DE69703292T2

DE69703292T2 - Vorrichtung zum blockieren des drehbaren glasreifs von uhren, insbesondere von taucheruhren, und zur abdichtung der aufzugskrone

Info

Publication number: DE69703292T2
Application number: DE69703292T
Authority: DE
Inventors: Bruno Latini
Original assignee: Cartier International BV
Current assignee: Cartier International BV
Priority date: 1996-06-03
Filing date: 1997-06-02
Publication date: 2001-02-22
Anticipated expiration: 2017-06-03
Also published as: ES2136584T1; DE69703292D1; WO1997046921A1; IT1285148B1; EP0909410B1; AU3171197A; JP2000511637A; CN1137415C; ITRM960387A0; US6200019B1; DE909410T1; CN1226322A; EP0909410A1; ES2136584T3; JP2006322953A; ITRM960387A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Sport- bzw. Arbeitsarmbanduhren zum Einsatz unter Wasser, die mit einem Deckelring versehen sind, der die Form einer kreisförmigen Ringstruktur hat und Bezugs- bzw. Meßdaten sowie Informationen trägt.
Das heißt, die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die erstens dazu geeignet ist, Wasserdichtigkeit des Aufzieh-und-Stell-Knopfes derartiger Uhren zu gewährleisten und zweitens zu gewährleisten, daß der drehbare Deckelring derselben arretiert wird.
Es ist bekannt, daß es schwierig ist, die Wasserdichtigkeit des Gehäuses von Instrumenten, insbesondere Armbanduhren, zu erreichen, die in einer Fluidumgebung funktionieren müssen, deren Eindringen in das Gehäuse den darin enthaltenen Mechanismus schädigen würde.
Es sind verschiedene Lösungen bekannt, die darauf abzielen, das Gehäuse dicht abzuschließen, zu denen eine Dichtung gehört, die auf die Welle des Aufziehknopfes wirkt, die wasserdicht sein muß, oder die auf ein Teil wirkt, das starr mit der Welle verbunden ist oder aus einem Teil mit ihr besteht, oder in jedem Fall einen funktionellen Teil derselben bildet.
Bei einigen Typen von Uhren, so beispielsweise Uhren, die für den Unterwassereinsatz bestimmt sind, oder Uhren mit einer zweiten Zeitzone und dergleichen, tritt bekanntermaßen ein Problem beim Arretieren des drehbaren Deckelrings, der bestimmte funktionelle Informationen trägt, so beispielsweise die Dekompressionszeiten bei Unterwasseruhren, auf. Durch diese Arretierung wird verhindert, daß nach dem Stellen des Deckelrings entsprechend den Erfordernissen der Deckelring unbeabsichtigt seine Position ändert, wodurch die Einstellung nichtig wird und eine möglicherweise gefährliche Situation für den Taucher entsteht, der nicht mehr über die erforderlichen Informationen verfügt, und der, was noch schlimmer sein kann, keine Kenntnis von der Unzuverlässigkeit und Ungenauigkeit der Informationen hat, die ihm der Deckelring dennoch bietet.
Bei der Mehrzahl handelsüblicher Uhren gibt es keine derartige sichere Arretierung, und normalerweise verläßt man sich auf den Widerstand des Deckelrings gegenüber Drehung aufgrund der Reibung der elastischen Elemente, die den Deckelring in Position halten, um unerwünschte Drehung des Deckelrings zu verhindern.
Nur bei einigen Uhren, die von besonders hoher Qualität und daher teuer sind, wird die betreffende Arretierung mit einer speziellen Struktur des Deckelrings hergestellt, der nach unten gedrückt werden muß, um ihn aus seiner Halterung zu lösen und Drehung desselben zuzulassen.
CH-A-673 197 offenbart eine Vorrichtung zum Einsatz bei Armbanduhren, die die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbarten Merkmale aufweist.
FR-A-1 566 504 offenbart eine Vorrichtung, die Wasserdichtigkeit von Unterwasseruhren durch die Wirkung einer Druckeinrichtung gewährleistet, mit der ein Knopf auf eine Dichtung gepreßt gehalten werden kann.
GB-A-364 878 offenbart eine Uhr mit einem Knopf, der integral mit einem Buchsenelement verbunden ist, das eine Ringnut aufweist, in der eine Dichtung aufgenommen ist.
Was die Wasserdichtigkeit des Aufziehknopfes angeht, so wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Dichtung direkt an dem Gehäuse des Instrumentes angebracht, die nicht auf die Welle des Aufziehknopfes, sondern direkt auf den Aufziehknopf selbst wirkt, so daß die Welle freibleibt. Bei einer bevorzugten Ausführung wird dann an dem Gehäuse der Armbanduhr die Einrichtung angebracht, mit der der Aufziehknopf aus einer gelösten Position in eine Position gebracht werden kann, in der er auf die Dichtung drückt, und zwar durch bewußte Einwirkung von außen, wobei diese Einrichtung je nach Wunsch Drehen des Knop wußte Einwirkung von außen, wobei diese Einrichtung je nach Wunsch Drehen des Knopfes zum Aufziehen oder Stellen oder axiales Bewegen in die zurückgestellte Position ermöglicht.
Was das Arretieren des Deckelrings angeht, so wird mit der vorliegenden Erfindung die gewünschte Wirkung erzielt, indem der Aufziehknopf genutzt wird. Der Aufziehknopf trägt eine Kunststoffscheibe, die der Umfangskordelung des Deckelrings zugewandt ist, und die den Deckelring, wenn sich der Knopf in der zurückgestellten Position befindet, hemmt und arretiert.
Ein spezieller Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher im folgenden Anspruch 1 offenbart.
