DE954478C - Frischluftatemwschutzgeraet mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft - Google Patents

Frischluftatemwschutzgeraet mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft

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DE954478C
DE954478C DED13844A DED0013844A DE954478C DE 954478 C DE954478 C DE 954478C DE D13844 A DED13844 A DE D13844A DE D0013844 A DED0013844 A DE D0013844A DE 954478 C DE954478 C DE 954478C
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DE
Germany
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filter
dust filter
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air
coarse dust
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DED13844A
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/12Respiratory apparatus with fresh-air hose

Description

  • Frischluftatemschutzgerät mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft Es sind Atemschutzgeräte bekannt, bei denen dem Gerätträger Frischluft .durch eine Schlauchleitung zugeführt wird, die an einer vom Gerätträger getragenen Maske - Voll- oder Halbmaske - endet. Bei diesen Atemschutzgerätenwird vom Gerätträger die gesamte von ihm bei der Atmung benötigte Luftmenge meist aas einer Preßluftleitung oder eänern Preßlufvorratsbehälter entnommen. Dabei ergibt sich drei Nachteid, daß diese zugeführte Frischluft verhältnismäßig trocken ist. Bei einem Druck der Preßluftleiitung von etwa 6 atü beträgt die relative Feuchtigkeit der zugeführten Frischluft nur etwa 15 0/0. Es sind weiterhin sogenannte Schlauchatmungsgeräte -bekannt, :die mit einer Blasvorrichtung, z. B. einer Strahlp:umpe, ratsgerüstet sind, durch die dem Gerätträger Frischluft oder Sauerstoff zugeblasen wird. Dabei, .befindet sich diese Strahlpumpe in einer Fnischluftatmosphäre und außerhalb des Arbeitsbereiches des Gerätträgers. Durch die Strahlpumpe wird dabei atembare Luft angesaugt und dem Gerätträger .zugeführt. Zum Schutz der Strahlpumpe kann deren Saugäffnungd urchein Staubfilter geschützt sein. Da die :durch den Injektor angesaugte Außenluft meist einen verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, enthält das dem Gerätträger zugeführte Luftgemisch so viel Feuchtigkeit, daB Üas Einatmen nicht als lästig empfunden wird oder gesundheitsschädlich, ist. Von dem Inje'ktor führt dann eine mehr oder minder lange Schlauchleitung zum Gerätträger. Die bekannten Geräte haben den Nachteid, daß an dem Injektor-@stutzen nur ein verhältnismäßig kleines Staubfilter vorgeschaltet ist. Ein solches Filter vermag eine verhältnismäßig geringe Menge Staub aufzunehinen. Der Injektor kann demzufolge an staubeichen Orten nicht aufgestellt werden, sondern ist an Stellen anzubringen, an denen die umgebende Luft staubarm ist. Dann wild die Einschaltung verhältnismäßig langer Schlauchleitungen zwischen dein Injektor und denn Gerätträger notwendig.
  • Es ist weiterhin eine Atmungsvorrichtung für rauch-, staub- oder gasgefüllte Räume bekannt, bei der .in die Frischluft zuführende Leitung ein Luftreiniger derart eingeschaltet ist, daß der die Vorrichtung Benutzende entweder von außen zugeführte Frischluft oder durch den Luftreiniger hindurchtretende Raumluft atmen kann. Dabei kann in das Atmungsgehäuse vor -den Luftreiniger ein Ventil eingeschaltet sein, das für den Zutritt der Raumluft offen ist, :dagegen beim Zutritt dar Frischluft durch denen Druck geschlossen wird und dadurch den Eintritt der Frischluft in den Reiniger hindert. Ein derartiges Gerät hat den Nachteil, daß der gesamte Atmungsbedarf des Gerätträgers bei Frischluftzuführung ausschließlich aus der Druckluftquelle gedeckt werden muß.
  • Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät, bei dem der zu schützendem. Person durch einen Atmungsschlauch Frischluft zugeführt wird, die teilweise finit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugt wird. Die Erfindung besteht dabei darin, daß das Filter aus einem Feinstaubfiler und einem diesem vorgeschalteten Grobstaubfilter von etwa der gleichen oder einer größeren Durchgangsfläche besteht. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß das Gerät auch an staubreichen Orten aufgestellt werden kann, da durch die Vorschaltung eines Fein- und Grobstaubfilters, wobei das Grobstaubfilter verhältnismäßig groß ausgebildet ist, auch eine genügende Frischluftzufuhr durch den I.niektor erreicht wird..
  • Das große Staubfilter kann beispielsweise im Streb, -auf der - Hütte, firn Steinbruch od. dgl. auf der ,Sole abgesetzt sein- und über einen etwa 6 bis 8 m langen Sehlauch an dein Gerätträger engeschlossen sein, so daß -der Gerätträgerr ungestört durch dass Filter arbeiten 'kann. Das Filter kann dabei ausf einem fahrbaren oder mit Gleitkufen versehenen Untersatz aufgesetzt sein, so .daß es vom Gerätträger beim Vorwärtsschreiten mitgezogen werden kann. Dabei kann der Injektor über eine flexible Druckleitung rnit der Drucklüftleitung verbunden sein, damit das aus dem Staubfilter und dem Injektar gebildete Gerät ortsibeweglich ist.
  • Dabei kann das Grobstaubfilter -als ein rüttelbznw. schüttelbares: und, aus nachgiebigem, elastischem. Stoff bestehendes F.iitei ausgebildet sein. Eine einfache Bauform besteht dabei darin, daß das Grobstaubfilter das Feimistaubfilter sackartig umgibt.
  • Das Staubfilter kann mit einer vorzugsweise durch Preßluft angetriebenen Rüttelvorrichtung ausgerüstet sein. Diese dient an besonders staubreschen Orten, wie z. B.. ,unter Tage, dazu, daß fortwähreÜd. der sich absetzende Grobstaub abgerüttelt wird.
  • In :die Zuführungsleitung vom Filter zur Atemmaske des Gerätträgers kann noch ein Atembeutel eingeschaltet sein, damit auch bei starken Einatemspitzen keine Luftnot äuftritt.
  • Die Verbindung zwischen dem großen Staubfilier :und dm Gerätträger wird durch einen Schlauchhergestellt, der zweckmäßig am Leibriemen befestigt ist und dort mit dem meist als Faltenschlauch ausgebildeten, zur Maske führenden Atemschlauch verbunden ist.
  • Am Ende des Atemschlauches kann in der Atemmaske ein Ehmateniventnh-eingeschaltet sein.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des, erfindungsgemäßen Atemischützgerätes schematisch und teilweise im Schnittdargestellt.
  • Die Preßlurftleitung i sei: in eine Grube verlegt und führe einen Druck von etwa 6 atü. . Von dieser Preßluftleiitung gehen :mehrere Anschlüßstellen 2 ab, die durch Handventil 3. abgesperrt weiden können. An einen der Anschlüsse :2 ist der Injektor q: angeschlossen, der mit demigroßen Staubfilter 5 zu einer Baueinheit vereinigt sein kann. Der Injektor q. und das große Staubfilter 5 sind mit dem mit Schlittenkufen 6 ausgerüsteten,. nicht näher gezeichneten Traggestell verbunden. Mit dem Ansaugstützen .des Injiektors q. ist über einen Faltenschlauch 7 das. in dem großen Staubfilter 5 .eingebaute, nicht gezeichnete Schwebstoffilter verbunden. Das Feinstaubfilter wird von einem Grobstaubfilter umgeben, das aus einem Behälter aus Drahtgewebe 8 besteht, das von einem Filtertuch 9 überzogen ist. Die Grundfläche io des Grobstaubfilters ruht auf den Druckfedern i i :und .ist mit Bohrungen versehen, durch die die Führungsbolzen i i gesteckt sind, die ihrerseits :unmittelbar auf den Schlittenkufen 6 befestigt sind. Unterhalb der Grundfläche io ist ein kleiner Preß'lnzftmotor 13 angebracht, dessen Welle eine exzentrische Scheibe 14 trägt, die beim Umlaufen i den. Boden io des Grobstaubfilters auf und ab bewegt, so daß das Grobstaubfilter gerüttelt wird.
  • Die Verbindung zwischen .einem Stutzen der P@reßluftleitung 2 und dein Injektor .¢ wind durch einen flexiblen Druckscliliauch gebildet, so daß das i Filtergerät auch ortsbeweglich ist.'Die Verbindung zwischen der Preßduftleitung und dem Gerät kann aber auch lösbar sein, so daß das Filtergerät an jedzi# beliebigen Anschlulistelle der Preßluftleitung angeschlossen werden kann, darüber hinaus aber j ,nicht weiter beweglich isf.
