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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Erythrit, genauer, ein Verfahren zur
Herstellung von Erythrit durch Fermentierung unter Verwendung von
Ammoniumsulfat als Hauptstickstoffquelle in einem Kulturmedium,
das für
die industrielle Herstellung von Vorteil ist.
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Bekannte Verfahren zur Herstellung
von Erythrit umfassen ein Verfahren, welches die Züchtung eines Hefestamms,
welcher zur Gattung Topsis oder Candida gehört, in einem Kulturmedium,
das Glycerin als Kohlenstoffquelle und Casein-Hydrolysat als Stickstoffquelle
enthält
(Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 47-41549), umfasst sowie ein Verfahren, welches die Züchtung eines
Hefestamms, der zur Gattung Candida, Torulopsis oder Hansenula gehört, in einem
Kulturmedium, das Hydrocarbonate und Ähnliche als Kohlenstoffquellen
und Hefeextrakt und Harnstoff als Stickstoffquellen enthält (Japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 51-21072). Diese Verfahren wurden jedoch noch nicht industriell
verwendet, da Rohmaterialien, die als Kohlenstoffquellen verwendet
werden, für
die derzeitige industrielle Produktion nicht geeignet sind.
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Alternativ ist die Herstellung von
Erythrit durch Züchtung
von Moniliella tomentosa var. pollinis in einem Kulturmedium bekannt,
das Kohlenhydrate wie Glycose als Kohlenstoffquellen und Maisquellwasser,
Harnstoff und Hefeextrakt als Stickstoffquellen enthält (Japanisches
offengelegtes Patent Nr. 60-110295 und Ähnliche) oder durch Züchtung von
Erythrit herstellenden Mikroorganismen in einem Kulturmedium, das
Hefeextrakt und Maisquellwasser als Stickstoffquellen enthält (Japanisches
offengelegtes Patent Nr. 1-199584).
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Verschiedene Stoffe sind wie vorstehend
beschrieben als Stickstoffquellen bekannt. Harnstoff ist jedoch
nicht als Nahrungsmittelzusatz zugelassen und deshalb kann es nicht
für die
Herstellung von Erythrit verwendet werden, welches Nahrungsmitteln
zugesetzt wird. Auf der anderen Seite ist Hefeextrakt und Caseinhydrolysat
sehr teuer und diese können
deshalb nicht unbedingt für
die industrielle Produktion von Vorteil sein. Wenn Maisquellwasser
als Hauptstickstoffquelle verwendet wird, kann Glycerin als Nebenprodukt
hergestellt werden, das hergestellte Erythrit kann braun gefärbt sein
oder es enthält
eine große
Menge an Salz. Aus diesen Gründen
ist der Reinigungsprozess überladen,
was für
die wirtschaftliche Produktion von Nachteil ist.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Erythrit, das
durch die Verwendung von sicheren und preiswerten Stickstoffquellen
als Nahrungsmittelzusatz geeignet ist.
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Als ein Ergebnis der intensiven Forschung
zur Lösung
der vorstehenden Probleme fanden die vorliegenden Erfinder heraus,
dass das vorstehende Ziel durch Verwendung von Ammoniumsulfat, das
als Nahrungsmittelzusatz zugelassen ist, als Hauptstickstoffquelle
erreicht werden kann.
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Das Wesentliche der vorliegenden
Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Erythrit, umfassend
die Schritte der Züchtung
eines Hefestamms, der in der Lage ist, Erythrit aus fermentierbaren
Kohlenhydraten in einem Kulturmedium herzustellen, das das fermentierbare
Kohlenhydrat als Kohlenstoffquelle enthält und Gewinnung des Erythrits
aus der Kultur, in der Ammoniumsulfat als Hauptstickstoffquelle
in dem Kulturmedium verwendet wird.
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Die bevorzugten Ausführungsformen
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung umfassen: das vorstehende Verfahren,
in dem als Stickstoffquelle im Kulturmedium Ammoniumsulfat in einer
Menge von 50 bis 85 % der gesamten Stickstoffquellen in Form von
Stickstoffatomen verwendet wird; das vorstehende Verfahren, in dem
das Medium des Weiteren Maisquellwasser als Stickstoffquelle enthält und die
Menge an Ammoniumsulfat zwischen 50 und 85% liegt und die Menge
and Maisquellwasser zwischen 15 und 50% der gesamten Stickstoffquellen
im Medium in Form von Stickstoffatomen vorliegen; das vorstehende
Verfahren, in dem der Hefestamm zur Gattung Moniliella gehört; das
vorstehende Verfahren, in dem der Hefestamm zur Gattung Moniliella
pollinis gehört;
das vorstehende Verfahren, in dem der Hefestamm zur Gattung Yarrowia
gehört; das
vorstehende Verfahren, in dem der Hefestamm Yarrowia lipolytica
ist; das vorstehende Verfahren, in dem der Hefestamm zur Gattung
Trichosporonoides gehört;
das vorstehende Verfahren, in dem der Hefestamm ausgewählt ist
aus Trichosporonoides oedocephalis, Trichosporonoides nigrescens
und Trichosporonoides megachiliensis; das vorstehende Verfahren,
in dem das fementierbare Kohlenhydrat ausgewählt ist aus Glucose, Fructose
und Glycerin; das in dem die Stickstoffquelle in dem Kulturmedium
in einer Konzentration von 0,1 bis 5,0% (W/V) enthalten ist und
das vorstehende Verfahren, in dem ein pH-Wert des Kulturmediums
bei 3,0 bis 7,0 gehalten wird.
