DE966995C - Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdoeldestillate - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdoeldestillate

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DE966995C
DE966995C DEP28477A DEP0028477A DE966995C DE 966995 C DE966995 C DE 966995C DE P28477 A DEP28477 A DE P28477A DE P0028477 A DEP0028477 A DE P0028477A DE 966995 C DE966995 C DE 966995C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/24Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing with hydrogen-generating compounds

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Description

  • Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdöldestillate Die Erfindung bezieht sich wie das Hauptpatent 883 626 auf die katalytische Entschwefelung von naphthenhaltigen Erdöldestillaten ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung durch Leiten der Ausgangsstoffe in Dampfform bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck über schwefelbeständige Katalysatoren, die gleichzeitig Naphthene zu Aromaten dehydrieren und organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umwandeln.
  • Es sind mehrere Verfahren zur Entfernung des organisch gebundenen Schwefels aus Erdölkohlenwasserstoffen bekannt. Zu diesen Verfahren gehört auch das als Hydroforming bezeichnete Raffinationsverfahren, bei dem die zu entschwefelnden Erdölkohlenwasserstoffe mit Wasserstoff vermischt über einen schwefelbeständigen Hydrierungskatalysator bei erhöhten Temperaturen und Drucken geleitet werden, wobei der organisch gebundene Schwefel zu Schwefelwasserstoff umgesetzt wird, der leicht von den raffinierten Kohlenwasserstoffen abgetrennt werden kann, deren Eigenschaften nicht merklich beeinfluBt werden. Dieses Verfahren ist zwar zur Entfernung des organisch gebundenen Schwefels aus Erdölkohlenwasserstoffen technisch wirkungsvoll, aber im Hinblick auf die Kosten der bei diesem Verfahren aufzuwendenden beträchtlichen Menge Wasserstoff vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nicht tragbar. Es war ferner bekannt, daß das Hydroforming-Verfahren selbst Wasserstoff erzeugt, dessen Menge um so beträchtlicher ist, j e stärker die Zusammensetzung der Ausgangsstoffe verändert wird. Ein solches Verfahren ist jedoch in den Fällen nicht anwendbar, in denen es wünschenswert ist, Ausgangsstoffe zu entschwefeln, ohne daß hierbei ihre Zusammensetzung und damit ihre Eigenschaften merklich beeinflußt «-erden, mit Ausnahme der Entfernung des Schwefels.
  • Ferner sind Entschwefelungsverfahren bekannt, bei denen ein unter den Bedingungen der Entschwefelungsreaktion Wasserstoff abgebender Stoff dem zu entschwefelnden Ausgangsstoff zugefügt wird. Dieses Verfahren stellt lediglich einen Sonderfall des Hydroforming-Verfahrens dar. Der Nachteil dieses Verfahrens beruht auf den hohen Kosten der Wasserstoff abgebenden Stoffe und des weiteren darauf, daß der Durchsatz der Ausgangsstoffe durch die Zugabe der für das Verfahren erforderlichen beträchtlichen Menge an Wasserstoff abgebenden Stoffen herabgesetzt wird.
  • Das Hauptpatent 883 626 hat ein Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdölfraktionen, die zwischen etwa i5o und 2q.0° sieden, insbesondere Leuchtpetroleum und Lackbenzine, ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung, durch Leiten der Ausgangsstoffe bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Dampfform über schwefelbeständige Katalysatoren, die gleichzeitig Naphthene zu Aromaten dehydrieren und organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umwandeln, zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Erdölfraktionen ohne Zufuhr von Wasserstoff von außen bei solchen zwischen 370 und q.30° gewählten Temperaturen und solchen in Anpassung an die gewählten Temperaturen zwischen 3,5 und 17,5 kg/cm2 gewählten Drucken über die Katalysatoren geleitet werden, daß die in den Ausgangsstoffen enthaltenen Naphthene nur in einem solchen Maße dehydriert werden, daß nicht wesentlich mehr Wasserstoff geliefert wird, als erforderlich ist, um den organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln und den Wasserstoffpartialdruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten. Hierbei wird ein wasserstoffreiches Gasgemisch