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Hintergrund
der Erfindung
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In
vielen gewerblich wichtigen petrochemischen und Erdöl-Industrieverfahren
ist es erwünscht, nahe
beieinander siedende chemische Verbindung voneinander zu trennen
oder eine Trennung chemischer Verbindungen nach ihrer strukturellen
Klasse durchzuführen.
Es ist sehr schwierig oder unmöglich, dies
mit herkömmlicher
fraktionierter Destillation durchzuführen, wegen des Erfordernisses
zahlreicher Fraktionierkolonnen, die übermäßige Mengen an Energie verbrauchen
können.
Die relevanten Industrien antworteten auf dies Problem durch Benutzung
anderer Trennmethoden, die verfügbar
für die Durchführung einer
Trennung auf der Grundlage chemischer Struktur oder Eigenschaften
sind. Absorptive Trennung ist eine solche Methode und wird weit
verbreitet genutzt, um diese Trennungen durchzuführen.
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In
der Praxis absorptiver Trennung wird ein Beschickungsgemisch, das
zwei oder mehr Verbindungen unterschiedlicher Skelettstruktur umfaßt, durch
ein oder mehrere Betten eines Adsorbens geführt, welches selektiv eine
Verbindung einer Skelettstruktur adsorbiert, während es andere Komponenten
des Beschickungsstroms durch die Adsorptionszone in einem unveränderten
Zustand hindurchgehen läßt. Der
Fluß der
Beschickung durch das Adsorbensbett wird angehalten, und die Adsorptionszone
wird dann gespült,
um nicht adsorbierte Materialien, die das Adsorbens umgeben, zu
entfernen. Danach wird die erwünschte
Verbindung von dem Adsorbens desorbiert, indem man einen Desorbensstrom
durch das Adsorbensbett schickt. Das Desorbensmaterial wird gewöhnlich auch
verwendet, um nicht adsorbierte Materialien aus den Hohlräumen, um
das und in dem Adsorbens auszuspülen.
Dies könnte
in einem einzelnen großen
Adsorbensbett oder in mehreren parallelen Betten auf Schwingbettbasis
geschehen. Es wurde jedoch gefunden, daß adsorptive Trennung mit simulierten
Bewegtbetten mehrere Vorteile, wie hohe Reinheit und Ausbeute, ergeben.
Daher werden viele petrochemische Trennungen in gewerblichem Maßstab, insbesondere
für spezielle
Paraffine und Xylole, unter Verwendung simulierter Gegenstrom-Bewegtbetten-Technologie (SMB)
durchgeführt.
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Der
Durchgang des Desorbens durch das Adsorbens verlagert die selektiv
zurückgehaltenen Verbindungen,
um einen Extraktstrom zu erzeugen. Der Extraktstrom enthält ein Gemisch
von Desorbens und der desorbierten Verbindungen, wobei diese Materialien
dann getrennt durch Destillation in als die Extraktkolonne bezeichneten
Kolonnen getrennt werden. Der Raffinatstrom enthält ein Gemisch von Desorbens
und der nicht adsorbierten Verbindungen, wobei das Desorbens von
dem Raffinatstrom durch Destillation in einer als Raffinatkolonne
bezeichneten Kolonne entfernt wird. Die vorliegende Erfindung soll das
Endprodukt des Isomerisierungsverfahrens durch Verbesserung der
Fraktionierung unterstützen, die
bei der Gewinnung der erwünschten
Endkomponenten aus dem Raffinatstrom gewonnen werden.
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Mehrere ökonomische
Vorteile leiten sich aus dem kontinuierlichen Arbeiten adsorptiver
Trennverfahren in großem
Maßstab
im Vergleich mit Ansatzverfahren her. Diese Erkenntnis war ein Antrieb für die Entwicklung
adsorptiver Trennverfahren mit simulierten Bewegtbetten (SMB). Diese
Verfahren verwenden typischerweise ein Drehventil und mehrere Leitungen,
um die Gegenstrombewegung eines Adsorbensbettes durch Adsorptions-
und Desorptionszonen zu simulieren. Dies ist beispielsweise in der US-A-3,205,166
und der US-A-3,201,491 beschrieben.
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Die
US-A-3,510,423 von R. W. Neuzil et al. liefert eine Beschreibung
der üblichen
Weise einer Handhabung der Raffinat- und Extraktströme, die
aus einem SMB-Verfahren entfernt werden, wobei das Desorbens rückgewonnen,
vereinigt und zu der Adsorptionszone rezykliert wird. Die US-A-4,036,745 beschreibt
die Verwendung von zweifach Desorbenzien mit einer einzige Adsorptionszone,
um einen Paraffinextrakt höherer
Reinheit zu bekommen. Die US-A-4,006,197 erstreckt diese Lehre auf
Desorbens, das zu den drei Komponenten-Desorbensgemischen zurückgeführt wird.
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Die
Trennwand oder Petyluk-Gestalt für Fraktionierkolonnen
wurde zunächst
50 Jahre zurückliegend
von Petyluk et al. eingeführt.
Eine jüngst vorgenommene
Kommerzialisierung einer Fraktionierkolonne unter Verwendung dieser
Technik spornte in noch jüngerer
Zeit Untersuchungen an, wie sie in dem Artikel auf Seite s14 eines
Zusatzes zu „The Chemical
Engineer", 27. August
1992 beschrieben wurde.
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Die
Verwendung von Trennwandkolonnen bei der Trennung von Kohlenwasserstoffen
ist auch in der Patentliteratur beschrieben. Beispielsweise beschreibt
die US-A-2,471,134 die Verwendung einer Trennwandkolonne bei der
Trennung leichter Kohlenwasserstoffe im Bereich von Methan bis Butan.
Die US-A-4,230,533 beschreibt ein Kontrollsystem für eine Trennwandkolonne
und erläutert
die Verwendung der beanspruchten Erfindung bei der Trennung von
Aromaten, die Benzol, Toluol und Orthoxylol umfassen. Die DE-33
02 525 beschreibt Destillationskolonne mit vertikalen Trennwänden, die
ein Beschickungsgemisch in reine Fraktionen trennen kann.
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Die
Verwendung der Trennwandkolonne bei der vorliegenden Erfindung ist
ein signifikanter Vorteil gegenüber
Isomerisierungsflußschemata,
die keine Fraktionierkolonne mit Trennwand benutzen, wie jene, die
in B. Domergue, L. Watripont, World Refining, Mai 2000, Seiten 26–30 beschrieben
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Isomerisierverfahren, bei dem
man einen Beschickungsstrom, der wenigstens Normalpentan und Normalhexan
enthält,
mit einem Isomerisierkatalysator in einer Isomerisierzone unter
Isomerisierbedingungen, um wenigstens einen Teil des Normalpentans
und Normalhexans in isomerisierte Produkte umzuwandeln und einen
Isomerisierzonenauslauf zu bilden, der Normalpentan, Normalhexan
und isomerisierte Produkte enthält,
wobei man den Isomerisierzonenauslauf zu einer adsorptiven Trennzone überführt, die wenigstens
ein Bett eines selektiven Adsorbens umfaßt, das auf Adsorptionsbedingungen
gehalten wird, unter welchen das Normalpentan und Normalhexan selektiv
auf einer Menge des selektiven Adsorbens gehalten wird, so daß ein isomerisierter
Produktstrom gebildet wird, der 2-Methylpentan, 3-Methylpentan,
2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan,
Isopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan und C7+-Kohlenwasserstoffe
umfaßt,
das Normalpentan und Normalhexan unter Desorptionsbedingungen desorbiert,
um einen Normalalkanstrom zu ergeben, der wenigstens Normalpentan
und Normalhexan umfaßt,
den isomerisierten Produktstrom in eine Trennwand-Fraktionierkolonne überfährt, die
bei Fraktionierbedingungen arbeitet und wenigstens eine erste und
eine zweite parallele Fraktionierzone durch eine Trennwand geteilt
ist, wobei die erste und zweite Fraktionierzone jeweils ein oberes
und ein unteres Ende hat, die in der Fraktionierkolonne angeordnet sind,
wobei die erste und zweite Fraktionierzone in offener Verbindung
an ihren oberen Enden mit einem ungeteilten oberen Abschnitt der
Fraktionierkolonne und in offener Verbindung an ihren unteren Enden
mit einem ungeteilten unteren Abschnitt der Fraktionierkolonne stehen,
und wobei der isomerisierte Produktstrom in die Kolonne an einem
mittleren Punkt der ersten Fraktionierzone eintritt, einen Strom,
der 2-Methylpentan und 3-Methylpentan umfaßt, von einem mittleren Punkt
der zweiten Fraktionierzone der Trennwand-Fraktionierkolonne entfernt,
einen Strom, der 2,2,-Dimethylbutan, 2,3-Dimetylbutan und Isopentan
umfaßt,
von einem ersten Ende der Trennwand-Fraktionierkolonne entfernt
und einen Strom, der Methylcyclopentan, Cyclohexan und C7+-Kohlenwasserstoffe umfaßt, von
einem zweiten Ende der Trennwand-Fraktionierkolonne entfernt.
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Der
Beschickungsstrom, der wenigstens Normalpentan und Normalhexan enthält, wird
durch die adsorptive Trennzone geführt, bevor er in Kontakt mit
einem Isomerisierkatalysator tritt.
