DE68926106T2

DE68926106T2 - Wärme übertragbares laminat

Info

Publication number: DE68926106T2
Application number: DE68926106T
Authority: DE
Inventors: John Anamaet; Dennis Benoit; Robert Edwards; Richard Galante; Jean-Paul Laprade; Frank Magnotta; Tim Parker; Donald Smith; Eleanor Sodagar; Earl Thornton
Original assignee: Dennison Manufacturing Co
Current assignee: Dennison Manufacturing Co
Priority date: 1988-04-13
Filing date: 1989-01-23
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2009-01-24
Also published as: AU612861B2; DE68926106D1; DK625989D0; US4927709A; NO306203B1; CA1312507C; US4935300A; KR910009514B1; EP0380599A4; EP0380599B1; FI893611A; MX169383B; ATE135964T1; NO891874D0; FI101058B; PT90126A; ES2010428A6; JP2644056B2; JPH02501468A; NO891874L

Description

1. Anwendungsgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch Wärme übertragbare Bedruckung und eine dafür geeignete verbesserte ablösbare Zusammensetzung.

2. Beschreibung des Standes der Technik

Die durch Wärme übertragbaren Bedruckungen nach dem Stand der Technik zum Umdrucken von Mustern auf einen Gegenstand benutzen eine Bahn auf Papiergrundlage oder ein Trägergewebe, welche mit einer ablösbaren Schicht aus Wachs oder einem Polymer beschichtet sind, über welche ein Druckbild mit Druckfarbe gedruckt wurde.
Das US-Patent 3 616 015 (Kingston) veranschaulicht den Stand der Technik. In US-Patent 3 616 015 besitzt die das Druckbild tragende Schicht, z. B. eine Papierbahn, ein durch Wärme übertragbares Druckbild mit einer ablösbaren Schicht aus Wachs, die auf eine Fläche der Papierbahn aufgebracht ist, und eine gemusterte Schicht aus Druckfarbe, die auf die ablösbare Schicht aus Wachs aufgebracht ist. Bei dem Übertragungsprozeß zum Aufbringen des Druckbildes auf Gegenstände wird die das Druckbild tragende Schicht einer Wärmequelle ausgesetzt, und das Laminat wird auf einen Gegenstand gepreßt, wobei die gemusterte Farbschicht direkt mit dem Gegenstand in Kontakt gebracht wird. Wenn die Gewebe- oder Papierbahn der Wärme ausgesetzt wird, beginnt die Wachsschicht zu schmelzen und ermöglicht es, die gemusterte Schicht auf den Gegenstand zu übertragen. Dabei wird ein Teil des abgelösten Wachses zusammen mit dem Druckbild auf den Gegenstand übertragen. Nach der Übertragung des Druckbildes auf den Gegenstand wird die Papierbahn sofort entfernt, wobei sich das Muster fest mit der Oberfläche des Gegenstandes verbindet und die Wachsschicht nach außen weist. Die Wachsschicht hat somit zwei Aufgaben, indem sie zum einen das Ablösen des übertragbaren Druckbildes von der Bahn nach der Einwirkung der Wärme auf die Bahn ermöglicht, und außerdem eine durchsichtige Schutzschicht über dem übertragenen Druckbild bildet. Nach der Übertragung des Druckbildes auf einen Gegenstand wird die übertragene ablösbare Wachsschicht meistens einem Nachbrennen ausgesetzt, wodurch eine optisch klare Schutzschicht über dem Farbmuster entsteht und die Schutzeigenschaften der übertragenen Wachsschicht verbessert werden.
Der zusätzliche Schritt des Nachbrennens wird ausgeführt, indem die übertragene Wachsschicht einem Gas hoher Temperatur ausgesetzt wird, das aus Düsen, entweder als direkte Gasflamme oder als Heißluft, ausströmt, und die Wachsoberfläche auf Temperaturen von 149 ºC bis 204 ºC (300 ºF bis 400 ºF) bringt, und zwar für eine Zeitdauer, die ausreichend ist, um die Wachsschicht erneut zu schmelzen, ohne den Gegenstand, auf welchen das Druckbild übertragen wurde, wesentlich zu erhitzen. Nach dem Abkühlen der erneut geschmolzenen Wachsschicht durch Einwirkung der Umgebungsluft oder künstlich gekühlter Luft, erstarrt die Wachsschicht zu einer durchsichtigen, weichen Schutzschicht über dem Farbmuster.
Obgleich die durch Wärme übertragbare Bedruckung, die in diesem Dokument beschrieben wurde, zur Dekoration einer weit gefächerten Palette unterschiedlicher Gegenstände, wozu in typischer Weise Kunststoffflaschen gehören, verwendet werden kann, ist ein gewisser Schleier oder "Hof" über dem übertragenen Druckbild erkennbar, wenn die Übertragung auf durchsichtiges Kunststoffmaterial ohne Nachbrennen vorgenommen wurde. Der "Hof"-Effekt wird durch die Übertragung eines Teiles der ablösbaren Wachsschicht von der Trägerbahn aus Papier bei der Übertragung zusammen mit der Farbmusterschicht auf den Gegenstand verursacht. Obwohl die ablösbaren Schichten auf der Grundlage von Wachs optisch klare Schutzschichten über der Farbmusterschicht erzeugen und für einen hochgradigen Schutz der übertragenen Farbmusterschicht sorgen, sind sie dennoch aufgrund der dem Wachsmaterial inhärenten Eigenschaften Abnutzungen und Abrieb ausgesetzt.
US-Patent 3 922 435 (Asnes) beschreibt ein durch Wärme übertragbares Druckbild, welches darauf zielt, die auf Wachs basierende ablösbare Schicht durch eine wachsfreie Kunststoffschicht zu ersetzen, und so den "Hof"-Effekt, welcher lange Zeit mit der Verwendung von Verbindungen auf der Grundlage von Wachs in Zusammenhang gebracht wurde, zu vermeiden. Asnes bezeichnet diesen Typ einer ablösbaren Schicht als "trocken ablösbar", weil er nicht auf den Gegenstand, zusammen mit der Farbmusterschicht, übertragen wird, wenn Wärme auf das durch Wärme übertragbare Laminat einwirkt, und das Laminat sich in Kontakt mit dem Gegenstand befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform beschreibt dieses Dokument eine trocken ablösbare Schicht, die aus einem wärmehärtbaren polymeren Kunststoff besteht, der auf eine Schicht aufgebracht ist, welche eine wesentlich größere Erweichungstemperatur als die Temperatur der für die trockene Ablösung notwendigen Übertragungstemperatur aufweist, welche, wie es in diesem Dokument beschrieben wird, typischerweise eine Temperatur von etwa 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF) ist. Bevorzugte wärmehärtbare Kunststoffe für die trocken ablösbare Schicht, in die in diesem Dokument genannt werden, sind vernetzte Kunststoffe aus den Gruppen der Acryle, der Polyamide, der Polyester, der Vinyle und der Epoxidharze. Die ablösbare Schicht, welche vorzugsweise aus einem wärmehärtbaren Kunststoff besteht, ist mit einer Lackschicht, welche ihrerseits mit einem Druckmuster beschichtet ist, und dann mit einem klebenden Überzug versehen. Dieses Dokument lehrt, daß die Lackschicht über der trocken ablösbaren Schicht auch eine Erweichungstemperatur aufweist, die über den für die Übertragung mit trockener Ablösung verwendeten Temperaturen liegt (Spalte 5, Zeilen 58 bis 60).
Obwohl dieses Dokument darauf gerichtet ist, wärmehärtbare Kunststoffe als trocken abiösbare Schicht zu verwenden, wird darin auch festgestellt, daß bestimmte thermoplastische Kunststoffe, z. B. Polypropylen als ablösbare Schicht verwendet werden können, wenn sie eine Erweichungstemperatur aufweisen, welche in ausreichendem Maße oberhalb der Temperatur für die Übertragung mit trockener Ablösung liegen, d. h. in ausreichendem Maße oberhalb des Bereiches zwischen 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF). (Siehe Spalte 4, Zeilen 49 bis 53). In dieser Hinsicht lehrt dieses Dokument, daß sich die Verwendung von Polyethylen für trockene Ablösung als ungeeignet erwiesen hat. Asnes stellt fest, daß Polyethylen "dazu neigt, unter Wärmeübertragungsbedingungen, d. h. 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF), bzw. gebräuchlicher 163 ºC bis 204 ºC (325 ºF bis 400 ºF), wie es für eine kommerziell brauchbare Wärmeübertragung mittels trockener Ablösung erforderlich ist, zu erweichen. Dies vermindert seine Kohäsion und erhöht seine Adhäsion zur Lackschicht. Infolgedessen neigt das Polyethylen beim Ablösen dazu, daß zumindest an einigen Stellen etwas Polyethylen zusammen mit der Lackschicht und dem Druckmuster, welche infolge der durch Wärme aktivierten Klebkraft mit der übertragenen Fläche verbunden bleiben, entfernt wird, d. h. die Kohäsion der ablösbaren Kunststoffschicht ist zumindest an bestimmten Stellen durch die erhöhte Adhäsion an den Stellen zwischen der ablösbaren Schicht und der Lackschicht, vermindert, und deshalb geschieht die Trennung zwischen der lösbaren Schicht und der Lackschicht nicht in jedem Falle zuverlässig und einwandfrei." (Spalte 1, Zeile 64 bis Spalte 2, Zeile 10). Dies ist ein klares Vorurteil gegen die Verwendung von Polyethylen als Bestandteil für eine trocken ablösbare Schicht.
Dieses eindeutig dokumentierte Vorurteil gegenüber der Anwendung von Polyethylen für die ablösbare Schicht hat die Forschung lange Zeit davon abgehalten, Polyethylen als Bestandteil einer trocken ablösbaren Schicht bei durch Wärme übertragbaren Druckbildern, bei denen die erforderlichen Temperaturen im üblichen Bereich zwischen 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF) liegen, anzuwenden. Es wird darauf hingewiesen, daß dieser Bereich der erforderlichen Plattentemperatur durch die Verfügbarkeit und die Anwendung üblicher, durch Wärme aktivierbare Klebstoffe, welche verwendet werden, um die Druckmusterschicht zu überziehen, oder die in die Druckmusterschicht eingebettet werden, bestimmt wurde. Übliche, durch Wärme aktivierbare Klebstoffe, welche sich bei dieser Technologie als geeignet erwiesen haben, benötigen eine Wärmequelle für die erforderliche Plattentemperatur im Bereich zwischen etwa 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF). Die Aussage des genannten Dokumentes ist so, daß, wenn das Polyethylen der erforderlichen Wärme zwischen 149 ºC bis 232 ºC (300 ºF bis 450 ºF) ausgesetzt wird, um die Übertragung des Druckbildes zu bewirken, das Polyethylen sofort eine größere Adhäsion und eine geringere Kohäsion aufweist, was die Erreichung eines durchweg sauberen Ablösens verhindert. Dies ist ein klares Vorurteil gegenüber der Verwendung von Polyethylen als Bestandteil einer ablösbaren Schicht. Diese Vorurteile sind für das lange Zeit anstehende Problem im Zusammenhang mit dem Einsatz von Polyethylen als Bestandteil trocken ablösbarer Schichten bei der Technologie der Anwender verantwortlich. Solche Vorurteile verhinderten die Anwendung von Polyethylen als Bestandteil trocken ablösbarer Schichten für wärmeübertragbare, kommerziell anwendbare Bedruckungen.
Es ist dementsprechend Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein ablösbares System für wärmeübertragbare Laminate auf wachsloser Basis zu schaffen und zu verbessern, welches die Übertragung eines Druckbildes von einem Trägergewebe auf einen Gegenstand, insbesondere einen Kunststoffgegenstand, ermöglicht.
Eine wichtige Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein ablösbares System zu schaffen, welches eine Schutzbeschichtung über dem übertragenen Druckbild aufweist, so daß das übertragene Druckbild eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb und Abnutzung aufweist, wobei eine hohe optische Klarheit erhalten bleiben soll.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes ablösbares System für ein durch Wärme übertragbares Laminat zur Übertragung eines Druckbildes von einem Trägergewebe auf einen Kunststoffgegenstand zu schaffen, wobei das Problem des Wachs-"Hofes" um das übertragene Druckbild vermieden wird. Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes ablösbares System zur Wärmeübertragung von Laminaten zu schaffen, welche eine Schutzschicht für das übertragene Druckbild bildet, welche auch gegenüber üblichen Lösungsmitteln beständig ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Um die vorstehenden Aufgaben der Erfindung zu lösen, bedient sich die Erfindung eines durch Wärme übertragbaren Laminates mit einem verbesserten ablösbaren System. Das erfindungsgemäße durch Wärme übertragbare Laminat umfaßt eine übliche Trägerbahn aus Papier und ein übertragbares Substrat, welches auf der Trägerbahn befestigt ist. Die Trägerbahn umfaßt eine wachslose ablösbare Schicht, die auf die Papierbahn plattiert oder extrudiert wurde. Die wachslose ablösbare Schicht besteht vorteilhafterweise aus Polyethylen. Das übertragbare Substrat wird aus einer wachslosen übertragbaren Lackschicht, einem Druckbild aus Druckfarbe über der übertragbaren Lackschicht und einer durch Wärme aktivierbaren Klebstoffschicht über dem Druckbild gebildet. Die Herstellung des übertragbaren Substrates beginnt umgekehrt, indem die übertragbare Lackschicht auf die lösbare Polyethylenschicht, welche sich auf der Trägerschicht befindet, aufgebracht wird, um das zusammengesetzte Laminat zu bilden.
Das erfindungsgemäße ablösbare System setzt sich aus der ablösbaren Polyethylenschicht auf der Trägerbahn und der ablösbaren Lackschicht des übertragbaren Substrates zusammen. Die ablösbare Polyethylenschicht und die übertragbare Lackbeschichtung befinden sich miteinander in direktem Kontakt. Wenn von einer Wärmequelle Wärme und Druck ausgeübt werden, um das Laminat in Kontakt mit einem Gegenstand, z. B. einem Kunststoffbehälter, zu bringen, löst sich das übertragbare Substrat sauber von der vom Träger ablösbaren Schicht aus Polyethylen und wird auf den Gegenstand, meist auf eine zu bedruckende Kunststoffflasche oder einen Kunststoffbehälter, übertragen. Die Wärmequelle besteht meist aus einer erwärmten Metallplatte oder einer erwärmten flachen Walze mit einer Temperatur zwischen etwa 135 ºC und 218 ºC (275 ºF bis 425 ºF). Das erfindungsgemäße ablösbare System hat die Eigenschaft, daß bei Einwirkung einer Wärmequelle auf die nach außen weisende Seite einer Trägerbahn, wenn das übertragbare Substrat sich in Kontakt mit dem Gegenstand befindet, sich das übertragbare Substrat sauber von der Trägerbahn auf den Gegenstand ablöst, ohne einen erkennbaren Rest der ablösbaren Schicht aus Polyethylen mit zu übertragen. Das auf den Gegenstand übertragene Substrat zeigt ein klares Druckbild, welches fest auf dem Gegenstand klebt. Das übertragene Druckbild wird durch die Lackbeschichtung geschützt, welche ebenfalls auf dem Gegenstand übertragen wurde. Die übertragene Lackbeschichtung bedeckt das Druckbild und erzeugt eine klare Schutzschicht, welche die Widerstandsfähigkeit des übertragenen Druckbildes gegen Abrieb und Abnutzung deutlich verbessert. Der Grad der Widerstandsfähigkeit, der durch die übertragene Lackbeschichtung erreicht wird, ist größer als der bisher erreichte Schutz durch die Ablösung des Wachses von der Trägerbahn. Die zähe Schutzbeschichtung ist klar und glänzend und besitzt ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Haushaltreinigern auf der Basis von Alkoholen und üblichen Lösungsmitteln, wie sie in Kosmetika und Toilettenartikeln vorkommen.
Das vorliegende erfindungsgemäße ablösbare System hat gegenüber den ablösbaren Systemen auf Wachsbasis den zusätzlichen Vorteil, daß der "Hof"-Effekt um die Umrisse des übertragenen Druckbildes vermieden werden. Der "Hof"-Effekt, welcher durch das vorliegende erfindungsgemäße ablösbare System vermieden wird, war lange Zeit unvermeidlicher Nebeneffekt der ablösbaren Systeme auf Wachsbasis.
Es wird darauf hingewiesen, daß Kopolymere von Ethylen, welche ähnliche Eigenschaften wie Polyethylen in bezug auf den Temperaturbereich für das Erweichen, die Stärke der Kohäsion und die Veränderung der pysikalischen Eigenschaften beim Beginn der Erweichung aufweisen, anstelle von reinem Polyethylen angewendet werden können. Solche Kopolymere haben üblicherweise einen größeren Anteil, d. h. mehr als 50 Gewichts-%, an monomerem Ethylen. Dies umreißt den Begriff "Polyethylen", wie er hier verwendet wird, mit, und auch die Ansprüche sollen solche Äquivalente mit umfassen. Es wurde festgestellt, daß bestimmte Öle, grenzflächenaktive Stoffe und Gleithilfsmittel, z. B. Eruca- und Fettsäuren, der ablösbaren Polyethylenschicht 5 zugemischt werden können, um deren Ablösungseigenschaften bei der Übertragung zu verbessern.
Die ablösbare Polyethylenschicht auf der Trägerbahn kann aus Polyethylen niedriger, mittlerer oder hoher Dichte, bzw. aus Gemischen von diesen, vorzugsweise aus hochdichtem oder mitteldichtem Polyethylen, besonders bevorzugt aus hochdichtem Polyethylen bestehen.
Es wurde ebenfalls festgestellt, daß die ablösbare Polyethylenschicht aus Mischungen von niedrig-, mittel- und hochdichtem Polyethylen zusammengesetzt sein kann. Es wurde außerdem festgestellt, daß die ablösbare Polyethylenschicht auch aus neueren Typen von Polyethylen, z. B. ultra- oder sehr geringdichtem Polyethylen sowie linear geringdichtem Polyethylen oder Mischungen aus diesen bestehen kann. Diese neueren Typen von Polyethylenen können auch mit bekanntem gering-, mittel- oder hochdichtem Polyethylenen gemischt werden.
Als bevorzugte Kunststoffmatrix für die übertragbare Lackbeschichtung hat sich ein gesättigtes lineares aromatisches Polyester, vorzugsweise ein modifiziertes Polyethylen- Terephthalat, erwiesen. Die übertragbare Lackbeschichtung wird durch Vermischen dieses Kunststoffes mit bekannten Lösungsmitteln bei Umgebungstemperatur, bis eine homogene Lösung erreicht wird, zubereitet. Vorzugsweise kann der Mischung für die Lackbeschichtung ein nicht trocknendes pflanzliches Öl zugemischt werden. Die Lackbeschichtung wird auf die ablösbare Polyethylenschicht mittels bekannter, für die Gravurbeschichtung typischer Technologien aufgedruckt. Die übertragbare Lackbeschichtung wird dann einer konvektiven Trocknung ausgesetzt, um die Lösungsmittel zu entfernen und so eine trockene übertragbare Beschichtung über und in Kontakt mit der ablösbaren Polyethylenschicht des Trägers zu erzeugen. Wenn ein Öl hinzugefügt wird, ist der Anteil des Öles in der getrockneten Lackschicht relativ gering, und er beträgt meist zwischen 1,0 bis 15 Gewichtsprozent der getrockneten Lackbeschichtung.
In anderen bevorzugten Ausführungsformen wird eine saubere und einheitliche Trennung zwischen dem ablösbaren Polyethylen und der wachsfreien übertragbaren Beschichtung ohne Hinzufügung eines Öles zu der übertragbareen Beschichtung erreicht. In einer solchen bevorzugten Ausführungsform enthält die übertragbare Beschichtung einen Kunststoff auf Acrylbasis, vorzugsweise Ethylmethacrylat. Es wurde gefunden, daß mit einer solchen übertragbaren Beschichtung die Affinität zwischen dem Polyethylen und der übertragbaren Beschichtung im Augenblick der Übertragung genau um das richtige Maß vermindert wird, um eine saubere und einheitliche Übertragung des übertragbaren Substrates auf den Gegenstand zu erreichen. Dies geschieht unabhängig vom Erweichen des Polyethylens im Augenblick der Übertragung. Kein erkennbarer Teil sowohl der ablösbaren Polyethylenschicht oder der übertragbaren Beschichtung verbleibt nach der Übertragung am jeweils anderen Teil. Die übertragbare Beschichtung auf Acrylbasis ermöglicht eine weiche, klare und glänzende Schutzschicht. Die Widerstandsfähigkeit des übertragenen Substrates gegenüber Abrieb und Abnutzung ist deutlich größer als dies mit wachshaltigen ablösbaren Systemen erreichbar wäre.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Figur 1 zeigt eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des durch Wärme übertragbaren Laminates.