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Das vorstehende Verfahren wird im
Folgenden detailliert beschrieben werden.
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Jeder Hefestamm kann in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, so lange er Erythrit aus fermentierbarem
Kohlenhydrat herstellen kann. Genauer kann der Hefestamm, der zur
Gattung Moniliella, Yarrowia, Trichosporonoides gehört, verwendet
werden. Noch genauer umfassen Beispiele dafür Moniliella pollinis, wenn
der Stamm zur Gattung Moniliella gehört, Yarrowia lipolytica, wenn
der Stamm zur Gattung Yarrowia gehört, Trichosporonoides oedocephalis,
Trichosporonoides nigrescens und Trichosporonoides megachiliensis, wenn
der Stamm zur Gattung Trichosporonoides gehört. Diese Stämme können Mutanten
sein, die durch UV-Strahlung, Behandlung mit N-methyl-N'nitrosoguanidin
(NTG), Behandlung mit Ethyl-Methansulfonat (EMS), Behandlung mit
salpetriger Säure,
Acridin-Behandlung und Ähnliches
erhalten werden, oder rekombinante Stämme, die gentechnisch durch
Verfahren der Zellfusion oder rekombinante DNA-Verfahren hergestellt sind.
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Einer oder zwei weitere der vorstehend
beschriebenen Stämme
können
im vorstehenden Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Spezifische Beispiele für solche
Mutanten umfassen Moniliella pollinis MCI3371, welche eine Mutante von
Moniliella pollinis CBS 461.67 ist, Moniliella pollinis MCI3555,
welche eine Mutante von Moniliella pollinis MCI3554 ist, Yarrowia
lipolytica ATCC8661, Trichosporonoides oedocephalis MCI3440, welche
eine Mutante von Trichosporonoides oedocephalis CBS568.85 ist, Trichosporonoides
megachiliensis MCI3369, welche eine Mutante von Trichosporonoides
megachiliensis CBS567.85 ist und Trichosporonoides nigrescens MCI3437, welche
eine Mutante von CS268.81 ist.
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Die vorstehenden Stämme mit
Ausnahme von Yarrowia lipolytica ATCC8661 sind Mutanten, die weniger
Schaum bilden als Stämme
vom Wildtyp, nach Behandlung mit ultravioletter Strahlung oder mit
einem Mutagen wie N-methyl-N'-nitro-nitrosoguanidin (NTG) oder Ähnlichem,
wobei die Stämme
bei einem der International Depository Authorities, Centraal Bureau
voor Schimmelcultures (CBS), Niederlande hinterlegt oder von den
vorliegenden Erfindern aus der Natur isoliert wurden. MCI3369, MCI3371,
MCI3437, MCI3440, MCI3554 und MCI3555 wurden am National Institute
of Bioscience and Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology (Postleitzahl : 305,
1-3, Higashi 1-chome,
Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, Japan), unter den Hinterlegungsnummern
FERM BP-6172, FERM BP-6173, FERM BP-6174, FERM BP-6175, FERM BP-6170
und FERM BP-6171 hinterlegt. Yarrowia lipolytica ATCC8661 wurde
sowohl an der American Type Culture Collection (ATCC), U.S.A. sowie
am National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology, Japan, unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-6169
hinterlegt. Die mycologischen Eigenschaften von MCI3369, MCI3371,
MCI3437, MCI3440, MCI3554 und MCI3555 werden im Folgenden beschrieben.
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MCI3369:
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Die Färbung der Kolonie von Stamm
NCI3369 bei einer Kultur von 24°C
auf PDA-Medium ist
anfänglich
weiß,
dann olivgrau und nach einer Kultur von mehr als zwei Wochen oliv-dunkelbraun.
Der Stamm wächst schnell
und vermehrt sich durch Knospung wie Hefen. Die Färbung der
hefeähnlichen
Zellen ist anfänglich farblos
und dann oliv-dunkelbraun. Ihre vegetativen Hyphen wachsen gut und
verzweigen sich durch Bildung von Septum. Die Hyphen haben eine
Breite von 2 bis 3,8 μm,
sind anfänglich
farblos und verändern
dann ihre Farbe zu dunklem Braun mit leichter Verdickung. Das Wachstum
der Luft-Hyphen ist kräftig
und and der Seite der Luft-Hyphen wird Blastoconidium gebildet.
Die vegetativen Hyphen und die Luft-Hyphen sind fragmentiert und
bilden ein thallisch-arthrisches Conidium. Das thallisch-arthrische
Conidium liegt in Form eines Zylinders oder Rohrs vor und hat eine
Größe von 3,6
bis 25 μm × 2,2 bis
4,3 μm.
Es ist anfänglich
farblos und verändert sich
dann in blassbraun. Das Blastoconidium ist einzeln oder eine Kette
von drei bis vier davon. Das Conidium befindet sich in einer schlanken
elliptischen Form und hat eine Größe von 3,4 bis 7,5 μm × 1,9 bis
4,1 μm (6,5 ± 1,2 μm × 3,8 ± 0,6 μm im Durchschnitt).
Es ist anfänglich
farblos und verändert
sich dann in oliv-dunkelbraun.
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Die morphologischen Eigenschaften
dieses Stammes (MCI3369) befinden sich in großer Übereinstimmung mit jenen eines
Standard-Stammes des parentalen Stammes Trichosporonoides megachiliensis CBS567.85.
Somit wurde dieser Stamm als Trichosporonoides megachiliensis identifiziert.