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Die
Desorbierstufe verwendet typischerweise ein Desorbens, und der isomerisierte
Produktstrom und der Normalalkanstrom aus der adsorptiven Trennzone
enthalten zusätzlich
das Desorbens. Das Verfahren kann weiterhin ein Entfernen des Desorbens
aus dem isomerisierten Produktstrom und dem Normalalkanstrom unter
Verwendung einer integrierten Fraktionierkolonne einschließen, die
bei Fraktionierbedingungen arbeitet und in wenigstens eine erste
und eine zweite vertikale Fraktionierzone geteilt ist, wobei jede
Zone ein oberes und ein unteres Ende hat, die in der Fraktionierkolonne
angeordnet sind, die erste und zweite Fraktionierzone in offener
Verbindung an ihren oberen Enden bei einem ersten Ende der Kolonne
sind, der isomerisierte Produktstrom in einen mittleren Punkt der ersten
Fraktionierzone der integrierten Fraktionierkolonne geht und der Normalalkanstrom
in einen mittleren Punkt der zweiten Fraktionierzone der integrierten
Fraktionierkolonne geht, der Isomerisierproduktstrom mit vermindertem
Desorbensgehalt von einem ersten Ende der ersten Fraktionierzone
entfernt wird, das erste Ende nicht in Verbindung mit der zweiten
Fraktionierzone steht und an dem zweiten Ende der integrierten Fraktionierkolonne
angeordnet ist, der Normalalkanstrom mit vermindertem Desorbensgehalt
von einem ersten Ende der zweiten Fraktionierzone entfernt wird,
dieses erste Ende nicht in Verbindung mit der Fraktionierzone steht
und an dem zweiten Ende der integrierten Fraktionierkolonne angeordnet
ist und ein Desorbensstrom von dem ersten Ende der integrierten
Fraktionierkolonne entfernt wird. Die adsorptive Trennzone arbeitet
in einer Weise, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus der Verwendung
einer simulierten Bewegtbett-Technik und einer Druck-Schwing-Adsorptionstechnik
besteht. Das Verfahren kann weiterhin ein Sammeln von aufwärtsgehendem
Dampffluß aus
dem unteren Bereich der Trennwand-Fraktionierkolonne in die erste
und zweite Fraktionierzonen umfassen und den Dampf zwischen der
ersten und zweiten Fraktionierzone in kontrollierter Weise trennen.
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Das
Verfahren kann weiterhin einschließen, daß der Normalalkanstrom zu einer
Fraktionierkolonne geht, um ein Desorbens von dem Normalalkanstrom
abzutrennen und den resultierenden, an Desorbens verminderten Normalalkanstrom
zu der Isomerisierzone zurückzuführen und
den isomerisierten Produktstrom zu einer Fraktionierkolonne zu schicken,
um das Desorbens von dem isomerisierten Produktstrom abzutrennen,
bevor er in die Trennwand-Fraktionierkolonne eintritt.
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Das
Verfahren kann weiterhin ein Rezyklieren des Normalalkanstroms von
der integrierten Fraktionierkolonne zu der Isomerisierzone umfassen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein stark vereinfachtes Verfahrensfließdiagramm der Erfindung und
zeigt den Raffinatstrom aus einer simulierten adsorptiven Bewegtbett-Trennzone,
wobei das Raffinatprodukt zu einer Einzeltrennwand-Produktgewinnungskolonne
geht, um die Komponenten mit hoher Oktanzahl abzutrennen und zu
gewinnen.
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2 ist
ein vereinfachtes Verfahrenfließdiagramm
nach der Erfindung und zeigt den Raffinatstrom und den Extraktstrom
von einer simulierten adsorptiven Bewegtbett-Trennzone bei Eintritt
in eine integrierte Fraktionierzone zur Entfernung von Desorbens
und zur Bildung eines Raffinatproduktes, das zu einer Einzeltrennwand-Produktgewinnungskolonne
geht, um die Komponenten hoher Oktanzahl abzutrennen und zu gewinnen.
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3 ist
ein stark vereinfachtes Verfahrensfließbild nach der Erfindung, worin
die adsorptive Trennzone in einer Druck-Schwing-Adsorptionsweise
arbeitet und die weniger stark adsorbierten isomerisierten Produkte
zu einer Einzeltrennwand-Produktgewinnungskolonne gehen, um Komponenten
hoher Oktanzahl abzutrennen und zu gewinnen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung ist nicht auf eine spezielle Type der Isomerisierzone
oder Adsorptionszone beschränkt,
doch fand man die Verbesserung in der speziellen Abstrombehandlung
des isomerisierten Produktstroms (oder Raffinats) und in einer anderen Ausführungsform
sowohl des Extrakts als auch des Raffinats.
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Die
Isomerisierzone kann aus irgendeiner Art von Isomerisierzone bestehen,
die einen Strom von C5 bis C6-geradkettigen
Kohlenwasserstoffen oder ein Gemisch aufnimmt und geradkettige Kohlenwasserstoffe
in dem Beschickungsgemisch zu verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen
umwandelt und verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe in stärker verzweigte
Kohlenwasserstoffe umwandelt und dabei einen Auslauf mit verzweigtkettigen
und geradkettigen Kohlenwasserstoffen produziert. Beim Arbeiten
in flüssiger
Phase ist der Adsorptionsabschnitt vorzugsweise ein simuliertes
Bewegtbett, obwohl auch andere Schemata für die Behandlung des Adsorbens
mit dem Beschickungsgemisch und Desorbieren des Beschickungsgemisches
von dem Adsorbens mit dem Desorbensmaterial benutzt werden können. Beim
Arbeiten in der Dampfphase kann der Adsorptionsabschnitt so ausgewählt werden,
daß man
ein Druck-Schwing-Adsorptionssystem bekommt, obwohl auch andere
adsorptive Trenntechniken erfolgreich verwendet werden können.
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Geeignete
Beschickungsmaterialien für
die Isomerisierzone schließen
C5- und C6-Kohlenwasserstoffe
ein und werden wenigstens Normalhexan und Normalpentan enthalten.
Die typische Beschickung für
dieses Verfahren wird eine Naphthabeschickung mit einem Anfangssiedepunkt
im Bereich von Normalbutan sein. Die Beschickungsmaterialien, die
für diese
Erfindung verwendet werden können,
sind beispielsweise Kohlenwasserstofffraktionen, die reich an C4-C6-Normalparaffinen
sind. Der Begriff „reich" ist so definiert,
daß ein
Strom mit mehr als 50% der erwähnten
Komponente vorliegt. Brauchbare Beschickungsmaterialien schließen leichtes
Naturbenzin, leichtes straight-run Naphta, Gasölkondensate, leichte Raffinate,
leichtes Reformat, leichte Kohlenwasserstoffe und straigt-run-Destillate
mit Destillationsendpunkten von 77°C (170°F) und einem Gehalt wesentlicher
Mengen an C4-C6-Paraffinen
ein. Die Beschickung kann auch niedrige Konzentrationen an ungesättigten
Kohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstoffen mit mehr als sechs Kohlenstoffatomen
enthalten. Die Konzentrationen dieser Materialien sollten auf 10
Gew.-% für
ungesättigte
Verbindungen und 20 Gew.-% für
schwerere Kohlenwasserstoffe begrenzt sein, um den Wasserstoffverbrauch
in Crackreaktionen zu beschränken.
Die Beschickung und der Normalparaffinkreislauf werden miteinander kombiniert
und treten typischerweise in die Isomerisierzone mit einem Wasserstoffstrom
ein. Bei einer Alternativausführungsform
kann der Beschickungsstrom zunächst
in die adsorptive Trennzone eingeführt werden, um verzweigte Kohlenwasserstoffe
abzutrennen und zu entfernen, wobei die Normalkohlenwasserstoffe
zu der Isomerisierzone zurückgeführt werden.
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Wasserstoff
wird mit der Beschickung zur Isomerisierzone in einer Menge zugemischt,
die ein Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 0,01 bis 10 in dem Auslauf
aus der Isomerisierzone ergibt. Vorzugsweise ist das Molverhältnis von Wasserstoff
zu Kohlenwasserstoff im Bereich von 0,05 bis 5. Obwohl kein Nettowasserstoff
in der Isomerisierreaktion verbraucht wird, wird die Isomerisierzone
einen Nettoverbrauch von Wasserstoff haben, der oftmals als das
stöchiometrische
Wasserstofferfordernis bezeichnet wird, welches mit einer Zahl von
Nebenreaktionen verbunden ist, die auftreten. Diese Nebenreaktionen
schließen
Sättigung
von Olefinen und Aromaten, Cracken und Disproportionierung ein.
Für Nahrungsmittel,
die einen hohen Grad an ungesättigten
Verbindungen haben, wird das Sättigen
des stöchiometrischen
Wasserstoffes ein höheres
Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff für die Beschickung am Einlaß der Isomerisierzone
erfordern. Wasserstoff im Überfluß zu den
stöchiometrischen
Mengen oder für
die Nebenreaktionen wird oftmals in der Reaktionszone behalten,
um Stabilität
und Umwandlung durch Kompensieren einer Variation in Beschickungsstromzusammensetzungen
zu ergeben, welche die Anforderung von stöchiometrischem Wasserstoff
verändern. Höhere Molverhältnisse
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff werden oftmals angewendet,
um die Katalysatorlebensdauer durch Unterdrückung von Nebenreaktionen,
wie Cracken und Disproportionierung, zu verlängern. Wenn solche Nebenreaktionen auftreten,
können
sie die Umwandlung vermindern und zur Bildung von kohlenstoffhaltigen
Verbindungen führen,
die gewöhnlich
als Koks bezeichnet werden, der den Katalysator vergiftet.
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Es
wurde gefunden, daß das
Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff in Isomerisierzonen, die einen
chloridhaltigen Platin-Aluminumoxidkatalysator verwenden, signifikant
abgeschwächt sein
können.
In solchen Fällen
ist es erwünscht,
die Menge an Kohlenwasserstoff, die in die Isomerisierzone eintritt,
derart zu vermindern, daß das
Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff des Auslaufs aus der Isomerisierzone
geringer al 0,05 ist.
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Wenn
das Molverhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff 0,05 übersteigt, ist es nicht wirtschaftlich
erwünscht,
die Isomerisierzone ohne Rückführung von
Wasserstoff zu der Isomerisierzone zu betreiben. Daher werden in
solchen Fällen
Rückgewinnungsanlagen
für Wasserstoff
aus dem Auslauf vorgesehen, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Das
Wasserstoff- und Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch wird in der
Reaktionszone mit einem Isomerisierkatalysator in Berührung gebracht. Die
Katalysatorzusammensetzungen, die in der Isomerisierzone verwendet
werden können,
schließen traditionelle
Isomerisierkatalysatoren ein. Solche Katalysatoren sind beispielsweise
Katalysatoren auf einer Aluminiumoxidbasis mit hohem Chloridgehalt,
die Platin enthalten, und kristalline Aluminosilikate oder kristalline
Zeolithe. Geeignete Katalysatorzusammensetzungen dieses Typs zeigen
selektive und wesentliche Isomerisierungsaktivität unter den Arbeitsbedingungen
des Verfahrens.
