DE4393010C1 - Nicht-extrahierendes Verfahren zur Herstellung hochreiner Aromaten - Google Patents
Nicht-extrahierendes Verfahren zur Herstellung hochreiner AromatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein nicht-extrahierendes, katalytisches
Verfahren zum Abtrennen von nicht-aromatischen Verunreinigun
gen, die im gleichen Temperaturbereich wie Aromaten sieden,
von einem Aromatenstrom, so daß man einen hochreinen Aromaten
strom erhält.
Bei der Herstellung von Petrochemikalien werden hochreine
Aromatenströme gebraucht, die im wesentlichen frei von nicht
aromatischen Verbindungen sein sollen. Geeignete aromatische
Chargen für die petrochemische Produktion enthalten Benzol,
Toluol und C₈-Aromaten. Diese Aromaten werden gewöhnlich beim
katalytischen Reformen von Schwerbenzin in Mischungen mit
anderen Verbindungen erhalten oder bei der Ethylen-Herstellung
als Nebenprodukte gewonnen. So enthält zum Beispiel das Flüs
sigprodukt aus dem Schwerbenzin-Reforming, das als Reformat
bezeichnet wird, je nach Verfahrensparameter und Chargenzu
sammensetzung eine Kohlenwasserstoffmischung, die Aromaten
wie Benzol, Toluol und Xylol (die zusammengefaßt als BTX be
zeichnet werden) enthält.
Hat man erst die aromatischen Verbindungen von dichtsiedenden,
nicht-aromatischen Verbindungen abgetrennt, lassen sich durch
Destillation hochreine Benzol-, Toluol- und C₈-Aromatströme
erhalten. Diese Ströme werden dann zur Herstellung von petro
chemischen Zwischenprodukten wie Ethylbenzol, Styrol, Cyclo
hexan, Cumol, Phenol, p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und p-Methyl
styrol verwendet.
Die Gewinnung von hochreinen Aromatströmen aus Reformat oder
Pyrolysebenzin durch Destillation ist wegen den dazu not
wendigen Abmessungen der Säule bzw. dem Rückflußverhältnis
nicht wirtschaftlich. Trennverfahren, die auf Siedepunktunter
schieden beruhen, sind somit nicht praktikabel, wenn dichtsie
dende Nichtaromaten, wie die Dimethylcyclopentane und das
Cyclohexan, von Reformat oder Pyrolysebenzin abgetrennt und
vergleichsweise reine aromatische Produkte erhalten werden
sollen. Obwohl aufgrund der Siedepunkte sich zumindest einige
Nichtaromaten grob durch Destillation von den Aromaten trennen
lassen, kann das Produkt immer noch eine Mischung sein aus
Aromaten und ein oder mehreren nichtaromatischen Spezies mit
in etwa dem gleichen Siedepunkt. Beträgt der Siedepunktunter
schied zwischen der nichtaromatischen und der aromatischen
Spezies weniger als ca. 5,6°C (10°F), so bedeutet dies in
der Praxis, daß das Destillat dann eine Mischung dieser Spezies
ist. Eine richtige Trennung ist erreichbar, wenn der Siede
punktunterschied mindestens ca. 13.9°C (25°F) beträgt.
Eine Trennung kann auch durch extrahierende Verfahren erfolgen.
Hierbei werden Lösungsmittel verwendet, deren Affinität zu
Aromaten relativ, im Vergleich zu den Nichtaromaten, hoch
ist. Beispiele für weithin in der Industrie eingesetzte Extrak
tionsverfahren sind die Flüssigkeit/Flüssigkeit-Extraktion
oder die extrahierende Destillation, wie UPO′s UDEXTM- und
die SULFOLANETM-Verfahren.
Die US-Patente Nr. 3 808 284 und 3 812 197 zeigen die Verwen
dung von Destillations- und Lösungsmittelextraktionsverfahren
in Verbindung mit katalytischen Reformingverfahren.
Die Nichtaromaten können aus dem Reformat auch durch Katalysa
toren selektiv entfernt werden. So beschreibt das
US-Patent Nr. 3 849 290 zum Beispiel ein Mehrstufenverfahren zur Erhöhung
der Oktanzahl einer Ausgangsmischung aus Benzin und Schwerben
zin. Im ersten Schritt wird das Ausgangsmaterial über einen
nicht-sauren Katalysator vom Platintyp reformiert, wobei ein
Reformat mit Aromaten und Paraffinen enthalten wird. Das Re
format wird dann unter milden Hydrocracking-Bedingungen mit
einem mittelporigen Zeoliten kontaktiert, wobei hochsiedende,
niederoktanige Paraffine, zum Beispiel C7+, selektiv gecrackt
werden. Der Ablauf aus dieser Hydrocrackingstufe wird mit
einem kleinporigen Katalysator kontaktiert, so daß selektiv
tiefsiedende, niederoktanige C6--Paraffine hydrogecrackt werden.
