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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein modifiziertes Getreidemehl und
verarbeitete Nahrungsmittel auf der Grundlage von Gedemehl, die
durch die Verwendung des modifizierten Getreidemehls hergestellt
worden sind. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein
modifiziertes Getreidemehl, das durch Einwirkung von Transglutaminase
während
des Verfahrens des Herstellens von Getreidemehl, wie Weizenmehl,
aus Getreidekörnern,
wie Weizen, als Ausgangsmaterial hergestellt wird, und verschiedene
verarbeitete Nahrungsmittel auf Grundlage von Getreidemehl, einschließlich Brot,
Nudeln, wie Makkaroni und Spaghetti, Chinesische Nudeln (einschließlich die äußere Hülle von
Ravioli, Wang-Tang und dergleichen), Japanische Nudeln, wie Udon
und Soba, Tempura, in Öl
gebackene Brote, wie Doughnut, Kuchen, Snacks, frisches Gebäch und Gebäck nach
Japanischer Art.
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Stand der Technik
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Bezüglich der
Modifizierung von Weizenmehl für
die Verwendung in Brot, Gebäck
und Kuchen sind umfangreiche Untersuchungen im Stand der Technik
durchgeführt
worden. Beispiele sind
- 1. ein Verfahren, welches
Weizenmehl in einer Atmosphäre
von Kohlendioxidgas und Ethanol bei 40°C oder höher hält ( Japanische Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 6-36725 );
- 2. ein Verfahren, welches das Zugeben von 40 bis 500 Gew.-%
Wasser zu Weizen als Ausgangsmaterial, das Trocknen des erhaltenen
Weizens bei einer Temperatur, bei der keine Denaturierung auftritt,
um Weizenmehl für
Torten herzustellen ( Japanische
Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 5-4055 ); und
- 3. ein Verfahren, welches das Zugeben eines Oxidationsmittels
und Wasser in Weizenmehl umfaßt,
um Gluten mit hervorragender Verarbeitbarkeit für verarbeitete Lebensmittel
zu gewinnen ( Japanische Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 6-34682 ), und dergleichen.
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Außerdem ist über Verfahren
berichtet worden, bei denen Wiezenmehl unter Einsatz von Transglutaminase
(im folgenden manchmal als "TG" abgekürzt), welches
ein Enzym ist, das den Acyltransfer der γ-Carbaxyamidgruppe in einem
Glutaminrest in Peptiden katalysiert, modifiziert wird. Beispielsweise
sind ein Verfahren, welches das Zugeben einer vorgegebenen Menge
TG in käuflich
erwerbbares Weizenmehl für
Kuchen umfaßt,
um Wiezenmehl mit hervorragendem Geschmack und Textur für Kuchen
herzustellen (affengelegtes
Japanisches
Patent (Kokai) Nr. 2-286031 ) und ein Verfahren berichtet
worden, welches das Zugeben von TG in käuflich erwerbbares Weizenmehl
umfaßt,
um Teig mit guter Elastizität
für die
Brotherstellung herzustellen (
USP
Nr. 5,279,839 ).
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Jedes
der vorstehend genannten Verfahren ist in mancher Hinsicht hervorragend.
Wie nachstehend beschrieben ist jedoch kein Verfahren bekannt, das
die für
Weizenmehl spezifischen Probleme überwindet.
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Genauer
gesagt gibt es die folgenden Probleme:
- 1. Beeinträchtigung,
wie durch Oxidation des Weizenmehls, welche nach Lagerung über einen
längeren Zeitraum
auftritt;
- 2. Weizenmehl verursacht Allergien;
- 3. Der bevorzugte Geschmack und die Textur kann auf die Endprodukte
(verarbeitete Nahrungsmittel aus Mehl), wie Brot, Gebäck, Kuchen,
Pasta und dergleichen, nicht übertragen
werden.
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
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Deshalb
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Getreidemehl,
beispielsweise Weizenmehl, bereitzustellen, bei dem (1) keine Beeinträchtigung,
wie durch Oxidation nach Lagerung über einen langen Zeitraum,
auftritt und (2) welches geringe allergene Wirkung zeigt und (3)
welches den bevorzugten Geschmack und die Textur auf Endprodukte,
wie Brot, Gebäck,
Kuchen, Pasta und dergleichen, übertragen kann.
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Mittel zum Lösen der
Aufgaben
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Untersuchungen durchgeführt, um
die vorstehend genannten Aufgaben zu lösen. Sie haben gefunden, daß die Probleme
durch eine Transglutaminasebehandlung überwunden werden können, bei
der die Wirkung der Transglutaminase während des Verfahrens zur Herstellung
von Getreidemehl, wie Weizenmehl, welches als Material für verarbeitete
Produkte aus Getreidemehl eingesetzt werden kann, ausgeübt wird.
Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein modifiziertes Getreidemehl,
erhalten durch Transglutaminase-Behandlung bei dem Verfahren zum
Anmachen des Getreides zur Herstellung des Getreidemehls aus den
Getreidekörnern
als Ausgangsmaterial, und außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung verarbeitete Nahrungsmittel auf
der Grundlage von Getreidemehl unter Einsatz des modifizierten Getreidemehls als
Ausgangsmaterial.
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Wie
vorstehend beschrieben sind Beispiele, bei denen Transglutaminase
zur Modifizierung von Weizenmehl eingesetzt wird, bereits bekannt.
In diesen Beispielen wird jedoch Transglutaminase zur Behandlung der
Ausgangsmaterialien, wie Weizenmehl, das aus Weizen gemahlen wird,
für verarbeitete
Nahrungsmittel auf Grundlage von Weizenmehl, eingesetzt, diese Beispiele
unterscheiden sich vollkommen von der vorliegenden Erfindung, weil
Transglutaminase seine Wirkung in der vorliegenden Erfindung während des
Mahlverfahrens ausübt.
Es muß nicht
erwähnt
werden, daß die
Verwendung von Transglutaminase während des Mahlens überraschenderweise
effektiver ist.
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Erfindungsgemäß können die
vorstehend genannten verschiedenen Probleme beispielsweise dadurch überwunden
werden, daß die
Wirkung von Transglutaminase während
des Verfahrens zur Her stellung von Weizenmehl ausgeübt wird.
Zusätzlich
können
die Gelbildungskapazität,
Viskosität
und die Wasserrückhaltekapazität von Weizenprotein,
das in dem Weizenmehl enthalten ist, verbessert werden, wodurch
ein modifiziertes Weizenmehl mit hoher Qualität als Ausgangsmaterial für Brot,
Tempura, Kuchen, gebackenen Broten, wie Doughnuts, und Rührteig bereitzustellen.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden eingehend beschrieben.
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Der
hierin verwendete Ausdruck "Getreidemehl" bedeutet jegliches
Getreidemehl aus Weizen, Gerste, Mais, Japanisches Soba-Ko, Roggen,
Hafer, Chinesische Hirse und Sojabohnen oder ein Gemisch von Getreidemehl
aus zwei oder mehr dieser Getreidemehle in Kombination. Diese Getreidemehle
werden im allgemeinen zur Herstellung von Broten, Pasta, wie Makkaroni
und Spaghetti, Chinesischen Nudeln (einschließlich der Umhüllung von
Gyoza, Wang-Tang und dergleichen), Japanischen Nudeln, wie Udon
und Soba, Tempura, ölgebackenen
Broten, wie Doughnuts, Kuchen, Snacks, frischem Gebäck und Gebäck nach
Japanischer Art eingesetzt.