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Der
bevorzugte Isomerisierkatalysator für diese Erfindung ist ein chlorierter
Platin-Aluminiumoxid-Katalysator.
Das Aluminiumoxid ist vorzugsweise ein wasserfreies gamma-Aluminiumoxid
mit einem hohen Reinheitsgrad. Der Katalysator kann auch andere
Platingruppenmetalle enthalten. Der Begriff „Platingruppenmetalle" bedeutet Edelmetalle
mit Ausnahme von Silber und Gold, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
die aus Platin, Palladium, Germanium, Ruthenium, Rhodium, Osmium
und Iridium besteht. Diese Metalle demonstrieren Unterschiede in
der Aktivität
und Selektivität,
so daß nunmehr
gefunden wurde, daß Platin
für dieses
Verfahren am geeignetsten ist. Der Katalysator wird 0,1 bis 0,25 Gew.-%
des Platins enthalten. Andere Platingruppenmetalle können in
einer Konzentration von 0,1 bis 0,25 Gew.-% vorliegen. Die Platinkomponente
kann in der katalytischen Endzusammensetzung als ein Oxid oder Halogenit
oder als ein elementares Metall vorliegen. Das Vorhandensein der
Platinkomponente in ihrem reduzierten Zustand erwies sich als am meisten
geeignet für
dieses Verfahren. Die Chlorid-Komponente, die in der Technik als „kombiniertes Chlorid" bezeichnet wird,
ist in einer Menge von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das trockene
Trägermaterial,
vorhanden. Die Verwendung von Chlorid in größeren Mengen als 5 Gew.-% erwies
sich als am günstigsten
für dieses
Verfahren. Das anorganische Oxid umfaßt vorzugsweise Aluminiumoxid
und stärker
bevorzugt gamma-Aluminiumoxid, eta-Aluminiumoxid und Gemische hiervon.
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Es
ist allgemein bekannt, daß stark
chlorierte Platin-Aluminiumoxid-Katalysatoren dieses Typs stark
empfindlich gegenüber
Schwefel und sauerstoffhaltigen Verbindungen sind. Daher erfordert
die Verwendung solcher Katalysatoren, daß die Beschickung relativ frei
von solchen Verbindungen ist. Eine Schwefelkonzentration nicht größer als
0,5 ppm ist allgemein erforderlich. Das Vorhandensein von Schwefel
in dem Beschickungsmaterial dient dazu, den Katalysator zeitweise
durch Platinvergiftung zu deaktivieren. Die Aktivität des Katalysators
kann durch heißes
Wasserstoffausstreifen von Schwefel aus der Katalysatorzusammensetzung
oder durch Verminderung der Schwefelkonzentration in hereinkommenden
Beschickung auf weniger als 0,5 ppm wieder hergestellt werden, so
daß der
Kohlenwasser den Schwefel desorbiert, der auf dem Katalysator adsorbiert
wurde. Wasser kann permanent unter Deaktivierung des Katalysators
durch Entfernung von Chlorid hoher Aktivität von dem Katalysator und Ersetzen
desselben durch inaktives Aluminiumhydroxid deaktivieren. Daher
können
Wasser sowie Oxygenate, insbesondere C1-C5-Oxygenate, die sich unter Bildung von Wasser
zersetzen können,
nur in sehr geringen Konzentrationen toleriert werden, im allgemeinen
erfordert dies eine Begrenzung von Oxygenaten in der Beschickung
auf 0,1 ppm oder weniger.
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Als
eine Klasse umfassen die kristallinen Aluminosilikat- oder kristallinen
Zeolithkatalysatoren kristalline Zeolithmolekularsiebe mit einem
scheinbaren Porendurchmesser, der groß genug ist, um Neopentan zu
adsorbieren. Ein Molverhältnis
von Kieselsäure
zu Aluminiumoxid SiO2 : AL2O3 größer als
3, geringer als 60 und vorzugsweise zwischen 15 und 30 ist in bevorzugter
Form erwünscht,
der Zeolith hat einen Äquivalentprozentsatz
an Alkalimetallkationen enthalten und wird jene AlO4-Tetraeder haben,
die nicht mit Alkalimetallkationen verbunden sind, nämlich überhaupt
nicht mit irgendwelchen Metallkationen verbunden sind oder mit zweiwertigen
oder anderen mehrwertigen Metallkationen verbunden ist. Gewöhnlich ist
das Molekularsieb ein Mordenit-Molekularsieb, welches im wesentlichen
in der Säureform vorliegt
oder in die Säureform überführt wird.
Speziell bevorzugte Katalysatoren dieses Typs für Isomerisierung sind im einzelnen
in der US-A-3,442,794 und der US-A-3,836,597 beschrieben.
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Eine
bevorzugte Zusammensetzung von Zeolithkatalysator für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Edelmetall der Gruppe
VIII, ein kristallines Aluminosilikat in der Wasserstoffform und
ein hitzebeständiges
anorganisches Oxid, wobei die Katalysatorzusammensetzung eine Oberfläche von
wenigstens 580 m2/g hat. Signifikante Verbesserungen
der Isomerisierungsleistung werden realisiert, wenn die Oberfläche der
katalytischen Zusammensetzung bei oder oberhalb 580 m2/g
ist. Ein Metall der Gruppe VIII wird in die katalytische Zusammensetzung
eingearbeitet, um ihm eine Hydrier/Dehydrierfunktion hinzuzufügen, und
das bevorzugte Edelmetall der Gruppe VIII ist Platin. Das Edelmetall
der Gruppe VIII liegt in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung
vor und vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0,15 Gew.-%,
aber nicht über
0,35 Gew.-%. Die zeolithische katalytische Zusammensetzung kann
auch eine katalytisch wirksame Menge eines Promotormetalls, wie
Zinn, Blei, Germanium, Cobalt, Nickel, Eisen, Wolfram, Chrom, Molybdän, Wismut,
Indium, Gallium, Cadmium, Zink, Uran, Kupfer, Silber, Gold, Tantal
oder eines oder mehrere der Seltenen Erdmetalle und Gemische hiervon
enthalten. Das in der Wasserstofform vorliegende Kieselsäure-Aluminiumoxid
hat entweder eine dreidimensionale oder Kanalporenstruktur als Kristallgitter.
Die dreidimensionalen Aluminiumsilikate schließen sowohl synthetische als
auch natürliche vorkommende
Kieselsäure-Tonerden,
wie Faujasite, die solche vom X-Typ, Y-Typ, vom ultrastabilen Y-Typ usw.
einschließen.
L-Typ, Omega-Typ und Mordenit sind Beispiele kristalliner Aluminosilikate
mit Kanalporenstruktur. Mordenit entweder in natürlicher vorkommender oder synthetischer
Form ist bevorzugt, besonders mit einem Verhältnis von Kieselsäure zu Aluminiumoxid
von wenigstens 16 : 1. Die Wasserstofform Aluminosilikat kann in
einer Menge im Bereich von 50 bis 99,5 Gew.-%, bevorzugt innerhalb des
Bereichs von 75 bis 95 Gew.-% vorliegen, und ein hitzebeständiges anorganischen
Oxid kann in einer Menge im Bereich von 25 bis 50 Gew.-% vorliegen.
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Die
Arbeitsbedingungen in der Isomerisierzone werden so ausgewählt, daß sie die
Produktion von isomerisiertem Produkt aus den Beschickungskomponenten
maximieren. Temperaturen in der Reaktionszone werden gewöhnlich im
Bereich von 40 bis 320°C
(100 bis 600°F)
liegen. Niedrigere Reaktionstemperaturen sind allgemein bevorzugt,
da sie gewöhnlich
Gleichgewichtsgemische isomerisierter Produkte gegenüber Normalalkanen
begünstigen. Niedrigere
Temperaturen sind besonders brauchbar bei der Verarbeitung von Beschickungen,
die aus C5- und C6-Alkanen
aufgebaut sind, wobei die niedrigeren Temperaturen Gleichgewichtsgemische
begünstigen,
die die höchste
Konzentration der am meisten verzweigten Isoalkane haben. Wenn das
Beschickungsgemisch primär
C5- und C6-Alkane
hat, sind Temperaturen im Bereich von 60 bis 160°C bevorzugt. Höhere Reaktionstemperaturen
steigern die Katalysatoraktivität
und fördern
die Isomerisierung von C4-Kohlenwasserstoffen.
Die Reaktionszone kann über
einen weiten Druckbereich gehalten werden.
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Druckbedingungen
in der Isomerisierung von CF4-C6-Paraffinen
liegen im Bereich von 700 bis 7000 kPa. Die Beschickungsgeschwindigkeit
zu der Reaktionszone kann auch über
einen weiteren Bereich variieren. Diese Bedingungen schließen stündliche
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten
im Bereich von 0,5 bis 12 h–1 ein, doch sind Raumgeschwindigkeiten
zwischen 1 und 6 h–1 bevorzugt. Die Isomerisierzone
wird gewöhnlich
bei einem LHSV von 1 bis 2 arbeiten.
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Ein
Arbeiten der Isomerisierzone mit dem bevorzugten chlorierten Platin-Aluminiumoxid-Katalysator
erfordert das Vorhandensein einer kleinen Mengen eines organischen
Chloridipromotors. Der organische Chloridpromotor dient dazu, einen
hohen Stand des aktiven Chlorids auf dem Katalysator beizubehalten
sowie niedrige Werte kontinuierlich durch die Kohlenwasserstoffbeschickung
von dem Katalysator abzustreifen. Die Konzentration von Promotor in
der Reaktionszone wird typischerweise auf 30 bis 300 ppm gehalten.
Die bevorzugte Promotorverbindung ist Perchlorethylen. Andere geeignete
Promotorverbindungen schließen
sauerstofffreie zersetzbare organische Chloride, wie Propyldichlorid,
Butylchlorid und Chloroform ein, um nur einige wenige solcher Verbindungen
zu nennen. Die Notwendigkeit, die Reaktionspartner trocken zu halten,
wird durch die Gegenwart der organischen Chloridverbindung verstärkt, welche
sich in Chlorwasserstoffsäure
umwandelt. Solange wie die Verfahrensströme trocken gehalten werden,
gibt es keine nachteilige Wirkung durch das Vorhandensein von Chlorwasserstoffsäure.
