DE2216749B2 - Zahnärztliches Handstück zum Anschluss an einen Mikromotor - Google Patents
Zahnärztliches Handstück zum Anschluss an einen MikromotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Handstück zum Anschluß an einem Mikromotor, mit
einer irr. Hancistüekgehäuse drehbaren Well« und
einer aus einer Spannzange und einer Spannhülse bestehenden
Einspannvorrichtung zur auswechselbaren Befestigung eines Instruments, mit einem verstellbaren
Verriegelungsorgan zur drehfesten Verbindung eines der Teile der Einspannvorrichtung mit dem
Handstückgehäuse und mit einem Betätigungsorgan zur Verstellung des anderen Teils der Einspannvorrichtung.
Um bei einem derartigen zahnärztlichen Handstück die Spannzange zwecks Einsetzens oder Auswechselns
eines Behandlungsinstruments., beispielsweises eines Bohrers, zu öffnen bzw. zu schließen, ist
es erforderlich, die Spannhülse relativ zur Spannzange
entsprechend axial zu verschieben, wobei ein Aulk-nkonus an den Backen der Spannzange und ein
Innenkonus der Spannhülse derart zusammenarbeiten,
daß die Backen der Spannzange entweder gespreizt oder zusammengedrückt werden. Zu diesem
Zweck muß das eine Teil der Einspannvorrichtung, welche mit der zentralen Welle im Haudstückgehäuse
drehbar ist, gegen Drehung blockiert und das andere Teil der Einspannvorrichung mittels eines geeigneten
Betätigungsorgans entsprechend verstellt werden, indem durch Schraubung im einen oder anderen
Sinne die Spannhülse gegenüber der Spannzange oder die Spannzange gegenüber der Spannhülse axial
verschoben wird. Da jedoch bei derartigen zahnärztlichen Handstücken, die zum direkten Anschluß an
einen Mikromotor bestimmt sind, weder die Teile der Einspannvorrichtung noch die zentrale Welle im
Handstückgehäuse und die mit dieser gekuppelte Welle des Mikromotors ohne weiteres von außen zugänglich
sind, müssen entsprechende, bequem zu bedienende Verriegelungs- urd Betätigungsorgane x.ur
Handhabung der Einspannvorrichtung vorgesehen sein.
Ein bereits bekanntes zahnärztliches Handstück dieser Art (deutsche Offenlegungsschrift 1945 688)
weist ein aus zwei relativ zueinandpr drehbaren Gehäuseteilen bestehendes Handstückgehäuse und ein
Verriegelungsorgan auf, welches axial zum Handstückgehäuse verschiebbar und in seiner Entriegelungsstellung
durch eine Feder gehalten ist. Ferner ist im Handstückgehäuse ein besonderes, axial verschiebbares
Kupplungsteil vorgesehen, welches normalerweise, wenn sich das Verriegelungsorgan in seiner
Entriegelungsstellung befindet, seine Entkupplungsstellung einnimmt. Bei Verschiebung des Verriegelungsorgans
in seine Verriegelungsstellung wird einerseits die auf der Welle des Handstückgehäuses
aufgeschraubte Spannhülse drehfest mit der einen Gehäusehülse verbunden und andererseits das Kupplungsteil
in seine Kupplungsstellung verschoben, in welcher die Welle des Handitückgehäuses mit der
anderen Gehäusehülse drehfest gekuppelt ist. Wenn nunmehr beide Gehäusehülsen relativ zueinander gedreht
werden, dann verschraubt sich die Spannhülse im einen oder anderen Sinne relativ zur Welle und
damit zu der im vorderen Bereich der Welle gelagerten Spannzange, die entweder geöffnet oder geschlossen
wird. Die drehfeste Verriegelung der Spannhülse mit der einen Gehäusehülse erfolgt durch Eingriff
eines Verriegclungszapfens in eine Umfangsverzahnung der Spannhülse.