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Die
für die
Herstellung des modifizierten Getreidemehls gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Transglutaminase ist ein Enzym, das die Acyltransferreaktion
der γ-Carboxyamidgruppe
im Glutaminrest in Peptiden katalysiert. Wenn die Transglutaminase
auf die ε-Aminogruppe
des Lysinrests in einem Protein als Acylrezeptor wirkt, werden ε-(γ-Glu)Lys-Bindungen
intramolekular und intermolekular gebildet, wodurch die Vernetzungsreaktion
des Proteins im Weizenmehl als Ausgangsmaterial für die Herstellung
des verarbeiteten Nahrungsmittels gefördert wird, so daß ein Weizenmehl
mit Eigenschaften, wie höherer
Gelbildungskapazität, höherer Viskosität und höherer Wasserrückhaltekapazität erhalten
werden kann.
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Beispielsweise
sind die genauen Eigenschaften des Enzyms (Transglutaminase), welches
von Mikroorganismen abgeleitet ist, in dem offengelegten
Japanischen Patent (Kokai) Nr. 64-27471 beschrieben.
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Transglutaminase
wird in den Calcium-unabhängigen
Typ und den Calcium-abhängigen
Typ klassifiziert, und jeder dieser Typen wird auf zufriedenstellende
Weise für
die Herstellung des modifizierten Getreidemehls eingesetzt. Beispiele
der erstgenannten umfassen solche aus Mikroorganismen (vgl. beispielsweise
das offengelegte
Japanische
Patent (Kokai) Nr. 64-27471 ). Beispiele der letztgenannten
umfassen solche aus der Leber von Meerschweinchen (vgl. die
Japanische Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 1-50382 ), aus Tierblut (auch als "Faktor XIII" bezeichnet) und
aus Fisch (vgl. beispielsweise Journal of Japan Fisheries Academy,
Vol. 56, Seite 125-132 (1990)) und Proceedings of Nippon Fishery
Federation, 1994, Seite 219). Daneben können solche genannt werden,
die durch das Verfahren der Genkonstruktion hergestellt werden (vgl.
das veröffentlichte
Japanische Patent (Kokai) Nr. 1-300889 und
5-199883 ), und es kann jegliche
dieser Transglutaminasen auf zufriedenstellende Weise ohne jegliche
Einschränkung
hinsichtlich des Ursprungs und des Herstellungsverfahrens eingesetzt
werden.
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Beispielsweise
ist in dem Fall der Herstellung von Weizenmehl die Menge der zuzugebenden
(zuzusetzenden) Transglutaminase in dem Verfahren zur Herstellung
des modifizierten Getreidemehls 0,01 bis 100 Einheiten (U), vorzugsweise
0,1 bis 50 Einheiten (U) pro 1 g des Proteins in dem Ausgangsmaterial
Weizen. Wenn die zuzugebende Menge unter dem vorstehend genannten
Bereich liegt, ist die Gelbildungskapazität vermindert. In dem Fall,
wenn das erhaltene modifizierte Weizenmehl für die Herstellung von Brot
eingesetzt wird, wird das erhaltene Brot auch zu weich und ist deshalb
nicht bevorzugt. Und wenn die Menge über dem vorstehend genannten
Bereich liegt, wird das erhaltene Brot zu hart, so daß der bevorzugte
Geschmack und die Griffigkeit des Brots beeinträchtigt werden. Selbst wenn
die Typen des Ausgangsmaterial-Weizens unterschiedlich sind, ist
der Bereich der zuzugebenden Menge an Transglutaminase derselbe.
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Für die erfindungsgemäßen Zwecke
können
käuflich
erwerbbare Enzymformulierungen, die Transglutaminase als Hauptkomponente
enthalten, eingesetzt werden (beispielsweise "Activa" (spezifische Aktivität von 1
U/ml), hergestellt von Ajinomoto Co., Inc.).
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Aktivitätseinheit der Transglutaminase
wie folgt bestimmt und definiert. Genauer gesagt wird nach der Reaktion
der Transglutaminase mit Benzyloxycarbonyl-L-glutaminylglycin und
Hydroxylamin als Substrate zur Bildung eines Eisenkomplexes mit
der erhaltenen Hydroxamsäure in
Anwesenheit von Chloressigsäure
die Absorption bei 525 nm gemessen. Auf diese Weise kann eine Eichkurve
auf der Grundlage der Menge der Hydroxamsäure hergestellt werden, und
die Enzymmenge, die 1 μmol Hydroxamat
pro Minute bildet, ist als 1 Einheit (U) der Transglutaminase-Aktivität definiert.
Eine eingehende Beschreibung des Tests ist in dem offengelegten
Japanischen Patent (Kokai) Nr. 64-27471 offenbart.
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Wenn
die Transglutaminase-Behandlung in Anwesenheit eines fremden Proteins
und/oder eines Teilproteinhydrolysats durchgeführt wird, kann die Wirkung
der vorliegenden Erfindung verbessert werden, so daß das erhaltene
Weizenmehl in einem gekneteten Gemisch mit Wasser zusätzlich erhöhte Elastizität und Viskosität hat.
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Der
Ausdruck "fremdes
Protein" bedeutet
Protein, das von außen
absichtlich für
die Transglutaminase-Behandlung zugegeben wird, ausschließlich das
Protein, das natürlich
in den Getreidekörnern
(Cerealien), die gemahlen werden sollen, enthalten ist. Solche Proteine
umfassen Milchprotein, wie Casein, Natriumcaseinat, Calciumcaseinat,
Trockenmilch aus Vollmilch und Trockenmilch aus Magermilch, Weizenprotein,
Gelatine, Collagen, Maisprotein, wie Zein, Reisprotein, Sojabohnenprotein,
wie abgetrenntes Sojabohnenprotein, extrahiertes Sojabohnenprotein
und Sojabohnenmolkeprotein, Eiprotein, wie Eiweißalbumin, Milchmolkeprotein
und dergleichen.
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Außerdem umfaßt das Teilproteinhydrolysat
teilweise hydrolysierte Produkte eines als fremdes Protein einzusetzenden
Pro teins, wie teilhydrolysierte Produkte von Weizenprotein, Milchprotein
und dergleichen.
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Die
Teilproteinhydrolysate, die durch teilweises Hydrolysieren der Proteine,
wie Weizenprotein und Milchprotein, durch Enzyme, Säuren und
Basen gemäß Standardverfahren
erhalten werden können,
können eingesetzt
werden.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung,
solange das Teilproteinhydrolysat die Ziele der vorliegenden Erfindung
erfüllt.
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Als
Teilproteinhydrolysat können
außerdem
käuflich
erwerbbare Peptide, wie Lysinpeptid und Glutaminpeptid, als Teilproteinhydrolysat
mit denselben Wirkungen wie vorstehend beschrieben eingesetzt werden, wobei
diese sich von dem Teilproteinhydrolysat aus natürlichem Protein unterscheiden.
Deshalb umfaßt
das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Teilproteinhydrolysat
Peptide, wie Lysinpeptid, das aus einer einzigen Aminosäure zusammengesetzt
ist.
