DE973450C - Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen

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DE973450C
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    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/10Catalytic reforming with moving catalysts
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Description

  • Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Reformierung eines Kohlenwasserstoffes in Gegenwart von Wasserstoff. Unter dieser Behandlung versteht man ein Verfahren, bei dem das im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen des Benzin-Siedebereiches bestehende Ausgangsgut in Gegenwart von Katalysatoren auf Temperaturen über 26o° C erwärmt und dabei dehydriert oder anderweitig, mit oder ohne Veränderung des Molekulargewichtes, in seinen Eigenschaften in bezug auf die Klopffestigkeit veredelt wird. Diese chemische Behandlung ist mehr als eine bloße Raffination, Reinigung oder Crackung.
  • Die Umlagerung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt auch Reaktionen wie Dehydrierungen, Aromatisierungen, Cyklisierungen, Alkylierungen, Isomerisationen und Entschwefelungen, die alle nebeneinander bei der katalytischen Behandlung vor sich gehen können.
  • Das Besondere bei dem vorliegenden Verfahren, das ein Wirbelschichtverfahren darstellt, besteht darin, daß man den feinverteilten Katalysator in einem Gemisch der Öldämpfe mit wasserstoffhaItigen Gasen vor dessen Einführung in die Reaktionszone, die auf q.5o bis 565° C und unter 3,5 bis 21 Atm. gehalten wird, suspendiert und dabei in dem Gemisch einen Wasserstoffüberschuß aufrechterhält, indem man eine Menge von an freiem Wasserstoff reichem Gas zwischen 17 und 72 ms/hl Öl nimmt, wobei dieses Gas 2o bis 9o Molprozent freien Wasserstoff enthält; daß man die Reaktionsprodukte und den Katalysator am unteren Ende der Reaktionszone entnimmt, den Katalysator von den Reaktionsprodukten abtrennt und für sich in an sich bekannter Weise in eine Regenerationszone leitet, und daß man den regenerierten Katalysator dann zusammen mit frischen Öldämpfen wieder durch die Reaktionszone führt. Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu Öl in der Reaktionszone zwischen i : i und 50:i.
  • Die Reihenfolge der genannten Behandlungen kann, wie bei anderen Kohlenwasserstoffbehandlungen, hintereinander oder auch im wechselnden Kreislauf zwischen Reaktion und Regeneration vor sich gehen. Wesentlich ist jedenfalls, daß die bei der Behandlung der Kohlenwasserstoffe auf dem Katalysator abgeschiedenen kohlenwasserstoffhaltigen Verunreinigungen und Koks beseitigt werden, weil sie sonst die Wirksamkeit des Katalysators beeinträchtigen würden. Zur Regeneration wird der Katalysator z. B. in inerten Gasen unter Zumischung 'richtig bemessener Mengen von sauerstoffhaltigen Gasen erwärmt, wobei die kohlenstoffhaltigen Abscheidungen und der Koks wegbrennen und der Katalysator wieder wirksam wird. Die Reaktionsdauer kann bei dem katalytischen Verfahren 30 Sekunden bis zu mehreren Stunden und mehr betragen und richtet sich nach der abgeschiedenen Kohlenstoffmenge auf dem Katalysator.
  • Es ist selbstverständlich wünschenswert, schon die Entstehung der kohlenstoffhaltigen Abscheidungen auf den Katalysator nach Möglichkeit zu beschränken oder zu verzögern, um die Wirksamkeit des Katalysators zu verlängern und mit weniger Regenerationsbehandlungen auszukommen. Es hat sich gezeigt, daß hierfür die Gegenwart erheblicher Mengen Wasserstoff und der oben angegebenen Drücke besonders wichtig sind; diese Drücke liegen über den sonst bei solchen Umwandlungen üblichen. Die Neigung zur Koksabscheidung läßt dabei so weit nach, daß der Katalysator seine Wirksamkeit ohne Regeneration für 6 bis 12 Stunden und mehr behält. Außerdem steigen, wie festgestellt wurde, bei einer derartigen katalytischen Umwandlung in Gegenwart von Wasserstoff ganz wesentlich die Ausbeuten an Produkten mit hoher Oktanzahl. Wichtig ist dabei, daß bei der Reaktion freier Wasserstoff entsteht, so daß, nachdem die Reaktion einmal in Gegenwart von zusätzlichem Wasserstoff eingeleitet worden ist, kein weiterer Zusatz von Wasserstoff notwendig ist, weil die entstehenden Gase genügend wasserstoffreich sind und in den Kreislauf zurückgeführt werden können.
