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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Thermodruckmaterial, wie ein
Thermodruckpapier.
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In
den letzten Jahren hat sich eine bedeutende Industrie entwickelt,
die das Aufbringen von Mustern, Botschaften, Illustrationen und
dergleichen nach Wahl des Kunden (gemeinsam nachfolgend als "vom Kunden gewählte Graphiken" bezeichnet) auf
Kleidungsartikel, wie T-Shirts, Sweatshirts und dergleichen beinhaltet. Diese
vom Kunden gewählten
Graphiken sind für
gewöhnlich
im Handel erhältliche
Produkte, die auf diesen bestimmten Endgebrauch zugeschnitten sind
und auf ein Trenn- oder Übertragungspapier
gedruckt werden. Sie werden durch Wärme und Druck auf den Bekleidungsartikel
aufgebracht, wonach das Trenn- oder Übertragungspapier entfernt
wird.
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Einige
Bemühungen
waren darauf gerichtet, den Kunden die Gelegenheit zu bieten, eigene
Graphiken für
das Aufbringen auf ein Bekleidungsstück zu erstellen. Das Erstellen solcher
Graphiken kann die Verwendung von Farbstiften mit sich bringen,
die aus einem wärmeübertragbaren
Material sind. Solche Stifte wurden in Form eines Ausrüstungssatzes
zur Verfügung
gestellt, der auch ein nicht spezifiziertes Thermodruckblatt enthält, das
Konturen eines Musters aufweist. In einer Abänderung des Ausrüstungssatzes
ist das übertragbare
Muster aus einem Durchschlagpapier eines Thermodruckblattes und
einem rückseitigen
oder anzuhebenden Kopierblatt gebildet mit einer durch Druck übertragbaren
Beschichtung aus wärmeübertragbarem
Material darauf. Wenn auf der Vorderseite des Übertragungsblattes mit dem
Druck eines Zeicheninstrumentes das Muster oder Kunstwerk gebildet
wird, entsteht durch Druckübertragung
von dem Kopierblatt ein wärmeübertragbares,
spiegelbildliches Muster auf der Rückseite des Übertragungsblattes.
Das wärmeübertragbare Spiegelbild
kann dann auf ein T-Shirt oder einen anderen Artikel durch Thermodruck
aufgebracht werden.
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Die
Bildung persönlicher,
kreativer Muster oder Bilder auf einem Stoff, wie einem T-Shirt
oder dergleichen, durch die Verwendung eines Personal-Computersystems
wurde in Dokument WO90/00473 beschrieben. Das Verfahren beinhaltet
die elektronische Erzeugung eines Bildes, die elektronische Übertragung
des Bildes zu einem Drucker, das Drucken des Bildes mit Hilfe des
Druckers auf eine Vorderseite eines Übertragungsblattes, das eine
End- oder Oberbeschichtung aufweist, die im Wesentlichen aus Singapore
Dammar Resin besteht, das Anordnen der Vorderseite des Übertragungsblattes
auf dem Stoff, und das Aufbringen von Energie auf die Rückseite
des Übertragungsblattes
zur Übertragung
des Bildes auf den Stoff. Das Übertragungsblatt
kann jedes im Handel erhältliche Übertragungsblatt
sein, dessen wärmeübertragbare
Beschichtung mit einem Überzug
aus Singapore Dammar Resin überzogen
wurde. Es wurde auch die Verwendung von Schleifpartikeln in der
Beschichtung mit Singapore Dammar Resin beschrieben. Die Schleifpartikel
dienen zur Verstärkung
der Aufnahmefähigkeit
des Übertragungsblattes
für verschiedene
Tinten und Stifte auf Wachsbasis.
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WO
91/06433 offenbart ein Thermodruckblatt, das eine flexible Auflage,
eine übertragbare
thermoplastische Lage, die für
Druck- und/oder Schreibmittel aufnahmefähig ist und an den Materialien
haften kann, welche die Oberfläche
des Produktes bilden und eine Trennkomponente umfasst, die in der
flexiblen Auflage enthalten oder in Form einer Zwischenlage vorhanden
ist, die sich zwischen der Auflage und der übertragbaren Lage befindet.
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Es
sind verbesserte Thermodruckpapiere mit einer verstärkten Aufnahmefähigkeit
für Bilder,
die mit Stiften auf Wachsbasis gebildet wurden, Thermodruckerbänder und
Impaktband- oder Matrixdrucker offenbart worden. Zum Beispiel hat
ein Basisblatt aus Cellulose eine bildaufnehmende Beschichtung,
die von etwa 15 bis etwa 80 Gewichtsprozent eines folienbildenden
Bindemittels und von etwa 85 bis etwa 20 Gewichtsprozent eines pulverförmigen Polymers
enthält,
das aus Partikeln mit Durchmessern von etwa 2 bis etwa 50 μm (Mikrometer)
besteht. Das Bindemittel ist für
gewöhnlich
ein Latex. Als Alternative hat ein Basisblatt aus Cellulose eine
bildaufnehmende Beschichtung, die für gewöhnlich durch Schmelzextrusion
oder durch Laminieren einer Folie auf das Basisblatt gebildet wird.
Die Oberfläche
der Beschichtung oder Folie wird dann aufgeraut, indem das beschichtete
Basisblatt zum Beispiel durch eine Prägewalze geleitet wird.
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WO
95/08419 offenbart eine durch Wärme
aktivierte Applikation mit einer oberen, thermoplastischen, elastomeren
Lage, die durch einen thermoplastischen Klebstoff an ein Stoffsubstrat
gebunden ist.
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Einige
Bemühungen
waren auch auf die grundsätzliche
Verbesserung der Übertragung
eines bildtragenden Laminats auf ein Substrat gerichtet. Zum Beispiel
wurde ein verbessertes Trennmittel beschrieben, bei dem sich bei
der Übertragung
das Trennmittel von einem Träger
löst und
eine Schutzbeschichtung über
dem übertragenen
Bild bildet. Das Trennmittel wird als Lösung aufgetragen und enthält ein Montanwachs,
einen Harzester oder Kohlenwasserstoffharz, ein Lösemittel
und ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit geringem Vinylacetatgehalt.
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Weitere
Bemühungen
waren auf die Verbesserung der Adhäsion des übertragenen Laminats an porösen, halbporösen oder
nichtporösen
Materialien sowie auf die Entwicklung einer gleichförmigen Übertragungsschicht
gerichtet, welche die Verwendung der Schmelzübertragungsbahn zur Übertragung
von Bildern auf unebene Oberflächen
ermöglicht.
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GB-A-2243332
offenbart ein Verfahren zum Drucken eines Bildes auf einem bildaufnehmenden
Element, umfassend die Schritte der Übertragung eines Bildes auf
ein Übertragungsblatt,
das eine Klebstoffschicht vom Heißschmelztyp umfasst, zur Bereitstellung
eines Druckblattes, und der Rückübertragung
des Tintenbildes und des Klebstoffes vom Heißschmelztyp auf das bildaufnehmende
Element, indem das Übertragungsblatt
erwärmt
angepresst wird, wodurch ein endgültiger Druck auf dem aufnehmenden
Element bereitgestellt wird.
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US-A-4322467
offenbart ein Abziehbild, das eine Unterlagsschicht, eine darauf
abgelegte Trennschicht und wenigstens eine Schicht umfasst, welche
aus wärmebearbeitbarer,
geschmolzener, thermoplastischer Tinte besteht, welche über der
Trennschicht abgelegt ist, wobei die thermoplastische Tinte aus
einem geschmolzenen Zustand in zumindest einen teilweise verfestigten
Zustand wärmebearbeitet
wird, bevor sie auf der Trennschicht abgelegt wird, und eine Druckempfindlichkeit
bei einer Temperatur aufweist, die unter jener liegt bei welcher
die Tinte wärmebearbeitbar
wird.
