DE69724156T2 - Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE69724156T2
DE69724156T2 DE69724156T DE69724156T DE69724156T2 DE 69724156 T2 DE69724156 T2 DE 69724156T2 DE 69724156 T DE69724156 T DE 69724156T DE 69724156 T DE69724156 T DE 69724156T DE 69724156 T2 DE69724156 T2 DE 69724156T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ara
man
mixture
tubercin
precipitate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69724156T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69724156D1 (de
Inventor
Tai Ho Jung-gu Chung
Chong Chan Suseong-gu Chung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HYOLIM BIO CO., LTD., GYEONGSAN, GYEONGSANGBUK, KR
Original Assignee
Chung, Tai Ho
Chung, Chong Chan
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chung, Tai Ho, Chung, Chong Chan filed Critical Chung, Tai Ho
Application granted granted Critical
Publication of DE69724156D1 publication Critical patent/DE69724156D1/de
Publication of DE69724156T2 publication Critical patent/DE69724156T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/04Polysaccharides, i.e. compounds containing more than five saccharide radicals attached to each other by glycosidic bonds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S435/00Chemistry: molecular biology and microbiology
    • Y10S435/8215Microorganisms
    • Y10S435/822Microorganisms using bacteria or actinomycetales
    • Y10S435/863Mycobacterium

Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kohlenwasserstoffkomplex, der aus Mycobacterium tuberculosis extrahiert ist, der eine anti-Krebsaktivität aufweist und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es ist allgemein bekannt, daß die anti-Krebsaktivität von Mycobacterium tuberculosis aktiven Inhaltsstoffen in der zytoplasmatischen Membran davon zuzuordnen ist, insbesondere den Polysaccharid- und Lipidderivaten.
  • Zum Beispiel waren Azuma et al. bei der Isolierung von N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin (MDP) erfolgreich, das eine aktive Komponente von M. tuberculosis ist [Azuma, L. et al., J. Bact., 96, 1885–1887 (1968)].
  • Barnes et al. berichteten auf der anderen Seite, daß Lipoarabinomannan die Produktion von Cytokin unterstützt [Barnes, P. F. et al., J. Immunol., 149, 541–547 (1992)]. Chung et al. isolierten aus M. tuberculosis eine Substanz, die eine anti-Krebsaktivität aufwies und verwendeten diese Substanz, die als Tubercin-3 bezeichnet wird, bei der Behandlung von terminalen-Krebs und leprösen Patienten sowie Labortieren, die an tumoralen Symptomen litten [Chung, T. H., J. Korean Med. Ass., 17, 427–431 (1974); Chung, T. H. et al., Yonsei Med J., 17, 131– 135 (1976)].
  • Es wurde auch berichtet, daß ein Polysaccharid, extrahiert aus Mycobacterium bovis BCG eine anti-Krebsaktivität aufweist (Patent Abstracts of Japan, vol. 18, No. 337, (C-1217), 1994; JP A 06 080 574, KICHIRO OZAKI). Auf der anderen Seite zeigt eine Person, die mit M. tuberculosis Bacilli infiziert ist, normalerweise eine granulomatöse Entzündung, und, falls die infizierte Stelle die Lunge ist, schreitet die Löcherbildung zusammen mit einer entzündlichen Reaktion fort, die durch Sekretion von Proteinen und Glycolipiden induziert wird, die ursprünglicherweise in der Zellwand von M. tuberculosis vorhanden sind. Dies läßt vermuten, daß für den Fall, daß Hoch-Molekulargewichts-Polysaccharide oder -Proteine in Krebsimmunotherapien verwendet werden es schwierig sein kann, solche nachteiligen Nebenwirkungen als unerwünschte Immunantworten und unkontrollierbare entzündliche Reaktionen zu unterdrücken.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Kohlenwasserstoffkomplex zur Verfügung zu stellen, der aus Mycobacterium tuberculosis extrahiert wurde, der eine hohe anti-Krebsaktivität aufweist und zur selben Zeit im wesentlichen keine der oben genannten unerwünschten Nebenwirkungen verursacht.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von diesem Kohlenwasserstoffkomplex zur Verfügung zu stellen.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Erfindung wird ein Kohlenwasserstoffkomplex zur Verfügung gestellt, der ein Gemisch von Polysacchariden ist, die aus Mycobacterium tuberculosis extrahiert wurden, dadurch gekennzeichnet, daß: die Polysaccharide ein Molekulargewicht von unterhalb von 7.000 aufweisen und von Monosacchariden abgeleitet sind, die im wesentlichen aus Mannose, Arabinose, Glucose und Galactose bestehen, wobei die Monosaccharide geradekettige und/oder Seitenketten-glycosidische Bindungen ausbilden.
