DE1061016B - Verfahren zum Aufbereiten schwerer unbearbeiteter Rohbenzinfraktionen - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten schwerer unbearbeiteter Rohbenzinfraktionen

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DE1061016B
DE1061016B DEE15355A DEE0015355A DE1061016B DE 1061016 B DE1061016 B DE 1061016B DE E15355 A DEE15355 A DE E15355A DE E0015355 A DEE0015355 A DE E0015355A DE 1061016 B DE1061016 B DE 1061016B
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Charles E Hemminger
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G61/00Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen
    • C10G61/02Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only
    • C10G61/06Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only the refining step being a sorption process

Description

  • Verfahren zum Aufbereiten schwerer unbearbeiteter Rohbenzinfraktionen Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Aufbereiten schwerer Rohbenzinfraktionen, die bei etwa 71 bis 790 C sieden, wodurch Motorkraftstoffe mit hoher Oktanzahl in großen Ausbeuten hergestellt werden. In den nach dies ein Verfahren hergestellten Kraftstoffen sind im Siedebereich des Benzins die Komponenten hoher Oktanzahl gleichmäßiger verteilt, als dies bisher der Fall war. Um die normalen Paraffine abzutrennen, wird eine Molekül-Siebbehandlung des Einsatzes vorgenommen, bevor der Einsatz hydroformiert wird. Die abgetrennten Paraffine werden bei niedrigem Druck thermisch gecrackt, das bocholefinhaltige -Produkt wird wieder mit dem Hydroformat gemischt.
  • Die Hydroformierung zur Aufbereitung von Kohlenwasserstofffraktionen, die im Siedebereich von Motorbenzin oder Rohbenzin sieden, um deren Oktanzahl zu erhöhen und die Brenn-oder Motorreinheitseigenschaften zu verbessern, ist bekannt. Hierbei wird die Kohlenwasserstofffraktion oder das Rohbenzin bei erhöhten Temperaturen und Driicken in Gegenwart von Wasserstoff oder einem mit Wasserstoff angereicherten Verfahrensgas mit einem festen Katalysator unter solchen Bedingungen zusammengebracht, daß kein Verbrauch von Wasserstoff, sondern im allgemeinen eine Produktion von Wasserstoff stattfindet.
  • Eine Vielzahl von Umsetzungen findet während der Hydroformierung statt, einschließlich einer Dehydrierung der Naphthene zu den entsprechenden Aromaten, einem Hydrocracken der Paraffine, einer Isomerisierung geradkettiger Paraffine in verzweigtkettige Paraffine, eine Ringbildung unter Abspaltung von Wasserstoff der Paraffine und eine Isomerisierung von Verbindungen, wie z. B. Äthylcyclopentan zu Methylcyclohexan, das leicht in Toluol umgewandelt werden kann. Außerdem findet etwas Hydrierung der Olefine und Polyolefine statt; Schwefel oder Schwefelverbindungen werden durch Umwandlung in Schwefelwasserstoff oder katalytische Metallsulfide entfernt, durch die das Hydroformat reiner -verbrennt oder weniger Ablagerungen bei der Verwendung als Kraftstoff in Verbrennungsmotoren bildet.
  • Hydroformierungsverfahren werden im allgemeinen bei Temperaturen von 389 bis 566 und Drücken zwischen 3,5 und 70kg/cm2 und unter Verwendung von Katalysatoren ausgeführt, wie Molybdänoxyd, Chromoxyd oder im allgemeinen Oxyden oder Sulfiden von Metallen der IV., V., VI., VII. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente.
  • Diese werden entweder als solche oder im allgemeinen auf einem Träger oder einem Zwischenraum bildenden Mittel angewandt, wie Aluminiumgel, oder ausgefälltes Tonerde- oder Zinkaluminatspinell. Ein guter Hydroformierungskatalysator enthält etwa 10 Ge- wichtsprozent Molybdänoxyd auf einem Aluminiumoxydträger und wird durch Erhitzen eines hydratisierten-Aluminiumoxydes hergestellt oder befindet sich auf einem Zinkaluminatspinell. Ein guter Platinhydroformierungskatalysator ist z. B. ein solcher mit einer Alkoholat- (rl)-Tonerde-Basis, - die 0,6 Gewichtsprozent Platin enthält. Katalysatoren mit geringerem Platingehalt können ebenfalls verwendet werden.