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Das
mittlere Molekulargewicht des Teilproteinhydrolysats, das in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist allgemein etwa 600 bis
40.000, vorzugsweise etwa 3.000 bis 20.000 und stärker bevorzugt
etwa 6.000 bis 16.000.
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Die
Menge des fremden Proteins und/oder des Teilproteinhydrolysats,
das zugegeben (eingesetzt) werden soll, ist 0,001 bis 2,0 g, vorzugsweise
0,01 bis 1,0 g pro g des Weizenproteins, wenn das Ausgangsmaterial
Getreidekorn Weizen ist. Die zuzugebende Menge variiert nicht in
Abhängigkeit
davon, ob fremdes Protein oder Teilproteinhydrolysat einzeln oder
in Kombination von sowohl dem fremden Protein als auch dem Teilproteinhydrolysat
eingesetzt wird (die Gesamtmenge dieser zwei ist auf den vorstehend
genannten Bereich festgelegt). Wenn die zuzugebende Menge unter
0,001 g liegt, haben die durch Verwendung des erhaltenen Weizenmehls
hergestellten Nudeln keine verbesserte Weichheit und Elastizität; oder
die Umhüllungen
von Gyoza (Ravioli), Wang-Tang und dergleichen können nicht verbessert werden.
Wenn die Menge über
2,0 g liegt, werden die Nudeln und die Umhüllungen von Gyoza (Ravioli),
Wang-Tang und derglei chen, die unter Einsatz des erhaltenen Weizenproteins
erhalten werden, auf unvorteilhafte Weise brüchig und zeigen nichtviskose Textur.
In jedem Fall können
die erfindungsgemäßen Ziele
nicht zufriedenstellend erreicht werden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen modifizierten Getreidemehls
aus Getreidekörnern
durch gleichzeitigen Einsatz der vorstehend beschriebenen Transglutaminase
und, falls gewünscht,
eines fremden Proteins und/oder eines Teilproteinhydrolysats, wird
im folgenden eingehend beschrieben.
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Zunächst wird
das Konzept des Mahlens zum tieferen Verständnis beschrieben.
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Es
ist bekannt, daß das
Mahlen wie nachstehend beschrieben durchgeführt wird: Getreidekörner mit einer äußeren Schale,
die aus weichen Zuckerschichten zusammengesetzt ist, und mit einem
inneren harten Endosperm, wie Reiskörner, werden von außen abgeschält, um den
eßbaren
Teil abzutrennen (Schälen
von Reis). Andererseits wird Getreidemehl mit einer sehr harten äußeren Schicht,
jedoch mit einem brüchigen
und leicht zerstörbaren
Endosperm und zusätzlich
mit länglichen
Furchen in der Kornmitte, pulverisiert, um den Schichtteil abzutrennen.
Es wird ein solches Verfahren, Mahlen genannt, durchgeführt. Um
das für
Weizen spezifische Gluten effektiv zu nutzen, wird Weizen notwendigerweise
als Weizenmehl hergestellt. Das Mahlverfahren wird im folgenden
zusammengefaßt.
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1. Auswahl
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Ein
Verfahren zum Entfernen von mikrofeinen verunreinigenden Materialien,
wie Sand, weil es schwierig ist, die Verunreinigungen aus dem erhaltenen
Produkt des Weizenmehls zu entfernen, sollte die Auswahl des Ausgangsmaterial-Weizens
sehr sorgfältig
durchgeführt
werden.
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2. Anmachen und Mischen
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Für die Zwecke
der Stärkung
der Schichten, des leichten Abtrennens des endospermen Teils und
des Erweichens des endospermen Teils für ein erleichtertes Mahlen
wird Wasser zu Weizen gegeben, der dann 24 bis 48 Stunden für das Einwirken
stehengelassen wird. Zusätzlich
werden Weizen-Ausgangsmaterialien, die getrennt angemacht worden
sind, falls erforderlich, in Abhängigkeit
von der Aufgabe zusammengemischt.
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3. Mahlen
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Die
Schicht des angemachten Weizens wird so weitgehend wie möglich mit
Hilfe einer Walze entfernt, um Rohkörnchen des Endosperms zu gewinnen
(Aufbruchverfahren). Dann werden die rohen Körner gesiebt und in ein Kornreinigungsgerät überführt, um
die verunreinigenden Feststoffe durch eine Kombination von Auswahl
durch Sieben und Luftströmung
zu entfernen (Reinigungsverfahren). Außerdem wird das gereinigte
Rohkorn mit einer glatten Walze gemahlen (glatte Oberfläche oder
rauhe Oberfläche),
und danach wird das Mehl durch Sieben aufgrund der Korngröße abgetrennt
(Pulverisierungsverfahren).
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4. Mischen des Weizenmehls
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Nach
dem Sieben werden die Weizenmehle verschiedener Größe (Endproduktmehl,
Agari-Ko in Japanisch) in Abhängigkeit
von ihren Eigenschaften zusammengemischt, um ein Weizenmehl der
gewünschten Qualität und des
gewünschten
Reinigungsgrads herzustellen.
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5. Endbehandlung
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Ein
Endprodukt wird danach durch Mischen hergestellt. Um das Produkt
mit Vitaminen und dergleichen zu versetzen sollten dann Vitamine
und dergleichen in das Produkt gemischt werden (vgl. "General Dictionary
of Food Industry",
Neuausgabe, herausgegeben von Korin K. K., 1993). Es muß nicht
erwähnt
werden, daß ein
solches Mahlen auf andere Getreidekörner (Cerealien) mit derselben
Struktur wie Weizen angewandt werden kann.
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Die
Transglutaminase-Behandlung während
des Mahlverfahrens wird nun anhand von Weizen als Beispiel beschrieben.
Außer
für diese
Behandlung kann erfindungsgemäßes modifiziertes
Weizenmehl nach bekannten Mahlverfahren aus Rohmaterialweizen hergestellt
werden.
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Der
bevorzugte Proteingehalt des Weizenmehls variiert in Abhängigkeit
von dessen Verwendung. Zusätzlich
variiert der Proteingehalt des Weizenmehls in Abhängigkeit
vom Typ des Ausgangsmaterial-Weizens. Weizenmehl wird in glutenreiches
Weizenmehl (Stufe I; Kyoriki-Ko in Japanisch), glutenhalbreiches
Weizenmehl (Stufe II; Jun-Kyoriki-Ko in Japanisch), mäßig glutenreiches
Weizenmehl (Stufe III; Churiki-Ko in Japanisch), glutenarmes Weizenmehl
(Stufe IV; Hakuriki-Ko), Durum-Semolina-Mehl und dergleichen unterteilt.
In der vorliegenden Erfindung können
jegliche Weizenmehle effektiv modifiziert werden.
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Die
Transglutaminase-Behandlung im Verlauf des Einwirkverfahrens kann
beispielsweise wie folgt durchgeführt werden.
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Wenn
Standard Canada Western Red Spring Weizen als glutenhalbreiches
Weizenmehl (Stufe II) ausgewählt
wird, wird Transglutaminase bei 0,01 bis 100 U, vorzugsweise 0,1
bis 50 U pro 1 g des Proteins des Ausgangsmaterial-Weizens während der
Wasserzugabe im Einwirkverfahren zusammen mit einem fremden Protein
und/oder einem Proteinteilhydrolysat von 0,001 bis 2,0 g, vorzugsweise
0,01 bis 1,0 g Gesamtmenge pro 1 g des Weizenproteins, falls gewünscht, zugegeben.
