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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
Herstellung von Benzinen zum katalytischen Kracken mit geringem
Schwefelgehalt.
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Die
Herstellung von reformierten Benzinen, die neuen Umweltnormen entsprechen,
fordert insbesondere, dass man deren Konzentration an Olefinen und/oder
Aromaten (vor allem Benzol) und an Schwefel (darunter Mercaptane)
vermindert.
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Die
Benzine vom katalytischen Kracken weisen hohe Olefingehalte auf
und der in dem Benzinpool vorliegende Schwefel ist auf nahezu 90%
bei FCC-Benzin zurückführbar.
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Das
Hydrotreatment der zum katalytischen Kracken eingesetzten Beschickung
ermöglicht
es, Benzine zu erzielen, die typischerweise 100 ppm Schwefel enthalten.
Die Hydrotreatment-Einheiten von FCC-Beschickungen arbeiten hingegen
unter strengen Bedingungen von Temperatur und Druck, was einen hohen
Investitionsaufwand voraussetzt.
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Das
Hydrotreatment von Benzinen von katalytischem Kracken ermöglicht es
gleichzeitig, den Schwefelgehalt und den Olefingehalt der Fraktion
zu vermindern. Hingegen weist dies den Hauptnachteil hauptsächlich auf,
einen sehr beträchtlichen
Verlust an Fass-Octanzahl (octane baril) der Fraktion mit sich zu
ziehen aufgrund der Sättigung
der Gesamtheit der Olefine.
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Es
sind bereits Hydrotreatmentverfahren der FCC-Benzine vorgeschlagen
worden. Zum Beispiel beschreibt das Patent US-5,290,427 ein Verfahren,
das darin besteht, das Benzin zu fraktionieren, die Fraktionen zu
entschwefeln und die Benzinfraktion auf einem ZSM-5-Zeolithen umzuwandeln.
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Das
Patent US-5,318,690 schlägt
ein Verfahren mit einer Fraktionierung des Benzins, ein Weichmachen
der leichten Fraktion vor, während
die schwere Fraktion hydrierentschwefelt und dann auf ZSM-5 umgewandelt
und erneut unter milden Bedingungen entschwefelt wird. Diese Technik
basiert auf der Trennung des Rohbenzins derart, dass eine leichte
Fraktion erhalten wird, die praktisch von schwefelhaltigen Verbindungen befreit
ist, die von Mercaptanen verschieden sind, derart, dass die Fraktion
einzig mit einem Süßen behandelt wird,
um die Mercaptane zu entnehmen. aufgrund dieser Tatsache enthält die schwere
Fraktion eine relativ große
Menge von Olefinen, die teilweise beim Hydrotreatment gesättigt werden.
Um diesen Oktanzahl-Verlust zu vermeiden, sieht das Patent ein Kracken
auf ZSM-5 derart vor, dass Olefine erzeugt werden, aber auch auf Kosten
der Ausbeute. Ferner können
sich diese Olefine in Gegenwart von H2S rekonstituieren, um Mercaptane
zu bilden, was zum Nachteil hat, auf ein zusätzliches Süßen oder eine Entschwefelung
zurückzugreifen.
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Ein
anderes, vom Raffinator geläufig
verwendetes Mittel, um dieses Problem des Schwefels in den Benzinen
zu behandeln, ist es, die Fraktion mit einem Siedepunkt von wenigstens
180°C zu
trennen, welche den Hauptteil der schwefelhaltigen Verbindungen
enthält,
die von Mercaptanen verschieden sind. Diese Fraktion wird dann mit
dem LCO (Light Cycle Oil) deklassiert und im Allgemeinen nicht verwertet
oder sie wird als Verdünnungsmittel
der Beschickung verwendet.
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Die
Anmelderin hat ein Verfahren zur Herstellung von Benzinen mit geringem
Schwefelgehalt aus katalytischem Kracken erforscht, das es ermöglicht,
die Gesamtheit der Benzinfraktion zu verwerten, den Schwefelgehalt
der Benzinfraktion auf niedrige Niveaus zu vermindern, ohne Benzinausbeuteverlust
und unter Minimierung des Oktanzahlverlusts.
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Genauer
wird in dem Verfahren gemäß der Erfindung
ein Rohbenzin zu wenigstens einer leichten Fraktion mit Endsiedepunkt
unter oder gleich 210°C
fraktioniert, die den Hauptteil der Olefine und der Mercaptane enthält, und
wenigstens einer schweren Fraktion. Die leichte Fraktion wird einem
weichen Hydrotreatment in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Katalysator
unterzogen, der wenigstens ein Metall der Gruppe VIII und/oder wenigstens
ein Metall der Gruppe VI enthält,
bei einer Temperatur von 160 bis 380°C unter einem Druck von 5 bis
50 bar und der erhaltene Abstrom wird abgestreift, um H2S
zu entfernen. Die leichte Fraktion wird einem Süßen wenigstens teilweise unterzogen,
das durch eines der folgenden Verfahren durchgeführt wird:
- – Behandlung
der leichten Fraktion vor dem weichen Hydrotreatment in Gegenwart
von Wasserstoff mit einem Katalysator, der 0,1 bis 1 % Palladium,
abgeschieden auf einem Träger,
enthält,
bei einer Temperatur von 50 bis 250°C, unter einem Druck von 4 bis
50 bar;
- – extraktives
Süßen des
Abstroms, der nach weichem Hydrotreatment und Abstreifen erhalten
wird;
- – Süßen mit
einem Oxidationsmittel, einem Katalysator und einer Alkalibase,
die gegebenenfalls in den Katalysator einverleibt ist, des Abstroms,
der nach weichem Hydrotreatment und Abstreifen erhalten ist.