  • Katalysatoren auf Kieselsäure-Tonerde-Basis können auch verwendet werden, sind aber weniger wirksam.
  • Es ist bekannt, die Hydroformierung von Rohbenzinfraktionen in Gegenwart einer dichten, aufgewirbelten Katalysatormasse in einer Wirbelschichtanlage durchzuführen, in der die Rohbenzindämpfe kontinuierlich durch die dichte aufgewirbelte Schicht der Hydroformierungs-Katalysatorteilchen in der Reaktionszone geleitet werden. Hierbei werden verbrauchte Katalysatorteilchen aus der Schicht abgezogen und in eine Regenerierungszone für den verbrauchten Katalysator geleitet, in der die die Wirkung des Katalysators beeinträchtigenden kohlenstoffhaltigen Ablagerungen durch Verbrennen entfernt werden. Darauf werden die regenerierten Katalysatorteilchen in den Hauptreaktionskessel zurückgeführt.
  • Bei der mit Ruheschüttung arbeitenden Hydroformierung werden die Rohbenzindämpfe durch-eine- -Katalysatorschüttung geleitet. Bei einer erforderlichen-Regeneration wird die betreffende Anlage außer Betrieb gesetzt, zur Entfernung der Reaktionsdämpfe gereinigt, der Katalysator abgezogen oder in situ durch Durchleiten eines sauerstoffhaltigen Gases durch die Katalysatorschicht regeneriert.
  • Die vorliegende Erfindung löst nun ein wirkliches Problem der Hydroformierung. Die Direkthydroformierung erzeugt ein Benzin, in dem die Kompü nenten in der höhersiedenden Hälfte des Gesamtsiedebereiches viel höhere Oktanwerte haben als die niedrigersiedenden Komponenten. Es ist in der Industrie bekannt, daß hohe Konzentrationen der Oktanzahl in der höhersiedenden Fraktion des Benzins eine schlechte Oktanverteilung und schlechteWagenleistungergeben. Der Oktanmangel der niedrigersiedenden Fraktion wird nun durch ein neues Verfahren gelöst, bei dem die gleiche Rohölfraktion verwendet wird, die auch früher schon hydroformiert worden ist, sie stellt aber erfindungsgemäß aus dieser ein ausgeglichenes Benzin mit hohen Oktanwerten her.
  • Solche Schwerbenzine, die ursprünglich zwischen etwa 82 und 1350 C sieden, werden zur Herstellung von Produkten mit hoher Oktanzahl in guten Aus beuten aufbereitet.
  • Es wurde gefunden, daß schwere Roherdölfraktionen in außerordentlich guten Ausbeuten in schwere Rohbenzine mit sehr hoher Oktanzahl verwandelt werden können, wenn man die schwere Rohbenzinbeschickung mit Molekülsieben, die Porenöffnungen von etwa 5 Ä haben, in eine nichtnormale und eine normale Paraffin fraktion trennt und die nichtnormale Paraffinfraktion dann einer Hydroformierung und die normale Paraffinfraktion einem thermischen Cracken in hocholefinische Benzinkomponenten unterwirft. Die beiden Ströme werden dann unter Herstellung eines ausgeglichenen Benzins mit hoher Oktanzahl wieder vermischt. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus dem geringen Oktanwert der niedrigersiedenden Fraktion des durch Hydroformierung hergestellten Benzins und auf die gerïnge Ausbeute an Aromaten bei der Hydroformierung normaler Paraffine, die im allgemeinen zwischen 30 und 40%, bei Verwendung großer Mengen an Katalysator und einer hohen Kapazität der Anlage, liegen. Der Schwefel wird zusätzlich durch eine Vorbehandlung mit einem SIolekülsieb entfernt, gegebenenfalls können Arbeitsgänge mit einem 13-A-Sieb mit einem solchen mit einem 5-Ä-Sieb kombiniert werden, um den Schwefel vollständig aus der Beschickung zu entfernen.
