DE697431C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estern der Leukoverbindungen von verkuepbaren Verbind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estern der Leukoverbindungen von verkuepbaren Verbind

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DE697431C
DE697431C DE1937I0058111 DEI0058111D DE697431C DE 697431 C DE697431 C DE 697431C DE 1937I0058111 DE1937I0058111 DE 1937I0058111 DE I0058111 D DEI0058111 D DE I0058111D DE 697431 C DE697431 C DE 697431C
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Germany
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water
acid
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leuco
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Application number
DE1937I0058111
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English (en)
Inventor
Dr Walter Mieg
Dr Franz Wieners
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahrdn zur Herstellung von wasserlöslichen Estern der Leukoverbind'ungen von verküpbaren Verbindungen mit aromatischen Sulfocarbonsäuren Leukoester von verküpbaren Verbindungen sind bereits durch Einwirkung von Denzolz-carbonsäure-3-sulfonsäurehalogeniden auf Leukoverbindungen von verküpbaren Verbindungen in Gegenwart tertiärer organischer Basen hergestellt worden (s. Patentschrift . 583 o7o). Dieses Verfahren hat jedoch keine praktische Bedeutung erlangt, weil dieLeukoverb:indungen der verküpbaren-Verbindungen als Ausgangsverbindungen verwendet werden müssen und diese in vielen Fällen wegen ihrer Ünbeständigkeit die Veresterüng erschweren. -Es wurde nun gefunden, daB verküpbare Verbindungen in. wasserlösliche Leukoester überführt werden können, wenn man die verküpbaren Verbindungen in Gegenwart tertiärer Basen mit einseitigen Halogeniden oder Ahnydriden aromatischer Sulfocarbonsäuren sowie mit reduzierend wirkenden Metallen behandelt. Eine Veresterung von verküpbaren Verbindungen; mit Alkylschwefelsäurehälogeniden in Gegenwart von tertiären: Basen und Metallen ist bereits aus der Patentschrift 563 958 bekannt. Die Übertragung der aus der Patentschrift 563 958 bekannten Arbeitsweise unter Verwendung von einseitigen Halogeniden oder Anhydriden ardmatischer Sulfocarbonsäuren hat nicht nahegelegen, weil diese Arbeitsweise nach dem Stande der Technik nur unter Anwendung bestimmter Säureabkömmlinge; . nämlich der Alkylschwefelsäurehalogenide, durchführbar ist, dagegen z. B. bei Verwendung von Arylsulfonsäürehalogeniden, die keine Carbonsäuregruppen enthalten, versagt. In diesem Fall wird nämlich das Halogenatom des Säurehalogenids infolge der reduzierenden Wirkung des Metalls durch Wasserstoff ersetzt, und es- werden Arylsulfinsäuren erhalten, so daß eine Esterbildung nicht erfo.
  • Geeignete einseitige Halogenide aus aror. tischen Sulfocarbonsäuren sind die Benzöl= i-carbonsäure-3-und-4-sulfonsäurechloride sow ieNaphthalincarbonsäuresulfonsäurechloride und Diphenylcarbonsäuresulfonsäurechlorde. Falls mit Anhydriden gearbeitet wird, empfiehlt es sich, innere Anhydride von aromatischen o-Sulföcarbonsäuren zu verwenden; denn bei Verwendung von Anhydriden aus 2 Mol. einer aromatischen Sulfocarbonsäure wird jeweils i Mol. in Form der freien.Sulfocarbonsäure abgespalten und geht für die Umsetzung mit der verküpbaren Verbindung verloren. Geeignete Metalle sind Kupfer, Eisen und Zink. Geeignete tertiäre Basen sind Pyridin, Chinolin und Dimethylaminobenzol. Das Umsetzungsgemisch wird durch Eingeben in Wasser aufgearbeitet, wobei j e nach der Art der angewandten verküpbaren Verbindungen alkalische oder saure Mittel verwendet werden können.
