DE864253C - Verfahren zur Herstellung von hydroaromatischen Verbindungen mit hydrophilen Gruppen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydroaromatischen Verbindungen mit hydrophilen Gruppen

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DE864253C
DE864253C DEH2862D DEH0002862D DE864253C DE 864253 C DE864253 C DE 864253C DE H2862 D DEH2862 D DE H2862D DE H0002862 D DEH0002862 D DE H0002862D DE 864253 C DE864253 C DE 864253C
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Winfried Dr Hentrich
Wilhelm Jakob Dr Kaiser
Carl Albert Dr Lainau
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
    • C07C35/08Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic containing a six-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C305/00Esters of sulfuric acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hydroaromatischen Verbindungen mit hydrpphilen Gruppen Es wurde gefunden, daß man kapillaraktiv e Stoffe dadurch in ausgezeichneter Weise herstellen kann, daß man Verbindungen von der allgemeinen Formel R # Ar # OH, in der R einen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Rest und Ar einen aromatischen Rest bedeutet, hydriert und in die Hydrierungsprodukte nach an sich bekannten Verfahren hydrophile Gruppen einführt.
  • Der mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltende Rest R kann beispielsweise der Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Oktyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecylrest ü. dgl. sein. An Stelle eines Restes mit gerader Kohlenstoffkette kann R auch einen Rest mit verzweigter Kohlenstoffkette bedeuten. Ein solcher Rest kann beispielsweise ein Isopropyl-, Isobutyl-, Isoamyl-, Isohexyl-, Isooktyl-, Isodecyl-, Isododecyl-, Isotetradecyl-, Isohexadecylrest u. dgl. sein. Der Alkylrest R kann einmal oder mehrere Male in dem durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituierten aromatischen Rest vorhanden sein. Er kann selbst auch substituiert sein; so kann er beispielsweise Oxogruppen enthalten. Ar bedeutet einen aromatischen Rest, wie' den Rest des Benzols, Toluols, Xylols, Naphthalins, Phenanihrens, Anthracens, Diphenyls, Diphenyläthans, Diphenyhnethans, Phenylnaphthylmethans. Der aromatische Rest kann seinerseits Sübstituenten mannigfacher Art tragen; so kann er durch andere Reste, wie Methyl= und Äthylgruppen, substituiert sein. .Ferner können gegebenenfalls Substituenten, wie OH-Gruppen, Äthergruppen u. dgl., vorhanden sein.
  • Die als Ausgangsstoffe verwandten Verbindungen können erhalten werden durch Kondensation von primären, sekundären oder tertiären Alkoholen oder deren Gemischen bzw. den entsprechenden Olefinen mit Phenolen, Naphtholen u. dgl., wobei gegebenenfalls die Kondensation durch Einwirkung katalytisch wirkender Stoffe, wie Säuren, z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Chlorzink, Aluminiumchlorid, aktiven Bleicherden u. dgl., unterstützt werden. kann. Man kann z. B. die den obengenannten Alkylresten entsprechenden Alkohole zur Kondensation verwenden. Weiterhin kann man mit aromatischen Oxyverbindungen Stoffe, wie Pentylmethylcarbinol, ß-Äthylbutylalkohol, Methylisobutylcarbinol, Terpentinöl, Pineöl, alkoholische und olefinische Produkte der Holzverkohlung, der Braunkohlenverschwelung, der Krackung von Erdöl und Paraffinen sowie der Benzinsynthesen kondensieren und die Kondensationsprodukte erfindungsgemäß veredeln.
  • Weitere Ausgangsprodukte sind die durch Einwirkung von Carbonsäuren und deren Derivaten auf Oxyarylverbindungen, gegebenenfalls unter nachfolgender Umlagerung, erhältlichen Ketone.
  • Die Verbindungen von der angegebenen allgemeinen Formel werden nach an sich bekannten Verfahren hydriert. Die Hydrierung kann beispielsweise so erfolgen, daß man die Verbindungen mit Wasserstoff in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren, wie Nickel, Kupfer, Kobalt, Chrom oder Edelmetallen bzw. aus diesen Metallen gemischten Katalysatoren, behandelt. Die Hydrierung erfolgt in bekannter Weise unter Anwendung von erhöhten Temperaturen und Überdruck.
  • Durch die Hydrierung erhält man hydroaromatische Alkohole, die durch Reste mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind. Gegebenenfalls können dabei durch die Reduktion auch als weitere Substituenten vorhandene Sauerstoffatome u. dgl. entfernt werden, wie es beispielsweise bei Anwendung von geeigneten C-äcylierten aromatischen Hydroxylverbindungen der Formel R - C O - Ar O H der Fall ist.
  • Erfindungsgemäß werden in die Hydrierungsprodukte hydrophile Gruppen eingeführt. Solche hydrophüen Gruppen sind beispielsweise Gruppen, die wasserlöslich machende Eigenschaften aufweisen, wie Sulfonsäuregruppen, Schwefelsäureestergruppen, Thioschwefelsäureestergruppen, Phosphorsäureestergruppen, Carboxylgruppen, Polyoxy- und bzw. oder Polyäthergruppen. Es haben sich dabei auch solche Verbindungen als wertvoll erwiesen, in denen nur eine oder wenige Äther- und bzw. oder Oxygruppen eingeführt sind.