Bei diesem '..«.'kannten zahnärztlichen Handstück
sind nicht nur zwei relativ zueinander drehbare Gehäusehülsen, sondern außerdem noch ein besonderes
Kupplungsteil im Handstückgehäuse sowie entsprechende, mit diesem Kupplungsteil zusammenarbeitende
Verzahnungen an der Welle und an der Innenseite der einen Gehäusehüise erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
zahnärztliches Handstück der eingangs beschriebenen Art in seinem Aufbau und in seiner Handhabung
zu vereinfachen und insbesondere derart auszubilden, daß ein besonderes, im Handstückgehäuse axial
ίο verschiebbares Kupplungsteil entfällt.
Ausgehend von einem zahnärztlichen Handstück der eingangs beschriebenen Art ist die Erfindung zur
Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein innerhalb des Handstück-
gehäuses angeordneter und durch wenigstens eine im Handstückgehäuse angebrachte Öffnung zugänglicher,
drehbarer Betätigimgsnng ist, und daß auf dem Handstückgehäuse eine mit dem Verriegelungsorgan
zusammenwirkende Bedienungshülse zwischen zwei Stellungen axial verschiebt« gelagert ist, wobei in
der ersten Stellung die öffnung im Handstückgehäuse abgedeckt ist und das Verriegelungsorgan
seine Entriegelungsstellung einnimmt und in der zweiten Stellung die Öffnung im Handstückgehäusc
frei ist und das Verriegelungsorgan seine Verriegelungsstelhmg
einnimmt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß nach Verschiebung der Bedienungshülse aus ihrer ersten in ihre
zweite Stellung das eine der beiden Teile der Ein-
So spannvorrichtung drehfest mit dem Handstückgehäuse
verbunden und der Betätigungsring zur Axialverschiebung des anderen Teils der Einspannvorrichtung
durch Schraubung frei zugänglich ist. Zur Betätigung der Einspannvorrichtung wird also das Hand-Stückgehäuse
mit der einen Hand gehalten, während mil den Fingern der anderen Hand der durch vorzugsweise
zwei diametral gegenüberliegende öffnungen des Handstückgehäuses zugängliche und mit
einer Riffelung versehene Betätigungsring im einen oder anderen Sinne gedreht wird. Gegebenenfalls
kann diese Operation auch nur mit einer Hand ausgeführt werden, indem der Betätigungsring beispielsweise
mit Daumen und Zeigefinger der das Handstückgehäuse haltenden Hand gedreht wird.
4.5 In einer ersten Ausführungsform ist das Handstück
nach der Erfindung derart ausgebildet, daß der Betätigungsring an der Spannhülse befestigt und
diese mit einem Innengewinde auf die Welle aufgeschraubt ist, daß das Vcrriegelungsorg?n in seiner
so Verriegelungsstellung die Welle gegen Drehung blokkiert
und daß die innerhalb der Spannhülse gelagerte Spannzange mit ihren Backen axial zwischen einer
Anlagefläche der Welle und einer Anlageflächc der Spannhülse gehalten wird, wobei wenigstens eine dicser
Anlageflächen konisch ist.
In eir.jr bevorzugten zweiten Ausführungsform des
Handstücks nach der Erfindung ist der Betätigungsring direkt an der Welle des Handstückgehäuses befestigt
und die Spannzange mit ihrem hinteren Bc-
reich auf ein Gewinde am voi deren Ende der Welle aufgeschraubt und relativ zur Spannhülse drehfest,
jedoch axial verschiebbar gelagert, während das Verriegelungsorgan in seiner Verriegelungsstellung die
Spannhülse gegen Drehung blockiert. Bei dieser Ausführungsform
brauchen daher die mit dem Blockierungsorgan zusammenarbeitenden Anschläge, vorzugsweise
eine Umfangsverzahnung, nicht auf der verhältnismäßig dünnen Welle des Handstückgehäu-
5 6
ses angebracht zu werden, sondern auf der einen grö- Hinterkante einer auf das Gehäuse 2 aufgeschraubten
ßeren Durchmesser als die Welle aufweisenden Hülse 24, welche zur besseren Handhabung des
Spannhülse, was gegebenenfalls zweckmäßiger sein Handgeräts dient und zu diesem Zwecke mit einer
kann. Profilierung oder Riffelung versehen ist. Ebenso ist
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den s der Außenumfang der Bedienungshülse 22 und der
Unteransprüchen. Außenumfang des Betätigungsringes 19 zur besseren
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an Handhabung geriffelt.