Ausführliche Beschreibung

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen durch Wärme übertragbaren Laminates 7, wie es in Figur 1 dargestellt ist, setzt sich aus einer Trägerbahn 2 und einem übertragbaren Substrat 15 zusammen. Die Trägerbahn umfaßt eine Stützbahn 10, die üblicherweise aus Papier besteht, welche mit einer wachsfreien ablösbaren Schicht 5 beschichtet ist. Die wachslose ablösbare Schicht 5 besteht im wesentlichen aus Polyethylen. Das übertragbare Substrat 15, wie es in Figur 1 dargestellt ist, setzt sich aus einer übertragbaren Lackbeschichtung 20, welche mit einem Druckmuster 30 überzogen ist, und welche ihrerseits mit einer durch Wärme aktivierbaren Klebeschicht 40 überzogen ist, zusammen.
Wenn Wärme von einer heißen Platte oder einer heißen flachen Walze auf die Außenseite der Stützbahn 10 ausgeübt wird, während die Klebschicht 40 des Laminates 7 sich in Kontakt mit einer Flasche oder einem zu dekorierenden Gegenstand befindet, wird das übertragbare Substrat 15 sauber von der Trägerbahn 2 abgelöst und auf den Gegenstand übertragen.
Das erfindungsgemäße übertragbare Laminat 7 hat die Eigenschaft, daß das übertragbare Substrat 15 während der Übertragung auf den Gegenstand sich sauber von der ablösbaren Polyethylenschicht 5 trennt, ohne irgendein Teil der ablösbaren Schicht 5 mitzunehmen. Dieses Ergebnis wird durch die Anwendung einer (nicht dargestellten) beheizten Platte erreicht, die auf die Außenseite derstützbahn 10 einwirkt, wobei die beheizte Platte eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von zwischen etwa 135 ºC bis 218 ºC (275 ºF bis 425 ºF), vorzugsweise zwischen etwa 149 ºC bis 218 ºC (etwa 300 ºF bis etwa 425 ºF) aufweist. Der hier verwendete Begriff "Wachs" hat die normale Bedeutung, wie sie z. B. im Wörterbuch von G. Hawley "The Condensed Chemical Dictionary", Tenth Edition, Van Nostrand Reinhold Co. definiert ist.
Die ablösbare Polyethylenschicht 5 ist eine wachsfreie Schicht, in welcher keinerlei Wachse enthalten sind.
Die ablösbare Polyethylenschicht 5 kann aus Polyethylen niedriger, mittlerer oder hoher Dichte bestehen, vorzugsweise enthält sie jedoch Polyethylen mittlerer oder hoher Dichte und noch bevorzugter Polyethylen hoher Dichte. Das Polyethylen sollte vorzugsweise nicht koronabehandelt sein. Es ist bekannt, daß hochdichtes Polyethylen eine Erweichungstemperatur nach VICAT hat, die weit unterhalb des unteren Endes des typischen Temperaturbereiches für die beheizten Platten des Anwenders, d. h. zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) liegt. Polyethylen niedriger und mittlerer Dichte hat ebenfalls eine Erweichungstemperatur nach VICAT, die weit unterhalb des üblichen Temperaturbereiches für die beheizten Platten, d. h. unter 149 ºC bis 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) liegt. Selbst wenn die Temperatur der beheizten Platten nur 135 ºC (275 ºF) beträgt, liegt die Erweichungstemperatur für hochdichtes, mitteldichtes und geringdichtes Polyethylen oder von Mischungen aus diesen unterhalb dieser Plattentemperatur. Weil Polyethylen dafür bekannt ist, daß es klebrig oder haftend wird, wenn es seine Erweichungstemperatur erreicht, denken die Anwender, daß die Erreichung einer sauberen Trennung des Übertragungssubstrates 15 bei den üblichen Temperaturen der beheizten Platten, d. h. zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) überhaupt nicht zu erwarten ist. Bei den normalen Temperaturen der beheizten Platten in einem Bereich zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) und normalen Übertragungsgeschwindigkeiten von 60 Übertragungen pro Minute sollte die Temperatur des Etiketts, d. h. die Temperatur der Polyethylenschicht 5, normalerweise etwa 121 ºC (250 ºF) oder höher sein, was mit einem Infrarot-Pyrometer gemessen werden kann. Diese Temperaturen für das Etikett befinden sich innerhalb des Erweichungstemperaturbereiches nach VICAT oder darüber, selbst für hochdichte Polyethylene. Es war unerwartet, daß ein sauberes Ablösen des übertragbaren Substrates 15 von der Trägerbahn 2 innerhalb des vorerwähnten Temperaturbereiches für die beheizten Platten erreicht werden kann, ohne daß irgendwelche Teile der Polyethylenschicht 5 bei der Übertragung des Substrates 15 auf den Gegenstand mit übertragen werden.
Es wird darauf hingewiesen, das Polyethylen geringer Dichte d. h. mit einer Dichte im Bereich von 0,91 bis 0,94 zum Teil (50 bis 60 %) kristallin ist und einen Schmelzpunkt von etwa 115 ºC (239 ºF) besitzt. (Siehe F. Billmeyer, Textbook of Polymer Science, 2. Auflage, 1971, Seiten 380-382.) Polyethylen niedriger Dichte besitzt in charakteristischer Weise verzweigte Ketten. Hochdichtes Polyethylen ist im Gegensatz dazu im wesentlichen linear und in hohem Maße kristallin (über 90 % kristallin) und hat eine Dichte im Bereich von 0,95 bis 0,97 und einen Schmelzpunkt oberhalb 127 ºC und meist oberhalb 135 ºC (275 ºF). (Siehe F. Billmeyer, Textbook of Polymer Science, 2. Auflage, 1971, Seiten 385 bis 386.)
Die Erweichungstemperatur von Polyethylen ist, wie allgemein bei jedem Polymer, geringer als dessen Schmelzpunkt. Die Erweichungstemperatur (Test nach VICAT, ASTM D1525) von Polyethylen geringer Dichte beträgt z. B. zwischen 88 ºC bis 100 ºC (190 ºF bis 212 ºF), bei Polyethylen mittlerer Dichte etwa 99 ºC bis 124 ºC (210 ºF bis 255 ºF) und bei Polyethylen hoher Dichte etwa 112 ºC bis 132 ºC (234 ºF bis 270 ºF). (Siehe The Polymer Handbook, 2. Ausgabe, J. Brandrup u. a., 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, 1975, Seite v-21.) Die oben genannten Erweichungstemperaturen eines Polyethylens werden durch den bekannten VICAT-Test (ASTM D1525) bestimmt, wobei ein Stempel unter einer bestimmten Belastung eine bestimmte Strecke in das Materials eindringt.
Der Anwender hat beobachtet, daß jede Art von Polyethylen, d. h. Polyethylen geringer, mittlerer oder hoher Dichte, eine Veränderung in den physikalischen Eigenschaften, d. h. einen "Erweichungseffekt" und einen damit verbundenen Anstieg in der Adhäsion bei Temperaturen, welche etwas unterhalb der Erweichungstemperatur nach VICAT liegen, zeigen. Insbesondere hat der Anwender beobachtet, daß Polyethylen hoher, mittlerer und geringer Dichte (und Mischungen von diesen) eine Veränderung in den physikalischen Eigenschaften zeigen und anhängend und klebrig werden, wenn sie auf Temperaturen zwischen 93 ºC bis 110 ºC (200 ºF bis 230 ºF) erhitzt werden, und bei höheren Temperaturen noch anhängender und klebriger werden. Polyethylen geringer Dichte beginnt einen "Erweichungseffekt" und einen Anstieg in der Klebfähigkeit bereits bei Temperaturen etwas unterhalb von 88 ºC (190 ºF).
Somit bildet sich der Erweichungseffekt selbst bei hochdichtem Polyethylen bei Temperaturen unterhalb der Erweichungstemperatur nach VICAT und zumindest im Bereich zwischen etwa 93 ºC bis 110 ºC (etwa 200 ºF bis 230 ºF) aus, wobei das hochdichte Polyethylen klebrig und anhängend wird. Somit soll der Begriff "Erweichungseffekt", wie er hier verwendet wird, den Temperaturbereich etwas unterhalb der Temperaturen nach VICAT sein, in welchem das Polyethylen die genannte Veränderung in den physikalischen Eigenschaften, z. B. den Anstieg der Klebkraft oder Anhangsfähigkeit zeigt. Der Begriff "beginnt zu Erweichen" ebenso wie der Begriff "Erweichen", wie sie in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet werden, soll so aufgefaßt werden, daß er die Temperatur umfaßt, bei der der oben genannte "Erweichungseffekt" durch tastende Beobachtung zuerst bemerkt wird oder durch standardisierte Labortests nach ASTM zur Bestimmung des Anstiegs der Klebkraft oder der Anhangskraft polymeren Materials bestimmt wird.
Ebenso hat in dem bevorzugten System des Anwenders die übertragbare Lackschicht 20 die Eigenschaft, daß bei einer Wärmeübertragung bei normalen Plattentemperaturen zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) sich das übertragbare Substrat 15 sauber von der lösbaren Schicht 5 aus Polyethylen löst, ohne auf der lösbaren Schicht 5 aus Polyethylen irgendeinen sichtbaren Teil der lösbaren Lackschicht 20 zu hinterlassen.
Das erfindungsgemäße durch Wärme übertragbare Laminat erfüllt gleichzeitig eine Anzahl zusätzlicher Anforderungen. Die wachfreie ablösbare Polyethylenschicht 5 wird mit bekanntem Extrusions- oder Beschichtungsverfahren leicht auf die Stützschicht 10 aufgebracht. Das Aufbringen der übertragbaren Lackschicht 20, der Druckmusterschicht 30 und der durch Wärme aktivierbaren Klebeschicht 40 kann durch die Anwendung aufeinanderfolgender Tiefdruckverfahren leicht ausgeführt werden, aber auch andere Druckverfahren, z. B. Hochdruck, Flexodruck oder Siebdruck sind ebenfalls geeignet.
Die saubere Trennung der übertragbaren Schicht 20 von der Polyethylenschicht 5 wird erreicht, ohne daß ein erkennbarer Teil der einen Schicht an der anderen Schicht verbleibt, wenn die beheizten Platten oder Walzen sich in einem Temperaturbereich zwischen etwa 135 ºC bis 212 ºC (275 ºF bis 425 ºF), meisten 149 ºC bis 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) und vorzugsweise 135 ºC bis 197 ºC (275 ºF bis 350 ºF) befinden. Dies wird als ein überraschendes Ergebnis bewertet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen ablösbaren Systems, welches die Kombination aus einer ablösbaren Schicht 5 aus Polyethylen in Kontakt mit einer übertragbaren Lackschicht 20 darstellt, besitzt die wichtige zusätzliche Eigenschaft, daß sie das Problem des Wachs-"Hofes" um die Umrisse des übertragenen Druckbildes, welches lange Zeit mit den ablösbaren Schichten auf Wachsbasis verbunden war, vollständig beseitigt.
Das Problem des Wachs-"Hofes" wird durch das erfindungsgemäße ablösbare System aus der Welt geschafft, weil kein erkennbarer Teil der ablösbaren Schicht 5 aus Polyethylen mit dem übertragbaren Substrat 15 verbunden bleibt, wenn das Substrat 15 auf den Gegenstand übertragen wird. Dadurch wird ein lange Zeit bestehendes Problem, welches mit den ablösbaren Schichten auf Wachsbasis verbunden war, und die dazu neigten, einen Wachshof um die Umrisse des übertragenen Druckmusters zu bilden, weil ein Teil des abgelösten Wachses zusammen mit dem Druckbild auf den Gegenstand übertragen wurde, beseitigt.
