DE2149370B2 - Verfahren zur umwandlung rueckstandshaltiger erdoelfraktionen - Google Patents
Verfahren zur umwandlung rueckstandshaltiger erdoelfraktionenInfo
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Description
„ nickstandshaltigen Fraktionen w:e atmosphari-'°
niUstämlen, Vakuumrückständen, zur ViskosilchennderunR
behandelten Sumpfprodukten, allen älS™! η ζ B San-Ardo-Rohöl, Schieferöl, Teersandöl
j-hnlVhen Fraktionen eingesetzt werden.
Jtawirde nun gefunden, daß eine wesentliche Um-Ji
.nn schwerer Kohlenwasserstoffmatenalien in
"?Ä siedende Kohlenwasserstoffe mit Hilfe eines
S ■ Itmm-Hydrocrackverfahrens erzielt werden kann,
j Pin schweres Kohlenwasserstoffausgangsmate-'
iTbwärts in eine Hydrocrackkatalysatorzono ein-S-nt
wSiei diese Zone eine erste Katalysezone unter-
tof'Z eine zweite Katalysezone oberhalb des Ein-
Z aes Kohlenwasserstoffausgangsmaterials aufweist,
w sserstoff wird in die erste Katalysezone derart ein- ,5
Zl daß der Wasserstoffstrom in Gegenstrom mit
fS irhwe-en Kohlenwasserstoffausgangsmaierialtemm
tritt wobei eine niedriger siedende Flüssigkeit K zweiten Katalysezone aufrechterhalten wird und
in hochsiedender Ausstrom aus der ersten Katalyse- 20
und niedriger siedende Kohlenwasserstoffe aus ,weiten Katalysezone gewonnen werden,
f der Durchführung des erlindungsgemaßen Verwird
das schwere Kohlenwasserstoffausgangs-„,«terial
in eine Hydrocrackkatalysatorzone emge- 25
,hen wobei diese Zone definiert ist als eine erste
äaWsezone, die in Abstrombeziehung zu dem Schwein
abwärts strömenden Kohlenwasserstoffausgangs-Sterial
steht, als eine zweite Katalysezone oberhalb ZÄteöffnung für das schwere Kohlenwasser- 30
ioffauSgsmaterial, die in Aufstrombeziehung zu
Snger siedenden Kohlenwasserstoffen steht, wöbe,
Se niedriger siedenden Kohlenwasserstoffe von der
Stm in die zweite Katalysezone übergehen. Der
Gebrauch des Ausdruckes »Abstrom« soll die Tatsache
wiedergeben, daß das schwere Kohlenwasserstoffausrängsmateriäl
in Abstrombeziehung zur ersten Kata-S tritt. Der Gebrauch des Ausdruckes »ober-EKX
Beziehung zur zweiten Katalysezone soll die Tatsache wiedergeben, daß die zweite Katalysezone in
luSrombeziehSng zum wasserseitigen Gasstrom
nndin Aufstrombeziehung zu flüchtigen und mitgerissenen
flüssigen Kohlenwasserstoffen tntt, wöbe, Hiese Kohlenwasserstoffe von der ersten in die zweite
Sysezone übergehen. Der Ausdruck »oberhalb«
SfmS eine Strombeziehung zur ersten Katalysezone, °ÜS "L Beziehung eine Verbindung von Wasser-"chtigen
und mitgerissenen Kohlenwasder ersten Katalysezone in Gegenstrom
, _. __i „„^„ VnVilpnu/asser-
ϊΞΗΞμ?
ider Mitte befindlichen Eintrittspunkt tür das
Khlenwasserstoffausgangsmatenal aufweist
mmm
rtiekeitsbedingungen
Katalysator in der ersten Katalysezone entweder der gleiche oder verschieden von dem in der zweiten
Katalysezone, sein.
Das schwere Kohlenwasserstoffausgangsmaterial strömt nach seinem Eintritt in die Katalysatorzonc abwärts
in Abstrombeziehung zur ersten Katalysezone. Wasserstoff tritt in die erste Katalysezone an oder in
der Nähe des unteren Endes und/oder an mittleren Punkten der ersten Katalysezone ir. dieselbe ein und
tritt in Gegenstrom mit einem durch die erste Katalysezone fließenden Kohlenwasserstoffstrom, tritt in
Aufstrombeziehung mit der zweiten Katalysezone, den flüchtigen Kohlenwasserstoffen und den niedriger siedenden
Kohlenwasserstoffen, nachfolgend als Flüssigkeit bezeichnet, und steigt in die zweite Katalysezone
auf. Die flüchtigen Kohlenwasserstoffe und die Flüssigkeiten, die in der zweiten Katalysezone vorhanden sind,
treten aus der zweiten Katalysezone aus und können mit Hilfe üblicher Vorrichtung, wie z. B. Kühlen der
Kohlenwasserstoffdämpfe und der Flüssigkeit, gewonnen werden. Der Wasserstoff, der aus der zweiten
Katalysezone austritt, kann zusammen mit Frischwasserstoff in die erste Katalysezone zurückgeführt werden.
Zusätzlich kann Wasserstoff wahlweise mit dem schweren Kohlenwasserstoffausgangsmaterial vermischt und
bei Raumtemperatur oder bei höheren bis zu Hydrocracktemperaturen in die Katalysatorzone eingeführt
werden.