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Das Lager 4 wird durch eine Lagerhülse 27 gehal-
Fig. 1 eine Ansicht der ersten Ausführungsform ten, welche in den hinteren Bereich des Gehäuses2
eines Handstücks nach der Erfindung, teilweise im io eingesetzt und durch eine äußere Mutter 28 gesichert
Schnitt, ist, welche das hintere Ende des Gehäuses 2 umgibt
Fig.2 einen Schnitt längs der LinieH-II nach und auf einer aus dem hinteren Gehäuseende heraus-
Fig. I, ragenden Ringschulter 29 der Lagerhülse 27 aufge-
F ig. 3 einen Schnitt durch die Welle im Hand- schraubt ist, wobei ein hinterer Ringansatz 30 des
stückgehäusc und das Verriegelungsorgan, längs der 15 Gehäuses 2 zwischen der Mutter 28 und der Ring-Linie
HI-IlI nach Fig. 1, schulter 29 der Lagerhülse 27 eingeklemmt wird. In
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach einer Längsnut 32 auf dem Außenumfang des hinte-
F i g. 1, ren Bereichs des Gehäuses 2 ist eine elastische Stange
F i g. 5 eine Außenansicht des Handstücks nach 25 angeordnet, die mit ihrem hinteren Ende in eine
den Fig. 1 bis 4 mit einem eingesetzten Behänd- 20 Öffnung 31 der Ringschulter 29 der Lagerhülse ein-
lungsir.strument und gepreßt ist und deren vorderes, radial nach innen
F i g. 6 die zweite Ausführungsform des Hand- umgebogenes Ende einen Verriegelungszapfen 24
Stücks nach der Erfindung, teilweise im Schnitt. bildet. Dieser Verriegclungszapfen 24 ragt in eine
Nach F i g. 1 weist das insgesamt mit 1 bezeichnete Radialöffn,;ng 26 des Lagers 4 und greift, wenn die
Handstück ein Gehäuse 2 auf, in welchem eine zen- 25 Stange 25 radial nach innen gedrückt wird, in eine
trale Welle 6 frei drehbar gelagert ist. Am hinteren auf der Welle 6 angebrachte Umfangsverzahnung 23
Bereich der Welle 6 ist ein Anschlußstück 5 befestigt, ein. In der auf F i g. 1 dargestellten Stellung der Bedas
an seinem hinteren Ende einen Diametralspalt 11 clienungshülse 22 liegt diese mit ihrer dem gekrümmzum
Eingriff eines entsprechenden Flachansatzes am ten Bereich der Stange 25 angepaßten, abgerundeten
vordcrcnEnde der nicht dargestellten Welle des Mi- 30 oder konischen Hinterkante 33 an diesem gekrümmkromotors
aufweist. Eine mit einem Betätigungsring ten Stangenbereich an, und die Stange 25 ist derart
19 ein Teil bildende Spannhülse 7 ist mit einem In- freigegeben, daß sich der Verriegelungszapfen 24
nengewinde 10 auf die Welle 6 aufgeschraubt. Dieses außer Eingriff mit der Umfangsverzahnung 23 der
Innengewinde 10 ist im hinleren Bereich der Spann- Welle 6 befindet. In dieser normalen Ruhestellung
hülse 7 in Höhe des Betätigungsringes 19 angebracht. 35 der Bedienungshülse 22 befindet sich daher der Ver-Der
vordere zylindrische Bereich der Spannhülse 7 riegelungszapfen 24 in seiner Entriegelungsstellung,
liegt unter Reibung auf dem vorderen Bereich 12 der die Gehäuseöffnungen 21 sind durch die Bedienungs-Welle
6 auf und erstreckt sich bis zur vorderen Öff- hülse 22 abgedeckt und das Handgerät kann, mit
nung des Gehäuses 2. Eine Spannzange 8 mit Backen einem eingespannten Behandlungsinstrument, in üb-17
und Is* ist innerhalb der Spannhülse 7 axial zwi- 40 licher Weise zum Zwecke einer Zahnbehandlung besehen
der konischen Stirnfläche 13 des vorderen Be- trieben werden.