Diese dreistufige Verfahrensreihe mit drei Katalysatoren er
gibt, nachdem bevorzugt die niederoktanigen Spezies entfernt
wurden, ein hochoktaniges Produkt. Die Produktreinheit reicht
aber noch nicht für petrochemische Zwecke.
Das US-Patent Nr. 4 795 550 beschreibt ein Niedertemperatur-Ka
talyseverfahren zum Entfernen von olefinischen Verunreini
gungen, aber nicht von Paraffinen oder Naphthenen, aus einem
Aromatstrom mit einem Brom-Index zwischen 50 und 2000.
Das US-Patent Nr. 4 150 061 beschreibt ein Verfahren, wodurch
fraktioniertes Pyrolysebenzin, das Toluol, Xylole, Ethylben
zole, C₇-C₁₀-Paraffine Olefine und Naphthene enthält, in Ge
genwart eines Katalysators, der eine Wolfram/Molybdän-Kompo
nente (WO₃-MoO₂) und eine sauren Komponente mit 60 Gew.-% Morde
nit und 40 Gew.-% katalytisch aktivem Aluminiumoxid enthält,
selektiv hydrodealkyliert und transalkyliert wird, wobei Ethyl
benzol-magere Xylole und Benzole erhalten werden. Das Produkt
wird dann destilliert und und ergibt Benzol- und Xylolströme
unbekannter Reinheit sowie einen Toluolstrom zum Rezyklieren.
Das US-Patent Nr. 4 861 932 beschreibt ein Verfahren zur Her
stellung von Benzinausgangsmischungen, wobei nicht-aromatische
C₂-C₁₂-Paraffine in eine Mischung aus hochoktanigen Aromaten
und Alkylaromaten umgewandelt werden. Hierbei werden zunächst
die Paraffine mit einem Edelmetall-Katalystor niedriger-Acidi
tät kontaktiert. Der Ablauf wird dann mit einem sauren Kataly
sator kontaktiert, der auf einem Zeolithen, wie ZSM-5, und
einem Metall, wie Gallium (Ga), beruht. Obwohl der Ga/ZSM-5-Ka
talysator für seine hohe Aromatselektivität bekannt ist,
reicht die Produktreinheit für petrochemische Zwecke nicht
aus.
Man benötigt also noch Verbesserungen, um Katalyseverfahren
entwickeln zu können, mit denen sich leichter und kosteneffi
zienter Aromatenströme, wie BTX-Ströme, hochrein erhalten
lassen und zwar mit kleinstmöglicher Kontamination durch Nicht
aromaten, die Siedepunkte im Aromatbereich haben.
Es ist daher Ziel der Erfindung, neue Katalyseverfahren zur
Gewinnung aromatischer Produkte hoher Reinheit zur Verfügung
zu stellen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Bereit
stellung eines Katalyseverfahrens, mit dem in einem einzigen
Katalyseschritt aus einem Aromatstrom die nicht-aromatischen
Bestandteile, die im Aromatbereich sieden, zu Spezies umge
wandelt werden, die sich von den Aromaten dann einfach und
ohne Rückgriff auf Extraktionsverfahren trennen lassen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich
aus den Beispielen und den Unteransprüchen 2 bis 6.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens umfaßt die
Schritte: a) Kontaktieren des Chargen-Ausgangsmaterials mit
einem nicht-sauren Katalysator unter Bedingungen, wobei ein
erster Ablauf erhalten wird, der Aromaten und nicht-aromatische
Verunreinigungen, deren Siedepunkte im selben Temperaturbereich
liegen wie die der Aromaten, enthält; b) Abtrennen des ersten
Ablaufs in eine erste nicht-aromatische Fraktion und eine
erste aromatische Fraktion, die mindestens ca. 70 Gew.-%
Aromaten enthält; c) Kontaktieren der ersten Aromatfraktion
mit einem sauren Katalysator, wobei ein zweiter Ablauf erhalten
wird, der im wesentlichen frei ist von nicht-aromatischen
Verunreinigungen, die im gleichen Temperaturbereich sieden
wie die Aromaten; und d) Abtrennen des zweiten Ablaufs in
eine zweite Aromatfraktion und eine zweite nicht-aromatische
Fraktion, wobei die zweite nicht-aromatische Fraktion Nicht
aromaten mit Siedepunkten im wesentlichen außerhalb des
Siedebereichs für die zweite Aromatfraktion enthält und die
zweite Aromatfraktion aus mindestens 25 Gew.-% flüssige
C₆-C₈-Aromaten besteht.
