DE69728456T3

DE69728456T3 - Rasiererhandgriff

Info

Publication number: DE69728456T3
Application number: DE69728456T
Authority: DE
Inventors: Domenic Vincent Apprille, Jr.; Donald Robert Chaulk; Joseph George Fucci; Stephen Cabot Metcalf; Robert Anthony Trotta; Charles Bridgham Worrick Iii
Original assignee: Gillette Co LLC
Current assignee: Gillette Co LLC
Priority date: 1996-04-10
Filing date: 1997-04-08
Publication date: 2008-10-02
Anticipated expiration: 2017-04-09
Also published as: NZ332200A; SK286637B6; EP1226906A1; JP4629077B2; US5787586A; HU223176B1; NO323067B1; RS49547B; RU2263022C2; EG22076A; HK1048087A1; MY138229A; ATE232154T1; EP1407862A1; CZ298628B6; RU2002122569A; RS49825B; EP1053837B1; DK1226905T3; EP1053839A3

Description

Die Erfindung betrifft Rasiersysteme mit Handgriffen und austauschbaren Kassetten.
Rasiersysteme bestehen häufig aus einem Handgriff und einer austauschbaren Kassette, in der eine oder mehr Klingen in einem Kunststoffgehäuse angebracht sind. Nachdem die Klingen in einer Kassette durch die Verwendung stumpf geworden sind, wird die Kassette weggeworfen, und an dem Handgriff durch eine neue Kassette ersetzt. Bei einigen Rasiersystemen sind die Klingen elastisch bezüglich des Kassettengehäuses angebracht und biegen sich unter der Kraft des Hautkontakts während dem Rasieren durch. Bei einigen Rasiersystemen sieht die Verbindung der Kassette an dem Handgriff eine schwenkbare Anordnung der Kassette bezüglich des Handgriffs vor, so dass sich der Kassettenwinkel anpasst, um den Konturen der Oberfläche zu folgen, die rasiert wird. Bei derartigen Systemen kann die Kassette zu einer Ruheposition vorgespannt werden, durch die Wirkung eines Feder-vorgespannten Stempels (ein Nockenstößel), der an dem Handgriff getragen wird, gegen eine Nockenoberfläche an dem Kassettengehäuse.
Zum Beispiel offenbart das U.S. Patent Nr. 5,497,551 eine Rasiererhandgriffanordnung für einen Sicherheitsrasierer mit einem Greifabschnitt, der aus einem Paar von Schalen ausgebildet ist, die an einem im Wesentlichen planaren Körperelement angebracht sind. Die Schalenelemente bedecken lediglich den Umfang der oberen und unteren Oberflächen des Körperelements.
U.S Patent Nr. 5,107,590 offenbart einen Verbundrasiererhandgriff mit einem starren inneren Kern und einer elastischen Schicht, die darüber angeordnet ist. Der starre Kern erstreckt sich aufwärts in einen separat ausgebildeten Handgriffkopf und ist wünschenswerterweise zumindest teilweise aus einem Metall ausgebildet.
Mehrkomponenten-Rasiererhandgriffe wurden vorgeschlagen und nehmen verschiedene Formen an. Drei derartiger Verbundhandgriffe, die kommerziell erhältlich sind, sind die Schick „Tracer FX-" und „Silk Effects-" Handgriffe und der Wilkinson Sword „Protector-" Handgriff.
Im Allgemeinen zeigt die Erfindung in einem Aspekt einen Nassrasiererhandgriff gemäß Anspruch 1.
Im Allgemeinen zeigt die Erfindung in einem anderen Aspekt einen Nassrasiererhandgriff gemäß Anspruch 2.
Bestimmte Ausführungen der Erfindung umfassen eines oder mehrere der folgenden Merkmale.
Bei bestimmten Ausführungen ist die längliche Handgreifstruktur aus Kunststoff hergestellt und definiert eine Aussparung, in der ein Gewicht angeordnet ist; wobei der Kunststoff ein metallic-farbener Kunststoff ist.
Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen davon und aus den Ansprüchen augenscheinlich werden.
1 ist eine Perspektivansicht eines Rasierers gemäß der Erfindung.
2 ist eine Perspektivansicht, die einen Handgriff und eine austauschbare Kassette des Rasierers von 1 voneinander getrennt zeigt.
3 ist eine Explosionsansicht der Komponenten des Handgriffs von 2.
3A ist eine schematische Querschnittansicht im Schnitt nach 3A-3A von 2 des Handgriffs von 2.
4 ist eine Explosionsansicht der Komponenten der austauschbaren Kassette von 2.
4A ist eine Explosionsquerschnittansicht im Schnitt nach 4A-4A von 14 der Komponenten der austauschbaren Kassette von 2.
5 ist eine Teildraufsicht, die eine Kassetten-Stützstruktur an dem Ende des Handgriffs von 2 zeigt.
6 ist eine Ansicht eines Stempels bzw. Kolbens des Handgriffs von 2.
7 ist eine Teilquerschnittansicht im Schnitt nach 7-7 von 5 der Kassetten-Stützstruktur von 5.
8 ist eine Querschnittansicht im Schnitt nach 8-8 von 5 der Kassetten-Stützstruktur von 5.
9 ist eine Teilquerschnittansicht im Schnitt nach 9-9 von 5 der Kassetten-Stützstruktur von 5.
10 ist eine Draufsicht einer Ausstoßvorrichtung, die bei der Kassetten-Stützstruktur von 5 verwendet wird.
11 ist eine Perspektivansicht des Stempels von 6.
12 ist eine Ansicht einer Ausstoßvorrichtungstaste, die bei der Kassetten-Stützstruktur von 5 verwendet wird.
13 ist eine Ansicht der austauschbaren Kassette von 2.
14 ist eine Draufsicht der austauschbaren Kassette von 13.
15 ist eine Bodenansicht der austauschbaren Kassette von 13.
16 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht, die ein Gehäuse der Kassette von 13 in einer nicht vorgespannten Schwenkposition bezüglich einer Basisstruktur der Kassette vor einem Verbinden mit einem Handgriff zeigt.
17 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Kassette von 13 in einer vorgespannten Position nach einem Verbinden mit einem Handgriff.
18 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht, die den Bereich der Schwenkbewegung der austauschbaren Kassette von 13 zeigt.
19 ist eine Querschnittansicht eines Forsatzes bzw. Ansatzstücks des Handgriffs von 2.
20 ist eine Querschnittansicht einer alternativen Ausführungsform eines Fortsatzes des Handgriffs von 2.
21 und 22 sind Seitenansichten von alternativen Ausführungsformen von Kassetten mit unterschiedlichen Schwenk-Stützstrukturen.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2, umfasst ein Rasierer 10 einen Handgriff 12 und eine austauschbare Rasierkassette 14. Wie in 2 gezeigt, ist die Kassette 14 von dem Handgriff 12 abnehmbar. Die Kassette 14 umfasst ein Gehäuse 16, das drei Klingen 18, eine Schutzvorrichtung 20 und eine Kappe 22 trägt. Die Kassette 14 umfasst auch ein Verbindungselement 24, an dem das Gehäuse 16 schwenkbar angebracht ist. Das Verbindungselement 24 umfasst eine Basis 27, die abnehmbar und fest an einem asymmetrischen Fortsatz 26 (19) an dem Handgriff 12 angebracht ist, und zwei Arme 28, die das Gehäuse 16 an seinen zwei Seiten schwenkbar stützen.