  • In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung des Kohlenwasserstoffkomplexes zur Verfügung gestellt, das die Schritte umfaßt von:
    • (a) Kultivieren von Mycobacterium tuberculosis in einem Medium, Erhitzen der Kultur, die mit Wasser verdünnt wurde, auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 150°C unter einem Druck, der von 10 bis 30 psi reicht, und Entfernen von bakteriellen Reststoffen aus der erhitzten Kulturlösung;
    • (b) Hinzufügen einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ammoniumsulfat, Natriumsulfat, Sulfosalicylsäure und Phosphowolframsäure zu der restlichen Lösung, um ein Präziptat zu bilden, und Entfernen des Präzipitats aus der erhaltenen Lösung;
    • (c) Dialysieren des restlichen Lösung, um eine Dialyse-Produkt zu erhalten;
    • (d) Hinzufügen eines Alkohols zu dem Dialyse-Produkt, um ein Präzipitat zu erhalten, Waschen des Präzipitats mit einem Alkohol-Ether-Gemisch und Extrahieren des gewaschenen Präzipitats mit einem organischen Lösungsmittel; und
    • (e) Reinigen des Extrakts, um das Kohlenwasserstoff-Gemisch zu erhalten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die oben genannten und anderen Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Erfindung zusammengenommen, wenn in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden, worin:
  • 1 den Bio-LC-Scan des Hydrolyseprodukts von Tubercin-5 der vorliegenden Erfindung zeigt (erhalten durch Verwendung eines gepulsten amperometrischen Detektors: Pad);
  • 2 1H-NMR-Scans der Arabinomannan-Fraktionen 1, 2, 3 und 4 wiedergibt, die aus dem Hydrolyseprodukt von Tubercin-5 der vorliegenden Erfindung abgenommen sind;
  • 3 13C-NMR-Scans der Arabinomannan-Fraktionen 1 und 3 wiedergibt; und
  • 4 das Ergebnis von FAB-MS-Analyse von Oligosaccharid-Alditolderivaten der Arabinomannan-Komponenten von Tubercin-5 verdeutlicht.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Der Kohlenwasserstoffkomplex der vorliegenden Erfindung, bezeichnet als Tubercin-5, wird aus M. tuberculosis extrahiert. Tubercin-5 ist eine Gemisch von Polysacchariden, das gerade kettige und Seitenketten-glycosidische Bindungen aufweist, die zwischen solchen essentiellen Monosacchariden wie Mannose, Arabinose, Glucose und Galactose ausgebildet sind. Das Molekulargewicht der Polysaccharide liegt unterhalb von 7.000, bevorzugt im Bereich von 2.500 bis 3.500 Dalton.
  • Tubercin-5 der vorliegenden Erfindung kann wie folgt hergestellt werden.
  • M. tuberculosis wird zuerst in einem geeigneten Medium kultiviert und die Kultur wird mit Wasser verdünnt. Die verdünnte Kultur wird auf einen Temperaturbereich von 50 bis 150°C, bevorzugt von 110 bis 130°C unter einem Druck erhitzt, der von 10 bis 30 psi, bevorzugterweise von 15 bis 20 psi reicht. Das für die Kultur geeignete Medium kann bevorzugterweise Sautons-Medium sein und das Wasser für die Verdünnung kann in einer Menge verwendet werden, die von 10- bis 30-fach reicht, bevorzugterweise ein 20-faches Volumen der Kultur. Der erhitzten Kultur wird es dann ermöglicht, daraus bakterielle Reste zu entfernen. Das Entfernen der bakteriellen Reste kann durch ein herkömmliches Verfahren durchgeführt werden, z. B. unter der Verwendung einer Zentrifuge und/oder einem Filter.
  • Zu der verbleibenden Kulturlösung wird ein anorganisches Salz hinzugefügt, um ein Proteinpräzipitat zu bilden. Das anorganische Salz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, schließt Ammoniumsulfat, Natriumsulfat, Sulfosalicylsäure und Phosphowolf- ramsäure ein, während Sulfosalicylsäure und Phosphowolframsäure bevorzugt sind. Das anorganische Salz kann bis zu einer finalen Konzentration verwendet werden, die von 1 bis 15 Gew.%, bevorzugterweise von 8 bis 10 Gew.% reicht. Danach wird aus der sich ergebenden Lösung das darin erhaltene Präzipitat durch ein herkömmliches Verfahren, z. B. einer Zentrifugation, entfernt. Die verbleibende Lösung wird dann gegen destilliertes Wasser dialysiert, um das anorganische Salz zu entfernen und ein Dialyseprodukt zu erhalten. Der Entfernungs-Verfahrensschritt kann zwei- oder mehrmals wiederholt werden.
  • Zu dem Dialyseprodukt wird dann ein Alkohol hinzugefügt, um ein Präzipitat zu erhalten, und das Präzipitat wird mit einem Alkohol-Ethergemisch gewaschen. Der Alkohol, der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, schließt Ethanol, Propanol und Butanol ein, während Ethanol bevorzugt ist. Der Ether kann bevorzugterweise Diethylether sein. Das gewaschene Präzipitat wird dann mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. Phenol, Diethylether oder einem Alkohol extrahiert, um daraus Fettkomponenten zu entfernen. Die Extraktion kann in Anwesenheit einer Pufferlösung, z. B. einer gemischien Lösung von Tris-HCl-Pufferlösung-EDTA durchgeführt werden.