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Schließlich kann
festgehalten werden, dass es eine große Anzahl von Entgegenhaltungen
gibt, die sich auf Thermodruckpapiere beziehen. Die meisten von
ihnen betreffen Materialien, die einen Farbstoff und/oder eine Farbstoffübertragungsschicht
enthalten oder auf andere weise mit sich bringen, eine Technik, die
sich von jener der vorliegenden Erfindung deutlich unterscheidet.
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Trotz
der Verbesserungen bei Thermodruckpapieren erfordern alle die Entfernung
des Träger-
oder Basisblattes von dem Material, auf welches ein Bild übertragen
wurde, während
das Träger-
oder Basisblatt noch warm ist. Diese Anforderung führt zu einzigartigen
Problemen, wenn eine Übertragung
mit einem Handbügeleisen
versucht wird sowohl wegen der ungleichmäßigen Erwärmung, die für Bügeln von
Hand charakteristisch ist, als auch wegen der Abkühlung zuvor
gebügelter
Abschnitte des Übertragungsmaterials.
Folglich bietet sich eine Gelegenheit für ein verbessertes Thermodruckpapier,
das die Entfernung des Träger-
oder Basisblattes nach dessen Abkühlen ermöglicht, d. h., ein bedruckbares
Thermodruckpapier mit Kalttrenneigenschaften. Es besteht auch ein
Bedarf für
ein solches Papier, das tintenstrahlbedruckbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, die oben besprochenen Probleme zu überwinden.
Diese Aufgabe wird durch das bedruckbare Thermodruckmaterial gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 und durch das tintenstrahlbedruckbare Thermodruckmaterial gemäß dem abhängigen Anspruch
2 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Einzelheiten der Erfindung gehen
aus den abhängigen Ansprüchen und
der Beschreibung hervor.
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Die
vorliegende Erfindung behandelt einige der zuvor besprochenen Schwierigkeiten
und Probleme durch die Bereitstellung eines bedruckbaren Thermodruckmaterials
mit Kalttrenneigenschaften, wobei das Material eine flexible erste
Lage mit einer ersten und einer zweiten Oberfläche aufweist. Die erste Lage
ist eine Folie oder eine Cellulosevliesstoffbahn. Eine zweite Lage
liegt über
der ersten Oberfläche
der ersten Lage und umfasst ein thermoplastisches Polymer, welches
bei Thermodrucktemperaturen (z. B. 177 Grad Celsius oder °C) im Wesentlichen
keine Klebrigkeit aufweist, einen Löslichkeitsparameter von wenigstens
19 (Mpa)1/2 und eine Glasübergangstemperatur
oder Tg von wenigstens 0°C hat. Das thermoplastische
Polymer, das die zweite Lage umfasst, ist ein Hartacrylpolymer oder
Poly(vinylacetat). Eine fünfte
Lage liegt über
der zweiten Lage, und eine dritte Lage liegt über der fünften Lage und enthält ein thermoplastisches
Polymer, das in einem Bereich von 65°C bis 180°C schmilzt.
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Zum
Beispiel kann die erste Lage eine Cellulosevliesstoffbahn sein.
Die Cellulosevliesstoffbahn kann zum Beispiel ein lateximprägniertes
Papier sein. Als anderes Beispiel kann das thermoplastische Polymer,
das in der zweiten Lage enthalten ist, eine Glasübergangstemperatur von wenigstens
25°C haben.
Als weiteres Beispiel kann die dritte Lage ein folienbildendes Bindemittel
enthalten, wobei das Bindemittel ein pulverförmiges thermoplastisches Polymer
enthalten kann. Zusätzlich
kann die zweite Lage auch eine wirksame Menge eines ablösungsfördernden
Additivs, wie ein bivalentes Metallionensalz einer Fettsäure, ein
Polyethylenglycol oder eine Mischung daraus enthalten. Das ablösungsfördernde
Additiv kann zum Beispiel Calciumstearat, ein Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von 2.000 bis 100.000 oder eine Mischung
davon sein.
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Nach
Wunsch kann eine vierte Lage über
der dritten Lage liegen, um ein tintenstrahlbedruckbares Thermodruckmaterial
bereitzustellen. Die vierte Lage enthält für gewöhnlich ein folienbildendes
Bindemittel und ein pulverförmiges,
thermoplastisches Polymer, von denen jedes in einem Bereich von
65°C bis
180°C schmilzt.
Die fünfte
Lage enthält
ein folienbildendes Bindemittel, das wie oben beschrieben, in einem
Bereich von 65°C
bis 180°C
schmilzt. Das erhaltene tintenstrahlbedruckbare Thermodruckmaterial
besitzt Kalttrenneigenschaften.
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Wie
hierin verwendet, soll der Begriff "bedruckbar" die Anordnung eines Bildes auf einem
Material durch ein beliebiges Mittel, wie zum Beispiel durch Direkt-
und Offsettiefdrucker, Siebdruck, Schreibmaschinen, Laserdrucker,
Matrixdrucker und Tintenstrahldrucker, zur Veranschaulichung, beinhalten.
Des Weiteren kann die Bildzusammensetzung jede beliebige aus den
Tinten oder den anderen Zusammensetzungen sein, die für gewöhnlich in
Druckverfahren verwendet werden.
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Der
Begriff "tintenstrahlbedruckbar" bezieht sich auf
die Erzeugung eines Bildes auf einem Material, z. B. Papier, durch
einen Tintenstrahldrucker. In einem Tintenstrahldrucker wird Tinte
durch eine winzige Düse (oder
eine Reihe von Düsen)
zur Bildung von Tröpfchen
gedrückt.
Die Tröpfchen
können
elektrostatisch geladen sein und zu einer entgegengesetzt geladenen
Walze hinter dem Papier gezogen werden. Durch elektrisch gesteuerte
Ablenkplatten können
die Flugbahnen der Tröpfchen
so gesteuert werden, dass sie auf der gewünschten Stelle auf dem Papier
auftreffen. Unbenutzte Tröpfchen
werden von dem Papier in einen Behäl ter zur Wiederverwendung abgelenkt.
In einem anderen Verfahren werden die Tröpfchen nach Bedarf aus winzigen
Tintenbehältern
durch Erwärmung
ausgestoßen
und bilden Blasen, wenn der Druckkopf das Papier abtastet.
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Der
Begriff "Molekulargewicht" bezeichnet im Allgemeinen
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts, wenn nicht eine andere
Bedeutung klar aus dem Zusammenhang hervorgeht, oder der Begriff
sich nicht auf ein Polymer bezieht. Seit langem wird davon ausgegangen
und angenommen, dass die Einheit für das Molekulargewicht die
Atommasseneinheit ist, die manchmal als "Dalton" bezeichnet wird. Folglich sind Einheiten
in der gängigen
Literatur selten angegeben. Unter Beibehaltung dieser Praxis werden
hierin daher keine Einheiten für
Molekulargewichte angegeben.
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Wie
hierin verwendet, soll der Begriff "Cellulosevliesstoffbahn" jede Bahn oder jedes
blattförmige
Material umfassen, das wenigstens 50 Gewichtsprozent Cellulosefasern
enthält.
Zusätzlich
zu Cellulosefasern kann die Bahn andere natürliche Fasern, synthetische
Fasern oder Mischungen daraus enthalten. Cellulosevliesstoffbahnen
können
durch Luftablegen oder Nassablegen relativ kurzer Fasern zur Bildung
einer Bahn oder eines Blattes hergestellt werden. Somit umfasst
der Begriff Vliesstoffbahnen, die aus einem Papierfaserstoff hergestellt
sind. Ein solcher Faserstoff kann nur Cellulosefasern oder eine
Mischung aus Cellulosefasern mit anderen natürlichen Fasern und/oder synthetischen
Fasern enthalten. Der Faserstoff kann auch Additive und andere Materialien,
wie Füllmittel,
z. B. Ton und Titandioxid, oberflächenaktive Substanzen, Entschäumungsmittel
und dergleichen enthalten, wie in der Papierherstellungstechnik
allgemein bekannt ist.