  • Die Einführung der genannten hydrophilen Gruppen geschieht nach an sich bekannten Methoden; so kann man auf die Hydrierungsprodukte beispielsweise Sulfonierungsmittel zwecks Einführung einer Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe einwirken lassen. An Stelle dieser Sulfonierungsmittel kann man auch andere Verbindungen, durch die Mineralsäuregruppen in das Molekül eingeführt werden, verwenden. Zur Einführung von Polyoxy- und bzw. oder Polyäthergruppen kann man die Hydrierungsprodukte umsetzen mit Alkylenoxyden; man kann sie aber auch in an sich bekannter Weise mit mehrwertigen Alkoholen, Zuckern u. dgl. oder mit Säuren, die eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten, verestern bzw. veräthern. Gegebenenfalls kann man diese Produkte weiterhin dazu benutzen, um andere wasserlöslichmachende Gruppen, , wie Mineralsäureestergruppen u. dgl., einzuführen.
  • Wie bereits ausgeführt, kann die Einführung der hydrophilen Gruppen auf direktem oder indirektem Wege erfolgen. In weiterer Ausbildung kann man beispielsweise auch so verfahren, daß man aus den hydrierten Oxyverbindungen durch Wasserabspaltung ungesättigte Verbindungen herstellt und diese gegebenenfalls nach weiteren Umwandlungen zur Einführung hydrophiler Gruppen verwendet.
  • Nach dem neuen Verfahren erhält man ausgezeichnete kapillaraktive Stoffe, die in Wasser klar löslich sind und deren wäßrige Lösungen sich durch ein hervorragendes Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Schaumvermögen auszeichnen. Diese neuen Stoffe können daher als vollwertiger Ersatz für die bisher nur aus Naturprodukten, wie Ölen, Fetten, Harzen u. dgl., gewonnenen Seifen verwendet werden. Man kann die gemäß der Erfindung gewonnenen Stoffe sowohl für sich allein oder im Gemisch mit anderen bekannten kapillaraktiven Stoffen und Reinigungsmitteln verwenden. Sie lassen sich in eine ausgezeichnete Verkaufsform bringen, wobei man sich gegebenenfalls der Vorteile der an sich bekannten Zerstäubungsverfahren zur Überführung in Pulverform bedienen kann.
  • Es ist bereits bekannt, Butylphenol, Butylkresol und Butylxylenol zu den entsprechenden Cyclohexanolderivaten zu hydrieren. Ferner ist bereits ein Methylheptadekadienylphenol durch Hydrierung in die entsprechende hydroaromatische Verbindung übergeführt. worden. Bei diesen bekannten Arbeitsweisen erfolgte aber nicht die Einführung einer hydrophilen Gruppe in die Hydrierungsprodukte.
  • Die Herstellung der verwendeten Ausgangsstoffe wird im übrigen nicht beansprucht. Beispiel z 234 Gewichtsteile n-Heptyl-o-kresylketon werden in Gegenwart eines Nickelkatalysators bei etwa 2oo° und zoo atü Wasserstoff hydriert. Nach Abtrennen vom Katalysator ist das Produkt ein klares, farbloses Öl, das bei 13 mm Druck von 176 bis z32° siedet und die Hydroxylzahl 245 hat.
  • go Gewichtsteile des Hydrierungsproduktes werden in 5oo Gewichtsteilen Äther gelöst und mit 46 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure unter Kühlen sulfoniert. Nach dem Neutralisieren wird durch Aufarbeiten das farblose Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des 4-n-Octyl-2-methylcyclohexanols in einer Ausbeute von go bis 93"/, der Theorie erhalten, dessen Lösungen in Wasser (von i2= Härte) klar sind und hervorragend schäumen und netzen.
  • Beispiel 2 Die katalytische Hydrierung von n-Undecyl-o-kresylketon unter den oben beschriebenen Bedingungen liefert eine farblose Kristallmasse von F. = 55° und Kpi2 = 215 bis 22o°, aus der bei der nach der oben angeführten Methode durchgeführten Sulfonierung das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des 4-n-Dodecyl-2-methylcyclohexanols in etwa go°/oiger Ausbeute als farbloses Pulver erhalten wird. Das Schaum- und Netzvermögen der wäßrigen Lösungen ist gut.
  • In gleicher Weise kann man auch ein Gemisch von n-Nonylorthokresylketon, n-Undecyl-o-kresylketon, n-Tridecyl-o-kresylketon und n-Pentadecyl-o-kresylketon, wie man es in bekannter Weise aus Kokosfettsäuren und Kresolen herstellen kann, als Ausgangsmaterial verwenden.
