DE2634187A1 - Verfahren zur maximalen steigerung des wachstums und der nikotinabbauaktivitaet von mikroorganismen - Google Patents
Verfahren zur maximalen steigerung des wachstums und der nikotinabbauaktivitaet von mikroorganismenInfo
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Description
^"E£ N Ί Λ Ν V/Ä LT E
A. GRÜNECKER
DlPL-ING.
H. KINKELDEY
DR-INQ
W. STOCKMAIR
DR-ING · AeE(CAl-TECH)
K. SCHUMANN
DFL HER MAT, · DtPL-R-iYS
P. H. JAKOB
DlPL-INa
G.BEZOLD
DR RHI NAT.- EJiPL-CHEM.
8 MÜNCHEN
29. Juli 1976 P 10 605-60/co
British-American Tobacco Company !limited
P.O.Box 482, Westminster House,
KObank, London SWlP 3JE, England
Verfahren zur maximalen Steigerung des Wachstums und der
Nikotinabbauaktivität von Mikroorganismen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maximalen Steigerung des Wachstums und der Nikotinabbauaktivität von
Mikroorganismen, die zur Behandlung von Tabak zur Verminderung seines Nikotingehalts verwendet v/erden. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren zum Züchten bestimmter Mikroorganismen in einer Nikotin enthaltenden Brühe bei kontrollierten
Bedingungen, wobei maximales Mikroorganismen-Wachstum
und maximale Nikotinabbauaktivität erhalten werden,
Aus verschiedenen Gründen soll der Nikotingehalt von Tabak oft vermindert werden. Beispielsweise haben in den
vergangenen Jahren "milde" Zigaretten mit niedrigem Nikotingehalt beim Verbraucher großes Interesse gefunden.
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TELEFON (O8B) 22 20 63
TELEX ΟΕ-2Θ38Ο
Zur Verminderung des Nikotingehalts von Tabak gibt es viele Verfahren. Bei den meisten dieser Verfahren werden jedoch
zusammen mit dem Nikotin andere Bestandteile des Tabaks entfernt. Durch die Entfernung der anderen Bestandteile werden
die wünschenswerten Aroma- und Geschmackseigenschaften oder andere wünschenswerte Raucheigenschaften nachteilig beeinflußt.
Es besteht daher Bedarf nach Verfahren, mit denen der Nikotingehalt von Tabak selektiv vermindert werden kann,
ohne daß die gewünschten Raucheigenschaften nachteilig modifiziert werden.
Verfahren zur Verminderung des Nikotingehalts von Tabak durch Behandlung mit Mikroben werden in der deutschen Patentschrift
. ... ... (Patentanmeldung P
entsprechend der US-Anmeldung mit der Serial Nr. 632 804, die
am gleichen Tag, wie die vorliegende Anmeldung,eingereicht wird und bei der Geiss, Gregory, Newton und Gravely Erfinder
sind) und in der deutschen Patentschrift . ... ... (Patertanmeldung P , entsprechend der US-Anmeldung
mit der Serial Nr. 632 863, die am gleichen Tag, wie die vorliegende
Anmeldung, eingereicht wird und bei der Newton, Geiss, Jewell und Gravely als Erfinder genannt sind) beschrieben.
Bei den Mikrobenbehandlungen dieser schwebenden Patentanmeldungen werden Mikroorganismen-Kulturen verwendet, die
gegenüber Nikotin spezifisch sind. Dadurch wird der Nikotingehalt des Tabaks wesentlich vermindert, ohne daß die anderen
Komponenten des Tabaks wesentlich beeinflußt werden. Obgleich der Nikotingehalt des Tabaks nach diesen Verfahren vermindert
wird, bleiben die organoleptischen Eigenschaften, die dem Tabakrauch, der aus dem Tabak gebildet wird, zugeschrieben werden,
im wesentlichen erhalten. Nach der Behandlung wird jedoch ein milderer Rauch erzeugt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur maximalen Steigerung des Wachstums und der Nikotinabbauaktivität
von Mikroorganismen, die durch biochemische Mechanismen,
wobei 3-Succinoylpyridin gebildet wird, Nikotin abbauen.
Bei dem Verfahren wird ein Nikotin enthaltendes Wachstumsmedium
mit den Mikroorganismen inokuliert. Die Brühe wird belüftet und bewegt. Während der Wachstumszeit sollten der
pH-Wert der Brühe zwischen etwa 6 und 7,8 und die Temperatur zwischen etwa 10 und etwa 45°C gehalten werden. Die Brühe
sollte eine Anfangsnikotinkonzentration von mindestens 0,5 mg/ml bis zu der Menge, die für die Mikroorganismen toxisch
ist, besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur maximalen
Steigerung des Wachstums und der Nikotinabbauaktivität von Mikroorganismen, die Nikotin nach einem biochemischen Mechanismus,
wobei 3~Succinoylpyridin gebildet wird, abbauen, wobei die Mikroorganismen aus der Gruppe Cellulomonas sp. und
Pseudomonas putida ausgewählt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Nikotin enthaltende Brühe mit den Mikroorganismen
inokuliert und die Brühe belüftet und bewegt, wobei
(a) der pH-Wert der Brühe zwischen etwa 6 und etwa 7,8
gehalten wird,
(b) die Anfangsnikotinkonzentration der Brühe bei mindestens 0,5 mg/ml bis zu der Menge, die für die Mikroorganismen
toxisch ist, gehalten wird und
(c) die Brühe bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und etwa 450C gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Maximierung
des Wachstums und der Nikotinabbauaktivität von Mikroorganismen geschaffen, mit denen Tabak zur Verminderung seines Nikotingehalts
behandelt werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung können solche Mikroorganismen verwendet werden, die Nikotin
nach einer biochemischen Reaktion, bei der 3-Succinoylpyridin wie auch 6-Hydroxy-3-succinoylpyridin und andere Nebenprodukte gebildet werden, abbauen. Nachdem die Kulturen
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der Mikroorganismen nach dem erfindimgs gemäß en Verfahren hergestellt
wurden, können sie zur Verminderung des Nikotingehalts von Tabak verwendet v/erden, indem man den Tabak mit
den Kulturen bei geeigneten Temperatur-, Feuchtigkeits- und pH-Bedingungen inokuliert.
Erfindungsgernäß wird ein Verfahren zur Maximierung des
Wachstums und der Nikotinabbauaktivität bestimmter Mikroorganismen geschaffen, bei dem eine Nikotin enthaltende Brühe
mit den Mikroorganismen inokuliert wird und die Brühe belüftet und bewegt wird. Die Mikroorganismen, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gezüchtet werden, sind Mikroorganismen, die Nikotin nach einem biochemischen Mechanismus,
bei dem 3-Succinoylpyridin gebildet wird, abbauen. Geeignete
Mikroorganismen werden aus der Gruppe von Cellulomonas sp. und Pseudomonas putida ausgewählt.