Die Menge des zuzugebenden Wassers ist nicht besonders eingeschränkt, Wasser
wird jedoch in der Menge zugegeben, daß der endgültige Wassergehalt in dem Weizen
etwa 10 bis 20%, vorzugsweise etwa 12 bis 16% ist. Danach wird das
Einwirken im allgemeinen bei 0 bis 60°C, vorzugsweise 10 bis 30°C während 16
bis 50 Stunden durchgeführt,
so daß Transglutaminase
von der Oberfläche
des Weizenkorns durch den Keim in das Innere dringt, um die Vernetzung
von Gluten in dem Weizenprotein zu bewirken. Durch dieses Einwirken
wird das Endosperm pulverisiert, während die Epidermis Wasser
mäßig absorbiert
und außerdem
aufgrund der Wirkung der Transglutaminase hart wird, so daß das erhaltene
Korn so brüchig
wird, daß es
leicht gebrochen werden kann. Zusätzlich wird Gluten in dem Protein im
Inneren des Endosperms vernetzt, so daß ein Weizenmehl mit Eigenschaften,
wie Elastizität
und der Fähigkeit,
den erhaltenen Nudeln Biegsamkeit zu verleihen, erhalten werden
kann.
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Das
durch eine solche Transglutaminase-Behandlung erhaltene Weizenmehl
ist das modifizierte Weizenmehl mit verbesserter Leistungsfähigkeit.
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Die
Transglutaminase-Behandlung wird beim Anmachverfahren wie vorstehend
beschrieben durchgeführt.
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Obwohl
außerdem
die Transglutaminase-Behandlung in einer Verfahrensstufe nach dem
Mahlverfahren durchgeführt
werden kann, ist die Wirkung dieser Behandlung schwach. Beispielsweise
wird die Transglutaminase-Behandlung des Weizenmehls (Endproduktmehl)
beim Mischen oder bei der Endbehandlung nach dem Mahlverfahren wie
folgt durchgeführt.
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Transglutaminase
wird in einer Menge von 0,01 bis 100 U, vorzugsweise 0,1 bis 50
U pro 1 g des Proteins in dem Weizenmehl vorher in einer geeigneten
Menge Wasser gelöst.
Falls gewünscht,
wird ein fremdes Protein und/oder das Teilproteinhydrolysat nach
dem Mahlverfahren in einer Menge von 0,001 bis 2,0 g, vorzugsweise
0,01 bis 1,0 g pro 1 g des Weizenproteins zusammen mit Transglutaminase
zugegeben und dann gelöst
oder dispergiert. Danach wird die erhaltene Lösung über das Weizenmehl mit einem
Pulverisierungsverfahren gesprüht
(letzte Verfahrensstufe des Mahlverfahrens), und das Mehl wird 15
Minuten bis 48 Stunden, vorzugsweise 1 bis 24 Stunden, bei 5 bis
35°C behandelt.
Während
dieses Behandlungsverfahrens übt Transglutaminase
ihre Wirkung aus. Das Weizenmehl wird danach in Luft getrocknet
und endbehandelt.
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Ein
solches erfindungsgemäßes Verfahren
zum Modifizieren von Weizenmehl unterscheidet sich deutlich von
den bekannten Verfahren unter Einsatz von Transglutaminase, wie
beispielsweise in dem offengelegten
Japanischen
Patent (Kokai) Nr. 2-286031 und in
USP Nr. 5,279,839 beschrieben, und
zwar dahingehend, daß Transglutaminase
ihre Wirkung im Mahlverfahren zur Herstellung von Weizenmehl aus
Weizen als landwirtschaftliches Produkt ausübt.
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Ein
verarbeitetes Nahrungsmittel auf Grundlage von Getreidemehl unter
Einsatz des erfindungsgemäßen modifizierten
Getreidemehls wird im folgenden beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Nahrungsmittels auf Grundlage von
Getreidemehl unter Einsatz des erfindungsgemäßen modifizierten Getreidemehls
kann nach herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von verarbeiteten Nahrungsmitteln aus
Getreidemehl durchgeführt
werden, außer
daß das
erfindungsgemäße modifizierte
Getreidemehl als Ausgangsmaterial eingesetzt wird.
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Ein
Laib Brot wird beispielsweise wie folgt hergestellt. Hefe, Hefenährstoffe
und Wasser werden in dem erfindungsgemäßen modifizierten Weizenmehl
als Ausgangsmaterial mit einem Mischer geknetet. Danach wird das
geknetete Gemisch bei 20 bis 40°C
während
20 Minuten bis 10 Stunden für
eine erste Fermentierung gehalten, um einen ersten Teig zu erhalten.
Wasser, Kochsalz, Zucker, Öl,
Magermilchpulver und dergleichen werden dann zugegeben und mit dem
ersten Teig gemischt, um den Brotteig herzustellen. Der Brotteig
wird in geeigneter Weise in Portionen geteilt, die dann eine vorbestimmte
Zeit bei 20 bis 40°C
stehengelassen werden, um die Netzwerkstruktur des Weizenglutens
zu bilden (Fermentation), und sie werden dann in eine Backform gegeben.
Danach wird die Fermentation erneut durchgeführt. Die Gesamtfermentationszeit
ist etwa 20 Minuten bis 12 Stunden. Nach dem vollständigen Ablauf
der Fermentation wird der Teig in einem Herd bei 180 bis 250°C gebacken.
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Der
durch Backen erhaltene Laib Brot ist dahingehend hervorragend, daß das Brot
seinen guten Geschmack und seine guten Eigenschaften (beispielsweise
die Fähigkeit,
die Form beizubehalten) selbst bei Langzeitlagerung aufrechterhalten
kann.
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Es
versteht sich, daß ein
direktes Knetverfahren, welches das Zusammenkneten des modifizierten Weizenmehls,
der Hefe und anderer Ausgangsmaterialien vor der vorstehend genannten
ersten Fermentation umfaßt,
neben der Herstellung des ersten Teiges ausreichend ist, um einen
Laib Brot herzustellen. Die erste Fermentation wird dadurch durchgeführt, daß das geknete te
Produkt bei einer Temperatur von 20 bis 45°C während 30 Minuten bis 10 Stunden
gehalten wird. Ein nachfolgendes Fermentationsverfahren wird unter
allgemeinen Fermentationsbedingungen zur Herstellung von Brot durchgeführt. Die
Fermentationsbedingungen sind nicht besonders eingeschränkt. Falls
erforderlich, kann der Brotteig nach dem Stehenlassen bei einer Temperatur
von 20 bis 45°C
erneut fermentiert werden.
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Statt
des Backens kann außerdem
gedünstetes
Brot durch Erhitzen in Dampf gewonnen werden. Es versteht sich von
selbst, daß die
Heizbedingungen zum Erhitzen in Dampf gemäß herkömmlichen Verfahren sind.