  • Es ist bekannt, daß gewisse sowohl natürlich vorkommende als auch synthetische Zeolithe, die manchmal Molekülsiebe genannt werden, die Eigenschaft haben, geradkettige von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffisomeren wie auch von ringförmigen und aromatischen Verbindungen zu trennen. Diese Zeolithe haben zahllose Poren einheitlicher Größe, und nur solche Moleküle, die klein genug sind, um in die Poren zu dringen. können adsorbiert werden. Die Poren können im Durchmesser von 3 oder 4 bis zu 15 Ä oder mehr variieren, eine besondere Eigenschaft dieser Zeolithe oder Molekülsiebe ist jedoch, daß ein bestimmtes Produkt nur Poren von im wesentlichen einheitlicher Größe hat.
  • Die wissenschaftliche und Patentliteratur enthalten zahlreiche Hinweise auf die Adsorptionsfähigkeit natürlicher und synthetischer Zeolithe. Von den natürlichen Zeolithen mit diesen Siebeigenschaften sei Chabazit erwähnt. Ein synthetischer Zeolith mit Molekülsiebeigenschaften ist bekannt. Die Zeolithe können etwas in der Zusammensetzung variieren. ent- halten jedoch im allgemeinen die Elemente Silicium, Aluminium und Sauerstoff ebenso wie ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall, wie z. B. Natrium und/oder Calcium. Der natürlich vorkommende Zeolith Analcfit hat z. B. die empirische Formel NaAlSi2O6 - H2 O. Es ist bekannt, daß das Natrium ganz oder teilweise durch Calcium zu ersetzen ist, wodurch nach der Dehydratisation ein Molekülsieb z. B. mit den Formeln (Ca, Na2) Al2Si4 O12 # 2 H2 O oder 4 Ca O # Al2 O3 # 4 Si O2. Eine große Anzahl anderer natürlich vorkommender Zeolithe mit Molekülsiebwirksamkeit, d h. die Fähigkeit, ein geradkettiges Kohlenwasserstoff zu adsorbieren und verzweigtkettige lsomeren und Aromaten wegen ihrer unterschiedlichen Molekulargräße auszuschließen oder zurückzuhalten, sind in der allgemeinen und in der Patentliteratur beschrieben.
  • Die Ausfülirung' des Erfindungsverfabrens wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die in schematïscher Darlegung ein Fließschema entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt, beschrieben.
  • In der Zeichnung ist 1 die Kohbeiizin-Einführungsleïtung, durch dïe ein schweres Rohbenzin, das bei bis 204° C, vorerhitzte Rohbenzinbeschickung wird Die auf eine genügend hohe Temperatur, z. B. auf 66 bis 204° C, vorerhitzte Rohbenzinbeschickung wird der Molekülsiebanlage 2 zugeführt. Das Adsorbierungsmittel, eïn ntürlicher oder synthetischer Zeolith mit einem Porendurchmesser von etwa 5Å-Eïnheiten, wird in beliebiger Art in der Adsorptionsanlage 2 angeordnet. Es kann auf Böden angeordnet oder in die Anlage mit oder ohne Stützgerüst eingebaut werden. Auch kann ein WirbeIschichtbett eines pulveiförmigen Adsorbens angewendet werden.
  • Die Bedingungen bei der Molekülsiebbehandlung in der Adsorptionsanlage oder dem Turm sind Fließgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5V/V/Std., Temperaturen von etwa 93 bis 177° C und Drücke von atmosphärischem Druck bis zu mehreren atfi. Mit Molekül sieben der angegebenen Porengröße werden n-Paraffine, die in der Beschickung enthalten sind, schnell adsorbiert, während Isoparaffine, Naphthene und Aromaten nicht adsorbiert werden, sondern oberhalb der Molekülsiebanlage durch Leitung 3 in die Hydroformieranlage 4 fießen.