Wie bereits ausgeführt, wird eine Flüssigkeit in der zweiten Katalysezone aufrechterhalten. Im allgemeinen
wird eine Flüssigkeit in der zweiten Katalysezone durch die Geschwindigkeit der Wasserstoffeinführung in die
erste Katalysezone durch oben beschriebene Mittel zur Wasserstoffeinführung aufrechterhalten. Es wurde
gefunden, daß, um die Flüssigkeit in der zweiten Katalysezone mit Hilfe von Wasserstoff zu halten, Wasserstoffgeschwindigkeiten
von mindestens 5O5Nm3/m3
Ausgangsmaterial, vorzugsweise von 505 -4212Nm3/nv
Ausgangsmaterial, in der ersten Katalysezone benötigt werden. Der zu verwendende Wasserstoff braucht kein
reiner Wasserstoff sein, und Gase mit mehr als etwa 65 Vol.-% Wasserstoff können verwendet werden. Der
hier verwendete Ausdruck »Wasserstoff« umfaßt verdünnten Wasserstoff, Wasserstoff als Reformernebenprodukt,
Wasserstoff hergestellt bei der Partialoxidation von Kohlenwasserstoffmaterialien und nachfolgender
Umwandlung, sowie elektrolytischer Wasserstoff.
Der Anteil des flüssigen Kohlenwasserstoffausgangsmaterials in der ersten Katalysezone kann ein wenig
durch den Wasserstoffaufstrom verändert werden. Im allgemeinen wird es vorzuziehen sein, einen hohen
Anteil der Flüssigkeit herzustellen. Dieser hohe Anteil des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials ermöglicht
eine maximale katalytische Wirksamkeit in der Umwandlung des Ausgangsmaterials in niedriger siedende
Kohlenwasserstoffe.
Die niedriger siedende Flüssigkeit, die in der zweiten Katalysezone gehalten wird, stammt im allgemeinen
aus dem schweren Kohlenwasserstoffausgangsmaterial und stellt im allgemeinen einen niedriger siedenden
Kohlenwasserstoff dar, der anfänglich im schweren Kohlenwasserstoffausgangsmaterial vorhanden ist und/
oder im Verlauf des Verfahrens gebildet wird. Das flüssige Material hat einen Siedepunkt unterhalb
455°C. Die Flüssigkeit, welche in der zweiicii Katalysezone
zugegen ist, weist bevorzugt einen Anteil von mindestens etwa 90 Gew.-% einer unterhalb 455aC
siedenden Flüssigkeit, vorzugsweise einen Anteil von mindestens etwa 97Gew.-% einer unterhalb 455' 1C
siedenden Flüssigkeit, auf.
Im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Hydrocracken schwerer Kohlenwasserstoffausgangsmaterialien
durchgeführt. Der Ausdruck »Hydrocracken« ist als hydrierender Abbau zu verstehen,
wobei ein wesentlicher Produktteil bei einer Temperatur siedet, welche unterhalb des Siedepunktes des eingegebenen
schweren Kohlenwasserstoffmaterials liegt, ι ο Allgemein liegen die Umwandlungen des bei 455°C
und höher siedenden Materials pro Einzelschritt zwischen 15 und 80Gew.-%, vorzugsweise zwischen 20
und 60Gew.-%. Die Hydrocrackbedingungen wie Druck, Temperatur und Raumgeschwindigkeit können is
über einen weiten Bereich variiert werden. Die angewendeten Verfahrensbedingungen sind derart eingeregelt,
daß ihr Zusammenwirken zu einer wesentlichen Umwandlung des schweren Kohlenwasserstoffausgangsmaterials
in niedriger siedende Kohlenwasserstoffe rührt.
Die angewendeten Verfahrensbedingungen in der ersten und zweiten Katalysezone Tür das erfindungsgemäße
Zwei-Strom-Verfahren sind Temperaturen von 315-455'1C, vorzugsweise 385-450°C, Drücke von 35-350
kg/cm2, vorzugsweise 105-141 kg/cm2, und Raumzeitgeschwindigkeiten
von 0,05 bis 10 Volumina Ausgangsmaterial pro Katalysatorvolumen und Stunde,
vorzugsweise 0,25-2,5.
Bevorzugt werden annähernd gleiche Verfahrensbedingungen in der ersten und zweiten Katalysezone,
doch können differierende Gasgeschwindigkeiten in den beiden Katalysezonen auftreten, was vom Wasserstoffanteil,
der vor der Eingabe des schweren Kohlenwasserstoffausgangsmaterials
in die Katalysatorzone mit denselben vermischt wurde, und/oder vom Wasserstoffverbrauch
während des Verfahrens abhängig ist. Hierdurch können die Wasserstoffgeschwindigkeiten
in der zweiten Katalysezone zu denen in der ersten differieren. Im allgemeinen wird die Raumzeitgeschwindigkeit
(RZG) in der zweiten Katalysezone größer als in der ersten sein. Weiter können, falls die
Katalysezonen nicht im gleichen Reaktor angeordnet sind, Temperatur und Druck unterschiedlich sein.