Bei der bevorzugten Ausführung werden die Einrichtungen, die Druck und Eingriff herstellen, durch ein Gehäuse gebildet, das an dem Armbanduhrgehäuse angebracht ist und einen Nockenhebel aufnimmt, der schwenkbar an einem Stift gelagert ist und in einer ersten Position den Knopf an dem Gehäuse halten kann, um die Dichtung zwischen dem Knopf und dem Gehäuse zusammenzudrücken, und die Kunststoffscheibe in Eingriff mit der äußeren Kordelung des drehbaren Deckelrings zu halten, und in einer zweiten Position den Knopf zu lösen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen die bevorzugte Ausführung lediglich als nicht einschränkendes Beispiel dargestellt ist.
Fig. 1 ist eine teilweise als Schnitt ausgeführte Draufsicht, die den Mechanismus zum Arretieren des Deckelrings sowie den Mechanismus zeigt, durch den der Aufziehknopf wasserdicht wird,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der gesamten Armbanduhr entlang der Schnittlinie A - A in Fig. 1,
Fig. 3 ist eine vergrößerte und als Vertikalschnitt ausgeführte Seitenansicht des Mechanismus zum Arretieren des Deckelrings und zum Herstellen der Wasserdichtigkeit des Knopfes gemäß der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 ist eine als Schnitt entlang der Linie AA - AA in Fig. 3 ausgeführte vergrößerte Draufsicht auf den Mechanismus zum Arretieren des Deckelrings und zum Herstellen der Wasserdichtigkeit des Knopfes gemäß der vorliegenden Erfindung.
In den Figuren und insbesondere in Fig. 3 und 4 ist der drehbare Armbanduhr-Deckelring, der an dem Gehäuse 2 angebracht ist und die Umfangskordelung 3 aufweist, mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet.
Der Aufziehknopf 4 bildet eine Einheit mit der Buchse 5, in der der Bolzen 6 gleitet, der die Feder 7 trägt, und in dem ein Gewindeloch 8 ausgebildet ist, in das die Bewegungs- Aufziehwelle eingeschraubt ist. Die Dichtung 9 wird in einer ringförmigen Aufnahme der Buchse 5 aufgenommen.
Eine Kunststoffscheibe 10 ist an dem Knopf 4 an einer Position der Kordelung 3 des Deckelrings zugewandt vorhanden.
Ein Gehäuse 11, das den Nockenhebel 12 trägt, der sich auf der Welle 13 dreht und auf den Knopf 4 wirkt, ist an dem Gehäuse 2 angebracht.
Wenn der Hebel 12 in die Position gedreht wird, die in den Figuren mit der durchgehenden Linie dargestellt ist, drückt das Nockenelement des Hebels auf den Knopf 4 und schiebt ihn auf das Gehäuse 2 zu und daher drückt der Knopf 4 über die Buchse 5, die eine Einheit damit bildet, auf die Dichtung 9 und hält sie an das Armbanduhrgehäuse gedrückt, so daß Wasserdichtigkeit in dem Bereich gewährleistet ist, in dem die Armbanduhr-Aufzugswelle hindurchtritt.
Fig. 3 und 4 zeigen weiterhin, daß, wenn sich der Hebel 12 in der Eingriffsposition befindet, die Kunststoffscheibe 10 mit den Zähnen der Kordelung 3 des Deckelrings in Eingriff kommt und so Drehung desselben verhindert.
Um sowohl den Deckelring 1 zum Herstellen einer anderen Einstellung als auch den Knopf 4 zum Aufziehen oder Stellen der Armbanduhr zu lösen, muß lediglich der Hebel 12 um seine Welle 13 herumgedreht werden, so daß er in die in Fig. 4 mit unterbrochener Linie dargestellte Position gebracht wird. In dieser Position löst sich der Nockenteil des Hebels 12 von dem Knopf 4, so daß der Eingriffsdruck zwischen dem Knopf und der Dichtung 9 aufgehoben wird. So kann der Knopf nach außen bewegt werden, so daß die Deckelringe 1 und die Dichtung 9 freigegeben werden, und in diesem freien Zustand wie bei jeder anderen Uhr bewegt werden kann.
Der Bolzen 6, auf dem die Bewegungswelle angebracht ist, und der axial im Inneren der Buchse 5 gleitet, die eine Einheit mit dem Knopf 4 bildet, ermöglicht es zusammen mit der Feder 7, die Bearbeitungstoleranzen auszugleichen. Das heißt, die Feder 7 verhindert jede ungehinderte axiale Bewegung des Knopfes 4 in der zurückgestellten Position.
In der vergrößerten Ansicht in Fig. 3 sind des weiteren zwei ringförmige Dichtungen 14 zu sehen, die, wenn auch in geringerem Maße, die Wasserdichtigkeit des Knopfes 4 auch in der gelösten Position gewährleisten.
Es ist die bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung oben beschrieben, es liegt jedoch auf der Hand, daß Fachleute weitere Abwandlungen, Modifikationen und Veränderungen an den Details und strukturellen Merkmalen vornehmen können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden technischen Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Vorrichtung zum Einsatz bei Armbanduhren, die mit einem drehbaren Deckelring, der (1) eine Kordelung (3) am Außenumfang aufweist, sowie einem Aufzieh-und-Stell-Knopf (4) versehen sind, und die Arretierung des drehbaren Deckelrings (1) und Wasserdichtigkeit des Aufzieh-und- Stell-Knopfes (4) gewährleistet und, in Kombination, ein Glied (10), das auf die plane Fläche des Knopfes (4) in einer der Kordelung (3) des drehbaren Deckelrings (1) zugewandten Position angebracht wird und mit selbiger in Kontakt kommen kann, und eine Dichtung (9) umfaßt, die von dem Aufzieh-und-Stell-Knopf (4) getragen wird und mit dem Gehäuse (2) der Armbanduhr in Eingriff gebracht werden kann, um Wasserdichtigkeit im Bereich des Aufzieh-und- Stell-Knopfes (4) zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (10) eine Aufzieh-und-Stell-Knopf (4) koaxial Kunststoffscheibe ist und daß sie auch Druckeneinrichtungen (11, 12, 13) umfaßt, die in der Lage sind, den Knopf (4) auf die Dichtung gedrückt zu halten und die Kunststoffscheibe (10) in Eingriff mit der äußeren Kordelung (3) des drehbaren Deckelrings (1) zu halten.