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Die
Isomerisierzone enthält
gewöhnlich
ein Zweireaktorsystem mit einem Reaktor der ersten Stufe und einem
Reaktor der zweiten Stufe, wobei der Katalysator gleichmäßig zwischen
den beiden Reaktoren aufgeteilt ist. Es ist nicht erforderlich,
daß die Umsetzung
in zwei Reaktoren durchgeführt
wird, doch ergibt die Verwendung von zwei Reaktoren mehrere Vorteile
in dem Verfahren. Die Verwendung von zwei Reaktoren und spezialisierten
Ventilen erlaubt einen Teilersatz des Katalysatorsystems ohne die
Isomerisiereinheit aus dem Strom zu nehmen. Für die kurzen zeitlichen Perioden,
während
welcher ein Austausch von Katalysator erforderlich sein kann, kann
der gesamte Reaktionspartnerstrom durch nur einen Reaktionsbehälter verarbeitet
werden, während
Katalysator in dem anderen ausgetauscht wird. Die Verwendung von
zwei Reaktionszonen unterstützt
auch die Aufrechterhaltung niedriger Katalysatortemperaturen. Dies
wird erreicht, weil man eine exotherme Reaktion, wie eine Hydrierung
ungesättigter
Verbindungen hat, die in einem ersten Reaktionsbehälter durchgeführt wird,
während
der Rest der Reaktion in einem Endreaktionsbehälter bei günstigeren Temperaturbedingungen
durchgeführt
wird.
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Der
Auslauf aus den Reaktoren tritt in einen Stabilisator ein, der leichte
Gase und Butan aus dem Auslauf (nicht gezeigt) entfernt. Die Menge
an Butan, die von dem Stabilisator abgenommen wird, variiert je
nach der Butanmenge, die in das Verfahren eintritt. Der Stabilisator
arbeitet normalerweise bei einem Druck von 800 bis 1700 kPa. Wenn
die Isomerisierungszone mit einem höherem Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff
arbeitet, wird gewöhnlich
eine Trenneinrichtung oberhalb des Stabilisators angeordnet. Ein
wasserstoffreicher Rezykliergasstrom wird aus der Trenneinrich tung
gewonnen und für
eine Vereinigung mit der in die Isomerisierzone eintretenden Beschickung
gewonnen.
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Der
Bodenstrom aus dem Stabilisator liefert einen Isomerisierzonenauslaufstrom,
der C5 und höher siedende Kohlenwasserstoffe
umfaßt,
die Normalparaffine für
Rückführung und
verzweigte isomerisierte Produkte enthalten. Die Chloride, die in
der Reaktionszone vorhanden sein mögen, werden gewöhnlich ohne
Problem für
das Adsorbens in der Adsorptionszone angeordnet. Bei normalem Arbeiten werden
jegliche Chloride, die in dem Auslauf aus der Isomerisierzone vorlanden
sind, in dem Kopfprodukt aus dem Stabilisator entfernt. Wo jedoch
die Isomerisierzone oder Trenneinrichtung abstromwärts von der
Isomerisierzone Gegenstand von Problemen werden, kann es erwünscht sein,
ein Schutzbett irgendeines Typs vorzusehen, um die Stabilisatorbodenprodukte
zu behandeln und ein Mitschleppen von Chloridverbindungen in den
Adsorptionsabschnitt zu verhindern.
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Der
Isomerisierauslauf wird durch Leitung 6 aufgenommen und
geht in die adsorptive Trennzone 8, wo er mit einem Adsorbens
in Berührung
gebracht wird. Es ist zu erwarten, daß der Isomerisierauslauf Verbindungen
enthält,
wie Normalpentan, Normalhexan, Methylpentan, 2-Methylpentan, 3-Methylpentan, Methylcyclopentan,
C7+-Isopentan, 2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan,
vielleicht etwas Butan und Butane sowie Spuren anderer Verbindungen.
Der Adsorptionsabschnitt nach dieser Erfindung arbeitet so, daß er primär die Normalpentan-
und Normalhexanfraktion aus dem Auslauf der Isomerisierzone entfernt.
Dieses Verfahren ist besonders geeignet für Adsorptionssysteme, die Mehrfachöffnungen
für die Aufnahme
der Verfahrensströme
zu dem Adsorbens verwenden und das Adsorbens auf mehrere Zonen für das Adsorbieren
von Normalparaffinen, die Gewinnung von Isoparaffinen, die Reinigung
des Adsorbens und das Desorbieren der Normalparaffine. Ein bekanntes
Verfahren dieses Typs ist das simulierte Gegenstrom-Bewegtbett-System
zur Simulierung von Bewegtbett-Gegenstromsystemen, wie oben beschrieben,
sich bewegen. Zusätzliche
Einzelheiten bei dem Betrieb einer typischen Adsorptionszone in einer
Isomerisieranwendung kann man in der US-A-5,043,525 Bezug nehmen,
die hier in der Gesamtheit eingearbeitet wird.
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Obwohl
viel von der Beschreibung hier die Verwendung der Erfindung in einem
SMB-Verfahren betrifft, wird doch angenommen, daß die Erfindung auch auf andere
Arten der adsorptiven Trennung anwendbar ist, wie für ein Schwingbettsystem
unter Verwendung eines oder mehrerer getrennter Adsorbensbetten.
Der größte Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist bei Anwendung in einem adsorptiven Trennverfahren,
daß sie
einen Strom erzeugt, der drei Verbindungen umfaßt, welche durch Fraktionierung
getrennt werden. Ein Beispiel ist nachfolgend aufgeführt und
beschreibt eine spezielle Ausführungsform
der Erfindung, die eine Druck-Schwing-Adsorptionszone simuliert.
Eine andere Variation in der simulierten Bewegtbett-Durchführung des
Verfahrens ist der Austausch des Drehventils gegen ein Verteilerrohrsystem
von Ventilen. Solche Systeme wurden auch im Stand der Technik, wie
der US-A-4,434,051 beschrieben und werden praktischer, da die Anzahl
von Adsorbens-Unterbetten abnimmt.
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Eine
Anzahl speziell definierter Begriffe, die gewöhnlich beim Beschreiben der
simulierten Bewegtbett-Verfahren benutzt wird, folgt nun. Der Begriff „Beschickungsstrom" zeigt einen Strom
in dem Verfahren an, durch welchen Beschickungsmaterial zu dem Molekularsieb
geht. Ein Beschickungsmaterial umfaßt ein oder mehrere Extraktkomponenten
und ein oder mehrere Raffinatkomponenten. Eine „Extraktkomponente" ist eine Verbindung
oder Verbindungstype, die von dem Molekularsieb selektiver zurückgehalten
wird, während
eine „Raffinatkompomente" eine Verbindung
oder Verbindungstype ist, die weniger selektiv zurückgehalten
wird. In diesem Verfahren sind Normalkohlenwasserstoffe aus dem Beschickungsstrom
Extraktkomponenten, während isomerisierte
Produkte und ein Beschickungsstrom verzweigtkettige und zyklische
Kohlenwasserstoffe als Raffinatkomponenten haben. Der Begriff „Verdrängungsfluid" oder „Desorbens" soll allgemein ein Material
bedeuten, das eine Extraktkomponente verdrängen kann. Der Begriff „Desorbens" oder „Desorbens-Eingangsstrom" bedeutet den Strom,
durch welchen Desorbens zu dem Molekularsieb gelangt. Der Begriff „Raffinatstrom" oder „Raffinatausgangsstrom" bedeutet einen Strom,
durch welchen das meiste der Raffinatkomponenten aus dem Molekularsieb
entfernt wird. Die Zusammensetzung des Raffinatstroms kann von 100%
Desorbens bis zu im wesentlichen 100% Raffinatkomponenten variieren.
Der Ausdruck „Extraktstrom" oder „Extraktausgangsstrom" bedeutet einen Strom,
durch welchen ein Extraktmaterial, das durch ein Desorbens verdrängt wurde,
aus dem Molekularsieb entfernt wird. Die Zusammensetzung des Extraktstroms
kann also von 100% Desorbens bis im wesentlichen 100% Extraktkomponenten
variieren.
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Desorbens
wird auch zu einer adsorptiven Trennzone 8 über Leitung 15 geführt. Für diese
spezielle Ausführungsform
ist das bevorzugte Desorbens ein Gemisch von Normalbutan und Isobutan. Das
Verhältnis
von Normalbutan zu Isobutan in einem Desorbensgemisch liegt vorzugsweise
im Bereich von 80 : 20 bis 95 : 5. Wenn eine gegebenenfalls vorhandene
Leitung 15 und die Leitung 6 vorliegt, können diese
miteinander vereinigt werden, und Beschickung kann zu dem adsorptiven
Trennabschnitt 8 in Kombination eingespeist werden. Es
ist jedoch bevorzugt, das Desorbens in einem getrennten Strom einzuführen, um
die Lage des Desorbenseingangs in das simulierte Bewegtbett zu steuern.
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Betriebsbedingungen
für Adsorption
schließen
im allgemeinen einen Temperaturbereich von 20 bis 250°C ein, wobei
60 bis 200°C
bevorzugt sind. Temperaturen von 90°C bis 160°C sind besonders bevorzugt für die zweite
Adsorptionszone. Adsorptionsbedingungen enthalten auch vorzugsweise
einen Druck, der ausreicht, die Vertahrensfluide in flüssiger Phase
zu halten. Dies kann von Atmosphärendruck bis
413685 kPa (600 psig) geschehen. Desorptionsbedingungen schließen allgemein
die gleichen Temperaturen und Drücke
ein, wie sie für
Adsorptionsbedingungen benutzt werden. Es ist allgemein bevorzugt,
daß ein
SMB-Verfahren mit einer Fließgeschwindigkeit
A : F durch die Adsorptionszone in den Breitenbereich von 1 : 1
bis 5 : 1,0 betrieben wird, wobei A die Volumenrate einer „Zirkulation" von selektivem Porenvolumen
in dem Adsorbens ist und F die Beschickungsfließge schwindigkeit ist. Die Praxis
der vorliegenden Erfindung erfordert keine signifikante Veränderung
der Betriebsbedingungen, der Adsorbens- oder Desorbenszusammensetzung
in den Adsorbenskammern. D. h., das Adsorbens bleibt bevorzugt auf
der gleichen Temperatur in dem gesamten Verfahren.