Nach der Übertragung bildet die Lackschicht 20 eine zähe, klare Schutzschicht über der Druckmusterschicht 30 auf dem Gegenstand. Die übertragene Schutzschicht 20 zeigt eine deutliche Verbesserung gegenüber Abrieb und Abnutzung im Vergleich zu dem, was durch ablösbare Schichten auf Wachsbasis, z. B. des Typs, der im US-Patent 3 616 015 beschrieben wird, erreicht werden konnte.
Das vorliegende erfindungsgemäße ablösbare System stellt eine Schutzbeschichtung, nämlich die Deckschicht 20 über der übertragenen Druckmusterschicht 30 bereit, welche eine solch deutliche Verbesserung gegenüber Abrieb schafft, daß bei dem Versuch, die Oberfläche mit dem Fingernagel unter Anwendung mäßigen Druckes zu zerkratzen, keine merklichen Kratzspuren auf der Schutzschicht 20, welche die Druckmusterschicht 30 auf dem Gegenstand überzieht, hinterlassen werden. Ein solcher Grad von Abriebfestigkeit ist bei Verwendung eines ablösbaren Systems auf Wachsbasis nur schwer zu erreichen, selbst wenn Verbesserungen des ablösbaren Systems auf Wachsbasis vorgenommen werden. Obgleich eine große Anzahl von Kunststoffgegenständen als Aufnahmefläche verwendet werden können, werden besonders gute Ergebnisse mit steifen und relativ glatten Kunststoffbehältern jeglicher Form oder Krümmung, meist flach, zylindrisch, oval, keglig und mit den verschiedensten anderen Formen erzielt. Diese Kunststoffgegenstände bestehen meist aus hochdichtem Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und Polyvinylchlorid, es können jedoch auch die meisten anderen bekannten Kunststoffe als Gegenstände vorgesehen werden, unabhängig davon, ob es sich um Thermoplaste oder Duroplaste handelt.
Die vorliegende Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie keine Übertragungstemperaturen benötigt, welche von den bekannten Plattentemperaturen zwischen etwa 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) zur Übertragen des durch Wärme übertragbaren Druckmustersubstrates auf Kunststoffgegenstände abweicht. Außerdem kann die Plattentemperatur nur etwa 135 ºC (275 ºF) betragen. Dadurch kann das erfindungsgemäße ablösbare System mit einem konventionellen Dekorationsgerät, z. B. einem solchen, wie es im US-Patent 3 616 015 beschrieben wird, verwendet werden. Wenn ein ablösbares System auf Wachsbasis verwendet wird, ist ein Nachbrennen erforderlich. Das erfindungsgemäße ablösbare wachsfreie System vermeidet zusätzlich, daß die übertragbare Lackschicht 20, d. h. die Schutzschicht, nach der Übertragung des Substrates 15 auf den Gegenstand, nachgebrannt werden muß.
Obgleich ein Nachbrennen vorgenommen werden kann, um die Haltbarkeit des übertragenen Substrates 15 auf dem Gegenstand zu verbessern, ist dies nicht erforderlich.
Die Einsparung des Verfahrensschrittes des Nachbrennens ist ein zusätzlicher Vorteil gegenüber dem Verfahren, welches zur Verarbeitung ablösbarer Schichten auf Wachsbasis, wie es z. B. in US-Patent 3 616 015 beschrieben wird, notwendig ist. Solche ablösbaren Schichten auf Wachsbasis machen es meist erforderlich, daß die Oberfläche Düsen mit heißem Gas, entweder als direkte Gasflamme oder als Heißluftdüsen für eine gewisse Zeit ausgesetzt wird, die notwendig ist, um das Wachs erneut zu schmelzen und die Klarheit, Glätte und den Glanz des auf Wachs basierenden Schutzüberzuges (der zuvor die ablösbare Schicht darstellte) zu verbessern, nachdem das übertragbare Substrat auf den Gegenstand übertragen wurde. Die Vermeidung der Notwendigkeit des Nachbrennens ist ein direktes Ergebnis des erfindungsgemäß verbesserten ablösbaren Systems, welches keinerlei Wachs sowohl in der ablösbaren Schicht 5 aus Polyethylen als auch in der übertragbaren Lackschicht 20 enthält.
Bei dem in Figur 1 dargestellten übertragbaren Laminat 7 besteht die Stützbahn 10 meist aus einer Papierbahn. Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, kaolinbeschichtetes Papier für die Bahn 10 zu verwenden. Diese Art von Papier ist bei den meisten großen Papierherstellern handesüblich. Das kaolinbeschichtete Papier mit einem Gewicht pro Flächeneinheit von meist 12,3 bis 65 g/m (26 bis 40 lbs/ream basis weight (3000 sq. ft/ream)) stellt eine in geeigneter Weise glatte Trennschicht dar, bei der vermieden wird, daß die ablösbare Schicht 5 aus Polyethylen in das Papier eindringt,und sie schafft eine glatte Polyethylenfläche während des Wärmeübertragungsprozesses. Andere dichte, hochgradig sattinierte Papiere mit genügendem Trennvermögen, welche ein ähnliches Gewicht pro Flächeneinheit von meist 12,3 bis 65 g/m aufweisen, können ebenso verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das ablösbare System aus der Polyethylenschicht 5, welche auf die Stützbahn 10 extrudiert wurde, und einer übertragbaren Lackschicht 20, welche auf die Polyethylenschicht 5 aufgebracht wurde. Es wurde festgestellt, daß jede Art von Polyethylen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, es wurde jedoch gefunden, daß bevorzugte Ergebnisse möglich sind, wenn hochdichtes oder mitteldichtes Polyethylen eingesetzt wird. Eine ablösbare Schicht 5 aus hochdichtem Polyethylen, welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu vorteilhaften Ergebnissen geführt hat, besitzt eine Dichte von 0,948 und einen Schmelzindex von 11,0 g/10 min.
Obgleich es nicht beabsichtigt ist, die vorliegende Erfindung auf ein bestimmtes Flächengewicht der ablösbaren Polyethylenschicht 5 zu beschränken, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Polyethylen mit einem Flächengewicht von zwischen etwa 16 und 24 glm (10-15 lbs./ream (3.000 sq. ft. per ream auf die Stützbahn 10 zu extrudieren. Eine ablösbare Polyethylenschicht mit einem Flächengewicht von weniger als etwa 16 g/m erweist sich infolge einer zum Aufdrucken des Druckmusters unangemessenen Glätte der Polyethylenschicht und einer ungenügenden Festigkeit des Filmes während des Wärmeübertragungsprozesses als ungeeignet. Eine Polyethylenschicht, die ein Flächengewicht besitzt, das viel größer als 25 g/m aufweist, würde nur die Kosten des Laminates unnötig erhöhen und zu Störungen bei der erforderlichen Wärmezuführung zur ablösbaren Polyethylenschicht 5 und zur übertragbaren Lackschicht 20 führen. Ein Beispiel für ein typisches hochdichtes Polyethylen ist ein solches mit einer Dichte von 0,948 und einem Schmelzindex von 11,0 g/min (ASTM D 1238) und einer bekannten Erweichungstemperatur nach VICAT von etwa 121 ºC. Das hochdichte Polyethylen wird meist bevorzugt, obgleich auch mitteldichtes Polyethylen sowie Polyethylen mit geringer Dichte für die ablösbare Schicht 5 verwendet werden können. Mitteldichtes Polyethylen ist jedoch gegenüber Polyethylen geringer Dichte zu bevorzugen. Mitteldichtes Polyethylen hat eine bekannte Erweichungstemperatur nach VICAT zwischen etwa 99 ºC bis 124 ºC (210 ºF bis 255 ºF) und Polyethylen niedriger Dichte hat meist einen Erweichungspunkt nach VICAT zwischen etwa 88 ºC bis 100 ºC (190 ºF bis 212 ºF). Es wird darauf hingewiesen, daß die Erweichungstemperatur des am meisten bevorzugten Polyethylens für die ablösbare Schicht 5, nämlich des hochdichten Polyethylens, eine Erweichungstemperatur nach VICAT von 112 ºC bis 132 ºC (234 ºF bis 270 ºF) hat, welche deutlich unterhalb des unteren Endes des Arbeitstemperaturbereiches der beheizten Platten zwischen 149 ºC und 132 ºC (300 ºF und 450 ºF), wie vorstehend erläutert, liegt.
Die übertragbare Lackschicht 20, welche dazu dient, die zuvor beschriebenen Ergebnisse zu erzielen, enthält vorzugsweise keinerlei Wachs, und setzt sich aus einer Kombination eines Polyesterkunstharzes mit relativ geringen Anteilen eines nichttrocknenden Öles, vorzugsweise eines nichttrocknenden pflanzlichen Öles aus der Gruppe der Rizinusöle, wie sie in International Critical Tables, Vol. 2, 1. Ausgabe, 1927, Seite 201, klassifiziert ist, zusammen. Die Klasse der geeigneten Öle kann z. B. um die nichttrocknenden pflanzlichen Öle aus der Gruppe der Rapsöle oder um nichttrocknende tierische Öle erweitert werden, wobei diese letzteren Klassen ebenfalls in International Critical Tables, Vol. 2, 1927, Seite 201, erwähnt sind. Nach der Übertragung des übertragbaren Substrates 15 auf den aufnehmenden Gegenstand verbleibt kein erkennbarer Teil der übertragbaren Schicht 20 in Kontakt mit der wachsfreien ablösbaren Schicht 5, und kein erkennbarer Teil der wachsfreien ablösbaren Schicht 5 ist in Kontakt mit der übertragbaren Schicht 20 erkennbar.
Die bevorzugte Ölklasse, die bei der Mischung der übertragbaren Lackschicht 20 zusammen mit dem Polyesterkunstharz verwendet wurde, ist ein nichttrocknendes pflanzliches Öl aus der Gruppe der Rizinusöle. Als zu bevorzugendes Öl, welches beim Einsatz in der übertragbaren Lackschicht 20 in Kombination mit einem Polyesterkunstharz zu den besten Ergebnissen führt, hat sich Rizinusöl erwiesen. Rizinusöl setzt sich im wesentlichen aus Glycerinestern der Ricinolsäure und der Isoricinolsäure zusammen und diese Glycerinester können somit anstelle des Rizinusöles in den bevorzugten Mischungen für die übertragbare Lackschicht 20 eingesetzt werden (Tabelle I). Nichttrocknende pflanzliche Öle aus der Gruppe der Rapsöle werden ebenfalls als geeignet angesehen und können anstelle von Rizinusöl ebenfalls eingesetzt werden. Diese Öle enthalten im wesentlichen Glycerinester der Rapssäure und der Erucasäure, und somit können diese Glycerinester ebenfalls anstelle von Rizinusöl bei Mischungen für die übertragbare Lackschicht 20 eingesetzt werden (Tabelle I). Es wurde gefunden, daß bei Einsatz eines Polyesterkunstharzes mit einem relativ geringen Anteil von Rizinusöl, vorzugsweise mit einem Raffinationsgrad AA USP für die übertragbare Lackschicht 20 es zu einem unerwarteten Ergebnis kommt, wenn Wärme von einer beheizten Platte mit einer Arbeitstemperatur zwischen etwa 135 ºC und etwa 218 ºC (etwa 275 ºF und etwa 425 ºF) auf das durch Wärme übertragbare Laminat 7 in Kontakt mit dem aufnehmenden Gegenstand einwirkt. (Ein bevorzugtes Rizinusöl ist solches mit einem Raffinationsgrad AA USP und einem Acetylwert von 146 bis 151 und einem Verseifungswert 175 bis 183.)