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Die
Beschickung ist ein katalytisches Krackbenzin, dessen Siedepunkt-Bereich
sich typischerweise von den C5 bis auf 220°C erstreckt. Der Endpunkt der
Benzinfraktion hängt
natürlich
von der Raffinerie und den Vorgaben des Markts ab, aber bleibt im
Allgemeinen in den oben angezeigten Grenzen.
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Der
Schwefelgehalt der durch katalytisches Kracken (FCC) erzeugten Benzinfraktionen
hängt vom Schwefelgehalt
der beim FCC behandelten Beschickung ab sowie dem Endpunkt der Fraktionen.
Die leichten Fraktionen haben natürlicherweise einen geringeren
Schwefelgehalt als die schwereren Fraktionen. Allgemein, liegen
die Schwefelgehalte der Gesamtheit der Benzinfraktion, die vom FCC
kommt, über
100 Gew.-ppm sind, meistens über
500 Gew.-ppm. Für
Benzine mit Endpunkten über
200°C sind
die Schwefelgehalte häufig über 1000
Gew.-ppm und können
selbst in einigen Fälle
Werte in der Größenordnung
von 5000 Gew.-ppm erreichen.
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Gemäß der Erfindung
wird das Rohbenzin das vom katalytischen Kracken kommt, zu wenigstens
einer leichten Fraktion und wenigstens einer schweren Fraktion fraktioniert.
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Die
leichte Fraktion hat einen Endsiedepunkt unter oder gleich 210°C, vorteilhaft
unter oder gleich 180°C,
vorzugsweise unter oder gleich 160°C und noch bevorzugter unter
oder gleich 145°C.
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Die
leichte Fraktion der Benzinfraktion enthält relativ wenig schwefelhaltige
Verbindungen, die zum Teil in Form von Mercaptanen vorliegen, während die
schwefelhaltigen Verbindungen der schwereren Fraktionen in Form
von gegebenenfalls substituierten Thiophenen oder heterozyklischen
Verbindungen wie Benzothiophen vorliegen, die im Gegensatz zu den
Mercaptanen nicht durch die extraktiven Verfahren entfernt werden können. Diese
Schwefelverbindungen werden folglich durch Hydrotreatment entfernt.
Die leichte Fraktion ist relativ reich an Olefinen und der Schwefel
liegt im Wesentlichen in Form von Mercaptanen vor, während die schwerere
Fraktion relativ arm an Olefinen ist und gekennzeichnet ist durch
deutlich höhere
Schwefelgehalte.
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Allgemeiner
und im Gegensatz zum Stand der Technik wird der Fraktionspunkt derart
gewählt,
dass der Gehalt an Olefinen in der leichten Fraktion maximiert wird.
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Die
Benzinfraktion von katalytischem Kracken (FCC) wird dann zu wenigstens
zwei Fraktionen fraktioniert, die anschließend verschiedenen Entschwefelungsbehandlungen
unterzogen werden. Die leichte Fraktion unterliegt einer Entschwefelungsbehandlung,
die aus einer weichen Hydrierung besteht, gegebenenfalls vorangegangen
von einer selektiven Hydrierung der Diolefine. Die Hydrierungsbedingungen
werden mild gewählt,
um die Sättigung
der Olefine mit hoher Oktanzahl zu minimieren. Die Entschwefelung
ist daher nicht vollständig,
aber sie ermöglicht
es praktisch, alle anderen Schwefelverbindungen als die Mercaptane
derart zu entfernen, dass in der Fraktion im Wesentlichen die Mercaptane
verbleiben. Sie werden anschließend
durch Süßen entfernt.
Diese Stufe des Süßens kann
ein extraktives Süßen sein
oder ein Weichmachen durch katalytische Oxidation der Mercaptane
im Festbett.
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Hydrierung
der Diene
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Die
Hydrierung der Diene ist eine Stufe, die es ermöglicht, praktisch die Gesamtheit
der Diene zu entfernen, die in der leichten Fraktion vor weichem
Hydrotreatment vorliegen. Sie läuft
allgemein in Gegenwart eines Katalysators ab, der wenigstens ein
Metall der Gruppe VIII enthält
(und vorzugsweise Pt, Pd oder Ni) und einen Träger bei einer Temperatur von
50 bis 250°C
unter einem Druck von 4 bis 50 bar. Diese Stufe ruft nicht zwangsläufig ein
Süßen hervor.