  • Beispiel 3 Ein durch Kondensation eines Gemisches von Fettalkoholen, die vorwiegend 6, 8 und io Kohlenstoffatome enthalten, mit technischem o-Kresol (molares Verhältnis i : 3 und noch größer) erhaltenes Produkt, bestehend aus einem Gemisch von Alkylkresolen, wird bei ioo bis Zoo at Wasserstoffdruck in Gegenwart eines Nickel enthaltenden Mischkatalysators hydriert; es genügen weniger als io °/o des Katalysators, berechnet auf das Gemisch der Alkylkresole. Die Sulfonierung wird mit dem Produkt durchgeführt, das bei der Einwirkung von 8 Gewichtsteilen wasserfreiem Pyridin bei einer Temperatur zwischen - io und + 5o° auf 6,5 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure entsteht. Die Sulfonierung wird hiermit bei 4o bis 5o° durchgeführt, gegen Ende wird die Temperatur auf 55° erhöht. Das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Natronlauge neutralisiert. Nach der Aufarbeitung wird auf dem Wasserbad im Vakuum weitgehend vom Pyridin befreit. Die wäßrige Lösung des Produktes wird durch Zerstäubungstrocknung in Pulverform übergeführt. Das fertige Produkt, ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isohexyl-, Isooctyl- und Isodecyl-o-methylcyclohexanole, stellt ein gutes kapillaraktives Mittel dar und eignet sich hervorragend als Seifenersatzstoff. Die Ausbeute beträgt 85 bis go °/o der Theorie. Die Sulfonierung kann auch mit verschiedenen anderen bekannten Sulfonierungsmitteln durchgeführt werden. An Stelle der genannten Alkohole können auch deren homologe Fettalkohole sowie synthetische höhere Alkohole, wie sie z. B. bei der Methanolsynthese anfallen, zur Kondensation mit Kresolen zwecks Herstellung des Ausgangsmaterials Verwendung finden. Beispiel 4 485 Gewichtsteile Olefine,. welche durch Abspaltung von Wasser aus einem Gemisch der Fettalkohole mit 6, 8, io und i2 Kohlenstoffatomen in bekannter Weise erhalten wurden, werden mit 13oo Gewichtsteilen technischem o-Kresol in Gegenwart von wäßriger Überchlorsäure kondensiert. Das gereinigte Reaktionsprodukt wird einer fraktionierten Destillation unterworfen; die höhersiedenden Anteile enthalten die gebildeten Alkylkresole. Diese Fraktion wird bei Zoo bis 22o° und 4o bis So at Druck in Gegenwart eines Nickel enthaltenden Mischkatalysators 4 Stunden hydriert. Das Hydrierungsprodukt enthält in der Hauptsache die perhydrierten Monoalkylkresole. Es kann gegebenenfalls durch Destillation gereinigt werden. Die anschließende Sulfonierung erfolgt beispielsweise in ätherischer Lösung mit Chlorsulfonsäure bei - io bis - 5°. Es wird mit verdünnter Natronlauge neutralisiert. Als Endprodukt wird das Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isohexyl-, Isooctyl-, Isodecyl- und Isododecyl-o-methylcy clohexanole als weißes Pulver in einer Ausbeute von 88 °/o gewonnen. Es ist klar wasserlöslich, schäumt und netzt gut.
  • An Stelle der genannten Olefine können auch Olefine aus den homologen Fettalkoholen oder synthetischen höheren Alkoholen, wie sie z. B. bei der Methanolsynthese anfallen, zur Kondensation mit Kresolen zwecks Herstellung der Ausgangsstoffe verwendet werden.
  • Beispiel 5 Durch Kondensation von i7o Gewichtsteilen Dodecen, io8 Gewichtsteilen o-Kresol in Gegenwart von Borfluorid wird ein Kondensationsprodukt erhalten, das mit 5 °/o eines aktiven Nickelkatalysators bei 18o bis 2oo° unter einem Wasserstoffdruck von So at hydriert wird. Das Hydrierungsprodukt, im wesentlichen p-Isododecyl-o-methylcyclohexanol, wird vom Katalysator getrennt und in ein aus Zoo Gewichtsteilen Pyridin (wasserfrei) und 135 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure hergestellten Sulfonierungsgemisch bei 4o bis 5o° eingetragen. Nach beendeter Zugabe wird unter Rühren noch einige Zeit bis auf 6o° erwärmt und das Sulfonierungsprodukt mit der berechneten Menge wäßriger Natronlauge (330/, NaOH) in das Natriumsalz übergeführt. Nach Abtrennung des ausgeschiedenen Pyridins wird das Reaktionsprodukt getrocknet und als farbloses Pulver, das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des p-Isododecylo-methylcyclohexanols in einer Ausbeute von go bis 95 °/o erhalten, dessen wäßrige Lösung stark kapillaraktiv ist.
  • Beispiel 6 282 Gewichtsteile des in Beispiels beschriebenen sec-Dodecylmethylcyclohexanols werden mit ioo Gewichtsteilen Chloressigsäure unter Durchleiten von Stickstoff auf etwa 15o° erhitzt, bis die Säurezahl nicht mehr sinkt. Der Ester wird durch Destillation im Vakuum gereinigt (Kpl = 175 bis 18o°).
  • 377 Gewichtsteile des so erhaltenen Chloressigsäureesters werden in 6oo Gewichtsteilen Petroläther gelöst. Durch diese Lösung wird bei etwa 7o° langsam Trimethylamin geleitet, bis die Umsetzung vollendet ist. Das vom Petroläther und überschüssigen Trimethylamin befreite Produkt ist eine fast farblose Paste, die sich in Wasser löst. Die wäßrigen Lösungen netzen, schäumen und dispergieren gut.
  • Beispiel 7 Durch Kondensation von goo Gewichtsteilen p-Kresol mit 18oo Gewichtsteilen eines synthetischen Benzins vom Endsiedepunkt etwa 22o°, das 33 °/o Olefinkohlenwasserstoffe enthält, wird in Gegenwart von qo Gewichtsteilen technischer Perchlorsäure (q.0 °/o H C10,) nach Abtrennung der Paraffinkohlenwasserstoffe ein Gemisch homologer alkylierter p-Kresole erhalten.
  • i2oo Gewichtsteile dieses Kondensationsproduktes werden mit 8o Gewichtsteilen eines Nickel enthaltenden Hydrierungskatalysators unter 40 atü Wasserstoffdruck bei 18o bis igo° hydriert und nach beendeter Hydrierung vom Katalysator abgetrennt.