  • Die erhältlichen Verbindungen sind wasserlöslich. Von den Leukoschwefelsäureestern von verküpbaren Verbindungen unterscheiden se sich bekanntlich dadurch, daß sie gegen Säuren in der Regel beständiger und.gegen Alkalien unbeständiger sind, so daß sie anderen Verwendungsgebieten als die Leukoschwefelsäureester zugeführt werden können. So sind sie, soweit sie Farbstoffe sind; sauer ziehende Farbstoffe für Wolle und Seide. Auf Grund ihrer alkalischenSpaltbarlseit gestatten sie ferner die Kombinierung mit Küpenfarbstoffen. Beispiel i Ein Gemisch aus 6o Gewichtsteilen trockenemPyridin, i oGewichtsteitenBenzol-i-carbonsäure-3-sülfOnsäürechlörid und 5 Gewichtsteilen Bz =-Bz-"-Dimethoxydibenzanthron wird unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit auf ioo ° C erhitzt. Unter Umrühren trägt man dann, zweckmäßig unter Kohlensäure, 2 Gewichtsteile Kupferpulver ein und hält die Schmelze -dann noch kurze Zeit bei gleicher Temperatur, bis eine Probe in verdünnter Natriumcarbonatlösung vollständig mit roter Farbe löslich ist.
  • Zur Aufarbeitung kann man die Schmelze in kaltes Wasser einrühren, wobei sich eine in Wasser unlösliche dunkelrote Zwischenverbindung abscheidet, die abfiltriert wird. Aus dem Filtrat kann das Pyridin in üblicher Weise wiedergewonnen werden. Die Zwischenverbindung wird in etwa 50' C warmer verdünnter Natriumcarbonatlösung angerührt, in welcher sich der entstandene Ester der Leukoverbindung des Farbstoffes als Natriumsalz mit dunkelroter Farbe löst. Es hat wahrscheinlich -die Zusammensetzung Kocht man eine Lösung des Esters in werdünnten Natronlauge oder wäßriger Kaliumcarbonatlösung unter Umrühren unter Luftzutritt, so wird der Leukoester zum grünen Ausgangsfarbstoff aufgespalten. Durch Behandeln des Estersalzes mit Nitrit in salzsaurer Lösung wird er Ausgangsfarbstoff nicht so rasch zurückgebildet, wie es bei dem entsprechenden Schwefelsäureester der Fall ist. Beispiel 2 In ein Gemisch aus 5o Gewichtsteilen getrockneten Pyridins und 7 Gewichtsteilen des Sulfonsäurechlorids der Naphthalin-2-carbonsäure, welches man durch Erhitzen der letzteren mit Chlorsulfonsäure auf etwa 85 ° C und Ausfällen der abgekühlten Schmelze durch Ausgießen auf Eis erhält, rührt man bei etwa ioö° C 3 .g Bz-2-Bz-"-Dimethoxydibenzanthrön und schließlich 45 Gewichtsteile Kupferpulver ein. Man rührt unter Ausschluß von Luftsauerstoff kurze Zeit bei 9o bis ioo ° C, bis eine Probe sich vollständig mit dunkelroter Farbe in verdünnter Natriumcarbönatlösung löst. Die Aufarbeitung der Schmelze und Abschedung des Leukoesters, welcher ähnliche Eigenschaften wie der von Beispiel i erhältliche Leukoester besitzt; kann nach den., Angaben im Beispiel i erfolgen. Beispiel 3 Man trägt 9 Gewichtsteile Benzol-i-carbonsäure-3-sulfonsäurechlori-d in, 7o Gewichtsteile trockenes Pyridin ein und erhitzt kurze Zeit auf ioo° C. Nach dem Abkühlen auf 6o ° C rührt man unter Kohlensäure 5 Gewichtsteile Tetrabromindigo und z Gewichtsteile Eisenpulver ein und hält die Temperatur unter stetem Rühren solange bei 65 bis 70 ° C, bis kein unveränderter Farbstoff mehr nachweisbar ist.