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MCI3371:
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Bei Züchtung auf PDA-Medium bei 24°C ist die
Färbung
der Kolonie von Stamm NCI3369 anfänglich weiß bis gelbweiß, verändert sich
dann nach einer Kultur von einer Woche in blassgelb und nach weiterer Züchtung in
schwarzbraun. Der Stamm wächst
schnell und vermehrt sich wie Hefen durch Knospen. Tochterzellen
sind anfänglich
ein dünner
Film von olive-dunkelbraun. Danach verdicken sie sich und dunkeln
nach. Vegetative Hyphen wachsen gleichzeitig mit hefeähnlichen
Knospen. Die vegetativen Hyphen haben ein Septum und Äste. Die
Breite der Hyphen liegt zwischen 2 und 4,5 m und ihre Färbung ist
anfänglich
farblos, um in dunkelbraun zu wechseln. Die Hyphen sind fragmentiert
und bilden ein thallisch-arthrisches Conidium. Ein Blastoconidium
wird an der Seite oder an der Spitze der Hyphen gebildet. Das thallisch-arthrische
Conidium liegt in Form eines Zylinders oder Rohrs vor und hat eine
Größe von 6
bis 35 μm × 2,5 bis
5,0 μm.
Es ist anfänglich
farblos und verändert
sich dann in dunkelbraun. Das Blastoconidium ist einzeln oder eine
Kette von zwei bis drei davon. Das Conidium befindet sich in einer
eiförmigen
bis elliptischen Form und hat eine Größe von 4,7 bis 9,4 μm × 3,1 bis
5,6 μm (6,8 ± 1,3 μm × 4,5 ± 0,6 μm im Durchschnitt).
Es ist anfänglich
farblos und verändert
sich dann in oliv-dunkelbraun.
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Dieser Stamm (MCI3371) besitzt einen
Dimorphismus: thallisch-arthrisches Conidium und Blastoconidium.
Letzteres ist in Richtung auf die Spitze charakteristisch geformt
und wird nicht gleichzeitig gebildet. Basierend auf diese Eigenschaften
wurde die Gattung dieses Stammes in Übereinstimmung mit der Monographie von
De Hoog & Hermanides-Nijhof
(1977) erforscht und als Ergebnis wurde herausgefunden, dass dieser Stamm
zur Gattung Moniliella gehört.
Gemäß De Hoog
(1979) „The
Black Yeasts, II: Moniliella and Allied Genera" Studies in Mycology
Nr. 19, 1–90,
ist bekannt, dass drei Arten und zwei Varianten, Moniliella suaveolens var.
suaveolens, Moniliella suaveolens var. niger, Moniliella acetoabutens
und Moniliella pollinis zur Gattung Moniliella gehören. Diese
Arten und Varianten sind basierend auf hauptsächlich morphologischen Eigenschaften
von thallisch-arthrischen
Conidien oder Blastoconidien klassifiziert. Als ein Ergebnis der
präzisen
Untersuchung von morphologischen Eigenschaften dieses Stammes stimmte
dies gut mit der Beschreibung von Moniliella pollinis überein.
Deshalb wurde dieser Stamm als Moniliella pollinis identifiziert.
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MCI3437:
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Der Stamm MCI3437 zeigt anfänglich weiß bis gelbweiß, gelbliches
dunkelbraun nach einwöchiger Kultur
und dunkles gelbbraun nach mehr als zweiwöchiger Kultur bei Züchtung bei
24°C auf
LCA. Die Wachstumsrate ist mäßig. Dieser
Stamm vermehrt sich durch hefeähnliche
Knospung. Tochterzellen sind anfänglich ein
dünner
Film von olivdunkelbraun, danach verdicken sie sich und wechseln
zu dunkelbraun und vermehren sich durch multilaterale Knospung ein
bis drei- oder viermal. Submerse Hyphen wachsen gleichzeitig mit
hefeähnlichen
Knospen. Die submersen Hyphen haben Septum und Ast. Ihre Breite
liegt zwischen 2 und 4,5 μm und
ihre Färbung
ist anfänglich
farblos und dann dunkelbraun. Die Hyphen sind fragmentiert und bilden
ein thallisch-arthrisches Conidium. Alternativ wird an der Seite
oder an der Spitze der Hyphe ein Blastoconidium gebildet. Das thallisch-arthrische
Conidium hat die Form eines Zylinders oder Rohrs, eine variable
Länge und eine
Breite von 2,5 bis 5,0 μm.
Es ist anfänglich
farblos und verändert
sich dann in dunkelbraun. Das Blastoconidium wird von der Seite
und von der Spitze der submersen Hyphen her und einzeln oder in
einer Kette von zwei oder drei davon gebildet. Es hat eine halbrunde
bis elliptische Form mit einer Größe von von 4,3 bis 9,2 × 3,8 bis
6,5 μm,
ist dunkelbraun gefärbt
und verdickt sich. Es wächst
nicht bei 37°C.
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Dieser Stamm (MCI3437) besitzt einen
Dimorphismus: thallisch-arthrisches Conidium und Blastoconidium.
Letzteres ist in Richtung auf die Spitze charakteristisch geformt
und wird nicht gleichzeitig gebildet. Basierend auf diesen Eigenschaften
wurden Gattung und Art dieses Stammes mit dem parentalen Stamm von Trichosporonoides
niegrescens verglichen und in Übereinstimmung
mit der Monographie von G. S. De Hoog (1979) und der ursprünglichen
Beschreibung von A.D. Hocking & J.I.
Pitt (1981) erforscht. Als ein Ergebnis lagen die Eigenschaften
dieses Stammes in guter Übereinstimmung
mit jenen von Trichosporonoides nigrescens. Deshalb wurde dieser
Stamm als T. nigrescens identifiziert.