von dem behandelten Ausgangsstoff abgetrennt und gegebenenfalls nach Entfernung des Schwefelwasserstoffes zur Ergänzung des Wasserstoffbedarfs der Reaktionszone wieder zugeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß nach diesem Verfahren auch Erdöldestillate entschwefelt werden können, die neben der Leuchtpetroleumfraktion die Gasölfraktion und gegebenenfalls die Schwerbenzinfraktion enthalten. Dieses Ergebnis ist außerordentlich überraschend, da es einerseits bekannt ist, daß Gasöle einen wesentlich höheren Schwefelgehalt als Leuchtpetroleum und Lackbenzine enthalten, andererseits nicht bekannt war, ob die Leuchtpetroleumfraktion und die Schwerbenzinfraktion ausreichende Mengen Wasserstoff liefern würden, um nicht nur den eigenen Schwefel, sondern auch den Schwefel der Gasölfraktion in Schwefelwasserstoff zu überführen. Es hat sich ergeben, daß durch Dehydrierung der in den drei Fraktionen enthaltenen Naphthene sich weit mehr Wasserstoff bildet, als erforderlich ist, um die vorhandenen Schwefelverbindungen in Schwefelwasserstoff zuverwandeln. Für j edes Ausgangsmaterial müssen die Reaktionsbedingungen unter Berücksichtigung der den beiden Reaktionen zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten eigens bestimmt werden. So existiert eine untere Temperaturgrenze bei etwa 370°. Wird sie unterschritten, so verläuft dieDehydrierung zuschwach, und die Entschwefelungsreaktion wird nicht mehr genügend mit Wasserstoff versorgt. Diese untere Temperatur hängt in gewissem Maße vom Schwefelgehalt ab. Je größer derselbe ist, desto höher liegt die Mindesttemperatur, die zur ausreichenden Produktion von Wasserstoff erforderlich ist. Bei Temperaturen über etwa q.30° erfolgt die Dehydrierung in solchem Ausmaß, daß das Produkt zunehmend aromatischen Charakter annimmt. Außerdem wird bei Temperaturen über 43o° die Lebensdauer des Katalysators, d. h. die Zeitspanne der Wirksamkeit des Katalysators bis zur nötig werdenden Regenerierung, herabgesetzt. Die zu wählende Arbeitstemperatur hängt bis zu einem gewissen Grad vom verwendeten Druck ab, der am besten zwischen 3,5 und 17,5 at liegt. Erhöht sich der Druck, so steigt auch die Mindesttemperatur, bei der noch befriedigende Dehydrierung der Naphthene erreicht werden kann; umgekehrt gibt es für jede Temperatur eine obere Druckgrenze, bei der die gegenläufige Reaktion der Hydrierung aromatischer Verbindungen eintritt. Arbeitet man somit bei höheren Drucken, so ist es vorteilhaft, auch höhere Temperaturen anzuwenden. Ebenso ist die Kombination von hoher Temperatur mit niedrigem Druck zu vermeiden, da solche Bedingungen zu einer unwirtschaftlichen, weil zu kurzen Lebensdauer des Katalysators führen, während unter optimalen Bedingungen der Katalysator erst nach 3oo bis 400 Stunden erneuert werden muß.
  • Die Durchlaufgeschwindigkeit kann dem geforderten Grad der Entschwefelung und der Wirksamkeit des Katalysators entsprechend abgeändert werden; jedoch ergeben Durchlaufgeschwindigkeiten über io Vol./Vol./ Stunde eine zu niedrige Entschwefelung.
  • Verfährt man nach den oben gegebenen Bedingungen, so enthalten die Gase, wie sie durch Kühlung unter Reaktionsdruck abgetrennt werden, 7o bis 8o Volumprozent Wasserstoff. Die Gase werden kontinuierlich in die Reaktionszone zurückgeführt. Es wurde gefunden, daß der Schwefelwasserstoff sich in dem abgetrennten Gas bis zu einer bestimmten Gleichgewichtskonzentration anreichert, die sich auch durch die wiederholte Rückführung des Gases in die Reaktionszone nicht mehr vergrößert. Der Schwefelwasserstoff bleibt bis zur Entspannung in dem gekühlten, flüssigen Produkt gelöst. Falls erwünscht, kann jedoch der Schwefelwasserstoff aus demGasnacheiner derüblichen Methoden auch entfernt und das schwefelwasserstofffreie Gas in die Reaktionszone zurückgeführt werden. Ebenso können die Gase einer Behandlung unterworfen werden, z. B. indem sie durch einen Ölturm geleitet werden, wodurch ihr Wasserstoffgehalt vermehrt wird. Auch zur Einleitung der Reaktion ist eine äußerliche Zufuhr von Wasserstoff nicht notwendig, da die im Reaktionsverlauf entstehenden und abgetrennten Gase jeweils im Kreislauf des Systems wieder zugeführt werden und sich somit an Wasserstoff selbsttätig anreichern.