  • Man hat katalytische Verfahren in Gegenwart von freiem Wasserstoff bereits mit ruhenden Kätalysatoren durchgeführt, bei denen sich der Katalysator als feste Schicht in einem Behälter befand und die Öldampfgemische mit dem Wasserstoff über und durch diese Schicht zogen. Die Einfachheit dieser Arbeitsweise und die Möglichkeit, den Katalysator an Ort und Stelle zu regenerieren, sind dabei von Vorteil. Der Hauptvorteil des Wirbelschichtverfahrens besteht darin, daß in der Wirbelschicht überall dieselbe Temperatur herrscht und auch leichter genau einzuhalten ist, sowie, daß man die Regeneration in einem gesonderten Behälter vornimmt, so daß der Ausgleich und die Einhaltung der jeweiligen Besttemperatur für Reaktion und Regeneration leichter wird. Auch spielt bei dem Wirbelschichtverfahren der Rauminhalt und die sonstige Form des Reaktionsraumes praktisch keine Rolle mehr, so daß auch in dieser Hinsicht das Verfahren besser regelbar ist.
  • Wirbelschichtverfahren sind an sich bekannt, und auch die Regeneration des verbrauchten Katalysators. Bei allen Veröffentlichungen hierüber handelt es sich jedoch um andere Behandlungen, z. B. um die katalytische spaltende Hydrierung von Mineralölen, katalytische Gasreaktionen allgemein, Hydrierungen, Entschwefelungen und Crackungen, jedoch nicht um Hydroformierungen wie im vorliegenden Fall. Wegen dieser Verschiedenheiten liegen bei den bekannten Verfahren auch nicht dieselben Aufgaben vor, deren Lösung, wie oben dargelegt, bei der Hydroformierung das Wesentliche der vorliegenden Erfindung darstellt. Bei vielen der bekannten Vorgänge kommt es auch nicht auf eine Regeneration des verbrauchten Katalysators an; bei allen werden die Reaktionsprodukte als verdünnte Dispersionsphase oben aus der Reaktionszone abgezogen. Im Gegensatz dazu wird im vorliegenden Fall der Katalysator zusammen mit den Reaktionsteilnehmern vom Boden des Reaktionsgefäßes aus entnommen und dann von den letzteren getrennt. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich also in mehrfacher Hinsicht von den bekanntgewordenen Wi rbelschichtv erfahren.
  • Die Einzelheiten der Arbeitsweise werden im folgenden an Hand der schematischen Darstellung einer dafür benutzten Einrichtung näher erläutert.
  • Das Ausgangsprodukt kann z. B. ein zwischen 38 und 26o° C siedendes Kohlenwasserstofföl sein. Es wird mit der Pumpe 3 aus dem Vorratsbehälter i durch das Rohr q. entnommen und durch das Rohr 5 «reitergeleitet. Eine Pumpe 6 entnimmt Wasserstoff oder ein reichlich Wasserstoff enthaltendes Gas aus einem Gasbehälter :2 und drückt ihn über das Rohr 7 nach dem Rohr B. Die Rohre 5 und 8 vereinigen sich in dem Rohr 9, das das Gemisch von Öl und Wasserstoff einer Heizschlange io zuführt. Dort wird das Gemisch auf eine Temperatur zwischen 450 und 565°C erhitzt.