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MCI3440:
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Der Stamm MCI3440 zeigt anfänglich weiß bis gelbweiß, braun
nach einwöchiger
Kultur und dunkles gelbbraun nach mehr als zweiwöchiger Kultur bei Züchtung bei
24°C auf
LCA. Er wächst
schnell und vermehrt sich durch hefeähnliche Knospung. Tochterzellen
sind farblos und vermehren sich durch multilaterale Knospung ein
bis drei- oder viermal. Submerse Hyphen und Lufthyphen wachsen gleichzeitig
mit hefeähnlichen Knospen.
Die submersen Hyphen und Lufthyphen haben Septum und Ast. Ihre Breite
liegt zwischen 2 und 4,5 μm
und sie sind farblos. Die Hyphen sind fragmentiert und bilden ein
thallisch-arthrisches Conidium. Alternativ wird an der Seite oder
an der Spitze der Hyphen ein Blastoconidium gebildet. Auf LCA und
PDA wird kein Vesikel gebildet. Das thallisch-arthrische Conidium
hat die Form eines Zylinders oder Rohrs, eine variable Länge und
eine Breite von 2,5 bis 5,0 μm.
Es ist farblos. Das Blastoconidium wird von der Seite und von der
Spitze der submersen Hyphen her und einzeln oder in einer Kette
von zwei oder drei davon gebildet. Es hat eine elliptische Form
mit einer Größe von 4,7
bis 8,1 × 2,5
bis 3,4 μm,
ist farblos und wächst
bei 37°C.
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Dieser Stamm (MCI3440) besitzt einen
Dimorphismus: thallisch-arthrisches Conidium und Blastoconidium.
Letzteres ist in Richtung auf die Spitze der submersen und Lufthyphen
charakteristisch geformt. Es bildet keine Vesikel vom Oedocephalus-Typ.
Gemäß der ursprünglichen
Beschreibung von Haskins & Spencer (1966)
wird Trichosporonoides oedocephalis von anderen Arten (T. spathulata,
T. nigrescens, T. madida und T. megachiliensis) vor allem in seiner
Eigenschaft, Vesikel zu bilden unterschieden. Diese Variante (MCI3440) unterscheidet
sich in diesem Punkt von T. oedocephalis. Als ein Ergebnis des Vergleichs
von diesem Stamm mit dem parentalen Stamm von T. oedocephalis und
des Erforschens der Gattung und der Art dieses Stammes in Übereinstimmung
mit der Monographie von G.S. de Hoog (1979) un der ursprünglichen
Beschreibung von R.H. Haskins & J.F.T.
Spencer (1966) waren seine morphologischen Eigenschaften in guter Übereinstimmung mit
jenen des parentalen Stammes von T. oedocephalis Deshalb wurde dieser
Stamm als T. oedocephalis identifiziert.
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MCI3554:
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1) Morphologische Eigenschaften
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Kolonien vom Stamm MCI3554 zeigen
anfänglich
weiß bis
gelbweiß,
gelbliches dunkelbraun nach einwöchiger
Kultur und dunkles gelbbraun nach Kultur von mehr als zwei Wochen
bei Züchtung
bei 24°C
auf PDA. Die Wachstumsrate ist mäßig. Dieser
Stamm vermehrt sich durch hefeähnliche
Knospung. Tochterzellen sind anfänglich
farblos und verdicken sich dann, während sie zu blassbraun wechseln,
wobei sie eine elliptische, eiförmige
oder halbrunde Form und eine Größe von 3,8
bis 6,3 μm × 3,0 bis
5,0 μm annehmen.
Sie vermehren sich ein bis drei oder viermal durch hefeähnliche
Knospung.
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Submerse Hyphen und Lufthyphen wachsen
gleichzeitig mit hefeähnlichen
Knospen. Die submersen Hyphen und Lufthyphen haben eine Breite zwischen
2,2 und 3,5 μm
und ein Septum mit Verästelungen.
Ihre Färbung
ist anfänglich
farblos und wird dann dunkelbraun. Die Hyphen sind fragmentiert
und bilden ein thallisch-arthrisches Conidium. Alternativ wird an
der Seite oder an der Spitze der Hyphen ein Blastoconidium gebildet.
Das thallisch-arthrische
Conidium hat die Form eines Zylinders oder Rohrs, eine variable
Länge und eine
Breite von 9,4 bis 18,8 μm × 3,1 × 4,1 μm. Es ist
anfänglich
farblos und wechselt dann in blassbraun. Das Blastoconidium wird
von der Seite und von der Spitze der submersen Hyphen her und einzeln
oder in einer Kette von zwei oder drei davon gebildet. Es hat eine
halbrunde bis elliptische Form mit einer Größe von 5,9 bis 10,9 × 3,8 bis
5,9 μm.
Es ist anfänglich
farblos und wird dann mit der Verdickung dunkelbraun.
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2) Physiologische Eigenschaften
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- Wachstumstemperatur: 9 bis 37°C (gezüchtet auf PDA über 10 Tage)
- Optimale Wachstumstemperatur: 27 bis 30°C.
- Wachstums-pH-Wert; 4 bis 9 (gezüchtet in flüssigem LCA-Medium über 10 Tage).
- Optimaler Wachstums-pH-Wert: 5 bis 6
- Verwendung von Kohlenstoffquellen: gezeigt in Tabelle 1.
- Fermentierbarkeit von Kohlenhydraten: gezeigt in Tabelle 2.
- Verwendung von Stickstoffquellen: gezeigt in Tabelle 3.