Es ist insbesondere vorteilhaft, unter Bedingungen so zu arbeiten,
dass ein wenigstens teilweises Süßen des
Benzins erhalten wird, das heißt,
mit Verminderung des Gehalts an Mercaptanen.
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Um
dies durchzuführen,
wird man vorteilhaft einen Katalysator einsetzen, der 0,1 bis 1
% Palladium, abgeschieden auf einem Träger, enthält, arbeitend unter einem Druck
von 4-25 bar bei einer Temperatur von 50-250°C mit einer stündlichen
Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
(LHSV) von 1 bis 10h-1.
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Der
Katalysator umfasst Palladium (0,1 bis 1 Gew.-% und vorzugsweise
0,2-0,5 Gew.-%),
abgeschieden auf einem inerten Träger wie Aluminiumoxid, Siliziumoxid,
Siliziumaluminiumoxid oder einem Träger, der wenigstens 50% Aluminiumoxid
enthält.
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Ein
anderes Metall kann zugeordnet werden, um einen bimetallischen Katalysator
zu bilden wie Nickel (1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 15
Gew.-%) oder Gold (Au/Pd, ausgedrückt in Gew.-% über oder gleich
0,1 und unter 1 und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,8 liegend).
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Die
Wahl der Betriebsbedingungen ist besonders wichtig. Man wird am
allgemeinsten unter Druck und in Gegenwart einer Wasserstoffmenge
in geringem Überschuss
im Verhältnis
zum stöchiometrisch
zum Hydrieren der Diolefine notwendigen Wert arbeiten. Der Wasserstoff
und die zu behandelnde Beschickung werden in aufsteigenden oder
absteigenden Strömen
in einen Reaktor, vorzugsweise mit Festbettkatalysator eingeführt. Die
Temperatur liegt am allgemeinsten zwischen 50 und 250°C und vorzugsweise
zwischen 80 und 200°C
und vorzugsweise zwischen 150 und 170°C.
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Der
Druck ist ausreichend, um mehr als 80 Gew.-% und vorzugsweise mehr
als 95 Gew.-% des zu behandelnden Benzins in flüssiger Phase in dem Reaktor
zu halten, nämlich
am allgemeinsten zwischen 4 und 50 bar und vorzugsweise über 10 bar.
Ein vorteilhafter Druck liegt zwischen 10 und 30 bar und vorzugsweise zwischen
12 und 25 bar.
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Die
stündliche
Raumgeschwindigkeit unter diesen Bedingungen etabliert sich zwischen
1 bis 10 h-1, vorzugsweise zwischen 4 und
10 h-1.
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Die
leichte Fraktion der Benzinfraktion vom katalytischen Kracken kann
die Größenordnung
von 1 Gew.-% Diolefine enthalten. Nach Hydrierung wird der Gehalt
an Diolefinen auf weniger als 3000 ppm, sogar weniger als 2500 ppm
und besser weniger als 1500 ppm vermindert. In bestimmten Fällen können weniger
als 500 ppm erhalten werden. Der Gehalt an Dienen nach selektiver
Hydrierung kann selbst auf weniger als 250 ppm vermindert werden.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung läuft
die Hydrierstufe in einem katalytischen Hydrierreaktor ab, der eine
katalytische Reaktionszone umfasst, die von der Gesamtheit der Beschickung
und der Wasserstoffmenge abhängt,
die notwendig ist, um die gewünschten
Reaktionen durchzuführen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung läuft
die Hydrierstufe in einem katalytischen Hydrierreaktor ab, der in
spezieller Weise angeordnet ist, das heißt mit wenigstens zwei katalytischen
Zonen, wobei die erste durch die Flüssigbeschickung durchquert
wird (und einer Wasserstoffmenge unterhalb der notwendigen Stöchiometrie,
um alle Diolefine zu Monoolefinen umzuwandeln), wobei die zweite
die Flüssigbeschickung
empfängt,
die von der ersten Zone kommt sowie den Rest des Wasserstoffs, das
heißt,
eine ausreichende Wasserstoffmenge um die verbleibenden Diolefine
zu Monoolefinen umzuwandeln und um wenigstens teilweise die primären und
sekundären
Olefine zu tertiären
Olefinen umzuwandeln (zum Beispiel eingespritzt durch ein Seitenrohr
und mithilfe eines geeigneten Diffusors verteilt).
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Der
Anteil der ersten Zone (in Volumen) ist insgesamt höchstens
gleich 75% der Summe der zwei Zonen und vorzugsweise 15 bis 30%.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform
umfasst eine Hydrierung der Diene auf einem von Pd verschiedenen
Katalysator, ein weiches Hydrotreatment und ein endgültiges oxidierendes
Süßen.
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Weiches Hydrotreatment
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Die
weiche Hydrierentschwefelung der leichten Fraktion der Benzinfraktion
von FCB hat es zum Ziel, unter Verwendung eines konventionellen
Hydrotreatment-Katalysators
unter den weichen Bedingungen von Temperatur und Druck, zu H2S die
schwefelhaltigen Verbindungen der Fraktion umzuwandeln, die von
den Mercaptanen verschieden sind, derart, dass ein Abstrom erhalten
wird, der als schwefelhaltige Verbindungen nur Mercaptane enthält. Die
so erzeugte Fraktion verfügt über dasselbe
Destillationsintervall und eine etwas geringere Oktanzahl aufgrund
der Tatsache der teilweisen unvermeintlichen Sättigung der Olefine.