Eine andere Variante des Verfahrens umfaßt a) das Reformieren
der Charge über einen nicht-sauren Katalysator, wobei ein
Reformat erhalten wird, das mindestens 70 Gew.-% Aromaten und
mindestens 0,5 Gew.-% dichtsiedende, paraffinische und
naphthenische Nichtaromaten enthält, wobei die Reforming-Be
dingungen umfassen: 0,1 bis 10 WHSV, einen Druck zwischen
ca. 40 psig und 100 psig, eine Temperatur zwischen ca. 427°C
bis 593°C (800°F und 1100°F) und ein Molverhältnis von Was
serstoff zu Charge zwischen ca. 0,1 und 10; b) das Kontaktieren
des Reformats mit einem sauren Katalysator; und c) das Gewinnen
eines flüssigen Aromatprodukts durch Destillation, wobei das
Produkt mindestens 99 Gew.-% Aromaten enthält.
Es wurde also gefunden, daß eine Aromatbeschickung, die dicht
siedende Nichtaromaten enthält, in einem einzigen katalytischen
Schritt gereinigt werden kann, so daß man hochreine Aromat
chemikalien erhält. Die Aromatbeschickung wird hierbei mit
einem sauren Katalysator kontaktiert und liefert ein Flüssig
produkt mit nicht-aromatischen Verunreinigungen, deren Siede
punkte im wesentlichen außerhalb des Siedepunktbereichs der
Aromaten liegen. Aus dem Produkt lassen sich dann hoch- oder
chemisch-reine Aromaten gewinnen und zwar durch eine Trennung,
z. B. durch einfache Destillation, die erheblich weniger kostet
als die zur Zeit eingesetzten kommerziellen Verfahren, die
auf extrahierende Methoden setzen.
In einer weiteren Ausführungsform wird hochreines Benzol mit
einem Verfahren hergestellt, bei dem nichtaromatische Verunrei
nigungen, die im gleichen Temperaturbereich sieden wie Benzol,
im Anschluß an eine Destillation bei erhöhten Temperaturen
selektiv mit einem sauren Zeolith-Katalysator entfernt werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden hoch
reines Benzol, Toluol oder C₈-Aromaten durch ein nicht-extra
hierendes Verfahren hergestellt. Das Verfahren umfaßt das
Reforming eines Naphthastroms über einen nicht-sauren Kata
lysator; das Umsetzen allen oder eines Teil des Reformats
über einen sauren Katalysator und das Gewinnen eines hochreinen
Aromatprodukts. durch Destillation. In einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung wird das Reformat vor der Umsetzung
über einen sauren Katalysator destilliert, wobei eine Benzol-,
Toluol- oder Xylol-reiche Fraktion erhalten wird.
Hauptziel der Erfindung ist die Herstellung hochreiner Aromat
ströme, indem aus aromatischen Strömen durch nicht-extrahier
ende Verfahren selektiv nicht-aromatische Verunreinigungen
mit Siedepunkten im Siedebereich von Benzol, Toluol und Xylol
(BTX) entfernt werden. Dieser Siedebereich umfaßt im all
gemeinen Temperaturen zwischen etwa 60°C und 180°C (140°F
und 350°F). Diese Nichtaromaten werden nachstehend als dicht
siedende Nichtaromaten bezeichnet.
Das Verfahren umfaßt im allgemeinen das Cracken von nicht-aro
matischen Verunreinigungen, die im Aromatbereich sieden, indem
diese selektiv über einen saueren Katalysator umgesetzt werden.
Die dichtsiedenden Nichtaromaten werden zu leichten Paraffinen
und Olefinen umgewandelt, die im wesentlichen außerhalb des
BTX-Bereichs sieden. Die leichten Paraffine und Olefine können
in einigen Fällen zudem durch Alkylierung und Aromatisierung
weitere Aromaten ergeben.
Unter "nicht-extrahierend" wird verstanden, daß die Kohlenwas
serstoffe über die Siedepunktunterschiede getrennt werden
und nicht vermittels eines Lösungsmittels. Die nicht-extrahie
renden Verfahren führen dann zu Aromatenreinheiten, die vor
zugsweise mindestens bei ca. 95 Gew.-% liegen, besonders be
vorzugt mindestens 99,0 Gew.-% betragen, ganz besonders be
vorzugt bei 99,5 Gew.-% liegen, und höchst bevorzugt mindestens
ca. 99,8 Gew.-% sind. Diese Aromatprodukte werden nachstehend
als im wesentlichen frei von nicht-aromatischen Verunreinigun
gen bezeichnet.
Die Acidität des Katalysators ist für den nicht-extrahierenden
Umwandlungsschritt wesentlich. Wie der Fachmann weiß, ist
die n-Hexan-Crackingaktivität ein Maß für die Katalysatoracidi
tät. Beim "Alpha"-Test beschreibt α zum Beispiel die
n-Hexan-Crackingaktivität eines Katalysators im Vergleich zu einem
Standardkatalysator. Dieser Test ist näher beschrieben im
US-Patent Nr. 3 354 078, im Journal of Catalysis, Band 6,
S. 522-529 (August 1965) und im Journal of Catalysis, Band
61, S. 395 (1980).