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Der
Begriff "Hartacrylpolymer", wie hierin verwendet,
soll jedes Acrylpolymer bezeichnen, das für gewöhnlich eine Glasübergangstemperatur
Tg von wenigstens 0°C aufweist. Zum Beispiel kann
die Tg wenigstens 25°C betragen. Als anderes Beispiel
kann die Tg in einem Bereich von 25°C bis 100°C liegen.
Ein Hartacrylpolymer ist für
gewöhnlich
ein Polymer, das durch Additionspolymerisation einer Mischung aus
Acrylat- oder Methacrylatestern oder beiden gebildet wird. Der Esteranteil
dieser Monomere können
C1-C6-Alkylgruppen sein,
wie zum Beispiel Methyl-, Ethyl- und Butylgruppen. Methylester verleihen
für gewöhnlich "harte" Eigenschaften, während andere
Ester für
gewöhnlich "weiche" Eigenschaften verleihen.
Die Begriffe "hart" und "weich" werden qualitativ
zur Bezeichnung der Härte
bei Raumtemperatur bzw. der Flexibilität bei geringer Temperatur verwendet.
Weiche Latexpolymere. haben im Allgemeinen Glasübergangstemperaturen unter 0°C. Diese
Polymere fließen
zu leicht und neigen dazu, sich an den Stoff zu binden, wenn Wärme und
Druck für
die Übertragung
verwendet werden. Die weniger harten, leichter zu verformenden Hartpolymere
erfordern im Allgemeinen Füllmittel,
um die Beschichtung ausreichend zu härten. Somit steht die Glasübergangstemperatur
in ziemlich guter Beziehung zu der Polymerhärte.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff "Kalttrenneigenschaften", dass, sobald ein
Bild auf ein Substrat, wie einen Stoff, übertragen wurde, das Unterlags-
oder Trägerblatt
(die erste Lage in der vorliegenden Erfindung) leicht und sauber
von dem Substrat entfernt werden kann, nachdem das Thermodruckmaterial
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
ist. Das heißt,
nach dem Abkühlen
kann das Unterlags- oder Trägerblatt
von dem Substrat, auf welches ein Bild übertragen wurde, abgezogen
werden, ohne der Entfernung zu widerstehen, ohne Bildteile auf dem
Trägerblatt
zu hinterlassen oder Mängel
in der übertragenen
Bildbeschichtung zu verursachen.
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Wie
zuvor festgehalten wurde, stellt die vorliegende Erfindung ein bedruckbares
Thermodruckmaterial mit Kalttrenneigenschaften bereit. Das bedruckbare
Thermodruckmaterial enthält
eine flexible erste Lage mit einer ersten und einer zweiten Oberfläche. Die
flexible erste Lage dient als Basis- oder Unterlagsblatt. Die flexible
erste Lage ist eine Folie oder eine Cellulosevliesstoffbahn. Außer Flexibilität sollte
die erste Lage auch eine ausreichende Festigkeit aufweisen für die Handhabung,
Beschichtung, Bahnenbildung und andere Vorgänge, die mit ihrer Herstellung
zusammenhängen,
und zur Entfernung nach der Übertragung
eines Bildes. Beispielsweise kann die erste Lage ein Papier sein,
wie jenes, das allgemein in der Herstellung von Thermodruckpapieren
verwendet wird.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
ist die erste Lage ein lateximprägniertes
Papier. Nur zur Veranschaulichung kann das lateximprägnierte
Papier ein Löschpapierblatt
aus Zellstofffasern oder Alpha-Zellstofffasern sein, das mit einem
reaktionsfähigen
Acrylpolymerlatex, wie Rhoplex® B-15 (Rohm und Haas Company, Philadelphia,
Pennsylvania) imprägniert
ist. Falls gewünscht,
kann jedoch jeder aus einer Reihe anderer Latizes verwendet werden,
von welchen einige Beispiele in der Tabelle A unten zusammengefasst
sind.
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Tabelle
A
Geeignete Latizes zur Imprägnierung der ersten Lage
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Die
imprägnierende
Dispersion wird für
gewöhnlich
Ton und ein Trübungsmittel,
wie Titandioxid, enthalten. Beispielhafte Mengen dieser beiden Materialien
sind 16 Teile bzw. 4 Teile pro 100 Teilen Polymer auf einer Trockengewichtsbasis.
Nur als Beispiel kann die erste Lage ein Flächengewicht von 50 g/m2 (13,3 lbs/1300 ft2)
vor der Imprägnierung
aufweisen.
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Das
imprägnierte
Papier kann im Allgemeinen ein Imprägnierungsmittel auf einer Trockengewichtsbasis
in einem Bereich von etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent enthalten, obwohl
in einigen Fällen
höhere
Werte des Imprägnierungsmittels
im Papier geeignet sein können.
Zur Veranschaulichung kann das Papier 18 Teile imprägnierende
Feststoffe pro 100 Teilen Faser, auf das Gewicht bezogen, enthalten
und kann ein Flächengewicht
von 58 g/m2 (15,6 lbs/1300 ft2),
beide auf Trockengewichtsbasis, aufweisen. Eine geeignete Dicke
ist 97 ± 8 μm (Mikrometer)
(3,8 ± 0,3
mil).
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Außer der
Imprägnierung
mit Polymerdispersionen wie oben beschrieben, kann das Papier auch
mit einer Lösung
oder Dispersion von Polymeren imprägniert sein, die vollständig oder
teilweise, z. B. in heißem Wasser,
löslich
sind. Zum Beispiel kann das Papier mit einer pigmenthaltigen Poly(vinylalkohol)-Lösung imprägniert sein.
Zu weiteren löslichen
Polymeren zählen,
nur zur Veranschaulichung, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere (basenlöslich),
Stärke,
Polyvinylpyrrolidon und Carboxyethylcellulose.
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Die
erste Lage wird einfach durch Verfahren hergestellt, die dem Durchschnittsfachmann
gut bekannt sind. Zusätzlich
sind auch Papierimprägnierungstechniken
dem Durchschnittsfachmann gut bekannt. Für gewöhnlich wird ein Papier einem Überschuss
an imprägnierender
Dispersion ausgesetzt, durch einen Walzenspalt geleitet und getrocknet.
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Eine
zweite oder Trennlage liegt über
der ersten Oberfläche
der ersten Lage. Die zweite Lage umfasst ein thermoplastisches Polymer,
das im Wesentlichen keine Klebrigkeit bei Übertragungstemperaturen (z.
B. 177°C),
einen Löslichkeitsparameter
von wenigstens 19 (Mpa)1/2 und eine Glasübergangstemperatur
von wenigstens 0°C
aufweist. Wie hierin verwendet, bedeutet die Phrase "im Wesentlichen keine
Klebrigkeit bei Übertragungstemperaturen
aufweisen", dass
die zweite Lage nicht an der fünften
Lage in einem Maße
klebt, das ausreicht, die Qualität
des übertragenen
Bildes nachteilig zu beeinflussen. Das thermoplastische Polymer
ist ein Hartacrylpolymer oder Poly(vinylacetat). Zum Beispiel kann
das thermoplastische Polymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) von wenigstens 25°C aufweisen. Als ein anderes
Beispiel kann die Tg in einem Bereich von
25°C bis
100°C liegen.
Beispiele für
geeignete Polymere umfassen die Acrylpolymere und Polyvinylacetate,
die in Tabelle A aufgeführt
sind und geeignete Glasübergangstemperaturen
haben. Die zweite Lage kann auch eine wirksame Menge eines ablösungsfördernden
Additivs enthalten, wie ein Polyethylenglycol. Zum Beispiel kann
das ablösungsfördernde
Additiv ein Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von 2.000
bis 100.000 sein.