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Man
muss die Bedingungen des Hydrotreatment-Reaktors einstellen, um
das gewünschte
Entschwefelungsniveau zu erhalten und vor allem, um den aus der
Sättigung
der Olefine resultierenden Verlust zu minimieren. Man wandelt im
Allgemeinen höchstens
90% der Olefine um (wobei die Diolefine vollständig oder praktisch vollständig hydriert
und vorzugsweise werden höchstens
80-85% der Olefine umgewandelt werden).
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Die
Temperatur der weichen Hydrotreatment-Stufe liegt im Allgemeinen
zwischen 160°C,
vorzugsweise zwischen 180°C
und 360°C
und bevorzugter zwischen 180 und 320°C. Geringe Drucke zwischen 5
und 50 bar sind allgemein ausreichend, vorzugsweise zwischen 10
und 45 bar und bevorzugter zwischen 10 und 30 bar liegend. Die Raumgeschwindigkeit
LHSV liegt zwischen 0,5 und 10 h-1, vorzugsweise
zwischen 1 und 6 h-1.
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Der
(die) in dem Reaktor zum weichen Hydrotreatment verwendete Katalysatoren)
ist ein konventioneller Hydrierentschwefelungskatalysator, der wenigstens
ein Metall der Gruppe VI und/oder wenigstens ein Metall der Gruppe
VIII auf einem geeigneten Träger
umfasst. Das Metall der Gruppe VI ist im Allgemeinen Molybdän oder Wolfram
und das Metall der Gruppe VIII ist im Allgemeinen Nickel oder Cobalt.
Kombinationen wie Ni-Mo oder Co-Mo sind typisch. Der Träger des
Katalysators ist gewöhnlich
ein poröser
Feststoff wie ein Aluminiumoxid, ein Siliziumoxid-Aluminiumoxid oder
andere poröse
Feststoffe wie Magnesiumoxid, Siliziumoxid oder TiO2, allein oder
im Gemisch mit Aluminiumoxid oder Siliziumoxid-Aluminiumoxid.
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Süßen
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Die
leichteste Fraktion der Benzinfraktion wird anschließend einer
nicht hydrierenden Entschwefelung unterzogen, die darauf abzielt,
die schwefelhaltigen Verbindungen zu entfernen, die in Form von
Mercaptanen verbleiben.
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Es
kann sich um ein extraktives Süßen handeln,
das Soda oder Natrium- oder Kaliumcresylat verwendet. Die extraktiven
Verfahren sind soweit ausreichend, wie die behandelte Fraktion keine
Mercaptane mit hohem Molekulargewicht enthält.
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Das
Süßen kann
auch durch katalytische Oxidation der Mercaptane zu Disulfiden durchgeführt werden.
Diese katalytische Oxidation der Mercaptane zu Disulfiden kann einfach
unter Vermischen des zu behandelnden Benzins zu einer wässrigen
Lösung
einer Alkalibase wie Soda durchgeführt werden, in welche man einen
Katalysator auf Basis von metallischen Chelat in Gegenwart eines
Oxidationsmittels zugibt.
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In
dem Fall, wo der Gehalt an Mercaptanen des Benzins hoch ist, ist
es vorzuziehen, das Kontaktieren der Fraktion mit einem Festbett
eines Katalysators mit Träger
in Gegenwart einer Alkalibase und einem Oxidationsmittel durchzuführen. In
einer ersten Variante wird die Alkalibase nicht dem Katalysator
einverleibt. Es handelt sich gewöhnlich
um Soda in wässriger
Lösung,
es wird in das Reaktionsmedium entweder kontinuierlich oder unterbrochen
eingeführt,
um die Alkalinitätsbedingungen
und die wässrige
Phase, die zur Oxidationsreaktion notwendig sind, aufrecht zu erhalten.
Das Oxidationsmittel, im Allgemeinen Luft, wird vorteilhaft der zu
süßenden Benzinfraktion
zugemischt. Der als Katalysator verwendete metallische Chelat ist
allgemein ein Metallphthalocyanin wie Cobaltphthalocyanin, beispielsweise.
Die Reaktion findet bei einem Druck zwischen 1 und 30 bar, bei einer
Temperatur zwischen 20 und 100°C
und vorzugsweise 20 und 80°C
statt. Es genügt, die
Sodalösung
zu erneuern, die sich erschöpft,
teils aufgrund der Verunreinigungen, die von der Beschickung kommen,
und andererseits aufgrund der Konzentrationsvariation der Base,
welche sich aufgrund des Wasserzusatzes durch die Beschickung und
der Umwandlung der Mercaptane zu Disulfiden vermindert.
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In
einer zweiten bevorzugten Variante kann die Alkalibase in den Katalysator
einverleibt werden, indem ein Alkalimetallion in eine Mischoxidstruktur
eingeführt
wird, die im Wesentlichen aus Oxiden von Aluminium und von Silizium,
kombiniert besteht.
