DE545094C - Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln

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DE545094C
DE545094C DEI34256D DEI0034256D DE545094C DE 545094 C DE545094 C DE 545094C DE I34256 D DEI34256 D DE I34256D DE I0034256 D DEI0034256 D DE I0034256D DE 545094 C DE545094 C DE 545094C
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chlorine
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DEI34256D
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Dr Hans Beller
Dr Martin Luther
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M169/00Lubricating compositions characterised by containing as components a mixture of at least two types of ingredient selected from base-materials, thickeners or additives, covered by the preceding groups, each of these compounds being essential

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln Es wurde gefunden, daß man Produkte von ausgezeichnetem Emulgiervermögen erhält, wenn man andere Oxydationsprodukte von Paraffinkohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. als Ozonide, insbesondere deren einzelne saure Bestandteile, für sich oder in Mischung miteinander oder mit anderen Stoffen unter solchen Bedingungen, d. h. nur so weit chloriert, daß die Bildung von Harzen vermieden wird, d. h. zweckmäßig unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels bei Temperaturen unter ioo° mit Chlormengen bis zu etwa 40c1/oder verwendeten Ausgangsmaterialien, und die dabei entstandenen Chlorierungsprodukte zwecks Neutralisation oder zwecks Ersatzes der Chloratome durch Hydroxylgruppen und gleichzeitiger Neutralisation mit geeigneten basischen Mitteln, wie Ammoniak, verdünnter Natronlauge, Soda usw., behandelt. Beispielsweise erhält man Produkte von sehr hoher emulsionsfördernder Wirkung und Beständigkeit, wenn man die gemäß Patent 541 9 i o erhaltenen dunkelgefärbten sauren Bestandteile der Oxydationsprodukte - aus Paraffinkohlenwasserstoffen in der beschriebenen Weise behandelt.
  • Die chlorierten Produkte werden vor oder nach der Mischung mit den zu emulgierenden Stoffen, wie Teeren, ölen, Fetten, Harzen, Kresolen, höheren Alkoholen, Bitumina, Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten, in denen zuvor noch andere Substanzen, z. B. Schwefel, Phosphor, Arsen, Selen usw., gelöst oder verteilt werden können, mit basischen Mitteln behandelt. Die konzentrierten Mischungen können mit Wasser in beliebigem Verhältnis verdünnt werden, wobei Dispersionen von außerordentlich hoher Beständigkeit entstehen.
  • Beispiel i In ioo Gewichtsteile des bei der Behandlung der Oxydationsprodukte von Weichparaffin gemäß Patent 489938 oder 492755 erhältlichen, in Tetrachlorkohlenstoff gelösten Säuregemisches werden bei etwa 70° 2o bis 3o Teile Chlor in feinster Verteilung, zweckmäßig durch gesintertes Glas o. dgl., langsam unter starkem Rühren eingeleitet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird das hellgelb gefärbte, flüssige, chlorierte Produkt, das in quantitativer Ausbeute mit einem Gehalt an Chlor von etwa 120/() erhalten wird, in 5ooo Teile geschmolzenen mexikanischen Asphalt eingerührt und darauf das Gemisch mit verdünnter Natronlauge unter Rühren versetzt, bis eine Emulsion entstanden ist. Die erhaltene konzentrierte Emulsion ist außerordentlich beständig und läßt sich mit Wasser verdünnen. i oo Gewichtsteile gemäß Patent 541 910 durch Abpressen erhaltene, in Petroläther unlösliche; dunkelgefärbte Bestandteile eines Oxydationsproduktes aus Paraffinkohlenwasserstoffen werden in Zoo Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst, und in diese Lösung werden in der in Beispiel i angegebenen Weise bei 6o bis 7o° unter kräftigem Rühren 2o bis 3o Gewichtsteile Chlor eingeleitet. Nach dem Auswaschen mit Wasser und Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man in quantitativer Ausbeute ein dickflüssiges hellgelbes Produkt, dessen Chlorgehalt etwa 9% beträgt und das mit etwa io%igem Ammoniak neutralisiert wird. Das so erhaltene Emulgiermittel liefert z. B. mit Schmieröl im Verhältnis i :2o Gemische, die bei Verdünnung mit Wasser eine beständige Emulsion geben.