Unter Bezugnahme auf 3, umfasst der Handgriff 12 eine metallic-farbene Kunststoffkomponente 30 als ein primäres Strukturelement, an dem die verbleibenden Komponenten angebracht sind. Ein länglicher Abschnitt 32 der Komponente 30 weist eine Aussparung 34 zum Aufnehmen eines Gewichts 36 aus Metall (z. B. Zink) auf, die zwischen Kunststoff-Greifabschnitten 38 und 40 sandwichartig angeordnet ist, um eine Handgreifstruktur in der fertiggestellten Einheit vorzusehen. Die Kunststoff-Greifabschnitte 38 und 40 sind hergestellt aus einer äußeren Greifschicht 37 aus elastomerem Kunststoff (z. B. thermoplastisches Elastomer) und einer nicht-elastomeren Kunststoff-Stützschicht 39 (z. B. aus Acrylnitril-Butadien-Styrol) darunter, durch Zweifarben-Formgebung hergestellt. Die nicht-elastomere Kunststoff-Stützschicht weist Fortsätze 41 auf, die in das Gewicht 36 in dem länglichen Abschnitt 32 pressgepasst sind. 3A stellt die unverformte Form des Fortsatzes 41 (in Schattenlinie) und die durch ihn ausgeführte Presspassung an einem Vorsprung 43 dar.
Die Kassetten-Stützstruktur 42 erstreckt sich von dem Ende des länglichen Abschnitts 32. Sie umfasst einen trapezförmigen Fortsatz 26 (siehe 19) und die Komponenten, die eine Feder-vorgespannte Stempel- bzw. Kolbentätigkeit vorsehen, zum Vorspannen des Gehäuses 16 relativ zu dem Verbindungselement 24. Sie umfasst auch Komponenten, die für ein Ausstoßen der Kassette 14 von dem Handgriff 12 sorgen.
Ein Feder-vorgespannter Stempel 44, eine Feder 46 und eine U-förmige Ausstoßvorrichtung 48 sind in der Aussparung 49 der Kassetten-Stützstruktur 42 aufgenommen. Eine Ausstoßvorrichtungstaste 50 ist in einer Öffnung 52 an der oberen Oberfläche der Stützstruktur 42 aufgenommen, und weist Boden-Fortsätze 54 auf, die in einem rechteckigen Bereich 56 an dem engen Rückabschnitt der Ausstoßvorrichtung 48 aufgenommen sind.
Unter Bezugnahme auf die 4, 4A und 15, weist das Gehäuse 16 der Kassette 14 inwärts gewandte Schlitze 58 in Seitenwänden 60 auf, zum Aufnehmen der Kanten der Basisabschnitte 59 der Klingen 18, und jeweilige elastische Arme 62 (15), an denen jede Klinge 18 elastisch gestützt wird. Die Klingen 18 befinden sich in einem im Wesentlichen unbehinderten Bereich 64 zwischen den Seitenwänden 60, um für ein leichtes Abspülen der Kassette während der Nutzung zu sorgen.
Die Kappe 22 stellt eine gleitende bzw. schmierende Rasierhilfe bereit, und ist in einem Schlitz 66 an der Rückseite des Gehäuses 16 aufgenommen. Die Kappe 22 kann aus einem Material hergestellt sein, das eine Mischung aus einem hydrophoben Material und einem Wasser durchsickern lassenden hydrophilen Polymermaterial umfasst, wie in der Technik bekannt ist und z. B. in den U.S. Patenten Nr. 5,113,585 und 5,454,164 beschrieben ist. Die Schutzvorrichtung 20 umfasst eine gerippte Elastomereinheit, die an der Vorderseite des Gehäuses 16 angebracht ist, um mit der Haut eines Nutzers in Eingriff zu gelangen und sie zu dehnen; wobei andere Hauteingriffsvorsprünge, z. B. wie in dem U.S. Patent Nr. 5,191,712 beschrieben, verwendet werden können. Clips bzw. Klammern 68 sind an den jeweiligen Seiten des Gehäuses 16 im Innern von erhabenen Kanten 70 der Seitenwände 60 befestigt, um die Klingen 18 in dem Gehäuse 16 zu halten, und um die Schneidkanten der Feder-vorgespannten Klingen in einer gewünschten Freilegung zu positionieren.