reiches 12 der Welle 6 und einer konischen Fläche 14 Zur Betätigung der Einspannvorrichtung wird die
am Innenumfang der Spannhülse 7 eingeklemmt und Bedienungshülse 22 axial in ihre hintere Stellung verstützt
sich außerdem mit einem mittleren Ringansatz schoben, wobei die elastische Stange 25 durch die
15 am Innenumfang der Spannhülse 7 ab. Die er- 45 Hinterkante 33 der Bedienungshülse 22 radial nach
wähnten konischen rlächen 13 und 14 arbeiten mit innen in ihre Verriegelungsstellung gedrückt wird
den Enden der Backen 17 bzw. 18 zusammen, wobei und die Öffnungen 21 des Gehäuses freigegeben werdiese
Backenenden vorzugsweise ebenfalls konisch den. In dieser hinteren Stellung der Bedienungshülse
abgeschrägt sind. Die aus der Spannhülse 7 und der 22, die auf F i g. 5 dargestellt ist, ist also der Betäti-Spannzange
8 bestehende Einspannvorrichtung wird 50 gungsnng 19 zugänglich, und die Stange 25 wird
also gemeinsam mit der zentralen Welle 6 und dem durch die über die Stange geschobene Bedienungshinteren
Anschlußstück 5 durch den nicht dargestell- hülse 22 in ihrer Verriegelungsstellung gehalten, in
ten Mikromotor angetrieben und ist in einem vorde- welcher der Verriegelungszapfen 24 in die Umfangsren,
das vordere Ende 9 der Spannhülse 7 aufneh- verzahnung 23 der Welle 6 eingreift und dadurch die
menden Lager 3 und einem hinteren Lager 4 frei 55 Welle 6 gegen Drehung blockiert. Nunmehr wird der
drehbar gelagert, wobei das hintere Lager 4 eine zwi- Betätigungsring 19 und damit die Spannhülse 7 in
sehen radiale Ansätze der Welle 6 und des Anschluß- einen oder anderen Sinne relativ zur Welle 6 verstückesS
eingreifende Schulter bildet, welche eine schraubt, wodurch die Spannhülse? axial relativ zur
Translationsbewegung der Welle 6 verhindert. Welle 6 verschoben wird und sich die konischen Flä-
Im Bereich des Betätigungsringes 19 weist das Ge- 60 chen 13 und 14 an der Welle 6 bzw. an der Spann-
häuse 2 einen erweiterten Innenraum 29, in welchem hülse 7 entweder einander nähern oder voneinander
sich der Betätigungsring 19 frei drehen kann, und entfernen. Im ersten Falle werden die Backen 17 und
außerdem zwei diametral gegenüberliegende öffnun- 18 der Spannzange 8 zur Einspannung eines in die
gen 21 (F i g. 1 und 5) auf, welche normalerweise Öffnung 16 der Spannhülse 7 eingeführten Behand-
durch eine auf dem Umfang des Gehäuses 2 axial 65 lungsinstruments radial nach innen gepreßt, im ande-
verschiebbare Bedienungshülse 22 abgedeckt sind, ren Falle zur Lösung eines eingespannten Behand-
wie auf F i g. 1 dargestellt. In dieser Stellung der Be- lungsinstruments geöffnet. Anschließend wird die
