Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verfahren zur Desulfuration
einer kohlenwasserstoffhaltigen Charge wie vorstehend beschrieben
mittels Adsorption auf einem festen Adsorbens.
Das
vorliegende Verfahren erlaubt insbesondere mit einem Mal eine Selektivität gegenüber den in
der initialen Charge präsenten
schwefelhaltigen Verbindungen, einen eingeschränkten Verbrauch von Wasserstoff
zu erreichen und erlaubt darüber
hinaus, die zukünftigen
Schwefel- Normen in den Gasölen und/oder
den Benzinen zu erreichen.
Andererseits
erlaubt die vorliegende Erfindung im Fall der Verarbeitung einer
Benzin-Charge die Desulfuration des besagten Benzins unter Minimierung
des Verlusts an Oktan zu bewerkstelligen.
Gemäß dem nach
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Schema wird ein sehr
kleiner Teil der in der initialen Charge enthaltenen Kohlenwasserstoffe
in eine Hydrodesulfurations- Einheit geschickt.
Nach
einem bevorzugten Realisationsmodus bei dem die Adsorption in Gasphase
durchgeführt wird,
erlaubt das vorliegende Verfahren darüber hinaus den Ver lust an Kohlenwasserstoffen
während
der Adsorptions- Desorptionszyklen zu minimieren.
In
ihrer allgemeinsten Form bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Reduktion der in einer Kohlenwasserstoff- Charge gegenwärtigen Schwefelmenge,
wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst:
- a)
man bringt die besagte Charge enthaltend die schwefelhaltigen Verbindungen
in Kontakt mit einem Adsorbens, das eine Selektivität für die schwefelhaltigen
Verbindungen aufweist, unter den Darstellungsbedingungen eines entschwefelten
Effluenten am Ausgang der Kontaktzone, der gesammelt wird, besagte
Adsorption kann in flüssiger
Phase oder in gasförmiger
Phase durchgeführt
werden,
- b) man desorbiert in Gasphase die in dem besagten Adsorbens
gegenwärtigen
schwefelhaltigen Verbindungen mittels eines gasförmigen Fluids umfassend Wasserstoff
und stammend aus einer Zone der Hydrodesulfuration, um einen gasförmigen Effluenten
zu erhalten, der die desorbierten schwefelhaltigen Verbindungen
enthält
und das gasförmige
Fluid umfasst Wasserstoff,
- c) man überführt und
man desulfuriert den Effluenten der Stufe b) in die genannte Zone
der Hydrodesulfuration.
Die
Kohlenwasserstoffcharge kann ein Benzin oder ein Gasöl sein.
Nach
einem ersten Ausführungsmodus
der Erfindung wird die Adsorption in einer Gasphase durchgeführt. Gemäß diesem
Modus kann vor der Desorptionsstufe eine Stripping-Stufe von in
der Porosität
des Adsorbens anwesenden Kohlenwasserstoffen durchgeführt werden.
Nach
einem zweiten Ausführungsmodus
der Erfindung wird die Adsorption in flüssiger Phase durchgeführt. Gemäß diesem
Modus kann vor der Desorptionsstufe eine Stufe der Drainung von
im interstitiellen Raum zwischen den Adsorber- Partikeln anwesenden
Kohlenwasserstoffen durchgeführt
werden.
Allgemein
umfasst das Adsorbens wenigstens ein Element der Gruppe, die gebildet
wird durch die Kieselerden, die Aluminate, die Zeolithe, die Aktivkohlen,
die Harze, den Tonen, den Metalloxiden, den reduzierten Metallen.
Am
häufigsten
wird das vorliegende Verfahren mittels nacheinander folgender Adsorptionsstufen
und Desorptionsstufen mittels einer Vorrichtung durchführt, die
aus der Gruppe gewählt
ist, die gebildet wird durch Permutationsreaktoren, simulierten Mobilbettreaktoren,
Mobilbettreaktoren.
Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Herstellung eines Benzins mit geringem Schwefelgehalt
und hoher Oktanzahl ausgehend von einem Startbenzin umfassend Olefine
und schwefelhaltige Verbindungen, besagtes Verfahren umfasst die
folgenden Schritte:
- a) eine Destillation des
Startbenzins in wenigstens zwei Fraktionen von denen:
– eine leichtflüchtige Fraktion
die leichtesten schwefelhaltigen Verbindungen umfasst,
– eine schwerflüchtige Fraktion
die schweren Schwefelverbindungen umfasst,
- b) eine Eliminierung der in der gennanten leichtflüchtigen
Fraktion enthaltenden Schwefelverbindungen mittels Adsorption an
einem festen Adsorbens gefolgt von einer Desorptionsstufe,
- c) eine Behandlung der besagten schwerflüchtigen Fraktion unter Bedingungen,
die es erlauben, die in der besagten schwerflüchtigen Fraktion enthaltenen
schwefelhaltigen Verbindungen in Gegenwart eines Überschusses
an Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen und Schwefelwasserstoff zu zersetzen,
wobei die Behandlung unter anderem eine Wiedergewinnungsstufe für den Wasserstoff im Überschuss
enthält,
die
besagte Desorptionsstufe wird unter Verwendung von im Verlauf der
Stufe c) wiedergewonnenen Wasserstoffs als Desorptionsgas durchgeführt.
Das
Herstellungsverfahren für
ein Benzin wie es noch beschrieben werden wird, kann unter anderem
eine Stufe der vorläufigen
selektiven Hydrierung des Startbenzins beinhalten.
Vorzugsweise
umfasst das Startbenzin eine Kohlenwasserstofffraktion, die aus
einem katalytischen Crack-Verfahren, einem katalytischen Crack-Verfahren
im Fließbett,
einem Verkokungsverfahren, einem Visbreaking-Verfahren, einem Pyrolyseverfahren
stammt.
Die
Erfindung wird bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung einer Vorrichtung, die geeignet ist,
das vorliegende Verfahren für
den Fall der Behandlung einer Benzin- Charge durchzuführen, mit Bezug
auf die 1 besser verstanden
werden.
Ein
aus einer Crack-Einheit stammendes Benzin wird mittels der Leitung 1 in
Mischung mit einem Strom eines Gases enthaltend Wasserstoff aus der
Leitung 11 in einen selektiven Hydrierungs-Reaktor D geführt. Dieser
Reaktionsabschnitt kann eventuell einen Katalysator beinhalten,
der in der Lage ist, zugleich Diolefine zu hydrieren und die leichten Schwefelverbindungen
vom Typ Merkaptane schwerer zu machen. Der aus dem Reaktor D stammende Effluent
wird mittels der Leitung 2 in Destillationseinrichtungen
A eingeleitet, die eine leichte Fraktion am Kopf und eine schwere
Fraktion im Sumpf der Kolonne produzieren.
Die über die
Leitung 3 gewonnene leichte Fraktion wird in Vorrichtungen
zur Desulfuration mittels Adsorption in Dampfphase überführt, die
die Volumina C1 und C2 umfassen. Eine Erwärmungsstufe der besagten Fraktion
kann notwendig sein, um eine vollständige Verdampfung zu erreichen.