Während der Zeit, während der die Kultur der Mikroorganismen in der Brühe gezüchtet wird, wird der pH-Wert der
Brühe zwischen etwa 6 und etwa 7,8 gehalten. Die Temperatur wird zwischen etwa 10 und etwa 450C gehalten. Die Brühe sollte
eine Anfangsnikotinkonzentration von mindestens 0,5 mg/ml Nikotin bis zu der Menge enthalten, die für die Mikroorganismen
toxisch ist.
Die Mikroorganismenkultur zeigt eine maximale Nikotinabbauaktivität
nach dem Zeitpunkt, nachdem die Kultur ihren maximalen Sauerstoffbedarf und maximale Kohlendioxidentwicklung
zeigt, aber vor dem Zeitpunkt nach diesen Maxima, wo die Kultur minimalen Sauerstoffbedarf und minimale Kohlendioxidbildung
zeigt. Aus diesem Grund wird der Tabak bevorzugt mit der Kultur behandelt, nachdem die Maxima beobachtet wurden,
aber vor dem darauffolgenden minimalen Sauerstoffbedarf und der minimalen Kohlendioxidentwicklung.
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In der beigefügten Figur sind der Sauerstoffbedarf und die Kohlendioxidentwicklung wie auch der Alkaloidabbau
für das Kulturwachstum in einer Nikotin enthaltenden Brühe graphisch dargestellt.
Reine Kulturisolate von Bakterien, die Nikotin durch biochemische Mechanismen, bei denen 3-Succinoylpyridin gebildet
wird, abbauen und die zur Behandlung von Tabak zur Verminderung seines Nikotingehalts geeignet sind, können
durch Kulturanreicherungsverfahren erhalten werden.. Drei Bakterienspecies, die für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet
sind, wurden aus Zigarrentabak erhalten.
500 g Zigarrentabak aus Puerto Rico werden mit Wasser auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 80% eingestellt. Der Tabak
wird fest bzw. eng übereinandergestapelt, mit einer Plastikfolie umhüllt und kann über Nacht bei etwa 250C inkubieren.
Nach 18 Stunden werden von dem Tabak für die Bestimmung der Alkaloide Proben entnommen und es erfolgt ein Umstapeln. Der
Inkubatioiis- und Umstapelungszyklus wird einige Tage weitergeführt,
bis der Alkaloidgehalt im Tabak sehr niedrig ist.
Nach einigen Tagen werden 5 g des behandelten Zigarrentabaks zu einem Kolben aus Nährmedium gegeben, das Nikotinbrühe
enthält, und unter Schütteln wird bei 300C inkubiert.
Die Nikotinbrühe enthält 0,02 g FeSO^, 4 ml Nikotin, 2,0 g KH2PO^, 5,0 g KCl, 0,2 g MgSO4, 0,1 g Hefeextrakt und 1 1
Wasser zur Einstellung des pH-Werts der Brühe auf 6,8.
Eine anschließende Alkaloidanalyse der Nikotinbrühe zeigt, daß das Nikotin abgebaut wurde. Nikotin wird zu der
Brühe zur Einstellung des Nikotingehalts auf 4 mg/ml gegeben. Diese verarmt wieder an Nikotin. Frische Nikotinbrühe wird
mit Material aus dem ersten Kolben inokuliert, und wieder tritt Nikotinverarmung auf. Frisches Medium mit zusätzlichem
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Nikotin wird bei mehreren, nachfolgenden Übertragungen verwendet «
Proben aus den Kolben mit der inokulierten Nikotinbrühe werden auf Nikotinagar aufgestrichen, der die gleiche
Zusammensetzung wie das Nikotinbrühe enthaltende Nährmedium besitzt, ausgenommen, daß 1,556 Agar zugegeben v/erden und daß
bei 30°C inkubiert wird. Die stärksten Kolonien von Bakterien,
die sich auf dem Nikotinagar entwickeln, werden mehrere Male zur Herstellung reiner Stämme wieder aufgestrichen.
Aus den ursprünglichen Kolonien werden drei Bakterienstämme erhalten, identifiziert und bei dem U.S. Department
of Agriculture (bei dem Northern Regional Research Laboratory, Peoria, Illinois) hinterlegt. Ein Stamm, der in der vorliegenden
Anmeldung als Isolat Cellulomonas sp . (NRRL B-8063) gezeichnet wird, besitzt unregelmäßige Kolonien. Ein anderer
Stamm, der in der vorliegenden Anmeldung als Isolat Pseudomonas putida (NRRL B-8062) bezeichnet wird, besitzt milchartige,
glatte Kolonien, und der dritte Stamm, der in der vorliegenden Anmeldung als Isolat Pseudomonas putida (NRRL
B-8061) bezeichnet wird, besitzt glatte, weiße Kolonien.
Die Stämme NRRL B-8061 und NRRL B 8062 zeigen eine stärkere Nikotinabbauwirkung als der Stamm NRRL B-8O6j5. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden als bevorzugte Mikroorganismen Fseudomonas putida (NRRL B-8061) verwendet, obgleich
Pseudomonas putida (NRRL B-8062) in seinen meisten Eigenschaften sehr ähnlich ist. Die morphologischen und biochemischen
Eigenschaften von Pseudomonas putida (NRRL B-8061 und NRRL B-8062) und Cellulomonas sp. (NRRL B-8063) sind in
den Tabellen I, II bzw. III angegeben.
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Morphologische und biochemische Eigenschaften von Pseudomonas putida (NRRL B-8061)
A. Morphologie
Stäbchen, die in ihrer Form oval bis kurz sind, Durchmesser von 0,8 bis 1,0 /u, 1,0 bis 2,2 /u lang, hauptsächlich
kokkenförmig; sie bilden Paare und längere Filamente.
Form der Kolonie:
Nähragar: opalisierend, leicht dunkelgelb oder cremefarben gefärbt, flache, glatte Kanten.
Pepton-Hefeextrakt: Aussehen sehr ähnlich wie beim Nähragar;
es.tritt gleichzeitig die Bildung eines diffusionsfähigen,
gelben Pigments auf, das unter ultraviolettem Licht fluoresziert. Dieses Pigment wird insbesondere in Glucose enthaltenden
Medien gebildet.
Nikotinagar: fadenförmig, opak, perlgrau, butterartige
Konsistenz, glänzend.
Hirn-Herz-Infusionsagar: kreisförmig, bucklig bzw. vorgewölbt,
gerunzelt, wellenförmig verlaufend, glitzernd, opak, perlgrau.
Wachstumsart in statischer Herz-Hirn-Infusionsbrühe:
trübe, membranes Oberflächenwachstum, flockiges Sediment, starkes Wachstum.
Gramnegativ.
Frei beweglich durch drei oder mehrere polare Flagella.