Der zur Umwandlung der genannten Kohlenwasser-Stoffausgangsmaterialien
verwendete Hydrocrackkatalysator kann ein kristalliner metallischer Aluminosilikat-Zeolith
sein mit einem Metall der Platingruppe (z. B. Platin oder Palladium) oder einem Metall der
Eisengruppe allein oder in Verbindung mit einem Metall der VI. Gruppe des PSE, deren Verbindungen
und Mischungen derselben z. B. Kobaltoxid und Molybdänoxid oder Nickelsulfid und Wolframsulfid, die
auf dem Zeolithen niedergeschlagen oder mit demselben vermischt sind. Diese kristallinen Zeolithe sind
charakterisiert durch ihre hochgeordnete kristalline Struktur, gleichförmige Poren und eine anionische
Aluminosilikat-Käfigstruktur, in welcher Aluminium oxid und SiO2 über eine tetraedrische Anordnung eng
benachbart zueinander sitzen, wodurch eine große do Zahl aktiver Stellen hergestellt wird, und mit Hilfe
der gleichmäßigen Porenöffnungen der Zutritt für bestimmte molekulare Strukturen erleichtert ist. Es wurde
gefunden, daß kristalline Aiuminosilikat-Zeolithe mit einem wirksamen Porendurchmesser von 6-15 Ä,
vorzugsweise von 8-15 Ä, nach der Mischung mit einem Metall der Platingruppe und insbesondere nach
einem Basenaustausch zur Reduzierung des Alkalimetalloxidgehalies (z.B. Na2U) des Zeolithen unter
weniger als etwa 10Gew.-%, vorzugsweise unter weniger
als etwa 2Gew.-%, wirksame Hydrocrackkatalysatoren darstellen. Vorieilhafterweise wird der Träger
mindestens ein amorphes anorganisches Oxid, wie z. B. SiO2, Aluminiumoxid, Magnesium- oder Zirkonoxid
oder eine Mischung derselben, wie z.B. SiO1-Aluminiumoxid,
enthalten. Derartige gemischte Träger enthalten vorzugsweise 15-45 Gew.-% Zeolith.
Alternativ kann der Katalysatorträger nur aus amorphem anorganischem Oxid bestehen. Geeignete derartige
Träger umfassen auch saure Träger wie SiO2-Aluminiumoxid,
SiO,-Magnesiumoxid und andere bekannte Crackkatalysatorträger; saure Tonerden; fluoriertes
Aluminiumoxid; Mischungen anorganischer Oxide, wie z.B. Aluminiumoxid, SiO2, Zirkon- und
Titanoxid, die genügend saure Eigenschaften zur Herstellung hoher Crackaktivität aufweisen.
Es können gleiche oder verschiedene Katalysatoren in jeder Katalysezone verwendet werden. Geeignet ist
in der ersten Katalysezone ein Katalysator mit einem amorphen Träger, während der Katalysator in der
zweiten Katalysezone einen kristallinen Zeolithen mit niedrigem Alkaligehalt im Träger enthält.
Der Wasserstoff wird aus dem Ausfluß der zweiten Katalysezone abgetrennt und kann, falls gewünscht,
in die erste Katalysezone zurückgeführt werden, wobei wahlweise eine Entfernung von Verbindungen wie z. B.
H2S und/oder NH3 durch Reinigung des Wasserstoffes
erfolgt. Niedriger siedende Kohlenwasserstoffe, z. B. solche Kohlenwasserstoffe, die bis zu 274-288X sieden,
werden ebenfalls aus dem Ausstrom der zweiten Katalysezone entfernt, und der Rest wird dem katalytischen
Cracken wie der Ausfluß der ersten Katalysezone unterworfen. Da der Ausstrom der zweiten Katalysezone
oder Kopfprodukte reich an gesättigten Kohlenwasserstoffen ist, und der Ausstrom der ersten Katalysezone
oder Sumpfprodukte reich an Aromaten ist, werden diese Produkte verschiedenen katalytischen
Crackbedingungen unterworfen. Dieser Verfahrensschritt wird wirksam mit einem Zeolith-Crackkatalysator
in einer Fließbett-Crackanlage, die aus einem Reaktor, einem Regenerator, mindestens zwei gestreckten
Reaktionszonen oder Steigern und einer dichten und einer verdünnten Katalysatorphase im Reaktor
besteht.
In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird eine Fließbett-Crackanlage mit zwei Steigern und
den Verfahrensbedingungen in den Steigern von 425 — 6200C, einer Umwandlung von 30-80 Vol.-% und den
RZG im Kopfprodukt- und im Sumpfproduktsteiger von 10-100 Gew./Std./Gew. und von 50-200 Gew./
Std./Gew. verwendet.
Es können Steigercracken und Cracken in der dichten Katalysatorphase angewendet werden.
In einer Ausführungslbrm wird das Cracken von
Kopf- und Sumpfprodukt in den Steigern eingeschränkt, indem die aus den Steigern austretenden Ströme in die
verdünnte Katalysatorphase des Reaktors einfließen. In diesem Fall arbeitet der Reaktor als Trennraum,
wobei im wesentlichen keine Crackung im Reaktor eintritt.