Die Clips 68 wickeln sich auch um den Boden des Gehäuses 16 herum, und verhindern das Abnehmen von schwenkbaren Stützenden 72 der Arme 28 des Verbindungselements 24. Die Basisstruktur 27 weist eine Öffnung 74 an der Oberseite auf, durch welche der Feder-vorgespannte Stempel 44 des Handgriffs durchgeht, um auf eine Nockenoberfläche (nicht in 4 gezeigt) an dem Boden des Gehäuses 16 zu wirken. Die Basisstruktur 27 kann eine gebogene oder abgeschrägte Form aufweisen.
Die 5 bis 12 und 19 zeigen die Details des Stempels 44, der Ausstoßvorrichtung 48, der Taste 50 und der Kassetten-Stützstruktur 42. Unter Bezugnahme auf 5, weist die Aussparung 49 in der Kassetten-Stützstruktur 42 einen breiten Vorderabschnitt 76 auf, zum Aufnehmen der Arme 78 der Ausstoßvorrichtung 48 (10), und einen engeren Abschnitt 80, zum Aufnehmen eines engeren Abschnitts 82 der Ausstoßvorrichtung 48. Der rechteckige Bereich 56 an dem engen Abschnitt 82 der Ausstoßvorrichtung 48 ist im Allgemeinen mit der Öffnung 52 an der oberen Oberfläche der Stützstruktur 42 ausgerichtet, obgleich der rechteckige Bereich 56 bezüglich der Öffnung 52 entlang einer Gleitachse 83 bewegbar ist, wenn die Ausstoßvorrichtung 48 auswärts durch die Ausstoßvorrichtungstaste 50 gedrückt wird.
Unter Bezugnahme auf die 8 und 12, weist jeder Fortsatz 54 der Ausstoßvorrichtungstaste 50 eine auswärts gerichtete Nut 84 auf, die auf einer jeweiligen Spur 86 innerhalb der Öffnung 52 entlang der Achse 83 gleitet. Die oberen Oberflächen 85, die Nuten 84 definieren, gleiten auf den oberen Oberflächen 89 der Spuren 86, und die unteren Oberflächen 91, die Nuten 84 definieren, bewirken eine Ergreifung an den unteren Oberflächen 93 der Spur 86 oder stoßen an sie an. Fortsätze 54 weisen geneigte Oberflächen 87 auf, die mit den gebogenen oberen Ecken der Spuren 86 zusammenwirken, um Fortsätze 54 einwärts abzulenken, wenn die Taste 50 in die Kassetten-Stützstruktur 42 eingeführt wird. Wenn sich die Nuten 84 an dem Fortsatz 54 mit den Spuren 86 ausrichten, kehren die Fortsätze 54 im Wesentlichen in ihre nicht abgelenkte Position zurück, und arretieren die Ausstoßvorrichtungstaste 50 am Platz in der Öffnung 52. Die Ausstoßvorrichtung 48 wird in der Aussparung 49 platziert, bevor die Taste 50 eingeführt wird, so dass sich die Enden der Fortsätze 54 in dem rechteckigen Bereich 56 befinden werden, um die Ausstoßvorrichtung 48 in der Kassetten-Stützstruktur 42 zu halten. Die Fortsätze 54 drücken gegen Oberflächen 94 der Ausstoßvorrichtung 48, wenn die Ausstoßvorrichtungstaste 50 zu dem Ende des Handgriffs 12 gedrückt wird. Nachdem die Taste 50 eingeführt wurde, sitzen obere vertikale Oberflächen 96 der Fortsätze 54 in dem Raum zwischen den oberen Oberflächen der Öffnung 52.
