DE855707C - Verfahren zur Herstellung von Sulfamidoalkylsulfonsaeuren bzw. deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfamidoalkylsulfonsaeuren bzw. deren Salzen

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DE855707C
DE855707C DEF3660D DEF0003660D DE855707C DE 855707 C DE855707 C DE 855707C DE F3660 D DEF3660 D DE F3660D DE F0003660 D DEF0003660 D DE F0003660D DE 855707 C DE855707 C DE 855707C
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C311/02Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfamidoalkylsulfonsäuren bzw. deren Salzen Es wurde gefunden, daß man wertvolle kapillaraktive Stoffe erhält, wenn man Sulfamide, die einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens S C-ntomen enthalten, mit Aldehydbisulfitverbindungen oder ihren Bestandteilen umsetzt.
  • Als für das vorliegende Verfahren geeignete `@ulfamide werden beispielsweise genannt: Octylsulfamid, a-Äthylhexylsulfamid, Dodecylsulfamid, Octadecylsulfainid, Dodecylbenzolsulfamid, i-N-1_auroylaminolienzol-3-sulfamid, 1-Dodecyloxy'beiiol-.l-sulfamid, 1)icliloroctadecylsulfamid. Es kominen ferner die Sulfamide in Frage, die durch gleichzeitige Einwirkung von Chlor und Schwefeldioxyd auf gesättigte Kohlenwasserstoffe und anschließende Umsetzung mit Ammoniak oder primären Aminen erhalten werden.
  • Als Aldehyde eignen sich besonders Formaldehyd und seine Polymeren. Als Bisulfite werden Alkali-und Erdalkalibisulfite genannt.
  • Die Umsetzung der Sulfamide mit den Aldehydhisulfitverbindungen verläuft nach folgender Reaktionsgleichung: R - S02 . NH2 -i- NaHS03 -1- R, - CHO -@
    R S02 . NH - CH # SO,Na + H20
    i
    R1
    Sie wird so ausgeführt, daß man die Umsetzungs. teilnehmer miteinander mischt und zweckmäßig au] höhere Temperaturen erhitzt. Im allgemeinen entsteht hierbei zunächst eine Schmelze, die allmählich erhärtet. Da bei der Umsetzung Wasser austritt; kann es vorteilhaft sein, in Gegenwart von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln zu arbeiten, vor allem von solchen, welche mit dem gebildeten Wasser azeotrop destillieren. Führt man die Umsetzung in der Schmelze oder in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels durch, so kann man die Umsetzung beschleunigen, wenn man kondensierende bzw. wasserentziehende Mittel, z. B. Zinkchlorid, zusetzt.
  • Die Umsetzungen sind auch in Gegenwart von Wasser möglich, vor allem, wenn dieses während der Umsetzung zusammen mit dem gebildeten Wasser durch Destillation entfernt wird. In allen Fällen ist auch das Arbeiten unter vermindertem Druck vorteilhaft.
  • Man kann das Verfahren auch so ausführen, daß man zunächst aus dem Sulfamid und z. B. Formaldehyd eine Methylolverbindung hergestellt und diese mit einem Bisulfit zur Umsetzung bringt. Die neuen Stoffe sind besonders in Form der Alkalisalze in Wasser klar löslich. Die Lösungen besitzen, je nach der Molekulargröße der zu ihrem Aufbau verwendeten Sulfamide, ein sehr gutes Netz-, Dispergier- und Reinigungsvermögen; sie lassen sich auf Grund dieser Eigenschaften in vielfacher Weise zur Behandlung von Werkstoffen aller Art verwenden. Hierbei können sie für sich angewandt werden oder in Mischung mit anderen kapillaraktiven Stoffen, ferner zusammen mit Wasserenthärtungsmitteln, Bleichmitteln, Lösungsmitteln und kolloidalen Stoffen, wie Leim, Stärke und wasserlöslichen Celluloseabkömmlingen.