Die Vorrichtungen zur Desulfuration mittels Adsorption umfassen
gemäß diesem
Beispiel zwei parallel angeordnete Volumina. Alternativ kann ein
Volumen adsorbierend arbeiten, während
das andere desorbierend arbeitet. Das Umschalten von einem Betriebsmodus
in einen anderen geschieht in für
den Fachmann bekannter Weise über
eine System von Öffnungen
und Schließungen
von Ventilen (nicht dargestellt). In Sorge um die Eindeutigkeit:
in 1 ist in ausgezogener Linie
der Betriebsmodus der Einheit dargestellt, in dem das Volumen C1
in Desorptionsphase ist während
das Volumen C2 in Adsorptionsphase ist. Das wiedergewonnene entschwefelte
Benzin am Ausgang des Volumens C2 kann mittels der Leitung 4 in den
Benzin- Pool weitergeleitet werden. Das Volumen C1 wird mittels
der Leitung 12 mit einem Desorptionsgas beschickt. Nach
der Trocknung konzentriert der Effluent am Ausgang des Volumens
C1 in der Desorptionsphase die Schwefelverbindungen innerhalb des
Desorptionsgases und wird mittels Leitung 7 abgeführt um zu
der schwerflüchtigen
Fraktion, die über
Leitung 5 aus den Destillationseinrichtungen A herstammt,
zugemischt zu werden. Die so erhaltene Mischung wird in Mischung
mit einem über Leitung 6 eingeführten, unterstützenden
Wasserstofffluß in
eine klassische Hydrodesulfurationssektion B überführt. Die in der besagten Mischung
enthaltenen schwefelhaltigen Verbindungen werden in Kohlenwasserstoffe
und Schwefelwasserstoff (H2S) umgewandelt.
Der aus der Sektion B herstammende Effluent wird mittels der Leitung 8 ab-
und in eine Trenn-Sektion E überführt. Die
schwerflüchtige
Fraktion des entschwefelten Benzins wird nach Kühlung von dem Wasserstoff und
von dem H2S in der Sektion E1 abgetrennt
und wird mittels Leitung 10 dem Benzin- Pool zugeführt. Die
im wesentlichen aus Schwefelwasserstoff und Wasserstoff bestehende
gasförmige
Fraktion wird mittels Leitung 9 in eine Amin- Wascheinheit
E2 bekannter Technik überführt, in
deren Verlauf Wasserstoff gereinigt wird. Ein Teil des gereinigten
Wasserstoffs kann dann in den Kopf der Hydrodesulfurationssektion
B mittels Leitung 13 rückgeführt werden,
der restliche Teil wird über
Leitung 12 als Desorptions- und als Mitnahmemittel für die auf
der Oberfläche
oder in der Porosität
des in der Zone C eingesetzten Adsorbens gegenwärtigen schwefelhaltigen Verbindungen
verwendet. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen und gemäß dem Bedarf
kann die Gesamtheit des gereinigten Wasserstoffs als Desorptions-
und als Mitnahmemittel der schwefelhaltigen Verbindungen verwendet werden,
das bedeutet, mittels der Leitung 12 in die Zone C überführt werden.
Die
Verwendungsbedingungen des Verfahrens können beispielsweise die jetzt
beschriebenen sein. Die folgende Beschreibung wird beispielhaft
gegeben und beschränkt
in keiner Weise den Bereich der Anwendung des vorliegenden Verfahrens.
In dieser Beschreibung wurde willkürlich ein Benzinschnitt stammend
aus einem FCC-Verfahren als initialer Kohlenwasserstoffschnitt gewählt, der
für diejenigen Schnitte
als repräsentativ
beurteilt wird, bei denen es möglich
ist, das vorliegende Verfahren anzuwenden.
Fraktionierung (Stufe
A)
Gemäß einem
Umsetzungsmodus der Erfindung (Modus I), wird das Benzin in zwei
Fraktionen aufgetrennt:
- – eine leichtflüchtige Fraktion,
die die Mehrzahl der Olefine mit 5 und 6 Kohlenstoffatomen wie Thiophen
und bevorzugt Methylthiophene enthält,
- – eine
schwerflüchtige
Fraktion, die keine Olefine mit 5 Kohlenstoffatomen mehr enthält und die
die schweren Schwefelverbindungen wie Benzothiophene konzentriert.
Das
Thiophen, daß für die Bildung
von Azeotropen mit bestimmten Kohlenwasserstoffen bekannt ist, Azeotrope,
für die
der scheinbare Siedepunkt kleiner als der des Thiophens ist, die
schwerflüchtige
Fraktion zeigt im allgemeinen einen finalen Siedepunkt zwischen
ungefähr
70°C und
ungefähr 200°C, bevorzugterweise
zwischen ungefähr
80°C und
ungefähr
160°C, insbesondere
zwischen ungefähr
90°C und
130°C, sogar
zwischen 90°C
und 110°C.