B. Physiologie
Obligatorisch aerob; stark aerotaktisch. Optimales Wachstum: 25 bis 300C; Bereich: 12 bis 370C.
' Nitrat wird zu Nitrit reduziert; es bildet sich kein Gas.
Telluritreduktion: negativ.
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Wachstum mit Benzoesäure als Substrat. Wachstum mit Citrat als einzige Kohlenstoffquelle, bildet ein fluoreszierendes,
gelbes Pigment.
Kein Wachstum auf Trehalose oder mit Mandelsäure, 2-Hydroxypyridin oder Pyridin.
Hydrolyse von Arginin: positiv. Gelatine, Stärke, Cellulose, Casein und Harnstoff werden nicht hydrolysiert.
Milchsäure wird gebildet.
Oxidase wird gebildet.
Ammoniak wird gebildet.
Säure und Schwefelwasserstoff v/erden nicht gebildet«,
Catalase ist vorhanden.
Acetylmethyl-carbinol und Indol sind nicht vorhanden.
Lackmulmilch: alkalisch, dann reduziert.
Keine Hämolyse von Blutagar.
Säure, aber kein Gas aus: Adonit, Arabinose, Cellobiose,
Dulcit, Fructose, Galactose, Mannose, Melibiose, Raffinose,
Rhamncse, Salizin.
Wachstum ohne Säure- oder Gasbildung mit Lactose, Saccharose, Maltose, Glucose, Xylose, Dextrin, Glycerin, Mannit
und Inosit.
Wachstum, aber keine Phenazinpigmentbildung auf Kings Medium A. Wachstum und fluoreszierendes Pigment auf Kings
Medium B.
Wachstum mit Nicotin und Nicotinsäure als einzige Kohlenstoff quellen. Das UV-Spektrum der Wachstumsflüssigkeit zum
Zeitpunkt der Pigmentierung zeigt die Akkumulation von 2,5-Dihydroxypyridin bei beiden Substraten.
GC-Verhältnis: Schmelzpunktverfahren: 62,5. CsCl-Dichtegradientenzentrifugierung:
63,2.
Pathogenizität: beim Meerschweinchen nicht-pathogen bei oraler Fütterung oder intraperitonealer Injektion.
Quelle: Tabak.
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Morphologische und biochemische Eigenschaften von
Pseudomonas putida (NRRL B-8062)
A. Morphologie
Stäbchen, in ihrer Form oval bis kurz, 0,8 bis 1,0/U
Durchmesser, 1,0 bis 2,2 /u lang; hauptsächlich kokkenförmig;
sie bilden Paare und längere Filamente.
Form der Kolonie:
Nähragar: opalisierend, leicht dunkelgelb oder cremefarben gefärbt, flache, glatte Kanten.
Pepton-Hefeextraktagar: das Aussehen ist ähnlich wie
auf dem Nähragar; begleitet von der Bildung eines diffusionsfähigen gelben Pigments, das unter ultraviolettem Licht fluoresziert.
Dieses Pigment wird insbesondere in Medien, in denen Glucose vorhanden ist, gebildet.
Nikotinagar: filiform, opak, perlgrau, butterartige Konsistenz, glitzernd.
Hirn-Herz-Infusionsagar: kreisförmig, gerunzelt, wellenförmig,
bucklig, glitzernd, opak, perlgrau.
Wachstumsart in statischer Hirn-Herz-Infusionsbrühe:
trübe, membranartiges Oberflächenwachstum, flockiges Sediment, starkes Wachstum. ·
Gramnegativ.
Frei beweglich durch zwei oder mehr polare Flagella.
B. Physiologie
Obligatorisch aerob; stark aerotaktisch. Optimales Wachstum: 25 bis 300C. Bereich: 12 bis 370C
1 Nitrat wird zu Nitrit reduziert; es wird kein Gas gebildet.
Telluritreduktion: negativ.
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Wachstum mit Benzoesäure als Substrat. Wachstum mit Citrat als einzige Kohlenstoffquelle; ein gelbes, fluoreszierendes
Pigment wird gebildet.
Kein Wachstum auf Trehalose oder mit Mandelsäure, 2-Hydroxypyridin oder Pyridin.
Hydrolyse von Arginin: positiv. Gelatine, Stärke, Cellulose, Casein und Harnstoff werden nicht hydrolysiert.
Milchsäure wird gebildet.
Oxidase wird gebildet.
Ammoniak wird nicht gebildet.
Säure und Schwefelwasserstoff werden nicht gebildet.
Catalase ist vorhanden.
Acetylmethyl-carbinol und Indol sind nicht vorhanden.
Lackmusmilch: alkalisch, dann Reduktion.
Keine Hämolyse von Blutagar.
Säure, aber kein Gas aus: Adonit, Arabinose, Cellobiose, Dulcit, Fructose, Galactose, Mannose, Melibiose, Raffinose,
Rhamnose, Salizin.
Wachstum ohne Säure- oder Gasbildung mit Lactose, Saccharose, Maltose, Glucose, Xylose, Dextrin, Glycerin, Mannit
und Inosit.
Wachstum, aber keine Phenazinpigmentbildung auf Kings Medium A. Wachstum und fluoreszierendes Pigment auf Kings
Medium B.
Wachstum mit Nicotin und Nicotinsäure als einzige Kohlenstoffquellen.
UV-Spektrum der Wachstumsflüssigkeit zur Zeit der Pigmentierung zeigt eine Akkumulation von 2,5-Dihydroxypyridin
bei beiden Substraten.
GC-Verhältnis: Schmelzpunktverfahren: 61,0. CsCl-Dichtegradientzentrifugierung:
62,2.
Pathogenizität: nicht-pathogen bei Meerschweinchen bei oraler Fütterung oder intraperitonealer Injektion.
Quelle: Tabak.
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.Tabelle III
Morphologische und biochemische Eigenschaften von Cellulomonas sp, (NRRL B-8063)
A. Morphologie
Zellen sind dünn, gebogene oder fast vibroide bzw. vibrioide Stäbchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 0,7 Ai und
einer Länge von 1,5 bis 2,5/u.
Form der Kolonie:
Nähragar: klein, gelb, flach, butterartige Konsistenz mit glatten Kanten.
Pepton-Hefeextrakt: ähnliche Erscheinung wie auf Nähragar.
Keine exozellularen Pigmente werden bei Wachstum auf verschiedenen Medien einschließlich von Nikotin gebildet.
Nikotinagar: filiform, opak, perlgrau, membranenartig,
glanzlos.
Hirn-Herz-Infusionsagar: kreisförmig, bucklig, erkennbare
Konturen, wellenförmig, glanzlos, opak, perlgrau.
Wachstumsart in statischer Hirn-Herz-Infusionsbrühe:
trübe, klebrig bzw. zähflüssig, geringelt, mäßiges Wachstum.
Grampositiv, solange jung, beim Erreichen des staionären
Wachstums variabel.