Nach diesem Test ist ein Katalysator sauer, wenn α größer
ist als ca. 10 oder, noch bevorzugter, größer ist als ca.
50. Hochsaure Katalysatoren haben α-Werte größer als ca. 100.
Die erfindungsgemäß verwendbaren, sauren Katalysatoren werden
über diese Definition der Acidität charakterisiert. Geeignete
saure Katalysatoren können insbesondere basieren auf Molekular
sieben wie ZSM-5, Beta-Zeolith, X-Zeolith, Y-Zeolith, Mordenit,
ZSM-11, SSZ-23 (beschrieben im US-Patent Nr. 4 902 844), SSZ-25
(beschrieben im US-Patent Nr. 4 826 667) und SSZ-26 (beschrie
ben im US-Patent Nr. 4 910 006). Diese Patentschriften werden
durch Bezugnahme hier mit aufgenommen.
Ist die Aromatencharge für das Verfahren gasförmig, sind wegen
ihrer Fouling-Beständigkeit mittelporige Molekularsiebe als
Basis für die sauren Katalysatoren bevorzugt. ZSM-5 ist beson
ders bevorzugt. Bei Verfahren, wo die Aromatencharge flüssig
ist, sind saure Katalysatoren auf Basis großporiger Molekular
siebe wie X-Zeolith, Y-Zeolith, Mordenit, Beta-Zeolith und
SSZ-26 bevorzugt.
Die Siebe werden bevorzugt mit irgendeinem der vielen bekannten
anorganischen Oxidbinder gebunden. Geeignete Binder umfassen
anorganische Zusammensetzungen, die mit dem Molekularsieb
vereinigt, dispergiert oder sonstwie innig vermischt werden.
Bevorzugte organische Binder umfassen Aluminiumoxid, Silicium
oxid, natürlich vorkommende und konventionell behandelte Lehme,
zum Beispiel Bentonit, Kaolin, Sepiolit, Attapulgit und Halloy
sit.
Die selektive Umwandlung der Nichtaromaten in aromatenreiche
Ströme kann entweder in flüssigem oder gasförmigem Zustand
erfolgen. Unter entsprechenden Bedingungen kann auch eine
geeignete Charge erhalten werden, wo flüssige und gasförmige
Phase im Gleichgewicht sind.
Die Umsetzungsbedingungen sollten im allgemeinen so sein,
daß sie die katalytische Umwandlung der Nichtaromaten bevor
zugen. Bei einem Flüssigphase-Prozeß sollten die Verfahrens
bedingungen, zum Beispiel der Druck, so sein, daß mindestens
ein Teil der Charge im flüssigen Zustand verbleibt. Der Druck
sollte zum Beispiel zwischen ca. 150 und 1000 psig liegen.
Die bevorzugte Temperatur liegt zwischen ca. 260°C und 371°C
(500°F und ca. 700°F). Die Raumstundengeschwindigkeit der
Chargenmasse kann zwischen 0,1 und 100 schwanken, liegt aber
gewöhnlich zwischen 0,5 und 10. Die Gegenwart einer flüssigen
Phase dient zum Waschen des Katalysators und hält ihn aktiv.
Andererseits sollten bei einem Gasphasenprozeß die Verfahrens
bedingungen im allgemeinen so sein, daß die Charge gasförmig
bleibt. Die Temperatur kann beispielsweise im Vergleich zu
einer Flüssigphasencharge höher sein und der Druck niedriger.
Geeignete Reaktionsbedingungen liegen zwischen ca. 204°C bis
1168°C (600°F und 1200°F), besonders bevorzugt zwischen ca.
317°C bis 593°C (700°F und 1100°F), höchst bevorzugt zwischen
ca. 482°C bis 593°C (950°F und 1100°F). Die Drücke können
zwischen Atmosphärendruck und 1000 psig oder höher liegen.
Drücke zwischen 50 psig und 600 psig sind aber bevorzugt.
Zudem ist bevorzugt, um ein Fouling zu vermeiden, daß die
Gasphasenumsetzung in Gegenwart von Wasserstoff erfolgt. Das
Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffcharge liegt
gewöhnlich zwischen 0,5 und 5,0. Die nachstehenden Beispiele
sollen insbesondere geeignete Betriebsparameter beschreiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet werden, um aus
verschiedenen Chargen hochreine Aromatströme herzustellen.