Diese
Trennung wird klassischerweise mithilfe einer Destillationskolonne
durchgeführt.
Gemäß einem
bevorzugten Umsetzungsmodus der Erfindung (Modus II) wird das Benzin
in drei Fraktionen aufdestilliert:
- – eine leichtflüchtige Fraktion,
umfassend die in dem Initial-Benzin enthaltenen Verbindungen, deren
Siedetemperatur kleiner als die Siedetemperatur des Thiophens ist,
- – eine
mittlere Fraktion, umfassend wenigstens den Hauptteil (das bedeutet
mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 70 Gew.-%) des Thiophens
und bevorzugt die Gesamtheit des Thiophens, und deren finaler Siedpunkt
zwischen ungefähr
70 und ungefähr
200°C liegt,
bevorzugterweise zwischen ungefähr
80°C und
ungefähr 160°C, insbesondere
zwischen ungefähr
90°C und
130°C, sogar
zwischen ungefähr
90°C und ungefähr 110°C,
- – eine
schwere Fraktion, die die schweren Schwefelverbindungen wie das
Benzothiophen konzentriert.
In
diesem Fall wird die Stufe C der Adsorption/Desorption auf die mittlere
Fraktion angewandt.
Nach
einem vorteilhaften Modus der Erfindung, wird der Cutpoint der genannten
Destillation als Funktion der Zusammensetzung des zu verarbeitenden
Initial-Benzins
gewählt
und/oder als Funktion des molaren Verhältnisses zwischen den Verbindungen
mit Thiophen-Natur und den in der leichtflüchtigen Fraktion gegenwär tigen aromatischen
Kohlenwasserstoffen (Modus I) oder in der mittleren Fraktion (Modus
II) nach der Auftrennung.
Hydrodesulfuration der
schwerflüchtigen
Fraktion (Stufe B)
Die über die
Stufe A produzierte schwerflüchtige
Fraktion des Benzins ist reich an Schwefel und wird gemäß der Erfindung
einer Desulfurationsbehandlung unterzogen. Diese Stufe kann mittels
einer Passage des Benzins in Gegenwart von Wasserstoff über einen
Katalysator realisiert werden, der wenigstens ein Element der Gruppe
VIII umfaßt
(Metalle ausgewählt
aus Eisen, Ruthenium, Osmium, Kobalt, Rhodium, Iridium, Nickel,
Palladium oder Platin) und/oder wenigstens ein Element der Gruppe
VIB (Elemente ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird durch Chrom, Molybdän und Wolfram),
wenigstens zum Teil in schwefelhaltiger Form. Die Reaktionstemperatur
liegt im allgemeinen zwischen 220°C und
340°C bei
einem Druck zwischen ungefähr
1 und 4 MPa. Die stündliche
Volumengeschwindigkeit beträgt
zwischen ungefähr
1 h–1 und
20h–1.
Das Verhältnis
zwischen Wasserstoffbeladung und Chargenbeladung liegt im allgemeinen
zwischen 100 und 600 ausgedrückt
in Normlitern Wasserstoff pro Liter Benzin.
Der
zur Durchführung
der Hydrodesulfuration der schwerflüchtigen Fraktion verwendete
Katalysator umfaßt
vorzugsweise 0,5 und 15 Gew.- % Metalle der Gruppe VIII, prozentual
ausgedrückt
in der Oxidform. Der Gewichtsgehalt an Metallen der Gruppe VIB beträgt im allgemeinen
zwischen 1,5 und 60 Gew.- % und vorzugsweise zwischen 3 und 50 Gew.- %.
Das Element der Gruppe VIII ist vorzugsweise Kobalt und das Element
der Gruppe VIB ist vorzugsweise Molybdän oder Wolfram. Der Träger des
Katalysators ist üblicherweise
ein poröser
Feststoff, wie beispielsweise Magnesia, Kieselerde, Oxide des Titans oder
des Aluminiums, allein oder in Mischung.