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Der
Erfolg einer speziellen adsorptiven Trennung wird durch viele Faktoren
bestimmt. Vorherrschend bei diesen Faktoren sind die Zusammensetzung
des Adsorbens (stationäre
Phase) und des Desorbens (mobile Phase), die in dem Verfahren verwendet
werden. Die restlichen Faktoren betreffend grundsätzlich die
Verfahrensbedingungen.
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Das
vorliegende Verfahren dürfte
nicht auf die Verwendung mit irgendeiner speziellen Adsorbensform
beschränkt
sein. Die in dem Verfahren bevorzugt verwendeten Adsorbenzien umfassen
vorzugsweise ein Molekularsieb, wie ein Zeolith vom Typ A, X oder
Y oder Silikalit. Silikalit ist in der Literatur gut beschrieben.
Er ist in der US-A-4,061,724 von Grose et al., beschrieben und beansprucht.
Eine stärker
detaillierte Beschreibung findet sich in dem Artikel „Silikalit,
ein neues hydrophobes kristallines Kieselsäuremolekularsieb", Nature, Band 271,
9. Feb. 1978, der hier durch Bezugnahme mit der gesamten Beschreibung
und Silikalitkennzeichnung einbezogen wird. Silikalit ist ein hydrophobes
kristallines Kieselsäuremolekularsieb
mit einander schneidenden, gebogen orthogonalen Kanälen, die
mit zwei Querschnittsgeometrien gebildet werden, nämlich 6 Å rund und
5,1 bis 5,7 Å elliptisch
auf der Hauptachse. Eine große
Anzahl von Adsorbenzien ist bekannt, und ein Ausgangsmolekularsieb
wird oftmals mit einem Ionenaustauscher oder durch Dämpfen usw.
behandelt, um die adsorptiven Eigenschaften einzustellen. Adsorbenzien
auf der Basis von Zeolithen X und Y sind in weiteren Einzelheiten
in der US-A-3,663,638, der US-A-3,626,020 und der US-A-3,997,620 beschrieben.
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Die
aktive Komponente der Adsorbenzien wird normalerweise in der Form
von Teilchenagglomeraten mit hoher physikalischer Festigkeit und
Abriebbeständigkeit
verwendet. Die Agglomerate enthalten das aktive adsorptive Material,
das in einer amorphen anorganischen Matrix oder einem Bindemittel
dispergiert ist und Kanäle
und Hohlräume
darin hat, die einem Fluid ermöglichen,
Zugang zu dem adsorptiven Material zu bekommen. Verfahren zur Bildung
der kristallinen Pulver zu solchen Agglomeraten schließen den
Zusatz eines anorganischen Bindemittels ein, allgemein eines Tons,
der ein Siliciumdioxid und Aluminiumoxid umfaßt, um ein äußerst reines Adsorbenspulver
in einem feuchten Gemisch zu bekommen. Das Bindemittel unterstützt die
Bildung oder Agglomerierung der kristallinen Teilchen. Das Ton-Adsorbensgemisch
kann zu zylindrischen Pellets extrudiert werden oder zu Perlen geformt
werden, die anschließend
kalziniert werden, um den Ton zu einem amorphen Bindemittel von
beachtlicher mechanischer Festigkeit zu bringen. Das Adsorbens kann
auch in unregelmäßig geformte
Teilchen überführt werden,
die durch Sprühtrocknen
oder Zerkleinern größerer Massen
und anschließendes
Größensieben
gebildet werden. Die Adsorbensteilchen können somit in der Form von
Extrudaten, Tabletten, Kugeln oder Granulat mit einem erwünschten
Teil chenbereich, vorzugsweise 1,9 mm bis 250 Mikron (16 bis 60 Maschen
(Standard US-Siebreihe)). Tone vom Kaolintyp, wasserpermeable organische
Polymere oder Kieselsäure
werden allgemein als Bindemittel verwendet.
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Die
aktive Molekularsiebkomponente der Adsorbenzien wird gewöhnlich in
der Form kleiner Kristalle vorliegen, die in den Adsorbens-Teilchen
in Mengen im Bereich von 75 bis 98 Gew.-% der Teilchen, bezogen
auf die von flüchtigen
Bestandteilen freie Zusammensetzung, auftreten. Von flüchtigen
Bestandteilen freie Zusammensetzungen werden allgemein bestimmt,
nachdem das Adsorbens bei 900°C kalziniert
wurde, um alle flüchtigen
Bestandteile auszutreiben. Der Rest des Adsorbens wird allgemein als
die anorganische Matrix in dem vorhandenen Bindemittel des anfänglichen
Gemisches mit den kleinen Teilchen des Silikalitmaterials vorliegen.
Dieses Matrixmaterial kann ein Zusatz des Herstellungsverfahrens
für den
Silikalit sein, wie beispielsweise von der bewußten unvollständigen Reinigung
des Silikalits während
seiner Herstellung.
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Die
Fachleute werden erkennen, daß die Leistung
eines Adsorbens oftmals stark von einer Anzahl von Faktoren beeinflußt wird,
die nicht in Relation zu ihrer Zusammensetzung stehen, wie Arbeitsbedingungen,
Beschickungsstromzusammensetzung und der Wassergehalt des Adsorbens.
Die optimale Adsorbenszusammensetzung und Arbeitsbedingungen für das Verfahren
sind daher von einer Anzahl von Variablen abhängig, die untereinander in Beziehung
stehen. Eine solche Variable ist der Wassergehalt des Adsorbens,
der hier als Glühverlust (LOI)-Test
ausgedrückt
wird. In dem LOI-Test wird der Gehalt an flüchtiger Materie des Zeolith-Adsorbens
durch den Gewichtsunterschied bestimmt, den man vor und nach Trocknen
einer Probe des Adsorbens bei 600°C
unter einer inerten Gasatmosphäre, wie
Stickstoff, während
einer Zeitdauer erhält,
die ausreicht, ein konstantes Gewicht zu bekommen. Für das vorliegende
Verfahren ist es bevorzugt, daß der Wassergehalt
des Adsorbens zu einem LOI bei 900°C von weniger als 7,0% führt und
vorzugsweise im Bereich von 0 bis 4,0 Gew.-% liegt. Da die Verfahrensfluide
das Adsorbens trocknen können,
wird der Hydratationsgrad des Siebes normalerweise durch Steuerung
der Wassereinspritzung, wie über
den Desorbensstrom, gesteuert.
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Weitere
Einzelheiten der Ausstattung und Techniken für die Verwendung in einem SMB-Verfahren
kann man in US-A-3,208,833; US-A-3,214,247; US-A-3,392,113: US-A-3,455,815;
US-A-3,523,762; US-A-3,617,504; US-A-3,686,342; US-A-4,006,197; US-A-4,133,842;
US-A-4,434,051 und US-A-5,177,295
finden. Ein anderer Typ von simuliertem Bewegtbettarbeiten, welches
unter Verwendung ähnlicher
Einrichtungen, ähnlichem
Adsorbens und ähnlicher
Bedingungen durchgeführt
werden kann, aber Gleichstromfluß des Adsorbens und der Flüssigkeit
in den Adsorptionskammern simuliert, ist in der US-A-4,402,832 und
der US-A-4,498,991 beschrieben.
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Es
wurde in der Technik üblich,
die zahlreichen Betten in den SMB-Absorptionskammern in eine Anzahl
von Zonen zu gruppieren. Gewöhnlich wird
das Verfahren mit vier oder fünf
Zonen be schrieben. Der erste Kontakt zwischen dem Beschickungsstrom
und dem Adsorbens erfolgt in der Zone I, der Adsorptionszone. Das
Adsorbens oder die stationäre Phase
in der Zone I wird von Flüssigkeit
umgangen, die das oder die unerwünschten
Isomeren enthält,
d. h. mit Raffinat. Diese Flüssigkeit
wird von dem Adsorbens in der Zone II entfernt, die als eine Reinigungszone
bezeichnet ist. In der Reinigungszone werden die unerwünschten
Raffinatkomponenten aus dem Hohlraumvolumen des Adsorbensbettes
mit einem Material ausgespült,
welches leicht von der erwünschten
Komponente durch fraktionierte Destillation zu trennen ist. In der
Zone III der Adsorbenskammern wird das erwünschte Isomer aus dem Adsorbens
durch Behandlung und Spülung
des Adsorbens mit dem Desorbens (mobile Phase) freigesetzt. Die freigesetzte
erwünschte
Komponente und begleitendes Desorbens werden aus dem Adsorbens in
der Form des Extraktstroms entfernt. Die Zone IV ist ein Abschnitt
des zwischen den Zonen I und III angeordneten Adsorbens und wird
verwendet, die Zonen I und III zu isolieren. In der Zone IV wird
Desorbens teilweise von dem Adsorbens durch ein fließendes Gemisch
von Desorbens und unerwünschten
Komponenten des Beschickungsstroms entfernt. Der Flüssigkeitsfluß durch
die Zone IV verhindert eine Verunreinigung der Zone III durch die
Flüssigkeit
der Zone I mit einem Gleichstromfluß zu der simulierten Bewegung
des Adsorbens von Zone III zu Zone I. Eine gründlichere Erklärung von
Verfahren mit simuliertem Bewegtbett ist in dem Abschnitt „Adsorptive Trennung" von Kirk-Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology auf Seite 563 zu finden. Die
Begriffe „aufstromwärts" und „abstromwärts" werden hier in ihrem üblichen
Sinn verwendet und werden auf der Basis der Gesamtrichtung, in welcher
Flüssigkeit
in der Adsorbenskammer fließt,
interpretiert. D. h. wenn Flüssigkeit
allgemein abwärts
durch eine vertikale Adsorbenskammer fließt, dann ist aufstromwärts äquivalent
zu einer Aufstrom- oder höheren
Lage in der Kammer.