  • Aus Rec. Trav. chim. Pays-Bas 52 (1933) S- 454 ist die Herstellung von niedermolekularen aliphatischen Alkylaminomethansulfonsäuren bekannt. Diese Verbindungen besitzen jedoch keinerlei kapillaraktive Eigenschaften. Auch das aus Ber. d. d. Chem. Ges. 37 (19o4) S. 4094 bekannte Erzeugnis aus Benzolsulfamid und Formaldehydbisulfit hat keine kapillaraktiven Eigenschaften. Beispiele 1. 343 Gewichtsteile Octadecylsulfamid werden mit 15,2 Gewichtsteilen einer technischen Formaldehydbisulfitverbindung in einer geeigneten Apparatur unter guter Durchmischung auf i5o° erhitzt. Nachdem die Umsetzung einsgesetzt hat, was an der Abspaltung von Wasser zu erkennen ist, wird die Temperatur auf 175° gesteigert und bis zur Vertreibung des gesamten gebildeten Wassers bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten erhält man ein gelbliches Pulver, das in heißem Wasser klar löslich ist und ein gutes Waschvermögen besitzt.
  • 2. 273 Gewichtsteile eines Sulfamidgeinisches, hergestellt durch gleichzeitige Einwirkung von Chlor und Schwefeldioxyd auf ein Gemisch aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit dem durchschnittlichen Molekulargewicht von i95 und Umsetzung des so entstandenen Sulfochloridgemisches mit Ammoniak, werden mit i io Gewichtsteilen einer wäßrigen 3o%igen Formaldehydlösung und 114 Gewichtsteilen Natriumsulfit i Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nachdem das Sulfamid gelöst ist, wird das Wasser unter vermindertem Druck bei 12o bis 13o° abdestilliert. Nach Mischung mit der gleichen Menge Natriumsulfat erhält man ein lockeres, fast weißes Pulver, das als Waschmittel geeignet ist und gute Härtebeständigkeit zeigt.
  • 3. 247 Gewichtsteile Dodecylsulfamid werden mit 4o Gewichtsteilen Paraformaldehyd und iio Gewichtsteilen wasserfreiem,- technischem Natriumbisulfit auf i 5o° erhitzt. - Nachdem die Umsetzung eingesetzt hat, wird auf 175° weiter erhitzt, wobei das dabei entstehende Wasser zur Beschleunigung durch Vakuum entfernt wird. Man erhält nach dem Erkalten ein lockeres, wenig gelb gefärbtes Pulver, das in Wasser klar löslich ist und gute Netzeigenschaften besitzt.
  • 4. 273 Gewichtsteile eines in Beispiel 2 beschriebenen Sulfamidgemisches werden mit 152 Gewichtsteilen einer technischen Formaldehydbisulfitverbindung, die in .der nötigen Menge Wasser gelöst ist, und 5oo Gewichtsteilen Xylol zum Sieden erhitzt. Es wird so lange Xylol abdestilliert und gegebenenfalls durch reines Xylol ersetzt, bis kein Wasser mehr mit überdestilliert. Man erhält ein nur wenig gefärbtes Erzeugnis mit den gleichen Eigenschaften, wie es der nach Beispiel 2 erhältliche Stoff besitzt.
  • 5. 13o Gewichtsteile des nachstehend beschriebenen Sulfamids werden mit 62 Gewichtsteilen Formaldehydnatriumbisulfit, die in 5o Gewichtsteilen Wasser gelöst sind, zum Sieden erhitzt. Als Kondensationsmittel werden,5 GewichtsteileiNatronlauge (44%ig) zugesetzt. Nach i Stunde Kochen des alkalischen Reaktionsgemisches erhält man ein in Wasser klar lösliches Produkt, das beim Erkalten zu einem weichen Wachs erstarrt, das als Handwaschmittel geeignet ist. Als Ausgangsmaterial dient ein aus einem Gemisch geradkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich Zoo bis 35o° durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor hergestelltes Gemisch von aliphatischen Sulfonsäurechloriden (12,1 % hydrolysierbares Chlor, 13,5 % gesamtes Chlor), aus dem durch Einwirkung von Ammoniak des Sulfonamid hergestellt -wird.