Die Feder 46 (3) erstreckt sich durch den Raum zwischen den Fortsätzen 54, und wird durch die gebogene untere Oberfläche einer Federführung 90 an der Taste 50 geführt. Wie in 8 gezeigt, weist die untere Oberfläche, welche die Aussparung 49 definiert, auch einen gebogenen zentralen Abschnitt 92 auf, um die Feder 46 aufzunehmen und zu führen.
Wie in den 6 und 11 gezeigt, weist der Stempel 44 einen flachen Körper 106 auf, einen zylindrischen hinteren Fortsatz 100 zum Aufnehmen der Feder 46 (3), einen gebogenen vorderen Nockenstößel-Abschnitt 102, zum Wirken auf die kämmende Oberfläche 136 (18) des Gehäuses 16, Seitenarme 104 und ausgerichtete hintere Führungsabschnitt 108. Der flache Körper 106 ist in dem flachen Vorderabschnitt der Aussparung 49 (6) positioniert. Die Abschnitte der Seitenarme 104, und die ausgerichteten hinteren Führungsabschnitte 108 über und unter dem Körper 106, befinden sich in Schlitzen 110, 112, die sie an beiden Seiten des asymmetrischen Fortsatzes 26 befinden. Die Seitenarme 104 weisen Halteoberflächen 114 auf, die eine Vorwärtsbewegung des Stempels 44 hinter das vordere Ende des Schlitzes 110 und 112 verhindern. Die Abschnitte der Seitenarme 104 und Führungsabschnitte 108 über und unter der Aussparung 49 in den Schlitzen 110, 112 wirken als Führungen, um die Gleittätigkeit des Stempels 44 entlang der Achse 83 zu führen.
Die Seitenarme 104 weisen geneigte Oberflächen 120 auf, um ein Vorspannen der Arme 104 nach unten zu bewirken, wenn der Stempel 44 in die Aussparung 49 eingeführt wird, bis die Halteoberflächen 114 an den vorderen Enden der Schlitze 110, 112 vorbeigehen, und die Halteoberflächen 114 in Position in dem jeweiligen Schlitz schnappen. Weil die Schlitze 110, 112 an beiden Seiten des asymmetrischen Fortsatzes 26 vorgesehen sind, kann der Stempel 44 jeder Positionsausrichtung eingeführt werden, mit der Halteoberfläche 114 in den Schlitz 110 oder 112 ausgerichtet.
Unter Bezugnahme auf die 5 und 9, umfasst eine Oberfläche des asymmetrischen Fortsatzes 26 Vertiefungen 122, zum Aufnehmen von Rasten in der Basisstruktur 27 der Kassette 14, um die Kassette 14 an dem Fortsatz 26 zu halten.
Bei der Herstellung des Handgriffs 12, werden die Handgreifkomponenten zusammengebaut durch zuerst Einführen des Gewichts 36 in die Aussparung 34, und dann Presspassen der Fortsätze 41 der Komponenten 38, 40 in ausgerichtete Öffnungen in dem Gewicht 36. Das Gewicht 36 und die Komponenten 38, 40 werden am Platz durch die Presspassung zwischen den Fortsätzen 41 und Vorsprüngen 43 arretiert, und die elastomere Schicht 37 verformt sich, um eine Dichtung zwischen den Seitenwänden des länglichen Abschnitts 32 der Kunststoffkomponente 30 und dem Gewicht 36 vorzusehen. (3A zeigt die unverformten Formen der Komponenten in Schattenlinien).