  • Die zu verwendenden Katalysatoren sind Metallsulfide und -oxyde, insbesondere diejenigen der VI. Gruppe, entweder allein (z. B. Chromoxyd und Wolframsulfid) oder in Mischung mit anderen Sulfiden oder Oxyden (z. B. Granulate, die aus zwei Teilen Wolframsulfid und einem Teil Nickelsulfid bestehen) oder in Kombination mit anderen Oxyden oder Sulfiden (z. B. Kobaltmolybdat oder -thiomolybdat) oder gemischt mit bzw. auf derartige poröse Unterlagen, wie sie natürlicher oder vorbehandelter, erhitzter Bauxit, aktiviertes Aluminiumoxyd (Tonerde) und Kieselgur darstellen, niedergeschlagen. Natürliche oder vorbehandelte, erhitzte Bauxite können ihrerseits selbst als Katalysatoren verwendet werden. Der günstigste Katalysator ist Kobaltmolybdat, das auf Aluminiumoxyd aufgetragen ist.
  • Zur Darstellung eines wirksamen, gekörnten Katalysators wird gepulvertes Kobaltoxyd, Molybdänoxyd und Tonerde gemischt und mit 10/Q Graphit zu 1,1, cm dicken Pillen gekörnt, die dann 2 Stunden lang auf 55o' erhitzt werden.
  • Ein wirksamer Katalysator des Kobaltmolybdäntyps wurde in der Weise hergestellt, daß man gerösteten, indischen Bauxit mit Kobaltmolybdatlösung imprägnierte, so daß der Molybdängehalt des festen Materials bei 540' 3,6 Gewichtsprozent und der an Kobalt i,o Gewichtsprozent betrug.
  • Nachstehend folgen Beispiele des Verfahrens der Erfindung.
    Tabelle I
    Leuchtpetroleum Gasöl
    Ausgangs- 1 End- Ausgangs- 1 End-
    Produkt Produkt
    Spezifisches Gewicht ............................ 0,794o i 017915 o,853 ! o,845
    Anfangssiedepunkt ' C .. . . .. . ... . .... . . .. ... . ... Z59,5 161,5 25Z 265,5
    Zo0/Q Siedepunkt ............................... 175
    176 272 270
    500/Q Siedepunkt ............................... 198 194 295 286
    Endsiedepunkt ' C ............................. 246 233 352 343
    Gewichtsprozent Schwefel........................ o,128 0,003 0199 0,12
    Entschwefelungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 981)/o - 880/0
    Gewichtsprozent aromatische Verbindungen ....... 18,4 20,0 - -
    Anilinpunkt (i) ' C.............................. 6o,9 58,5 - -
    Anilinpunkt (2) ' C.............................. 76,o 75,2 - -
    Bromzahl ...................................... 1 2 - -
    Korrosionsprobe (Kupferstreifentest) .............. - I keine - -
    Änderung
    Farbe nach Saybolt ............................ - 23 - -
    Anilinpunkt ' C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - - 72,6 71,9
    Dieselindex ..................................... - - 55 58
    Beispiel 2 Eine Fraktion eines iranischen Rohöles mit einem Siedebereich von etwa Zoo bis 300', entsprechend den hauptsächlich enthaltenen Schwerbenzin-, Leuchtpetroleum- und Gasölfraktionen, wurde bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 3 Vol./Vol./Stunde über Beispiel i Eine Mischung von ungereinigtem iranischem Leuchtpetroleum und iranischem Gasöl im Volumverhältnis i4 : 8 wird bei einer Temperatur von 416' und einem Druck von 7 at über einen Kobaltmolybdatkatalysator geleitet. Der Katalysator wurde folgendermaßen hergestellt: Kobaltmolybdat wurde in Gegenwart einer Suspension von nicht getrocknetem Aluminiumhydroxyd (Tonerdegel) niedergeschlagen und bei einer Temperatur von nicht über 700' geröstet. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug i Vol./Vol./Stunde. Der Prozeß lief ununterbrochen über 249 Stunden, während welcher Zeit 4,5 m3/m3 Ausgangsmaterial entwickelt wurden. Dieses Gas enthielt 8o 0/Q Wasserstoff und wurde in einer Menge von 714 m3/m3 in die Reaktionszone zurückgeführt.
  • Das Endprodukt wurde durch Destillation in der üblichen Weise in eine Leuchtpetroleum- und eine Gasölfraktion getrennt. Die entsprechenden Eigenschaften der Fraktionen vor und nach der Behandlung sind in der Tabelle i angegeben.
  • Es ist daraus ersichtlich, daß die Entschwefelung bei jeder Fraktion eine sehr hohe war und daß der Gehalt des Leuchtpetroleums an aromatischen Verbindungen sich leicht erhöhte, woraus geschlossen werden kann, daß der zur Entschwefelung notwendige Wasserstoff wahrscheinlich aus der Dehydrierung der Naphthene stammt. Auch der Dieselindex des Gasöles wurde etwas verbessert. Der Dieselindex eines Brennstoffes ist gegeben durch 1/1Q" # (4. P. J. Wichte bei 6o' F) # (Anilinpunkt bei o' F), wobei die A.P.J. Wichte nach Vorschrift des American Institute of Petroleum bestimmt wird. einenKobaltmolybdatkatalysator - hergestellt, wie im Beispiel i beschrieben - geleitet. Die Temperatur betrug 416' und der Druck 7,7 at. Der Prozeß lief über 203 Stunden, die Gasentwicklung betrug dabei bis zu o,89 m3/m3. Das Gas enthielt 8o 0/Q Wasserstoff und wurde in einer Menge von 482 m3/m3 Ausgangsmaterial in die Reaktionszone zurückgeführt. Der Schwefelwasserstoffgehalt dieses Rückflußgases stieg bis zu einer Gleichgewichtskonzentration von 2,5 Volumprozent an.