Typische Chargen umfassen Reformate, Pyrolysebenzine sowie
Fraktionen und Mischungen davon. Diese Chargen sollten min
destens ca. 70 Gew.-% Aromaten enthalten, vorzugsweise minde
stens ca. 80 Gew.-%, mehrbevorzugt mindestens 90 Gew.-%, damit
möglichst wenig an leichten Gasen entsteht. Dabei soll sowohl
die Kosteneffizienz der erfindungsgemäßen Verfahren als auch
deren Geeignetheit für eine Verbindung mit den nachstehenden
nicht-extrahierenden Verfahren verbessert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird Reformat, das durch
Reforming einer Naphthacharge erhalten wurde, über einen sauren
Katalysator umgesetzt und gereinigt. Eine derartige Charge
sollte eine leichte Naphthacharge sein, zum Beispiel eine,
die reich an C₆- und/oder C₇-Bestandteilen ist. Diese kann
über irgendeinen der herkömmlichen Reformingkatalysatoren
reformiert worden sein. Dies liefert einen Produktstrom, der
Aromaten und dichtsiedende Nichtaromaten enthält. Beispiele
für Reforming-Verfahrensbedingungen umfassen eine Chargenrate
von 0,1 bis 10 WHSV, Drücke zwischen ca. 40 psig und 100 psig,
Temperaturen zwischen etwa 426°C und etwa 593°C (800°F und
1100°F) sowie ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Charge
von ca. 0,1 bis 10.
Zum Reformieren der Naphthacharge und zur Erhöhung deren Aroma
tengehalts kann ein nicht-saurer Katalysator verwendet werden.
Entsprechend sollten die α-Werte niedriger als 10 sein, und
bevorzugt niedriger als 0,1. In der Tat ist eine hohe Katalysa
toracidität bei der Aromatenbildung unerwünscht, da sie ein
Cracken fördert, was wiederum eine geringere Aromatenselekti
vität bewirkt. Zur Verringerung der Acidität kann der Kataly
sator ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall enthalten.
Die Alkali- oder Erdalkalimetalle werden vorzugsweise während
oder im Anschluß an die Synthese durch herkömmliche Verfahren
in die Katalysatoren inkorporiert. Zusätzlich können durch
Einführen der Metalle bevorzugt mindestens 90%, besonders
bevorzugt mindestens 95% und höchst bevorzugt 100% der sauren
Stellen neutralisiert werden.
Der Katalysator für die Aromatengewinnung kann auf Aluminium
oxid oder Molekularsieben, wie L-Zeolith oder Silicalit, mit
anorganischem Binder beruhen. Bevorzugte Reforming-Katalysa
toren umfassen solche, die Platin enthalten auf nicht-aciden
Formen von Beta-Zeolith, ZSM-5, Silicalit und L-Zeolith. Andere
gut bekannte Reforming-Katalysatoren enthalten in der Regel
ein katalytisches Metall wie Platin, abgeschieden auf irgend
einem der vielen natürlichen und künstlichen kristallinen
Aluminosilicate. Metallpromotoren wie die Gruppe-VIII-Metalle
Rhenium und Indium können auch umfaßt sein, sowie andere Pro
motermetalle wie Zinn und Germanium.
Beispiele für ZSM-5-Herstellungsverfahren und insbesondere
für ZSM-5 mit einem hohen Siliciumoxid/Aluminiumoxid-Molverhäl
tnis (SiO₂ : Al₂O₃), das gelegentlich als Silicalit bezeichnet
wird, sind offenbart bei Dwyer, et al., US-Patent Nr. 3 941 871
(herausgegeben am 2. März 1976) und US-Patent Nr. 4 441 991
(herausgegeben am 10. April 1984) sowie bei Derouane,
et al., europäische Patentanmeldung Nr. 186 479 (veröffentlicht
am 07. Februar 1986). Diese Schriften werden hier in Gänze
durch Bezugnahme mit aufgenommen. Beispiele für die Herstellung
von nicht-acidem Platin auf Silicalit oder L-Zeolith-Katalysa
toren können ferner gefunden werden in den US-Patenten 4 830 732
und 5 073 250.
Chargen mit niedrigem Schwefelgehalt sind für den Aromaten
bildungsschritt besonders günstig, da sie ein Vergiften des
Reforming-Katalysators vermeiden. Im Fall von L-Zeolith ist
für den Reformer eine Charge günstig, die einen Schwefelgehalt
von weniger als 50 ppbw, vorzugsweise weniger als 5 ppbw be
sitzt.
Als spezielles Beispiel für die Verwendung einer derartigen
Aromatenherstellung für das erfindungsgemäße Verfahren sei
erwähnt, daß auch wertvolle C₆-C₈-Aromaten vergleichsweise
kostengünstig aus Kohlenwasserstoffchargen wie Pyrolyse-Benzin
und paraffinische Naphthas erhalten werden können. Die Produkte
sind Ströme, die Ethylbenzol, Benzol, Toluol und die drei
Xylol-Isomere enthalten. Das Aromatenbildungsverfahren wandelt
solche Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien in sehr reine
aromatische Mischungen um. Diese enthalten jedoch dichtsieden
de, nicht-aromatische Verunreinigungen. Das erfindungsgemäße
Verfahren wandelt dann die dichtsiedenden, nicht-aromatischen
Verbindungen um. Dies ergibt dann ein Produkt, das wiederum
destilliert werden kann, wobei hochreine Aromatströme ent
stehen. Das Verfahren nützt also zwei separate Katalysatoren:
einen nicht-aciden Katalysator für die Bildung der Aromaten
sowie einen sauren Katalysator zum Reinigen der gebildeten
Aromaten.