  • Beispiel 3 ioo Gewichtsteile eines bei der Oxydation von Montanwachs mit Luft erhaltenen rohen Oxydationsproduktes werden in Tetrachlorkohlenstoff gelöst und in die Lösung bei etwa 8o° 2o bis 3o Gewichtsteile Chlor in der in Beispiel i angegebenen Weise eingeleitet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird das in quantitativer Ausbeute erhaltene Produkt, das etwa 14% Chlor enthält, mit i 5o Gewichtsteilen 2oo@loiger wäßriger Natronlauge in der Wärme vermischt. Das so erhaltene Emulgiermittel wird vor der Verwendung mit Wasser verdünnt.
  • Beispiel 4 In eine Lösung von i oo Gewichtsteilen eines bei der Oxydation von Montanwachs mit Luft erhaltenen rohen Oxydationsproduktes und 5o Gewichtsteilen aus Wollfett hergestellter Fettsäure in Eisessig _ werden bei etwa 9o° 55 Gewichtsteile Chlor in feinster Verteilung, zweckmäßig durch poröses gesintertes Glas o. dgl. hindurch, langsam unter starkem Rühren eingeleitet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum wird das hellgelb gefärbte, flüssige Produkt, das mit einem Gehalt von etwa i50;ö Chlor in quantitativer Ausbeute erhalten wird, in 5ooo Gewichtsteile auf i oo° erhitzten Braunkohlenteer, dem 5oo Gewichtsteile fein verteilter Schwefel zugesetzt sind, eingerührt, worauf das Gemisch mit verdünnter Natronlauge versetzt und so lange gerührt wird, bis eine Emulsion entstanden ist. Die erhaltene konzentrierte Emulsion ist außerordentlich beständig und läßt sich mit Wasser verdünnen.
  • Beispiel 5 In ioo Gewichtsteile der aus einem Oxydationsprodukt von russischem Gasöl isolierten flüssigen sauren Bestandteile werden bei etwa 6o° unter kräftigem Rühren langsam 4o Gewichtsteile Chlor in feinster Verteilung eingeleitet. Nach dem Durchblasen von Luft bis zur Entfernung der entstandenen Salzsäure wird das in quantitativer Ausbeute mit einem Chlorgehalt von etwa 2o% erhaltene Produkt in der Wärme mit verdünntem Ammoniak neutralisiert. In gleicher Weise kann auch das Oxydationsprodukt von amerikanischem Gasöl behandelt werden.
  • Die Behandlung des chlorierten Produktes mit Alkalien kann z. B. auch bei erhöhter Temperatur unter Druck erfolgen, wobei neben der Neutralisation der sauren Anteile auch teilweiser oder vollständiger Ersatz des gebundenen Chlors durch die Hydroxylgruppe eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man andere Oxydationsprodukte von Paraffinkohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. als Ozonide oder die daraus isolierten sauren Bestandteile für sich oder in Mischung miteinander oder in Mischung mit anderen Stoffen unter solchen Bedingungen chloriert, daß die Bildung von Harzen vermieden wird, d. h. zweckmäßig unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels bei Temperaturen unter ioo° mit Chlormengen bis zu etwa 40% der verwendeten Ausgangsmaterialien, und die dabei entstandenen Chlorierungsprodukte zwecks Neutralisation oder zwecks Ersatzes der Chloratome durch Hydroxylgruppen und gleichzeitiger Neutralisation mit basischen Mitteln behandelt.
DEI34256D 1928-04-28 1928-04-28 Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln Expired DE545094C (de)

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