In einer anderen Ausführungsform werden die Kopfprodukte in den Steiger und die dichte Phase eingegeben,
während die Sumpfprodukte nur im Steiger gecrackt werden. Der aus dem Sumpfproduktesteiger
austretende Strom fließt in die verdünnte Katalysatorphase, der aus dem Kopfproduktesteiger austretende
Strom in die dichte Katalysatorphase ein und das dampfförmige Reaktionsgemisch aus dem Kopfproduktesteiger
strömt durch die dichte Katalysatorphase unter katalytischen Crackbedingungen, wobei eine zusätzliche
Umwandlung von 5-30Vol.-% eintritt, die Gesamtumwandlung pro Durchtritt 80Vol.-% aber
nicht überschreitet. Bei der Einstellung der Verfahrensbedingungen kann die Umwandlung im Kopfproduktesteiger
niedriger, gleich oder höher als im Sumpfproduktesteiger sein.
In einer weiteren Ausführungsform werden die Kopfprodukte nur dem Steigercracken unterworfen, während
die Sumpfprodukte im Steiger und in der dichten Katalysatorphase gecrackt werden. Der aus dem Kopfproduktesteiger
austretende Strom fließt direkt in die verdünnte Katalysatorphase des Reaktors und der aus
dem Sumpfproduktesteiger austretende Strom in die dichte Katalysatorphase ein und strömt durch die dichte
Katalysatorphase unter katalytischen Crackbedingungen, wobei eine zusätzliche Umwandlung von 5-20
30Vol.-% eintritt. Die Umwandlung der Sumpfprodukte pro Durchtritt überschreitet 80Vol.-% nicht.
In einer anderen Ausfuhrungsform werden Kopf- und Sumpfprodukte dem Cracken im Steiger und in
der dichten Katalysatorphase unterworfen, indem die aus den beiden Steigern austretenden Ströme in die
dichte Katalysatorphase einfließen und diese Phase unter katalytischen Crackbedingungen passieren, wobei
eine zusätzliche Umwandlung von 5-30Vol.-% erzielt wird. In dieser Ausführungsform beträgt die
Gesamtumwandlung aller Öle, die die katalytische Crackanlage passieren, nicht mehr als 80 Vol.-%.
In einer besonderen Ausfuhrungsform werden die Kopfprodukte nur dem Steigercracken und die Sumpfprodukte
dem Cracken im Steiger und in der dichten Katalysatorphase unterworfen.
Es können auch andere Materialien als Ausgangsmaterialien für die Fließbett-Crackanlage in Betracht
gezogen werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Frischgasöl, welches mit den Kopfprodukten in einen Steiger eingeführt
wird. Das nicht umgewandelte Öl wird gewöhnlich der Crackanlage wieder zugeführt und in
einen getrennten Steiger zusammen mit den Sumpfprodukten eingegeben. In einer der speziellen Ausführungsformen
wird ein Rohöl bei Atmosphärendruck unter Bildung von Schwerbenzin, Kerosin, atmosphärischen
Gasölen und einem atmosphärischen Rückstand fraktioniert, der atmosphärische Rückstand einem
Zwei-Strom-Hydrocracken und das atmosphärische Gasöl als frisches Ausgangsmaterial der katalytisehen
Crackzonc zugeführt. Das nicht umgewandelte Ausgangsmaterial wird mit den Sumpfprodukten des
Hydrocrackens vereinigt und katalytisch unter Bedingungen gecrackt, so daß die Umwandlung des leichteren
Materials mindestens so groß wie die Umwandlung des schwereren Materials ist und mehr als 30 Vol.-%
betragen kann.
Der verwendete Katalysator der Erfindung besteht aus einem großporigen kristallinen Aluminosilikat,
welches üblicherweise als Zcolith bezeichnet wird und (>o
einem aktiven Metalloxid, beispielsweise SiOj-Aluminiumoxidgcl
oder -erde. Die als Katalysatoren eingesetzten Zeolithe weisen ausgeprägte dreidimensionale
Strukturen mit gleichförmigen Porcndurchmcsscrn von 5-15 Ä auf. Die kristallinen angewendeten Zcolith- d«,
Katalysatoren enthalten 1-25 Gcw.-% Zcolith, 10-50 Gcw.-% Aluminiumoxid, und der Rest ist SiOj. Unter
den bekannten Zeolithen werden solche vom X- und Y-Typ bevorzugt; in welchen mindestens ein wesentlicher
Teil der originären Alkalimetallionen durch Kationen wie Wasserstoff und/oder Metalle oder Metallkombinationen von Metallen wie Barium, Calcium,
Magnesium, Mangan oder Metalle aus der Gruppe der seltenen Erden beispielsweise Cer, Lanthan, Neodym,
Praseodym, Samarium und Yttrium, ersetzt wurde.