Wie vorstehend erwähnt, wurde gefunden, daß sich die ablösbare Schicht 5 aus Polyethylen sauber und augenblicklich von der übertragbaren Lackschicht 20 trennt und es in dieser Weise dem übertragbaren Substrat 15 ermöglicht, sich mit dem aufnehmenden Gegenstand zu verbinden, wobei der aufnehmende Gegenstand gleichzeitig in Kontakt mit der ihn berührenden Klebfläche 40 kommt. Es konnte nicht mit letzter Gewißheit festgestellt werden, was beim vorliegenden ablösbaren System, bei welchem in der Lackschicht 20 geringe Anteile eines nichttrocknenden Öles verwendet werden, dazu führt, daß sich die ablösbare Schicht 5 aus Polyethylen sauber und augenblicklich von dieser ablöst. Die saubere und augenblickliche Ablösung der ablösbaren Schicht 5 aus Polyethylen von den übertragbaren Substrat 15 ist um so überraschender, weil es bekannt ist, daß Polyethylen (selbst hochdichtes Polyethylen) zum "Erweichen" neigt und dabei klebriger wird und bei Anwendung der typischen Arbeitstemperaturen der beheizten Platten zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) und selbst bei Plattentemperaturen von nur etwa 135 ºC (275 ºF) anbäckt.
Es wird auch angenommen, daß die ablösbare Polyethylenschicht 5, welche einen "Erweichungseffekt" und einen Anstieg in der Anbackneigung zeigt, im Augenblick der Übertragung des Substrates 15 in noch nicht vollständig geklärter Weise die übertragbaren Lackschicht zu einer besseren Anpassung an die Oberfläche des aufnehmenden Gegenstandes bringt. Dies führt zu einer sauberen und gleichförmigen Übertragung der übertragbaren Lackschicht 20, ohne daß Lufteinschlüsse zwischen dem übertragenen Substrat 15 und der Oberfläche des aufnehmenden Gegenstandes auftreten. Es wird angenommen, daß die erweichte Polyethylenschicht 5 im Augenblick der Übertragung des Substrates 15 dazu beiträgt, das zu übertragende Substrat 15 in dichten Oberflächenkontakt, selbst mit rauhen Oberflächen des Behälters zu bringen.
Es wird angenommen, daß durch die genügende Erweichung des Polyethylens unter dem Einfluß der beheizten Walze auf das Laminat 7 ein "Quetschwalzeneffekt" eintritt, welcher die Luft aus dem Zwischenraum zwischen der Klebschicht 40 und dem Gegenstand während der Übertragung entfernt.
Es ist zu erkennen, daß die übertragbare Lackschicht 20, die aus einem Polyesterkunstharz und einem nichttrocknendem Öl, vorzugsweise einem Rizinusöl besteht, zunächst meist durch Tiefdruckverfahren auf die Polyethylenschicht 5 aufgebracht wird. Die übertragbare Lackschicht 20, und in ähnlicher Weise die Druckmusterschicht 30 und die Klebschicht 40 sind zunächst feste Kunstharze, die in Lösungsmitteln gelöst sind, um flüssige Mischungen zu bilden, so daß sie der Reihe nach durch Tiefdruck oder durch andere bekannte Druckverfahren aufgebracht werden können und ein durch Wärme übertragbares Substrat 15 bilden.
Nachdem die Lackschicht, wie oben beschrieben in flüssiger Form auf die Polyethylenschicht 5 aufgebracht wurde, wird sie einer konvektiven Trocknung ausgesetzt, was meist bei Temperaturen zwischen etwa 79 ºC und 107 ºC (175 ºF und 225 ºF) durchgeführt wird, indem das beschichtete Substrat durch einen Konvektionsofen läuft, in welchem es einem Heißluftstrom ausgesetzt ist, um das Lösungsmittel zu entfernen und eine zähe, trockene Schicht 20 zu bilden. Es ist erkennbar, daß nach dem Aufbringen der ablösbaren Lackschicht 20 und dem Trockenen in dieser Weise die Druckmusterschicht 30 aufgebracht und getrocknet und danach die Klebeschicht 40 in gleicher Weise aufgebracht und getrocknet werden kann.
Nachdem die übertragbare Lackschicht 20 getrocknet ist, wird angenommen, daß die Rizinusölmoleküle in der trockenen Lackschicht 20 gleichförmig verteilt sind. Es wird angenommen, daß bei Einwirkung einer beheizbaren Platte, die mit den bekannten durchschnittlichen Oberflächentemperaturen zwischen 135 ºC und 218 ºC (275 ºF und 425 ºF) und meist zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) auf die ausgesetzte Seite der Stützbahn 10 einwirkt, die Rizinusölmoleküle sofort aktiviert werden und dazu neigen, durch die gesamte Dicke der Lackschicht 20 auszutreten. Es wird angenommen, daß die Ölmoleküle sofort zur Zwischenfläche (i) zwischen der übertragbaren Lackschicht 20 und der ablösbaren Polyethylenschicht 5 wandern und in dieser Weise augenblicklich die Zwischenfläche (i) schmieren.
Der Mechanismus ist nicht völlig geklärt, aber es wird angenommen, daß, wenn die Ölmoleküle in der Lackschicht 20 zur Zwischenfläche (i) zwischen den Schichten 20 und 5 wandern, der Schmierungseffekt ein sauberes Ablösen, d. h. eine saubere Trennung zwischen der getrockneten Lackschicht 20 und der ablösbaren Polyethylenschicht 5, begünstigt. Im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform wird angenommen, daß, obgleich das Polyester- oder ein anderes Kunstharzbindemittel, z. B. eine Acryl-Bindemittelkomponente in der Lackschicht 20 mit der Polyethylenschicht 5 selbst etwas unverträglich ist, eine saubere Ablösung unter den typischen Arbeitstemperaturen zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) mit größerer Wahrscheinlichkeit erreicht wird, wenn das nichttrocknende Öl der Lackmischung zugefügt wird. Der Schmiereffekt, der offensichtlich durch das Austreten der zuvor erwähnten nichttrocknenden Ölmoleküle auf die Zwischenfläche i zustandekommt, ist genügend groß, genügend schnell und gleichförmig, um den Anstieg in der Klebfähigkeit der Polyethylenschicht 5 bei Einwirkung der Heizplatte auf die freiliegende Stützbahn 10 zu überwinden.
Bevorzugte Mischungen für die wachsfreie ablösbare Schicht 5 und die übertragbare Lackschicht 20 sind in Tabelle I angegeben. TABELLE I Mischung A Wachsfreie ablösbare Schicht (5): Hochdichtes Polyethylen (z.B. mit spezif. Gew. 0,948 und Schmelzindex 11,0 g/10 min (ASTM D-1238) Gesamt Übertragbare Lackschicht (20): Kunststoff-Bindemittel (Matrix) (z.B. Polyester VITEL PE-200) Rizinusöl (Raffinationsgrad USP AA) Lösungsmittel Toluol Methyl-Ethyl-Keton Ethylacetat TABELLE I (Fortsetzung) Mischung B Wachsfreie ablösbare Schicht (5): Hochdichtes Polyethylen (z.B. mit spezif. Gew. 0,948 und Schmelzindex 11,0 g/10 min (ASTM D-1238) Gesamt Übertragbare Lackschicht (20): Kunststoff-Bindemittel (Matrix) (z.B. Polyester VITEL PE-200) Rizinusöl (Raffinationsgrad USP AA) Polymeres Bindemittel (thermoplastisches Polyurethan z.B. ESTANE 5715) Härter (Polyethylmethacrylat z.B. ELVACITE-2042) Lösungsmittel Toluol Methyl-Ethyl-Keton Ethylacetat TABELLE II Mischung C Wachsfreie ablösbare Schicht (5): Hochdichtes Polyethylen (z.B. mit spezif. Gew. 0,948 und Schmelzindex 11,0 g/10 min (ASTM D-1238) Übertragbare Lackschicht (20): (Polyethylmethacrylat z.B. ELVACITE-2042) Sekundäres Kunststoff-Bindemittel (z.B. VYHH Vinylchlorid-Vinylazetat-Kopolymer) Bindemittel (z.B. Butylbenzylphthalat Santicizer 160) Beeinträchtigungen verhinderndes Additiv (z.B. BYK-300 Lösung eines polyesthermodifizierten Dimethylpolysiloxan-Kopolymeres Lösungsmittel Methyl-Ethyl-Keton Toluol TABELLE II (Fortsetzung) Mischung D Wachsfreie ablösbare Schicht (5): Hochdichtes Polyethylen (z.B. mit spezif. Gew. 0,948 und Schmelzindex 11,0 g/10 min (ASTM D-1238) Gesamt Übertragbare Lackschicht (20): Primäres Kunststoff-Bindemittel: (Polyethylmethacrylat z.B. ELVACITE-2042) Sekundäres Kunststoff-Bindemittel (z.B. Zelluloseazetat-Butyrat CAB 381-20) (z.B. Zelluloseazetat-Butyrat CAB 381-2) Bindemittel (z.B. Butylbenzylphthalat Santicizer 160) Beeinträchtigungen verhinderndes Additiv (z.B. BYK-300 Lösung eines polyesthermodifizierten Dimethylpolysiloxan-Kopolymeres Lösungsmittel Methyl-Ethyl-Keton Toluol
Wie aus den in Tabelle I angegebenen Mischungen erkennbar ist, besteht das bevorzugte Polyester-Kunstharz aus einem gesättigten linearen aromatischen Polyester, vorzugsweise einem modifizierten Polyethylen-Terephthalat, z. B. einem solchen, welches unter der Markenbezeichnung VITEL PE-200 handelsüblich ist. Dieses spezielle Polyester-Kunstharz wird von der Firma Goodyear Chemical Company, Akron, Ohio vertrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß als bevorzugtes nichttrocknendes Öl Rizinusöl, vorzugsweise solches mit dem Raffinationsgrad USP AA verwendet wird, welches handelsüblich ist, und von der Firma Cas Chem Co., Bayonne, New Jersey vertrieben wird. Das VITEL-Kunstharz und das Rizinusöl werden in einem geeigneten Lösungsmittelsystem vermischt, wie dies in jeder der Mischungen in Tabelle I angegeben ist. Es wird darauf hingewiesen, daß das Rizinusöl nur in relativ sehr kleinen Mengen zugefügt werden braucht. Es hat sich gezeigt, daß der Anteil des Rizinusöls in Gewichtsprozenten der trockenen Übertragbaren Schicht 20 (lösungsmittelfrei) zwischen 1,0 % und etwa 15 % liegen sollte. Es handelt sich um einen überraschenden Effekt, daß die Hinzufügung eines nichttrocknenden Öles, vorzugsweise aus der Gruppe der Rizinusöle, in der Mischung für die Lackschicht 20 den Ablösungseffekt zwischen der Polyethylenschicht 5 und der vorwiegend aus Polyester bestehenden Lackschicht 20 begünstigen kann.
Aus Tabelle I können zwei bevorzugte Mischungen unter Verwendung von VITEL Polyester-Kunstharz und Rizinusöl-Schmierstoff, nämlich die Mischungen A und B, entnommen werden. Die Mischung A zeigt zwei Mischungsverhältnisse mit unterschiedlichen Gewichtsprozent-Anteilen von Rizinusöl, welche sich als geeignet erwiesen haben, alle oben erwähnten Ergebnisse bei der Anwendung eines Verfahrens mit Wärmeübertragung unter Verwendung eines durch wärmeübertragbaren Substrates 15 auf einen Gegenstand und bei Anwendung von Arbeitstemperaturen zwischen etwa 135 ºC und etwa 218 ºC (etwa 275 ºF bis etwa 425 ºF) zu erbringen. Insbesondere die Mischung A zeigt die Kombination von VITEL-Polyester und einem kleinen Anteil von Rizinusöl in einem bekannten Lösungsmittelsystem welches Toluol, Methyl-Ethyl-Keton und Ethylacetat enthält, und welches eines aus einer Anzahl von Lösungsmittelsystemen ist, welche geeignet sind, das VITEL-Polyester und das Rizinusöl in homogener Lösung zu halten.