Ein derartiges Verfahren kann insbesondere das Schicken einer
billigen Kohlenwasserstoffcharge über einen nicht sauren Kataly
sator wie Platin auf Silicalit (Aluminiumoxid-Gehalt zwischen
ca. 200 und 2000 ppm) umfassen. Ein derartiger Katalysator
hilft insbesondere bei der Aromatisierung der Charge, er
schafft aber auch, wie oben beschrieben, eine komplexe Mischung
mit Nichtaromaten, die schwierig von den gewünschten Aromaten
zu trennen sind. Diese Selektivität ist wegen des hoch benzol
haltigen Produkts (ca. 70 bis 75 Gew.-% Benzol) sehr wertvoll
für die Herstellung von Petrochemikalien.
Wie in Verbindung mit anderen Aspekten der Erfindung bereits
beschrieben, reinigt dann ein saurer Katalysator die Mischung
auf, indem die dichtsiedenden, nicht-aromatischen Bestandteile
sowohl in leichtere als auch schwerere Bestandteile umgewandelt
werden. Diese lassen sich leicht von den Aromaten trennen,
zum Beispiel durch Destillation. Das unreine Destillat enthält
C₃-C₄- und C9+-Kohlenwasserstoffe, wobei die letzteren zur
weiteren Aromatenherstellung rezykliert werden können. Diese
Kombination von zwei verschiedenen Katalysatoren ist vorteil
haft und erleichtert die Herstellung hochreiner Aromaten wie
BTX. Das nachstehende Beispiel soll die Durchführung des Ver
fahrens veranschaulichen.
Über einen Katalysator mit nicht-acidem Platin auf Silicalit
(Aluminiumgehalt weniger als 2000 ppm) wurde ein leichter
Reformatstrom wurde aromatisiert. Das resultierende Produkt
enthielt insgesamt ca. 73 Gew.-% BTX und ca. 22 Gew.-% andere
C6+-Kohlenwasserstoffe. Der Aromat-angereicherte Produktstrom
(die flüssige Charge gemäß Tabelle A) wurde bei 375°C (707°F)
und unter Zugabe von Wasserstoff mit einem sauren Ga/HZSM-5-Ka
talysator kontaktiert. Im zweiten Lauf wurde die flüssige
Charge mit dem gleichen sauren Katalysator bei 450°C (842°F)
ohne Wasserstoff kontaktiert. Die anderen Verfahrensbedingungen
sind der Tabelle A zu entnehmen.
Wie Tabelle A zeigt, wurde durch die erfindungsgemäße Behand
lung der Prozentsatz an BTX, bezogen auf den Gesamtgehalt
an C₆-C₈ in der flüssigen Charge und dem Produkt, von
76,6 Gew.-% in der Charge erhöht auf ca. 94 Gew.-% bzw. ca.
98,9 Gew.-% im entsprechend Aromat-angereicherten Flüssigprodukt
strom. Die Aromaten können leicht durch Destillation hochrein
von den Produktströmen abgetrennt werden.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung werden die nicht
aromatischen Verunreinigungen, die im gleichen Temperaturbe
reich wie Benzol sieden, selektiv in der Gasphase bei erhöhten
Temperaturen über einen sauren Zeolithkatalysator umgesetzt
und vom Benzolstrom entfernt. So können zum Beispiel C₅ und
schwerere Paraffine, Olefine und Naphthene bei zwischen 316°C
und 649°C (600°F und 1200°F) cracken und leichtere Paraffine
und Olefine bilden. Die Olefine alkylieren Benzol und andere
Aromaten und lassen eine Aromatfraktion zurück, die im
wesentlichen frei von dichtsiedenden Nichtaromaten ist. Bei
der Trennung lassen sich Aromatenreinheiten von mehr als
95 Gew.-% erreichen.
Hochreines Benzol kann durch ein solches Verfahren hergestellt
werden. Das Verfahren umfaßt das Reformieren einer Naphtha
charge mit überwiegend C₆, wobei mehr als 70 Gew.-% Aromat ge
bildet werden; das Abtrennen einer leichten Fraktion von einer
Benzol- und schweren Fraktion durch Destillation; das Schicken
des Benzols und der schweren Fraktion bei 427°C bis 593°C
(800°F bis 1100°F) über einen sauren HZSM-5 und das Gewinnen
einer hochreinen Benzolfraktion durch Destillation. Dieses
Vorgehen macht eine teuere Flüssigextraktion oder extrahierende
Destillationsverfahren überflüssig.