  • Der pulverförmige Katalysator, dessen Eigenschaften noch weiter unten erörtert werden, ist in einem Fülltrichter i i untergebracht, der an seinem unteren Ende 1.2 mit einer Kammerwalze oder einer ähnlichen Beschickungsschleuse abgeschlossen ist. Die Kammerwalze führt den Katalysator durch eine Fördereinrichtung 13, z. B. eine Schnecke, über das Rohr 1q. der Leitung 15 zu. Die Mischung von erhitztem Öldampf und Wasserstoff strömt aus der Heizschlange io ebenfalls dem Rohre 15 zu und nimmt dort den Katalysator auf. Das Öldampf-Wasserstoff-Gemisch mit dem darin suspendierten Katalysator strömt dann durch das Rohr 16 dem oberen Ende des Reaktionsgefäßes 17 zu. Zu Beginn einer neuen Arbeitsperiode ist es zweckmäßig, den Katalysator im Fülltrichter auf annähernd Reaktionstemperatur zu erhitzen, was später nach Anlauf des Umwandlungsvorganges nicht mehr nötig ist.
  • Die Mischung aus Öldämpfen, Wasserstoff und Katalysator wird in der Reaktionszone unter einem Druck bis zu 35 Atm., vorzugsweise zwischen 3,5 und 21 Atm., bei einer Temperatur zwischen 454 und 565° C, vorzugsweise zwischen 482 und 538° C, gehalten. Die Menge Wasserstoff oder wasserstoffreiches Gas beträgt je 1000 1 Öl 375o bis r50001. Das Gas soll einen Wasserstoffgehalt von 2o bis go Molprozent haben. Die richtige Gasmenge hängt natürlich von der Wasserstoffkonzentration ab; sie vergrößert sich mit sinkender Wasserstoffkonzentration, und umgekehrt. Die verwendete Katalysatormenge soll derart bemessen sein, daß in dem Öl-Katalysator-Gemisch das Verhältnis des Katalysators zum Öl auf i : i bis ioo: i, vorzugsweise 2:1 bis 50:1, steht. Die das Reaktionsgefäß passierende Ölmenge liegt zwischen 0,3 und 5,0, vorzugsweise 0,3 und 3,0 Volumen je Volumen Katalysator je Stunde.
  • Die Reaktionsprodukte werden aus dem Reaktionsgefäß durch Rohr 18 noch heiß einem Zyklon ig oder einer sonstigen zur Trennung der Dämpfe von dem festen Katalysator geeigneten Einrichtung zugeführt. Die heißen Dämpfe verlassen die Scheideeinrichtung ig durch Rohr 2o, durchströmen einen Kühler ? 1 und werden dann in ein unter hohem Druck stehendes Scheidegefäß 22 entleert, wo sieh Gas und Flüssigkeit trennen.
  • Aus diesem Scheidegefäß 22 werden die Flüssigkeiten durch das mit Druckreduzierventil 23 a versehene Rohr 23 entnommen und einem Niederdruckscheider 24 zugeführt. Die Gase verlassen das Scheidegefäß a4 durch Rohr 25 und können aus dem System ausgetragen, einer Gasabsorption zugeführt oder sonstwie verwendet werden. Flüssige Anteile werden aus dem Scheidegefäß 24 durch Rohr 26 abgeführt und von der Pumpe 27 nötigenfalls unter Druckerhöhung durch Rohr 28 der Kolonne 2g zwecks Stabilisierung und Fraktionierung zugeführt, wo die zu niedrig und zu hoch siedenden Fraktionen abgetrennt werden. Die flüchtigen Produkte gehen durch Rohr 3o ab, die schwereren Rückstände durch Rohr 31. Das Produkt mit den erwünschten Siedegrenzen verläßt die Kolonne durch Rohr 32 und wird im Vorratsgefäß 33 gesammelt.