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Vorteilhaft
setzt man Aluminosilikate von Alkalimetallen ein, spezieller von
Natrium und Kalium, gekennzeichnet durch ein Atomverhältnis Si/Al
von deren Struktur unter oder gleich 5 (das heißt ein Molverhältnis SiO2/Al2O3 kleiner
oder gleich 10) und welche innig mit der Aktivkohle und einem Metallchelat
verbunden sind und optimale katalytische Leistungsfähigkeiten
beim Weichmachen aufweisen, während
der Hydrierungsgrad des Katalysators zwischen 0,1 und 40% und vorzugsweise
zwischen 1 und 25 Gew.-% von jenem liegt. Außer deren katalytischen überlegenen
Leistungsfähigkeiten
weisen diese Alkalialuminosilikate den Vorteil einer sehr geringen
Löslichkeit
im wässrigen
Medium auf, was deren längere
Verwendung in hydratisiertem Zustand erlaubt, um Erdölfraktionen
zu behandeln, denen man regelmäßig etwas
Wasser zugibt oder gegebenenfalls alkalische Lösung.
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Die
Stufe des Süßens (vorzugsweise
im Festbett zugeführt)
der leichten Benzinfraktion, die Mercaptane enthält, kann daher als den Durchgang
unter Oxidationsbedingungen des (stabilisierten) Benzins direkt im
Kontakt mit einem porösen
Katalysator umfassend definiert werden. Vorzugsweise umfasst er
gemäß dem Patent
EP-A-638628 10 bis 98%, vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-% wenigstens
einer mineralischen Festphase, die aus einem Alkalialuminosilikat
mit einem Atomverhältnis
Si/Al kleiner oder gleich 5, vorzugsweise kleiner oder gleich 3,1
bis 60 Gew.-% Aktivkohle, 0,02 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Metallchelats
und 0 bis 20 Gew.-% wenigstens eines mineralischen oder organischen
Bindemittels besteht. Der poröse
Katalysator weist eine Basizität
auf, die gemäß der Norm
ASTM 2896 über
20 mg Pottasche pro Gramm bestimmt und eine Gesamt-BET-Oberfläche über 10 m/g
und enthält
in seiner Porosität
eine permanente wässrige
Phase, die 0,1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% des trockenen
Katalysators darstellt.
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Unter
den basischen mineralischen Phasen vom Aluminosilikat-Typ (hauptsächlich Natrium
und/oder Kalium), die besonders gut passen, kann man eine große Anzahl
von Phasen nennen:
- – wenn sie alkalisch ist:
- – Kaliophilit:
K2O, Al2O3, SiO2 (1,8 < < 2,4).
- – Feldspathoid,
genannt Leucit: K2O, Al2O3, SiO2 (3,5 < < 4,5).
- – die
Zeolithen vom Typ:
- – Philipsit:
(K, Na)O, Al2O3,
SiO2 (3,0< < 5,0).
- – Erionit
oder Offretit: (K, Na, Mg, Ca)O, Al2O3, SiO2 (4 < < 8).
- – Mazzit
oder Omega-Zeolith: (K, Na, Mg, Ca)O, Al2O3, SiO2 (4 < < 8).
- – L-Zeolith:
(K, Na)O, Al2O3,
SiO2 (5 < < 8).
- – wenn
das Alkalimetall Natrium ist:
- – die
amorphen Natriumaluminosilikate, deren kristalline Organisation
nicht durch Röntgendiftraktion
detektiert werden kann und deren Atomverhältnis Si/Al unter oder gleich
5 ist und vorzugsweise unter oder gleich 3.
- – Sodalit
Na2O, Al2O3, SiO2 (1,8 < < 2,4).
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Sodalit
kann verschiedene Ionen oder Alkalisalze in seiner Struktur enthalten
wie zum Beispiel Cl- , Br- ,
ClO3 - , BrO3 - , IO3 - , NO3 - ,
OH- , CO3 --, SO3 -- ,
CrO4 -- , MoO4 -- , PO4 ,
usw., in Form von Alkalimetallsalzen, hauptsächlich von Natrium. Diese unterschiedlichen
Variationen passen für
die vorliegende Erfindung. Die bevorzugten Variationen für die vorliegende
Erfindung sind jene, die das Ion OH- in
seiner NaOH-Form
und das Ion S-- in seiner Na2S-Form enthalten.
- - das Nephelin Na2O,
Al2O3, SiO2 (1,8 < < 2,4).
- – die
Tectosilikate vom Analcim, Natrolit, Mesolit, Thomsonit, Clinoptilolit,
Stilbit, Na-P1-Zeolith, Dachiardit, Chabasit, Gmelinit, Cancrinit,
Faujasit, die die synthetischen X- und Y-Zeolithe umfassen, der
Zeolith A.