  • Die Hydroformieranlage 4 kann eine solche des-Wirbelschicht-oder Ruhrschüttungstyps sein. Sie enthält einen Katalysator, der 0,01 bis 1,0 Gewiehtsprozent Platin oder 10 bis 20 Gewichtsprozent Polybdänoxyd auf einem Aluminiumoxydträger hoher Reinheit, wie man ihn aus Aluminiumalkoholat erhält.
  • Die Temperaturen der Katalysatorschicht liegen zwischen 454 und 5380 C, und der Apparat arbeitet unter einem Druck von 1,75 bis 70 kg/cm2.
  • Die Hydroformier- und Verfahrensgase werden aus der Reaktionszone entfernt und durch Leitung 5 gegebenenfalls oder notwendigerweise einer geeigneten Katalysatorgewinnungsanlage zugeführt und von dort durch eine geeignete Wärmeaustauscher oder Kondensationsanlage in einen Gas-Flüssigkeits-Abscheider 6.
  • Das Hydroformat mit hoher Oktanzahl wird durch Leitung 7 aus dem Abscheider abgezogen und wird gespeichert, vermischt oder direkt als Motorkraftstoff hoher Oktanzahl verwendet. Die normalerweise gasförmigen Produkte werden durch Leitung 8 aus dem Abscheider 6 entfernt und werden entweder durch den Kompressor 9 und Leitung 10 in die Hydroforinierzone zurückgeführt oder teilweise einer anderen Umwandlungsanlage, die im folgenden beschrieben wird, zugeführt, Sind die Molekülsiebe in der Adsorptions- oder Behandlungsanlage 2 mit n-Paraffin gesättigt, was sich leicht durch die üblichen Mittel, wie z. B. Brechungsindex, Dichte oder Spektralanalyse des abfließenden Materials, feststellen läßt, wird der Fluß der Rohbenzinbeschickung in die Adsorptionsanlage unterbrochen, und der Desorptionszyklus oder Regeneration der Siebe beginnt. Die Desorption wird dadurch ausgeführt, daß man ein olefinhaltiges Gas, vorzugsweise mit einem wesentlichen Anteil an Propylen, durch Leitung 11 der Behandlungsanlage zuführt. Ein gecracktes raffiniertes Gas mit einem großen Anteil Propylen und einem kleinen Anteil Äthan und Propan ist z. B. ein sehr wertvolles Abstreifgas. Das auf eine Temperatur von etwa 93 bis 2600 C vorerhitzte Abstreifgas fließt durch die verbrauchte Schicht der Molekülsiebe, wobei die Olefine im Abstreifgas die n-Paraffine auf den Sieben austreiben. Die desorbierten n-Paraffine und das überschüssige Abstreifgas werden durch Leitung 12 aus der Molekülsiebanlage 2 entfernt, abgekühlt, kondensiert und in den Gas-Flüssigkeits-Abscheider 13 geführt. Die gasförmigen Stoffe werden durch Leitung 14 und die n-Paraffine der ursprünglichen Rohbenzinbeschickung durch Leitung 15 abgezogen und der Wärmecrackzone 16 zugeführt. Nach einer Erhitzung zwecks Entfernung der Olefine können die Siebe wieder in dem Verfahren angewendet werden. Die sich langsam anhäufenden Kohlenstoffablagerungen auf dem Adsorber werden mit verdünnter Luft, deren Sauerstoffgehalt kontrolliert wird, um Temperaturen über 5930 C zu vermeiden, abgebrannt.