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Zum
Herstellen eines Laibes Brot werden andere Bestandteile routinemäßig eingesetzt,
beispielsweise Trockenmilchpulver, Eier, Polysaccharid, Früchte, Kaffee-Extraktkomponenten,
Gewürze,
Aromastoffe, Zusätze,
wie Ascorbinsäure,
Quellmittel (Ammoniumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat usw.),
Bleichmittel (Ammoniumperschwefelsäure, Kaliumbromat usw.), Qualitätsmodifikationsmittel
(Calciumstearoyllactat, L-Cysteinhydrochlorid usw.), Emulgiermittel
(Glycerinfettsäureester,
Saccharosefettsäureester
usw.), welche zusätzlich
zu modifiziertem Weizenmehl, Hefe, Hefenährstoffe, Wasser, Kochsalz,
Zucker und Fett und dergleichen als Ausgangsmaterial eingesetzt
werden können.
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Es
versteht sich von selbst, daß gebackene
schnelle Brote, wie Doughnuts, nach herkömmlichen Verfahren unter Einsatz
des erfindungsgemäßen modifizierten
Weizenmehls als Hauptkomponente hergestellt werden. Sekundäre Ausgangsmaterialien
werden ohne spezifische Einschränkung
eingesetzt, und deshalb werden Zucker, Ei, Eiweiß, Sahne, Butter, Milch, Aromastoffe,
Kochsalz, Gewürze
und dergleichen, falls erforderlich, in geeigneter Weise eingesetzt.
Die gebackenen schnellen Brote, wie Doughnuts, welche unter Einsatz des
erfindungsgemäßen modifizierten
Weizenmehls hergestellt werden, schmecken sehr gut.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Herstellung von Kuchen, wie Biskuitkuchen, unter Einsatz des erfindungsgemäßen modifizierten
Getreidemehls nach herkömmlichen
Verfahren durchge führt
wird. Sekundäre Ausgangsmaterialien
werden ohne spezifische Einschränkung
eingesetzt, und deshalb werden Ei, Zucker, Milch, Butter und dergleichen,
die üblicherweise
eingesetzt werden, in geeigneter Weise verwendet. Es versteht sich
von selbst, daß die
Herstellung des Biskuitkuchens unter Einsatz einer allgemeinen Ausrüstung durchgeführt werden
kann.
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Beispielsweise
wird geschäumte
Meringe durch Schäumen
des erhaltenen Gemisches, das durch Zugeben von Zucker in Eigelb
unter Einsatz eines Hobart-Mischers bei geringer Geschwindigkeit
zur guten Durchmischung erhalten wird, durch gleichzeitiges Zugeben
von Eiweiß und
Zucker in das erhaltene Gemisch hergestellt.
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Danach
wird das erfindungsgemäße modifizierte
Weizenmehl zugegeben und mit der Meringe gemischt, und danach wird
geschmolzene Butter, falls erforderlich, zugegeben, und anschließend wird
bei geringer Geschwindigkeit zum Mischen der Komponenten weitergerührt. Der
Teig wird in eine Pfanne gegeben, danach wird bei 160 bis 180°C während etwa
30 Minuten gebacken, wodurch ein Biskuitkuchen hergestellt wird. Der
unter Einsatz des erfindungsgemäßen modifizierten
Weizenmehls erhaltene Biskuitkuchen schmeckt gut und ist elastisch.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Herstellung von Gebäck
nach Japanischer Art unter Einsatz des erfindungsgemäßen modifizierten
Weizenmehls nach allgemeinen Verfahren durchgeführt werden kann. Wenn das Gebäck nach
Japanischer Art ein Bohnengebäck
ist, das mit einem Kirschblütenblatt
bedeckt ist (Sakura-Mochi), wird Wasser zusammen mit Zucker und
Reismehl als sekundären
Ausgangsmaterialien zu dem modifizierten Weizenmehl gegeben, und
anschließend
wird gemischt und geknetet, um einen Teig herzustellen. Dann werden
gekochte, zerdrückte
und gepreßte
Azuki-Bohnen in Marmelade (Koshi-An Japanisch) mit einer Ummantelung
bedeckt, die aus dem Teig hergestellt wird, und das erhaltene gefüllte Material
wird mit einem gesalzenen Kirschblütenblatt gerollt, um Sakura-Mochi
herzustellen. Das Sakura-Mochi, das als Hauptausgangsmaterial das
modifizierte Weizenmehl verwendet, kann seine Weichheit selbst nach
langer Zeit behalten, und es schmeckt gut.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Herstellung von Pasta, wie Spaghetti und Makkaroni, Japanischen Nudeln,
wie Udon und Soba, Chinesischen Nudeln (einschließlich Umhüllungen
von Gyoza, Wang-Tang und dergleichen) zufriedenstellend durch herkömmliche
Verfahren durchgeführt
werden kann, außer
daß das
erfindungsgemäße modifizierte
Getreidemehl anstelle von herkömmlichem
Getreidemehl eingesetzt werden soll.
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Für Pasta
wird beispielsweise Wasser zu modifiziertem Weizenmehl und Eipulver
für die
Routineverwendung als zweites Ausgangsmaterial gegeben und geknetet,
um Pastateig herzustellen. Der Teig wird dann bei einer vorgegebenen
Temperatur gehalten (sogenanntes "Reifungsverfahren"), danach wird ein erstes Walzen, Zusammenfügen und
Druckwalzen durchgeführt,
und der erhaltene Teig wird schließlich in die gewünschte Breite
und die gewünschte
Länge geschnitten,
um Pastastreifen herzustellen. Die Pastastreifen werden in Wasser
zusammen mit einer kleinen Menge Kochsalz gekocht, und die erhaltene
Pasta kann die gewünschte Härte, die
gewünschte
Knusprigkeit und die gewünschte
Elastizität
aufweisen. Dies ist aufgrund der Bildung einer Netzwerkstruktur
in dem Gluten des Weizens durch die Wirkung der Transglutaminase
möglich.
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Es
versteht sich von selbst, daß das
erfindungsgemäße modifizierte
Weizenmehl auch zur Herstellung von anderen Nudeln als Pasta eingesetzt
werden kann, beispielsweise für
Japanische Nudeln, einschließlich Udon
und Soba, Chinesischen Nudeln und dergleichen. Die Herstellung dieser
Nudeln kann nach herkömmlichen
Verfahren durchgeführt
werden, außer
daß anstelle
des herkömmlichen
Getreidemehls das modifizierte Getreidemehl eingesetzt wird.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele eingehend
beschrieben.
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Beispiel 1 (Chinesische Nudeln)
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Es
wurden Versuche unternommen, ein modifiziertes Weizenmehl aus kanadischem
Weizen als Ausgangsmaterial herzustellen (Canada Western Red Spring
Species; 9 kg).
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Zunächst wurden
mikrofeine Sandteilchen, mikrofeine Eisenteilchen und dergleichen
von dem Ausgangsmaterial-Weizen entfernt (Auswahlverfahren). Dann
wurde der so ausgewählte
Weizen in einen Behälter gegeben,
zu dem Wasser bis zu einem endgültigen
Wassergehalt im Weizen von etwa 14,7% gegeben. Dann wurde der Weizen
24 Stunden bei 25°C
gehalten (Anmachverfahren). Transglutaminase wurde vorher zu dem zuzugebenden
Wasser gegeben und darin in einer Endkonzentration von 5 U pro 1
g des Weizenproteins gelöst.