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In
einer bevorzugten Weise wird ein Aluminosilikat durch Reaktion im
wässrigem
Medium mit wenigstens einem Ton (Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit,
usw. ...) mit wenigstens einer Verbindung (Hydroxyd, Carbonat, Azetat,
Nitrat, usw. ...) von wenigstens einem Alkalimetall, insbesondere
Natrium und Kalium erhalten, wobei diese Verbindung vorzugsweise
das Hydroxid ist, gefolgt von einer thermischen Behandlung bei einer Temperatur
zwischen 90 und 600°C,
vorzugsweise zwischen 120 und 350°C.
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Der
Ton kann auch thermisch behandelt werden und zermahlen werden, bevor
er mit der alkalischen Lösung
kontaktiert wird. So können
der Kaolinit und all seine thermischen Umwandlungsprodukte (Metakaolin, inverse
Spinellphase, Mullit) gemäß dem Verfahren
der Erfindung verwendet werden.
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Wenn
der betrachtete Ton Kaolin ist, bilden Kaolinit und/oder Metakaolin
chemische Reagenzien bevorzugter Basen.
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Als
Metallchelat wird man auf dem Träger
jeden Chelat abscheiden können,
den man im Stand der Technik mit dem Ziel verwendet, insbesondere
Phtalocyanine, die Porphyrine oder die Corrine von Metallen. Man
bevorzugt insbesondere Phtalocyanin von Cobalt und Phtalocyanin
von Vanadium. Man verwendet vorzugsweise Metallphtalocyanin in Form
eines Derivats dieses Letzteren, mit einer besonderen Präferenz für seine
im Handel verfügbaren
Sulfonate wie zum Beispiel das Monooder Disulfonat von Phtalocyanin
von Cobalt und Gemische von jenen.
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Die
Reaktionsbedingungen, die man einsetzt, um diese zweite Variante
der Stufe des Süßens durchzuführen, kennzeichnen
sich durch die Abwesenheit wässriger
Base, eine Temperatur und eine stündlichen Raumgeschwindigkeit,
die höher
sind. Geeignete Bedingungen sind insbesondere die folgenden:
- • Temperatur:
20 bis 100°C,
vorzugsweise 20 bis 80°C.
- • Druck:
105 bis 30.105 Pascal.
- • Luftoxidationsmittel-Menge:
1 bis 3 kg/kg Mercaptane.
- • Stündliche
Raumgeschwindigkeit in VVH (Beschickungsvolumen pro Katalysatorvolumen
und pro Stunde): 1 bis 10h-1 im Rahmen des
Verfahrens der Erfindung.
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Der
Wassergehalt des Katalysators auf Alkalimetallbasis, der in der
Stufe des oxidierenden Süßens der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann beim Betrieb in zwei
entgegen gesetzten Richtungen variieren:
- 1)
Wenn die zu süßende Erdölfraktion
vorher getrocknet ist, kann sie fortschreitend unter Lösen Wasser mitziehen,
das in der Porosität
des Katalysators vorliegt. Unter diesen Bedingungen vermindert sich
der Wassergehalt dieses letzteren regelmäßig und kann unterhalb eines
Grenzwerts von 0,1 Gew.-% absinken.
- 2) Umgekehrt, wenn die zu süßende Erdölfraktion
wassergesättigt
ist und unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Süßungsreaktion
von der Erzeugung eines Wassermoleküls durch ein gebildetes Disulfidmolekül begleitet
ist, kann der Wassergehalt des Katalysators ansteigen und Werte über 25%
und vorwiegend 40 Gew.-% erreichen, bei welchen Werten die Leistungsfähigkeiten
des Katalysators degradieren.
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Im
ersten Fall kann Wasser in geeigneter Menge zu der Erdölfraktion
vor dem Katalysator und in kontinuierlicher oder diskontinuierlicher
Weise zugegeben werden, um den Hydratationsgrad innerhalb des gewünschten
Intervalls zu halten, das heißt,
dass der Wassergehalt des Trägers
zwischen 0,1 und 40 Gew.-% Träger
und vorzugsweise zwischen 1 und 25% gehalten wird.
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Im
zweiten Fall genügt
es, dass die Temperatur der Beschickung auf einen ausreichenden
Wert festgelegt wird, unterhalb 80°C, um Reaktionswasser zu solubilisieren,
das aus der Umwandlung der Mercaptane zu Disulfiden resultiert.
Man wählt
die Temperatur der Beschickung derart, dass man einen Wassergehalt
des Trägers
zwischen 0,1 und 40 Gew.-% erhält
und vorzugsweise zwischen 1 und 25 Gew.-% von jenem. Dieses Intervall
von vorbestimmten Werten von Wassergehalten des Trägers wird
wohl verstanden von der Natur selbst des katalytischen, bei der
Weichmachungsreaktion verwendeten Trägers abhängen. Daher hat der Anmelden
gemäß dem Patent
FR-2 651 791 festgestellt, dass, wenn zahlreiche katalytische Träger geeignet
sind, ohne wässriges
Soda (oder ohne Base) verwendet zu werden, deren Aktivität sich nur
manifestieren wird, wenn deren Wassergehalt (auch Hydratationsgrad
des Trägers
genannt) in einem relativ engen Werteintervall gehalten wird, gemäß den Trägern, aber
offensichtlich verbunden mit dem Gehalt des Trägers an Silikat und der Struktur
seiner Poren.