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Eine
dritte Lage liegt über
der fünften
Lage und kann ein thermoplastisches Polymer enthalten, das in einem
Bereich von 65°C
bis 180°C
schmilzt. Die dritte Lage dient als Übertragungsbeschichtung zur
Verbesserung der Adhäsion
nachfolgender Lagen, um ein vorzeitiges Delaminieren von dem Thermodruckmaterial
zu verhindern. Die Lage kann durch Auftragen einer Beschichtung
aus einem folienbildenden Bindemittel über der zweiten Lage gebildet
werden. Das Bindemittel kann ein pulverförmiges thermoplastisches Polymer
enthalten, wobei in diesem Fall die dritte Lage von etwa 15 bis
etwa 80 Gewichtsprozent eines folienbildenden Bindemittels und von
etwa 85 bis etwa 20 Gewichtsprozent des pulverförmigen thermoplastischen Polymers
enthält.
Im Allgemeinen schmilzt sowohl das folienbildende Bindemittel als
auch das pulverförmige
thermoplastische Polymer in einem Bereich von 65°C bis 180°C. Zum Beispiel können sowohl
das folienbildende Bindemittel als auch das pulverförmige thermoplastische
Polymer in einem Bereich von 80°C
bis 120°C
schmelzen. Zusätzlich besteht
das pulverförmige
thermoplastische Polymer aus Partikeln, die einen Durchmesser von
etwa 2 bis etwa 50 μm
(Mikrometer) aufweisen. Wünschenswerterweise
beträgt
die Dicke der dritten Lage von etwa 12 bis etwa 80 μm (Mikrometer).
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Im
Allgemeinen kann jedes folienbildende Bindemittel verwendet werden,
das die hierin spezifizierten Kriterien erfüllt. In der Praxis haben sich
in Wasser dispergierbare Ethylen-Acrylsäure-Copolymere als besonders
wirksame folienbildende Bindemittel erwiesen.
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Ebenso
kann das pulverförmige
thermoplastische Polymer jedes thermoplastische Polymer sein, das die
hierin spezifizierten Kriterien erfüllt. Beispielsweise kann das
pulverförmige
thermoplastische Polymer ein Polyolefin, Polyester, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
oder Polyolefin sein.
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Der
Begriff "schmelzen" und Varianten desselben
werden hierin nur in einem qualitativen Sinn verwendet und sollen
sich nicht auf ein bestimmtes Testverfahren beziehen. Wenn hierin
auf eine Schmelztemperatur oder einen Bereich Bezug genommen wird,
soll damit nur eine ungefähre
Temperatur oder ein ungefährer
Bereich angegeben werden, in dem das folienbildende Bindemittel
und/oder das pulverförmige
thermoplastische Polymer unter den Bedingungen des Schmelz-Übertragungsverfahrens schmelzen
und fließen,
um eine im Wesentlichen glatte Folie zu ergeben. Dabei können solche
Materialien und insbesondere das pulverförmige thermoplastische Polymer
teilweise in die Fasermatrix des Stoffes fließen, auf den ein Bild übertragen
wird.
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Von
Herstellern veröffentlichte
Angaben in Bezug auf das Schmelzverhalten von folienbildenden Bindemitteln
oder pulverförmigen
thermoplastischen Polymeren stimmen mit den hierin beschriebenen Schmelzanforderungen überein.
Es sollte jedoch festgehalten werden, dass, abhängig von der Art des Materials,
entweder ein absoluter Schmelzpunkt oder ein Erweichungspunkt angegeben
sein kann. Zum Beispiel schmelzen Materialien, wie Polyolefine und
Wachse, die überwiegend
aus linearen polymeren Molekülen
bestehen, im Allgemeinen in einem relativ engen Temperaturbereich,
da sie unterhalb des Schmelzpunktes etwas kristallin sind. Schmelzpunkte,
wenn sie nicht vom Hersteller vorgegeben sind, werden leicht durch
bekannte Verfahren bestimmt, wie durch die Differential-Scanning-Kalorimetrie.
Viele Polymere, und insbesondere Copolymere, sind wegen Verzweigungen
in den Polymerketten oder den Seitenkettengliedern amorph. Diese
Materialien beginnen bei steigender Temperatur sich mehr schrittweise
zu erweichen und zu fließen.
Es wird angenommen, dass der Ring- und Kugel-Erweichungspunkt solcher
Materialien, wie durch das ASTM Testverfahren E-28 bestimmt wird,
bei der Vorhersage ihres Verhaltens in der vorliegenden Erfindung
zweckdienlich ist. Des Weiteren sind die beschriebenen Schmelzpunkte
oder Erweichungspunkte bessere Leistungsindikatoren in dieser Erfindung
als die chemische Natur des Polymers.
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Die
dritte Lage umfasst eine schmelzextrudierte Folie. Die Kriterien
für eine
schmelzextrudierte Folie, welche die dritte Lage bildet, sind im
Allgemeinen dieselben wie jene, die oben für die dritte Lage beschrieben wurden.
Das Polymer, aus dem eine schmelzextrudierte dritte Lage besteht,
schmilzt für
gewöhnlich
in einem Bereich von etwa 80°C
bis etwa 130°C.
Das Polymer sollte einen Schmelzindex, wie gemäß dem ASTM Testverfahren D-1238
bestimmt, von wenigstens etwa 25 g/10 Minuten aufweisen. Die chemische
Natur des Polymers ist nicht als klimakterisch bekannt. Polymerarten,
welche diese Kriterien erfüllen,
sind Copolymere von Ethylen und Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat,
Ethylacetat oder Butylacrylat. Andere Polymere, die verwendet werden
können,
sind Polyester, Polyamide und Polyurethane. Wachse, Weichmacher,
Rheologie modifizierende Mittel, Antioxidationsmittel, Antistatika,
Antihaftmittel, und andere Additive können entweder nach Wunsch oder
Bedarf enthalten sein.
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Die
schmelzextrudierte dritte Lage kann mit einem Extrusionsbeschichter
aufgebracht werden, der das geschmolzene Polymer durch eine Schnecke
in eine Schlitzform extrudiert. Die Folie tritt aus der Schlitzform und
fließt
durch Schwerkraft auf die erste Lage. Die erhaltene beschichtete
erste Lage wird durch einen Walzenspalt geleitet, um die zweite
Lage abzukühlen
und an die erste Lage zu binden. Bei weniger viskosen Polymeren
könnte
das geschmolzene Polymer keine selbsttragende Folie bilden. In diesen
Fällen
kann die erste Lage beschichtet werden, indem sie in Kontakt mit
der Schlitzform gelenkt wird oder zur Beförderung des geschmolzenen Polymers
von einem Bad zu der ersten Lage, Walzen verwendet werden.
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Da
die Tinten, die in Tintenstrahldruckern verwendet werden, auf Wasser
basieren, ist eine vierte Lage für
ein bedruckbares Thermodruckmaterial zweckdienlich, auf dem ein
Bild mittels eines Tintenstrahldruckers aufgebracht werden soll.
Die vierte Lage verhindert oder minimiert ein Verlaufen des gedruckten
Bildes und ein Ausbluten oder einen Verlust des Bildes, wenn das übertragene
Bild Wasser ausgesetzt wird. Somit ist die vierte Lage eine Tintenstrahldrucklage
oder -Beschichtung. Die vierte Lage kann zum Beispiel die zweite
oder die Drucklage sein, die in der U.S. Patentschrift Nr. 5,501,902
an Kronzer beschrieben ist. Somit kann die vierte Lage Partikel
eines thermoplastischen Polymers mit größten Dimensionen von weniger
als 50 μm
(Mikrometer) enthalten. Wünschenswerterweise
haben die Partikel größte Dimensionen
von weniger als etwa 20 μm
(Mikrometer). Im Allgemeinen kann das thermoplastische Polymer jedes
thermoplastische Polymer sein, das die hierin festgelegten Kriterien
erfüllt.