Die Mischung B zeigt ein ähnliches Mischungsverhältnis, mit der Ausnahme, daß andere bekannte Kunstharze der Kombination aus VITEL-Polyester und Rizinusöl zugemischt sind. Diese zusätzlichen Kunstharze werden in geringen Mengen zugefügt, und sie enthalten einen polymeren Weichmacher ESTANE-5715, bei welchem es sich um ein Keton oder ein Ester handelt, welches in elastomeren Polyurethan-Kunstharzen, welche in Form von gummiartigen Pellets von der Firma B. F. Goodrich Company, Akron, Ohio erhältlich sind, lösbar ist. Die Mischung B enthält auch einen kleinen Anteil eines Härters, z. B. eines Härters für ein Acryl-Kunstharz, wie z. B. Polyethylmethacrylat, welches unter dem Markennamen Elvacite 2042 von der Firma E. I. DuPont deNemours Co. Wilmington, Delaware hergestellt wird. Das Polyester-Kunstharz VITEL - PE-200 dient in erster Linie als Kunststoff-Bindemittel oder Matrix, welches die Lackschicht 20 als eine gleichförmige kohäsive Schicht zusammenhält. Obgleich sich erwiesen hat, daß dieses Polyester in Kombination mit einer kleinen Menge eines nichttrocknenden Öles, z. B. Rizinus- oder Rapsöl, besonders gute Resultate zeigt, können auch andere Kunstharze, z. B. Acryle, Polyamide und Vinyle, welche als Bindemittel bekannt sind, und mit Polyethylen offensichtlich unverträglich sind, ebenfalls verwendet werden. Ein geringer Anteil von nichttrocknendem Öl, z. B. Rizinus- oder Rapsöl, sollte jedoch auch diesen Kunststoffen hinzugefügt werden, um verbesserte Ablöseeigenschaften während der Wärmeübertragung zu erreichen.
Die Acryl-Kunstharze haben sich für die übertragbare Lackschicht 20 besonders geeignet erwiesen, wenn die ablösbare Schicht aus Polyethylen besteht, und dies können z. B. Polymethylmethacrylate; Polyethylmethacrylate, Polyisobutylmethacrylate und kopolymere Mischungen von diesen sein. Die Polyvinylchloride haben sich für die übertragbare Lackschicht 20 als geeignet erwiesen, wenn die ablösbare Schicht 5 aus Polyethylen besteht, und es können lösbare Vinyle, wie z. B. Kopolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat und Homopolymere aus Polyvinylchlorid sein. Andere Kunstharze, welche für die übertragbare Lackschicht 20 im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wenn die ablösbare Schicht 5 aus Polyurethanen besteht, sind Polysulfone und Fluorcarbonate, z. B. Polyvinyldifluoride und fluorierte Polyether.
Die Hinzufügung einer kleinen Menge eines Härters, z. B. eines Acrylkunststoffes zur Lackschicht 20, nämlich die Hinzufügung von Polyethylmethacrylat, verursacht eine Erhöhung der Härte der getrockneten Lackschicht, und aus dieser Sicht ist es ein empfehlenswertes Additiv. Die Hinzufügung eines polymeren Weichmachers, z. B. ESTANE, bei welchem es sich um einen elastomeren, thermoplastischen Urethan-Kunststoff handelt, erhöht die Flexibilität der getrockneten Lackschicht 20 und macht die auf den Gegenstand übertragene Schicht 20 gegenüber Brüchen weniger empfindlich, wenn der Gegenstand sehr gebogen oder verdrillt wird. Die Hinzufügung eines Härters, z. B. eines Polyethylmethacrylates, z. B. Elvacite-2042 oder eines Polymethylmethacrylates und die Hinzufügung eines polymeren Weichmachers, z. B. Estane, werden als wahlweise Additive zu den bevorzugten Mischungen angesehen.
Andere bevorzugte Mischungen für eine wachsfreie ablösbare Schicht 5 und eine übertragbare Lackschicht 20 sind in Tabelle II aufgeführt. Die wachsfreie ablösbare Schicht 5 in dieser Darstellung ist dieselbe wie jene in Tabelle I, nämlich aus hochdichtem Polyethylen, jedoch die übertragbare Lackschicht besteht im wesentlichen auf einer Acrylbasis. Es wird darauf hingewiesen, daß die in Tabelle II dargestellten Mischungen kein Öl enthalten, daß sich jedoch das übertragbare Substrat 15-unter denselben Verf ahrenbedingungen, wie sie auf die Mischungen in Tabelle I angewendet werden, sich bei der Wärmeübertragung ebensogut ablösen. Das heißt, eine saubere Trennung der übertragbaren Schicht 20 von der Polyethylenschicht 5 wird erreicht, ohne daß irgendein erkennbarer Teil der einen Schicht an der anderen verbleibt, wenn die Temperatur der beheizten Walze im Bereich zwischen etwa 135 ºC bis 218 ºC (275 ºF bis 425 ºF) und meistens 149 ºC bis 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) und vorzugsweise 135 ºC bis 177 ºC (275 ºF bis 350 ºF) ist. Die Mischung der in Tabelle II dargestellten Lackschicht 20 zeigt eine deutliche Verbesserung bezüglich der Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und Abnutzung gegenüber jenen zuvor erwähnten ablösbaren Schichten auf Wachsbasis, z. B. des Typs, der in US-Patent 3 616 015 beschrieben wurde. Bei der Übertragung auf einen aufnehmenden Gegenstand wird bei Verwendung der in Tabelle II angegebenen Mischung für die Lackschicht 20 eine geschlossene, glatte und glänzende transparente Schutzschicht über der Druckmusterschicht 30 erreicht, wie dies mit der in Tabelle I beschriebenen Mischung möglich ist. Die in Tabelle II angegebneen Mischungen für die Lackschicht 20 haben nach der Übertragung sogar einen höheren Glanz als die Mischungen nach Tabelle I. Der höhere Glanz ist für die meisten Anwendungen eine wünschenswerte Eigenschaft, und er wird nicht zu Lasten anderer zuvor erwähnter wichtiger Eigenschaften des Laminates erreicht. Messungen des Glanzes des übertragenen Substrates 15 bei Verwendung der Mischungen C und D für die übertragbare Schicht 20 zeigen eine Reflexion von mehr als 85 %, meistens 90 %, gemessen unter Verwendung eines Glanzmessers nach Hunter unter einem Winkel von 75 º.
Wie in der Tabelle II bei den Mischungen C und D erkennbar ist, enthalten diese hauptsächlich ein Kunstharz auf Acrylbasis, d. h. ein Acrylester, vorzugsweise ein Polyethylmethacrylat. Ein bevorzugtes Polyethylmethacrylat ist unter der Handelsmarke ELVACITE 2042 von der Firma DuPont auf dem Markt.
Die Mischung C umfaßt einen zweiten Kunststoff, vorzugsweise ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Kopolymer, z. B. das, welches unter der Handelmarke VYHH-Vinyl-Kopolymer von der Firma Union Carbide beziehbar ist. Die Mischung C enthält einen geringen Anteil eines Additivs, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Beschädigungen zu erhöhen. Ein bevorzugtes Additiv ist unter der Handelsmarke BYK 300 von der Firma BYK-Chemie in Wallingford, Connecticut erhältlich. Ein Weichmacher ist der Mischung ebenfalls zugefügt. Ein bevorzugter Weichmacher ist Butyl-Benzyl-Phthalat, das unter dem Handelsnamen SANTICIZER 160 von der Firma Monsanto Co. erhältlich ist. Die Mischung wird in einem geeigneten Lösungsmittelsystem, z. B. unter Verwendung von Methyl-Ethyl-Keton und Toluol wie in Tabelle II dargestellt, gelöst. Die Lösungsmittel werden in der in Tabelle II angegebenen bevorzugten Menge zugesetzt, um die Mischung ordnungsgemäß zu lösen und ihr eine gute Homogenität und eine geeignete Viskosität zu verleihen, so daß die Lösung unter Anwendung von Druckverfahren gut aufgebracht werden kann. Die Viskosität der Mischungen C und D wird mittels des genormten Bechertests nach Ford gemessen und beträgt etwa 22 Sekunden.
Die Mischung D auf Acrylbasis enthält zusätzlich zur Grundkomponente Polyethylmethacrylat einen zweiten Kunststoff, vorzugsweise Zellulose-Acetat-Butyrat. Dieser zweite Kunststoff wird unter der Handelsmarke CAB 381 Series Resins vpm der Firma Eastman Chemical Products, Inc. in Kingsport, Tennessee vertrieben. Die Mischung D enthält auch einen geringen Anteil eines Additivs, um die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen zu erhöhen. Dieses Additiv ist vorzugsweise ein mit Polyester modifiziertes Dimethyl-Polysiloxan- Kopolymer, das unter dem Handelsnamen BYK 300 von der Firma BYK-Chemie in Wallingford Connecticut erhältlich ist. Dieses Additiv erhöht etwas die Abriebfestigkeit des übertragenen Etiketts. Es neigt dazu, dem übertragenen Laminat 15 auf dem Gegenstand ein gewisses Maß an Gleitfähigkeit zu verleihen, was seinerseits die Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb und Beschädigung erhöht. Ein Weichmacher wird der Mischung D ebenfalls zugegeben. Ein bevorzugter Weichmacher ist Butyl- Benzyl-Phthalat, der unter der Handelsmarke SANTICIZER 160 von der Firma Monsanto Company erhältlich ist. Wie bei der Mischung C werden die Komponenten in einem geeigneten Lösungsmittelsystem, wie in Tabelle II dargestellt, gelöst. Die Lösungsmittel werden in der in Tabelle II dargestellten bevorzugten Menge hinzugefügt, um die Mischung ordnungsgemäß zu lösen und ihr eine gute Homogenität und eine geeignete Viskosität zu verleihen und ein Aufbringen unter Anwendung von Tiefdruckverfahren zu ermöglichen.
Es ist nicht mit letzter Sicherheit geklärt, warum das übertragbare Substrat 15 sich von der ablösbaren Polyethylenschicht 5 so sauber und einheitlich löst, wenn die Mischungen C und D für die übertragbare Beschichtung 20 eingesetzt und Arbeitstemperaturen zwischen 135 ºC und 218 ºC (275 ºF und 425 ºF), vorzugsweise 135 ºC bis 177 ºC (275 ºF bis 350 ºF), wie zuvor erwähnt, angewendet werden. Die getrocknete Lackschicht 20 unter Verwendung der Mischungen C und D erweist sich bei Versuchen im Augenblick der Übertragung als etwas steifer und unelastischer als jene Schicht unter Verwendung der Mischungen A und B, ist jedoch für die Übertragung noch flexibel genug. Obwohl in der übertragbaren Schicht 20 nach den Mischungen C und D kein Öl vorhanden ist, ergibt sich doch eine genügende Senkung der Klebkraft zwischen der Schicht 20 und der ablösbaren Schicht 5, um die notwendige Ablösung zu erreichen, wenn die Klebschicht 40 entsprechend aktiviert wird. Es erscheint überraschend, daß eine so saubere und gleichmäßige Ablösung zwischen der ablösbaren Schicht 5 und der übertragbaren Schicht 20 zustandekommt, wenn die Mischungen C und D angewendet werden, so daß bei der Ablösung zwischen den Schichten 25 kein erkennbarer Teil der einen Schicht an der anderen verbleibt.
Die in Tabelle I dargestellten Mischungen A und B werden unter Umgebungsbedingungen durch einfaches Vermischen der verschiedenen Komponenten und Rühren mit einem motorbetriebenen Rührwerk vorbereitet. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zunächst die Lösungsmittel bei Umgebungstemperatur für etwa eine Minute zu verrühren bzw. bis die Lösung homogen ist. Das Polyester VITEL PE-200 kann dann bei Umgebungstemperatur dem Lösungsmittelgemisch zugesetzt und während einer Zeitdauer von drei bis vier Stunden unter Verwendung eines motorbetriebenen Mischers verrührt werden, bis die Polyesterteilchen vollständig in dem Lösungsmittelgemisch gelöst sind und eine homogene Lösung bilden. Das nichttrocknende Öl, z. B. Rizinusöl, kann dann ebenfalls bei Umgebungstemperatur unter Verwendung eines motorbetriebenen Mischers zugefügt werden. Die der Mischung zugefügte kleine Menge Rizinusöl muß nur etwa fünf Minuten verrührt werden, bis eine homogene Lösung erreicht ist.
