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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen für Industriefahrzeuge wie z.B.
Gabelstapler und Traktoren verwendeten Sitz; einen in Büros oder
als Möbel
verwendeten Sitz und auf einen als Möbel verwendeten Stuhl sowie
insbesondere auf einen Sitz, der einen Schaumkörper unterschiedlicher Härte und
ein einstückig
mit dem Schaumkörper
verbundenes Oberflächenmaterial
umfasst, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sitzes.
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Stand der Technik
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Ein
Verfahren aus dem Stand der Technik zur Herstellung eines Sitzes,
der einen Schaumkörper
unterschiedlicher Härte
und ein einstückig
mit dem Schaumkörper
verbundenes luftdurchlässiges
Oberflächenmaterial
umfasst, ist in den 5 und 6 dargestellt. Dieses Herstellungsverfahren
wird wie folgt ausgeführt.
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Ein
als Basisteil fungierender erster Schaumkörper 51 wurde im voraus
geformt. Wie in 5 dargestellt,
wird dem ersten Schaumkörper 51 zunächst ein
flüssiges,
aufschäumbares
Gemisch 52 wie z.B. ein Polyurethanschaum zugeführt und
schichtweise darauf angeordnet. Die Dicke des auf dem ersten Schaumkörper 51 schichtweise
angeordneten flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches 52 wird im Allgemeinen über einen flachen Teil 51' des ersten
Schaumkörpers 51 nivelliert.
Ein luftdurchlässiges
Oberflächenmaterial 54 besteht
aus einem oberen Teil 55 und Seitenteilen 56, 56', die an beiden
Seiten des oberen Teils 55 angenäht sind. Der obere Teil 55 des
Oberflächenmaterials 54 wird
auf das auf dem ersten Schaumkörper 51 schichtweise
angeordnete Gemisch 52 gelegt und die Seitenteile 56, 56' befinden sich
auf beiden Seitenflächen
des ersten Schaumkörpers 51.
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Ein
Teil des Gemisches 52, das mit dem flachen Teil 51' des ersten
Schaumkörpers 51 in
Kontakt steht, ist durch den flachen Teil 51' in den ersten Schaumkörper 51 imprägniert,
so dass eine imprägnierte
Schicht entsteht.
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Dann
wird eine Druckaufbringform 60 über dem Oberflächenmaterial
positioniert (siehe 6).
Diese Druckaufbringform 60 ist hohl, und es befindet sich
eine Vielzahl von Sauglöchern 61, 62 angrenzend
an die auf der Oberfläche 60' der Form 60 gebildeten
ansteigenden Teile. Auf dem Sitz gebildete absteigende Teile werden
durch diese ansteigenden Teile der Form 60 geformt. Die
Druckaufbringform 60 wird nach unten bewegt und ihr Innenraum
wird gleichzeitig durch die Sauglöcher 61, 62 ausgepumpt.
Das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 52 und das Oberflächenmaterial 54 werden
zwischen der Druckaufbringform 60 und dem ersten Schaumkörper 51 gepresst
und verdichtet, wenn das Gemisch 52 eine Gasreaktion abgeschlossen
hat, sich aber noch immer in einem viskoelastischen Fließzustand
befindet.
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Wie
zuvor beschrieben, wird die untere luftdurchlässige, imprägnierte Schicht in dem Schaumkörper 51 gebildet,
der mit dem darauf schichtweise angeordneten Gemisch 52 in
Kontakt steht, so dass das Ganze ein unteres luftdurchlässiges Verbundstoffmaterial
wird; wenn der Innenraum der Druckaufbringform 60 während des
Pressens und Verdichtens ausgepumpt wird, wirkt die Pumpkraft auf
das untere luftdurchlässige
Verbundstoffmaterial, so dass zwischen einer Innenseite des Verbundstoffinaterials
und einer Pumpseite davon ein großer Druckunterschied erzeugt
wird. Daher wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch in dem viskoelastischen Fließzustand selbst dann, wenn
eine Formoberfläche
der Druckaufbringform eine komplizierte Gestalt hat, mit dem Oberflächenmaterial
zu der Pumpseite hin gezogen, während
eine durch das Pressen und Verdichten bewirkte reaktive Kraft darauf
wirkt, so dass das Oberflächenmaterial 54 auf
die Druckaufbringform gedrückt
wird, um der Formoberfläche 60' der Druckaufbringform 60 zu
folgen. Ein Abschnitt, der, wie oben beschrieben, durch Ansaugen
des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches mit dem Oberflächenmaterial
in eine einer Gestalt einer Form entsprechende gewünschte Gestalt
geformt und gestaltet werden kann, wird nachfolgend als Saug- und
Formabschnitt bezeichnet.
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Dann
wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 52 in einen festen Zustand verändert oder gehärtet (einen
harzartigen Zustand), so dass der zweite Schaumkörper 51 mit einer
gewünschten
Spannkraft gebildet werden kann und gleichzeitig eine Rückseite
des Oberflächenmaterials 54 einstückig mit
einer Oberseite des zweiten Schaumkörpers 51 und der erste
Schaumkörper
einstückig
mit einer Unterseite davon verbunden wird.
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Wenn
die Härte
des ersten Schaumkörpers
bzw. die des zweiten Schaumkörpers
eingestellt ist oder wenn die Verdichtbarkeit und dergleichen des
zweiten Schaumkörpers
für das
Pressen und Verdichten eingestellt ist, kann ein Sitz mit unterschiedlicher
Härte in
dem Oberflächenmaterial
hergestellt werden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann nach diesem Verfahren aus dem Stand der
Technik ein Sitz mit einem luftdurchlässigen Oberflächenmaterial
ohne Verwendung eines Untergesenks hergestellt werden, so dass der erste
Schaumkörper
einstückig
mit dem zweiten Schaumkörper
verbunden ist und das Oberflächenmaterial selbst
dann, wenn eine Formoberfläche
einer Druckaufbringform eine komplizierte Gestalt hat, mit dem zweiten
Schaumkörper
verbunden werden und eine der Formoberfläche der Druckaufbringform entsprechende
Gestalt aufweisen kann.