dienungshülse 22 stößt deren Vorderkante gegen die Bedienungshülse 22 wieder in ihre vordere, auf
7 8
F i g. 1 dargestellte Stellung, verschoben, in welcher 115 angeordnet ist. In der auf Fig. 6 dargestellten
das Handstück betriebsbereit ist. Stellung der Bedienungshülse 122 wird der Verriege-
Im Beispiel nach F i g. 6 ist im Handstückgehäuse lungszapfen 113 mit seinen beiden Ringen 114 und
101 wiederum eine zentrale Welle 106 in einem La- 115 gegen die Wirkung der Feder 117 in seiner Entger
104 drehbar gelagert, welches einen Bereich 5 i'cgelungsstcllung gehalten, in welcher sich der Ver-
iOfia kleineren Durchmesser der Welle umgibt. Die- riegelungszapfen 113 außer Eingriff mit der Umses
Lager 4 wird durch eine Innenschultcr 102 α einer fangsverzahnung 110, 110 a der Spannhülse 107 beBuchse
102 gehalten, die in das hintere Gernusetncl·.: findet. Eine in einer äußeren Ringnut des Gehäuses
eingesetzt und in ein Innengewinde 125 des Gehäu- liegende Ringfeder 123 hält in dieser Stellung die Beses
eingeschraubt ist. Zwischen der Buchse 102 und io dienungshülse 122 gegen die Wirkung der Feder 117
dem mittels einer Befestigungsmuffe 105 b am liinte- fest. Wenn die Bedienungshülse 122 unter Eindrükren
Wellcnende befestigten Anschlußstück 105. das ken der Ringfeder 123 in ihre hintere Stellung bis
einen hinteren Diametralspalt 105« zum Eingriff zum Anschlag an die äußere Ringkante der Buchse
eines Flachansatzes der Welle des Mikromotors auf- 102 verschoben wird, dann drückt die Feder 117 den
weist, ist ein Ringraum vorgesehen, in den der 15 Verriegelungszapfen 113 in seine Verriegelungsstel-Flansch
des Mikromotors eingreift. lung, in welcher er an der Hinterkante des Längs-
Am vorderen Ende weist die Welle 106 ein Ge- Schlitzes 116 anliegt und in die Umfangsverzahnung
winde 106 ft auf, auf welches eine Spannzange 108 110, 110« der Spannhülse 117 eingreift, so daß diese
mit mehreren elastischen Spannbacken aufgeschraubt Spannhülse gegen Drehung blockiert ist. Gleichzeitig
ist. Ein Außenkonus 111 am vorderen Ende der 20 ist der Betätigungsring 119 durch die dann freigege-
Spannbacken arbeitet mit dem Innenkonus 109 einer benen Gehäuseöffnungen 120 zugänglich.
Spannhülse 107 zusammen, welche unter Gleitrei- Auf das vordere äußere Ende der Spannhülse 107
bung auf die Welle 106 aufgeschoben und mittels ist außerdem ein profilierter Schutzring 124 aufge-
eines Lagers 103 drehbar gelagert ist und deren hin- preßt, welcher den Eintritt von Verunreinigungen ins
teres Ende eine Umfangsverzahnung aufweht, die 25 Gehäuseinnere verhindert.