In Betracht gezogen wird die Eingabe der Kopf- und Sumpfprodukte in gestreckte Reaktionszonen, wobei
die Reaktionszonen derart arbeiten, daß eine geringere Umwandlung der Sumpfproduktströme erzielt
wird. In der einfeichsten Ausführungsform wird eine Zwei-Steiger-Fließbett-Crackanlage verwendet. Die
Verfahrensbedingungen in beiden Steigern sind Temperaturen von 425-6200C, vorzugsweise 450-5400C,
und einer Umwandlung von 30-80 Vol.-%, vorzugsweise 40-75 Vol.-%. Die Verweilzeit in den Steigern
beträgt 2-20 see, vorzugsweise 3-10 see, die Dampfgeschwindigkeit
4,2-15,3 m/sec, vorzugsweise 6,1-12,2 m/sec. Die RZG im Kopfproduktesteiger beträgt
10-100 Gew./Std./Gew., vorzugsweise 40-90 Gew./ Std./Gew., im Sumpfproduktesteiger 50-200 Gew./
Std./Gew., vorzugsweise 75-150Gew./Std./Gew. Die Umwandlung pro Durchtritt im Sumpfproduktesteiger
ist um 0-30 Vol.-% niedriger als die Umwandlung im Kopfproduktesteiger, und die Gesamtumwandlung im
Kopfproduktesteiger überschreitet 80 Vol.-% nicht.
Wird zusätzliches Cracken einer der austretenden Ströme in der dichten Katalysatorphase des Reaktors
durchgeführt, so lauten die Verfahrensbedingungen in der dichten Katalysatorphase: 425-620°C, Dampfgeschwindigkeit
0,15-1,22 m/sec, vorzugsweise 0,4-0,67 m/sec, und RZG 1-40 Gew./Std./Gew., vorzugsweise
3-25 Gew./Std./Gew. Die dampfförmigen aus einem Steiger aus- und in die dichte Katalysatorphase
eintretenden Ströme erfahren eine weitere Umwandlung von 5-30Vol.-%.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde gefunden, daß wünschenswerterweise
der Hydrocrackschritt unter Verfahrensbedingungen abläuft, bei denen der Siedeendpunkt des Kopf- oder
Ausstroms der zweiten Katalysezone etwa 4550C und
korrespondierend hierzu der Siedeanfangspunkt des Sumpf- oder Ausstroms der ersten Katalysezone etwa
455°C beträgt. Natürlich muß die Tatsache berücksichtigt werden, daß infolge der Löslichkeit von Kohlen
Wasserstoffen in schwereren Kohlenwasserstoffen keine scharfe Trennung und ein Überlappen der Anfangs
und Schlußsiedepunkte gegeben ist.
Ein Vorzug dieser Erfindung liegt in der sechsmu größeren Produktion von bei 455"C siedenden un<
leichtcrem Material, wenn der Hydrocrackschritt untc gleichartigen Reaktionsbedingungen im Zwei-Strom
Verfahren ausgeführt wird, gegenüber einem konven tioncllen Verfahren, in welchem das Ausgungsmatcriii
und Wasserstoff zusammen abwärts durch das Kata lysatorbctt strömen. Hin weiterer Vorzug liegt darir
daß das Kopfprodukt des Hydrocrackens reich an gc sättigten Kohlenwasserstoffen ist, während das Sumpl
produkt einen hohen Aroniatcngchnlt aufweist. In kor
vcntioncllcn llydrocrackiinstroinverfahren wird nur ei
Produkt erhalten. Weiter ergibt sich bei der Fraktk nicrung der auf konventionellem, d. h. im llydrocrad
abstromvcrlahriMi, Wege erhaltenen Produkte, da
keine entsprechend wirksame Trennung in Aromate und gesättigte Produkte wie beim crfindungsgcmiißc
/,wci-Strom-llydiOcruckvcrfalircn erzielt werden kam
Kopf- und Sumpfprodukte weisen im Zwei-Strom-Hydrocrackverfahren unterschiedliche Eigenschaften
auf. Diese Tatsache soll zum Ausdruck bringen, daß jedes dieser Produkte getrennt unter Bedingungen gecrackt
werden kann, die der jeweiligen Fraktion entsprechen. Es wurde gefunden, daß sich das Kopfprodukt
im Zwei-Strom-Hydrocracken eines atmosphärischen Rückstandes wie ein Frischgasöl verhält, wenn es dem
katalytischen Cracken unterworfen wird, während die Sumpfprodukte des Zwei-Strom-Hydrocracken aromatischer
Natur sind und schärfere Crackbedingungen benötigen. So ähneln die Sumpfprodukte nicht umgewandeltem
Gasöl, welches der katalytischen Crackanlage wieder zugeführt wird.
Ein Merkmal der Erfindung ist die Einführung der Sumpfprodukte in die katalytische Crackanlage, wobei
beträchtlich mehr Kohlenstoff als normal in das Katalysatorbett eintritt und eine vergrößerte Kohlenstoffablagerung
auf dem Katalysator zugelassen wird, was andererseits eine Verfahrensdurchführung mit einem
regenerierten Katalysator, der eine Kohlenstoffkonzentration bis zu etwa 4 Gew.-% aufweist, gestattet. Wird
in dieser Weise gearbeitet, ist es möglich, unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen auf dem Katalysator
abgelagerten Kohlenstoffabzubrennen und einen Katalysator mit 0,2-2,5 Gew.-% Restkoks und einer Temperatur
zwischen 595 und 677°C zur Wiedereinführung in die katalytische Crackzone zu erhalten. Die Gegenwart
des zurückgebliebenen Kohlenstoffs auf dem regenerierten Katalysator ermöglicht eine Verlängerung
der Katalysatorlebensdauer, weil die Metaiikomponenten der Sumpfprodukte in der Kohlenstofischicht eingeschlossen
werden und die Katalysatoraktivität und -Selektivität nicht beeinflussen.