  • Zuletzt wird das erhaltene Präzipitat einem Reinigungsschritt unterzogen, um den Kohlenwasserstofflcomplex der vorliegenden Erfindung zu erhalten, der als Tubercin-5 bezeichnet wird. Die Reinigung kann zum Beispiel durch Verwendung einer Ionenaustausch-Säulenchromatographie durchgeführt werden.
  • Das so erhaltene Tubercin-5 ist ein Gemisch von Polysacchariden, die eine Arabinomannanstruktur aufweisen, die aus solchen Monosacchariden wie Glucose (Glu), Arabinose (Ara), Galactose (Gal) und Mannose (Man) aufgebaut ist und wird aufgeklärt, wenn sie nacheinander Per-O-methylierung, Hydrolyse, Reduktion, Acetylierung und GLC-MS-Analyse unterzogen wird.
  • Die Struktur von Tubercin-5 wird weiter durch die Untersuchung der durch die Hydrolyse davon erhaltenen Fragmente untersucht. Es kann nämlich mittels High-Performance-Anionen-Austausch-Chromatographie (HPAEC) gezeigt werden, daß das Hydrolyseprodukt von Tubercin-5 aus einer Zahl von Monosacchariden und Oligosacchariden von veränderlichen Kettenlängen zusammengesetzt ist.
  • Vier Arabinomannanfraktionen, die aus der oben genannten chromatographischen Auftrennung des Tubercin-5-Hydrolyseprodukts erhalten wurden, wurden weiter durch NMR analysiert. Die 1H-NMR-Ergebnisse zeigen die Anwesenheit von α- oder β-Furanosyl- und α-Pyranosylresten, während 13C-NMR Daten zeigen, daß Tubercin-5 folgendes besitzt: (1) eine 5-Verbindungstyp α-Araf-Einheit (Rest), (2) eine (35)-Verbindungstyp α-Araf-Einheit, substituiert mit einem 5-Verbindungstyp α-Araf-Rest an der Verzweigungsposition und (3) eine Disaccharideinheit, β-Araf-(12)-α-Araf-, sowie eine di-substituierte (35)-Verbindungstyp Araf-Einheit. Zur weiteren strukturellen Analyse wird Tubercin-5 aufeinanderfölgend Per-O-alkylierung, partieller Hydrolyse und Natriumbordeuterid (NaB[2H]4) Reduktion unterzogen, und eine FAB-MS Analyse der Oligosaccharid-Alditolderivate, die so erhalten wurden, zeigt die Anwesenheit von einfachen (Man)2-Einheiten sowie (Man)6(Ara)6(Glu)(Gal), (Man)9(Ara)6(Glu)(Gal) und andere Kombinationen von Man, Ala, Glu und Gal.
  • Die oben angegebenen Analysen zeigen, daß der Kohlenwasserstofflcomplex der vorliegenden Erfindung, Tubercin-5, aus Polysacchariden zusammengesetzt ist, die linear und verzweigte Ketten von Mannose, Arabinose, Glucose und Galactose aufweisen und ein Molekulargewicht von 7.000 oder weniger, bevorzugt von 2.500 bis 3.500 aufweisen. Wie oben angegeben, können Polysaccharide höheren Molekulargewichts, die zum Beispiel ein durchschnittliches Molekulargewicht von 12.000 oder höher aufweisen, unerwünschte Nebenwirkungen induzieren, z. B. eine Hypersensitivität.
  • Der Kohlenwasserstoffkomplex der vorliegenden Erfindung, Tubercin-5, ist bei der Behandlung von verschiedenen Krebspatienten bemerkenswert effektiv, insbesondere bei denjenigen, die an Lungen-, Magen- oder Gebärmutterhalskrebs leiden. Tubercin-5 weist einen LD50-Wert auf, der mehrere Größenordnungen höher ist, als der empfohlene Dosierungsspiegel. Demzufolge ist es sicher und nicht toxisch, weist therapeutische Effekte auf kanzeröse Symptome auf, erhöht die Überlebensrate der Patienten und beseitigt oder verringert die Krebsgewebe, alles in der Abwesenheit von irgendwelchen erkennbaren nachteiligen Nebenwirkungen.
  • Daher kann Tubercin-5 allein oder in Kombination mit anderen Substanzen in einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung von Krebs verwendet werden. Die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann pharmazeutisch akzeptable Hilfsstoffe, Träger, Verdünnungsmittel, Gleitmittel, befeuchtende Mittel und Aromastoffe in Kombination mit Tubercin-5 umfassen. Die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung kann durch jedes der im Stand der Technik bekannte herkömmliche Verfahren hergestellt werden.
  • Die pharmazeutische Zusammensetzung, die Tubercin-5 umfaßt, kann über eine Vielzahl von Routen verabreicht werden, einschließlich oraler, transdermaler, subkutaner, intravenöser und intramuskulärer Einführung. Für den Fall, daß eine subkutane Injektionsformulierung verwendet wird, kann eine typische tägliche Dosis des aktiven Inhaltsstoffs von ungefähr 0,001 bis 1 μg/kg Körpergewicht, bevorzugterweise von 0,01 bis 0,5 μg/kg Körpergewicht reichen. Jedoch kann die Dosierung des aktiven Inhaltsstoffes in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variieren, und eine geeignete Menge sollte nach Ermitteln des Verabreichungsverfahrens, dem Symptom sowie dem Alter und Gewicht des Patienten, unter anderem, bestimmt werden.