  • Nach dem Abkühlen- wird die Schmelze in kalte, verdünnte Salzsäure eingetragen, wobei sich der entstandene L6ukoester farblos abscheidet. Zur Reinigung kann er in. heißem Wasser gelöst und durch Zusatz von Natriumchlorid wieder abgeschieden werden. Kocht. man ihn in verdünnter sodaalkalischerLösung unter Rühren und Luftzutritt, so wird er unter Abscheidung von Tetrabromindigo aufgespalten. p Beispiel 4 In ein. Gemisch aus ioo Gewichtsteilen wasserfreiem Pyridin, 15 Gewichtsteilen Benzol-z-carbonsäure-3-sulfonsäurechlori,d und 8 Gewichtsteilen Thioindigo trägt man bei etwa ioo ° C q. Gewichtsteile Kupferpulver ein und rührt unter Kohlensäure so lange bei ioo bis iio° C, bis die anfangs tiefrote Lösung fast entfärbt ist und die entstandene Verbindung sich in weißer kristallinischer Form abgeschieden hat. Man saugt nach dem Erkälten ab und löst durch Erwärmen in verdünnter Natriumbicarbonatlösung zweckmäßig unter Zusatz von .etwas Pyridin oder Alkohol. Aus der filtrierten Lösung kristallisiert das farbloseEstersalz desLeukothioindigos beim Erkalten aus und kann durch Aussalzenvollständig abgeschiedenwerden. Kocht man das Estersalz in verdünnter Ammoniaklösung unter Luftzutritt, so tritt Aufspaltung zu Thioindigo ein. Beispiel 5o Gewichtsteile Bz-I-Bz 2'-Dimethoxydibenzanthron werden unter Überleiten von Kohlendioxyd mit der zehnfachen Menge Pyridin -verrührt, und das Gemisch wird mit 7o Gewichtsteilen des inneren Anhydrids der Benzol-i-carbonsäure-z-sulfonsäure versetzt. _ Man erwärmt auf 9o° C und gibt nach und nach bei dieser Temperatur 25 Gewichtsteile Kupferpulver hinzu. Die Schmelze wird sofort rot. Nach kurzer Zeit trägt man das Umsetzungsgemisch in Wasser ein, verrührt und saugt die ausgeschiedene, rote, schwer lösliche Zwischenverbindung ab. Man wäscht mit Wasser aus, löst den Rückstand bei etwa 50° C in verdünnter Natriumcarbonatlösung, filtriert vom unverbrauchten Kupfer und etwa vorhandenen Verunreinigungen ab, säuert das Filtrat mit Essigsäure schwach an und-salzt mit Natriumchlorid aus. Man erhält ein rotes Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst. Der erhaltene Leukoester. ähnelt in seinen Eigenschaften dem nach Beispiel i erhältlichen Leukoester. _ Beispiel 6 In - ioo Gewichtsteile Pyri@din trägt man io Gewichtsteile eines Küpenfarbstoffes von der Zusammensetzung (erhältlich nach der Patentschrift 61e3 674, Beispiel 14) und 14 Gewichtsteile des inneren Anhydrids der Benzol-i-carbonsätire-z-sulfoilsäure ein. Bei 9o° C gibt man unter Überleiten von Kohlendioxyd nach und nach 4 Gewichtsteile Kupferpulver hinzu. Man steigert die Temperatur unter gelindem Rühren auf 1i5° C und hält diese Temperatur etwa eine Stunde. Man trägt :die Schmelze in salzsäurehaltiges Eiswasser ein, läßt kurze Zeit rühren und filtriert ab. Der Rückstand wird bei etwa 40° C mit verdünnter Natriumcarbonatlösung verrührt, abgesaugt und ausgewaschen. Der Ester wird aus dem vorher essigsauer gemachten Filtrat mit Natriumchlorid gefällt. Man erhält ein schwach gelbes Pulver das -in Wasser löslich ist. Es kann sowohl aus seiner Lösung in verdünnter Natronlauge durch Chlorlauge als auch in mineralsaurer Lösung mit Nitrit 'oder Chromat ini den. Ausgangsfarbstoff zurückverwandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, zur Herstellung von wasserlöslichen Estern der Leukoverbindungen vonverküpbaren Verbindungen mit aromatischen Sulfocarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf dieverküpbaren Verbindungen in Gegenwart von tertiären Basen Anhydride oder einseitige Halogenide aromatischer Sulfocarbonsäuren sowie reduzierende Metalle einwirken läßt.
DE1937I0058111 1937-05-29 1937-05-29 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estern der Leukoverbindungen von verkuepbaren Verbind Expired DE697431C (de)

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