Ein weiterer Vorzug dieser Erfindung ist Einführen und Umsetzen des leichter crackbaren Ausgangsmaterials in der Crackstufe unabhängig von schwerer crackbarem Material unter weniger scharfen Bedingungen, wobei ein Übercracken mit der unerwünschten Gasbildung, wie sie in konventionellen Verfahren eintritt,
Ein weiterer Vorzug dieser Erfindung ist Einführen und Umsetzen des leichter crackbaren Ausgangsmaterials in der Crackstufe unabhängig von schwerer crackbarem Material unter weniger scharfen Bedingungen, wobei ein Übercracken mit der unerwünschten Gasbildung, wie sie in konventionellen Verfahren eintritt,
ίο in welcher das Ausgangsmaterial eine einzige Mischung
verschiedener Materialströme darstellt oder der einzige Unterschied zwischen zwei oder mehr Ausgangsmaterialströmen
im Siedebereich und nicht in der Art des einzusetzenden Kohlenwasserstoffs liegt, vermieden
wird.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesem Beispiel wurde ein South-Louisiana-Toprückstand mit einer API-Dichte von 21,1 Grad, einem
Schwefelgehalt von 0,48 Gew.-% und einem Kohlenstoffgehalt (nach C ο η r a d s ο n) von 4,14 Gew.-% einer
Hydrocrackung unterworfen, indem dieses Material zusammen mit Wasserstoff durch ein Bett mit Katalysatortablettcn,
weiche 3,4Gew.-% NiO und 15,9 Gew.-% MoO3 auf Aluminiumoxid enthielten, im Abstrom
geführt wurde. Die Reaktionsbedingungen und
Ausbeuten für drei Versuche sind in der Tabelle 1 angegeben.
Versuch Nr. 1
Temperatur, "C Druck, kg/cm2
RZG, Vol./Vol./Std. 1^7
H2-Geschwindigkeit,
Nm/m3 Ausgangsmaterial I533
Produkt, in Gew.-% des Ausgangsmaterials
Gesamtflüssigkeit 100,30
Gesamtrückgewinnung 10102
H2-Vcrbrauch, NmVm1 Produktanalysc
Dichte in API-Grad 24,0
Schwefel, Gcw.-% 0,10
C-Rückstand, Gcw.-% 2,05 Destillation C, Gcw.-%
Siedebeginn 204 I1!
204/343 6,3
343/454 34,8
454/Siodccndc 47^
413
120
1,06
120
1,06
1549
98,20
99,18
78
99,18
78
25,1
0,063
1,58
2,6
19,6
45,0
32,8
19,6
45,0
32,8
413
120
0,50
120
0,50
2105
102,54
105,79
180
105,79
180
26,5
0,034
1,23
Heispiel II
In diesem Beispiel wurde als erster Schritt des erllndungsgcinülten
Verfahrens die Zwei-Strom-Technik im Gegenstrom angewendet und dtis gleiche Ausgangs-11UtCMUl
und der gleiche Kuüilysntor wie in Heispiel'
ncnutzt. Hie Reiiktionsbedingunuen und Ausbeuten
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Ein Vergleich der Beispiele I und II zeigt die Überlegenheit der Zwei-Strom-Technik inGegenstromausführung
gegenüber dem konventionellen Abstrom-Hydrocracken.
Zwei-Strom-Hydrocracken eines South-Louisiana-Toprückstandes
Versuch Nr. | 5 | 6 | |
4 | 413 | 413 | |
: ^- — · — Temperatur, 0C |
399 | 120 | 120 |
Druck, kg/cm2 | 120 | 1,07 | 0,54 |
RZG, Vol./Vol./Std. | UlO | ||
^-Geschwindigkeit, | 126 | 148 | |
NmVm1 Ausgangsmaterial mit dem | 122 | ||
Ausgangsmaterial | |||
^-Geschwindigkeit, | 1264 | 2140 | |
NmVm3 Ausgangsmaterial im Gegenstrom | 1264 | ||
zum Ausgangsmaterial | |||
Produktverteilung, in Gew.-% des Ausgangs | |||
materials | 19,59 | 22,05 | |
Kopfprodukt | 13,48 | 79,35 | 77,10 |
Sumpfprodukte | 86,29 | 99,22 | 99,18 |
Gesamtrückgewinn | 99,91 | ||
^-Verbrauch, | 52,9 | 93,0 | |
NmVm3 Ausgangsmaterial | 39,4 | ||
Kopfprodukt | 35,2 | 36,3 | |
Dichte in API-Grad | 34,0 | 0,004 | 0,003 |
Schwefel, Gew.-% | 0,040 | ||
Destillation, 0C, Vol.-% | 163,6-218 | 154-207,6 | |
Siedebeginn-10 | 180-244,8 | 286,8 | 264,8 |
30 | 309,4 | 327 | 307,6 |
50 | 341,5 | 357,6 | 345,4 |
70 | 367,5 | 386,8 | - |
90 | 390,5 | 397,8 | 353 |
Siedeende | 394,2 | 90 | 79 |
%-Rückgewinnung | 93 | ||
Sumpfprodukte | 20,5 | 22,0 | |
Dichte in API-Grad | 22,1 | 0,20 | 0,15 |
Schwefel, Gew.-% | 0,26 | 4,00 | 3,40 |
C-Rückstand, Gew.-% | 4,00 | ||
DPI-Dcstillation "C, Gcw.-% | 0 | 0 | |
Siedebeginn-204 | 0 | 0 | 0 |
204-343 | 0 | 30,2 | 33,0 |
343-454 | 31,6 | 69,8 | 67,0 |
454-Sicdeende | 68,4 | ||
Beispiel III | |||
„ ,, . , „,,,, α wurden unter 0,72 cc/g verwendet wurde. In den Versuchen 7, 8
ü.e Produkte der Versuchc 3 und 6 wuidJ"ter ^ k ^ oria||cn das ,,nHlukl dcs
im wesentlichen Blechen lied ngu gen katalyse g Kopfproclukt des Versuches 6 und die
crack»,^obcic.nCrnckkatay^ 6, Sumpfproduktc des Versuches 6. Das CnicknusmaB
i'93eW%T'11"1' i 5i" O % Al wird durch die guschromntognipliische Analyse der
i i Ausg^smaterialien und der Produkte gemaB Tabelle
3 dculliih.