Beim Zusammenbauen der Komponenten der Kassetten-Stützstruktur 42 an dem Ende des Handgriffs 12, wird die Ausstoßvorrichtung 48 zuerst in die Aussparung 49 eingeführt. Die Feder 46 und der Stempel 44 werden dann eingeführt. Geneigte Oberflächen 120 der Seitenarme 104 werden während des Einführens zu der Mitte der Aussparung vorgespannt, und schnappen dann in den Schlitz 110 oder 112 (abhängig von der Stempelausrichtung), wobei der Stempel 44, die Feder 46 und die Ausstoßvorrichtung 48 am Platz in der Kassetten-Stützstruktur 42 arretiert werden. Die Feder 46 wirkt sowohl um die Ausstoßvorrichtung 48 rückwärts gegen die Oberflächen der Aussparung 49 und die Tastenfortsätze 54 vorzuspannen als auch um den Stempel 44 vorwärts vorzuspannen, wobei die Halteoberflächen 114 gegen die vorderen Kanten des Schlitzes 110 oder 112 vorgespannt werden. Die Taste 50 wird in die Öffnung 52 eingeführt, nachdem die Ausstoßvorrichtung 48 in Position eingeführt wurde. Die geneigten Oberflächen 87 werden durch die gebogenen oberen Abschnitte der Schienen 86 einwärts vorgespannt, und die Ausstoßvorrichtungstaste 50 schnappt an den Platz, wobei sich die Schienen 86 in den Nuten 84 befinden.
Die 13 bis 18 zeigen weitere Details der austauschbaren Kassette 14 und ihrer Schwenkbewegung. Unter Bezugnahme auf 13, wird das Verbindungselement 24 an dem Gehäuse 16 montiert gezeigt, wobei die schwenkbaren Stützenden 72 durch Clips 68 gehalten werden. Man sieht, dass die Basisstruktur 27 eine trapezförmige Aussparung 130 aufweist, welche die gleiche Form wie der Fortsatz 26 aufweist und mit dem Fortsatz 26 ineinandergreift.
Unter Bezugnahme auf 15, weist das Gehäuse 16, gezeigt bevor die anderen Kassettenkomponenten an ihm montiert wurden, Aussparungen 131 auf, in denen die Schwenk-Stützenden 72 an den Enden der Arme 28 aufgenommen werden. Die Arme 28 werden abgelenkt, wenn die Stützenden 72 durch die Öffnungen in die Aussparungen 131 eingeführt werden, und schnappen dann zurück in eine nicht abgelenkten Ausrichtung, nachdem die Enden 72 in den Aussparungen 131 sind, um die Enden 72 am Platz zu halten.
Unter Bezugnahme auf die 4A und 9, greifen Rasten 132 in der Aussparung 130 der Basis 27 mit Vertiefungen 122 des asymmetrischen Fortsatzes 26 ein. An der Oberseite der Aussparung 130 ist die Öffnung 74, die zulässt, dass sich der Feder-vorgespannte Stempel 44 durch die Basis 27 erstreckt, und um mit der kämmenden Oberfläche 136 an dem Boden des Gehäuses 16 zusammenzuwirken.
Unter Bezugnahme auf die 16 bis 18, sieht man, dass jedes Schwenk-Stützende 72 eine untere gebogene Oberfläche 138 aufweist, die auf der oberen gebogenen Oberfläche 140 des Gehäuses 16 gleitet, wobei eine Schwenkachse an der Mitte eines Kreises vorgesehen wird, welcher die Oberfläche 140 umfasst. Die Schwenkachse ist somit vor den Klingen in dem Bereich der Schutzvorrichtung 20. 16 zeigt das Gehäuse 16 in einer nicht vorgespannten Position, in der Schwenk-Stützenden 72 die vordere Oberfläche der Führungswand 162 stützen. 17 zeigt die vorwärts vorgespannte Position für das Gehäuse 16, in welchem Fall die vordere Oberfläche der Schwenk-Stützenden 72 gegen einen vorderen Wandabschnitt des Gehäuses 16 hoch gedrückt werden. Dies ist die Position in Ruhe für das Gehäuse 16 vor dem Rasieren. Die vorwärts vorgespannte Position in Ruhe wird durch Konturieren der kämmenden Oberfläche 136 erreicht, so dass der Stempel 44 mit der Nockenstößel-Oberfläche 102 eine Position in Ruhe nahe der Vorderseite des Gehäuses 16 aufweist, wie in 18 gezeigt.