Diese
Stufe B der Hydrodesulfuration kann unter anderem eine Stufe der
Fertigstellung der Hydrodesulfuration umfassen, die mit einem Katalysator durchgeführt wird,
der wenigstens eine Element der Gruppe VIII umfaßt, vorzugsweise ausgewählt aus der
Gruppe gebildet durch Nickel, Kobalt oder Eisen. Der Gehalt des
Katalysators an Metallen beträgt
im allgemeinen zwischen 1 und ungefähr 60 Gew.- % in der Oxid-Form.
Diese Stufe der Fertigstellung erlaubt es, die restlichen Schwefelverbindungen
zu eliminieren, und hauptsächlich
die gesättigten
schwefelhaltigen Verbin dungen, die im Verlauf der ersten Stufe der
Hydrodesulfuration gebildet worden sind. Die Reaktionstemperatur
liegt im allgemeinen zwischen 240°C
und 360°C
und ist zwingend wenigstens 10°C größer als
die Eintrittstemperatur der ersten Stufe der Hydrodesulfuration.
Der Druck beträgt
vorzugsweise zwischen ungefähr
1 und 4 MPa. Die stündliche
Volumengeschwindigkeit beträgt
vorzugsweise zwischen ungefähr
1 h–1 und
20h–1.
Das Verhältnis
zwischen Wasserstoffbeladung und Chargenbeladung liegt im allgemeinen
zwischen 100 l/l und 600 l/l ausgedrückt in Normlitern Wasserstoff
pro Liter Benzin.
Die
Rückführung des
Wasserstoffs (über
die Leitungen 13, 12, 7) wird gemäß der dem
Fachmann gut bekannten Techniken durchgeführt.
Adsorption/Desorption
(Stufe C):
Diese
Stufe besteht aus der Eliminierung der schwefelhaltigen Verbindungen
der leichtflüchtigen Fraktion
(Modus I) oder der mittleren Fraktion (Modus II) herrührend aus
der Stufe A.
Nach
einem bevorzugten Modus wurden die besagen Fraktionen vorab veramt
an Verbindungen des Typs Merkaptan, beispielsweise durch eine Stufe der
selektiven Hydrierung wie nachfolgend beschrieben. Der Ablauf der
Stufe C kann über
das In-Kontakt-Bringen der zu verarbeitenden Charge mit einem festen
Adsorbens erfolgen, das eine starke Affinität zu den schwefelhaltigen Verbindungen
besitzt, vorzugsweise zu den thiophenischen Verbindungen. Die verwendeten
Feststoffe können
allein oder in Mischung unter den Familien der dem Fachmann bekannten
Adsorbentien aus den Kieselerden, den Aluminaten, den Zeolithen,
vorzugsweise den Faujasiten, den Aktivkohlen, den Harzen, den Tonen,
den Metalloxiden, den reduzierten Metallen ausgewählt werden.
Es ist möglich,
ein festes Adsorbens mit einer gesteigerten Adsorptionskapazität gegenüber den
schwefelhaltigen Verbindungen zu verwenden, welches durch eine spezifische
Behandlung der Oberfläche
erhalten wird, wie beispielsweise Temperatur- oder chemische Behandlungen
wie die Propfung spezifischer Moleküle auf die Oberfläche. Es
ist gleichermaßen
wichtig, Feststoffe zu verwenden, deren residuelle Azidität eingedämmt ist,
um jede Verkokungsreaktion der Olefine zu vermeiden, die im Stande
sind, eine schnelle Alterung des verwendeten Feststoffes herbeizuführen. Um
diese Art der Phänomene
zu vermeiden, kann man beispielsweise die Behandlungen mit Pottasche
oder mit Soda durchführen.
Gemäß der Erfindung
führt man
die Regeneration des Feststoffes (Desorption) durch und diese Stufe
läuft über dem
Fachmann an sich bekannten Zyklen der Adsorption/Desorption ab.
