boden io des Grobstaubfilters auf und ab bewegt, so daß
das Grobstaubfilter gerüttelt wird.
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Die Verbindung zwischen .einem Stutzen der P@reßluftleitung 2 und
dein Injektor .¢ wind durch einen flexiblen Druckscliliauch gebildet, so daß das
i Filtergerät auch ortsbeweglich ist.'Die Verbindung zwischen der Preßduftleitung
und dem Gerät kann aber auch lösbar sein, so daß das Filtergerät an jedzi# beliebigen
Anschlulistelle der Preßluftleitung angeschlossen werden kann, darüber hinaus aber
j ,nicht weiter beweglich isf.
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Von dem Abgangsstutzen des Inj ektors führt ein :etwa 6 bis 8 m länger
flexibler Schlauch 15 zum Anschlußstück 16 für den Gerätträger, das am Leibriemen
17 befestigt ist: Dort steht der flexible j Schlauch 15, der nur einen geringen
Überdruck
führt, mit dem ails Faltenschlauch ausgebildeten Atemschlauch
18 in Verbindung, .der zur Maske ig führt. Der Atemschlauch 18 wird von dem kleinen
Atembeutel 2o umgeben, der dazu dient, die Einatemspitzen zudecken, falls der Injektor
nicht genügend Luft liefern sollte. Am Ende des Atemschliauches ist das Einatemventil
2i angeordnet. Die Maske ist reit einem Ausatemventil 22 versehen. Bei. -der Einatmung
strömt vom Injektor 4 geförderte Li:@ ungehindert zur Maske. Bei der Ausatmung sch:.ic@t
sich das Einatemventil21. Die Luft staut sich in dem Schlauch 15 und 18, wenn der
Atembeutel 2o aufgefüllt ist. Wenn die Luftzufuhr durch den I.njektor 4 sehrgroß
ist und sich die Luft .in dem Schlauch 15 staut, kann die weiter zugeführte Luft
über den Faltenschlauch 7 in das Schwebstoffilter zurückströmen. Die aus dem Schwebutoffilter
dunn austretende Luft kann den Staub von dem Schwebstoffilter abheben.
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Dieser Fall kann dann. eintreten, wenn an dem Abgangsstutzen des Injektors
nicht nur ein, sondern zwei oder gar mehrere Gerätträger angeschlossen sind. In
diesem Falle ist an dem Ab-
gangsstutzen 23 des Injektors eine nicht gezeichnete
Verteilerleitung angeschlossen. Der Injektor und das Staubfilter sind dann in ihren
Leistungen entsprechend. zu bemessen.