14 '
Mäche von
Ocw % Aluri'f
inher-
mVg und einem Porenvolumen von
13 | Produkt | 21 49 | 370 A | 14 | 9 | Produkt | |
66 | Charge | 67 | |||||
Tabelle 3 | Versuch Nr. | 4 | 0 | 3 | |||
7 | 21 | 0 | 20 | ||||
Charge | 7 | 8 | 0 | 8 | |||
4 | 4 | Charge | Produkt | 2 | 2 | ||
C13 und weniger | 2 | 17 | 76 | 30 | |||
C15 | 5 | 3 | 3 | ||||
C18 | 8 | 25 | 17 | ||||
C22 | 31 | 24 | 3 | ||||
C31 | 3 | 0,5 | |||||
Es zeigte sich, daß der Rückstand oder die Sumpfprodukte aus dem im Gegenstrom ausgeführten Zwei-Strom-Hydrocracken
im wesentlichen die gleiche Crackausbeute wie das Gesamtprodukt aus dem konventionellen
Abstrom-Hydrocracken und das Kopfprodukt eine hohe Flüssigkeitsausbeute von Cn (unterhalb
2040C siedend) unter Erzielung einer größeren Gesamterackausbeute
ergab.
Hier wurden Kopf- und Sumpfprodukte des Versuches 6 getrennt in zwei Steiger einer Fließbett-Crackanlage
eingegeben und als frisches Ausfangsmaterial eine Gasölmischung verwendet. Ein bei 22 TC und
höher siedendes Produkt wurde im Kreislauf geführt. Der Crackkatalysator war der gleiche wie in Beispiel 111.
Der Anteil des Ausgangsmaterials für jeden der Steiger ist in Prozent des der Crackanlage insgesamt zugeführten
Ausgangsmaterials in der Tabelle 4 wiedergegeben.
Volumen-% frisches Ausgangsmaterial Volumen-% zurückgeführtes Material
in Steiger 1 20
in Steiger 2 0
Volumen-% Kopfprodukt
in Steiger 1 0
in Steiger 2 10
Volumen Sumpfprodukte
in Steiger 1 10
in Steiger 2 0
in Steiger 1
in Steiger 2
in Steiger 2
20
40 Der Steiger 1 wurde bei 460"C und der Steiger 2 bei 504°C gefahren, wobei die Crackung im wesentlichen
in den Steigern stattfand. Die Umwandlung von 221 "C und höher siedendem Material in unter 22 TC siedende
Produkte im Steiger 1 betrug 67 Vol.-% und im Steiger 2 49 Vol.-%, woraus sich eine Gesamtumwandlung von
58 Vol.-% errechnete. Die Gesamtausbeute debutanisiertem Naphtha betrug 49,2 Vol.-% (bezogen auf das
Ausgangsmaterial) und hatte eine ROZ von 96,5 (nach Zusatz von 3 ml Tetraäthylblei pro 3,785 1).