  • 6. 32o Gewichtsteile eines Kohlenwasserstoffs enthaltenden Sulfamids werden mit 38 Gewichtsteilen Formaldehyd (4o%ig) und 135 Gewichtsteilen Bisulfitlösung (4o%ig) auf 5o° unter Rühren erwärmt und io Gewichtsteile Natronlauge (44%ig) als Kondensationsmittel zugesetzt. Man rührt sodann 2 Stunden bei 8o°, bis eine Probe des Reaktionsproduktes in Wasser opal löslich ist. Das dickflüssige Reaktionsprodukt kann als Emulgator verwendet werden. Als Ausgangsmaterial wird ein aus einem Gemisch von geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich Zoo bis 3500 durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor hergestelltes Gemisch von aliphatischen Stilfonsäurecliloriden (6,o%hydrolysierbares Chlor, 7,1 11/o Gesamtchlor) verwendet, das noch 51 0/0 unverseifbare Kohlenwasserstoffe enthält und aus dem durch Einwirkung von Ammoniak das Sulfonamid hergestellt wird.
  • 7. 193 Gewichtsteile Octylstilfonsäureamid, hergestellt aus Octvll>romid mit Natriumsulfit, Umsetzung des octylsulfonsauren Natriums mit Phosphorpentachlorid und Einwirkung von Ammoniak auf das Octvlsulfochlorid, werden in 40o Gewichtsteilen io%iger Natronlauge gelöst. Dann werden 75 Gewichtsteile Formaldehyd (40%ig) zugegeben Lind 64 Gewichtsteile Schwefeldioxyd, gelöst in 6oo Gewichtsteilen Wasser, im Verlaufe von i Stunde zugetropft. Die Umsetzung vollzieht sich bei gewfilinlicher Temperatur, wobei sich das Natriumsalz der Octvlsulfamidomethansulfonsäure in guter Ausbeute abscheidet. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man ein weißes Pulver, daß in Wasser löslich ist und als Schaummittel verwendet werden kann.
  • Verwendet man an Stelle von 40o Gewichtsteilen io11/oiger Natronlauge 56o Gewichtsteile io%iger Kalilauge, so erhält man das Kaluimsalz der Octylsulfamidometliansulfonsäure.
  • B. 4oo Gewichtsteile des nachstehend beschriebenen Sulfamids werden mit 54 Gewichtsteilen Natronlauge (40117o NaOH) angerührt und sodann 16 Gewichtsteile Formaldehydgas bei io° eingeleitet und i Stunde bei 3o bis 40° verrührt. Nach Abkühlen auf 20° werden noch 5 Gewichtsteile Natronlauge als Kondensationsmittel zugesetzt und 34 Gewichtsteile schweflige Säure in i Stunde eingeleitet. Die Umsetzung geht unter Erwärmen vor sich, die Temperatur wird durch Kühlung bei 30° gehalten. Es bildet sich eine klare Lösung des Gemisches der Natriumsalze der Alkylsulfamidomethansulfonsätiren. Als Ausgangsmaterial dient ein aus einem Gemisch geradkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich Zoo bis 35o° durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor in Gegenwart von ultraviolettem Licht hergestelltes Gemisch von aliphatischen Sulfonsäurechloriden (6,o 11/o hydrolysier.bares Chlor, 7 0/0 Gesamtchlor), aus dem durch Einwirkung von Ammoniak das Sulfonamid hergestellt wird.
  • 9. 325 Gewichtsteile Dodecylbenzolsulfamid, hergestellt durch Reduktion von Laurophenon, Sulfonierung des Dodecylbenzols mit Schwefelsäuremonoliydrat, Einwirkung von Phosphoroxychlorid auf das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsätire und Einwirkung von Ammoniak auf das so erhaltene Sulfonsäurechlorid, werden in 8oo Gewichtsteilen 5%iger Natronlauge gelöst. Dann @\verden 7 5 Gewichtsteile Formaldehyd (40%ig) zugegeben und 6o Gewichtsteile Schwefeldioxyd eingeleitet. Die Umsetzung verläuft unter Erwärniung.Man erhält in guter Ausbeute das Natriumsalz der l)oclecvllienzolsulfamidomethansulfonsäure.