  • Die folgenden Beispiele sind dazu gedacht, die vorliegende Erfindung weiter zu verdeutlichen, ohne ihren Bereich zu begrenzen.
  • Beispiel 1: Herstellung von Tubercin-5
  • M. tuberculosis (H37Rv:ATCC 25618) wurde in einem Sautons-Medium inokuliert [Sauton, B., Internat. Cong. Appl. Chem., 19, 267–269 (1912)] in einer 250 ml Flasche plaziert und für vier Wochen bei 37°C kultiviert. 300 g der Kultur wurden mit ungefähr 6.000 g Wasser verdünnt und die so erhaltene verdünnte Kultur wurde in einem Autoklaven unter einem Druck von 16 psi auf 120°C erhitzt.
  • Die erhitzte Kultur wurde für 30 Minuten bei 3.500 bis 4.500 U/min zentrifugiert, der Überstand wurde abgetrennt und mit einem Seilg-Filter filtriert, der eine Porengröße von 0,1 um aufwies. Die so erhaltene Lösung wurde nochmals unter der Verwendung eines Shämblan-Filters filtriert, um verbleibende bakterielle Reste zu entfernen.
  • Zu dem so erhaltenen Filtrat wurde Sulfosalicylsäure auf eine Konzentration von 10 Gew.% hinzugefügt und zentrifugiert, um gelbbraune Präzipitate (Proteine) zu entfernen. Der Überstand wurde in einen semipermeablen Membranbeutel (Thomas Co., U. S. A.) plaziert und gegen destilliertes Wasser für drei Tage dialysiert, um die Sulfosalicylsäure zu entfernen.
  • Die kolloidale Suspension in dem Membranbeutel wurde konzentriert, dazu wurde Phosphorwolframsäure auf eine Konzentration von 7 Gew.% hinzugefügt und das darin gebildete Proteinpräzipitat wurde durch Zentrifugation bei 3.500 U/min für 20 Minuten entfernt. Der so erhaltene Uberstand wurde in einen semipermeablen Membranbeutel plaziert und gegen destilliertes Wasser dialysiert, um die darin enthaltenen anorganischen Salz zu entfernen.
  • Die Dialyselösung wurde dann mit einem 5-fachen Volumen an Ethanol verdünnt und das sich ergebende Gemisch wurde bei 4°C für 24 Stunden stehen gelassen, um ein Präzipitat zu erhalten. Das Präzipitat wurde zweimal mit einem Ethanol-Wasser (1 : 3)-Gemisch gewaschen und zu dem gewaschenen Präzipitat wurde eine gemischte Lösung von 20 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0)-5 mM EDTA hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch wurde nacheinander mit Phenol, Diethylether und Ethanol extrahiert, um in dem Präzipitat vorhandene Fette zu entfernen.
  • Zuletzt wurden Spuren anorganischer Verunreinigungen aus dem Präzipitat unter der Verwendung einer Bio-Gel-P4-Säule (1,2 × 65 cm; Bio-Rad Laboratories, USA) entfernt, um 100 mg des Kohlenwasserstoffkomplexes der vorliegenden Erfindung, bezeichnet als Tubercin-5, zu erhalten.
  • Beispiel 2: Strukturelle Analyse von Tubercin-5
  • Um die Monosaccharid-Bestandteile von in Beispiel 1 hergestelltem Tubercin-5 zu analysieren, wurde Tubercin-5 in Wasser auf eine Konzentration von 500 μg/ml gelöst und unter Verwendung des durch Oxford Glyco Systems in England entwickelten Verfahrens unter der Verwendung von verschiedenen Monosaccharid-Standardlösungen als Referenzenanalysiert.
  • Tubercin-5 wurde einer Serie von herkömmlichen Reaktionen unterzogen, d. h. Per-O-methylierung, Säure-katalysierter Hydrolyse, Reduktion und Acetylierung, um Per-O-trimethylsilyl(TMS)methylglycosid zu erhalten, und jede Komponente wurde mit GLC-MS identifiziert. Die quantitative Analyse jedes TMS-Methylglycosids wurde unter der Verwendung eines Flammen-ionisierenden Detektors (FID) durchgeführt und die Menge der in Tubercin-5 vorhandenen Glycosylreste wurde bestimmt, wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Tabelle 2
    Figure 00090002
  • Wie in Tabellen 1 und 2 gezeigt, besitzt Tubercin-5, der Kohlenwasserstoffkomplex der vorliegenden Erfindung, eine Arabinomannanstruktur, ähnlich zu derjenigen, die in Kohlenwasserstoffkomplexen von anderen Tuberkulosebacilli gefunden werden. Weiter durch diese Untersuchung aufgeklärt sind die Tatsachen, daß der 4-Mannopyranose (4-Manp)-Rest in Tubercin-5 vorhanden ist und das die Arabinose- und Mannosegehalte viel höher sind, als die Glucose- und Galactosegehalte.