Freibeweglich bei Drehbewegung: die Zellen besitzen eine oder zwei polare Flagella.
B. Physiologie
Fakultativ anaerob, obligatorisch aerob, wenn Nitrat
vorhanden ist.
Optimales Wachstumt 28 bis 30°C. Bereich: 15 bis 370C
i Nitrat wird zu Nitrit reduziert und Stickstoffgas wird
aktiv gebildet.
Wächst mit Nikotin und Benzoesäure als einzige Kohlenstoff
quellen. Es wird kein Pigment gebildet. Die spektrale
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Prüfung von Wachstumsflüssigkeit von Nikotin zeigt kein Vorhandensein
von Dipyridolen.
Kein Wachstum mit Handelsäure, 2-Hydroxypyridin oder
Pyridin.
Keine Hydrolyse mit Gelatine, Stärke, Cellulose, Casein, Harnstoff oder Arginin.
Wächst mit Nictrat als einzige Kohlenstoffquelle»
Telluritreduktion: negativ.
Keine Bildung von Schwefelwasserstoff.
Milchsäure, Oxidase und Ammoniak werden gebildet.
Catalase, positiv.
Indol ist vorhanden, schwach.
Aeetylmethyl-carbinol ist nicht vorhanden.
Lackmusmilch: alkalisch, dann Reduktion.
Kein Pigment auf Kings Medium A oder B.
Wachstum ohne Säure- oder Gasbildung auf Glucose, Saccharose, Maltose, Fructose, Galactose, Raffinose, Xylose,
Salizin, Adonit, Glycerin und Inosit.
Kein Wachstum auf Lactose.
Säure, aber kein Gas aus: Arabinose, Cellobiose, Mannose, Melibiose, Rhamnose, Dextrin, Dulcit und Mannit.
Keine Hämolyse von Blutagar.
GC- Verhältnis: Schmelzpunktverfahren: 69,2. CsCl-Dichtegradientzentrifugierung:
68,9.
Pathogenizitat: bei der oralen Fütterung oder der intraperitonealen
Injektion bei Meerschweinchen nicht-pathogen.
Quelle: Tabak.
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Mikroorganismenstämme, wie NRRL B-8O6I und NRRL B-8062
sowie NRRL B-8O63, können gezüchtet werden, indem man eine Nährmedium enthaltende Nikotinbrühe, wie die zuvor beschriebene
Brühe, mit den Mikroorganismen inokuliert. Bei einer typischen Inokulation werden die Mikroorganismen von einer
Nikotinagar-Schrägkultur, wie der zuvor beschriebenen Nikotinagar-Schrägkultur,
zu der Brühe gegeben. Die inokulierte · Brühe wird dann in eine Fermentationsvorrichtung, wie einen
New Brunswick Scientific Fermentro (MF-214), die mit einer
Kontrolleinrichtung für den pH-Wert und einer Kontrollvorrichtung für den gelösten Sauerstoff ausgerüstet ist, gegeben.
Vor der Zugabe in die Fermentationsvorrichtung kennen
die Mikroorganismen in einem Nikotinbrühe enthaltenden Nährmedium wachsen. Geeignete Bedingungen sind eine Temperatur
von etwa 3O0C und milde Bewegung, wie man sie beispielsweise
durch Rühren der Brühe mit etwa 220 U/min erhält. Die Mikroorganismen
können während beispielsweise 22 bis 26 Stunden in der Brühe wachsen.
Die inokulierte, Nährmedium enthaltende Brühe kann dann zu der Tabakextraktbrühe, bevorzugt zu einem Burleytabakextrakt,
die 0,5 mg/ml Nikotin bis zu der Menge, die für die Mikroorganismen toxisch ist, enthält, gegeben werden. Bevorzugt
liegt die Nikotinkonzentration zwischen etwa 1,5 und etwa 12 mg/ml. Konzentrationen an Nikotin über etwa 12 mg/ml
verlangsamen normalerweise das Mikroorganismenwachstum stark.
In der Fermentationsvorrichtung wird das Inokulum belüftet
und bewegt. Eine geeignete Belüftungsrate sollte zwischen
etwa 0,25 und etwa 2 Volumeneinheiten Luftverdrängung/min für jede Volumeneinheit Brühe liegen und bevorzugt
etwa 1 Verdrängungslufteinheit/min betragen (z.B. 1 1 Luft/min für je 1 1 Brühe). Eine geeignete Bewegung kann durch Rühren
mit einem Rührflügel mit einer Rate zwischen etwa 300 und · 900 U/min, be\rorzugt etwa 6OO U/min, erreicht werden.
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Obgleich die Mikroorganismen leicht bei verschiedenen Kombinationen von Belüftung und Bewegung gezüchtet werden
können, gibt es einige weniger bevorzugte Kombinationen. Beispielsweise erhält man bei einer Belüftungsrate t die wesentlich
unter 0,25 Luftverdrängungseinheiten/min liegt, nicht die ausreichenden Sauerstoffmenge für ein schnelles Kulturwachstum.
Eine größere Luftbewegung als 2 Verdrängungslufteinheiten/min ist nicht erforderlich oder verursacht eine übermäßige
Schaumbildung. Die Schaumbildung bewirkt zusätzliche Kontrollschwierigkeiten und mögliche Verunreinigungsprobleme.
Ähnliche Überlegungen gelten bei Bewegungsraten unter etwa
300 U/min und über etwa 900 U/min.
Eine Belüftung des Burleyextrakt-Waehstumsmediums kann
während des Mikroorganismenwachstums zu Schaumbildung führen. Es ist daher bevorzugt, ein Antischaummittel zu der Brühe zuzugeben.
Bevorzugt wird ein im Handel erhältliches Polyglykol-Antischaummittel, das als Dow Corning P-1200 bekannt ist,
ein Polyglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1200 und einer Viskosität bei 37,8°C (1000F) von 93,1 cSt.,
verwendet.
Während des Kulturwachstums sollte der pH-Wert so kontrolliert werden, daß er zwischen etwa 6 und etwa 7,8 liegt.
Die Mikroorganismen werden innerhalb dieses gesamten Bereichs wachsen und eine gute Nikotinabbauaktivität entwickeln. Es
ist jedoch bevorzugt, den pH-Wert so zu kontrollieren, daß er zwischen etwa 6,7 und etwa 7,2 liegt. Ein pH-Wert von 7
ist besonders bevorzugt, da die Verwendung eines pH-Kontrollwerts von etwa 7 eine Flexibilität entweder nach oben oder
nach unten ergibt, sofern sie während der Inokulumentwicklung erforderlich ist. Eine Einstellung des Kontroll-pH-Werts
bei 6 oder 7,8 ergibt nur eine geringe Flexibilität nach oben oder unten, da die Kultur bei pH-Werten außerhalb dieses
Bereichs nicht wächst und keine gute Nikotinabbauaktivität
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entwickelt. Chlorwasserstoffsäure und Natriumhydroxid, wie 2n HCl und 2n NaOH, können zur Kontrolle des pH-Werts verwendet
werden.