18 zeigt den Bereich der Schwenkbewegung für das Gehäuse 16. Während des Rasierens wird die Kappe 22 anfangs die Haut des Nutzers berühren, und das Gehäuse 16 wird im Uhrzeigersinn schwenken und im Allgemeinen den Konturen des Gesichts des Nutzers folgen, wobei sie durch den Stempel 44 vorgespannt wird. Die anfängliche Ausrichtung der Kappe hoch wird bewirken, dass die Klinge näher an der Kappe 22 anfänglich mehr gegen die Haut gedrückt wird als die Klingen näher an der Schutzvorrichtung. Das Schwenken an dem Bereich der Schutzvorrichtung und die leichte Rückführungskraft bewirken jedoch, dass die Kassette „Schutzvorrichtungsschwer" während des Rasierens ist, mit einer höheren Last auf der Schutzvorrichtung als der Kappe. Die drei Klingen sind mit progressiven anfänglichen Freilegungen versehen, die als der senkrechte Abstand oder die Höhe der Klingenkante definiert sind, gemessen bezüglich einer Ebene tangential zu den Hautberührenden Oberflächen der Kassettenkomponenten unmittelbar vor und hinter jeder Klinge. Insbesondere weist die primäre Klinge eine negative anfängliche Freilegung auf, die zweite Klinge weist Null anfängliche Freilegung auf, und die dritte Klinge weist eine positive anfängliche Freilegung auf. Die Federkonstanten und Vorlasten für die Klingen sind die gleichen, und die Klingen weisen eine „progressive Kraftverteilung" während des Rasierens auf; d. h. die Kraft auf die dritte Klinge ist größer als die Kraft auf die erste Klinge, und die Kraft auf die zweite Klinge ist zwischen den Kräften auf die erste und die dritte Klinge, oder gleich der Kraft auf entweder die erste oder die dritte Klinge. Man glaubt, dass vorteilhafte Rasierergebnisse erreicht werden, wenn Kassetten mit drei elastisch angebrachten Klingen während des Rasierens ein derartiges progressives Kraftmuster aufweisen.
Andere Ausführungsformen der Erfindung sind innerhalb des Bereichs der angehängten Ansprüche. Die Basisstruktur könnte an dem Gehäuse mit einer lösbaren Klinke gehalten werden. Die Klingen könnten von dem Boden anstelle von der Oberseite geladen werden. Die Kassetten-Stützstruktur könnte als eine Einheit separat von dem Handgriff ausgeführt und an ihm angebracht sein. Anstelle des trapezförmigen Fortsatzes 26 (19) könnte ein sechsseitiger Fortsatz 226 (20) oder eine andere asymmetrische Form verwendet werden.
Die Schwenkverbindung könnte durch Stifte in jeweiligen Löchern, Schalenlager und andere Techniken vorgesehen werden. Z. B. könnte, unter Bezugnahme auf 21, die Schwenk-Stützstruktur durch einen flexiblen Kunststoffgelenkabschnitt 200 vorgesehen werden, der aus einem Material hergestellt ist, das flexibler als das Gehäuse 202 ist, und das Gehäuse 202 und das Verbindungselement 204 an einem Schwenkbereich 206 verbindet; wobei diese Komponenten durch Zweifarben-Formgebung hergestellt werden könnten. Alternativ könnten, unter Bezugnahme auf 22, das Gehäuse 208 und das Verbindungselement 210 aus dem gleichen Kunststoffstück hergestellt sein, und die Schwenk-Stützstruktur kann mit einem Wohnscharnier 212 versehen sein. Ein Wohnscharnier könnte auch mit Gehäusen und Verbindungselementen aus unterschiedlichen Kunststoffen verwendet werden.