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3) Taxonomische Analyse
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Dieser Stamm (MCI3554) wird so beschrieben,
dass er 1) hefeähnliche
Knospungs (Tochter-)Zellen hat, 2) einen Dimorphismus aufweist:
thallisch-arthrisches Conidium und Blastoconidium, und 3) das Blastoconidium
charakteristisch in Richtung auf die Spitze gebildet wird und nicht
gleichzeitig gebildet wird. Basierend auf diesen Eigenschaften wurden
Gattung und Art dieses Stammes mit Bezug auf die Forschungstabelle in
der Monographie von G.S. de Hoog (1979), „The Black Yeasts, II: Moniliella
and Allied Genera, Studies in Mycology Nr. 19, 1–36" und die Beschreibung von
Arten, die zu der Gattung Moniliella in G.S. de Hoog & D. Gueho (1984) „Desoxyribonucleic
Acid Base Composition and Taxonomy of Moniliella and Allied Genera,
Antonle van Leeuwenhook, 135–141"
erforscht. Als ein Ergebnis lagen die Eigenschaften dieses Stammes
in guter Übereinstimmung
mit jenen von Übereinstimmung
mit jenen von Moniliella ollinis. Des Weiteren stimmen die Eigenschaften
beim Vergleich mit dem Typenstamm (CBS 461.67) von Moniliella pollinis
gut überein.
Deshalb wurde dieser Stamm als Moniliella pollinis identifiziert.
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MCI3555:
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1) Morphologische Eigenschaften
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Der Stamm MCI3555 ist eine Mutante,
die von Moniliella pollinis MCI3554 abgeleitet wird. Kolonien vom
Stamm MCI3555 zeigen anfänglich
weiß bis
gelbweiß,
gelbliches dunkelbraun nach einwöchiger
Kultur und dunkles gelbbraun nach Kultur von mehr als zwei Wochen
bei Züchtung
bei 24°C
auf PDA. Die Wachstumsrate ist mäßig. Dieser
Stamm vermehrt sich durch hefeähnliche
Knospung. Tochterzellen sind anfänglich farblos
und verdicken sich, während
sie zu blassbraun wechseln, wobei sie eine elliptische, eiförmige oder halbrunde
Form und eine Größe von 4,0
bis 7,8 μm × 3,5 bis
6,2 μm annehmen.
Sie vermehren sich einmal bis drei- oder viermal durch multilaterale
Knospung. Submerse Hyphen und Lufthyphen wachsen gleichzeitig mit
hefeähnlichen
Knospen. Die submersen Hyphen und Lufthyphen haben eine Breite zwischen
1,3 und 4,1 μm
und ein Septum mit Verästelungen.
Ihre Färbung
ist anfänglich
farblos und wird dann dunkelbraun. Die Hyphen sind fragmentiert
und bilden ein thallisch-arthrisches Conidium. Alternativ wird an
der Seite oder an der Spitze der Hyphen ein Blastoconidium gebildet.
Das thallisch-arthrische Conidium hat die Form eines Zylinders oder
Rohrs, eine variable Länge
und eine Breite von 13,4 bis 32,8 μm × 2,5 × 4,1 μm. Es ist anfänglich farblos und
wechselt dann in dunkelbraun. Das Blastoconidium wird von der Seite
und von der Spitze der submersen Hyphen her und einzeln oder in
einer Kette von zwei oder drei davon gebildet. Es hat eine halbrunde
bis elliptische Form mit einer Größe von 5,0 bis 9,4 × 4,4 bis
6,3 μm.
Es ist anfänglich
farblos und wird dann mit der Verdickung dunkelbraun.
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2) Physiologische Eigenschaften
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- Wachstumstemperatur: 9 bis 37°C (gezüchtet auf PDA über 10 Tage)
- Optimale Wachstumstemperatur: 27 bis 30°C.
- Wachstums-pH-Wert: 4 bis 9 (gezüchtet in flüssigem LCA-Medium über 10 Tage).
- Optimaler Wachstums-pH-Wert: 5 bis 6
- Verwendung von Kohlenstoffquellen: gezeigt in Tabelle 1.
- Fermentierbarkeit von Kohlenhydraten: gezeigt in Tabelle 2.
- Stickstoffquellen: gezeigt in Tabelle 3.
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3) Taxonomische Analyse
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Dieser Stamm (MCI3555) wird so beschrieben,
dass er 1) hefeähnliche
Knospungs-(Tochter-)Zellen hat,
2) einen Dimorphismus aufweist: thallisch-arthrisches Conidium und
Blastoconidium, und 3) das Blastoconidium charakteristisch in Richtung
auf die Spitze gebildet wird und nicht gleichzeitig gebildet wird.
Basierend auf diesen Eigenschaften wurden Gattung und Art dieses
Stammes mit Bezug auf die Forschungstabelle in der Monographie von
G.S. de Hoog (1979), „The
Black Yeasts, II: Moniliella and Allied Genera, Studies in Mycology
Nr. 19, 1-36" und die Beschreibung von Arten, die zu der Gattung
Moniliella in G.S. de Hoog & D. Gueho
(1984) „Desoxyribonucleic
Acid Base Composition and Taxonomy of Moniliella and Allied Genera,
Antonle van Leeuwenhook, 135-141" erforscht. Als ein Ergebnis lagen
die Eigenschaften dieses Stammes in guter Übereinstimmung mit jenen von
Moniliella pollinis. Des Weiteren stimmen die Eigenschaften beim
Vergleich mit dem Typenstamm (CBS 461.67) von Moniliella pollinis
gut überein.