  • ii8o Gewichtsteile des erhaltenen Gemisches alkylierter 4-Methylcyclohexanole werden in das Reaktionsprodukt, das aus 153o Gewichtsteilen frisch destillierten Dimethylanilin durch Umsetzung mit 575 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure erhalten ist, eingetragen und nach beendeter Zugabe einige Zeit bei 6o bis 65° miteinander homogenisiert. Nach Zugabe von Eis werden in dieses Gemisch =36o Gewichtsteile wäßrige Natronlauge eingerührt und das ausgeschiedene Dimethylanilin abgetrennt. Der verbleibende Rückstand, ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-o-methylcyclohexanole, kann gegebenenfalls nach Zusatz von anorganischen oder organischen Salzen zweckmäßig durch Zerstäubung getrocknet werden. Die Ausbeute beträgt 85 %.
  • Beispiel 8 Das durch Kondensation von synthetischem Benzin, wie im Beispiel 7 beschrieben, und m-Kresol erhaltene Gemisch homologer Isoalkyl-m-kresole wird mit q0 bis 5o atü Wasserstoffdruck bei 16o bis 2oo° in Gegenwart eines auf Kieselgur niedergeschlagenen Edelmetallkatalysators hydriert und das Hydrierungsprodukt durch Filtration vom Katalysator getrennt.
  • 228o Gewichtsteile des Hydrierungsproduktes werden zu einem Gemisch, das durch langsames Eintragen von 152o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure unter Kühlung und Rühren in 58oo Gewichtsteile N-Methylo-toluidin erhalten worden ist, gefügt. Nach beendeter Umsetzung wird das Sulfonierungsprodukt durch Zugabe der berechneten Menge wäßriger Natronlauge (36,g °/o Na OH) in das Natriumsalz übergeführt und das ausgeschiedene N-Methyl-o-toluidin abgetrennt. Man erhält nach dem Trocknen ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-m-methylcyclohexanole in einer Ausbeute von 75 bis 8o °/o.
  • Beispiel g Durch Wasserabspaltung aus dem nach Beispiel 7 erhaltenen Gemisch hydrierter homologer alkylierter m-Kresole wird ein Gemisch von Isoalkylmethylcyclohexenen erhalten. Ein Gemisch aus 32 Gewichtsteilen Eisessig und 12 Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat wird unter gutem Rühren bei - io bis - 2o° tropfenweise mit ig Gewichtsteilen dieses Gemisches aus Isoalkylmethylcyclohexenen versetzt. Nach beendeter Zugabe werden noch 38 Gewichtsteile Essigsäureanhydrid zugefügt; das Reaktionsgemisch wird so lange gerührt, bis eine Probe klar in Wasser löslich ist. Das Gemisch wird dann auf wenig Eis gegossen und danach mit wäßriger Natronlauge neutralisiert. Nach dem Aufarbeiten erhält man das Natriumsalz des Sulfonierungsproduktes als helles Pulver, das leicht in Wasser löslich ist. Die wäßrigen Lösungen schäumen und reinigen gut und sind gegen die Härtebildner des Wassers, ferner gegen Säuren und Alkalien beständig.
  • Beispiel io Ein synthetisches Benzin mit 29"/, Olefinkohlenwasserstoffen und einem Endsiedepunkt von 21o° wird unter der Einwirkung von H B F4 mit Kresol (Gemisch aus etwa 5o Teilen o-, 25 Teilen m- und 25 Teilen p-Kresol) kondensiert. iioo Gewichtsteile des erhaltenen Gemisches homologer isomerer Isoalkylkresole werden mit ioo Gewichtsteilen eines nach Adkins hergestellten Hydrierungskatalysators bei 2oo° und 8o atü Wasserstoffdruck perhydriert. Das Hydrierungsprodukt wird vom Katalysator mittels einer Filterpresse befreit und, wie im Beispie15 beschrieben, in das Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-o-, m- und p-methylcyclohexanole übergeführt. Die Ausbeute beträgt etwa 8o0/, der Theorie.
  • Beispiel ii 22o Gewichtsteile des gemäß Beispiel io hergestellten Gemisches aus Isoalkylmethylcyclohexanolen wird mit metallischem Natrium oder Ätznatron in an sich bekannter Weise in das Gemisch der Natriumverbindungen übergeführt. Das erhaltene Gemisch der N atriumalkoholate wird unter Ausschluß von Wasser mit überschüssigem chloressigsaurem Natrium umgesetzt: Nach beendeter Umsetzung und Abtrennung des Natriumchlorids sowie des unveränderten chloressigsauren Natriums erhält man das Gemisch der Natriumsalze der (Isoalkylmethylcyclohexyl)-oxyessigsäuren als helles Pulver, das seifenartige Eigenschaften besitzt. Die Ausbeute beträgt etwa 75 °/a.
  • An Stelle des chloressigsauren Natriums können in gleicher Weise auch die Natriumsalze anderer Halogenfettsäuren oder Halogensulfonsäuren, wie Bromäthansulfonsäure u. dgl., verwendet werden.
  • Beispiel 12 Durch Kondensation von überschüssigem Xylenol mit einem olefinhaltigen Kohlenwasserstoffgemisch von Kp"a = 6o bis a,o° wird in Gegenwart von 10/, wäßriger Perchlorsäure (6o °; o H C104) ein Gemisch homologer Isoalkylxylenole erhalten, das in Gegenwart von io Gewichtsprozent eines Kupferkatalysators bei Zoo bis 220° unter ioo bis 12o atü hydriert wird. Das Hydrierungsprodukt wird mittels einer Zentrifuge vom Katalysator getrennt.