Wünschenswerterweise
wird das pulverförmige
thermoplastische Polymer ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen, Polyestern, Polyamiden
und Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren.
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Die
vierte Lage enthält
auch von etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent eines folienbildenden
Bindemittels, basierend auf dem Gewicht des thermoplastischen Polymers.
Wünschenswerterweise
beträgt
die Menge an Bindemittel von etwa 10 bis etwa 30 Gewichtsprozent.
Im Allgemeinen kann jedes folienbildende Bindemittel verwendet werden,
das die hierin festgelegten Kriterien erfüllt. Wenn die vierte Lage ein
kationisches Polymer enthält,
wie unten beschrieben, kann eine nichtionische oder kationische
Dispersion oder Lösung
als Bindemittel verwendet werden. Zu geeigneten Bindemitteln zählen Polyacrylate,
Polyethylene und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.
Letztere sind wegen ihrer Stabilität in Gegenwart kationischer
Polymere besonders erwünscht.
Das Bindemittel ist Wünschenswerterweise
bei Temperaturen von 120°C
oder weniger durch Wärme
erweichbar.
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Das
Flächengewicht
der vierten Lage kann von etwa 5 bis etwa 30 g/m2 variieren.
Wünschenswerterweise
beträgt
das Flächengewicht
von etwa 10 bis etwa 20 g/m2. Die vierte
Lage kann durch Mittel, die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt
sind, wie bereits beschrieben, auf die dritte Lage aufgebracht werden.
Die vierte Lage hat für
gewöhnlich
einen Schmelzpunkt von 65°C
bis 180°C.
Des Weiteren kann die vierte Lage von etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent
eines kationischen Polymers enthalten, bezogen auf das Gewicht des thermoplastischen
Polymers. Das kationische Polymer kann zum Beispiel ein Amid-Epichlorhydrinpolymer, Polyacrylamide
mit kationischen funktionellen Gruppen, Polyethylenimine, Polydiallylamine
und dergleichen sein. Wenn ein kationisches Polymer vorhanden ist,
sollte ein kompatibles Bindemittel gewählt werden, wie eine nichtionische
oder kationische Dispersion oder Lösung. Wie in der. Papierbeschichtungstechnik
gut bekannt ist, haben viele im Handel erhältliche Bindemittel anionisch
geladene Partikel oder Polymermoleküle. Diese Materialien sind
im Allgemeinen nicht kompatibel mit dem kationischen Polymer, das
in der vierten Lage verwendet werden kann.
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Eine
oder mehrere andere Komponenten können in der vierten Lage verwendet
werden. Zum Beispiel kann diese Lage von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent
eines Feuchthaltemittels enthalten, bezogen auf das Gewicht des
thermoplastischen Polymers. Wünschenswerterweise
wird das Feuchthaltemittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ethylenglycol und Poly(ethylenglycol). Das Poly(ethylenglycol)
hat für
gewöhnlich ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 100 bis etwa 40 000.
Ein Poly(ethylenglycol) mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von etwa 200 bis etwa 800 ist besonders zweckdienlich.
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Die
vierte Lage kann auch von etwa 0,2 bis etwa 10 Gewichtsprozent eines
die Tintenviskosität
modifizierendes Mittel enthalten, bezogen auf das Gewicht des thermoplastischen
Polymers. Das Viskosität
modifizierende Mittel ist wünschenswerterweise
ein Poly(ethylenglycol) mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von etwa 100.000 bis etwa 2.000.000. Wünschenswerterweise wird ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von Poly(ethylenglycol) bei etwa 100.000 bis
etwa 600.000 liegen.
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Andere
Komponenten, die in der vierten Lage vorhanden sein können, umfassen
von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent einer schwachen Säure und
von etwa 0,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent einer oberflächenaktiven
Substanz, beide bezogen auf das Gewicht des thermoplastischen Polymers.
Eine besonders geeignete schwache Säure ist Zitronensäure. Der
Begriff "schwache
Säure" wird hierin zur
Bezeichnung einer Säure verwendet
mit einer Dissoziationskonstante kleiner Eins (oder mit einem negativen
log der Dissoziationskonstante größer 1).
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Die
oberflächenaktive
Substanz kann eine anionische, eine nichtionische oder eine kationische
oberflächenaktive
Substanz sein. Wenn ein kationisches Polymer in der vierten Lage
vorhanden ist, sollte die oberflächenaktive
Substanz keine anionische oberflächenaktive
Substanz sein. Wünschenswerterweise
ist die oberflächenaktive
Substanz eine nichtionische oder kationische oberflächenaktive
Substanz. Allerdings kann in Abwesenheit des kationischen Polymers
nach Wunsch eine anionische oberflächenaktive Substanz verwendet
werden. Beispiele für
anionische oberflächenaktive
Substanzen umfassen, unter anderem, lineare und verzweigtkettige
Natriumalkylbenzolsulfonate, lineare und verzweigtkettige Alkylsulfate
und lineare und verzweigtkettige Alkylethoxysulfate. Zu kationischen
oberflächenaktiven
Substanzen zählen
zur Veranschaulichung Talgtrimethylammoniumchlorid. Beispiele für nichtionische
oberflächenaktive
Substanzen umfassen, wieder nur zur Veranschaulichung, Alkylpolyethoxylate,
polyethoxylierte Alkylphenole, Fettsäureethanolamide, komplexe Polymere
von Ethylenoxid, Propylenoxid und Alkoholen, und Polysiloxanpolyether.
Insbesondere wird die oberflächen aktive
Substanz eine nichtionische oberflächenaktive Substanz sein.
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Schließlich liegt
eine fünfte
oder Zwischenlage über
der zweiten Lage und unter der dritten Lage, so dass sie zwischen
der zweiten Lage und der dritten Lage angeordnet ist. Im Allgemeinen
ist die fünfte
Lage nicht hilfreich, wenn die dritte Lage aus einem folienbildenden
Bindemittel gebildet ist. Wenn die dritte Lage eine schmelzextrudierte
Folie ist, kann die dritte Lage jedoch eine schlechte Adhäsion an
die zweite Lage zeigen. Eine schlechte Adhäsion kann in einem Drucker,
insbesondere in Laserdruckern, zum Delaminieren der dritten Lage
von der zweiten Lage führen.
Zur Vermeidung eines Delaminierens in solchen Fällen ist die fünfte Lage
notwendig. Die fünfte
Lage enthält
ein folienbildendes Bindemittel, das in einem Bereich von 65°C bis 180°C schmilzt,
wie für
die dritte Lage beschrieben wurde. Des Weiteren kann die fünfte Lage
auch ein pulverförmiges
thermoplastisches Polymer enthalten, wie für die dritte Lage beschrieben
wurde.
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Nach
Wunsch kann jede der vorher genannten Folienlagen andere Materialien
enthalten, wie Verarbeitungshilfen, Trennungsmittel, Pigmente, glanzreduzierende
Mittel, Entschäumungsmittel
und dergleichen. Die Verwendung dieser und ähnlicher Materialien ist dem
Durchschnittsfachmann gut bekannt.
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Die
Lagen, die auf einem folienbildenden Bindemittel basieren, können auf
einer bestimmten Lage durch bekannte Beschichtungstechniken, wie
Walzen-, Rakel- und Luftmesserbeschichtungsverfahren gebildet werden.
Das erhaltene Thermodruckmaterial kann dann durch Mittel, wie zum
Beispiel dampferwärmte Trommeln,
Luftaufprall, Strahlungsheizung oder eine Kombination davon, getrocknet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher beschrieben.