  • Im Anschluß an die oben genannte Analyse wurden 10 mg von Tubercin-5 in 6N HCl für 24 Stunden bei 70°C hydrolysiert, mit 6N NaOH neutralisiert und einer High-Performance-Anionen-Austauschchromatographie (HPAEC), unter der Verwendung einer CarboPac PA1-Säule (4–250 mm: Dionex) mit einer CarboPac PA-Guardsäule (3 × 25 mm) auf Bio-LC, ausgerüstet mit einem gepulsten amperometrischen Detektor (Dionex), der eine goldbeschichtete Elektrode verwendete, unter den folgenden Bedingungen unterzogen.
    Probengröße = 26 ml
    Pulspotential von Pad, E1 = 0,05 V
    t1 = 480 ms
    E2 = 0,06 V
    t2 = 120 ms
    E3 = –80 V
    t3 = 60 ms
    Detektornachweiszeit = 1 Sek.
    Eluent 1 = 1 M Natriumacetatlösung
    Eluent 2 = 200 mM oder 375 mM Natriumhydroxidlösung
    Eluent 3 = destilliertes Wasser
    Verwendete Eluentengradientenprogramme:
    • (1) Programm A Eluent 1: 5% bei 0 Min., 50% bei 45 Min. Eluent 2 (200 mM NaOH): 50% bei 0 bis 45 Min.
    • (2) Programm B Eluent 1: 5% bei 0 Min., 15% bei 5 Min., 25% bei 20 Min., 35% bei 45 Min. und 45% bei 65 Min. Eluent 2 (375 mM NaOH): 40% bei 0–65 Min.

    Eluentflußrate = 1 ml/min.
  • Die beobachteten Peak-Antworten wurden unter der Verwendung von Standardlösungen kalibriert, die bekannte Mengen von Referenzverbindungen enthielten.
  • Der Bio-LC-Scan der Hydrolyseprodukte von Tubercin-5; wie er durch den gepulsten amperometrischen Detektor definiert wurde, ist in 1 gezeigt. Tubercin-5 ist, wie der Scan in 1 vorschlägt, ein Gemisch von Polysacchariden, das verschiedene Monosaccharid-Bestandteile und verschiedene Kettenlängen aufweist. Dieses Hydrolysegemisch wurde in vier Fraktionen aufgeteilt und jede wurde wie folgt analysiert;
    jede der vier Arabinomannanfraktionen wurde in 1 ml von 2H2O gelöst, 1 μl von Aceton als einem internen Standard hinzugefügt und NMR-Analysen unterzogen (Broker ACE-300). Ein 13C-NMR-Scan zeigte einen Peak bei δ 31,4 relativ zu dem Acetonstandard, während 1H-NMR einen Peak bei δ 2,04 relativ zu dem Aceton-Peak zeigte. Die 1H-NMR-Scans der Arabinomannanfraktionen 1, 2, 3 und 4 von Tubercin-5 sind in 2 wiedergegeben, die die Anwesenheit von Saccharidkettenresten in Fraktionen 1 und 3 zeigt (die durch die Pfeile in den Scans markierten Peaks für Fraktionen 1 und 3 wurden als die H-1-Signale eines β-Glycosylrests identifiziert). Andere Protonen jedes dieser Polysaccharide zeigen Peaks bei δ 5,0–4,5 und diese entsprechen den α oder β-Furanosyl- sowie den α-Pyranosylresten.
  • Die 13C-NMR-Scans von Fraktionen 1 und 3 von Tubercin-5 der vorliegenden Erfindung sind in 3 wiedergegeben. Basierend auf den bekannten Ergebnissen für die in M. tuberculosis vorhandene lösliche Arabinomannankomponente [Daffe, M. et al., J. Biol. Chem., 265, 6734– 6743 (1990)] kann die chemische Verschiebung des nicht-reduzierbaren Terminus der Arabinankette abgeleitet werden. Es wurde daher gefunden, daß das terminale t-β-Araf(C-1, δ 101–102) an die 2-Position von α-Araf(C-1, δ 106–108) gebunden ist und das dieses Disaccharid seinerseits an die 3- und 5-Positionen eines α-Araf-Rests gebunden ist. Die verbleibenden Ara- und Man-Reste wurden als von der Furanoidart bestätigt, basierend auf den chemischen Verschiebungswerten (δ 107–109). Namentlich liegen die chemischen Verschiebungswerte für C-1 von t-β-Araf und der 2-Verbindungstyp α-Araf das C-2 des Arabinoserests und C-5 von t-β-Araf, die in der oben angegebenen Literatur berichtet wurden, sehr dicht an denjenigen, die in dieser Untersuchung beobachtet wurden. Im Fall des Furanosylrests beruhten die erhältlichen Daten für die 2-, 3- und 5-Verbindungstyp Araf-Reste und denjenigen für den 5-Galf-Rest auf der Untersuchung der Tatsache, daß der C-1 Peak, der bei δ 108–109 erscheint, meistens an den α-Araf/β-Galf-Einheiten liegt [Gorin, P. A. J. et al., Carbohydrate Res., 48, 171–186 (1976); Joseleau, J. P. et al., Carbohydrate Res., 58, 165–175 (1977); Mizutani, K. et al., Carbohydrate Res., 185, 27–38 (1989)]. Die in den 13C-NMR-Daten für die zwei löslichen Arabinomannankomponenten der Zellwand von M. tuberculosis beobachteten engen Ähnlichkeiten lassen vermuten, daß diese Komponenten ähnliche strukturelle Eigenschaften aufweisen. Es wurde gezeigt, daß diese struktwellen Eigenschaften wie folgt ausgedrückt werden können:
    • (a) 5-Verbindungstyp α-Araf-Rest;
    • (b) verzweigte (3 5) Verbindungstyp α-Araf-Einheit, substituiert mit 5-Verbindungstyp α-Araf-Rest an der Verzweigungsposition; und
    • (c) Disaccharid β-Araf(12)-α-Araf- und (35)Verbindungstyp α-Araf-Einheiten.