Deshalb wurde dieser Stanzen als Moniliella pollinis identifiziert.
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Tabelle
1: Verwendung von Kohlenstoffquellen
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Tabelle
2: Fermentierbarkeit von Kohlenhydraten
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Tabelle
3: Verwendung von Stickstoffquellen
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Die Haupt-Kohlenstoffquellen, die
in dem Kulturmedium zur Kultivierung dieser Hefestämme verwendet
wurden, sind nicht besonders beschränkt, so lange sie fermentierbare
Kohlenstoffe sind. Vorzugsweise können fermentierbare Kohlenstoffe
wie Glucose, Fructose und Glycerin verwendet werden. Glucose wird
besonders bevorzugt. Diese fermentierbaren Kohlenhydrate können allein
oder in Kombination davon verwendet werden. Obwohl ihre Konzentrationen
nicht besonders beschränkt
sind, ist es von Vorteil, innerhalb des Bereichs, der die Produktion
von Erythrit nicht hemmt, eine Konzentration zu verwenden, die so
hoch wie möglich ist.
Die Konzentration liegt bevorzugt zwischen 20 und 50% (W/V), stärker bevorzugt
zwischen 35 und 40% (W/V).
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Die Stickstoffquellen sind bevorzugt
aus Ammoniumsulfat in einer Menge von 50 bis 85% der gesamten Stickstoffquellen
in Bezug auf die Stickstoffatome und verschiedene organische oder
anorganische Stickstoff enthaltende Verbindungen wie Ammoniumsalz
außer
Ammoniumsulfat, Pepton, Hefeextrakt, Maisquellwasser und Ähnliche,
in einer Menge vom Rest (15 bis 50%) der gesamten Stickstoffquellen
zusammengesetzt. Der Rest der Stickstoffquellen außer Ammoniumsulfat
ist bevorzugt Maisquellwasser. Die Verwendung von Ammoniumsulfat
in einer Menge von weniger als 50% ist ungünstig, da Glycerin als Nebenprodukt
gebildet werden kann, das erhaltene Erythrit dunkelbraun färbt oder
eine große
Menge an Salz kontaminiert. Auf der anderen Seite ist die Verwendung
von Ammoniumsulfat in einer Menge von mehr als 85% ebenfalls ungünstig, da
der Ertrag an Erythrit reduziert wird. Beispiele für die anorganischen
Salze umfassen verschiedene phosphorische Salze, schweflige Salze,
Salze mit Metallen wie Magnesium, Kalium, Mangan, Eisen, Zink oder Ähnliche.
Wenn nötig
können
Faktoren, die das Wachstum der Hefestämme fördern können, zugesetzt werden. Beispiele
dafür umfassen
Vitamine, Nucleotide, Aminosäuren
und Ähnliche.
Es ist erwünscht,
eine geeignete Menge eines im Handel erhältlichen Antischaummittels
zuzusetzen, um die Schaumbildung während der Züchtung zu verhindern.
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Das Kulturmedium wird im frühen Stadium
der Fermentierung auf einen pH-Wert von 3 bis 7∅, bevorzugt
3 bis 4,5, stärker
bevorzugt 3,5 bis 4,0 eingestellt. Die Temperatur während der
Kultivierung wird auf 5 bis 40°C,
bevorzugt auf 30 bis 37°C
eingestellt.
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Um die Kultivierung zu starten können die
Mikrobenzellen direkt von der Schrägkultur zum Kulturmedium inokuliert
werden. Die Zellen werden bevorzugt einen bis vier Tage in einem
Flüssigmedium
kultiviert und die entstandene Kultur wird in das Kulturmedium inokuliert.
Die Kultur wird unter aeroben Bedingungen unter Rühren bei Belüftung oder
Schütteln
durchgeführt.
Die Kultur wird bevorzugt weitergeführt bis die Hauptkohlenstoffquelle
erschöpft
ist, im Allgemeinen drei bis sechs Tage lang. Die Menge des hergestellten
Erythrits kann durch Gaschromatograpie, Hochleistungs-Flüssigchromatographie
oder Ähnliche
durchgeführt
werden.
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Erythrit, welches so in dem Kulturmedium
akkumuliert wird, kann mit den üblichen
Verfahren vom Kulturmedium isoliert und gereinigt werden. Genauer,
Erythrit kann durch Entfernen der Feststoffe, einschließlich der
Mikrobenzellen, durch Zentrifugation, Filtration oder Ähnliches
isoliert und gereinigt werden, wobei die entstandene Flüssigkeit
durch die Behandlung mit Ionenaustauschharz oder aktiviertem Kohlenstoff
einer Entsalzung und Entfärbung
unterzogen wird und durch Durchführung
einer erneuten Kristallisation von der entstandenen Lösung isoliert
werden.
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Gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Endung kann Erythrit in hohen Ertragsmengen unter Verwendung von
sicheren und preiswerten Stickstoffquellen, welche als Nahrungsmittelzusätze erlaubt
sind, effizient hergestellt werden.
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Die folgenden Beispiele werden die
vorliegende Erfindung detaillierter illustrieren, sind jedoch nicht
so konzipiert, dass sie den Umfang der Erfindung beschränken, da
sie innerhalb des Hauptthemas der Erfindung liegen. (Zusammensetzung
des Kulturmediums) Tabelle
4
Glucose | 40% |
Maisquellwasser
(Ohji Maisstärke) | 1,5% |
Ammoniumsulfat | 0,886% |
Kaliumdihydrogenphosphat | 0,1% |
Zinksulfat | 0,005% |
Vitamin
B1 | 0,005% |
Antischaummittel | 0,05% |
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In der vorstehenden Tabelle 4 ist
das Verhältnis
des Ammoniumsulfats zum Maisquellwasser als Stickstoffquelle etwa
4 : 1 hinsichtlich des Stickstoffverhältnisses (Stickstoffgehalt
des Maisquellwassers: durchschnittlich 3%).