Claims

Nassrasiererhandgriff mit einer Mehrkomponentenanordnung, wobei die Mehrkomponentenanordnung umfasst: – ein längliches primäres Strukturelement (30) und – eine Kassetten-Stützstruktur (42), die sich von einem Ende des länglichen primären Strukturelements erstreckt, – wobei das längliche primäre Strukturelement eine auswärts gerichtete obere Oberfläche und allgemein dazu entgegengesetzt eine auswärts gerichtete untere Oberfläche aufweist, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Mehrkomponentenanordnung erste und zweite Greifabschnitte (38, 40) umfasst, – wobei jeder Greifabschnitt eine äußere Greifschicht (37) aus elastomerem Kunststoff und eine nicht-elastomere Kunststoff-Stützschicht (39) darunter umfasst, die Fortsätze (41) aufweist, welche in das längliche primäre Strukturelement vorstehen und darein pressgepasst sind, und dazu dienen, das längliche primäre Strukturelement und die ersten und zweiten Greifabschnitte der Mehrkomponentenanordnung aneinander zu halten, – wobei die elastomere äußere Greifschicht an die nicht-elastomere Stützschicht geformt ist und einen Hauptabschnitt der nicht-elastomeren Stützschicht überlagert, und dadurch, dass – einer der Greifabschnitte in einem überlagerten Verhältnis zu der oberen Oberfläche des länglichen primären Strukturelements positioniert ist, und wobei der andere Greifabschnitt in überlagerndem Verhältnis zu der unteren Oberfläche des länglichen primären Strukturelements positioniert ist, – wobei die ersten und zweiten Greifabschnitte entlang einwärts ausgerichteter Achsen anbringbar sind, um an das längliche primäre Strukturelement angebracht zu werden, wodurch das längliche primäre Strukturelement zwischen den ersten und zweiten Greifabschnitten sandwichartig angeordnet ist.
Nassrasiererhandgriff mit einer Mehrkomponentenanordnung, wobei die Mehrkomponentenanordnung umfasst: – ein längliches primäres Strukturelement (30) und – eine Kassetten-Stützstruktur (42), die sich von einem Ende des länglichen primären Strukturelements erstreckt, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Mehrkomponentenanordnung einen Greifabschnitt umfasst, der eine elastomere äußere Greifschicht (37) aus Kunststoff und eine nicht-elastomere Kunststoff-Stützschicht (39) darunter umfasst, die Fortsätze (41) aufweist, welche in das längliche primäre Strukturelement vorstehen und darein pressgepasst sind, und dazu dienen, das längliche primäre Strukturelement und den Greifabschnitt der Mehrkomponentenanordnung aneinander zu halten, und dadurch, dass – das längliche primäre Strukturelement aus Kunststoff hergestellt ist und eine Aussparung (34) definiert, und dadurch, dass – ein Gewicht (36) in der Aussparung (34) angeordnet ist.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt in das Gewicht pressgepasst ist.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Greifabschnitten (40) in das Gewicht pressgepasst sind.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche primäre Strukturelement aus einem metallic-farbenen Kunststoff hergestellt ist.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht eine Vielzahl länglicher Öffnungen umfasst, wobei die Öffnungen so dimensioniert sind, dass sie nicht größer sind als die Fortsätze der Greifabschnitte, wodurch die Fortsätze beim Einführen in die Öffnungen entlang einer Einführungsrichtung, die parallel zu einem Auswärtsvorsprung der Öffnungen ist, eine Kunststoffverformung erfahren.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifabschnittfortsätze vor der Einführung frei von Unterschnitten transversal zu der Einführungsrichtung sind.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen Vorsprünge (43) aufweisen, die eine Presspassung mit den Fortsätzen bilden.
Nassrasiererhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche primäre Strukturelement eine Längsachse aufweist, und dadurch, dass sich jede äußere Elastomerschicht des ersten und zweiten Greifabschnitts ununterbrochen zwischen den Umfangskanten des Handgriffs in eine Breitenrichtung erstreckt, die transversal zu der Längsachse ist.