  • Der Schwefelgehalt des Ausgangsmaterials lag bei o,387 Gewichtsprozent, der des Endproduktes bei 0,05 Gewichtsprozent, d. h., die Entschwefelung betrug 8711/0- Der Schwefelwasserstoff wurde zusammen mit einigen der leichteren Kohlenwasserstoffe aus dem behandelten Destillat durch Erhitzen entfernt. Darauf wurde das Destillat in eine Leichtfraktion bis i8o°, in eine Mittelfraktion zwischen 18o bis 25o° und eine Schwerfraktion über 25o° getrennt. Die Eigenschaften dieser Endprodukte sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
    Tabelle II
    Fraktion
    bis rdo° I r8o bis 25o° I über 25o°
    Gesamtanteil in Gewichtsprozent ... .. ..... . .. . ... 38,23 37,71
    2405
    Spezifisches Gewicht ............................ o,76 0,81 0,15
    Anfangssiedepunkt ° C .......................... 95 193 250
    1o0/0 Siedepunkt .......... .................. 114 9102 276
    5o0/0 Siedepunkt ............................... 137,5 214 290
    Endsiedepunkt ° C .............................. 178,5 243 327
    Gewichtsprozent Schwefel........................ o,oo2 o,o18 0,181
    Doctor Test .................................... negativ negativ -
    Bromzahl ...................................... 3 2 -
    Anilinpunkt (i) ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51,4 64,9 -
    Anilinpunkt (2)° C .... ........ . ... ... . ... ..... .. 66,6 78,4 -
    Gewichtsprozent aromatische Verbindungen ....... 16,3 16,3 -
    Farbe nach Saybolt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . über -f- 30 über + 30 -
    Anilinpunkt ° C ................................ - - 73,6
    Dieselindex..................................... - - 59

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdöldestillate ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung durch Leiten der Ausgangsstoffe in Dampfform ohne Zufuhr von Wasserstoff von außen über schwefelbeständige Katalysatoren, die gleichzeitig Naphthene zu Aromaten dehydrieren und organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umwandeln, bei solchen zwischen 370 und 43o° gewählten Temperaturen und solchen in Anpassung an diese Temperaturen zwischen 3,5 und 17,5 kg/cm2 gewählten Drucken, daß die in den Ausgangsstoffen enthaltenen Naphthene nur-in einem solchen Maße dehydriert werden, daß nicht wesentlich mehr Wasserstoff geliefert wird, als erforderlich ist, um den organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln und den Wasserstoffpartialdruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten, wobei ein wasserstoffreiches Gasgemisch von den behandelten Ausgangsstoffen abgetrennt und gegebenenfalls nach Entfernung des Schwefelwasserstoffs zur Ergänzung des Wasserstoffbedarfs der Reaktionszone wieder zugeführt wird, nach Patent 883 626, dadurch gekennzeichnet, daß Erdöldestillate entschwefelt werden, die neben der Leuchtpetroleumfraktion die Gasölfraktion und gegebenenfalls die Schwerbenzinfraktion enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete wasserstoffreiche Gasgemisch durch Kühlung unter Reaktionsdruck abgetrennt und ohne vorhergehende Entfernung des darin enthaltenen Schwefelwasserstoffs der Reaktionszone kontinuierlich wieder zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des wasserstoffreichen Gasgemisches an Wasserstoff vor der Rückführung in die Reaktionszone in bekannter Weise erhöht wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von i bis 3 Raumteilen Reaktionsmischung j e Raumteil Katalysator und Stunde gearbeitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 021; USA.-Patentschriften Nr. 2393288, 2325034, 2 417 308, 2 340 922, 2 291885, 1 go8 286, 2 4o9 69o, 2 431920; britische Patentschrift Nr. 543 968; französische Patentschriften Nr. 866 116, 846 48o; Am. Inst. Chem. Eng., 43, Nr. 1 (1g47), S. ii Petroleum Refiner, Bd. 26, Nr. 4 (1g47), S. 124.
DEP28477A 1947-12-16 1948-12-31 Verfahren zur katalytischen Entschwefelung naphthenhaltiger Erdoeldestillate Expired DE966995C (de)

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