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BEISPIELE 1-3
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Zu einer mit Watte verstopften konischen
500 ml-Flasche wurden 100 ml eines Flüssigmediums zugesetzt, welches
30% (WN) Glucose und 1% Hefeextrakt (Asahi Breweries) enthielt,
gefolgt von einer Sterilisierung bei 120°C über 20 Minuten. Die Flasche
wurde jeweils mit Schrägkulturen
von MCI3437, MCI3440 und MCI3555, die auf herkömmliche Weise hergestellt wurden,
inokuliert und 3 Tage unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet
(Impfkultur). Zehn ml der Impfkultur wurden verwendet, um einen
1-Liter-Fermenter
welcher 500 ml des vorstehend in Tabelle 4 gezeigten Kulturmediums
enthielt, zu inokulieren und wurden bei 35°C, 0,5 vvm Belüftung und
800 UpM 4 Tage lang gezüchtet.
Der pH-Wert des Mediums zur Zeit der Inokulation lag bei 3,9 bis 4,0
und der pH-Wert wurde durch Zusetzen einer 35%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
während
der Züchtung
bei 3,5 bis 3,7 aufrechterhalten. Die Konzentrationen von Erythrit
und Glycerin im Kulturmedium wurden durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie
gemessen und der Grad der Färbung
des Überstands
der Nährlösung nach
Beendigung der Züchtung
wurde durch Messung der Absorption bei 420 nm durch ein Spektrophotometer
bestimmt.
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Die Ergebnisse der Menge an hergestelltem
Erythrit, der Menge an hergestelltem Glycerin und dem Grad der Färbung des
Kulturmediums jedes Stammes waren wie folgt.
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BEISPIEL 4
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Zu einer mit Watte verstopften konischen
500 ml-Flasche wurden 100 ml eines Flüssigmediums zugesetzt, welches
30% (W/n Glucose und 1% Hefeextrakt (Asahi Breweries) enthielt,
gefolgt von einer Sterilisierung bei 120°C über 20 Minuten. Die Flasche
wurde mit einer Öse
einer Schrägkultur
von MCI3369, welches auf herkömmliche
Weise hergestellt wurde, inokuliert und 3 Tage unter Schütteln bei
35°C gezüchtet (Die
entstandene Impfkultur wird als „Impfkultur A" bezeichnet).
Zu einer mit Watte verstopften konischen 500 ml-Flasche wurden 100
ml eines Flüssigmediums
zugesetzt, welches 30% (W/V) Glucose und 1% Hefeextrakt (Asahi Breweries)
enthielt, gefolgt von einer Sterilisierung bei 120°C über 20 Minuten.
Die Flasche wurde mit 2 ml der vorstehenden Impfkultur A inokuliert,
und 3 Tage unter Schütteln
bei 35°C
gezüchtet
(Die entstandene Impfkultur wird als „Impfkultur B" bezeichnet).
Dreihundert ml der vorstehenden Impfkultur B wurden verwendet, um einen
30-Liter-Fermenter welcher 15 1 des vorstehend in Tabelle 4 gezeigten
Kulturmediums enthielt, zu inokulieren und wurden bei 35°C, 0,5 vvm
Belüftung,
einem inneren Druck von 0,5 kg/cm2G und
350 UpM 4 Tage lang gezüchtet.
Der pH-Wert des Mediums zur Zeit der Inokulation lag bei 3,9 bis
4,0 und der pH-Wert wurde durch Zusetzen einer 35%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
während
der Züchtung
bei 3,5 bis 3,7 aufrechterhalten. Die Konzentrationen von Erythrit
und Glycerin im Kulturmedium wurden durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie
gemessen. Als ein Ergebnis lag das Verhältnis des Ertrags von Erythrit
zu Glucose bei 48,2%, wohingegen das Verhältnis des Ertrags von Glycerin
zu Glucose bei 1,1% lag. Der Grad der Färbung des Überstands der Nährlösung nach
Beendigung der Züchtung
lag bei 0,367 bei 420 nm.
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BEISPIEL 5
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Dreihundert ml der vorstehenden Impfkultur
A wurden verwendet, um einen 30-Liter-Fermenter, welcher 15 1 des Flüssigmediums,
welches 30% (W/V) Glucose, 3,7% Maisquellwasser (Ohji Maisstärke) und 0,1%
eines Antischaummittels enthielt, zu inokulieren und bei 35°C, 0,5 vvm
Belüftung,
einem inneren Druck von 0,5 kg/cm2G und
330 UpM 3 Tage lang gezüchtet.
(Die entstandene Impfkultur wird als „Impfkultur C" bezeichnet).
Dreihundert ml der vorstehenden Impfkultur C wurden verwendet, um
einen 30-Liter-Fermenter
welcher 15 1 des vorstehend in Tabelle 4 gezeigten Kulturmediums
enthielt, zu inokulieren und wurden bei 35°C, 0,5 vvm Belüftung, einem
inneren Druck von 0,5 kg/cm2G und 330 UpM
4 Tage lang gezüchtet.
Der pH-Wert des Mediums zur Zeit der Inokulation lag bei 3,9 bis
4,0 und der pH-Wert wurde durch Zusetzen einer 35%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
während
der Züchtung
bei 3,5 bis 3,7 aufrechterhalten. Die Konzentrationen von Erythrit
und Glycerin im Kulturmedium wurden durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie
gemessen. Als ein Ergebnis lag das Verhältnis des Ertrags von Erythrit
zu Glucose bei 47,2%, wohingegen das Verhältnis des Ertrags von Glycerin
zu Glucose bei 0,9% lag. Der Grad der Färbung des Überstands der Nährlösung nach Beendigung
der Züchtung
lag bei 0,395 bei 420 nm.