  • 23o Gewichtsteile des gewünschtenfalls zuvor destillierten Hydrierungsproduktes werden in das Additionsproduktaus2oo GewichtsteileneinestrockenenPyridinbasengemisches und, 135 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure eingetragen und danach noch einige Zeit unter Rühren auf 6o bis 65' erwärmt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt mit der berechneten Menge wäßriger Kalilauge versetzt und das ausgeschiedene Pyridinbasengemisch abgetrennt. Durch Zerstäubungstrocknung wird das erhaltene Gemisch der Kaliumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyldi:@lethylcyclohexanole in feste Form übergeführt.
  • Beispiel 13 154 Gewichtsteile a-Naphthol, 325 Gewichtsteile synthetisches Benzin, wie im Beispiel 7 mit 330/, Olefinen, 5 Gewichtsteile Perchlorsäure (technisch, 500110 H C104) werden bei 7o bis 8o' gemischt und unter intensivem Rühren bei go bis ioo° umgesetzt. Aus dem Reaktionsgemisch wird durch fraktionierte Destillation das entstandene Gemisch alkylierter a-Naphthole abgetrennt und mit io Gewichtsprozent eines aktiven Hydrierungskatalysators bei 2oobis2io' und erhöhtem Wasserstoffdruck (ioo bis i5o atü) hydriert.
  • 26o Gewichtsteile des vom Katalysator getrennten Hydrierungsproduktes werden zu einem Gemisch aus Zoo Gewichtsteilen Dibutyläther und 135 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure unter Rühren bei -io bis -5' langsam zugegeben und nach der Zugabe einige"Zeit bei - 5 bis -E- io' miteinander verrührt. Nach beendeter Umsetzung wird unter guter Kühlung mit einem Gemisch aus wäßriger Natronlauge (25 °/o NaOH) und zerkleinertem Eis neutralisiert. Die von ausgeschiedenem Dibutyläther abgetrennte wäßrige Lösung wird, z. B. durch Zerstäubungstrocknung, getrocknet und ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyldekalole-i als trockenes, schüttiges Produkt erhalten. Die Zerstäubungstrocknung kann auch nach Zusatz anorganischer oder organischer Salze, wie Natriumsulfat, Tetranatriumpyrophosphat, Alkalimetaphosphat, Alkalipolyphosphat, naphthalinsulfonsaurem Natrium, tetrahydronaphthalinsulfonsaurem Natrium, benzolsulfonsaurem Natrium u. ä., vorgenommen werden. In gleicher Weise kann man auch zu der Kondensation ß-Naphthol oder Oxydiphenyl verwenden und die Kondensationsprodukte entsprechend weiterverarbeiten. Beispiel 14 Ein nach dem Dubbs-Verfahren gekracktes Erdöldestillat, das innerhalb 7o bis Zoo' bei 76o mm siedet und 40 °/o Olefinkohlenwasserstoffe enthält, wird mit überschüssigem technischem o-Kresol kondensiert; das nicht umgesetzte Kresol und die Paraffinkohlenwasserstoffe werden durch fraktionierte Destillation vom Kondensationsprodukt abgetrennt.
  • iioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes werden mit ioo Gewichtsteilen eines aktiven Hydrierungskatalysators bei Zoo bis 22o' unter ioo atü Wasserstoffdruck hydriert.
  • iooo Gewichtsteile des vom Katalysator abfiltrierten Hydrierungsproduktes werden unter Rühren bei 4o bis 5o' zu dem Additionsprodukt (9nhydropyridinium- bzw. Picoliniumsulfonsäure), das durch Eintragen von 440 Gewichtsteilen Schwefelsäureanhydrid in goo Gewichtsteilen trockener technischer Pyridinbasen unter Kühlung gewonnen worden ist, hinzugefügt. Zur Beendigung der Umsetzung wird danach noch einige Zeit bei 6o bis 65' gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wird dann die berechnete Menge wäßrige Natronlauge (33 bis 350/', NaOH) zweckmäßig unter Kühlung eingerührt, das in Freiheit gesetzte Pyridinbasengemisch abgetrennt und das Umsetzungsprodukt, ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-o-methylcyclohexanole, welches in einer Ausbeute von etwa 83 bis 850/, erhalten wird, im Bedarfsfalle nach Zugabe anderer organischer oder anorganischer Salze durch Zerstäubung getrocknet.
  • Beispiel 15 Durch Krackung von Erdöl nach einem modifizierten Gyroverfahren werden olefinreiche Krackdestillate gewonnen. Eine Siedefraktion vom Kp... = 8o bis 21o', die etwa 7o °/a Olefinkohlenwasserstoffe enthält, wird mit technischem o-Kresol unter der katalytischen Einwirkung von wäßriger Perchlorsäure bei erhöhter Temperatur kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt durch fraktionierte Destillation abgetrennt. Es besteht im wesentlichen aus einem Gemisch isoalkylierter Kresole.
  • 115o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes werden gewünschtenfalls nach vorhergehender Reinigung durch Destillation mit ioo Gewichtsteilen eines Hydrierungskatalysators bei 2io bis 22o' bei erhöhtem Wasserstoffdruck im Rührautoklav perhydriert und das Hydrierungsprodukt vom Katalysator über eine Filterpresse abgetrennt. Durch Umsetzung von 6oo Gewichtsteilen eines destillierten trockenen Pyridinbasengemisches mit 12oo Gewichtsteilen feingepulvertem Kaliumpyrosulfat wird unter Kühlung ein Gemisch aus Kaliumsulfat, Anhydropyridiniumsulfonsäure und Pyridin erhalten. In dieses Gemisch werden i2oo Gewichtsteile des Hydrierungsproduktes eingetragen und zur Beendigung der Umsetzung einige Zeit bei erhöhter Temperatur homogenisiert. Nach Zugabe der berechneten Menge einer wäßrigen Lösung von Kaliumcarbonat oder K O H wird das Pyridiniumsalz des Sulfonierungsproduktes in das Kaliumsalz umgesetzt und nach Abtrennung des ausgeschiedenen Pyridinbasengemisches die wäßrige Lösung des Kaliumsalzes zusammen mit dem Kaliumsulfat durch Zerstäubungstrocknung in feste Form übergeführt.