  • Um den Arabinomannangehalt genauer zu untersuchen, wurde eine Per-O-methylierte Arabinomannanfraktion mit 1M CF3COOH bei 75°C für eine Stunde behandelt, um eine partielle Hydrolyse davon durchzuführen, und das sich ergebende Material wurde unter der Verwendung von NaB[2H]4 reduziert, um Oligosaccharid-Alditolderivate zu erhalten, die dann zu Per-O-alkylierten Oligosaccharid-Alditolen überführt wurden; um einer FAB-MS Analyse unterzogen zu werden.
  • 2 zeigt das Ergebnis der FAB-MS Analyse der positivien Ionen der Oligosaccharid-Alditole, die aus Tubercin-5 abgeleitet wurden, und man kann die intensiven Molekularionen-Peaks sehen, die [M + Na]+ und [M + NH4]+ entsprechen, wobei die Peaks bei 408, 612, 932, 1862, 2270 und 2882 jeweils zu (Man)2, (Man)3, (Man)3(Ara), (Man)4(Ara)6, (Man)6(Ara)6(Glu) (Gal) und (Man)9(Ara)9(Glu)(Gal), zugeordnet werden.
  • Die Strukturen der oben genannten Fragmente sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3
    Figure 00120001
  • Ein Polysaccharid, das ein Molekulargewicht von mehr als 3.000 aufweist, weist die folgende Struktr auf:
    Figure 00120002
    Figure 00130001
    worin l, m, n, o und p einzeln eine ganze Zahl sind und X eine Kette von Glucose- und Galactoseresten ist.
  • Polysaccharide, die ein Molekulargewicht von mehr als 3.500 aufweisen, stellen weniger als 10% der gesamten Polysaccharide.
  • Testbeispiel 1: Akute Toxizität von Tubercin-5 gegenüber Ratten und Mäusen
  • In Beispiel 1 hergestelltes Tubercin-5 wurde in physiologischer Kochsalzlösung auf eine Konzentration von 2 mg/ml gelöst, wovon verschiedene Mengen an 6-Wochen alte Mäusen (ICR-Mäuse: 20–35 g) und Ratten (SD-Ratte: 150 g) mittels intravenöser oder subkutaner Injektionen verabreicht wurden, um dessen Fatalität zu beobachten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
    Figure 00140001
  • Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen, daß, unabhängig von dem verwendeten Testtier, der LD50-Wert von Tubercin-5 höher als 20.000 μg/kg in Fällen von intravenösen Injektionen ist, während er oberhalb von 50.000 μg/kg liegt, wenn durch subkutane Injektionen verabreicht. Demzufolge ist unter der Berücksichtigung, daß eine effektive tägliche Dosis von Tubercin-5 für einen menschlichen Patienten von ungefähr 0,001 bis 1 μg/kg, bevorzugterweise von 0,01 bis 0,5 μg/kg des Körpergewichts reichen kann, Tubercin-5 im wesentlichen nicht toxisch.
  • Die in den oben genannten Behandlungen unterzogenen Testtiere wurden über eine Zeitdauer von 14 Tagen hinweg untersucht, um die Gewichtsveränderungen zu messen und wurden dann getötet, um die Leber, Niere, Milz, Magen, Lunge und Herzgewebe davon zu untersuchen. Auch wurde jede der Organproben in einer 10% Formaldehydlösung fixiert, um eine pathologische Probe herzustellen, die mit Hämotoxvlin-Eosin gefärbt wurde und mit einem Mikroskop untersucht wurde. Keine Abnormalitäten wurden in jeder der untersuchten Proben nachgewiesen.