Claims (9)
1. Verfahren zur Umwandlung rückstandshaltiger Erdölfraktionen in leichtere Produkte, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Hydrocrackzone
eine erste Katalysezone unterhalb und eine zweite Katalysezone oberhalb einer Eintrittsöffnung für
die Hydrocrackzone angeordnet werden, eine rückstandshaltige Erdölfraktion durch die Eintriltsöffnung
in die Hydrocrackzone bei einer Temperatur zwischen 315 und 455°C und einem Druck zwischen
35 und 350 kg/cm2 eingegeben wird, Wasserstoff in die erste Katalysezone eingeführt und im Gegenstrom
zu einem Teil der rückstandshaltigen Erdölfraktion bei einer Geschwindigkeit von mindestens
505 NmVm3 rückstandshaltiger Erdölfraktion, die für die Aufrechterhaltung eines Gehaltes an flüssigem
Kohlenwasserstoff in dieser zweiten Katalysezone ausreichend ist, nach oben geführt wird,
Produkte aus der ersten und zweiten Katalysezone getrennt gewonnen und die Kopfprodukte der zweiten
und die Sumpfprodukte der ersten Katalysezone getrennt katalytisch gecrackt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfprodukte und Sumpfprodukte
in jeweils einem Steiger einer eine Mehrzahl von Steigern aufweisenden katalytischen Crackzone gecrackt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Steiger zwischen 425 und
540cC und im anderen Steiger zwischen 455 und 595°C gecrackt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steigern mit
einem Katalysator gecrackt wird, der zwischen 0,5 und 4,0 Gew.-% Kohlenstoff enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Frischgasöl in einen Steiger eingegeben und zusammen mit den
Kopfprodukten katalytisch gecrackt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt des katalytischen Crafckens
von Kopfprodukten und Frischgasöl in eine Schwerbenzinfraktion und eine oberhalb der
Schwerbenzinfraktion siedende Fraktion getrennt und die letztere zusammen mit den Sumpfprodukten
katalytisch gecrackt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schwerbenzin und Kerosinfraktionen
aus dem Produkt des katalytischen Crackens von Kopfprodukten und Frischgasöl gewonnen werden
und der Teil des Produktes, der oberhalb der Kerosinfraktion siedet, mit den Sumpfprodukten katalytisch
gecrackt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
einer zumindestens teilweisen katalytischen Crakkung der Sumpfprodukte im Steiger diese aus dem
Steiger in eine dichte Katalysatorphase eines Fließbett-Crackkatalysators
eingeführt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
rückstandshaiiigen Eidölfrakiion gearbeitet wird,
die einen Siedebeginn von etwa 455C aufweist.
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Behandlung schwerer Kohlenwasserstoffmateriülien.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, in welchem eine im wesentlichen vollständige
Umwandlung schwerer Kohlenwasserstoffmaterialien in niedriger siedende Kohlenwasserstoffe herbeigeführt
und eine Selektivität in der Umwandlung niedriger siedender Kohlenwasserstoffe derart erzielt wird, daß
die Kohlenwasserstoffe in einem insbesondere bevorzugten Bereich sieden.
Otto-, Diesel- und Düsenkraftstoffe sind zum größten Teil die besonders wertvollen aus Erdöl erhaltenen
Produkte. Deshalb stellt die Erdölindustrie maximale Mengen dieser Produkte her. Aus diesem Grunde wird
das Rohöl zur Gewinnung dieser gewünschten Fraktionen destilliert und der Destillatteil, welcher einen
Siedebereich oberhalb des gewünschten aufweist, wird dem Cracken oder dem Hydrocracken zur Umwandlung
in niedriger siedendes Material unterworfen.
' Jedoch verbleibt auch hier noch ein Rückstand, welcher ein schweres Kohlenwasserstofföl reich an
Teer, Asphalt und mit relativ hohen Metallkonzentrationen darstellt. Versuche zur Umwandlung dieser
Rückstände, beispielsweise eines Vakuumrückstandes in leichtere Materialien mit Hilfe katalytischer Verfahren,
waren bisher nicht besonders erfolgreich, da Teer und Asphalt sich auf dem Katalysator unter
Bildung einer Koksschicht ablagern und hierdurch den Kontakt von Katalysator und Öl verhindern. Zusätzlich
tritt in manchen Verfahren eine Metallablagerung auf dem Katalysator unter Desaktivierung desselben ein.
Hieraus ergibt sich, daß die verbreiteten Verfahren zur Rückstand^umwandlung in leichtere Materialien in
einer Verkokung bestehen, indem das Ö! erhitzt und so lange bei erhöhter Temperatur gehalten wird, bis
ein wesentlicher Teil des Öls in Koks und der Rest in ein leichteres Material umgewandelt ist. Jedoch kann
die Verwendung dieses Kokses gegenwärtig ein Problem darstellen. Gewöhnlich werden die in den Raffinerien
anfallenden Rückstände als »Rückstandsöl« verkauft, doch ist diese Art der Verwertung infolge des
hohen Schwefelgehaltes heute ungeeignet.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Rückständen, die
Kohlenwasserstofföl enthalten, in wertvolle leichtere Produkte zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umwandlung rückstandshaltiger Erdölfraktionen in
leichtere Produkte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer Hydrocrackzone eine erste Katalysezone
unterhalb und eine zweite Katalysezone oberhalb einer Eintrittsöffnung für die Hydrocrackzone angeordnet
werden, eine rückstandshaltige Erdölfraktion durch die Eintrittsöffnung in die Hydrocrackzone bei einer Temperatur
zwischen 315 und 455°C und einem Druck zwischen 35 und 350 kg/cm2 eingegeben wird, Wasserstoff
in die erste Katalysezone eingeführt und im Gegenstrom zu einem Teil der rückstandshaitigen
Erdölfraktion bei einer Geschwindigkeit von minde-
(10 stens 505 NmVm3 rückstandshaltiger Erdölfraktion, die
für die Aufrechterhaltung eines Gehaltes an flüssigem Kohlenwasserstoff in dieser zweiten Katalysezone ausreichend
ist, nach oben geführt wird, Produkte aus der ersten und /weiten Katalysezone getrennt gewonnen
und die Kopfprodukte der zweiten und die Sumpfprodukte der ersten Katalysezone getrennt katalytisch
gecrackt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Behandlung
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Behandlung
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