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BEISPIEL 6
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Erythrit wurde auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 4 mit Ausnahme der Verwendung von MCI3371 hergestellt.
Das Verhältnis
des Ertrags an Erythrit zu Glucose lag bei 48,0% wohingegen das
Verhältnis
des Ertrags von Glycerin zu Glucose bei 4,5% lag. Der Grad der Färbung des Überstands
der Nährlösung nach
Beendigung der Züchtung
lag bei 0,353 bei 420 nm.
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BEISPIEL 7
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Zu einer mit Watte verstopften konischen
500 ml-Flasche wurden 100 ml eines Flüssigmediums zugesetzt, welches
30% (WN) Glucose und 1% Hefeextrakt (Asahi Breweries) enthielt,
gefolgt von einer Sterilisierung bei 120°C über 20 Minuten. Die Flasche
wurde mit dem Stamm ATCC 8661, welcher auf herkömmliche Weise durch Schrägkultur
hergestellt wurde, inokuliert und 3 Tage unter Schütteln bei
30°C gezüchtet (Impfkultur)
Einhundert ml der Impfkultur wurden verwendet, um einen 5-Liter-Fermenter
welcher 2,5 l des vorstehend in Tabelle 4 gezeigten Kulturmediums
enthielt, zu inokulieren und wurden bei 30°C, 1 vvm Belüftung, 900 UpM und einem inneren
Druck von 5 kg/ cm2G 5 Tage lang gezüchtet. Der
pH-Wert des Mediums zur Zeit der Inokulation lag bei 3,9 bis 4,0
und der pH-Wert
wurde durch Zusetzen einer 35%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung während der
Züchtung
bei 3,5 bis 3,7 aufrechterhalten. Die Konzentrationen von Erythrit
und Glycerin im Kulturmedium wurden durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie
gemessen. Als ein Ergebnis lag das Verhältnis des Ertrags von Erythrit
zu Glucose bei 43,9%,. Der Grad der Färbung des Überstands der Nährlösung nach
Beendigung der Züchtung
lag bei 0,365 bei 420 nm.
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BEISPIELE 8 bis 12
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Zu einer mit Watte verstopften konischen
500 ml-Flasche wurden 100 ml eines Flüssigmediums zugesetzt, welches
30% (WN) Glucose und 1% Hefeextrakt (Asahi Breweries) enthielt,
gefolgt von einer Sterilisierung bei 120°C über 20 Minuten. Die Flasche
wurde mit dem Stamm MCI3555, der auf herkömmliche Weise auf einer Schrägkultur gezüchtet wurde,
inokuliert und 3 Tage unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet
(Impfkultur). Zehn ml der Impfkultur wurden verwendet, um einen
1-Liter-Fermenter welcher 500 ml des Kulturmediums, wie in Tabelle
4 gezeigt, mit der Ausnahme, dass das Verhältnis des Maisquellwassers
und das Ammoniumsulfat wie in Tablle 6 gezeigt, ausgetauscht wurde,
enthielt, zu inokulieren und wurden bei 35°C, 0,5 vvm Belüftung und
800 UpM 4 Tage lang gezüchtet.
Der pH-Wert des Mediums zur Zeit der Inokulation lag bei 3,9 bis
4,0 und der pH-Wert
wurde durch Zusetzen einer 35%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung während der
Züchtung bei
3,5 bis 3,7 aufrechterhalten.
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Die Ergebnisse der Menge an hergestelltem
Erythrit, der Menge an hergestelltem Glycerin und dem Grad der Färbung des
Kulturmediums jedes Stammes waren wie folgt.
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VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis
3
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Erythrit wurde auf dieselbe Weise
wie in den Beispielen 1 bis 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das
Kulturmedium verwendet wurde, das die in Tabelle 8 gezeigte Zusammensetzung
hat an Stelle des Kulturmediums, das die in Tabelle 4 gezeigte Zusammensetzung
hat. (Zusammensetzung
des Kulturmediums des Vergleichsbeispiels) Tabelle
8
Glucose | 40% |
Maisquellwasser
(Ohji Maisstärke) | 8% |
Antischaummittel | 0,05% |
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In Tabelle 8 war die verwendete Stickstoffquelle
nur Maisquellwasser und der Stickstoffgehalt dieser Zusammensetzung
ist hinsichtlich der Stickstoffatome derselbe wie in der in Tabelle
4 gezeigten Zusammensetzung. Die Ergebnisse der Menge an hergestelltem
Erythrit, der Menge an hergestelltem Glycerin und dem Grad der Färbung des
Kulturmediums jedes Stammes waren wie folgt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Erythrit wurde auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Kulturmedium
verwendet wurde, das die in Tabelle 8 gezeigte Zusammensetzung hat
an Stelle des Kulturmediums, das die in Tabelle 4 gezeigte Zusammensetzung
hat.
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Als ein Ergebnis lag das Verhältnis des
Ertrags von Erythrit zu Glucose bei 39,89%, wohingegen das Verhältnis des
Ertrags von Glycerin zu Glucose bei 19,5% lag.