Eine Kultur kann ohne genaue pH-Kontrolle gezüchtet werden und anschließend zur Tabakbehandlung verwendet werden.
Ohne Kontrolle verschiebt sich jedoch der pH-Wert natürlicherweise
aufwärts nach 8 oder darüber. Ein Wachstum bei einem konstanten pH-Wert von 8 oder darüber hinhibiert die Kulturentwicklung
und -aktivität stark. Wenn während der Inkubierung der pH-Wert 8 erreicht und dort verbleibt, ist es sehr
schwierig, aktive Mikroorganismen zu erhalten.
Während des Wachstums der Kultur der Mikroorganismen sind Änderungen in der Temperatur annehmbar. Während längerer
Wachstumszeiten sollte die Temperatur zwischen etwa 10 und
etwa 45°, bevorzugt zwischen etwa 28 und 320C, gehalten werden.
Bei einer Temperatur unter 100C ist das Wachstum sehr langsam, und Temperaturen über 450C sind schädlich für die
Mikroorganismen. Einmal hergestellte Kulturen können bei Kühltemperaturen gelagert werden, bevor sie zur Behandlung des
Tabaks verwendet werden, ohne daß dieses nachteilig für die Mikroorganismen ist.
Die Menge an verwendetem Inokulum ist nicht kritisch. Die Kulturherstellungszeit hängt von der Menge an Mikroorganismen
ab, die zur Inokulierung der Nikotin enthaltenden Brühe verwendet wurden. Die Inokulierung der Nikotin enthaltenden
Brühe mit etwa 1 bis etwa 10 Vol-% (bevorzugt etwa
5 Vol-90 Inokulum, das etwa 1 χ 10^ bis 3 χ 10^ Zellen/ml
enthält, ergibt in etwa 6,5 Stunden eine Kultur mit guter Tabaknikotinabbauaktivität.
Zur Erreichung eines guten Wachstums und einer guten Nikotinabbauaktivität sollte die Nikotin enthaltende Brühe
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eine Anfangsnikotinkonzentration von mindestens 0,5 mg/ml besitzen. Im allgemeinen ergeben höhere Anfangsalkaloidgehalte
in der Brühe höhere Zellzählungen zu dem Zeitpunkt, wenn die Mikroorganismen ihre Maximumaktivität erreicht haben.
Für eine gegebene Inokulumrate erfordern höhere Anfangsalkaloidgehalte eine längere Inkubationszeit, bis die maximale
Aktivität erreicht ist.
Die Kultur, die Nikotin abbaut und die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gezüchtet werden kann, erreicht bei einem Verfahren, bei dem eine periodische Inokulumentwicklung
durchgeführt wird, schneller ihre maximale Nikotinabbauaktivität. Spezifischer gesagt, wird eine Nikotin enthaltende
Brühe mit Mikroorganismen inokuliert, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezüchtet vmrden, und werden dann die Mikroorganismen
erneut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezüchtet, so erreicht die Kultur des zweiten Züchtungsverfahrens
maximale Nikotinabbauaktivität schneller als die des ersten Züchtungsverfahrens, wobei angenommen wird, daß
die Mikroorganismen, die zur Inokulierung der Brühe des ersten ¥achstumsverfahrens verwendet wurden, nicht nach
den erfindungsgemäßen Bedingungen gezüchtet wurden. Man nimmt an, daß diese Erscheinung (1) auf eine größere Anfangszellmasse
bei Inokulum, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gezüchtet wurde, und (2) eine verstärkte Enzymaktivität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezüchteten
Kultur zurückzuführen ist.
Es gibt bei dem Kulturwachstum in der Nikotin enthaltenden Brühe zwei Merkmale, die direkte Anzeichen für die
Nikotinabbauaktivität der Mikroorganismen sind. Diese sind der Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxidentwicklung. Der
Sauerstoffbedarf und die Kohlendioxidentwicklung können leicht analysiert werden, und dies ist ein Verfahren, bei
dem bestimmt werden kann, wann die Kultur für die Anwendung auf den Tabak fertig ist.
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263418?
In der beigefügten Zeichnung sind der Sauerstoffverbrauch
(ausgedrückt als relative Prozent Sättigung von gelöstem Sauerstoff in dem System) und die Kohlendioxidbildung
(ausgedrückt als Prozent CO2 in dem Luftabstrom) für Mikroorganismen, die in 8 1 Burleymischung-Brühe gezüchtet
wurden, graphisch dargestellt. Die Alkaloidkonzentration der Brühe ist ebenfalls in der Figur graphisch dargestellt.
Die Brühe enthält eine Anfangsnikotinkonzentration von etwa 2 mg/ml und wird mit 3 Vol-% eines Inokulums inokuliert,
das während 22 Stunden in einer Nährstoffe enthaltenden Nikotinbrühe,
wie zuvor beschrieben, gezüchtet wurde. Die Kultur wird bei 300C in einer Brühe gezüchtet, die mit Rührflügeln,
die mit 600 U/min laufen, bewegt wird. Luft wird in die Brühe in einer Rate von 8 l/min eingeleitet, und der pH-Wert
wird unter Verwendung von 2n HCl und 1n NaOH reguliert.
Die maximale Nikotinabbauaktivität wird erhalten, wenn sich die Alkaloidkonzentration in der Brühe etwa 0,2 mg/ml
nähert. Dieser Punkt fällt mit dem Zeitpunkt zusammen, nachdem die Kultur ihren maximalen Sauerstoffbedarf und die
maximale Kohlendioxidentwicklung zeigt, liegt aber vor dem Zeitpunkt, der diesem Zeitpunkt folgt, wo die Kohlendioxidbildung
und der Sauerstoffbedarf Minima erreichen.
Die Zeit des maximalen Sauerstoffbedarfs ist in der Zeichnung am Punkt A dargestellt. Ein paralleles Maximum bei
der Kohlendioxidentwicklung tritt auf, welches bei Punkt B dargestellt ist. Die Maxima liegen unmittelbar vor dem Zeitpunkt,
wo die Kultur ihre maximale Nikotinabbauaktivität be-r
sitzt. Später, wenn die Kohlendioxidentwicklung ihren minimalen Wert erreicht (Punkt D) und der Sauerstoffbedarf seinen
minimalen Wert erreicht oder schnell abfällt (Punkt E),
ist der Zeitpunkt der maximalen Nikotinabbauaktivität vorbei.