  • Das Wärmecracken wird bei 0,7 bis 70 kg/cm2, vorzugsweise bei einem niederen Druck zwischen 3,5 und 7 kg/cm2, durchgeführt. Vorzugsweise wird auch Wasserdampf bei einem Druck von im wesentlichen 0,7 kg/cm2 und etwa 75 Gewichtsprozent Wasserdampf zur Herstellung einer 30- bis 40gewichtsprozentigen Umwandlung in trockenes Gas verwendet. Nachdem das Produkt wärmegecrackt ist, wird es durch Leitung 17 geleitet, wo es mit einem Gasöl, das zwischen etwa 260 und 4270 C siedet, abgeschreckt wird, bevor es in die Teerentfernungssäule 18 fließt. Aus der Säule wird der Kopfstrom durch Leitung 19 einer anderen Säule 20 zugeführt, in der eine Bodenfraktion zur Rückführung durch Leitung 21 in die Teerentfernungszone abgeschieden wird. Die Kopfdämpfe aus 20 werden durch Leitung 22 dem Kompressor 23 und durch I,eitungen 24 und 25 der Adsorptionsanlage 26 zugeführt. In der Adsorptionsanlage 26 wird ein Adsorptionsöl, das über etwa 149 bis 1770 C siedet, verwendet. Das feuchte Gas wird als Kopfstrom durch Leitung 27 einer geeigneten Anlage zur Gewinnung von bei der Erdölraffination erhaltenen leichten Enden zugeführt (die nicht gezeigt ist) und wird dort zur Herstellung eines Benzins hoher Oktanzahl einer üblichen katalytischen Polymerisation des Propylens und Butylens unterworfen, welches mit dem Endprodukt vermischt wird. Die adsorbierten Stoffe und das Adsorptionsöl fließen durch Leitung 28 in die Abstreifzone 29, in der die leichten Gase abgestreift und durch Leitungen 30 und 25 wieder der Adsorptionsanlage zugeführt werden. Aus der Säule 29 wird die Flüssigkeit durch Leitung 31 der Aufspaltungsanlage 32 zugeleitet, in der das Adsorptionsöl zur Rückführung durch Leitung 33 in die Adsorptionsanlage abgetrennt wird, das Produkt wird als Kopfstrom durch Leitung 34 abgezogen, und ein Aufspaltungsbodenstrom, der die schweren Komponenten des abgeschreckten Ols enthält, wird durch Leitung 35 aus der Anlage entfernt oder wieder einer Clabschreckungsstufe zugeführt.
  • Der Produktstrom fließt durch Leitung 34, durch Ventil 44 und - Leitung 36 bei geschlossenem Ventil 45 in die Debutanisierungsanlage 37, in der Stoffe als : Kopfstrom durch Leitung 50 entfernt und geeigneten, nicht gezeigten Verfahren zugeführt wird. Die und mehr C-Atome enthaltenden Stoffe werden als Bodenstrom durch Leitung 38 der Hydrofinieranlage 39 zugeführt, die bei einem Druck von etwa 28 kg/cm2, einer Temperatur von 316 bis 4270 C, Kobaltmolybdat auf einem Tonerdekatalysator und einem mit einer Geschwindigkeit bis zu etwa 17,71 m3/hl zugeführten Wasserstoibbehandlungsgas arbeitet. Die Temperatur und die Raumgeschwindigkeit zwischen 1 und 10 V/V/Std. sind entsprechend der Schwere des angewandten Wärmecrackens abgestimmt, so daß alle Diolefine in der Beschickung der Hydrofinieranlage umgewandelt und nur ein kleiner Teil der Monoolefine gesättigt werden. Dieses Behandlungsgas ist das durch Leitung 40 aus der Hydroformierung der nichtnormalen Paraffinfraktion zugeführte Hydroformierungsendgas. Aus der Hydrofinieranlage wird das Produkt durch Leitung 41 der Abtrennungsanlage 42 zugeleitet, wo das Hydrofinierabgas als Kopfstrom abgetrennt wird. Das niedrigsiedende, flüssige Olefinprodukt hoher Oktanzahl, das C5 und das höhere Kohlenstoffe enthält und olefinisch ist, fließt durch Leitung 43 und wird mit dem Hydroformat aus Leitung 7 unter Herstellung eines ausgewogenen Benzins mit hoher Oktanzahl vermischt.