Im Falle der Mischung B hat es sich als günstig erwiesen, die polymeren Weichmacher-Pellets in einem Schritt nach dem Hinzufügen des Polyester VITEL beizumischen. Danach ist es ratsam, den Härter, z. B. den Acryl-Kunststoff Elvacite zuzufügen und bei Umgebungstemperatur fortwährend zu vermischen, und schließlich am Ende das Rizinusöl zuzugeben und das Mischen fortzusetzen, bis eine homogene Mischung aller Bestandteile der Mischung B erreicht ist.
Die in Tabelle II dargestellten Mischungen C und D werden ebenfalls bei Umgebungsbedingungen durch einfaches Vermischen der verschiedenen Komponenten unter Rühren mit einem motorbetriebenen Rührgerät hergestellt. Bei diesen Mischungen ist es empfehlenswert, den zweiten Kunststoff dem Lösungsmittelsystem zuerst zuzuführen. Nachdem dieser Kunststoff in Lösung übergeht oder zumindest nahezu gelöst ist, können die anderen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge unter fortgesetztem Rühren bei Umgebungstemperatur zugegeben werden, bis eine homogene Vermischung aller Bestandteile erreicht ist.
Wie oben erwähnt, kann die übertragbare Lackschicht 20 mit den in den Tabellen I und II angegebenen Mischungen durch Tiefdruckverfahren auf die Polyethylenschicht 5 aufgetragen werden. Sie wird dann mit konvektiven Trocknern in bekannter Weise getrocknet, d. h. ein Heißluftstrom wird bei Temperaturen zwischen etwa 107 ºC bis 121 ºC (225 ºF bis 250 ºF) für ein bis zwei Sekunden oder bis das Lösungsmittel aus der getrockneten ablösbaren Lackschicht 20, die sich in Kontakt mit der aufgebrachten Polyethylenschicht 5 befindet und mit dieser verklebt ist, geleitet.
Die Druckmusterschicht 30 und die durch Wärme aktivierbare Klebschicht 40 haben die aus dem Stand der Technik zum Einsatz bei wärmeübertragbaren Laminaten dieses Typs bekannten Mischungsverhältnisse. Die Druckmusterschicht 30 kann z. B. aus jedem bekannten Druckfarbstoff in jeder Farbe bestehen. Der Druckfarbstoff wird meist ein Kunststoffbindemittel, welches mit den verwendeten Farbpigmenten oder Farbstoffen verträglich ist, enthalten. Das Farbstoffbindemittel kann aus einer breiten Palette von bekannten Kunststoffbindemitteln, z. B. den Polyvinylchloriden, Acrylen, Polyamiden, Polyestern und Nitrozellulosen ausgewählt werden. Der Farbstoff wird ebenfalls durch Tiefdruck oder ähnliche Beschichtungsverfahren aufgebracht und danach für ein oder zwei Sekunden durch Konvektionsöfen geleitet, um die Lösungsmittel auszutreiben und eine trockene Druckmusterschicht 30 über der trockenen übertragbaren Lackschicht 20 zu hinterlassen.
Bei dieser Technologie ist es vorteilhaft, die Druckmusterschicht 30 mit einer durch Wärme aktivierbaren Klebschicht 40 zu überziehen, welche die Übertragung des übertragbaren Substrates 15 auf den zu dekorierenden Gegenstand erleichtert. Die Klebschicht 40 ist aktivierbar, wenn man sie der Wärmeeinwirkung der heizbaren Platten in Kontakt mit der Stützbahn 10 während des Übertragungsprozesses aussetzt. Bei der Übertragungstemperatur werden die Komponenten der Klebschicht 40 klebrig, so daß eine geeignete Adhäsion zwischen dem zu dekorierenden Gegenstand und dem zu übertragenen Substrat 15 in Kontakt mit diesem zustandekommt. Die Klebschicht 40 wird ebenfalls in gelöstem Zustand durch Tiefdruck oder andere bekannte Beschichtungsverfahren aufgebracht und das Lösungsmittel wird ausgetrieben, indem die Schicht für ein oder zwei Sekunden oder eine geeignete andere Zeitdauer einer konvektiven Trocknung ausgesetzt wird, um das Lösungsmittel aus der zu trocknenden Klebschicht über der Druckmusterschicht 30 zu verdampfen. Die Klebschicht 40 kann in geeigneter Weise aus einem thermoplastischen Polyamid-Klebstoff, vorzugsweise einem bei niedriger Temperatur aktivierbaren Polyamid-Klebstoff bestehen.
Ein bevorzugtes thermoplastisches Polyamid für die Klebschicht 40 ist das Reaktionsprodukt eines Diamins mit einer dimerisierten Fettsäure, z. B. jenes, welches unter der Handelsmarke "Serie VERSAMID 900" vertrieben wird, oder vorzugsweise ein bei niedriger Temperatur aktivierbarer VERSAMID- Klebstoff, z. B. die Serie VERSAMID 700, oder Mischungen aus der Serie VERSAMID 700 mit der Serie VERSAMID 900 von der Firma Henkel Corp. in Minneapolis, Minnesota. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Polyamidbestandteile mit einer Nitrozellulose-Basis zur Klebschicht 40 zu kombinieren. Dieser Typ einer durch Wärme aktivierbaren Klebschicht für diese spezielle Anwendung ist aus dem Stand der Technik bekannt und in diesem dokumentiert.
Während es vorteilhaft ist, die Druckmusterschicht 30 mit einer getrennten, durch Wärme aktivierbaren Klebschicht 40 zu überziehen, ist es auch übliche und anerkannte Praxis, die durch Wärme aktivierbaren Kunststoffkomponenten, z. B. das Polyamid VERSAMID 900 oder einen bei niedriger Temperatur aktivierbaren VERSAMID-Klebstoff in die Druckmusterschicht selbst einzulagern. Dies ist ratsam, wenn das Druckmuster die gesamte Fläche des übertragbaren Substrates 15 bedeckt. In diesem Fall kann 4ie Klebschicht 40 weggelassen werden, und der Gegenstand kann direkten Kontakt zur Druckmusterschicht 30 bekommen.
Bei dem Verfahren zur Aufbringung eines durch Wärme übertragbaren Laminates 7 auf einen Gegenstand, z. B. eine Kunststoffflasche oder einen -behälter können bei Verwendung der Mischungen für die ablösbare Schicht 5 und die übertragbare Lackschicht 20, wie sie in den Tabellen I und II angegeben sind, mindestens 60 solche Gegenstände pro Minute dekoriert werden. Es wurde ermittelt, daß bei Gegenständen, meist Kunststoffflaschen, und bei Verwendung der Mischungen für die ablösbare Schicht 5 und die übertragbare Lackschicht 20 nach den Tabellen I und II mindestens zwischen etwa 60 und 120 Gegenstände pro Minute dekoriert werden können. Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren, bei dem die Wärme von einer erhitzten Metallplatte oder einer erhitzten Gummirolle auf die freie Seite der Stützbahn 10 einwirkt, während die Klebschicht 40 des Laminates 7 sich in Kontakt mit der Flasche oder dem zu dekorierenden Gegenstand befindet, löst sich das übertragbare Substrat 15 von der Trägerbahn 2 und setzt sich auf dem Gegenstand ab. Bei Dekorationsgeschwindigkeiten zwischen 60 und 120 Flaschen pro Minute befindet sich die Trägerbahn mit der erwärmten Platte für mindestens etwa 0,25 Sekunden in direktem und engem Kontakt. Bei einer Oberflächentemperatur der erwärmten Platte, welche durchschnittlich meist zwischen 149 ºC bis 218 ºC (300 ºF bis 425 ºF) liegt, und einer Dekorationsgeschwindigkeit von mindestens etwa 60 bis 120 Flaschen pro Minute, und einer Zeitdauer des direkten Kontaktes zwischen der Platte und dem Laminat von mindestens etwa 0,25 Sekunden, wurde mittels Infrarot-Pyrometer in der ablösbaren Polyethylenschicht 5 eine Temperatur gemessen, die meist etwa 121 ºC (250 ºF) beträgt. Ein erfolgreicher Betrieb unter Verwendung der Mischungen nach Tabelle I erfolgte auch bei Dekorationsgeschwindigkeiten von mindestens etwa 60 bis 120 Flaschen pro Minute mit einer so niedrigen Durchschnittstemperatur der Platte von etwa 135 ºC (275 ºF) und einer Zeitdauer des direkten Kontaktes zwischen Platte und Laminat von mindestens etwa 0,25 Sekunden. Unter diesen letzteren Bedingungen, d. h. bei einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Platte von etwa 135 ºC (275 ºF) betrug die mit einem Infrarot-Pyrometer gemessene Temperatur der Polyethylenschicht 5 meist etwa 110 ºC (230 ºF). Bei diesem bevorzugten Verfahren wird das Laminat 7 zunächst meist auf Temperaturen von zwischen etwa 79 ºC bis 107 ºC (175 ºF bis 225 ºF) vorerwärmt, bevor es mit der vorerwähnten erwärmten Metallplatte oder der erwärmten Gummiwalze in Kontakt gebracht wird. Der Schritt der Vorerwärmung wird vorzugsweise durch Vorbeiführen des Laminates 7 an einer geheizten Metallfläche durchgeführt, so daß die Metallfläche die freiliegende Seite der Stützbahn 10 während einer geeigneten Zeitdauer berührt, um die gewünschte Vorerwärmungstemperatur für das Laminat zu erreichen. Alternativ kann das Laminat 7 von der Klebstoffseite her, z. B. durch Erwärmen mit einer entfernten Wärmequelle, z. B. einer Infrarot- oder einer vergleichbaren Wärmequelle erwärmt werden, und dann einer nichtbeheizten oder teilweise beheizten Platte oder Walze, wobei sich das Laminat im Kontakt mit dem Gegenstand befindet, ausgesetzt werden.
Labortestdaten beweisen, daß andere übertragbare Lackschichten 20 im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, bei denen die ablösbare Schicht 5 ein Polyethylen ist. Zum Beispiel zeigen die Daten eines Labortests, daß, obgleich die in Tabelle I dargestellte Mischung bevorzugt für ein System mit einer übertragbaren Schicht 20 eingesetzt wird, die ein Polyethylen-Terephthalat-Kunststoff- Bindemittel, z. B. VITEL PE-200 umfaßt, das in Tabelle I dargestellte System auch ohne Zufügung eines Öles zur übertragbaren Schicht 20 angewendet werden kann. Die in Tabelle I dargestellte Mischung ist eine bevorzugte Mischung, aber die Erfindung ist nicht auf übertragbare Lackschichten 20 beschränkt, welche ein Öl enthalten. Zum Beispiel wurden vorteilhafte Bewertungsergebnisse unter Verwendung der in den folgenden zusätzlichen Beispielen dargestellen Mischungen erreicht. Die Übertragungen, die mit den in diesen zusätzlichen Beispielen beschriebenen Mischungen vorgenommen wurden, erfolgten im Labor durch manuelles Aufbringen einer erwärmten Platte auf das Laminat und gleichzeitiges manuelles Inkontaktbringen des Laminates mit dem aufnehmenden Gegenstand. Die ablösbare Schicht 5 in den folgenden zusätzlichen Beispielen besteht aus Polyethylen, und weder die ablösbare Schicht 5 noch die übertragbare Schicht 20 enthalten ein Wachs. In den folgenden zusätzlichen Beispielen wurde in die übertragbare Schicht 20 kein Öl eingefügt.