aus einem Ringflansch 110 mit über dessen Umfang In der auf F i g. 6 dargestellten Stellung der Bedievei
1 eilten Einschnitten 110« gebildet ist. Ein in der nungshülse 122 ist also die Spannhülse 107 nicht ver-Wand
der Spannhülse 107 befestigter, nach innen riegelt, die Gehäuseöffnungen 120 sind abgedeckt,
konvex gekrümmter Keil 112 greift in eine Längsnut und das Handgerät befindet sich in dem zur Behand-108
a auf eiern Umfang des inneren Bereichs der 30 lung betriebsbereiten Zustand. Zur Betätigung der
Spannzange 108 ein, wodurch die Spannzange 108 Einspannvorrichtung wird die Bedienungshülse 122
drehfest mit der Spannhülse 107 verbunden, jedoch nach hinten verschoben, und nunmehr kann der Bezu
dieser axial verschiebbar gelagert ist. Hinter der tätigungsring 119 und damit die Welle 106 relativ
Spannhülse 107 ist ein Abstandsring 118 auf der zur durch den Verriegelungszapfen 113 gegen Dre-WeIIe
106 angebracht, und hinter diesem befindet 35 hung blockierten Spannhülse 107 gedreht werden,
sich ein auf der Welle 106 befestigter, auf seinem Dabei verschraubt sich die Welle 106 relatl·' zur
Umfang geriffelter Betätigungsring 119. In Höhe die- Spannzange 108, welche durch den Keil 112 drehfest
ses Betätigungsringes weist das Gehäuse 101 zwei mit der Spannhülse 107 verbunden und damit ebendiametral gegenüberliegende öffnungen 120 auf, die falls gegen Drehung gesichert ist. Durch Zusammennormalerweise
durch eine auf dem Gehäuseumfang 40 wirken des Außenkonus 111 der Spannbacken mit
axial verschiebbare Bedienungshülse 122 abgedeckt dem Innenkonus 109 der Spannhülse werden die
sind, wie auf F i g. 6 dargestellt. Vor der Bedienungs- Spannbacken entweder zum Einsetzen eines Instruhülse
122 ist ein an zwei Ringen 114 und 115 befe- ments geöffnet oder zur Befestigung eines eingesetzstigter
Verriegelungszapfen 113 angeordnet, welcher ten Instruments radial nach innen gedruckt und daeinen
Längsspalt 116 im Gehäuse 101 durchsetzt und 45 mit geschlossen.
innerhalb dieses Spaltes axial verschiebbar gelagert Das Handgerät nach der Erfindung zeichnet sich
ist. Der äußere Ring 114 gleitet auf dem Außenum- durch einen einfachen Aufbau aus, da keine besonde-
fang des Gehäuses 102, während der innere Ring 115 ren, verschiebbaren Kupplungsteile innerhalb des
auf dem Innenumfang des Gehäuses gleitet und der Handstückgehäuses erforderlich sind, wodurch auch
Wirkung einer die Spannhülse 107 umgebenden 50 die Montage und die Wartung des Handgeräts ver-
Schraubenfeder 117 unterliegt, weiche zwischen dem einfacht werden, und außerdem ist die Bedienung der
vorderen Lager 103 und der Vorderkante des Ringes Einspannvorrichtung sehr einfach und bequem.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zahnärztliches "iiundstück zum Anschluß an
einen Mikromotor, mit einer im Handstückgehäuse drehbaren Welle und einer aus einer
Spannzange und einer Spannhülse bestehenden Einspannvorrichtung zur auswechselbaren Befestigung
eines Instruments, mit einem versteübaren Verriegelungsorgan zur drehfesten Verbin- ic
dung eines der Teile der Einspannvorrichtung mit dem Handstückgehäuse und mit einem Betätigungsorgan
zur Verstellung des anderen Teils der Einspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan ein innerhalb des Handstückgehäuses (2; 101) angeordneter
und durch wenigstens eine im Handstückgehäuse eingebrachte Öffnung (20; 120) zugänglicher,
drehbarer Betätigungsring (19; 119) ist, und daß auf dem Handstückgehäuse eine mit
dem Verriegelungsorgan (24 25; 113) zusammenwirkende Bedienungshülse (22; 122) zwischen
zwei Stellungen axial verschiebbar gelagert ist, wobei in der ersten Stellung die Öffnung (20;
120) im Handstückgehäuse abgedeckt ist und das Verriegelungsorgan seine Entriegelungsstellung
einnimmt und in der zweiten Stellung die Öffnung im Han^stückgehäuse frei ist und das Verriegelungsorgan
seine Verriegelungsstellung einnimmt.
2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dtr Betätigungsring
(19) an der Spannhülse (7) befestigt und diese mit einem Innengewinde (10) auf die Welle (6)
aufgeschraubt ist, daß das Verriegelungsorgan (24, 25) in seiner Verriegelungsstellung die Welle
(6) gegen Drehung blockiert und daß die innerhalb der Spannhülse (7) gelagerte Spannzange (8)
mit ihren Backen (17, 18) axial zwischen einer Anlagefläche (13) der Welle (6) und einer AnIagefläche
(14) der Spannhülse (7) gehalten wird, wobei wenigstens eine dieser Anlageflächen konisch
ist.