  • Von dem Abgangsstutzen des Inj ektors führt ein :etwa 6 bis 8 m länger flexibler Schlauch 15 zum Anschlußstück 16 für den Gerätträger, das am Leibriemen 17 befestigt ist: Dort steht der flexible j Schlauch 15, der nur einen geringen Überdruck führt, mit dem ails Faltenschlauch ausgebildeten Atemschlauch 18 in Verbindung, .der zur Maske ig führt. Der Atemschlauch 18 wird von dem kleinen Atembeutel 2o umgeben, der dazu dient, die Einatemspitzen zudecken, falls der Injektor nicht genügend Luft liefern sollte. Am Ende des Atemschliauches ist das Einatemventil 2i angeordnet. Die Maske ist reit einem Ausatemventil 22 versehen. Bei. -der Einatmung strömt vom Injektor 4 geförderte Li:@ ungehindert zur Maske. Bei der Ausatmung sch:.ic@t sich das Einatemventil21. Die Luft staut sich in dem Schlauch 15 und 18, wenn der Atembeutel 2o aufgefüllt ist. Wenn die Luftzufuhr durch den I.njektor 4 sehrgroß ist und sich die Luft .in dem Schlauch 15 staut, kann die weiter zugeführte Luft über den Faltenschlauch 7 in das Schwebstoffilter zurückströmen. Die aus dem Schwebutoffilter dunn austretende Luft kann den Staub von dem Schwebstoffilter abheben.
  • Dieser Fall kann dann. eintreten, wenn an dem Abgangsstutzen des Injektors nicht nur ein, sondern zwei oder gar mehrere Gerätträger angeschlossen sind. In diesem Falle ist an dem Ab- gangsstutzen 23 des Injektors eine nicht gezeichnete Verteilerleitung angeschlossen. Der Injektor und das Staubfilter sind dann in ihren Leistungen entsprechend. zu bemessen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. -Atemschutzgerät, insbesondere für unter Tage, Steinbrüche, Hüttenwesen od. dgl., bei dem der zu schützenden Person durch einen Atemschlauch Frischluft zugeführt wird, die teilweise mit Hilfe eines' Injektors durch ein Filter angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem Feinstaubfilter und einem diesem vorgeschalteten Grobstaubfilter von etwa der gleichen oder einer größeren .Durchgangsfläche besteht.
  2. 2. Atemschutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfilter als rüttel- bzw. schüttelbares Filter ausgebildet ist.
  3. 3. Atemschutzgerät-nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfäter aus einem flexiblen Filtermaterial gehildet ist.
  4. 4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfilter das Feinstaubfilter sackartig umgibt.
  5. 5. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche i Abis 4, :dadurch gekennzeichnet, daß das Grobutaubfilter mit einer vorzugsweise ,durch Preßluft angetriebenen Rüttelvorrichtung verbunden ist.
  6. 6. Atemuchutzgerät nach einem der Ar sprüehe i bis 5, dadurch gekennzeichnet daß dass Staubfilter auf einem fahrbaren oder mit Gleitkufen versehenen Untersatz angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 175 261, -564 0323, 598691-. USA. Patentschrift Nr. 2 604 84o.
DED13844A 1952-12-13 1952-12-13 Frischluftatemwschutzgeraet mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft Expired DE954478C (de)

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DED13844A DE954478C (de) 1952-12-13 1952-12-13 Frischluftatemwschutzgeraet mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954478C true DE954478C (de) 1956-12-20

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ID=7034536

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DED13844A Expired DE954478C (de) 1952-12-13 1952-12-13 Frischluftatemwschutzgeraet mit teilweise mit Hilfe eines Injektors durch ein Filter angesaugter Luft

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DE (1) DE954478C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE175261C (de) *
DE564032C (de) * 1929-12-12 1932-11-12 Auergesellschaft Gmbh Schlauchatmungsgeraet
DE598691C (de) * 1930-11-18 1934-06-15 Bernh Draeger Schlauchatmungsgeraet
US2604840A (en) * 1950-04-27 1952-07-29 D H Loosli Co Inc Apparatus for protecting workers against dust and the like

Patent Citations (4)

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