Diese Ausführungsform der Erfindung wird im weiteren in den
Beispielen 2 und 3 dargestellt.
Zwei Hexan-reiche (ca. 95 Gew.-% Hexanisomere) Naphthachargen
ströme wurden in Gegenwart von Wasserstoff über einen
nicht-sauren Katalysator mit Platin auf L-Zeolith reformiert. Die
flüssigen Reformatprodukte wurden gesammelt und enthielten
ca. 75 Gew.-% Benzol. Die Reformate wurden destilliert, wobei
Fraktionen mit 93 Gew.-% beziehungsweise 99 Gew.-% Benzol erhal
ten wurden. Die Chargen für den Säurekonversionsschritt waren
dann diese Benzolfraktionen aus den jeweiligen Reformaten.
Die Fraktionen wurden verdampft, mit Wasserstoff vermischt
und die vereinigten Ströme bei 150 psig; 538°C (1000°F); einem
Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 4 : 1;
5,7 WHSV der flüssigen Charge; über einen sauren HZSM-5-Kata
lysator geschickt.
Die Tabellen B und C zeigen, daß im wesentlichen alle nicht
aromatischen Verunreinigungen in den Chargen für den Säure
konversionsschritt zu C₁-C₄ Paraffinen und C7+-Aromaten umge
wandelt wurden. Die Aromatenprodukte wurden durch Kondensation
gewonnen, die leichten Paraffine hingegen wurden mit dem Was
serstoff-Produktstrom hinweggetragen. Die weitere Destillation
der Aromatfraktion hätte dann voraussichtlich eine Ausbeute
von mehr als 99,9 Gew.-% reinem Benzol und C7+-Aromatenströme,
die für eine Benzinmischung geeignet sind, ergeben.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden aus
unreinen Toluolströmen hochreines Benzol und Xylole herge
stellt. Hierbei setzt man saure Katalysatoren mit hoher
Crackingaktivität ein, wie Beta-Zeolith oder HZSM-5. Bei
erhöhten Toluol-Disproportionierungsbedingungen werden im
Toluolchargenstrom bis zu ca. 10 Gew.-% nicht-aromatische Verun
reinigungen zu leichteren Endprodukten umgewandelt. Es können
dann zum Beispiel Benzol, Toluol und C₈-Aromatenfraktionen
mit zwischen 99,5 und 99,9 Gew.-% Reinheit gewonnen werden.
Der Toluolanteil eines Reformat- oder Pyrolysebenzinstroms
kann somit in einen Reaktor mit dem erfindungsgemäßen Prozeß
geleitet und so eine Extraktion, zum Beispiel eine
UDEXTM-Anlage, umgangen werden. Damit wird für die Benzolproduktion
Kapazität frei. Der unreine Toluolstrom liegt entweder in
flüssiger oder gasförmiger Phase vor und kann über den sauren
Katalysator umgesetzt werden, bis am Ende hochreine Aromat
ströme erhalten werden.
Die Erfindung gemäß dieser Ausführungsform wird in den Bei
spielen 4 und 5 näher beschrieben.
Debutanisiertes Reformat wurde destilliert und leichte und
schwere Fraktionen erhalten. Das schwere Reformat wurde weiter
bis zu einem 30%-Schnittpunkt destilliert. Der Überkopfstrom
der zweiten Destillation, der ca. 92 Gew.-% Toluol enthielt,
wurde verdampft, mit Wasserstoff vermischt und durch einen
rohrförmigen Festbettreaktor, der mit saurem ZMS-5-Katalysator
beladen war, geschickt. Die Umsetzung erfolgte bei 538°C
(1000°F), 150 psig und 5,7 Raumstundengeschwindigkeit (WHSV)
der flüssigen Toluolcharge. Das Molverhältnis von Wasserstoff
zu Toluol betrug ca. 3 : 1.
Die Chargen und Produkte wurden nach neun Stunden am Strom
durch kapillare Gas-Flüssigkeitschromatographie, wie in Tabelle
D, unten, gezeigt, analysiert. Der Gaschromatograph war mit
einem Flammenionisationsdetektor ausgerüstet und besaß eine
polare Säule, die die Nichtaromaten vor den Aromaten eluierte.
Die Analysen zeigten, daß das Toluol zu Benzol und Xylolen
disproportionierte, während die nicht-aromatischen Verunrei
nigungen im gleichen Siedebereich im wesentlichen durch Cracken
zu leichteren Endprodukten entfernt wurden. Das Produkt war
destillierbar, wobei hochreine Aromaten erhalten wurden.