-
Nach
dem Anmachen wurde die Weizenschale entfernt, um rohe Körner des
Endosperms zu erhalten (Aufbruchverfahren). Dann wurde das verunreinigende
Schalenmaterial von dem rohen Korn des Endosperms durch eine Kombination
von Sieben und Auswahl (Reinigungsverfahren) entfernt. Außerdem wurde
das gereinigte rohe Korn mit einer glatten Walze gemahlen und anhand
der Größe des Korns
gesiebt (Pulverisierungsverfahren), wobei 7 Fraktionen in Abhängigkeit
von der Größe erhalten
wurden.
-
Unter
den so erhaltenen 7 Fraktionen wurden Weizenmehl der zweitgrößten Größe und Weizenmehl der
viertgrößten Größe zusammengemischt
(Mischverfahren), und danach wurde ausreichend gemischt (Endbehandlung).
Das so erhaltene modifizierte Weizenmehl wurde als erfindungsgemäßes Produkt
1 definiert.
-
Ein
durch dasselbe Mahlverfahren erhaltene modifizierte Wiezenmehl,
außer
daß 10
U Transglutaminase anstelle von 5 U pro 1 g des Weizenproteins in
dem Anmachverfahren zugegeben wurden, wurde als erfindungsgemäßes Produkt
2 definiert. Entsprechend wurde ein modifiziertes Weizenmehl, das
durch ein Mahlverfahren, das die Transglutaminase-Behandlung durch
Zugabe von 5 U Transglutaminase pro 1 g Weizenprotein und die Zugabe
von 0,1 g des Teilproteinhydrolysats des Weizenproteins pro 1 g
des Weizenproteins umfaßte,
erhalten wurde, als erfindungsgemäßes Produkt 3 definiert, und
das modifizierte Weizenmehl, das durch ein Mahlverfahren, das die
Transglutaminase-Behandlung durch Zugabe von 5 U Transglutaminase pro
1 g des Weizenproteins und die Zugabe von 1,0 g des Teilproteinhydrolysats
des Weizenproteins pro 1 g des Weizenproteins umfaßte, erhalten
wurde, wurde als erfindungsgemäßes Produkt
4 definiert. Als Teilproteinhydrolysat wurde ein teilweise hydrolysiertes
Produkt des Proteinanteils von Weizen mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 7.000 eingesetzt (Warenzeichen: Glutaminpeptid, hergestellt
von "Canpina Milk Uni-Japan").
-
Als
Kontrollprodukt wurde allgemeines Weizenmehl eingesetzt, das ohne
Zugabe jeglicher Transglutaminase und jeglichen Teilproteinhydrolysats,
nämlich
allgemeines Weizenmehl, das durch ein Mahlverfahren ohne jegliche
vorstehend beschriebene Transglutaminase-Behandlung hergestellt
wurde, hergestellt.
-
Die
nachstehende Tabelle 1 zeigt eine Zusammenfassung. Tabelle 1
Weizenmehl | Transglutaminase
U/g Protein | Glutaminpeptid
g/g Protein |
Kontrollprodukt | 0 | 0 |
Erfindungsgemäßes Produkt
1 | 5 | 0 |
Erfindungsgemäßes Produkt
2 | 10 | 0 |
Erfindungsgemäßes Produkt
3 | 5 | 0,1 |
Erfindungsgemäßes Produkt
4 | 5 | 1,0 |
-
- g Protein: pro 1 g Weizenprotein
-
Die
so erhaltenen vier Typen von modifiziertem Weizenmehl und die Kontrolle
wurden einzeln gewogen, um Proben von jeweils 2.000 g zu erhalten,
die mit Kochsalz (20 g), Aromastoffen für Chinesische Nudeln (Kansui;
20 g) und Wasser (800 g) gemischt wurden, und danach wurde bei 500
mmHg mit einem Vakuummischer (Vakuummischer vom Typ TVM 03-0028,
hergestellt von Tokyo Noodle Machine, Co.) während 10 Minuten geknetet.
Danach wurde das erhaltene geknetete Produkt mit einer Nudelmaschine,
die von Shinagawa Noodle Machine, K. K., hergestellt wurde, locker
gewalzt, und danach wurde der Teig zweimal verklumpt und viermal
druckgewalzt, und das erhaltene Produkt wurde geschnitten, wobei
vier Typen von Chinesischen Nudeln hergestellt wurden.
-
Die
sensorische Beurteilung der Proben der Chinesischen Nudeln durch
10 Experten wurde anhand einer 10-Punkteskala durchgeführt, mit
der Maßgabe,
daß das
Kontrollprodukt mit 5 Punkten beurteilt wurde. Die mittleren Punktzahlen
sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Zusätzlich wurde die Schnittenergie
mit Hilfe eines Schnittestverfahrens mit einem Rheometer gemessen,
und die Ergebnisse sind in derselben Tabelle gezeigt. In der Tabelle
entsprechen außerdem
die jeweiligen einzelnen Typen der Chinesischen Nudeln den Weizenmehlen
als Ausgangsmaterialien. (Beispielsweise werden die Chinesischen
Nudeln des erfindungsgemäßen Produkts
2 aus dem modifizierten Getreidemehl des erfindungsgemäßen Produkts
2 hergestellt). Tabelle 2 Chinesische Nudeln
| Sensorische
Beurteilung | Eigenschaften |
| Elastizität | Viskosität | Weichheit | Schnittenergie (erg/cm2) |
Kontrollprodukt | 5
Punkte | 5
Punkte | 5
Punkte | 11,2 × 104 |
Erfindungsgemäßes Produkt
1 | 7,0 | 7,0 | 7,1 | 17,2 × 104 |
Erfindungsgemäßes Produkt
2 | 6,9 | 7,6 | 7,7 | 17,8 × 104 |
Erfindungsgemäßes Produkt
3 | 8,5 | 8,6 | 8,4 | 18,6 × 104 |
Erfindungsgemäßes Produkt
4 | 9,1 | 9,2 | 9,0 | 19,3 × 104 |
-
Die
vorstehende Tabelle 2 zeigt, daß die
Chinesischen Nudeln, die mit einem beliebigen modifizierten Weizenmehl,
das mit Transglutaminase allein sowie mit einer Kombination von
Transglutaminase und dem Teilproteinhydrolysat als Ausgangsmateria lien
behandelt wurden, hergestellt wurden, nicht nur hinsichtlich der sensorischen
Beurteilung hervorragend waren, sondern auch im Hinblick auf das
objektive Kriterium der Schnittenergie besser waren. Die Daten zeigen,
daß die
unter Einsatz des modifizierten Weizenmehls erhaltenen Chinesischen
Nudeln den besten Nudelgeschmack zeigten.
-
Beispiel 2 (Laib Brot)
-
Es
wurden Versuche unternommen, vier Typen von modifizierten Weizenmehlen
und einem Kontrollprodukt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 herzustellen,
außer
daß das
Teilproteinhydrolysat eines Weizenproteins mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 10.000 (Warenzeichen: MA-Z, hergestellt von Morinaga Milk
Industry, Co., Ltd.) anstelle des Teilproteinhydrolysats eines Weizenproteins
mit einem Molekulargewicht von etwa 7.000 (Warenzeichen: Glutaminpeptid,
hergestellt von Campina Milk Uni-Japan) eingesetzt wurde.