Zusätzliches Beispiel 1

Die ablösbare Schicht 5 setzt sich aus 60 Gewichtsteilen eines Polyethylenes geringer Dichte (LDPE), 30 Gewichtsteilen eines hochdichten Polyethylens mit hohem Molekulargewicht (HMW-HDPE) und 10 Gewichtsteilen eines Polyethylenes geringer Dichte und mit niedrigem Molekulargewicht (LMW-LDPE) zusammen. Das Polyethylen geringer Dichte (LDPE) hat einen Schmelzindex von 15 Gramm pro 10 Minuten, wie er in Übereinstimmung mit dem Test nach ASTM D-1238, Bedingung E gemessen wird, und ein spezifisches Gewicht von 0,915 (nach ASTM D- 1505). Das Polyethylen hoher Dichte mit hohem Molekulargewicht (HMW-HDPE) besitzt einen Schmelzindex von 0,05 und ein spezifisches Gewicht von 0,95. Das Polyethylen (HMW-HDPE) führt zu einem polymeren Verstärkungseffekt, welcher die kohäsiven Kräfte bei den Übertragungstemperaturen erhöht. Das Polyethylen geringer Dichte mit niedrigem Molekulargewicht (LMD-LDPE) hat einen Tropfpunkt von 108 ºC (226 ºF) (ASTM D- 5) und ein spezifisches Gewicht von 0,92. Die Hinzufügung von Polyethylen geringer Dichte mit niedrigem Molekulargewicht (LMD-LDPE) wirkt als Weichmacher beim Schmelzfluß bzw. als innerer Schmierstoff, von welchem angenommen wird, daß er den Glanz der übertragbaren Schicht 20 während des Extrusions- oder Gießprozesses erhöht. Diese ablösbare Mischung wurde mit einem Überzugsgewicht von etwa 7 g/m auf die Stützbahn 10, die aus einem kaolinbeschichteten Kraftpapier mit einer Dichte von 47 g/m besteht, aufgebracht.
Die übertragbare Schicht 20, die mit dieser ablösbaren Polyethylenschicht zusammengebracht wurde, bestand aus einem modifizierten Polyethylen-Terephthalat, z. B. VITEL PE-200 in geeigneter Lösung. Die übertragbare Schicht 20 hatte somit die in Tabelle I dargestellte Mischung A ohne die Hinzufügung von Rizinusöl. Es wurde anstelle des Rizinusöls auch kein anderes Öl in die übertragbare Schicht eingefügt. Die übertragbare Schicht wurde mit der Druckmusterschicht 30 überdruckt, welche ihrerseits mit der durch Wärme aktivierbaren Klebschicht des zuvor erwähnten Typ überzogen wurde. Bevorzugte durch Wärme aktivierbare Klebstoffe sind die bei niedrigen Temperaturen reagierenden VERSAMID-Polyamidklebstoffe. Mit diesem Laminat wurden bewertete Übertragungen bei Übertragungstemperaturen zwischen etwa 135 ºC bis 218 ºC (275 ºF bis 425 ºC) meist zwischen 135 ºC bis 177 ºC (275 ºF bis 350 ºF) vorgenommen. Das übertragbare Substrat 15 löste sich sofort, wenn das Laminat mit einem aufnehmenden Gegenstand und die Stützbahn 10 mit der beheizten Platte in Berührung gebracht wurden. Die übertragbare Schicht 20 löste sich leicht und sauber von der Polyethylenschicht 5. Kein erkennbarer Teil der Polyethylenschicht 5 oder der übertragbaren Schicht 20 verblieben nach der Übertragung am jeweils anderen Teil. Die übertragbare Schicht 20 erzeugte eine klare, glatte, gleichförmige und glänzende Schutzschicht über dem übertragenen Substrat 15 auf dem aufnehmenden Gegenstand. Der Glanz des übertragenen Substrates 15 auf dem Gegenstand, welcher von der übertragenen Lackschicht 20 herrührt, wurde mit 95 % Reflexion unter einem Winkel von 75 Grad bei Verwendung eines Glanzmessers von Hunter gemessen. Diese gemessenen Werte für den Glanz sind etwas höher als die Glanzwerte, welche mit der Mischung A, die Rizinusöl in der übertragbaren Schicht enthält, erreicht werden. Eine bevorzugte Walzentemperatur zur Ausführung dieser Übertragung betrug etwa 141 ºC (285 ºF).
Während der Übertagung bei dieser Plattentemperatur, oder bei Plattentemperaturen, die sich meist zwischen etwa 135 ºC bis 177 ºC (275 ºF bis 350 ºF) bewegen, beginnt in diesem Beispiel die ablösbare Schicht 20 zu erweichen, d. h. sie unterliegt einem Erweichungseffekt. Die Übertragung kann durch einen hydraulischen Quetscheffekt unterstützt werden, von dem angenommen wird, daß er eintritt, wenn eine beheizte Walze sich über die Rückseite der Stützbahn 10 bewegt und das zu übertragende Laminat auf den aufnehmenden Gegenstand gepreßt wird. Für das bloße Auge sind bei der Übertragung unter Verwendung der Mischung dieses Beispieles keine Luftblasen in der übertragenen Schicht erkennbar. Solche Luftblasen wurden oft beobachtet, wenn eine dünnere und härtere Schicht verwendet wurde, welche während des Übertragungsprozesses mit Wärme nicht erweichte.