  • 10. 193 Gewichtsteile Octylsulfamid werden unter Rühren mit 3ooo Gewichtsteilen Wasser aufgekocht und die Enitilsion des Amids wird auf 7o° abgekühlt. Sodann werden 75 Gewichtsteile Formaldehyd (40%ig) zugegeben und das Gemisch wird noch i Stunde bei 70° verrührt. Die auf diese Weise erhaltene Methylolverbindung wird durch Zugabe von ioo Gewichtsteilen Natronlauge (40%ig) in das Natriumsalz übergeführt. Nun werden 64 Gewichtsteile Schwefeldioxyd bei 70 bis 8o° eingeleitet, wobei sich das Natriumsalz der Octylsulfamidomethansulfonsäure in guter Ausbeute bildet.
  • i i. Läßt man auf die nach vorstehendem Beispiel erhaltene Methylolverbindung 104 Gewichtsteile Natriumbisulfit bei 8o° unter Zugabe von 2o Gewichtsteilen Natronlauge (40%ig) als Kondensationsmittel einwirken, so erhält man ebenfalls das Natriumsalz der Octylsulfamidomethansulfonsäure.
  • 12. 3oo Gewichtsteile eines Sulfamids werden mit Zoo Gewichtsteilen 25%iger Natronlauge angerührt, 75 Gewichtsteile Formaldehydlösung (4oo/oig) zugesetzt und i Stunde bei 30° verrührt. Dann werden 8o Gewichtsteile schweflige Säure im Verlaufe von 2 Stunden eingeleitet, wobei man die Temperatur durch Außenkühlung bei 20° hält. Man erhält in guter Ausbeute die Natriumsalze der Sulfamidomethansulfonsäuren als dickflüssige Paste, die in Wasser löslich ist. Durch Trocknen der Lösung auf einem Walzentrockner erhält man das Natriumsalz als weißes Pulver. Als Ausgangsmaterial dient ein aus einem Gemisch geradkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich Zoo bis 35o° durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor in Gegenwart von ultraviolettem Licht hergestelltes Gemisch von aliphatischen Sulfonsäurechloriden (i2,1 11/o hydrolysierbares Chlor, 13,811/o Gesamtchlor), aus dem durch Einwirkung von Ammoniak das Sulfonamid hergestellt wird. Verwendet man an Stelle von 2oo Gewichtsteilen 25%iger Natronlauge 35o Gewichtsteile 2o%ige Kalilauge, so erhält man die Kaliumsalze der aliphatischen Sulfamidomethansulfonsäuren.
  • 13. 249 Gewichtsteile Dodecylsulfamid werden in 8oo Gewichtsteilen 5%iger Natronlauge mit iooGewichtsteilen Methanol gelöst und bei 20° 3o Gewichtsteile Formaldehydgas eingeleitet. Man verrührt das Gemisch i Stunde bei 30°, kühlt auf 15' ab, leitet sodann 64 Gewichtsteile Schwefeldioxyd unter gutem Rühren im Verlaufe von i Stunde ein. Als Kondensationsmittel werden noch 12 Gewichtsteile 5o%ige Natronlauge zugesetzt. Die Einwirkung des Schwefeldioxyds erfolgt unter Erwärmung, die Temperatur des Gemisches wird durch Kühlung bei 15 bis 20° gehalten. Das dodecylsulfamidomethansulfonsaure Natrium scheidet sich in kristallisierter Form ab. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man ein weißes Pulver, das in Wasser löslich ist und als Schaummittel verwendet werden kann.