  • Beispiel 16 Durch Kondensation eines innerhalb der Grenzen von 2o5 bis 3oo' bei 76o mm siedenden Krackgasöls, das 70 % ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, mit überschüssigem technischem o-Kresol wird ein@Gemisch isoalkylierter Kresole erhalten, das nach Zusatz von io Gewichtsprozent eines wirksamen Hydrierungskatalysators bei Zoo' leicht unter erhöhtem Wasserstoffdruck perhydriert werden kann. Zur Überführung in das Sulfonat werden 3oo Gewichtsteile des vom Katalysator getrennten Hydrierungsproduktes in das durch Umsetzung von Zoo Gewichtsteilen trockenem Pyridin mit 135 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure erhaltene Reaktionsgemisch eingetragen und bis zur beendeten Sulfonierung einige Zeit bei erhöhter Temperatur gerührt. Durch Eintragung in die berechnete Menge wäßriger Natronlauge, zweckmäßig unter Zusatz von Eis, werden die Pyridiniumsalze in die Natriumsalze umgewandelt. Das Reaktionsgemisch trennt sich nach kurzem Stehen in zwei Schichten: Die untere Schicht, die aus einer wäßrigen Lösung der anorganischen Salze besteht, wird abgetrennt und aus der oberen das Pyridin durch Destillation im Vakuum abgeschieden. Der Destillationsrückstand wird gegebenenfalls mit zugesetzten organischen oder anorganischen Substanzen durch Zerstäubungstrocknung in ein festes Produkt verwandelt. Beispiel =7 130o Gewichtsteile eines Gemisches von chlorierten Paraffinkohlenwasserstoffen, die zwischen 6o und ioo° bei i2 mm unzersetzt destillieren, werden mit 250o Gewichtsteilen technischem o-Kresol bei erhöhter Temperatur unter der Einwirkung eines geeigneten Katalysators kondensiert, und aus dem Reaktionsgemisch wird das Kondensationsprodukt, das im wesentlichen aus einem Gemisch von Monoisoalkylkresolen besteht, abgetrennt. iooo Gewichtsteile dieses Kondensationsproduktes werden mit ioo Gewichtsteilen eines auf Bimssteinen niedergeschlagenen Kupfer-Nickel-Katalysators bei 18o bis 20o° und 5o atü Wasserstoffdruck hydriert und nach beendeter Hydrierung vom Katalysator abgetrennt. Das Hydrierungsprodukt wird, durch Destillation gereinigt und gemäß Beispiel =q. in das wasserlösliche Gemisch. der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-o-methylcyclohexanole umgewandelt. Die Ausbeute beträgt 85°/o. Beispiel =8 Durch Kondensation von Phenol mit einem olefinreichen aliphatischen Kohlenwasserstoffgemisch wird ein Gemisch alkylsubstituierter Phenole vom mittleren Molekulargewicht 21o erhalten.
  • 21o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes werden mit =o Gewichtsteilen eines Hydrierüngskatälysators bei 16o bis 18o° unter 3o bis 4o atü Wasserstoffdruck hydriert und das dabei erhaltene Gemisch von Isoalkylcyclohexanolen durch Erhitzen mit wasserfreiem Chlorzink mit nachfolgender Destillation in ein Gemisch alkylsubstituierter Cyclohexene übergeführt.
  • Zoo Gewichtsteile der alkylierten Cyclohexene werden mit 12o Gewichtsteilen Thioglykolsäure gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsmittels, wie Äther, Butyläther, Äthylenchlorid u. ä., bei wenig erhöhter Temperatur umgesetzt. Nach Abtrennung der überschüssigen Thioglykolsäure und gegebenenfalls des Lösungsmittels durch Destillation wird das im Rückstand verbleibende Gemisch aus Isoalkylcyclohexylthioglykolsäuren mit wäßriger Sodalösung neutralisiert und unterZusatzvoncalcinierter Sodaund Tetranatriumpyrophosphat durch Zerstäubungstrocknung in feste Form übergeführt. Beispiel =g =,3 Gewichtsteile Alkylchlorid, das durch Einleiten von Chlor in ein olefinfreies Kohlenwasserstoffgemisch vom Siedepunkt 6o bis ioo° bei i2 mm (in der Hauptsache C3H2ö bis Cz3H23-Kohlenwasserstoffe) erhalten wird und einen Chlorgehalt von 23,5 % besitzt, läßt man bei 1.¢0° unter Rühren zu 2,5 Gewichtsteilen technischem o-Kresol und 0,04 Gewichtsteilen granuliertem Zink fließen. Nach längerem Erwärmen auf 15o bis 17o° destilliert man das Reaktionsprodukt und erhält nach Abtrennen eines Vorlaufs, - der aus Kresol und Kohlenwasserstoffen besteht, ein Gemisch von Alkylkresolen.
  • Die Alkylkresole werden mit =o °/o eines Nickelkatalysators bei 20o° und 18o atü Wasserstoff hydriert; man erhält die entsprechenden Alkylmethylcyclohexanole.
