DE696902C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kohlenhydrataethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kohlenhydrataethern

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DE696902C
DE696902C DE1936K0144566 DEK0144566D DE696902C DE 696902 C DE696902 C DE 696902C DE 1936K0144566 DE1936K0144566 DE 1936K0144566 DE K0144566 D DEK0144566 D DE K0144566D DE 696902 C DE696902 C DE 696902C
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DE
Germany
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molecular weight
high molecular
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weight carbohydrate
carbohydrate ethers
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Expired
Application number
DE1936K0144566
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Neugebauer
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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Publication of DE696902C publication Critical patent/DE696902C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/06Rendering cellulose suitable for etherification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kohlenhydratäthern In dem Patent 693 o3o ist ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kohlenhydratäthern, die im Alkylrest eine Sulfogruppe enthalten, geschützt. Gemäß diesem Verfahren werden Alkaliverbindungen von Kohlenhydraten, insbesondere Alkalicellulose, mit Salzen von Olefinsulfosäuren zur Umsetzung gebracht.
  • .Es ist gefunden worden, daß man diese Umsetzung besonders vorteilhaft so -durchführen kann, daß man die hochmolekularen Kohlenhydrate mit alkalihaltigen Lösungen von Olefinsulfonaten, insbesondere Salzen von a,, ß=ungesättigten Olefinsulfosäuren, wie Äthensulfosäure, tränkt, gegebenenfalls abpreßt und die Umsetzung unter mäßigem Erwärmen vor sich gehen läßt. Das neue Verfahren ist besonders einfach, in einem Arbeitsgang durchführbar und bedarf vor allen Dingen keiner teuren Apparaturen, wie Knetapparaten und ähnlichen Mischvorrichtungen. Man kann beispielsweise mit Cellulose in der Art arbeiten, daß man trockene handelsübliche Pappen von Sulfit6ellulose in eine aus Natronlauge und Äthensulfonatlösungen bereitete Mischung taucht, nach gleichmäßiger Durchfeuchtung abpreßt und die abgepreßte Pappe erwärmt. Im allgemeinen läßt man etwa 0,5 bis i Mol Olefinsulfonat ,auf i Mol Cellulose (CEHlo05) einwirken. Man erhält dann wasserlösliche Umsetzungsprodukte. Sind alkalilöslic'he Produkte erwünscht, so kommt man mit weniger Olefmsulfonat aus. Sollen die Produkte dagegen auch bei Gegenwart von Säure in Wasser löslich sein, so muß man ziemlich viel Olefinsulfönat anwenden. Die ausgepreßte Lauge kann gegebenenfalls nach Konzentrieren durch Hinzufügen von Sulfonat und Natriumhydroxyd zum Tauchen neuer Cellulose verwendet werden. Die Haltbarkeit der Laugen kann durch Zusatz bekannter Polymerisationsverzögerer, wie Hydrochinon, günstig beeinflußt werden.
  • An Stelle der hochmolekularen - Kohlen-
    hydrate kann man auch ihre Derivate,A N@f
    Äther, in der beschriebenen Weise zur
    setzurig bringen. Man kann ferner nach des: Umsetzung der Kohlenhydrate mit den OIefin-. sulfonaten die erhaltenen Produkte noch weiteren Umsetzungen unterwerfen, wobei es nicht erforderlich ist, die Athersulfonate zunächst zu isolieren. So gelangt man beispielsweise zu wertvollen Produkten, wenn man Cellulose in der oben beschriebenen Weise mit einer alkalischen Lösung von Natriumäthensulfonat umsetzt und nach Beendigung der Reaktion noch weitere Alkylie-. rungsmittel, wie Chlormethyl, Chloräthyl, Äthylenoxyd, Chloressigsäure u. dgl., einwirken läßt.
  • Die erhaltenen Produkte sind vielseitiger Anwendung fähig, wie dies im Hauptpatent näher ausgeführt ist.
  • Beispiele i. Man mischt unter Kühlung 6o Raumteile Natronlauge vorn spez. Gewicht 441 mit q.o Raumteilen einer Lösung, die im Liter 6509 äthensulfosaures Natrium enthält. In das Gemisch wird bei etwa 15° Sulfitcellulose in Pappenform getaucht. Nach 2 Stunden wird die getauchte Masse mittels einer hydraulischen Presse auf das 3,5fache Gewicht der eingesetzten Rohpappen abgepreßt. Die Masse wird nun auf 6o° erhitzt und 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Man kann auch bei beträchtlich niedrigerer oder höherer Temperatur arbeiten. Die Reaktionsdauer wird darmentsprechend länger oder kürzer. Wenn man bei q.o° arbeitet, dauert die Reaktion beispielsweise etwa ¢o Stunden.
  • Das Reaktionsprodukt löst sich in Wasser zu :einer viscosen Lösung, die auch beim Ansäuern oder Erhitzen nicht ausflockt. Zur Isolierung des Umsetzungsproduktes vermischt man die erhaltene Masse mit etwa 75%igem Methanol, filtriert, wäscht mit 75o;oigem Methanol aus, wobei zur Neutralisation von Alkaliresten etwas Säure zugesetzt werden kann, und trocknet. Das erhaltene faserige Produkt löst sich klar in Wasser. Die Lösung :eignet sich gut für die Herstellung von .ppreturen und Verdickungen.
  • 2. i o kg eines in Flockenform vorliegenden Cellulosemethyläthers, der auf je ¢ Glucosereste eine Methylgruppe enthält, werden bei Zimmertemperatur in einer geeigneten Mischapparatur mit 28 kg einer aus 65o Raumteilen Natronlauge vom spez. Gewicht 1,¢1 und 35o Raumteilen einer 65volumprozentigen wäßrigen N.atriumäthensulfonatlösung unter Kühlung bereiteten Lösung vermischt. Nachdem gleichmäßige Mischung eingetreten ist, wird das äußerlich fast trocken erscheinende Gemisch ohne weitere mechanische Behandlung 2¢ Stunden bei 6o° gehalten. Das Umsietzungsprodukt ist im Gegensatz zu dem lediglich in Alkalil.augen löslichen Ausgangsmaterial in Wasser, und zwar sogar in Gegenwart von Säuren, löslich. Die wäßrige Lösung flockt beim Erhitzen nicht aus. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann mit 8oo/oigem Methanol in ähnlicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben; erfolgen.
  • 3. Man arbeitet wie in Beispiel i. Nachdem durch Erhitzen der mit Äthensulfonat getränkten Pappen auf 6o° die Umsetzung von Cellulose mit Äthensulfonat durchgeführt ist, bringt man bei 70° 1 Mol Äthylenoxyd zur Einwirkung, was beispielsweise in der im Patent 363 192 beschriebenen Weise geschehen kann. Das erhaltene Produkt gibt viscosewäßrige Lösungen, die bei saurer Reaktion beständig sind und in der Hitze nicht ausflocken.

Claims (1)

  1. PATRNTANSrRUCH Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kohlenhydratäthern gemäß Patent 693 o3o, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu veräthernden Kohlenhydrate mit alkalihaltigen Lösungen von 0lefinsulfonaten tränkt und dann die Umsetzung vor sich gehen läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044592B (de) * 1956-06-26 1958-11-20 Waldhof Zellstoff Fab Verfahren zur Herstellung von Chromatographiepapier und faserfoermigen Ionenaustauschern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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