  • 14. 31o Gewichtsteile eines .Sulfamids werden mit 31o Gewichtsteilen eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes vom Siedebereich 200 bis 250° verdünnt, ioo Gewichtsteile 50%ige Natronlauge eingerührt und 75 Gewichtsteile Formaldehyd (40%ig) zugegeben. Nach i Stunde Rühren bei 30 bis 35° wird das Gemisch auf 15° abgekühlt, und 8o Gewichtsteile Schwefeldioxyd werden eingeleitet, wobei man die Temperatur auf 15 bis 2o° hält. Es bildet sich in guter Ausbeute das Gemisch der Natriumsalze der aliphatischen Sulfamidomethansulfonsäuren, aus dem durch Abdestillieren unter vermindertem Druck das Wasser entfernt wird. Man erhält ein wachsartiges Produkt, das in Wasser opal löslich ist und als Emulgator für Mineralöle verwendet werden kann. Als Ausgangsmaterial dient ein aus einem Gemisch geradkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 300 bis 36o° durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor hergestelltes Gemisch von aliphatischen Sulfonsäurechloriden (ii,5 % hydrolysierbares Chlor, i3,i % Gesamtchlor), aus dem durch Einwirkung von Ammoniak das Sulfonamid hergestellt wird. Verwendet man an Stelle von ioo Gewichtsteilen 50%iger -Natronlauge 42o Gewichtsteile 5o%ige Kalilauge, so erhält man die Kaliumsalze der Sulfamidomethansulfonsäuren.
  • 15. ioo Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriehenen Sulfamids werden mit 6o Gewichtsteilen Formaldehydbisulfit unter Rühren auf 12o° erhitzt. Als Kondensationsmittel werden io Gewichtsteile Zinkchlorid zugesetzt. Das dickflüssige Gemisch wird noch 2 Stunden bei 12o bis 13o° gerührt, bis eine Probe in Wasser löslich ist. Man erhält in guter Ausbeute das Gemisch der Natriumsalze der entsprechenden aliphatischen Sulfamidomethansulfonsäuren..
  • 16. 413. g eines Alkylsulfamids, hergestellt durch Behandlung einer Fraktion gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit den Siedegrenzen 23o bis 32o° aus der Kohlenoxydreduktion nach Fischer -T r o p s c'h mit Chlor und SO, unter Bestrahlung mit kurzwelligem Licht bis etwa die Hälfte der Kohlenwasserstoffe in Alkylsulfochloride umgewandelt ist, Umsetzung mit Ammoniak und Abtrennung der nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe, werden mit i5o g Acetaldehydnatriumbisulfit vermischt und unter Rühren auf 7o bis 8o° erwärmt. Nach etwa 2 bis 4 Stunden ist das Reaktionsprodukt in Wasser löslich geworden. Die Lösungen, vor allem verdünnte Lösungen zeigen ein außerordentliches Schaum- und Emulgiervermögen.
  • 17. 930 g von Alkylsulfamiden, hergestellt, wie in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben, jedoch ohne daß .die nicht umgesetzten Kohlenwasser-Stoffe abgetrennt wurden, wurden mit einer Lösung von io5 g Natriumbisulfit in 16o .g Wasser unter gutem Rühren vermischt und in die Mischung bei 25 bis 30° 45 g Acetaldehyd eingetropft. Dann wird die Mischung etwa 4 Stunden auf 7o bis 8ö° erwärmt. Beim Stehen und Abkühlen auf Raumtemperatur, trennt sich das Reaktionsprodukt in zwei Schichten. Die untere wäßrige Schicht wird abgelassen, die obere Schicht bildet ein klares 01, welches in Wasser sehr fein verteilte Emulsionen ergibt. Die wäßrigen Lösungen zeigen ein sehr starkes Schaum- und Reinigungsvermögen, besonders bei ölverschmutzten Händen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sulfamidalkylsulfonsäuren bzw. deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfamide, die einen alipl@atischen Rest mit wenigstens 8 C-Atomen enthalten, mit Aldehydbisulfitverbindungen oder ihren Bestandteilen umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in der Schmelze durchführt. Angezogene Druckschriften: Rec. Trav. chim. Pays-Bas 52 (1933), S.454.
DEF3660D 1938-08-09 1938-08-09 Verfahren zur Herstellung von Sulfamidoalkylsulfonsaeuren bzw. deren Salzen Expired DE855707C (de)

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