  • Der Produktstrom kann aber auch nach der Absorptions-Abstreifbehandlung aus Leitung 34 durch das geöffnete Ventil 45 bei geschlossenem Ventil 44 durch Leitung 46 in die einfache Tonbehandlungsanlage 47 geführt werden. Die Tonbehandlung ist ein übliches Ersatzverfahren für die Hydrofinierung. Das Produkt aus der Tonbehandlungsanlage wird durch Leitung 48 geführt, wo es auf das Produkt aus Leitung 7, wie oben beschrieben, trifft. Wie beschrieben, beschränkt sich die Erfindung also nicht auf das Wärmecracken bei niedrigem Druck in Gegenwart von Wasserdampf. Ein übliches Wärmeformieren bei einem Druck von 70 kg/cm2 kann gleichfalls angewendet werden.
  • Andere Veränderungen des obengenannten Verfahrens, die nicht in der schematischen Darstellung gezeigt wurden, sind z.
  • 1. Bis zur Höhe von etwa 0,04 ovo kann eine Behandlung mit einem Molekülsieb zur Entschwefelung der Beschickung angewandt werden. Das Sieb entfernt dann den zusätzlichen Schwefel, so daß im wesentlichen ein Hydroformieren mit nichtregenerativem Platin gegebenenfalls auf die nichtnormale Paraffinbeschickung angewandt werden kann.
  • 2. Der Behandlung mit einem 5-Å-Molekiilsieb, wie sie im Schema beschrieben ist, kann eine solche mit einem 13-Å-Molekülsieb vorausgehen, um im wesentlichen größere Schwefelmengen aus der Beschickung zu entfernen und ein vollständig vermischtes Benzin mit sehr geringem Schwefelgehalt herzustellen.
  • Beispiel Ein aus arabischem Rohöl hergestelltes, im Bereich (5 bis 95 0/o) von 77 bis 1680 C siedendes schweres Rohbenzin mit einem spezifischen Gewicht von 0,7351, einer Oktanzahl von 39 Research (clear) wird in eine n-Paraffinfraktion und eine n-paraffinfreie Fraktion durch Behandlung mit einem Molekülsieb getrennt, das selektiv auf die Trennung der n-Paraffine von verzweigtkettigen Paraffinen und ringförmigen Kohlenwasserstoffen wirkt. Diese Behandlung wird durchgeführt, indem man das dampfförmige Rohbenzin bei atmosphärischem Druck und einer Temperatur von etwa 1210 C durch eine Säule mit Siebteilchen strömen ließ. Der Durchsatz der Rohbenzindämpfe durch die Siebteilchen wird so lange fortgesetzt, bis die Kapazität der Siebe für die Adsorption der n-Paraffine erreicht ist. Es wird eine Ausbeute von 76 Volumprozent eines nichtadsorbierten Anteils, der eine n-paraffinfreie Fraktion enthält, mit einer Oktanzahl von etwa 60 Research (clear) erhalten. Die adsorbierten n-Paraffine werden aus dem Sieb wiedergewonnen, indem man Propylengas bei einer Temperatur von etwa 1770 C durch das Sieb leitet. Das Propylen treibt die n-Paraffine aus dem Sieb. Die in einer Ausbeute von 24 0/o erhaltene n-Paraffinfraktion enthält etwa iOO/o n-Hexan und etwa 30 Volumprozent n-Heptan und als Rest hochsiedende paraffinische Kohlenwasserstoffe.
  • Die n-Paraffinfraktion wird bei einem Druck von 0,7 kg/cm2 und einer Temperatur von 7600 C und 75 Gewichtsprozent Wasserdampf in der Dampfphase gecrackt, wobei eine 350/oige Umwandlung in trockenes Gas erzielt wurde. Der vom Wärmecracken kommende Strom wird mit einem gasförmigen Ö1, das (5 bis 9SO/o) zwischen 260 und 4270 C siedet, abgeschreckt.