  • Die Gase aus dem Hochdruckscheider 22 werden durch Rohr 4o abgeführt. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff, Methan, Äthan und Propan. Will man in diesem Gasgemisch die Wasserstoffkonzentration erhöhen, so kann das durch Wäsche dieser Gase oder eines Teils derselben mit leichtem Kohlenwasserstofföl oder einem sonstigen Absorbens für die gasförmigen Kohlenwasserstoffe in einem Waschturm 41 erfolgen. Das Waschöl, das z. B. dem gleichen Siedebezirk angehört wie die Beschickung, befindet sich im Behälter 42. Mittels der Pumpe 43 wird es durch Rohr 44 und 45 dem oberen Ende des Waschturmes 41 zugeleitet und dort z. B. durch eine Brause 46 entleert. Das niedertropfende Waschöl kommt mit den aufsteigenden Gasen in Berührung und absorbiert einen großen Teil der darin enthaltenen Kohlenwasserstoffe. Die gewaschenen Gase verlassen den Waschturm 41 durch Rohr 47 und kehren zum Wasserstoffbehälter 2 zurück, um von dort in den Kreislauf zurückzukehren. Die gesättigten Absorptionskohlenwasserstoffe gehen aus dem Waschturm durch das mit einem Druckreduzierventil 48a versehene Rohr 48 zu einem Erhitzer 4g und kehren über das Rohr 5o zum Vorratsbehälter 42 zurück. Durch Zusammenwirkung von Wärme und Druckentlastung werden die absorbierten Kohlenwasserstoffe aus dem Waschöl ausgetrieben und treten durch Rohr 51 aus dem oberen Teil des Vorratsgefäßes 42 aus. Das Waschöl kann immer wieder benutzt werden. Die Gase aus dem Hochdruckscheider 22 können auch nach Bedarf ganz oder zum Teil unter Umgehung der Wäsche durch Rohr 52 zum Vorratshehälter zurückgeführt werden.
  • Der feste Katalysator wird aus dein Zyklonscheider ig durch eine Leitung 6o abgeführt und von einem Strom Regenerationsgas durch das Rohr 69 zur Verbrennungskammer 7o mitgenommen. Dieser Gasstrom besteht aus einer Mischung eines inerten Gases mit Luft oder einem sonstigen sauerstoffhaltigen Gas, die aus den Gasbehältern 63 und 64 durch Rohr 65 mittels Pumpe 66 entnommen, einer Heizvorrichtung 67 zugeführt und von dort durch Rohr 68 dem Rohr 69 zuströmen, um mit dem Katalysator in die Verbrennungskammer 7o einzutreten, wo bei der Reaktion mit dem Katalysator abgeschiedener bzw. mit ihm niedergeschlagener Koks und sonstige kohlenstoffhaltigen Niederschläge durch die auf 315 bis 482°C aufgeheizten Gase abgebrannt werden. Die Verbrennungsgase treten zusammen mit dem Katalysator durch Rohr 71 in den Zyklonscheider oder sonstige Trennungsvorrichtung 72 über, wo Gas und feste Stoffe geschieden werden. Die Gase verlassen die Scheidevorrichtung durch Rohr 73, und der abgeschiedene Katalysator kehrt durch Rohr 74 zum Fülltrichter i i zurück.
  • Für die Regeneration des Katalysators werden meist 1000 bis 3000 Volumen Mischgas je Volumen Katalysator und Stunde gebraucht. Der Sauerstoffgehalt des Mischgases liegt meist zwischen 0,3 und iol/o. Der Sauerstoffgehalt ist zu Anfang der Regeneration zweckmäßig ziemlich gering zu bemessen, weil bei der Verbrennung große Wärmemengen frei werden. In dem Maße, wie der Koks abbrennt, können die Sauerstoffgehalte der Regenerationsgase gesteigert werden. Während der Regeneration soll man die Temperatur nicht über 650°C ansteigen lassen, weil bei höheren Temperaturen die Struktur des Katalysators und damit seine Wirkung gefährdet ist. Die Durchleitung des Regenerationsgases wird so lange fortgesetzt, bis der Sauerstoffverbrauch aufhört, also sämtliche verbrennbaren Stoffe aus dem Katalysator herausgebrannt sind. Die Regenerationszeit hängt natürlich in erster Linie von der Menge der in und auf dem Katalysatorpulver bei der Reaktion ausgeschiedenen kohlenstoffhaltigen Stoffe ab.
  • Eine andere, nicht dargestellte Arbeitsweise für die Regeneration besteht darin, das Gemisch aus Katalysator, Inertgas und Sauerstoff durch eine auf die entsprechende Temperatur geheizte Rohrschlange zu leiten und dann einer Scheidevorrichtung zuzuführen.