Die experimentellen Bedingungen werden im allgemeinen vom Fachmann
nach der Maximierung der dynamischen Kapazität des Feststoffes ausgewählt, beispielsweise
durch Berücksichtigung
der in der Adsorptionsphase zurückgehaltenen
Menge an Schwefel und der notwendigen Menge an Gas, um den Feststoff
ganz oder teilweise zu regenerieren.
Gemäß der Erfindung
wird die Desorption der auf der Oberfläche des Adsorbens oder in seiner Porosität adsorbierten
schwefelhaltigen Verbindungen mit Hilfe eines gasförmigen Fluids
umfassend Wasserstoff und herstammend aus einer Zone der Hydrodesulfuration
durchgeführt.
Unter dem gasförmigen
Fluid umfassend Wasserstoff wird verstanden ein Fluid umfassend
1 bis 100% molaren Wasserstoff, vorzugsweise 30 bis 100% und insbesondere bevorzugt
50 bis 100% molaren Wasserstoff.
Gemäß der Erfindung
kann die zu desulfurierende Fraktion während der Phase der Adsorption entweder
in flüssiger
Phase oder in gasförmiger
Phase behandelt werden.
Wenn
die Adsorption in flüssiger
Phase vorgenommen wird, wird sie vorteilhafterweise unter sanften
Temperatur- und Druck- Bedingungen durchgeführt, typischerweise gehend
von 0°C
bis 100°C und
von 0,1 bis 10 MPa, und vorzugsweise von Raumtemperatur bis 50°C und von
0,2 bis 3 MPa.
Gemäß einem
Umsetzungsmodus der Erfindung ist es möglich, vor der eigentlichen
Stufe der Desorption, eine vorläufige
Drainage der in den Poren nach der Phase der Adsorption zurückgehaltenen
Kohlenwasserstoffe, und vor der Überleitung
des gasförmigen
Fluids umfassend Wasserstoff durchzuführen.
Ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, ist es gemäß einem
anderen Modus möglich,
die Desorption der durch das Adsorbens zurückgehaltenen Verbindungen (Kohlenwasserstoffe
und schwefelhaltige Verbindungen) ohne vorläufige Drainage durch Strippen
mittels des gasförmigen
Fluids enthaltend Wasserstoff durchzuführen. Die Temperatur des Fluids
kann zwischen 50°C
und 500°C,
vorzugsweise zwischen 80°C
und 300°C
variieren.
Wenn
die Adsorption in Gasphase durchgeführt wird, kann die nach der
Regeneration folgende Phase mit einem Strippen mittels eines erwärmten oder
nicht erwärmten
Inertgases wie Stickstoff, niederen Kohlenwasserstoffen oder Wasserdampf
beginnen, um das in den Poren zurückgehaltene Benzin zu entfernen.
Die Temperatur dieses Gases kann zwischen 50°C und 500°C, vorzugsweise zwischen 80°C und 300°C variieren.
In einer zweiten Stufe erlaubt das Wasserstoff enthaltende Fluid
die Desorption und die Entfernung der auf dem Adsorbens während der
Phase der Adsorption zurückgehaltenen schwefelhaltigen
Verbindungen. Selbstverständlich ist
es gemäß der Erfindung
gleichermaßen
möglich, die
Desorption direkt mittels Überleitung
des gasförmigen
Fluids enthaltend Wasserstoff durchzuführen.
In
diesem Umsetzungsmodus (Adsorption und Desorption in Gasphase) ist
die Menge an gasförmig
in den Poren des Adsorbens zurückgehaltenem
Benzin sehr viel schwächer
als die Menge an für eine
Adsorption in flüssiger
Phase zurückgehaltenem Benzin.
Dies hat eine Minimierung der Verluste an Kohlenwasserstoffen während des
Verfahrens der Desulfuration zum Effekt.