2. Vorrichtung nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Wasserdichtigkeit lediglich des Knopfes (4) zu gewährleisten, diese eine Dichtung (9) umfaßt, die von dem Knopf getragen wird und mittels der Druckeinrichtungen (11, 12, 13) mit dem Armbanduhrgehäuse (2) in Eingriff kommen kann.

3. Vorrichtung nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, die Dichtung (9) in einer Ringnut gehalten wird, die in einem Buchsenelement (5) ausgebildet ist, das integral mit dem Aufzieh-und-Stell-Knopf (4) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die Druck und Eingriff herstellen, durch ein Gehäuse (11) gebildet werden, das an dem Armbanduhrgehäuse (2) angebracht ist und einen Nockenhebel (12) aufnimmt, der schwenkbar an einem Stift (13) gelagert ist und in einer ersten Position (4) den Knopf an dem Gehäuse (2) halten kann, um die Dichtung (9) zwischen dem Knopf (4) und dem Gehäuse (2) zusammenzudrücken, und die Kunststoffscheibe (10) in Eingriff mit der äußeren Kordelung (3) des drehbaren Deckelrings (1) zu halten, und in einer zweiten Position den Knopf (4) zu lösen, um das Aufziehen und Stellen zu ermöglichen.

5. Vorrichtung nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (5), die Integral mit dem Aufzieh-und-Stell- Knopf (4) verbunden ist, eine Federeinrichtung (7) des Knopfes (4) mit der gangwalle ermöglicht.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (5) wenigstens eine weitere Dichtung (14) aufweist, die die Wasserdichtigkeit des Aufzieh-und-Stell-Knopfes (4) auch dann gewährleistet, wenn sich letzterer in seiner zweiten Position von dem Armbanduhrgehäuse (2) gelöst befindet.