-
1.400
g jedes der vier Typen der modifizierten Weizenmehle und des Kontrollprodukts,
die so erhalten wurden, wurden gewogen, danach wurde Hefe (40 g),
Hefenährstoffe
(2,5 g) und Wasser (750 g) zugegeben, und danach wurde bei geringer
Geschwindigkeit 2 Minuten, anschließend bei mittlerer Geschwindigkeit
4 Minuten und dann bei hoher Geschwindigkeit 1 Minute mit einem
Hobart-Mischer gemischt. Danach wurde verarbeitetes Fett (50 g)
zu dem erhaltenen Teig gegeben, und danach wurde ein weiteres Mischen
bei einer mittleren Geschwindigkeit während 3 Minuten und einer hohen
Geschwindigkeit während
1 Minute durchgeführt. Dann
wurde der Teig bei 27°C
und 75% RH (Relative Feuchtigkeit) während 4 Stunden als erste Fermentation gehalten,
wobei ein Ausgangsteig erhalten wurde. Beim Abschluß der Fermentation
war der Teig bei 28°C
und hatte einen pH-Wert von 5,3.
-
Zu
dem Anfangsteig wurden andere Bestandteile (40 g Kochsalz, 60 g
Zucker, 60 g Glucose, 60 g Backfett, 40 g Trockenmilchpulver und
440 g Wasser) gegeben, und danach wurde mit einem Mischer unter Herstellung
des Brotteigs gemischt. Der Brotteig wurde bei der vorstehend genannten
Temperatur während
10 Minuten gehalten (zweite Fermentation) und dann in 6 Portionen
gleichmäßig aufgeteilt
und weitere 10 Minuten bei 28°C
gehalten (dritte Fermentation). Dann wurde der erhaltene Teig in
eine Backform gegeben. Der Teig wurde bei 37°C und 75% RH während 50
Minuten für
eine weitere Fermentation gehalten (vierte Fermentation). Dann wurde
der fermentierte Brotteig in einen Herd gegeben und 40 Minuten bei
220°C unter
Bildung von 5 Typen von Brotlaiben gebacken.
-
Die
erhaltenen 5 Typen der Brotlaibe wurden nach dem folgenden Verfahren
organoleptisch untersucht. Genauer gesagt wurden die Brotlaibe 4
Tage nach dem Backen in 1,5 cm dicke Stücke geschnitten, und dann wurden
sie von 10 Spezialisten untersucht. Zusätzlich wurde die Beurteilung
anhand einer 10-Punkteskala auf der Grundlage der Beurteilung in
der nachstehenden Tabelle 3 durchgeführt, wobei die einzelnen Eigenschaften
des Kontrollprodukts mit 5 Punkten bewertet wurden. Die mittlere
Punktzahl jedes Ergebnisses der 5 Beurteilungskriterien, d. h. Oberflächenfarbe,
Oberflächenqualität, Säureausdehnung,
innere Farbphase und Textur, sind in der nachstehenden Tabelle 4
gezeigt. Tabelle 3
Beurteilungsstandard | 10
sehr stark |
| 9
ziemlich stark |
| 8
stark |
| 7
relativ stark |
| 6
etwas stark |
| 5
normal |
| 4
etwas schwach |
| 3
relativ schwach |
| 2
schwach |
| 1
ziemlich schwach |
| 0
sehr schwach |
Tabelle 4
| Oberflächenfarbe | Oberflächenqualität | Krumenkorn | Innere
Farbph ase | Textur |
Kontrollprodukt | 5
Punkte | 5
Punkte | 5
Punkte | 5
Punkte | 5
Punkte |
Erfindungsgemäßes Produkt 1 | 8,0 | 7,0 | 7,5 | 8,0 | 7,5 |
Erfindungsgemäßes Produkt 2 | 8,5 | 7,5 | 7,5 | 8,5 | 7,5 |
Erfindungsgemäßes Produkt 3 | 8,5 | 8,5 | 8,0 | 8,5 | 7,5 |
Erfindungsgemäßes Produkt 4 | 9,0 | 9,0 | 8,5 | 8,5 | 7,6 |
-
Tabelle
4 zeigt, daß alle
Brotlaibe (erfindungsgemäßes Produkt),
die unter Einsatz des modifizierten Weizenmehls, das mit Transglutaminase
allein oder einer Kombination von Transglutaminase und dem Teilproteinhydrolysat
hergestellt wurden, hinsichtlich der sensorischen Beurteilung im
Vergleich zu dem Kontrollprodukt hervorragend waren.
-
Beispiel 3 (Biskuitkuchen)
-
Ein
modifiziertes Weizenmehl wurde unter Einsatz von amerikanischem
Weizen (Standard White Species; 10 kg) als Ausgangsmaterial hergestellt.
-
Zuerst
wurde der mikrofeine Sand und dergleichen von dem Ausgangsmaterial-Weizen
entfernt (Auswahlverfahren). Dann wurde der so ausgewählte Weizen
in einen Behälter
gegeben, danach wurde Wasser bis zu einem Wassergehalt in dem Weizen
von etwa 14,3% zugegeben, und dann wurde der erhaltene Weizen 36
Stunden bei 25°C
gehalten (Einwirkverfahren). Dann wurde Transglutaminase in zuzugebendes
Wasser in einer Menge von 1 U pro 1 g des Weizenproteins gegeben
und darin gelöst.
-
Nach
dem Anmachen wurde die Weizenschale abgetrennt, wobei ein rohes
Korn des Endosperms erhalten wurde (Aufbruchverfahren).
-
Dann
wurde das verunreinigende Schalenmaterial von dem rohen Korn des
Endosperms durch eine Kombination von Sieben und Auswahl entfernt
(Reinigungsverfahren). Außerdem
wurde das gereinigte rohe Korn mit einer glatten Walze gemahlen
(Pulverisierungsverfahren). Dann wurde das erhaltene Mehl in Abhängigkeit
von der Größe des Mehls
unter Bildung von 7 Fraktionen gesiebt.
-
Unter
den so gewonnenen 7 Fraktionen wurden das Weizenmehl der zweitgrößten Größe und das Weizenmehl
der viertgrößten Größe miteinander
vermischt (Mischverfahren), dann wurde ausreichend gemischt (Endbehandlung).
Das so erhaltene modifizierte Weizenmehl wurde als erfindungsgemäßes Produkt
1 definiert.
-
Durch
dasselbe Mahlverfahren wurde das erfindungsgemäße Produkt 2 erhalten, außer daß 1 U Transglutaminase
pro 1 g des Weizenproteins und 0,1 g Natriumcaseinat (hergestellt
von Nissei Kyoeki, Kabushiki Kaisha) pro 1 g des Proteins in dem
Weizen eingesetzt wurden.
-
Tabelle
5 zeigt die Produkte. Tabelle 5
| Menge
der Transglutaminase (U/g Protein) | Menge
des Natriumcaseinats (g/g Weizenmehl) |
Kontrollprodukt | 0 | 0 |
Erfindungsgemäßes Produkt
1 | 1 | 0 |
Erfindungsgemäßes Produkt
2 | 1 | 0,1 |
-
Durch
Verwendung der zwei Typen der modifizierten Weizenmehle und des
Kontrollweizenmehls (Weizenmehl, das auf dieselbe Weise erhalten
wurde, außer
daß die
Transglutaminase-Behandlung nicht durchgeführt wurde) wurden Biskuitkuchen
durch Routineverfahren mit den in Tabelle 6 gezeigten Zusammensetzungen
erhalten. Tabelle 6 Zusammensetzung des Biskuitkuchens
Ausgangsmaterial | Zusammensetzung |
Modifiziertes
Weizenmehl oder Kontrollweizenmehl | 200
g |
Zucker | 200
g |
Ei | 180
g |
Wasser | 85
ml |
-
Das
Ei wurde in eine Schüssel
gegeben, dann wurde Wasser (45 ml) zugegeben und mit einem Hobart-Mischer
sorgfältig
gemischt, und zu dem erhaltenen Gemisch wurde Zucker gegeben.