  • Testbeispiel 2: Effekt der kombinierten Verwendung von Tubercin-5 und Cyclophosphamid
  • 56 weiße männliche Mäuse, die jede ungefähr 22 g (ICR-Mäuse: 20–25 g) wog, wurden in 7 Gruppen eingeteilt und jede Maus wurde durch eine subkutane Injektion in ihren abdominalen Teil 0,2 ml von 10% Ehrlich Asciten-Tumorzellösung (1,4 × 107 Zellen) verabreicht, in Übereinstimmung mit dem Verfahren von Baillif [Baillif, R. N., Cancer Research, 15, 554–558 (1954)]. Anschließend wurde jede Maus einer der folgenden Behandlungen unterzogen:
    Kontrollgruppe: abdominale Injektion von 0,2 ml von 0,9% physiologischer Kochsalzlösung;
    Gruppe 1: subkutane Injektion einer 1 μg/ml Tubercin-5 Lösung in 0,9% physiologischer Kochsalzlösung;
    Gruppe 2: subkutane Injektion einer 2 μg/ml Tubercin-5 Lösung in 0,9% physiologischer Kochsalzlösung;
    Gruppe 3: intraperitoneale Injektion von 0,55 mg (entsprechend zu 25 mg pro kg Körpergewicht) von Cyclophosphamid, gelöst in 0,2 ml Wasser;
    Gruppe 4: intraperitoneale Injektion von 1,1 mg (entsprechend 50 mg/kg Körpergewicht) von Cyclophosphand, gelöst in 0,2 ml Wassesr;
    Gruppe 5: intraperitoneale Injektion von 0,55 mg von Cyclophosphamid, gekoppelt mit sub- kutanter Injektion von 1 μg Tubercin-5;
    Gruppe 6: intraperitoneale Injektion von 1,1 mg von Cyclophosphamid, gekoppelt mit subkutanter Injektion von 1 μg Tubercin-5.
  • Jede der oben genannten Injektionsbehandlungen wurde sechsmal über eine Zeitdauer von 6 Tagen hinweg wiederholt. 15 Tage nach der anfänglichen Inokulation von Krebszellen wurde jede der so behandelten Mäuse mit Diethylether betäubt und getötet. Der solide Tumor, der in dem abdominalen Teil wuchs, wurde sorgfältig von anderen Organgeweben isoliert, unter der Verwendung von Filterpapier gereinigt und gewogen. Für jede Gruppe wurde das durchschnittliche Gewicht von den Krebsgewebe tabuliert und durch den t-Test evaluiert, wobei die Ergebnisse davon in Tabelle 5 gezeigt sind.
  • Tabelle 5
    Figure 00160001
  • Wie die Daten in Tabelle 5 vermuten lassen, produzierte die Verabreichung von Cyclophosphamid oder Tubercin-5 allein anti-Krebseffekte ähnlicher Größenordnung, während die kombinierte Verwendung von Cyciophosphamid und Tubercin-5 zu einer deutlichen Abnahme des Krebswachstums führte. Dieses Ergebnis zeigt die Brauchbarkeit von Tubercin-5 in Krebstherapien, insbesondere wenn es mit einem oder mehreren von anderen existierenden anti-Krebsmitteln kombiniert wird.
  • Wie in den oben genannten Beispielen ist Tubercin-5 der vorliegenden Erfindung ein außerordentlich effektives anti-Krebsmittel, das sicher zu verwenden ist, ohne jegliche nachteilige Nebenwirkungen.

Claims (4)

1: Gemisch von Polysacchariden, bestehend im wesentlichen aus Mannose, Arabinose, Glukose und Galaktose als Bestandteilen davon, extrahiert aus Mycobacterium tuberculosis, wobei jedes der Polysaccharide ein Molekulargewicht von 7.000 oder weniger aufweist und eine oder mehrere der folgenden Strukturen umfaßt: Man-Man; Man-Man-Man; Man-Man-Man-Ara; Man-Man-Man-Ara-Ara; Man-Man-Man-Man-Ara-Ara-Ara-Ara; Man-Man-Man-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara; Man-Man-Man-Man-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara; Man-Man-Man-Man-Man-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara-Ara;
Figure 00170001
worin 1, m, o und p einzeln eine ganze Zahl sind und x ist eine Kette aus Glukose- und Galaktoseresten.
Gemisch nach Anspruch 1, wobei das Molekulargewicht der Polysaccharide von 2.500 bis 3.500 reicht.
Verfahren zur Herstellung des Gemischs wie definiert in Anspruch 1, umfassend die Schritte von: (a) Kultivieren von Mycobacterium tuberculosis in einem Medium, Erhitzen der Kultur, die mit Wasser verdünnt wurde, auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 150°C unter einem Druck, der von 10 bis 30 psi reicht, und Entfernen von bakteriellen Reststoffen aus der erhitzten Kulturlösung; (b) Hinzufügen einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amoniumsulfat, Natriumsulfat, Sulfosalicylsäure und Phospho-Wolframsäure zu der restlichen Lösung, um ein Präziptat zu bilden und Entfernen des Präzipitats aus der erhaltenen Lösung; (c) Dialysieren des restlichen Lösung, um eine Dialyse-Produkt zu erhalten; (d) Hinzufügen eines Alkohols zu dem Dialyse-Produkt, um ein Präzipitat zu erhalten, Waschen des Präzipitats mit einem Alkohol-Ether-Gemisch und Extrahieren des gewaschenen Präzipitats mit einem organischen Lösungsmittel; und (e) Reinigen des Extrakts, um das Kohlenwasserstoff-Gemisch zu erhalten.
Pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung eines krebsartigen Symptoms, umfassend eine therapeutisch effektive Menge des in Anspruch 1 definierten Gemisches und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger.
DE69724156T 1997-06-10 1997-06-10 Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung Expired - Fee Related DE69724156T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/KR1997/000109 WO1998056941A1 (en) 1995-12-12 1997-06-10 Carbohydrate complex extracted from mycobacterium tuberculosis and process for the preparation thereof

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69724156D1 DE69724156D1 (de) 2003-09-18
DE69724156T2 true DE69724156T2 (de) 2004-05-27

Family

ID=19494131

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69724156T Expired - Fee Related DE69724156T2 (de) 1997-06-10 1997-06-10 Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6274356B1 (de)
CA (1) CA2293821C (de)
DE (1) DE69724156T2 (de)
ES (1) ES2205226T3 (de)
WO (1) WO1998056941A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005044861A1 (en) * 2003-10-31 2005-05-19 Wyeth Holdings Corporation Polysaccharides of helicobacter pylori
BG66067B1 (bg) 2005-05-18 2011-01-31 Спартак ХАДЖИЕВ Средство с антитуморна активност на база бцж ваксина, метод за неговото получаване и използването му
WO2007078615A2 (en) * 2005-12-15 2007-07-12 Cavit Sciences, Inc Methods and compositions for treatment of cancer

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS568320A (en) * 1979-07-04 1981-01-28 Chisato Maruyama Drug for tumor immunotherapy comprising lipopolysaccharide as active constituent
JPS5718619A (en) * 1980-07-10 1982-01-30 Chisato Maruyama Tumor immunotherapy agent containing lipopolysaccharide as active principle
DE3048699C2 (de) * 1980-12-23 1985-03-28 Chisato Tokio/Tokyo Maruyama Immuntherapeutisches Mittel gegen Tumore, enthaltend als wirksame Komponente ein Lipopolysaccharid
JPS59161320A (ja) * 1983-03-04 1984-09-12 Maruyama Chisato リポ多糖体およびその製造法
JPH0680574A (ja) * 1991-11-05 1994-03-22 Kiichiro Ozaki 間接的癌治療剤
JP2790447B2 (ja) * 1995-12-12 1998-08-27 泰浩 鄭 ミコバクテリウム・ツベルクロシスから抽出した複合多糖体およびその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
ES2205226T3 (es) 2004-05-01
US6274356B1 (en) 2001-08-14
CA2293821A1 (en) 1998-12-17
DE69724156D1 (de) 2003-09-18
CA2293821C (en) 2004-05-11
WO1998056941A1 (en) 1998-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3208832C2 (de)
EP0225496B1 (de) Immunstimulierend wirkende Polysaccharide aus Zellkulturen von Echinacea purpurea (Linné) Moench und Echinacea angustifolia (De Vandolle), Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
CH648330A5 (de) Tumor-spezifische glykoproteine und verfahren zu deren herstellung.
DE3407823C2 (de)
DE60035406T2 (de) Hämatopoietisches, das mark schützende, antitumor-immunzellen erzeugendes und radiosensibilisierendes polysaccharid aus panax ginseng
DE2331144A1 (de) Wasserloesliche extrakte von mycobacterien
DE2944792C3 (de) Mucopolysaccharidfraktion, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
CH650799A5 (de) Verfahren zur herstellung von lipopolysacchariden mit antitumoraktivitaet und immunotherapeutische mittel gegen tumore.
DE2735411A1 (de) Verfahren zur herstellung von acellulaeren vaccinen und nach diesem verfahren gewonnene vaccine
DE2457090C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen sowie Antibronchialimpfstoff
DE2024586C3 (de)
DE69731891T2 (de) Verfahren zur reinigung von gbs-toxin/cm101
EP0934327A1 (de) Saccharid-bibliothek
CH653349A5 (de) Polysaccharide, ihre herstellung und diese enthaltende therapeutische zusammensetzungen.
DE10013539B4 (de) Lipopolysaccharide aus Escherichia coli, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendungen
EP0602686A2 (de) Lektinkonzentrate aus Mistelextrakten und entsprechende standardisierte, stabilisierte Mistellektinpräparate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel und deren Verwendung zur Erhöhung der natürlichen Immunresistenz und/oder in der Tumor-Therapie
DD202168A5 (de) Verfahren zur herstellung eines glycoproteins
DE2518474A1 (de) Mitogenes mittel, verfahren zu seiner herstellung und diese mittel enthaltende arzneimittel und biologische reagenzien
DE69724156T2 (de) Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung
EP0991773B1 (de) Aus mycobacterium tuberculosis extrahierter kohlenwasserstoffkomplex und verfahren zu dessen herstellung
DE3035193C2 (de) Antibiotikum SF-1130-x↓3↓, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses Antibiotikum enthaltende Arzneimittel
DE2732587C2 (de)
DE3817762C2 (de)
DE2803681C2 (de)
EP2099824B1 (de) Enterococcus faecalis- und/oder enterococcus faecium-antigen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HYOLIM BIO CO., LTD., GYEONGSAN, GYEONGSANGBUK, KR

8339 Ceased/non-payment of the annual fee