Die optimale Nikotinabbauaktivität wird in der Fläche erhalten, die in der graphischen Darstellung mit "C" bezeichnet
wird.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 Herstellung des Inokulums
Nikotinagar und Brühe
Nikotinagar wird entsprechend der folgenden Rezeptur hergestellt:
Nikotin | 1 | 4,0 | ml | g |
FeSO4 | 0,025 g | g | ||
KH2PO4 | 2,0 | 5 g | ||
KCl | ,8 | 5,0 | g | |
MgSO4 | O9Zi | g | ||
Hefeextrakt | 0,1 | |||
Agar | 5,0 | |||
destilliertes oder ent | ||||
ionisiertes Wasser bis zu | 1 1 | |||
End-pH-Wert 6 | • | |||
Das Medium wird 15 Minuten in einem Autoklaven bei 1,05 atü (15 psig) und 1210C sterilisiert. Das Nikotin wird
üblicherweise zu dem Medium gerade vor seiner Verwendung zugegeben. Eine Brühe des obigen Mediums wird ohne Zugabe
von Agar hergestellt.
Ein Burleytabakextrakt wird folgendermaßen hergestellt: 100 g Burleytabak werden mit 1000 ml Wasser vermischt und
25 Minuten in einem Autoklaven bei 1,05 atü und 1210C gekocHt.
Die entstehende Flüssigkeit wird entfernt und das Volumen wird auf die ursprügnliche Menge eingestellt. Ein gleiches
Volumen einer wäßrigen Brühe, die 0,05 g FeSO4, 4,0 g KH2PO^,
10,0 g KCl, 0,5 g MgSO4 und 0,2 g Hefeextrakt enthält, wird
zu dem Burleytabakextrakt zugegeben. Das Medium wird 15 Minuten in einem Autoklaven bei 1,05 atü und 1210C sterilisiert.
Gerade vor der Verwendung wird Nikotin bis zu einer Endniko-
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tinkonzentration von 4,0 mg/ml zugegeben. Tabak, der einer
Flue-curing-Behandlung unterworfen wurde, kann in diesem
Medium anstelle von Burleytabak ebenfalls verwendet werden.
Im folgenden wird Tabak, der einer Flue-curing-Behandlung
unterworfen wurde, als "Flue-curing Tabak" bezeichnet.
Tabakextraktbrühe wird auf gleiche Weise, wie der in der Tabak-Nikotinbrühe verwendete Burleyextrakt, hergestellt.
Abhängig von der gewünschten Endnikotinkonzentration kann Wasser gegebenenfalls zugegeben werden.
Die Mikroorganismen, wie die Stämme NRRL B-8061, werden
auf Agarschrägplatten 25 bis 72 Stunden bei 300C inkubiert.
Flüssiges Medium, z.B. Tabak-Nikotinbrühe, wird mit steriler Wasserwaschlösung von den Schrägkulturen, das auf
eine optische Dichte von 0,5, abgelesen bei 650 m/u an
einem Spektrophotometer (B&L Spectronic 20), verdünnt wurde,
inokuliert. Eine 1?oige (Vol/Vol) Inokulumrate der standardisierten
Suspension wird zu einem der Brühenmedien für die Kulturfortpflanzung zugegeben. Das Wachstum wird verstärkt,
wenn man Rotationsbewegung während 24 bis 48 Stunden bei 300C
und 220 U/min verwendet.
Zur Erläuterung des Einflusses der Belüftung und der Bewegung wird eine Tabak-Nikotinbrühe, wie in Beispiel Tbeschrieben,
mit Pv putida ( (NRRL B-8061) inokuliert. Dazu
verwendet man steriles Wasserwaschwasser von Nikotinagar-Schrägplatten, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurden.
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Nach dem Stehenlassen während 24 Stunden bei 3O0C wird
die Tabak-Nikotinbrühe zur Inokulation getrennter 8 1 Ansätze von Burleytabakextraktbrühe, wie in Beispiel 1 beschrieben,
in einer New Brunswick Scientific Fermentationsvorrichtung (MF-214) verwendet. Die Burleytabakextraktbrühe
wird mit 3 Yo1-% Tabak-Nikotinbrühe inokuliert.
Die Mikroorganismen werden in der Burleytabakextraktbrühe bei 30°C und unterschiedlichen Belüftungs- und Rührbedingungen
gezüchtet. Drei Ansätze werden folgendermaßen Druckluft ausgesetzt und in den angegebenen Raten bewegt:
1Ö00 ccm/min und 300 U/min; 4000 ccm/min und 600 U/min; und
4000 ccm/min und 900 U/min. Der pH-Wert der Ansätze wird unter Verwendung von HCl und NaOH reguliert. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Aus Tabelle IV ist erkennbar, daß das beste Wachstum unter Verwendung einer hohen Bewegungsrate ( 900 U/min) und
einer niedrigen Belüftungsrate (4000 ccm/min) erhalten wird. Rührt man mit 900 U/min, so bildet sich eine wesentliche
Schaummenge. Mäßige Belüftungs- (8000 ccm/min) und Bewegungs-(600 U/min)-Raten sind bevorzugt (vergl. Beispiel 3 und
Tabelle V).
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Tabelle IV
Alkaloidzersetzung bei verschiedenen Belüftungs/Bewegungs- bzw.Rührkombinationen
Alkaloidzersetzung bei verschiedenen Belüftungs/Bewegungs- bzw.Rührkombinationen
Belüftung(ccm/min) | (U/min) | Alka | 16 000 | pH- | Zähl. | Alka | 4 000 | pH- | Zähl. | 4 | 000 |
Bewegung | Zäh | loide | 300 | Wert | d.le- | loide | 600 | Wert | d.le- | 900 | |
Proben | lung d. | (mg/ | gelöstes | bens- | (mg/ | gelöst. | bensf. | Alka | gelöst. pH- | ||
beschrei | lebens | ml | O2 {% re | fähig. | ml) | O2 (% re | Zellen | loide | O2 (% Wert | ||
bung | fähigen | lativ) | Zellen | lativ) | (Zelle/ | (mg/ | rela | ||||
Zellen | (Zelle/ml) (x 10ö) |
ml) | tiv) | ||||||||
(Zelle/ml) (x 105) |
|||||||||||
o vor der
eo Inokula»
oo tion
Ü2 Inpkulum 2 100
nach
do Inokulation s
Stdonach
d cInokulο ι
d cInokulο ι
1
2
2
•6
7,5
10
'
22
'
22
21
20
34
84
370
960
2110
2700
3600
3300
2700
3600
3300
1,87
0,14
0,14
1,69
1,72
1,67
1,65
1,65
1,54
1,67
1,65
1,65
1,54
1,76
1,21
0,77
0,26
0,18
0,77
0,26
0,18
100 100 96 80 44 18 12
7,2
7,5
7s0
1 300
34
1,65 0,07
1,65
82
84
7,88 - 2,11
7,39 1 670 0,14
7,39 1 670 0,14
7,0 | 40 |
7,0 | 38 |
79O | 47 |
7,0 | 147 |
7,0 | 500 |
7,0 | 690 |
7,0 | 3100 |
7,0 | - |
7,0 | |
7,0 | |
7,0 | |
7,0 | |
7,0 |
1,65 | 88 |
1,56 | 88 |
1,57 · | 86 |
1,57 | 81 |
1,57 | 70 |
1,46 | 64 |
1,33 | 47 |
1,27 | 36 |
7,26 | 86 |
7,17 | 72 |
7,18 | 330 |
7,19 | 1010 |
7,17 | 2400 |
7,16 | 3400 |
7,40 | 6600 |
7,60 | 9200 |
0,98
80
6,9
5.6 7,9
7,28 25 2,04 72 6,6
7,0
7,1 7,2 7,5 7,6 7,6 7,7 7,7
2,20 | 73 | K) CT) |
2,15 | 72 | CO |
1,96 | 68 | |
1,76 | 60 | |
1,76 | 47 | |
1,80 | 40 | |
0,55 | 34 | |
0,1 | 70 | |
CO
at)
Beispiel 5
Zur Erläuterung der Bedeutung der pH-Kontrolle wird P. putida (NRRL B-8061) unter Verwendung des Verfahrens von
Beispiel 2 in zwei Ansätzen von 8 1 Burleynikotinextraktbrühe
gezüchtet. Man belüftet mit Druckluft in einer Rate von 8000 ccm/min und rührt mit 600 U/min. Bei dem einen Ansatz
wird der pH-Wert nicht kontrolliert, wohingegen bei dem anderen Ansatz der pH-Wert mit 1n HCl und 2n NaOH bei 7,0 kontrolliert
wird.