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Der
Anmelden hat festgestellt, dass man in besonders vorteilhafter Weise
diese Süßungsstufe
entfernen kann, wenn die leichte Fraktion selektiv hydriert worden
ist, um die Diene zu entfernen, und dass man das gleichzeitige Süßen erhalten
hat. Die Ausbeute beim Süßen kann
wie eine endgültige
Weichmachungsstufe durch ein Oxidationsmittel nicht mehr notwendig
sein. Dieser Fall bewahrheitet sich gut mit einem Katalysator auf
Basis von Palladium wie oben beschrieben.
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Die
Gegenwart dieser Behandlungsstufe mit einem Palladiumkatalysator
kann es auch ermöglichen, die
Stufe des Süßens zu
modifizieren, zum Beispiel, indem die stündliche Geschwindigkeit erhöht wird,
woher eine wachsende Produktivität
kommt oder unter Reduzieren der Katalysatormenge, woher eine verminderte Investition
kommt.
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Wenn
die Endstufe des Süßens eingesetzt
wird, kann man eine selektive Hydrierstufe der Diene verwenden,
die nicht süß machend
ist.
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Hydrierentschwefelung
der schweren Fraktion
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Die
Hydrierentschwefelung der schwersten Fraktion des Benzins aus FCC
wird gemäß demselben Verfahren
durchgeführt
wie jenem, das für
die leichte Fraktion verwendet wird. Der Katalysator enthält auch wenigstens
ein Metall der Gruppe VIII und/oder Gruppe VI, abgeschieden auf
einem Träger.
Allein die Betriebsbedingungen werden eingestellt, um das gewünschte Entschwefelungsniveau
auf dieser schwefelreicheren Fraktionen zu erhalten. Die verwendete
Temperatur liegt im Allgemeinen zwischen 200°C und 420°C, vorzugsweise zwischen 220°C und 400°C. Die verwendeten
Betriebsdrucke sind zwischen im Allgemeinen 20 und 80 bar und vorzugsweise
zwischen 30 und 50 bar. Der erhaltene Abstrom wird abgestreift,
um H2S zu entfernen und wird zum Benzinpool
geschickt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anlage, um das Verfahren gemäß der Erfindung
auszuführen,
umfassend die Merkmale des Anspruchs 9 und sie umfasst:
- – eine
Kolonne (1) zum Fraktionieren, ausgerüstet mit einer Leitung (2)
zur Einführung
von Rohbenzin, das von einem katalytischen Kracken kommt und wenigstens
zwei Leitungen umfassend, die eine (3) im oberen Teil der
Kolonne für
den Austritt der leichten Fraktion und die andere (4) im
unteren Teil der Kolonne für
den Austritt der schweren Fraktion;
- – eine
Zone (5) zum Hydrotreatment in Gegenwart von Wasserstoff,
umfassend ein katalytisches Bett, eine Leitung (6) zum
Eintritt der leichten zu behandelnden Benzinfraktion, wobei die
Leitung mit der Kolonne (1) zur Fraktionierung verbunden
ist, entweder zur Behandlungszone (7) auf dem Palladiumkatalysator,
wobei die Hydrotreatmentzone ebenfalls eine Leitung (8)
zum Austritt des hydrierbehandelten Abstroms umfasst,
- – eine
Zone (9) zum Abstreifen, die eine Leitung zum Einführen von
leichtem hydrierbehandelten Benzin umfasst, eine Leitung (10)
zum Abziehen von H2S und eine Leitung (11) zum Austritt
des leichten abgestreiften Benzins,
und wobei die Anlage
ebenfalls umfasst: - – ggf. eine Zone (12)
zum Weichmachen, angeordnet hinter der Zone zum Abstreifen, umfassend
eine Leitung zum Einführen
des leichten abgestreiften Benzins und eine Leitung (14)
zum Zuführen
von Oxidationsmittel auf dem Niveau dieser Zone (gemäß Anspruch
10)
- – eine
Zone (7) zur Behandlung, angeordnet vor der Hydrierbehandlungszone
und umfassend eine Leitung (3) zum Einführen der leichten Benzinfraktion
aus der Fraktionierungskolonne, eine Leitung zum Austritt der behandelten
leichten Benzinfraktion, wobei die Zone auch wenigstens ein Bett
eines Katalysators mit 0,1-1% Palladium, abgeschieden auf einem
Träger,
umfasst, und wobei die Anlage außerdem eine Leitung (13)
zum Austritt des leichten abgestreiften und gesüßten Benzins aus der Anlage
heraus umfasst und verbunden entweder mit der Zone (9)
oder der Zone (12), wenn sie vorliegt.