  • In den Teerentfernungssäulen 18 und 20 wird bei einem Druck von 0,28 kg/cm2 und in der Absorptions-Abstreif-Debutanisieranlage bei einem Druck von 14 kg/cm2 gearbeitet. In der Hydrofinierungsanlage 39 wird bei einer Temperatur von etwa 3580 C, einem Druck von 28 kg/cm2, einer Geschwindigkeit von 12,404 ms/hl des zugeführten Wasserstoffbehandlungsgases und mit einem 1 03/obigen Kobaltmolybdatkatalysator auf einem Tonerdeträger gearbeitet. Das mit Wasserdampf gecrackte Produkt aus den Paraffinen hat eine Oktanzahl von 88 Research (clear) und wird in einer Ausbeute von 40 0/o, bezogen auf die n-Paraffinbeschickung der Crackung, erhalten. Die n-paraffinfreie Fraktion wird durch Kontakt mit einem Katalysator, der aus 0,6 Gewichtprozent Platin auf einer Tonerde besteht, in Gegenwart von 70,88 m8/hl zugefügtem Wasserstoff und einer Beschickungsgeschwindigkeit von 3 Gewichtsteilen Beschickung je Stunde je Gewichtsteil Katalysator erhalten. Das hydrnformierte Produkt, das eine Oktanzahl von 97 Research (clear) hat, wird in einer Ausbeute von 80 Volumprozent, bezogen auf nichtnormale Paraffinbeschickung, erhalten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sind 14 Volumen der Olefinfraktion vom Wasserdampfcracken und von der Polymerisationsmischung zum Mischen mit 61 Volumen des Hydroformates, bezogen auf die Ausgangsbeschickung, verfügbar. Das erhaltene Gemisch hat eine Oktanzahl von 96 Research (clear). Die kritischen Komponenten der »Stirnseite« des Gemisches, die zwischen (5 bis 950/o) 37,78 und 93,330 C sieden, haben eine Oktanzahl von 92 Research (clear).
  • PATENTANSPOCHE: 1. Verfahren zur Aufbereitung schwerer unbearbeiteter Rohbenzinfraktionen, die zwischen etwa 71 und 790 C sieden, zu einem Benzin, das sowohl in den niedrigersiedenden Bestandteilen als auch in den höhersiedenden Bestandteilen eine hohe Oktanzahl besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbenzinbeschickung verdampft wird, die Dämpfe durch eine Schicht von Molekülsieben mit einem Porendurchmesser von etwa 5 Å-Einheiten geleitet werden und der so im wesentlichen von n-Paraffinen freie gewonnene Rohbenzinstrom mit einem Hydroformierungskatalysator in Gegenwart eines Wasserstoff enthaltenden Gases bei Temperaturen zwischen 399 und 5660 C und einem Druck zwischen 3,5 und 70 kg/cm3 so lange behandelt wird, bis die Oktanzahl dieses Stromes auf eine Research-Oktanzahl von ungefähr 95 gestiegen ist, daß man ferner die n-Paraffine von den Molekülsieben desorbiert und sie bei einem Druck zwischen etwa 0,7 und 70 kg/cm3 thermisch zu hocholefinischen Produkten mit hoher Oktanzahl crackt, diese dann zur Entfernung von Teer und niedrigsiedenden Bestandteilen fraktioniert und darauf die Diolefine in diesen C5 und höhersiedenden Produkten in Monoolefine oder gesättigte Kohlenwasserstoffe umwandelt und diese monoolefinhaltigen C, und höhersiedenden Produkte mit den erhaltenen Hydroformaten zu einem Benzin mit hoher Oktanzahl vermischt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmecracken bei einem Druck zwischen 3,5 und 7 kg/cm2 durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmecracken in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserdampfcracken bei einem Druck von etwa 0,7 kg/cm2 und einer Temperatur von 7600 C mit etwa 75 Gewichtsprozent Wasserdampf bei einer etwa 350/oigen Umwandlung in trockenes Gas durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroformierungskatalysator Platin auf Tonerde oder Molybdänoxyd auf Tonerde verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefine in den bei der thermischen Crackung der n-Paraffine erhaltenen niedrigsiedenden Bestandteilen zu im Benzinbereich siedenden Polymerisaten polymerisiert werden und diese Polymerisate mit dem Hydroformat und den diolefinfreien, Monoolefine enthaltenden C5 und höhersiedenden Produkten vermischt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diolefine dadurch in Monoolefine oder gesättigte Kohlenwasserstoffe umwandelt, daß man sie hydrofiniert oder mit Ton behandelt.
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