Da die Mikroorganismen basische Komponenten bilden, findet eine Verlagerung im pH-Wert der Burleytabakextraktbrühe
in Richtung auf 8 statt. Es ist somit nicht möglich, den pH-Wert konstant bei 7,0 zu kontrollieren. Bei dem Ansatz,
bei dem der pH-Wert kontrolliert wird, kann man jedoch den pH-Wert unter 8 halten und irgendwelche Verlagerungen im pH-Wert
nach oben dauern nicht lange genug, um die Tabaknikotinabbauaktivität der Mikroorganismen zu zerstören. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle V angegeben.
Zu verschiedenen Zeiten während des Wachstums der Mikroorganismen werden Teile der Kultur entnommen und Tabak wird
damit behandelt. Der Tabak wird dann in der Masse 16 Stunden gelagert. Wie aus den Werten der Tabelle V hervorgeht, besitzt
der Ansatz, dessen pH-Wert kontrolliert wurde, eine verstärkte Tabaknikotinabbauaktivität. Dieser Unterschied ist besonders
bei den beiden Ansätzen von Mikroorganismen ausgeprägt, die während 7 Stunden gezüchtet wurden.
Bei längeren Wachstumszeiten verlieren die Mikroorganismen
sowohl in dem Ansatz, dessen pH-Wert kontrolliert wurde, als auch in dem Ansatz, dessen pH-Wert nicht kontrolliert wurde,
ihre Nikotinabbauaktivität beim Tabak. Bei dem Ansatz, dessen pH-Wert kontrolliert wurde, kann man die Tabaknikotinabbauaktivität
jedoch wieder herstellen, indem man frisches Nikotin
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zu der Brühe gibt. In dem Ansatz, dessen pH-Wert nicht kontrolliert
wird, ist es nicht möglich, die Nikotinabbauaktivität durch die Zugabe von frischem Nikotin zu dem Ansatz
wieder herzustellen.
wieder herzustellen.
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Wachstum und Alkaloidabbau bei Brühen, deren pH-Wert kontrolliert und nicht kontrolliert wurde
Probenbeschreibung Zählung der lebensfähigen Zellen r
(Zellen/ml)(x10 )
Alkaloide (mg/ml)
PH
pH-Kontrolle Ja nein
pH-Kontrolle ja nein
Kontrolle
nein
Alkaloide im Tabak nach I6stündiger Behandlung
pH^Kontrolle ,ja nein
vor d.Inokulation
Inokulum
Inokulum
-* Std.nach der
° Inokulation:
° Inokulation:
O
1
2
1
2
5
6
6
6,5
7,5
1280
143
500
2200
3700
5600
1280
138
580
1820
2100
3400
2,09
0,14
0,14
1,98
1,98
1,87
1,95
1,65
1,98
1,87
1,95
1,65
1,43
1,27
0,66
0,33
1,27
0,66
0,33
1,89 0,14
1,87 2,09 1,98 1,87 1,78
1,76 1,67 1,37 1,27
6,0 6,6 7,0 7,0 7.2 7,6 7,8
7,9 7,9 7,85
5,8 7,8
5,88 5,97 6,11 6,39 7,23
8,'07 8,16
3,29
2,83 0,93
3,65
3,35 2,40
B e i S1 ρ i e 1 4
Zur Erläuterung des Einflusses des Anfangsalkaloidgehalts
im Wachstumsniedium werden vier Ansätze von Mikroorganismen
entsprechend dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 2 gezüchtet. Bei jedem dieser Versuche werden 8 1 Burleytabakextraktbrühe
mit 5 Vol-% Tabak-Nikotinbrühe, die etwa
2 χ 10° Zellen/ml enthält, in einer Fermentationsvorrichtung, die mit einer Rate von 600 U/min gerührt wird und einer Belüftung
mit Druckluft in einer Räte von 8000 ccm/min unterworfen wird, inokuliert. In jedem Fall wird die Temperatur
bei etwa 300C kontrolliert, und der pH-Wert wird so kontrolliert,
daß er so nahe wie möglich an 7,0 liegt. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle VI angegeben. Die Anfangsalkaloidgehalte
der Wachstumsmedien sind in Tabelle VI aufgeführt.
Aus den Werten der Tabelle VI ist erkennbar, daß es umso langer dauert, bis die Kultur ihr maximales Nikotinabbaupotential
erreicht, je höher der Anfangsalkaloidgehalt ist. Es gibt jedoch eine minimale Zeit, die für die Ausbildung
einer starken Enzymaktivität erforderlich ist, unabhängig von dem Anfangsalkaloidgehalt.