Derartige Beispiele sind jedoch nicht als den Umfang der vorliegenden
Erfindung einschränkend
zu verstehen. Wenn möglich,
sind Maßeinheiten
auch als SI Einheiten (internationales System für Einheiten) angegeben, entweder
als Grund- oder abgeleitete Einheiten. Soweit nicht anders angegeben,
sind alle Teile Gewichtsteile und alle Flächengewichte beruhen auf einer
Trockengewichtsbasis. Wenn das Trocknen einer Beschichtung in einem
Beispiel angeführt
ist, wurde ein Modell 28 „Precision
Scientific Electric Drying Oven" verwendet.
Bilder wurden auf T-Shirts aus 100 Prozent Baumwolle der Marke Haynes® oder
deren Entsprechung gedruckt. Waschtests wurden in einer Standard-Haushaltswaschmaschine
durchgeführt
und die Trocknung erfolgte in einem Standard-Haushaltstrockner. Die Bildübertragung
beinhaltete die Verwendung entweder eines dampflosen Haushaltshandbügeleisens
der Marke Proctor Silex®, das auf etwa 163°C–177°C und/oder
eine Baumwoll-Einstellung eingestellt war, oder einer Thermodruck-
bzw. Wärmeübertragungspresse
Modell S-600 (Hix
Corporation, Pittsburgh, Kansas).
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Beispiele
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Aufgrund
der großen
Menge an Versuchsdaten und der Komplexität der Produkte, die getestet
werden, wird ein Kodiersystem zur Darlegung der Daten verwendet.
Erste Lagen (oder Basispapiere) sind als IA, IB usw. bezeichnet.
Die zweiten Lagen sind als IIA, IIB usw. bezeichnet; die dritten
Lagen als IIIA usw.; die vierten Lagen als IVA usw.; und die fünften Lagen
als VA, VB usw. Dementsprechend sind die Tabellen I–V nachfolgend
dargelegt. In diesen und allen folgenden Tabellen wurde der Buchstabe "I" ausgelassen, so dass nicht irrtümlich eine
Kennzeichnung als römische
Zahl verstanden wird, bei welcher der Buchstabenteil fehlt.
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Nur
die Beispiele, die die fünfte
Lage umfassen, stellen Beispiele der Erfindung dar.
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Soweit
nicht anders angegeben, wurden die zweiten Lagen als Dispersionen
in Wasser mit einer Meyer-Stabrakel aufgetragen und in einem Umluftofen
getrocknet. Das getrocknete Beschichtungsgewicht lag zwischen etwa
9 und 17 g/m2 (zwischen 2,5 und 4,5 lb/1300
ft2), soweit nicht anders angegeben.
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Anfängliche
Durchmusterungsexperimente sollten feststellen, ob das Konzept eines "kalt abziehbaren" TintenstrahlThermodruckmaterials
durchführbar
ist. Diese Experimente sind in Tabelle VI unten zusammengefasst.
Proben (die in der "ID" Spalte identifiziert
sind) in Tabelle VI (und nachfolgende Tabellen) sind mit der Tabellennummer
und einem Buchstaben (A bis Z) numeriert; zum Beispiel wäre "VIA" die erste Probe
in Tabelle VI. Die angewandte Durchmusterungstechnik beinhaltete
das Auflegen eines Papierhandtuchs auf eine T-Shirt-Presse (Hix
Modell S-600, Hix Corp., Pittsburgh, Pennsylvania). Eine Folie der
dritten Lage wurde auf das Papierhandtuch gelegt, und die beschichtete
Versuchsprobe wurde auf die Folie gelegt. Das erhaltene "Sandwich" wurde bei etwa 185°C (365°F) für 30 Sekunden
warmgepresst. Nach dem Pressen wurde etwa ein Drittel des Papiers
sofort entfernt, während
das Sandwich noch heiß war,
etwa ein Drittel nach etwa 30 Sekunden, und das restliche Drittel
nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur. Das leichte Abziehen wurde dann subjektiv
als ausgezeichnet, gut, befriedigend oder schlecht bewertet (die
schlechten Proben konnten normalerweise überhaupt nicht entfernt werden).
Die Formparameter einer der interessantesten Proben, VIP, wurden
dann in ein tintenstrahlbedruckbares, kalt abziehbares Thermodruckpapier,
VIQ, eingearbeitet, indem eine Folie aus Nucrel® 599
(Lage IVA) auf das beschichtete Papier der zweiten Lage in einer
Warmpresse bei 100°C
für etwa
30 Sekunden laminiert wurde, und dann diese Probe mit der Beschichtung
vom Typ IVA beschichtet wurde. Die Probe wurde dann mit einem Testmuster
bedruckt und auf T-Shirt-Material
(100% Baumwolle) übertragen.
Das Bild konnte gut übertragen
werden, nachdem es für
30 Sekunden bei etwa 191°C (375°F) gepresst
und abgekühlt
worden war. Das Bild wurde vollständig übertragen und war glatter und
glänzender
als "heiß abgelöste bzw.
abgezogene" Übertragungen
bei denen das Papier vom Typ C-90642 verwendet worden war (ein heiß abziehbares
Thermodruckpapier, das im Handel von der Kimberly-Clark Corporation erhältlich ist).
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Tabelle
VI
Anfängliche
Formen und Abziehtestergebnisse
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In
der ersten Versuchsreihe war die dritte Lage immer eine extrudierte
Folie. Die nächste
Versuchsreihe, die in Tabelle VII unten zusammengefasst ist, wurde
zum Testen aller Beschichtungen auf Wasserbasis durchgeführt. Kombinationen
aus Microthene® FE532
und Michem® 58035
erwiesen sich mit mehreren zweiten Lagen – insbesondere Rhoplex® HA16
und Ton – als
ziemlich gut. Das übertragene
Polymer hatte noch eine glänzende
Oberfläche.
Ebenso hielten Waschtests von T-Shirt-Materialien mit Übertragungen
von diesen Proben keine Farbe zurück, ebenso wie Kontrollen mit
dem heiß abziehbaren
Papier vom Typ C-90642
(Bilder wurden nach dem Warmpressen für 30 Sekunden bei etwa 182°C oder 360°F übertragen).
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Tabelle
VII
Bewertung von kalt abziehbaren, tintenstrahlbedruckbaren
Kandidaten auf Wasserbasis
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Die
Verwendung der dritten Lagen IIIB oder IIIC und BP101 (erste Lage
IB), und einer neuen zweiten Lage, IIH, schien das Glanzproblem
zu lösen.
Die zweite Lage IIH hatte eine matte, "mikroraue" Oberfläche aus dem Celite 263 Füllmittel,
das eine Diatomeenerde ist. Diese Ergebnisse sind in Tabelle VIII
unten zusammengefasst. Die Warmpressbedingungen waren dieselben
wie in Tabelle VII. Die Basisschicht IIID – unter Verwendung von Micropowders
MPP635VF anstelle des Ethylen-Vinylacetat-Copolymers Microthene® FE532, wurde
getestet, um festzustellen, ob die Waschbarkeit verbessert werden
könnte.
Sie trennte sich jedoch nicht von der zweiten Lage IIH.