  • Als Katalysator im vorliegenden Verfahren kommen die zahlreichen für die Umlagerung von Kohlenwasserstoffen oder -derivaten geeigneten Stoffe einzeln oder zu mehreren in Betracht. Der Zerkleinerungsgrad des Katalysators entspricht einer Siebfeinheit von 8o bis 16o Maschen je cm oder noch feiner. Als Beispiele für geeignete Katalysatorstoffe werden genannt: Oxyde oder Sulfide von Metallen aus den Gruppen IV, V, VI und VIII des Periodischen Systems, insbesondere Vanadin, Molybdän, Chrom, Wolfram, Kobalt und Nickel. Die Verbindungen dieser Metalle können für sich allein oder in Mischungen miteinander oder mit anderen verwendet werden, ferner auch in Verbindung mit Trägern oder Verteilerstoffen, wie Aluminiumoxyd, Bauxit, Tonerdegel, peptisiertes Tonerdegel, aktivierte oder naturaktive Tone, wie Bentonit, Montmo,rillonit. Besonders wirksame Katalysatoren dieser Art sind Mischungen von Tonerde mit Oxyden des Chroms, Molybdäns und Vanadins. In diesen Mischungen kann der Gehalt des aktiven Metalloxydes i bis 5o°/o betragen.
  • Die Verfahrensweise kann hinsichtlich Ausführung der einzelnen Teile, Scheidung, Wäsche und Fraktionierung verschieden abgewandelt werden.
  • Bei Beginn des Verfahrens muß ein wasserstoffreiches Gas in den Kreislauf eingeführt werden, das einer beliebigen Quelle entnommen werden, z. B. einem früheren Arbeitsgang entstammen kann. Steht eine solche Quelle nicht zur Verfügung, so genügt es, das Verfahren bei atmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck zu beginnen und durchzuführen, bis eine genügende Wasserstoffkonzentration in den Abgasen erzielt ist. Bei atmosphärischem Druck fallen große Mengen Wasserstoff an, doch sind die entstehenden flüssigen Produkte nicht so günstig wie die bei höheren Drücken erzielten. Sobald bei dem Verfahren die notwendige Wasserstoffkonzentration erreicht ist, läuft es bezüglich der Wasserstoffversorgung automatisch weiter und kann mit einer Wasserstoffmenge (iooo/oig) von 935 bis 93501 und mehr j e iooo 1 Öl weitergeführt werden. Durch Einregeln der Gaswäsche entsprechend der Menge der im Verfahren anfallenden Wasserstoffmenge ist es ohne weiteres möglich, die erforderliche Wasserstoffkonzentration aufrechtzuerhalten.
  • Das Verfahren kann für beliebige Kohlenwasserstoffe benutzt werden, wie paraffinische oder naphthenische Schwerbenzine, solche aus der Mineralölspaltung, ferner für bei 38 bis 26o° C siedende Produkte aus der destruktiven Hydrierung, der Karbonisierung oder Hydrierung von Kohlen, Mineralölen, Teeren, Pechen, Schieferölen, Ligniten und anderen Bitumina, schließlich Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die durch selektive Löser, durch Polymerisation oder Synthese erhalten worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Reformierung von Kohlenwasserstoffölen in Gegenwart von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man einen feinverteilten Katalysator in einem Gemisch aus dem genannten Öl in der Dampfphase mit wasserstoffhaltigen Gasen suspendiert, wobei diese wasserstoffhaltigen Gase 2o bis 9o Molprozent freien Wasserstoff enthalten und in einer Menge von 17,85 m3 Gas/hl Öl bis 71,15 m3 Gas/hl Öl zugegeben werden und man einen Überschuß an Wasserstoff beibehält, daß man das entstehende Gemisch in den Oberteil einer Reaktionszone einführt, deren Temperatur 45o bis 565° C und deren Druck 3,5 bis 21 kg/cm2 beträgt, daß man die Reaktionsprodukte und den Katalysator am unteren Ende der Reaktionszone abzieht, daß man den Katalysator von dein Reaktionsprodukt abtrennt, in eine Regenerationszone leitet und von da zusammen mit frischen Öldämpfen wieder in die Reaktionszone führt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu Öl in der Reaktionszone zwischen i: i und 5o:1 liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484743, 626462; französische Patentschriften Nr. 740493, 824535; USA.-Patentschriften Nr. 1984 380, 1845 058, 189o435, 1799 858, 194o 65 i, 19406-53.
DEST1988D 1939-08-31 1940-08-30 Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen Expired DE973450C (de)

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