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Einfluß des Anfangsalkaloidgehalts | ( | vor d.Inokulation | Jehalt 1 | auf die Zeit | 2 Gehalt 3 | der |
Inokulumhersteilung | Inokulum | 0,81 | 2,28 | |||
Probenbeschreibung | nach d«Inokulation | 0,14 | Alkaloid (mg/ml) | 0,05 | ||
Stunden nach der | 0,68 | Gehalt | 2,24 | Gehalt 4 | ||
Inokulation: | 1,84 | 3,18 | ||||
1 | 0,07 | 0,07 | ||||
2 | 0,58 | 1,45 | 2,10 | 2r92 | ||
3 | 0,38 | 2,04 | ||||
4 ■ | 0,38 | 1,92 | ||||
VJ! | 0,19 | 1,40 | 1,81 | 2,66 | ||
5,5 | 0,08 | 1,50 | 1,54 | 2,77 | ||
6 | 0,05 | 1,44 | 0,94 | 2,77 | ||
6,5 | • — | 1,28 | — | 2,65 | ||
7. | - | 1,14 | 0,38 | 2,47 | ||
- | 0,79 | 0,12 | 2,26 | |||
0,30 | — | |||||
0,13 | - | |||||
- | 1,22 |
Beispiel 5
Um zu zeigen, daß P. putida (NRRL B-8061) sich bei periodischer Entwicklung schneller entwickelt, wird der Mikroorganismus
in zwei Stufen gezüchtet. Bei der ersten Stufe wird der Mikroorganismen im wesentlichen so gezüchtet, daß
man, wie in Beispiel 2 beschrieben, arbeitet, ausgenommen, daß 8 1 Burleytabakextraktbrühe mit 5 Vol-% Tabak-Nikotinbrühe
inokuliert werden. Die Burleyextraktbrühe wird mit 600 U/min bewegt und in einer Rate von 8000 ecm Luft/min
bei 300C belüftet. Nach 7 Stunden Wachstum wird ein Teil der
Burleyextraktmischung aus der Fermentationsvorrichtung entnommen
und als Inokulum für die zweite Fermentationsstufe verwendet.
Die zweite Stufe wird mit 5 Vol-% Burleytabakextrakt
von der ersten Stufe inokuliert und bei identischen Bedingungen, wie sie bei der ersten Stufe verwendet wurden gezüchtet.
Aus den Werten der Tabelle VII ist erkennbar, daß bei der zweiten Stufe höhere Zellkonzentrationen erhalten werden.
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Verlauf der Änderung im Alkaloidgehalt bei Herstellung des Inokulums in der Fermentationsvorrichtung in zwei Stufen ■
Probenbeschreibung
Stufe Stufe 2
Zähl.d.
lebensf.
Zellen
(Zellen/
ml)(x1QP)
lebensf.
Zellen
(Zellen/
ml)(x1QP)
Alkaloid (mg/ml)
pH
gelöst. Sauerstoffrelativ) Zähl.d.
lebensf.
Zellen
(Zellsn/ml)
(x 10b)
lebensf.
Zellen
(Zellsn/ml)
(x 10b)
Alkaloid (mg/ml)
pH gelöster
Sauerstoff (% relativ)
vor der Inokulation
Inokulum 2600
Inokulum 2600
nach d.Inokulation 72
Std.nach d.Inokulation:
Std.nach d.Inokulation:
1
2
3
4
4,5
2
3
4
4,5
l·
6,5
7
116
410
560
1230
1760
3400
3000
3400
3000
5700
2,46 0,07 2,17
1,99 1,84 1,83 1,84
1,62 1,27 0,72
0,126
6,0 7,5 7,0
7,0 | 58 |
7,0 | 55 |
7,1 | 52 |
7,1 | 40 |
7,3 | 20 |
7,4 | 22 |
7,4 | 8 |
7,4 | 40 |
7,6 | 51 |
5700
500
500
530
2280
2740
3920
5100
2740
3920
5100
17300
2,16 0,13 2,16
2,06 1,81 1,78 1,35 0,79 0,18 0,14 0,12
6,8
8,11
7,0
7,0 7,1 7,4 7,5 7,6 7,6 7,8 7,7
60 60
50
44
28
24 44 46
Leerseite
Claims (10)
1. Verfahren zur maximalen Steigerung des Wachstums und
der Nikotinabbauaktivität von Mikroorganismen, die Nikotin nach einem biochemischen Mechanismus, wobei 3-Succinoylpyridin
gebildet wird, abbauen, wobei die Mikroorganismen aus der Gruppe Cellulomonas sp. und Pseudoinonas putida ausgewählt
werden, dadurch gekenn ζ eich, net, daß man
eine Nikotin enthaltende Brühe mit den Mikroorganismen inokuliert und die Brühe belüftet und bewegt, wobei
(a) der"pH-Wert der Brühe zwischen etwa 6 und etwa 7*8
gehalten wird,
(b) die Anfangsnikotinkonzentration der Brühe bei
mindestens 0,5 mg/ml bis zu der Menge, die für die Mikroorganismen
toxisch ist, gehalten wird und
(c) die Brühe bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und etwa 450C gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
f daß als Brühe Tabakextraktbrühe mit einer Anfangsnikotinkonzentration zwischen etwa 1,5 und etwa 12 mg/ml
verwendet wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil der inokulierten
Grühe nach einer geeigneten Wachstumszeit entfernt und zur Inokulation einer zweiten, Nikotin enthaltenden Brühe
verwendet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die
zweite, Nikotin enthaltende Brühe belüftet und bewegt wird, wobei die Brühe eine Anfangsnikotinkonzentration von mindestens
0,5 mg/ml bis zu der Menge besitzt, die für die Mikroorganismen toxisch ist.
709821/0S81 original inspected
5. Verfahren nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß'die zweite, Nikotin enthaltende Brühe
bei einem pH-\vert zwischen 6 und 7,8 und einer Temperatur zwischen etwa 10 und etwa 450C gehalten wird.
6. "Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5S
dadurch gekennzeichnet, daß die Kultur, nachdem die Kultur maximalen Sauerstoffbedarf und maximale
Kohlendioxideiitwicklung gezeigt hat, aber vor dem Zeitpunkt
nach dem Auftreten des maximalen Sauerstoffbedarfs und der maximalen Kohlendioxidbildung, wo die Kultur minimalen
Sauerstoffbedarf und minimale Kohlendioxidbildung zeigt,
zur Behandlung von Tabak verwendet wird.
7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß als Brühe Burleytabakextraktbrühe
verwendet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Brühe einen
Anfangs-pH-¥ert von etwa 6,7 bis etwa 7,2 besitzt und bei einer Temperatur von etwa 28 bis etwa 320C gehalten wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brühe in einer
Rate zwischen etwa 0,25 und etwa 2 Volumeneinheiten Luftverdrängung/min
für jede Volumeneinheit Brühe belüftet wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Brühe durch
Rühren in einer Rate von J500 bis 900 U/min bewegt wird.
709821/0581
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/632,857 US4011141A (en) | 1975-11-17 | 1975-11-17 | Process for maximizing the growth and nicotine degrading activity of microorganisms |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634187A1 true DE2634187A1 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=24537236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762634187 Withdrawn DE2634187A1 (de) | 1975-11-17 | 1976-07-29 | Verfahren zur maximalen steigerung des wachstums und der nikotinabbauaktivitaet von mikroorganismen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4011141A (de) |
CA (1) | CA1067027A (de) |
DE (1) | DE2634187A1 (de) |
GB (1) | GB1523835A (de) |
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