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Der
Extraktstrom wird zu einer Extraktfraktionierkolonne geschickt,
wo ein Extraktprodukt, das primär
Normalpentan und Normalhexan umfaßt, von dem Desorbens abgetrennt
wird, welches ein Gemisch von Normalbutan und Isobutan ist. Ein
Desorbens-Schleppstrom kann aus der Kolonne für fraktionierte Destillation
entfernt werden, um das Verhältnis von
Isobutan zu Normalbutan in einem Desorbens zu steuern, welches zu
dem selektiv adsorptiven Trennabschnitt zurückgeführt wird. Der Desorbens-Schleippstrom
kann verwendet werden, um überschüssige Desorbenskomponenten
zu entfernen, die in das adsorptive System als Teil der Beschickung
eintreten. Es ist auch machbar, den Schleppstrom unter einigen Umständen von
der Raffinat-Fraktionierkolonne abzunehmen. Die Extraktfraktionierungskolonne
arbeitet typischerweise im Bereich von 90 bis 160°C, wobei
die Temperatur am Boden der Kolonne gemessen wird und 340 bis 1030 kPa
mit 40 bis 60 Böden
beträgt.
Das abgetrennte Desorbens kann zu adsorptiven Trennzone zurückgeführt werden,
und der abgetrennte Extraktproduktstrom kann zu der Isomerisierzone
zurückgeführt werden.
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Der
Raffinatstrom aus der adsorptiven Trennzone wird zu einer Raffinatfraktionierkolonne geführt, um
Desorbens von isomerisierten Produkten zu trennen. Desorbens wird
vom Kopf der Kolonne entfernt und kann mit dem Kopfprodukt des Desorbens
aus der Extraktfraktionierkolonne vereinigt werden, und das vereinigte
gewonnene Desorbens kann zu der adsorptiven Trennzone zurückgeführt werden. Der
Raffinatproduktstrom wird vom Boden der Raffinatfraktionierkolonne
abgezogen und enthält
primär 2,3-Dimethylbutan,
2,2-Dimethylbutan, Isopentan, 2-Methylpentan, 3-Methylpentan, Methylcyclopentan,
Cyclohexan und C7+. Die Raffinatfraktionierkolonne
arbeitet typischerweise im Bereich von 90 bis 160°C, wobei
die Temperatur am Boden der Kolonne gemessen wird, und bei 340 bis
1030 kPa mit 40 bis 60 Böden.
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Der
Raffinatproduktstrom wird zu einer Oktanzahl verbessernden Zone
mit einer Trennwand-Kolonne
für fraktionierte
Destillation geschickt. In der Trennwand-Kolonne für fraktionierte
Destillation sind zwei parallele Fraktionierzonen. Eine erste Fraktionierzone
nimmt einen großen
Teil der linken Seite des Mittelabschnittes der Kolonne für fraktionierte
Destillation ein. Man bemerke, daß die Begriffe „links" und „rechts" hier in Bezug auf
die Zeichnungen verwendet werden. In der aktuellen Praxis ist die
Plazierung der Zonen links oder rechts bezüglich der Kolonne nicht kritisch.
Diese erste Fraktionierzone ist von einer parallelen zweiten Fraktionierzone
getrennt, die die andere Hälfte
des Kolonnenquerschnitts durch eine im wesentlichen fluiddichte
vertikale Wand einnimmt. Die vertikale Wand ist nicht notwendigerweise
in der Kolonne zentriert, und die beiden Fraktionierzonen können in
der Querschnittfläche
oder Form sich unterscheiden. Die vertikale Wand teilt einen großen vertikalen
Abschnitt der Kolonne in zwei parallele Fraktionierzonen. Die beiden Zonen
sind voneinander isoliert über
die Höhe
dieser Wand, doch stehen sie an beiden Enden der Kolonne, dem oberen
und dem Bodenende in Verbindung miteinander. Es gibt keinen direkten
Dampf- oder Flüssigkeitsfluß zwischen
den beiden Fraktionierzonen durch die Trennwand, aber das obere
Ende der Fraktionierzone, das das Raffinatprodukt aufnimmt, ist
offen zu dem inneren Volumen der Destillationskolonne, die eine
ungeteilte Fraktionierzone, vorzugsweise mit zusätzlichen Böden, enthält. Flüssigkeit kann unter der Trennwand
am Boden der zwei Fraktionierabschnitte hindurchgehen, obwohl Dampffluß vorzugsweise
beschränkt
ist. So können
Dampf und Flüssigkeit
sich frei um die Wand zwischen den beiden Abschnitten der Kolonne
bewegen. Während des
Betriebs wird das Raffinatprodukt in der ersten Fraktionierzone
getrennt, wobei sich die flüchtigeren Verbindungen
aufwärts
aus der linken ersten Fraktionierzone bewegen und in den ungeteilten
oberen Abschnitt der Destillationskolonne austreten. Wie bei der
ersten Fraktionierzone ist das obere Ende der rechten zweiten Zone
in offener Verbindung mit dem oberen Abschnitt der Destillationskolonne,
die vorzugsweise zusätzliche
Fraktionierböden
enthält,
die sich quer zu dem gesamten Kolonnenquerschnitt erstrecken.
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Der
Raffinatproduktstrom enthält
2,3-Dimethylbutan, 2,2,-Dimethylbutan, Isopentan, 2-Methylpentan,
3-Methylpentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan und C7+.
Zur Erleichterung der Diskussion werden die Raffinatproduktstromkomponenten
nach dem Siedepunkt gruppiert, welcher der Hauptfaktor bei der Bestimmung
ihres Verhaltens in der Kolonne für fraktionierte Destillation
ist. Die Komponenten mit relativ niedrigen Siedepunkten werden als
Gruppe A bezeichnet und bestehen aus 2,3-Dimethylbutan, 2,2-Dimethylbutan und
Isopentan. Die Gruppe A enthält
Komponenten mit hoher Oktanzahl, die erwünschte Produkte des gesamten
Isomerisierverfahrens sind. Die Komponenten, die im Mittelbereich
sieden, gehören
zur Gruppe B und enthalten 2-Methylpentan und 3-Methylpentan. Die Gruppe B enthält Oktanzahlkomponenten,
die am besten zu der Isomerisierzone zurückgeführt werden und nicht in einem
Endprodukt eingeschlossen sind (oder die beim Desorbieren der Normalalkane
in einer Druck-Schwing-Adsorptionszone verwendet werden). Abtrennung
und Rückführung des
2-Methylpentans und 3-Methylpentans führen in dem Endprodukt dazu,
daß es
eine höhere
Gesamtoktanzahl hat.
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Die
Komponenten mit relativ hohen Siedepunkten werden in der Gruppe
C eingeordnet und bestehen aus Methylcyclopentan, Cyclohexan und
C7+. Die Gruppe C enthält auch Komponenten mit hoher Oktanzahl
und erwünschte
Produkte des gesamten Isomeriserungsverfahrens. Die Kombination
der Gruppe A und der Gruppe C bildet das endgültige Verfahrensprodukt der
Isomerisierung mit hoher Oktanzahl.
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Der
Raffinatproduktstrom aus der Raffinatkolonne wird in eine erste
vertikale Fraktionierzone geführt,
die einen großen
Teil der linken Seite des Mittelabschnitts der Kolonne für fraktionierte
Destillation einnimmt. Die Komponenten der Gruppe A zusammen mit
einem Teil der Komponenten der Gruppe B, die in dem Raffinatstrom
vorliegen, werden aufwärts in
die erste Fraktionierzone getrieben und treten in die Spitze der
Kolonne ein. Die Spitze der Kolonne ist eine Reinigungszone, die
dazu bestimmt ist, die Komponenten der Gruppe A von den Komponenten der
Gruppe B zu trennen. Ein Gruppe A-reicher Strom wird von der Spitze
der Trennwand entfernt und geht durch einen Kopfkondensor (nicht
gezeigt), um Flüssigkeit
zu bilden, die an die Aufnahmeeinrichtung abgegeben wird. Ein Strom
in flüssiger
Phase der Komponenten der Gruppe A wird von der Aufnahmeeinrichtung
entfernt und in einen ersten Anteil, der zu der Spitze der Trennwand-Fraktionierkolonne
als Rückfluß zurückgeführt wird,
und einen zweiten Anteil, der aus dem Verfahren entfernt wird, aufgeteilt. Wie
hier verwendet, soll der Begriff „reich" eine Konzentration der angegebenen
Verbindung oder Verbindungsklasse größer als 50 und vorzugsweise
größer als
75 Mol.-% anzeigen.
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Der
Boden der Trennwandkolonne umfaßt auch
eine ungeteilte Fraktionierzone. Diese Zone kann Flüssigkeit
aufnehmen, die von der ersten und zweiten Fraktionierzone abläuft. Diese
Flüssigkeit wird
einer fraktionierten Destillation unterzogen, welche die Komponenten
der Gruppe B aufwärts
als Dampf treibt, während
die weniger flüchtigen
Komponenten der Gruppe C sich in einer Bodenflüssigkeit konzentrieren, die
aus der Trennwand-Fraktionierkolonne entfernt wird. Diese Trennung
wird durch die Verwendung eines Aufkochers (nicht gezeigt) bewirkt,
der Dampf zu der ungeteilten Bodenzone der Fraktionierkolonne führt. Die
Gruppe C-reiche Bodenflüssigkeit
wird mit dem Gruppe A-reichen
Strom von der Spitze der Kolonne vereinigt, um ein Gesamtprodukt
des Isomerisierungsverfahrens mit hoher Oktanzahl zu bekommen. Die
Komponenten der Gruppe B werden von der Trennwand-Fraktionierkolonne
in einem Seitenabzug von der rechten Fraktionierzone abgezogen.
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Die
Komponenten der Gruppe B können
zu der Isomerisierungszone für
Isomerisierung in Komponenten mit einer höheren Oktanzahl zurückgeführt werden.