  • 275 Gewichtsteile des Gemisches der Methylalkylcyclohexanole läßt man bei =5 bis 30° zu Pyridinchlorsulfonsäure, die durch Zusammengeben von Zoo Gewichtsteilen Pyridin und 135 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei o bis 2o° unter gutem Rühren erhalten wird, fließen und rührt die zähflüssige Reaktionsmasse einige Zeit bei 35 bis q.5°. Nach dem Neutralisieren mit Natronlauge und dem Aufarbeiten erhält man ein Gemisch der Natriumsalze der sauren Schwefelsäureester der Isoalkyl-o-methylcyclohexanole als weißes Pulver, das durch Zerstäubungstrocknung in feine Hohlkügelchen überführt werden kann. Die Ausbeute beträgt etwa 8o bis 85°/o der Theorie. Die wäßrigen Lösungen schäumen ausgezeichnet und zeigen sehr gutes Netzvermögen.
  • Beispiel 2o Durch Kondensation eines in bekannter Weise aus olefinischen Krack- oder Kokereigasen durch thermische Polymerisation erhältlichen Gemisches von Olefinenmit Kresol wird ein aus Isoalkylkresolen bestehendes Reaktionsprodukt erhalten.
  • iooo Gewichtsteile dieses Kondensationsproduktes werden zeit 8o Gewichtsteilen eines Hydrierungskatalysators bei 18o bis 20o° unter q.o atü Wasserstoffdruck hydriert. Das dabei erhaltene Gemisch von Isoalkylmethylcyclohexanolen wird vom Katalysator getrennt und mit den gebräuchlichen Methoden durch Wasserabspaltung in ein Gemisch von Isoalkylmethylcyclohexenen umgewandelt.
  • In 25o Gewichtsteile Äther werden 13o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure eingetragen, dazu unter Kühlung igo Gewichtsteile des vorstehend genannten Gemisches von Isoalkylmethylcyclohexenen langsam gegeben und bis zur beendeten Umsetzung bei langsam steigender Temperatur gerührt. Nach Neutralisation des Sulfonierungsproduktes mit Soda wird das Gemisch der Natriumsalze des Sulfonierungsproduktes als weißes Pulver gewonnen.
  • Beispiel 2= 63o Gewichtsteile eines Gemisches von q.-sec-Alkyl-2-methylcyclohexanol, das bei 2 mm Druck zwischen 12o und I30° siedet und die OH-Zahl 223 hat, werden mit 264 Gewichtsteilen Chloressigsäure unter Durchleiten von Stickstoff einige Zeit auf 14o bis i5o' erhitzt. Durch Destillation im Vakuum wird der Überschuß an Chloressigsäure entfernt. i2o Gewichtsteile des so erhaltenen Chloressigsäureesters, der ein braunes, klares Öl darstellt, werden mit go Gewichtsteilen Natriumsulfit, 18 Gewichtsteilen Natriumbisulfit und i2oo Gewichtsteilen 6o°/oigem Alkohol unter Rückfluß gekocht, bis beim Verdünnen mit einer Probe mit Wasser alles in Lösung geht. Dann wird etwa ungelöstes Salz abfiltriert und die Lösung durch Zerstäubungstrocknung getrocknet. Das Gemisch der Natriumsalze des Sulfoessigsäureesters des Gemisches von 4-sec-Alkyl-2-methylcyclohexanol wird als farbloses schüttiges Produkt gewonnen, das sich in destilliertem Wasser klar löst; auch in hartem Wasser werden in der Wärme klare Lösungen erhalten, die sehr gut schäumen und netzen.
  • Beispiel 22 Zu 425 Gewichtsteilen technischem o-Kresol werden in Gegenwart von 7o Gewichtsteilen Überchlorsäure (6o°/oig) iooo Gewichtsteile eines Krackbenzins, das 42,6 °/o Olefine enthält und von 3o bis 2z5° siedet, in kleinen Anteilen langsam unter Rühren bei 55" zugegeben. Die Kondensation wird durch Erwärmen auf go' beendet. Man läßt die Überchlorsäurelösung absitzen und trennt ab; das Kondensationsprodukt wird durch Auswaschen mit Kochsalzlösung von den letzten Resten Überchlorsäure befreit. Anschließend werden die Paraffine und etwa nicht umgesetzte Teile des Kresols durch Destillation bei 2 mm unterhalb ioo' entfernt.
  • iooo Gewichtsteile des so erhaltenen Gemisches von höheren sec-Alkylkresolen werden in einem Rührautoklav bei i2o atü Wasserstoff (2o') durch Erhitzen auf i8o bis igo' in Gegenwart von 5o Gewichtsteilen eines Nickelkatalysators hydriert.
  • Nach Abtrennen des Katalysators wird das erhaltene Gemisch von höheren sec-Alkylmethylcyclohexanolen bei 2 mm zwischen go und i7o' überdestilliert; es stellt ein fast farbloses klares und ziemlich viskoses Öl von der Hydroxylzahl 225 dar.
  • 25o Gewichtsteile des Hydrierungsproduktes werden mit 128 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Pyridin sulfoniert. Nach Neutralisation mit Natronlauge und Abdestillation des Pyridins wird das Sulfonat durch Zerstäubungstrocknung in ein weißes Pulver übergeführt, dessen wäßrige Lösungen gut schäumen, netzen und dispergieren.