3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan
eine im hinteren Bereich des Handstückgehäuses befestigte Feder (25) ist, welche einen radial
durch eine Gehäuseausnehmung (26) ins Gehäuseinnere drückbaren und in eine Umfangsverzahnung
(31) der Welle (6) einschiebbaren Verriegelungszapfen (24) trägt und in der ersten Stellung
der Bedienungshülse (22) den Verriegclungszapfen (44) außer Eingriff mit der erwähnten
Umfangsverzahnung hält, während in der zweiten Stellung der Bedienungshülse (22) diese
unter Eindrückung des Verriegelungszapfens (24) in die erwähnte Umfangsverzahnung (31) über
die Feder (25) geschoben ist.
A. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine in einer Längsnut (32) des Handstückgehäuses (2)
angeordnete elastische Stange mit einem radial nach innen gebogenen, den Verriegclungszapfen
(24) bildenden vorderen Ende ist und der gebogene Bereich der Stange mit der diesem gebogenen
Bereich angepaßten Hinterkante (33) der Bedienungshülse (22) zusammenwirkt.
5. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1.
düdurch gekennzeichnet, daß der Bctätigungsnng
(119) an tfer Welle (106) befestigt und die Spannzange
(108) mit ihrem hinteren Bereich auf ein Gewinde (106 ft) am vorderen Ende der Welle
(186) aufgeschraubt und relativ zur Spannhülse (107) drehfest, jedoch axial verschiebbar gelagert
ist und daß das Verriegelungsorgan (113) in seiner Verriegelungsstellung die Spannhülse f 107)
gegen Drehung blockiert.
6. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan ein axial zum Hamlstückgehäuse (101) verschiebbarer
und einen Längsschütz (116) im Handstückgehäuse durchsetzender Verriegelunaszapfeii
(113) ist, der in seiner Verriegelungsstellung in eine Umfangsverzahnung (110, 110 a) der
Spannhülse (107) eingreift und der in einer seiner beiden Stellungen gegen die Wirkung einer Feder
(117) durch die Bedienungshülse (122) gehalten und nach Freigabe durch die Bedienungshülse
unter der Wirkung der erwähnten Feder (117) in seine andere Stellung verschiebbar ist.
7. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungszapfen (113) an zwei koaxialen Ringen (114.
115) befestigt ist, von denen der eine Ring (114) auf dem Außenumfang des Handstückgehäuses
(101) im Bereich vor der Bedienungshülse (122) gleitend gelagert ist und von denen der andere
Ring (115) auf dem Innenumfang des Handstückgehäuses gleitend gelagert ist und an seinem
vorderen Ende von der erwähnten, als Schraubenfeder ausgebildeten Feder (117) beaufschlagt
wird, die den Verriegelungszapfen in seine Verriegelungsstellung zu drücken sucht, und daß die
Bedienungshülse (122) in ihrer ersten Stellung gegen die Wirkung der erwärmten Feder (117)
durch eine in einer Ringnut auf dem Außenumfang des Handstückgehäuses liegende Ringfeder
(129) gehalten wird, über welche die Bedienungshülse bei ihrer Verschiebung in die zweite Stellung
unter Freigabe des ersterwähnten Rings (114) und damit des Verriegelungszapfens gleitet.
8. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS
an der Wand der Spannhülse (107) ein in eine Längsnut (108«) auf dem Außenumfang der
Spannzange (108) eingreifender Mitnehmerkeil (112) befestigt ist und die Backen am vorderen
Ende der Spannzange einen mit einem Innenkonus (109) am vorderen Ende der Spannhülse
(107) zusammenwirkenden Außenkonus (111) aufweisen.
9. Zahnärztliches Handstück nach Einern der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das äußere Ende der Spannhülse (107) ein Schutzring (124) aufgepreßt ist.
10. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsring (19: 119) auf seinem Außenumfang
geriffelt ist.
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