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In
einer spezielleren Ausführungsform
der Erfindung ist der ungeteilte Bodenabschnitt der Trennwand-Fraktionierkolonne
als von den beiden parallelen Fraktionierzonen durch eine Gasflußsteuereinrichtung
oder Gasfalle gezeichnet, die gerade unterhalb des Bodens der Wand
liegt. Ein kleiner Spalt an diesem Punkt erlaubt horizontalen Flüssigkeitsfluß zwischen
den parallelen Fraktionierzonen. Dieser Boden kann flüssigkeitsdichte
Perforationen haben, die den normalen Abwärtsfluß von Flüssigkeit erlauben, aber deren
Struktur derart ist, daß der
Aufwärtsfluß von Dampf
wenigstens stark eingeschränkt ist.
Der Boden kann den Aufwärtsdampffluß total
blockieren. Die Verwendung dieses Bodens ist bevorzugt, da er ein
Mittel verfügbar
macht, die Teilung des Aufwärtsgasflusses
zwischen den beiden Fraktionierzonen positiv zu steuern, was ein
Hauptmittel zur Steuerung der Leistung der beiden Zonen ist. Der Gesamtdampffluß wird daher
vorzugsweise von der Kolonne über
eine Leitung entfernt und zwischen zwei separaten Leitungen aufgeteilt,
die den Dampf zum Boden der beiden parallelen Fraktionierzonen einspeist.
Der Gasfluß kann
durch eine oder mehrere Fließkontrollventile
oder durch Einstellung der relativen Flüssigkeitslevel im Boden der
beiden Zonen gesteuert werden. Dies ist in einigen Einzelheiten
in der bereits zitierten US-A-4,230,553 für eine etwas andere Anordnung
beschrieben.
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Ein
repräsentativer
Vergleich der Trennung, wie in 1 auf der
Basis von Ingenieurberechnungen gezeigt, welche für den herkömmlichen
Fall den Vorteil eines Vergleichs mit vielen Betriebseinheiten haben,
zeigt, daß eine
herkömmliche
Fraktionierkolonne, die gewöhnlich
als eine Isohexanentfernungseinrichtung bezeichnet wird und die
insgesamt 80 Böden
enthält,
könnte
mit der Trennwandkolonne nach der vorliegenden Erfindung insgesamt
65 Böden
enthalten Die Trennwandkolonne erfordert insgesamt eine Aufkochenergie
3,62 × 107 kJ/h (3,43 × 107 BTU/h)
gegenüber
5,75 × 107 kJ/h (5,45 × 107 BTU/h) für die herkömmliche
Kolonne. Die Trennwandkolonne erfordert insgesamt eine Kondensorenergie
von 4,21 × 1013 kJ/h (3,99 × 107 MM
BTU/h) gegenüber 6,54 × 1013 kJ/h (6,20 × 107 MM
BTU/h) für
den Standardkolonnenfall. Daher vermindert die vorliegende Erfindung
durch die Verwendung der Trennwandkolonne die Kapitalkosten sowie
die Anzahl der Böden und
die Wartungskosten im Vergleich mit einer herkömmlichen Fraktionierkolonne.
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1 ist
eine schematische Erläuterung
für die
Verfahrensanordnung. Beschickung wird über Leitung 2 zu der
Isomerisierzone 4 geführt,
die beide wie oben im Detail beschrieben sind. Rückgeführtes und frisches Desorbens,
ein Gemisch von Normalbutan und Isobutan, wird zur adsorptiven Trennzone 8 über Leitung 15 geschickt.
Die bevorzugte Arbeitsweise der adsorptiven Trennzone 8 ist
ein simuliertes Bewegtbett, jedoch zur Erleichterung des Verständnisses
zeigt 1 ein vereinfachtes simuliertes Bewegtbett, d.
h. das Drehventil und Unterbetten sind nicht gezeigt. Eine alternative
Arbeitsweise der adsorptiven Trennzone 8 ist die Druck-Schwing-Adsorption,
die mehrere Betten einschließen
kann (siehe 3, die nachfolgend diskutiert
wir d). Ein Extraktstrom, der Norma lalkane und Desorbens enthält, wird
von der adsorptiven Trennzone über
Leitung 10 entfernt. Ein Raffinatstrom, der isomerisierte
Produkte und C7+-Kohlenwasserstoffe enthält, wird über Leitung 18 aus
der adsorptiven Trennzone über
Leitung 18 entfernt.
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Der
Extraktstrom in Leitung 10 geht zu einer Extrakt-Butanentfernungseinrichtung 12,
und ein Desorbensstrom 14 wird von einem Extraktproduktstrom 16 durch
Fraktionierung abgetrennt. Extraktproduktstrom 16 enthält Normalpentan
und Normalhexan und kann zu der Isomerisierungszone 4 für die Produktion
von weiteren erwünschten
Komponenten rezyklisiert werden. Desorbensstrom 14 kann
mit Leitung 15 vereinigt und zu der adsorptiven Trennzone 8 zurückgeführt werden.
Der Raffinatstrom in Leitung 18 geht zu einer Raffinat-Butanentfernungskolonne und
ein Desorbensstrom 22 wird von einem Raffinatproduktstrom 24 durch
Fraktionierung abgetrennt. Der Desorbensstrom 22 kann mit
der Leitung 15 vereinigt und zu der adsorptiven Trennzone 8 zurückgeführt werden.
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Die
Raffinatproduktleitung 24 wird in dem Mittelabschnitt der
linken Seite oder der ersten Fraktionierzone der Trennwand-Fraktionierkolonne 26 mit der
Trennwand 34 eingeführt.
Die Dimethylbutane und Isopentan werden zusammen mit einem Teil
der Monomethylpentane in der ersten Fraktionierzone aufwärts getrieben
und treten in die Spitze der Kolonne 26 ein. Ein an Dimethylbutanen
und Isopentan reicher Strom wird von der Spitze der Trennwand-Kolonne 26 in
Leitung 28 entfernt. Die Leitung 28 kann über einen Überkopf-Kondensor
(nicht gezeigt) geführt
werden, um Flüssigkeit
zu bilden, die an die Aufnahmeeinrichtung abgegeben wird. Ein Strom
in flüssiger
Phase wird aus der Aufnahmeeinrichtung entfernt und in einen ersten
Teil, der zu der Spitze der Trennwand-Fraktionierkolonne als Rückfluß zurückgeführt wird,
und einen zweiten Teil, der aus dem Verfahren entfernt wird (nicht
gezeigt), geteilt.
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Methylcyclopentan,
Cyclohexan und C7+-Verbindungen und etwas
Monomethylpentane laufen die erste Fraktionierzone abwärts und
treten am Boden in die Kolonne 26 ein. Die Monomethylpentane
werden aufwärts
in den zweiten Fraktionierabschnitt getrieben. Ein an Methylcyclopentan,
Cyclohexan und C7+-Verbindungen reicher
Strom wird vom Boden der Trennwand-Kolonne 26 in Leitung 32 entfernt.
Ein Strom, der 2-Methylpentan und 3-Methylpentan enthält, wird
von der Trennwand-Fraktionierkolonne
in einem Seitenspund von der rechten Seite oder der zweiten Fraktionierzone
in Leitung 30 abgezogen. Die Monomethylpentane in Leitung 30 können zu
der Isomerisierzone zur Isomerisierung unter Bildung von Komponenten
mit einer höheren Oktanzahl
zurückgeführt werden.
Der Strom in Leitung 28 kann mit dem Strom in Leitung 32 vereinigt werden,
um ein Produkt mit hoher Oktanzahl des Gesamtisomerisierverfahrens
zu bilden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung werden die Extraktkolonne und die Raffinatkolonne,
die oben beschrieben wurden, durch eine integrierte Fraktionierkolonne
ersetzt. 2 ist eine schematische Erläuterung
für die
Anordnung des Verfahrens. Beschickung wird über Leitung 102 zur Isomerisierzone 104 geschickt,
die beide wie oben beschrieben sind. Der Isomerisierzonenaus lauf
wird über
Leitung 106 zu einer adsorptiven Trennzone 108 geführt, welche
wie oben beschrieben ist. Rückgeführtes (in
Leitung 113) und frisches (in Leitung 115) Desorbens,
ein Gemisch von Normalbutan und Isobutan, wird zu der adsorptiven
Trennzone 108 über
Leitung 113 geschickt. Die bevorzugte Arbeitsweise für die adsorptive
Trennzone 108 ist ein simuliertes Bewegtbett, jedoch zur
leichteren Verständlichkeit
zeigt 2 ein vereinfachtes simuliertes Bewegtbett, d.
h. das Drehventil und die Unterbetten sind nicht gezeigt. Ein Extraktstrom,
der Normalalkane und Desorbens enthält, wird aus der adsorptiven Trennzone 108 über Leitung 110 entfernt.
Ein Raffinatstrom, der isomerisierte Produkte und C7+-Kohlenwasserstoffe
enthält,
wird aus der adsorptiven Trennzone über Leitung 118 entfernt.
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Die
Kolonne für
integrierte Fraktionierung 109 enthält zwei parallele Fraktionierzonen,
die in der Kolonne durch eine im wesentlichen fluiddichte vertikale
Wand 111 getrennt sind. Die vertikale Wand ist nicht notwendigerweise
in der Kolonne zentriert. Die vertikale Wand 111 teilt
einen Hauptanteil der Kolonne 109 in zwei parallele Fraktionierzonen.
Die beiden Zonen sind gegeneinander über die Höhe der Wand isoliert, auch
an dem Boden der Wand. Diese Abdichtung am Boden der ersten Zone
unterscheidet die Kolonne von einer echten Trennwandkolonne wegen des
Begriffs der integrierten Fraktionierkolonne. Somit gibt es keinen
direkten Dampf- oder Flüssigkeitsfluß zwischen
den beiden Fraktionierzonen. Das obere Ende der Fraktionierzone,
das den Raffinatstrom aufnimmt, ist jedoch offen zu dem Innenvolumen
der Kolonne 109. So kann Dampf und Flüssigkeit sich frei zwischen
diesen beiden Abschnitten der Kolonne bewegen. Diese Öffnung der
Spitze einer jeden Fraktionierzone in eine größere Fraktionierzone erlaubt
es dem Dampf, aus beiden parallelen Zonen aufwärts zu fließen. Die beiden kleineren Zonen
werden somit als in offener Verbindung miteinander und der größeren Zone
an diesem Punkt in der Kolonne stehend beschrieben. Flüssigkeitsfluß abwärts kann,
aber braucht nicht, zwischen den Zonen reguliert zu werden. Beide
Fraktionierzonen haben unabhängige Aufkochereinrichtungen
(nicht gezeigt).