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Tabelle
VIII
Bewertung von zweiten Lagen mit matter Oberfläche mit
Tintenstrahltinten auf Wasserbasis
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Die
nächste
Reihe von Versuchsproben beinhaltete die Herstellung einer Reihe
von Proben, die mit der zweiten Lage beschichtet waren und anschließend mit
der Nucrel® 599
Folie (IIIA dritte Lage) beschichtet wurden, indem die Proben an
eine Papierbahn geklebt wurden, die beschichtet wurde. Die beschichteten
Proben, die eine ausreichende Adhäsion der Basisschicht aufwiesen,
wurden mit einer vierten Lage, IVA, beschichtet, die mit einem Testmuster
bedruckt und unter Verwendung eines Handbügeleisens auf T-Shirt-Material aus
100% Baumwolle übertragen
wurde. Das Bügeleisen
wurde auf die #6 Einstellung (Baumwolle) gestellt und vorgewärmt. Das
Papier wurde in zwei Gängen
mit geringer Druckausübung
gebügelt;
d. h., ein Gang entlang der Länge
jeder Seite eines 21,6 cm × 27,9
cm (8 1/2'' × 11'')
Blattes, mit einer Überlappung
in der Mitte. Dann wurden 10 rasche Bewegungen über das Papier, von denen jede über die
gesamte Oberfläche
verlief mit mäßigem Druck
ausgeführt.
Das Papier wurde nach einer Minute Abkühlen entfernt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IX zusammengefasst.
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Tabelle
IX
Ergebnisse mit Proben, die mit einer dritten Lage Nucrel
® 599
beschichtet waren
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Die
Proben IXB und IXC wurden in den Versuchsläufen TR-A bzw. TR-B dupliziert.
Als jedoch die Vorläuferrollen
mit der dritten Lage IIIA beschichtet wurden, war die Adhäsion schlecht,
und es wurde kein brauchbares Material erhalten. Dies führte wieder
zu der Modifizierung der zweiten Lage, d. h., zu einer Verringerung der
Menge an Carbowax® PEG 20M auf 10 Teile
(zweite Lage IIN). Die Versuche TR-C und TR-D, die mit dieser Trennschicht
durchgeführt
wurden, waren erfolgreicher, aber der Extrusionsbeschichtungsschritt
(Auftragen der dritten Lage IIIA) musste sehr langsam (60 fpm) verlaufen,
um das Auftreten einer Foliendelaminierung bei der Verarbeitung
zu verhindern.
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Es
wurde beobachtet, dass es mehrere Nachteile bei den Proben von TR-C
und TR-D gab. Die mit TR-D gemachten Übertragungen bei denen eine
zusätzliche
Polymerlage auf den Stoff (fünfte
Lage) übertragen
worden war, neigten nach mehreren Waschvorgängen zur Entwicklung von Rissen
in der Polymerlage. Ein ähnliches,
aber weniger schwerwiegendes Problem wurde bei der Probe TR-C festgestellt.
Dies war zum Teil wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass beim heißen Abziehen
des Papiers etwas Polymer auf dem Papier verbleibt, während es
bei den Kaltabziehformen vollständig übertragen
wird. Ein weiterer Faktor ist, dass Menschen wahrscheinlich dazu
neigen werden, beim Bügeln
der Kaltabziehform weniger Wärme
und Druck anzuwenden, da immer die gesamte Polymerlage übertragen
wird, selbst wenn das Eindringen in den Stoff nicht so vollständig ist,
wie es sein könnte.
Ein weiteres Problem waren die zu erwartenden hohen Kosten der Mehrfachbeschichtungen
für diese
Form, insbesondere da eine der Beschichtungen auf einem Extruder
bei sehr langsamer Geschwindigkeit gebildet wurde. Die Lösung all
dieser Probleme schien möglich,
wenn die gesamte Beschichtung mit Polymeren auf Wasserbasis gebildet
werden konnte, und so wurden neue Alternativen auf Wasserbasis gesucht.
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Die
Ergebnisse der nächsten
Versuchsreihe mit allen Beschichtungen auf Wasserbasis sind in Tabelle X
zusammengefasst. Diese wurden unter Verwendung der bereits beschriebenen
Handbügeltechnik
bewertet.
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Tabelle
X
Bewertung von Formen auf Wasserbasis
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Einige
der Proben, insbesondere XE, die keine fünfte Lage hat, sahen sehr vielversprechend
aus. Die Beseitigung der fünften
Schicht schien eine geringere Rissbildung im Bild zu verursachen.
Dies wurde auf die Verwendung von Polymeren mit geringerem Molekulargewicht
(IIIE) zurückgeführt, die
beim Übertragen
des Bildes stärker
in den Stoff einfließen
sollten. Da keine dieser Komponenten sich jedoch von der zweiten
Lage IIN ablöste,
wurden alternative zweite Lagen gesucht. Die Ergebnisse sind in
Tabelle XI zusammengefasst.
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Tabelle
XI
Bewertung aller tintenstrahlbedruckbaren Proben auf Wasserbasis
mit verbesserten Trennbeschichtungen, leichterer Ablösung und
geringem Geruch
-
Aus
den Daten in Tabelle XI wurden mehrere Schlüsse gezogen. Auch hier wurde
die zuvor beschriebene Bügeltechnik
angewandt. Die zweiten Lagen waren die ersten, die zu einer guten
Ablösung
der Micropowders-Michem®-Prime-Beschichtungen führten; das erhaltene Produkt
schien fast annehmbar. Ein Versuch zum Erweichen der übertragenen
Polymermasse (Probe XIC) war in die richtige Richtung. Bei dieser
Probe wurde ein Ethylen-Acrylsäure-Bindemittel
mit geringerem Molekulargewicht als Michem® Prime
4983 verwendet. Unimoll® 66 und Tone® 0201
wurden zugegeben, um festzustellen, ob Orgasol®, das
ein Polyamid ist, erweicht werden konnte. Tone® 0201
erweichte es deutlich, führte
aber zu einem stärkeren
Ausbluten von Tinte beim Drucken und zu einer schlechten Waschbarkeit.
Nach diesen vielversprechenden Ergebnissen wurde entdeckt, dass
Carboset® 760
beim Erwärmen
dazu neigt gelb zu werden bzw. zu vergilben.
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Die
Probe XIG wurde hergestellt, um festzustellen, ob ein ungesättigtes
Bindepapier für
die erste Lage (oder das Basispapier) dieser Form verwendet werden
konnte, z. B. um Gerüche
von dem Sättigungsmittel
zu beseitigen ebenso wie Formaldehyd. Leider kam es zu leicht zum
Delaminieren, und dadurch blieb die Möglichkeit eines Versagens beim
Bügeln
bestehen. Folglich wurden in der nächsten Versuchsreihe einige
formaldehydfreie, gerucharme Latizes von B. F. Goodrich sowohl als
Sättigungsmittel
als auch als zweite Lagen bewertet.
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B.
F. Goodrich stellte zwei formaldehydfreie Versionen von Hycar® 26172
bereit, d. h. ein formaldehydfreies Hycar® 26106
und ein formaldehydfreies Hycar® 26084.
Bei 26172 und 26106 handelt es sich um harte Acrylharze, während 26084
weicher ist und einen leichten Geruch nach Acrylat hat.
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Die
erste Lage oder das Basispaper IF, ein Basispapier aus einer Eukalyptuslaubholzmischung
mit einem Flächengewicht
von 62 g/m2 (16,5 lb pro 1300 ft2) wurde mit Formulierungen gesättigt, die
jeden Latex in Kombination mit 25 Trockenteilen Titandioxiddispersion
(PD 14) enthielten. Die Sättigungsmittelaufnahme
betrug 40 ± 4%.
Nach dem Trocknen wurde jede Probe für 30 Sekunden bei 191°C (375°F) in einer
Warmpresse erwärmt
und auch mit der heißesten
Handbügeleiseneinstellung über ein
Stück T-Shirt-Material
gebügelt.
Keine der Proben mit den Hycar® 26172 Varianten wurde
beim Warmpressen gelb. Sie wurden beim Bügeln leicht gelb. Die Proben
mit den Hycar® 26084
und 26106 Varianten wurden stärker
gelb.