Zusätzliches Beispiel 2

Es wurde ein Laminat mit derselben Mischung für die übertragbare Schicht wie im zusätzlichen Beispiel 1 beschrieben, eingesetzt. Diese ablösbare Mischung enthielt dieselben beiden Polyethylene, nämlich das Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE), das hochdichte Polyethylen mit hohem Molekulargewicht (HME-HDPE), jedoch wurde das dritte Polyethylen, nämlich jenes mit geringer Dichte und geringem Molekulargewicht (LMW- LDPE), weggelassen. Die Polyethylene waren in der ablösbaren Mischung in einem Gewichtsverhältnis von LDPE zu HMW-HDPE von etwa 80 zu 20 vorhanden. Das Gewicht der Beschichtung dieser ablösbaren Mischung betrug etwa 8 g/m. Es wurden dieselbe Stützbahn 10, dieselbe übertragbare Lackschicht 20 und dieselbe durch Wärme aktivierbare Klebschicht 40 wie im zusätzlichen Beispiel 1 verwendet. Das übertragbare Substrat 15 wurde auf den aufnehmenden Gegenstand übertragen, als eine auf etwa 160 ºC (320 ºF) erwärmte Walze auf die Stützbahn einwirkte, wenn das Laminat den Gegenstand berührte. Die übertragene Schicht 20 auf dem Gegenstand hatte einen Glanz von etwa 85 % Reflexion, der mit einem Glanzmesser nach Hunter unter einem Winkel von 75 Grad gemessen wurde. Die übertragene Schicht 20 löste sich glatt und sauber von der Polyethylenschicht 5. Während der Übertragung verblieb kein erkennbarer Teil der ablösbaren Schicht oder der Schicht 20 an der jeweils anderen Schicht. Die übertragene Schicht 20 ergab eine klare, glatte, gleichförmige und glänzende abriebfeste Schutzbeschichtung über dem übertragenen Substrat 15 auf dem aufnehmenden Gegenstand.

Zusätzliches Beispiel 3

Es wurde das Laminat wie im zusätzlichen Beispiel 1 verwendet, mit dem Unterschied, daß die ablösbare Schicht 5 sich aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) zusammensetzte, welches mit einem gleichen Betrag eines hochdichten Polyethylenes hoher Fließfähigkeit (HDPE) vermischt wurde. Es wurden keine weiteren Polyethylene hinzugefügt. Das hochdichte Polyethylen wies einen Schmelzindex von 18 und ein spezifisches Gewicht von 0,96 auf. Das Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) war dasselbe, welches im zusätzlichen Beispiel 1 Verwendung fand. Diese ablösbare Mischung wurde mit einer Dicke von 8 g/m auf ein kaolinbeschichtetes Kraftpapier mit einem Grundgewicht von 47 g/m aufgebracht. Die übertragbare Schicht 20 und die Klebschicht 40 waren dieselben wie im zusätzlichen Beispiel 1. Bei einer Plattentemperatur von etwa 150ºC (302 ºF) löste sich das Substrat 15 glatt und sauber von der lösbaren Polyethylenschicht 5. Kein erkennbarer Teil sowohl der lösbaren Polyethylenschicht 5 oder der übertragenen Schicht 20 war nach der Übertragung am jeweils anderen Teil verblieben. Die übertragene Schicht 20 auf dem Gegenstand zeigte einen hohen Glanz von etwa 82 %, der mit einem Glanzmesser nach Hunter unter einem Winkel von 75º Reflexion gemessen wurde. Die übertragene Schicht 20 war frei von Luftblasen und zeigte eine klare, glatte, gleichförmige, glänzende und abriebfeste Schutzbeschichtung über dem übertragenen Substrat 15 auf dem aufnehmenden Gegenstand.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsformen für das übertragbare Laminat beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die hier erwähnten Mischungen beschränkt. Wenngleich z. B. die übertragbare Lackschicht unter Bezugnahme auf bevorzugte Mischungen beschrieben wurde, ist die Mischung für die Lackschicht nicht auf diese speziellen Sorten von Kunststoff und/oder Öl beschränkt. Es wird darauf hingewiesen, daß das Hinzufügen einer Spur oder eines für die Funktion bedeutungslosen Anteiles von Wachsen zu den hier als wachsfrei bezeichneten Schichten nicht dazu führt, daß diese außerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegen. Somit ist eine solche Möglichkeit in dem Begriff "wachsfreie Schicht" oder eines äquivalenten Begriffes, wie er in der vorstehenden Beschreibung verwendet wurde, eingeschlossen. Außerdem ist der Aufbau des Laminates nicht auf die beschriebene bevorzugte Struktur beschränkt. So ist es z. B. möglich, eine weitere Schicht zwischen der übertragbaren Schicht und der Druckmusterschicht oder zwischen der Druckmusterschicht und der Klebschicht hinzuzufügen.

Claims

1. Durch Wärme übertragbares Laminat (7), gekennzeichnet durch ein Übertragungssubstrat (15), das auf eine Trägerbahn (2) aufgebracht ist, zwecks Übertragung von der Trägerbahn (2) auf einen Gegenstand durch Einwirkung von Wärme auf die Trägerbahn (2), wobei der Gegenstand das Übertragungssubstrat (15) berührt, und die Trägerbahn (2) eine Stützbahn (10) und eine kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5), die im wesentlichen aus Polyethylen besteht, und die Stützbahn (10) überzieht, umfaßt, und die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) sich in Kontakt mit dem Übertragungssubstrat (15) befindet, und das Übertragungssubstrat (15) eine Übertragungsbeschichtung (20) und eine gemusterte Farbschicht (30) über der Übertragungsbeschichtung (20) sowie eine durch Wärme aktivierbare Klebeschicht (40) über der gemusterten Farbschicht (30) umfaßt, und die Übertragungsbeschichtung (20) sich in Kontakt mit der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) befindet, und das durch Wärme übertragbare Laminat (7) die Eigenschaft hat, daß, wenn eine Wärmequelle auf die Trägerbahn (2) genügend lange einwirkt, die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) zumindest anfängt zu erweichen, während das Übertragungssubstrat (15) den Gegenstand berührt, und sich das Übertragungssubstrat (15) völlig von der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht trennt und auf den Gegenstand übergeht, wobei das durch Wärme übertragbare Laminat (7) die zusätzliche Eigenschaft besitzt, daß mit dem Übertragungssubstrat (15) kein erkennbarer Teil der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) auf den Gegenstand übertragen wird.

2. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) des Übertragungssubstrates (15) aus einem Polyethylen-Terephthalat-Polyester-Kunstharz besteht.

3. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungssubstrat (15) aus einem Acrylester-Kunstharz besteht.

4. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) kein Wachs enthält.

5. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) ein nichttrocknendes Öl enthält.

6. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichttrocknende Öl ein nichttrocknendes pflanzliches Öl ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die Raps- und Rizinusöl umfaßt.

7. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nichttrocknende Öl Rizinusöl ist.

8. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl in der Übertragungsbeschichtung (20) des Übertragungssubstrates (15) die Eigenschaft aufweist, daß es aktiviert wird, wenn Wärme auf die Trägerbahn (2) einwirkt, so daß es die Ablösung des Übertragungssubstrats (15) von der Trägerbahn (2) unterstützt.

9. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Wärme übertragbare Laminat (7) die Eigenschaft aufweist, daß, wenn eine erwärmte Metall- oder Gummiwalze mit einer Oberflächentemperatur zwischen 135 ºC und 218 ºC (275 ºF und 425 ºF) auf den Träger genügend lange einwirkt, die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) zumindest anfängt zu erweichen, während das Übertragungssubstrat (15) den Gegenstand berührt und sich das Übertragungssubstrat (15) völlig von der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) trennt und auf den Gegenstand übergeht.

10. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Wärme übertragbare Laminat (7) die Eigenschaft aufweist, daß, wenn eine erwärmte Metall- oder Gummiwalze mit einer Oberflächentemperatur zwischen 149 ºC und 218 ºC (300 ºF und 425 ºF) auf den Träger genügend lange einwirkt, die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) zumindest anfängt zu erweichen, während das Übertragungssubstrat (15) den Gegenstand berührt und sich das Übertragungssubstrat (15) völlig von der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) trennt und auf den Gegenstand übergeht.

11. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Laminat (7) die weitere Eigenschaft aufweist, daß kein erkennbarer Teil der Übertragungsbeschichtung (20) nach Übertragung des Übertragungssubstrates (15) auf den Gegenstand in Kontakt mit der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) verbleibt.

12. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) aus Polyethylmethacrylat besteht.

13. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) weiterhin ein Vinylchlorid-Vinylacetat- Kopolymer enthält.

14. Durch Wärme übertragbares Laminat (7) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) weiterhin Zelluloseacetatbutyrat enthält.

15. Verfahren zur Übertragung eines Übertragungssubstrates (15) von einer Trägerbahn (2) auf einen Gegenstand, welches folgende Verfahrensschritte umfaßt:

(a) Aufbringen einer kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) auf eine Trägerbahn (2), wobei die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) im wesentlichen aus Polyethylen besteht,

(b) Aufbringen einer Übertragungsschicht (20) über der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) und in Kontakt mit der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5), wobei die Übertragungsschicht (20) aus einem Polymer besteht, das aus der Gruppe der Polyester- und Acrylester-Kunstharze ausgewählt wurde,

(c) Aufbringen einer gemusterten Farbschicht (30) auf die Übertragungsschicht (20),

(d) Aufbringen einer durch Wärme aktivierbaren Schicht (40) auf die gemusterte Farbschicht (30), wodurch das Übertragungssubstrat (15) die Übertragungsschicht (20), die gemusterte Farbschicht (30) und die durch Wärme aktivierbare Klebschicht (40) umfaßt,

(e) Einwirkung einer Wärmequelle auf die Trägerbahn (2), während das Übertragungssubstrat (15) den Gegenstand genügend lange berührt, so daß die kein Wachs enthaltende ablösbare Schicht (5) zumindest anfängt zu erweichen und das Übertragungssubstrat (15) sich völlig von der kein Wachs enthaltenden ablösbaren Schicht (5) trennt und auf den Gegenstand übergeht.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die kein Wachs enthaltende Schicht (5) im wesentlichen aus einem Polyethylen besteht, das aus der Gruppe mittel- und hochdichter Polyethylene sowie Mischungen von hochdichten und geringdichten Polyethylenen ausgewählt wurde.

17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle eine metall- oder gummibeschichtete Walze mit einer Oberflächentemperatur zwischen etwa 135 ºC und 218 ºC ist.

18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsbeschichtung (20) aus einem Polymer besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Polyethylenterephthalat und Acrylpolyester umfaßt.