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Der
Extraktstrom 110 aus der adsorptiven Trennzone 108 wird
Desorbens und Normalparaffine, speziell Normalpentan und Normalhexan
enthalten. Der Raffinatstrom 118 aus der adsorptiven Trennzone 108 wird
Isomerisierungsprodukte, wie Methylpentan, 2-Methylpentan, 3-Methylpentan,
Methylcyclopentan, Cyclohexan, Isopentan, 2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan,
C7+ und andere Spurenverbindungen enthalten.
Sowohl der Extraktstrom 110 als auch der Raffinatstrom 118 werden
zu der integrierten Fraktionierkolonne 109 geschickt. Der
Raffinatstrom wird in die Fraktionierzone eingeführt, die Anteile der rechten
Seite der integrierten Fraktionierkolonne einnimmt. Diese Fraktionierzone
ist von der anderen durch eine im wesentlichen fluiddichte vertikale
Wand 111 getrennt. Das obere Ende der Fraktionierzone,
die den Raffinatstrom aufnimmt, ist offen zu dem Innenvolumen der
Kolonne 1090. Somit kann Dampf oder Flüssigkeit sich frei zwischen
den beiden Abschnitten der Kolonne bewegen. Die flüchtigeren Desorbenskomponenten
des Raffinatstroms 118 werden aufwärts aus den Fraktionierzonen
fraktioniert und tauchen in dem oberen Abschnitt der Kolonne 109 auf.
Die weniger flüchtigen
Raffinatkomponenten, zum Beispiel die verzweigten Paraffine, wei den
in einem Bodenstrom konzentriert und aus der ersten Fraktionierzone
wie das Raffinatprodukt in Leitung 124 entfernt.
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Konkurrierend
wird Extraktstrom 110 an eine zweite vertikale Fraktionierzone
abgegeben, die einen großen
Anteil der linken Seite der Kolonne 109 einnimmt. Die weniger
flüchtigen
Extraktkomponenten, das Normalpentan und Normalhexan, werden in einem
Bodenstrom konzentriert und aus der ersten Fraktionierzone entfernt
wie das Extraktprodukt über Leitung 116.
Wie mit der ersten Fraktionierzone ist das obere Ende der zweiten
Zone in offener Verbindung mit dem oberen Abschnitt der Kolonne 109,
die zusätzliche
Fraktionierböden
enthält,
die sich quer zu dem gesamten Kolonnenquerschnitt erstrecken. Desorbenzien
in dem Extraktstrom 110 werden aufwärts in der zweiten Fraktionierzone
getrieben und treten in die Spitze der Fraktionierkolonne 109 ein. Die
Spitze der Kolonne 109 ist eine Reinigungszone, die nicht
dazu bestimmt ist, Extrakt- oder Raffinatverbindungen von dem Desorbens
abzutrennen. Dieser Abschnitt kann in der vorliegenden Ausführungsform dazu
verwendet werden, das Verhältnis
von Normalbutan zu Isobutan auf das erwünschte Verhältnis für die Desorbensfunktion einzustellen.
Ein Strom von Desorbens in flüssiger
Phase in dem erwünschten Verhältnis von
Normalbutan zu Isobutan wird aus der Kolonne 109 in Leitung 113 entfernt
und kann zu der adsorptiven Trennzone 108 zurückgeführt werden. Ein
Dampfstrom, der Desorbenzien 117 umfaßt, wird von der Spitze der
Kolonne 109 entfernt und geht durch einen Kopfkondensor 119,
um flüssiges
Desorbens zu bilden, welches aus dem Kondensor über Leitung 121 entfernt
werden kann und von dem ein Teil zu der Kolonne für Rückfluß zurückgeführt werden
kann.
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Jede
der ersten und zweiten Fraktionierzonen hat unabhängige Aufkochersysteme
(nicht gezeigt). Das Integrieren der traditionellen Destillationskolonnen
jedoch, eine für
den Extraktstrom und eine für
den Raffinatstrom, in einer einzelnen integrierten Destillationskolonne
vermindert signifikant den erforderlichen Kapitalaufwand. Speziell
wird das Überkopfsystem
für jede
der traditionellen Destillationskolonnen zu einem einzelnen Überkopfsystem
an der integrierten Destillationskolonne kombiniert, und dadurch
werden Kapital und Betriebskosten reduziert. Das Extraktprodukt
in Leitung 116 kann zu der Isomerisierungszone für eine Umwandlung
der Normalalkane in isomerisierte Produkte mit höherer Oktanzahl rückgeführt werden.
Die Raffinatproduktleitung 124 wird in die Trennwand-Fraktionierkolonne 126 mit
der Trennwand 134, wie in der obigen Ausführungsform
beschrieben, eingeführt,
um einen 2-Methylpentan- und 3-Methylpentanstrom in der Leitung 130 zu
bilden, welcher von einem mittleren Punkt der zweiten Fraktionierzone
der Trennwand-Fraktionierkolonne 126 entfernt wird, einen 2,2-Dimethylbutan-,
2,3-Dimethylpentan- und Isopentanstrom in Leitung 128,
welcher von einem ersten Ende der Trennwand-Fraktionierkolonne 126 entfernt
wird, und einen Methylcyclopentan-, Cyclohexan- und C7+-Kohlenwasserstoffstrom
in Leitung 132, der von einem zweiten Ende der Trennwand-Fraktionierkolonne 126 entfernt
wird, zu bilden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung von Druck-Schwing-Adsorption kann beispielhalber
durch 3 dargestellt werden. Beschickung wird über Leitung 202 in
die Isomerisier zone 204 eingeführt, von denen beide wie oben
im Detail beschrieben sind. Der Auslauf aus der Isomerisierzone
wird über
Leitung 206 zu einer adsorptiven Trennzone 208 geführt, die
eine Druck-Schwing-Adsorptionszone
mit Bett 208a und 208b ist. Druck-Schwing-Adsorption
ist eine bekannte Technik, und jede bekannte Druck-Schwing-Operation kann
hier verwendet werden. 3 zeigt das Fließschema
zu einem Zeitpunkt. Es ist leicht verständlich für den Fachmann, daß Druck-Schwing-Betrieb verlangt,
daß periodisch
ein Strom von dem Unterbett aktiv eine Trennung zu einem Unterbett
erfordern würde,
das regeneriert wurde und umgekehrt. Ähnlich kann der Auslauf eines
jeden Unterbettes periodisch neu ausgerichtet werden. 3 ist
die Zeichnung eines Unterbettes 208b als das aktiv trennende Bett,
und Unterbett 208a ist das der Regenerierung unterzogene
Bett.
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Der
Isomerisierzonenauslauf wird über
Leitung 206 zu der adsorptiven Trennzone, Unterbett 208b geführt, wo
Normalalkane adsorbiert werden. Ein isomerisierter Produktstrom,
der isomerisierte Produkte und C7+-Kohlenwasserstoffe
enthält,
wird von der adsorptiven Trennzone, Unterbett 208b über Leitung 210 entfernt.
Der isomerisierte Produktstrom kann auch eine kleine Menge an Regeneriermittel enthalten.
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Die
Leitung 210 für
isomerisiertes Produkt wird im Mittelabschnitt der linken Seite
oder ersten Fraktionierzone einer Trennwand-Fraktionierkolonne 226 eingeführt. Die
Dimethylbutane und Isopentan zusammen mit einem Teil der Monomethylpentane werden
aufwärts
in der ersten Fraktionierzone getrieben und treten in die Spitze
der Kolonne 226 ein. Ein Strom reich an Dimethylbutanen
und Isopentan wird von der Spitze der Trennwandkolonne 226 in
Leitung 228 entfernt. Die Leitung 228 kann durch
einen Überkopfkondensor
(nicht gezeigt) gehen, um Flüssigkeit zu
bilden, die an die Aufnahmeeinrichtung abgegeben wird. Ein Strom
in flüssiger
Phase wird von der Aufnahmeeinrichtung entfernt und in einen ersten Anteil,
der zu der Spitze der Trennwand-Fraktionierkolonne als Rückfluß zurückgeführt wird,
und einen zweiten Anteil, der aus dem Verfahren entfernt wird (nicht
gezeigt), aufgeteilt.
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Methylcyclopentan,
Cyclohexan und C7+-Verbindungen sowie einige
Monomethylpentane laufen von der ersten Fraktionierzone ab und treten
in den Bodenbereich der Kolonne 226 ein. Die Monomethylpentane
werden in dem zweiten Fraktionierabschnitt nach oben getrieben.
Ein Strom, reich an Methylcyclopentan, Cyclohexan und C7+-Verbindungen, wird
vom Boden der Trennwandkolonne 226 in der Leitung 232 entfernt.
Ein Strom, der 2-Methylpentan und 3-Methylpentan enthält, wird
von der Trennwand-Fraktionierkolonne in einem Seitenabzug von der
rechten, zweiten Fraktionierzone in Leitung 230 abgezogen.
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Die
Monomethylpentane in Leitung 230 werden auf die adsorptive
Druck-Schwing-Trennzone 208 für die Verwendung als ein Regeneriermittel
gerichtet. Leitung 230 wird in das Unterbett 208a eingeführt, um
die Normalalkane zu desorbieren. Der Auslauf des Unterbetts 208a enthält Normalalka ne
und Monomethylpentane und wird in Leitung 312 zu der Reaktorzone 204 für Isomerisierung
zu Komponenten mit einer höheren
Oktanzahl geschickt. Alternativ kann der Beschickungsstrom an einem
Punkt zwischen der Isomerisierzone und der adsorptiven Trennzone
abgeführt
werden. Beispielsweise kann der Beschickungsstrom über Leitung 201 eingeführt werden.
Der Strom in Leitung 228 kann mit dem Strom in Leitung 232 unter
Bildung des Gesamtisomeriserungsverfahrensproduktes kombiniert werden.