Gemäß der Erfindung
werden die Effluenten, die aus der Umsetzungsphase vor der eigentlichen Desorption
stammen, das heißt,
der Drainage (Adsorption in flüssiger
Phase) oder dem Strippen mittels eines Inertgases (Adsorption in
Gasphase) entweder in die Zone der Hydrodesulfuration überführt oder werden
direkt als Basis- Benzine verwendet. Die Wahl von einer oder der
anderen dieser Alternativen wird durch den Raffineur beispielsweise
in Abhängigkeit
vom Gehalt an Schwefel der besagten Effluenten, vom letztendlich
zu erzielenden Schwefelgehalt für
die Gesamtheit der Benzine (leichtflüchtige, mittlere oder schwerflüchtige Fraktion),
von der Menge der besagten Effluenten und insbesondere vom Verlust
an Oktan verbunden mit dem Übergang
dieser Menge in die Zone der Hydrodesulfuration getroffen.
Selektive Hydrierung (Stufe
D):
Diese
fakultative Stufe, verwendet vor den Stufen A, B, C ist dazu bestimmt,
wenigstens partiell die im Benzin befindlichen Diolefine zu eliminieren und
die leichtflüchtigen
schwefelhaltigen Verbindungen durch Schwerermachung zu transformieren.
Die Diolefine sind Vorläufersubstanzen
von Gummiharzen, und polymerisieren in den Hydrodesulfurations- oder
Adsorbierungsreaktoren, insbesondere wenn das Adsorbens eine Azidität aufweist
und begrenzen damit die Lebenserwartung.
Diese
Stufe erlaubt gleichermaßen
die Umsetzung der leichtflüchtigen
schwefelhaltigen Verbindungen gewählt aus der Liste gebildet
durch Merkaptane, Sulfide und CS2, deren
Siedepunkt generell kleiner als der des Thiophens ist, in schwerere schwefelhaltige
Verbindungen, deren Siedetemperatur größer als die von Thiophen ist.
Diese schwereren schwefelhaltigen Verbindungen resultieren im allgemeinen
aus der Reaktion von Merkaptanen mit Olefinen. Gemäß dem vorliegenden
Verfahren wird eine Mehrzahl der besagten gebildeten schweren Verbindungen
in die schwerflüchtige
Fraktion nach der Fraktionierung (Stufe A) überführt.
Diese
Stufe läuft
im allgemeinen in Gegenwart eines Katalysators ab, der wenigstens
ein Metall der Gruppe VIII umfaßt,
vorzugsweise gewählt
aus der Gruppe gebildet durch Platin, Palladium und Nickel, und
einem Träger.
Man verwendet beispielsweise einen Katalysator der 1 bis 20 Gew.-%
Nickel abgeschieden auf einem inerten Träger enthält, wie beispielsweise den
Aluminaten, den Kieselerden, den Silika-Aluminaten, einem Nickel-Aluminat
oder einen Träger
mit wenigstens 50 % Tonerde. Dieser Katalysator arbeitet bei einem
Druck zwischen 0,4 und 5 MPa, bei einer Temperatur zwischen 50 und
250°C, mit
einer stündlichen
Volumengeschwindigkeit der Flüssigkeit
zwischen 1 h–1 und
10h–1.
Ein anderes Metall der Gruppe VIB wie beispielsweise Molybdän oder Wolfram
kann hinzugenommen werden, um einen bimetallischen Katalysator zu
bilden. Wenn dieses Metall der Gruppe VIB mit dem Metall der Gruppe VIII
vereinigt wird, wird es mit einer Höhe von 1 Gew.- % bis 20 Gew.-%
auf dem Träger
abgeschieden.
Die
Wahl der Betriebsbedingungen ist besonders wichtig. Ganz allgemein
wird man unter Druck in Gegenwart einer Menge Wasserstoff im schwachen Überschuß im Verhältnis zum
für die
Hydrierung der Diolefine notwendigen stöchiometrischen Wert arbeiten.
Der Wasserstoff und die zu behandelnde Charge werden in aufsteigende
oder absteigende Ströme
in einem Reaktor injiziert, vorzugsweise in einen Festbettkatalysator.