-
Dann
wurde das Gemisch auf 30°C
eingestellt. Danach wurde das Gemisch bei einer hohen Geschwindigkeit
während
8 bis 10 Minuten geschäumt.
Nach dem Zugeben des verbleibenden Wassers (40 ml) zu dem Gemisch
wurde das Gemisch 2 Minuten bei hoher Geschwindigkeit und dann 1
Minute bei geringer Geschwindigkeit geschäumt, wodurch der Kuchenteig
hergestellt wurde. Die modifizierten Weizenmehle oder das Kontrollweizenmehl
wurden zu dem Kuchenteig gegeben, und danach wurde ausreichend gemischt.
Der erhaltene Teig wurde in eine Backform gegeben, danach wurde
die Oberfläche
geglättet
und der erhaltene Teig wurde dann 30 Minuten bei 180°C in einem
Ofen gebacken. Nach dem Backen wurde das Produkt aus der Backform
genommen und auf Raumtemperatur gekühlt, und dann wurde es durch
10 Experten sensorisch beurteilt. Die Beurteilungsergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 7 gezeigt. Außerdem wurden das Aussehen und
die innere Phase beobachtet, und das Volumen des Kuchens wurde gemessen.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in dieser Tabelle gezeigt. Die Gesamtbeurteilung,
die auf all diesen Ergebnissen beruht, ist ebenfalls in dieser Tabelle
gezeigt. Die Symbole X, Δ,
O und ⊕ geben
nicht gute, normale, relativ gute bzw. sehr gute Ergebnisse ab. Tabelle 7
| Aussehen | Kuchenvolumen | Innere
Phase | Textur | Gesamt |
Kontrollprodukt | Risse
in der Mitte | 2.400
ml | blaßge lb | etwas
hart | Δ |
Erfindungsgemäßes Produkt 1 | keine
Risse | 2.450 | weiß | weich
und glatt | ⊕ |
Erfindungsgemäßes Produkt 2 | keine
Risse | 2.480 | weiß | weich
und glatt | ⊕ |
-
Die
vorstehende Tabelle zeigt, daß Biskuitkuchen
(die erfindungsgemäßen Produkte)
mit größerem Volumen
ohne Risse in der Mitte und bevorzugt mit weicher und glatter Textur
im Vergleich zu dem Kontrollprodukt hergestellt wurden.
-
Beispiel 4
-
Durch
dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 4 Typen von modifizierten
Weizenmehlen und ein Kontrollprodukt hergestellt.
-
Die
Extensogramme der 4 Typen der modifizierten Weizenmehle und des
Kontrollweizenmehls wurden durch das folgende Verfahren gemessen.
Die sekundären
Verarbeitungseigenschaften von Weizenmehl wurden hierin durch ein
solches Extensogramm gemessen.
-
Es
wurden 300 g jedes der 4 Typen der modifizierten Weizenmehle und
des Kontrollweizenmehls in einen Farinogramm-Mischer gegeben (Warenzeichen: "Farinogramm", hergestellt von
Grabender, Co.), und danach wurden 6 g Kochsalz und eine geeignete
Menge reines Wasser unter Bildung eines Teiges zugegeben.
-
Genauer
gesagt wurde bei der Teigherstellung die Menge des reinen Wassers
so eingestellt, daß die Spitze
der Rundung des Teiges nach 1-minütigem Kneten, 5-minütigem Halten
und einem weiteren 2-minütigen
Kneten 500 B. U. war.
-
Von
dem so hergestellten Teig wurden 150 g herausgezogen und in einer
Formmaschine geformt, welche dann 45 Minuten in einem Thermostat
bei 30°C
gehalten wurde. Danach wurde eine erste Messung des Extensogramms
durchgeführt.
45 Minuten nach einem weiteren Formen (nämlich 90 Minuten nach Beginn
des ersten Stehenlassens) wurde eine zweite Messung durchgeführt. 45
Minuten nach dem weiteren Formen (nämlich 135 Minuten nach Beginn)
wurde eine dritte Messung durchgeführt. Hierin wurde die Messung
mit einer Maschine durchgeführt,
die "Extensigraph" heißt und von
Barbender, Co., hergestellt wurde.
-
Die
nach 135 Minuten erhaltenen Daten sind in Tabelle 8 gezeigt, die
als optimaler Indikator für
die Elastizität
von Weizen dienen. In dieser Tabelle stellt R die Zugfestigkeit
dar, welche die Peakhöhe
der Rundung eines gemessenen Extensigramms ist (die Einheit ist
B. U.). Außerdem
stellt E die Ausdehnung dar, welche die Länge der Rundung des gemessenen
Extensigramms ist (die Einheit ist mm). Außerdem stellt R/E den Formkoeffizienten
dar, der ein Wert der Zugfestigkeit, geteilt durch die Ausdehnung
ist. Ein größerer Wert
von R/E stellt eine höhere
Elastizität
des Weizenmehls dar. Tabelle 8
| Kontrollprodukt | Erfindungsgemäßes Produkt 1 | Erfindungsgemäßes Produkt 2 | Erfindungsgemäßes Produkt 3 | Erfindungsgemäßes Produkt 4 |
Zugfestigkeit (R) | 278 | 415 | 570 | 525 | 585 |
Ausdehnung (E) | 218 | 157 | 180 | 121 | 110 |
Formkoeffizient
(R/E) | 1,28 | 2,64 | 3,17 | 4,34 | 5,32 |
-
Aus
Tabelle 8 geht hervor, daß alle
erfindungsgemäßen Produkte
Weizenmehle mit höherer
Elastizität als
derjenigen des Kontrollprodukts waren.
-
Vorteile der Erfindung
-
Erfindungsgemäß kann modifiziertes
Getreidemehl mit hervorragender Verarbeitbarkeit leicht hergestellt
werden, und somit können
verarbeitete Nahrungsmittel auf Grundlage von Getreidemehl mit hoher
Qualität
leicht hergestellt werden. Außerdem
wird erfindungsgemäß Transglutaminase
zugegeben, um während des
Verfahrens zur Herstellung von Weizenmehl aus Weizen als landwirtschaftliches
Produkt ihre Wirkung auszuüben,
wodurch ein Weizenmehl mit hervorragender Verarbeitbarkeit hergestellt
wird. Deshalb kann die Mehlindustrie ein solches Weizenmehl von
hoher Qualität
leicht herstellen und verkaufen, und somit sind die Vorteile der
vorliegenden Erfindung für
die Mehlindustrie enorm.
-
Das
erfindungsgemäße modifizierte
Weizenmehl hat einen geringeren Allergengehalt und wird bei der Lagerung über einen
langen Zeitraum im Vergleich zu herkömmlichen Produkten kaum beeinträchtigt.
Im Speziellen verursacht die Transglutaminase-Behandlung in Kombination mit einem
fremden Protein und/oder einem Teilproteinhydrolysat viel weniger
Allergien.