Toluol und C₇-Nichtaromaten wurden in einem Gewichtsverhältnis
von 92 : 8 gemischt. Die resultierende Flüssigphasenmischung
wurde über einen sauren Beta-Zeolith-Katalysator in einem
Up-Flow-Festbettreaktor umgesetzt. Die Reaktionsbedingungen
waren: Raumstundengeschwindigkeit der flüssigen Charge (LHSV): 0,5;
Temperatur: 316°C (600°F); Druck: 600 psig. Die Charge
und die Produktströme wurden mit einem Chromatographen
analysiert, der einen Flammen-Ionisationsdetektor und eine
nicht-polaren Kapillarsäure, die die Bestandteilen nach den
Siedepunkten eluierte, besaß. Tabelle E zeigt die Ergebnisse:
Wiederum wurde Toluol zu Benzol und Xylolen disproportioniert,
während zugleich die dichtsiedenden Nichtaromaten durch Cracken
entfernt wurden. Einige der resultierenden leichten Endprodukte
alkylierten Benzol, so daß Ethylbenzol und schwere Aromaten
entstanden, die wertvolle Benzin-Mischkomponenten darstellen.
Das hochreine Benzol und die Xylole wurden durch einfache
Destillation abgetrennt.
Wie die Beispiele zeigen, nützt die Erfindung hier katalytische
Verfahren, um hochreine Aromaten zu erhalten. Die hier beschrie
benen Verfahren stellen insbesondere wirksame und direkte
Mittel dar, um hochreine Aromaten, wie Benzol, und C₈-Aromaten
zu erhalten. Dichtsiedende Nichtaromaten werden, ohne daß
auf extrahierende Verfahren zurückgegriffen werden muß, ent
fernt, da sie vom sauren Katalysator bevorzugt werden. Dabei
werden sie in Nichtaromaten umgewandelt, die sich auf Grundlage
der Siedepunktunterschiede leicht von den Aromaten trennen
lassen.
Die Vielseitigkeit des Verfahrens zeigt sich auch durch die
Kombinierbarkeit mit anderen Verfahren, wie dem Reforming,
wobei hochreine Aromatströme erhalten werden. Angesichts dieser
Kombinationen kann zudem eine große Vielzahl von Kohlenwasser
stoff-Chargen verwendet werden, von unreinen Aromatströmen
bis paraffinischen Chargen-Ausgangsmaterialien und die Chargen
können entweder flüssig oder gasförmig sein. Das erfindungsge
mäße Verfahren umfaßt zudem die Behandlung von nicht-aromati
schen Ausgangsmaterialien, die vor dem beschriebenen sauren
Reinigungsschritt aromatisiert werden können. Die Verfahrens
bedingungen können sich aus einem weiten Temperatur- (500°F
bis 1200°F) und Druckbereich (0 bis 1000 psig) gewählt werden,
je nach Typ der Charge und des Katalysators und der wirtschaft
lichen Überlegungen.
Die Erfindung ist insbesondere nützlich, da durch sie Aromaten
wie Benzol und die Xylole aus Aromatströmen, die nicht-aromati
sche, im gleichen Temperaturbereich wie die Aromaten siedende
Verunreinigungen enthalten können, hochrein erhalten werden
können. Die gereinigten Aromaten können dann als petrochemische
Chargen-Ausgangsmaterialien verwendet werden.
Die Erfindung wurde hier in Zusammenhang mit besonderen Aus
führungsformen beschrieben. Die Anmeldung umfaßt auch Abände
rungen, Verwendungen und Anpassungen, wie sie in den Ansprüchen
umrissen werden.
Claims (4)
1. Nicht-extrahierendes Verfahren zur Herstellung hochreiner
Aromaten aus einem Chargen-Ausgangsmaterial, das minde
stens 70 Gew.-% Aromaten und mindestens 0,5 Gew.-% dicht
siedende paraffinische und naphthenische Nichtaromaten
enthält, umfassend die Schritte:
- a) Kontaktieren des Chargen-Ausgangsmaterials mit einem sauren Katalysator unter Bedingungen, wobei dicht siedende Nichtaromaten zu niedriger und höher siedende Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden; und
- b) Gewinnen eines flüssigen Aromatprodukts durch Destillation, wobei das Produkt mindestens 99 Gew.-% Aroma ten enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das flüssige Aromat
produkt mindestens 99,8 Gew.-% Aromaten enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der saure Katalysator
ein groß- oder mittelporiges Molekularsieb aufweist,
ausgewählt aus der Gruppe mit Beta-Zeolith, Y-Zeolith,
X-Zeolith, Mordenit und SSZ-26 oder der Gruppe mit ZSM-5,
ZSM-11, SZ-23 und SSZ-25.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Chargen-Ausgangs
material Toluol enthält und der flüssige Aromatstrom
Benzol und C₆-Aromaten enthält.
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