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Die
vier Latizes wurden auch als zweite Lagen bewertet, von welchen
jede 20 Trockenteile PEG 20M aufwies. Die dritte Lage, die für diese
Tests verwendet wurde, war IIIF, und die vierte Lage war IVB. Nachdem diese
Beschichtungen auf die zweiten Lagen aufgebracht worden waren, wurden
die Proben auf T-Shirt-Material gebügelt, abgekühlt und abgezogen. Die Daten
sind in Tabelle XII zusammengefasst. Leider wiesen die "am wenigsten gelb
werdenden" Latexproben
nicht dieselbe Ablösung
auf wie die modifizierten 26106 oder 26172. Dies wurde auf Unterschiede
bei den oberflächenaktiven
Substanzen zurückgeführt, da
einige der oberflächenaktiven
Substanzen für
eine Ablösung
sorgen können,
indem sie sich an der Beschichtungsoberfläche konzentrieren. Tatsächlich wurde
die Ablösung
ausgezeichnet, als Calciumstearat zugegeben wurde.
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Tabelle
XII
Bewertung von gerucharmen, formaldehydfreien zweiten Lagen
mit einer dritten Lage IIIF und einer vierten Lage IVB
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Mehrere
zusätzliche
Versuche, das auf das T-Shirt-Material übertragene Bild (Polymer) zu
erweichen, sind in Tabelle XIII zusammengefasst. Auch hier wurde
die zuvor beschriebene Bügeltechnik
angewandt. Aus dieser Arbeit ging hervor, dass geringere Flächengewichte
der dritten Lage (Probe XIIIC) die Rissbildung schlimmer machten.
Wachse oder Polymere mit geringerem Molekulargewicht (Probe XIIIB)
beseitigten die Rissbildung, aber die Waschbarkeit war schlechter,
d. h., beim Waschen ging mehr Farbe verloren. Polymere mit höherem Molekulargewicht,
wie Microthene® FE532
und Orgasol® 3501,
die der dritten Lage zugegeben wurden, verstärkten die Rissbildung.
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Tabelle
XIII
Versuchsproben mit Papier, beschichtet mit einer zweiten
Versuchslage – Versuche
zum Erweichen des übertragenen
Bildes
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Die
in Tabelle XIII zusammengefassten Daten bestätigten die Schwierigkeit, das übertragene
Polymerbild weicher zu machen, während
die Rissbildung beseitigt wird und die gute Waschbarkeit erhalten
bleibt. Der einzige Anhaltspunkt zur Lösung dieses Problems bestand
darin, dass die Rissbildung bei Verringerung des Beschichtungsgewichts
schlechter wurde (Probe XIIIC). Dies steht im Gegensatz zu dem,
was zu erwarten wäre,
da die Rissbildung immer von überschüssigem Polymer
an der Stoffoberfläche
zu kommen schien. Daher wurden höhere
Flächengewichte
der dritten Lage untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen
sind in Tabelle XIV zusammengefasst; auch hier wurde das Bügeln wie
zuvor beschrieben durchgeführt.
Die Daten in Tabelle XIV bestätigten
die Notwendigkeit einer schweren dritten Lage zur Beseitigung des
Rissbildungsproblems. Es ist nun bekannt, dass sich die Risse in
dem Polymer auf dem Stoff entwickeln, wenn die gesamte übertragene
Polymermasse zu hart ist oder wenn die Molekulargewichte der Materialien
zu hoch sind. Die Polymermasse der vierten Lage hat selbst ein hohes
Molekulargewicht und dieses kann nicht verändert werden, ohne Probleme
bezüglich
Druckbarkeit oder Waschbarkeit hervorzurufen. Die dritte Lage kann
ein viel geringeres Molekulargewicht aufweisen oder viel weicher
sein, sie wird aber nur wirksam, wenn ihre Masse viel größer als
die Masse der vierten Lage ist. Allerdings führt ein zu geringes Molekulargewicht
zu einer schlechten Waschbarkeit. Alle Veränderungen der dritten Lage,
die bisher durchgeführt
wurden, waren in der Erzielung der notwendigen Wirkung mit dem Beschichtungsgewicht
von 2,7 kg (6 lb) pro Ries ineffektiv.
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Tabelle
XIV
Zusammenfassung von Formen mit einem Gewicht der dritten
Lage von 9 bis 11 lb. pro 1300 ft
2a
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Proben
in Tabelle XIV, die sich nach der Übertragung auf das T-Shirt-Material
am weichsten anfühlten, zeigten
keine Rissbildung, verloren aber im Allgemeinen mehr Farbe beim
Waschen. In diesen Proben waren viele der Materialien, welche die
weichmachende Wirkung hatten, in der vierten Lage effektiver als
in der dritten Lage. Es wird angenommen, dass das Calciumstearat
in der dritten Lage eine härtende
Wirkung hatte, während
das Ammoniumstearat den Eindruck eines weichen Griffs vermittelt,
da es beim Trocknen Ammoniak verliert und zu Stearinsäure wird.
Bei Carbowax® PEG
20M handelt es sich um ein sehr weiches, wachsförmiges Material, das die gewünschte weichmachende
Wirkung verlieh, aber das Bild wasserempfindlicher zu machen schien.
(Natürlich
ist PEG wasserlöslich). Überraschenderweise
schien das PEG 200 eine weichmachende Wirkung ohne negative Beeinträchtigung
der Waschbarkeit zu haben. Eine Theorie dafür ist, dass. es das Orgasol® Polyamid
bei hohen Temperaturen erweichen kann, wenn die Übertragung durchgeführt wird,
aber nach dem Abkühlen
wieder inkompatibel werden kann. Dann wird es einfach aus der Polymermasse
ausgewaschen, wenn der Stoff gewaschen wird. Es muss ein größerer Aufwand
betrieben werden, bevor der ideale PEG-Gehalt und das Molekulargewicht
bestimmt sind. PEG 200 kann zu flüchtig sein und der Dampf könnte störend sein,
während
Carbowax® PEG
20M eine schlechte Waschbarkeit zeigt. Ein dazwischenliegendes Molekulargewicht
wäre ideal.
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Fünf einzelne
Zubereitungen der Probe XIVJ ergaben annehmbare Ergebnisse. In jedem
Versuch wurde die bedruckte Probe auf ein T-Shirt-Material aus 100%
Baumwolle unter Anwendung der zuvor beschriebenen Vorgehensweise
gebügelt.
Das T-Shirt-Material wurde fünfmal
in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen, wobei die Maschine auf
den Warm/Kalt-Zyklus eingestellt war. Es gab keine Rissbildung bei
dem Bild. In einem Vergleich der XIVJ Probe mit einer Kontrolle
ergab die XIVJ Probe eine glänzendere
Bildfläche,
wenn sie kalt aber nicht heiß von
dem Stoff abgezogen wurde. Die Kontrolle war der "heiß abziehbare" Typ C-90642.
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In
weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung kann die zweite Lage
des bedruckbaren Thermodruckmaterials oder des tintenstrahlbedruckbaren
Thermodruckmaterials weiter eine wirksame Menge eines ablösungsfördernden
Additivs umfassen, wobei das ablösungsfördernde
Additiv ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus einem bivalenten Metallionensalz
einer Fettsäure,
einem Polyethylenglycol oder einer Mischung daraus. Bei einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das ablösungsfördernde Additiv Calciumstearat,
ein Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von 2 000 bis 100
000 oder eine Mischung daraus.
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Während die
Beschreibung in Bezug auf spezifische Ausführungsformen davon ausführlich dargelegt wurde,
wird sich der Durchschnittsfachmann beim Erlangen eines Verständnisses
von dem, was vorher dargelegt wurde, rasch Änderungen, Variationen und Äquivalente
zu diesen Ausführungsformen
vorstellen können.
Folglich sollte der Umfang der vorliegenden Erfindung als der der
angehängten
Ansprüche
und jedwede Äquivalente
dazu beurteilt werden.