Die Temperatur beträgt
im allgemeinsten zwischen 50 und 300°C, vorzugsweise zwischen 80
und 250°C,
vorzugsweise zwischen 120 und 210°C.
Der
Druck wird so gewählt,
daß er
für die Aufrechterhaltung
von mehr als 80%, vorzugsweise mehr als 95 Gew.- % des zu behandelnden
Benzins in flüssiger
Phase im Reaktor ausreicht; er beträgt im allgemeinen zwischen
0,4 und 5 MPa und vorzugsweise oberhalb von 1 MPa. Ein vorteilhafter
Druck liegt zwischen 1 und 4 MPa, Grenzen eingeschlossen.
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Volumengeschwindigkeit in der Größe zwischen 1 und 12h–1,
vorzugsweise zwischen 2 und 10h–1.
Die
leichtflüchtige
Fraktion des Benzinschnittes der katalytischen Crackung kann bis
zu einigen Gew.- % Diolefine enthalten. Nach der Hydrierung ist der
Gehalt an Diolefinen auf weniger als 3000 ppm reduziert, sogar weniger
als 2500 ppm und selten weniger als 1500 ppm. In bestimmten Fällen können weniger
als 500 ppm erreicht werden. Der Gehalt an Dienen nach der selektiven
Hydrierung kann gleichermaßen
auf weniger als 250 ppm reduziert werden.
Begleitend
zur selektiven Hydrierungsreaktion der Diolefine läuft eine
Isomerisation der externen Doppelbindungen der Olefine ab, die zur
Bildung von internen Olefinen führt.
Diese Isomerisation hat einen leichten Gewinn der Oktanzahl zur
Folge (oder eine Kompensation der Oktanzahl von den schwachen Verlusten
an Olefinen). Dies ist die Ursache dafür, daß die internen Olefine eine
allgemein größere Oktanzahl
als die terminalen Olefine aufweisen.
Gemäß einer
Umsetzung der Erfindung läuft die
Stufe A in einem Reaktor der katalytischen Hydrierung ab, der eine
katalytische Reaktionszone aufweist, die von der Gesamtheit der
Charge und der zur Durchführung
der gewünschten
Reaktionen notwendigen Menge an Wasserstoff überquert wird.
Trennung und Rückgewinnung
des Wasserstoffs (Stufe E):
Das
im Verlauf der Stufe C zurückerlangte Gas
enthält
das Desorptionsgas, die Kohlenwasserstoffe genauso wie die hauptsächlich in
thiophenischer Form desorbierten schwefelhaltigen Verbindungen.
Es kann vorteilhafterweise in der Hydrodesulfurations- Sektion behandelt
werden, um die desorbierten schwefelhaltigen Verbindungen in H2S umzusetzen. Es wird vorzugsweise in Mischung
mit schwerflüchtigem
Benzin und Wasserstoff am Eingang der Stufe B der Hydrodesulfuration
injiziert. Die schwefelhaltigen Verbindungen werden dann in H2S umgewandelt.
Nach
der Stufe der Hydrodesulfuration B trenn man von dem erhaltenen
Effluenten mittels aller angemessenen Mittel das entschwefelte Benzin
vom wasserstoffreichen Gas ab (Stufe E1). Diese Trennung wird durchgeführt gemäß der Ver fahren,
die dem Fachmann bekannt sind. Man könnte beispielsweise den aus
dem Abschnitt B stammenden Effluenten abkühlen, um die Kohlenwasserstoffe
zu kondensieren und das Benzin vom Gas zu trennen, daß reich
an Wasserstoff und H2S ist.
Der
Schwefelwasserstoff wird vom Wasserstoff enthaltenden Desorptionsgas
mittels einer Aminwäsche-
Stufe E2 getrennt, gemäß einem
dem Fachmann gut bekannten Verfahren. Wenigstens ein Teil des Wasserstoff
enthaltenden Desorptionsgases kann hinsichtlich Stufe C der Desorption
wiederverwendet werden.