-
Gemäß einer
Variante ist die Zone zum Süßen hinter
dem Abstreifen angeordnet und die Anlage umfasst außerdem eine
Zone zur selektiven Hydrierung der Diene, angeordnet zwischen der
Fraktionierungskolonne und der Zone zum weichen Hydrotreatment,
wobei die Hydrierzone eine Leitung zum Einführen der leichten Fraktion
und eine Leitung zum Austritt der leichten entdienisierten Fraktion
umfasst.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
umfasst die Anlage auch eine Zone (15) zum Hydrotreatment
der schweren Fraktion, ausgerüstet
mit einer Leitung (4) zum Einführen der schweren Fraktion,
die von der Kolonne (1) kommt, eine Leitung (16)
zum Austritt der hydrierbehandelten Fraktion und eine Leitung (17),
die Wasserstoff auf dem Niveau der Beschickung oder der Zone zuführt, wobei
die Zone von einer Kolonne (18) zum Abstreifen gefolgt
ist, ausgerüstet
mit einer Leitung zum Einführen
der hydrierbehandelten Fraktion, einer Leitung (19) zum
Austritt von H2S und einer Leitung (20) zum Austritt der
hydrierbehandelten Fraktion. Die Fraktionen, die die Kanalisationen
(20) und (13) verlassen, können zur Benzinlagerung durch
eine Kanalisation (21) geschickt werden.
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Die
Zahlen beziehen sich auf die 1 und 2.
In der 1 ist die Anlage für die Behandlung der leichten
Fraktion dargestellt mit den Zonen zum Süßen gestrichelt. Man wird verstehen,
dass die drei folgenden Ausführungsarten
verwendet werden können:
- – erste
Ausführung
mit einer Zone (7) zum Süßen, aber ohne die Zone (12);
- – zweite
Ausführung
mit der Zone (12), aber ohne die Zone (7);
- – und
dritte Ausführung
mit den Zonen (12) und (7).
-
In
der 2 hat man die Behandlung der schweren Fraktion
hinzugefügt.
-
Man
hat nicht die Leitungen zum Zuführen
von Wasserstoff dargestellt, welche die Schemas schwerer gemacht
hätten,
sondern es ist offensichtlich, dass bei Anwesenheit der Zone (7)
oder einer Zone zur Hydrierung der Diene es eine Leitung gibt, um
Wasserstoff auf Ebene der leichten Fraktion oder direkt in den Reaktor zuzuführen. Bei
Abwesenheit solcher Zonen mündet
die Leitung direkt in die Hydrierbehandlungszone oder in die leichte
Fraktion.
-
Beispiel 1 veranschaulicht
ein Verfahren ohne Süßungsstufe
auf Pd
-
Das
nachfolgende Beispiel veranschaulicht das Verfahren in dem Fall,
wo die Rohbenzinfraktion zu einer leichten C5-Fraktion unter 180°C und einer
schwereren Fraktion von 180-220°C
fraktioniert wird. Die Tabelle 1 zeigt die Merkmale der verschiedenen
Fraktionen. Tabelle
1: Charakteristika der verschiedenen FCC-Benzine
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Die
leichte FCC-Benzinfraktion ist reich an Olefinen und enthält die quasi
Gesamtheit der Mercaptane. Die schwere Fraktion, reicher an Schwefel,
enthält
schwefelhaltige Verbindungen, die in Form von thiophenischen Derivaten
vorliegen.
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Die
Tabelle 2 hiernach zeigt die Betriebsbedingungen an, die zum Hydrotreatment
des schweren Benzins verwendet werden sowie die Merkmale entschwefelten
schweren Benzins.
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Der
verwendete Katalysator ist ein CoMo, getragen auf Aluminiumoxid,
(HR 306C, verkauft von der Gesellschaft Procatalyse). Tabelle
2: Merkmale der Hydrierentschwefelung des schweren Benzins. Merkmale
des entschwefelten schweren Benzins
-
Die
Tabelle 3 hiernach zeigt die Merkmale des leichten entschwefelten
und dann gesüßten Benzins an.
Bei der weichen Hydrotreatmentstufe ist die Temperatur 280°C, der Druck
beträgt
20 bar, die LHV 8h
-1 und der Katalysator
ist LD 145 auf Basis von NiMo, verkauft von der Gesellschaft Procatalyse,
gefolgt von einem Katalysator CoMo (HR306 C, verkauft von der Gesellschaft
Procatalyse). Tabelle
3: Merkmale des leichten Anfangsbenzins nach weichem hydrotreatment
und dann Süßen
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Das
Süßen wird
auf einem Katalysator durchgeführt,
der den Sodalit (Alkalialuminosilikat) und 20% Aktivkohle umfasst,
imprägniert
mit einem Oxidationsmittelreagens wie sulfonierten Cobaltphtalocyaminen (Imprägnierung
von PeCo: 60 kg (m3 Katalysator), hergestellt
wie beschrieben in dem Patent EP-A-638.628).
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Das
Verfahren und die Anlage gemäß der Erfindung
ermöglichen
es so, Benzine von FCC zu erhalten, die wenigstens 50 ppm Schwefel
enthalten, dem negativen „Doktor"-Test entsprechend
und diese mit dies mit einem Fass-Octanzahlverlust (RON + MON)/2
unter 8 Punkten im Verhältnis
zur Roh-FCC-Benzinfraktion vor Behandlung und vorzugsweise unterhalb
oder gleich 6 Punkten.