  • Beispiel 23 25o Gewichtsteile eines Gemisches der nach Beispiel ?,2 erhaltenen höheren sec-Alkylmethylcyclohexanole (Kp2 = iio bis i2o', OH-Zahl 226) werden durch kurzes Erhitzen mit 44 Gewichtsteilen Äthylenoxyd in Gegenwart von Natriumbisulfat unter Rühren und Erhitzen auf i7o' umgesetzt. Aus dem Reaktionsprodukt wird durch fraktionierte Destillation ein bei i mm Druck: bei 135 bis 165' siedendes Öl erhalten, das im wesentlichen aus dem Gemisch der Monoglykoläther besteht.
  • 35o Gewichtsteile dieses Gemisches werden in Äther gelöst und mit 185 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure unter Vermeidung des Erwärmens sulfoniert. Nach der Neutralisation mit Natronlauge und Abtrennen des Äthers wird das Sulfonat durch Zerstäubungstrocknung als farbloses Pulver erhalten, dessen wäßrige Lösungen sich durch gutes Netz- und Schaumvermögen sowie durch sehr gutes Kalkseifendispergiervermögen auszeichnen.
  • Das Gemisch der Monoglykoläther kann man auch dadurch wasserlöslich machen, daß man es nochmals mit io bis 15 Mol Äthylenoxyd umsetzt.
  • Beispiel 24 267 Gewichtsteile eines nach Beispiel 22 erhaltenen Gemisches höherer sec-Alkylmethylcyclohexanole werden unter Rühren und Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff bei etwa 30' mit 3o Gewichtsteilen Trioxymethylen versetzt. Nach beendeter Reaktion wird die wäßrige Salzsäure abgetrennt und der gelöste Chlorwasserstoff durch einen inerten Gasstrom verdrängt.
  • 3oo Gewichtsteile des gewonnenen Chlormethyläthergemisches werden mit 275 Gewichtsteilen Anilinäthylalkohol durch Erwärmen auf ioo' umgesetzt; man erhält das Produkt als viskoses braunes klares Öl. 2io Gewichtsteile dieses Öls werden in Äther gelöst und mit 67 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure sulfoniert. Durch Neutralisation mit Natronlauge, Abtrennen des Äthers und Aussalzen mit Kochsalz wird das Sulfonat als Paste erhalten, die in Wasser gut schäumende und netzende Lösungen gibt.
  • Beispiel 25 134 Gewichtsteile eines nach Beispiel 22 erhaltenen Gemisches von höheren sec-Alkylmethylcyclohexanolen und 51 Gewichtsteile Oxyäthoxyessigsäurelakton werden unter Durchleiten von Stickstoff einige Zeit auf etwa 15o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in Äther gelöst und mit 6o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure sulfoniert. Das Sulfonierungsprodukt wird nach der Neutralisation mit Natronlauge und Abtrennung des Äthers durch Zerstäubungstrocknung in Pulverform übergeführt; es gibt in Wasser gut schäumende, netzende und dispergierende Lösungen. Beispiel 26 Ein Gemisch von nach Beispiel 22 gewonnenen höheren sec-Alkylmethylcyclohexanolen wird, wie im Beispiel 22 beschrieben, mit Chloressigsäure verestert. 33o Gewichtsteile dieses Esters werden mit 275 Gewichtsteilen Anilinoäthylalkohol bei ioo' umgesetzt, das Umsetzungsprodukt destilliert bei i mm Druck von i4o bis 23o'. Das erhaltene Öl erstarrt in der Kälte zu einer butterartigen Masse.
  • i7o Gewichtsteile davon werden in Ätherlösung mit 67 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure sulfoniert. Durch Neutralisierung mit Natronlauge und Aussahen der Lösung erhält man das Sulfonat als wenig gefärbte Paste, die mit Wasser in der Wärme klare, gut netzende und schäumende Lösungen gibt.
  • Beispiel 27 ioo Gewichtsteile des im Beispiel 26 beschriebenen Gemisches von Chloressigsäureestern werden mit 63 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumthiosulfat und q.oo Gewichtsteilen Alkohol unter Rückfiuß längere Zeitgekocht. Man erhält ein fast glasähnliches, zähes Öl, das mit Wasser gut schäumende und netzende Lösungen gibt.
  • Beispiel 28 25o Gewichtsteile eines Gemisches von 4-sec-Alkyl-2-methylcyclohexanolen (vgl. Beispiel 22) werden in Gegenwart von 25 Gewichtsteilen Nickelsulfat mit 8oo Gewichtsteilen Äthylenoxyd bei xq.o bis 15o° unter Rühren in kleinen Anteilen versetzt. Das Reaktionsprodukt stellt ein dickes, dunkel gefärbtes Öl dar und ist in Wasser fast ganz klar löslich. Die wäßrigen Lösungen haben kapillaraktive Eigenschaften.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von hydroaromatischen Verbindungen mit hydrophilen Gruppen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel R - Ar - 0 H, in der R einen mindestens 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest und Ar einen im Kern carboxylgruppenfreien aromatischen Rest bedeutet, in an sich bekannter Weise hydriert und in die Hydrierungsprodukte in bekannter Weise hydrophile Gruppen einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierungsprodukte mit sulfonierenden Mitteln behandelt und die Sulfonierungsprodukte neutralisiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Hydrierungsprodukte Polyoxy- und bzw. oder Polyäthergruppen einführt. Angezogene Druckschriften: Comptes rendus, Bd. 152, x. Teil, S. 6o7 bis bog; Chemisches Zentralblatt 1930, 1I, S.2907, 1931, I, S. 96; Beilstein, Handbuch der organischen Chemie, q.. Aüfl., Bd. IV, x. Ergänzungswerk, S. 33.
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