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Da
das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch in einem viskoelastischen Fließzustand jedoch zugeführt sowie
schichtweise und nivelliert darauf angeordnet wird, wird das Gemisch
gleichmäßig verharzt
(gehärtet), so
dass das schichtweise angeordnete Gemisch leicht gleichmäßig verdichtet
werden kann und das gesamte Gemisch 52 und der erste Schaumkörper 51,
wie zuvor beschrieben, aufgrund der Bildung der imprägnierten Schicht
zu einem unteren luftdurchlässigen
Verbundstoffmaterial führen,
so dass der gesamte erste Schaumkörper 51 durch den
durch das Saugen verursachten Druckunterschied zu der Druckaufbringform 60 hin
gedrückt
wird. Wie durch eine in 6 gezeigte gebrochene
Linie angedeutet ist, wird der erste Schaumkörper 51 also angehoben
und zu dem Gemisch 52 hin bewegt, damit das gesamte Gemisch 52 zerdrückt und
dessen Dicke verringert wird, und danach, wenn das Gemisch gehärtet ist,
verschlechtert sich eventuell die Tastempfindung einer Sitzoberfläche.
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Wird
die Saugkraft reduziert, um ein solches Anheben zu vermeiden, kann
das Gemisch durch das Saugen nicht ausreichend geformt werden.
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Bei
der Herstellung eines Sitzes mit einer komplizierten Gestalt und
tieferen absteigenden Teilen, d.h. bei der Herstellung eines solchen
Sitzes mittels einer Druckaufbringform mit einer komplizierten Formoberflächengestalt
ist außerdem
starkes Saugen notwendig, um ein ausreichendes Formen mittels Saugen
durchzuführen.
Der erste Schaumkörper 51 wird
jedoch stärker
nach oben gehoben und zu dem Gemisch 52 hin bewegt; als
Ergebnis wird das Gemisch 52 mehr zerdrückt.
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Darüber hinaus
nimmt der erste Schaumkörper
dann, wenn das Gemisch beim Anheben des ersten Schaumkörpers nach
oben gehärtet
wird, durch die Spannkraft des ersten Schaumkörpers nach Abschluss des Formens
wieder seine Originalgestalt an; als Ergebnis wird ein Teil des
zweiten Schaumkörpers,
der wunschgemäß flach
ist, tief eingedrückt,
so dass kein Sitz mit einer gewünschten
Gestalt hergestellt werden kann.
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Wie
zuvor beschrieben, sollte das Gemisch 52 beim Formen einer Sitzgestalt
nicht durch das Anheben des ersten Schaumkörpers verdichtet werden. (Das
Gemisch in so einem Abschnitt wird nachfolgend als nicht zu verdichtender
Abschnitt bezeichnet.) Ein Herstellungsverfahren des zuvor diskutierten
Typs ist in der EP-A-914917 offenbart. Dieses Dokument ist Teil
des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung unter Artikel
54(3) EPC.
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Die
Aufmerksamkeit wird außerdem
auf die JP-A-63084906 gelenkt, die ein Verfahren zur Herstellung einer
monolithisch geformten Lage offenbart, bei dem sich eine Haut in
einer Formhälfte
befindet und durch Ansaugen zu der Gestalt der Formhälfte geformt
wird, bevor Stammlösung
zugeführt
wird, um einen ersten Schaumkörper
zu bilden, der mit dem Hautmaterial integriert ist. Ein zweiter,
in einer separaten Form geformter Schaumkörper wird nun an den ersten
Schaumkörper
gebunden, um einen Mehrschichtsitz zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung soll diese Probleme lösen; ein Ziel der Erfindung
ist die Bereitstellung eines Sitzes und eines Verfahrens zur Herstellung
des Sitzes, bei dem der Sitz eine einer Formoberfläche eines Formgesenks
entsprechende Oberflächengestalt
besitzt, ein Oberflächenmaterial
des Sitzes einstückig
mit einem Schaumkörper
davon verbunden ist und die Tastempfindung einer Sitzoberfläche verbessert
ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
des Sitzes und eines Verfahrens zur Herstellung des Sitzes, bei
dem ein luftdurchlässiges
Oberflächenmaterial
für den
zuvor beschriebenen Sitz verwendet werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
des Sitzes und eines Verfahrens zur Herstellung des Sitzes, bei
dem eine obere Schicht des Sitzes, die mit einer Person in Kontakt
steht, weich ist und eine untere Schicht davon, die das Gewicht
einer Person trägt,
hart ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
des Sitzes und eines Verfahren zur Herstellung des Sitzes, bei dem
die Härte
der oberen Schicht teilweise unterschiedlich ist.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem Aspekt einen Sitz bereit,
der aus Schaumstoff besteht und von einem Oberflächenmaterial bedeckt ist, wobei
der Sitz einen ersten, eine Basis darstellenden Schaumkörper umfasst,
der eine Oberseite mit einem flachen Mittelteil, ansteigenden Teilen
an beiden Seiten des flachen Mittelteils und ansteigenden Seitenflächen außerhalb
der ansteigenden Teile aufweist, sowie einen zweiten, darüber liegenden
Schaumkörper
umfasst, der in den ersten Schaumkörper imprägniert ist, wobei der zweite Schaumkörper einen
Hauptteil mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke, der an dem flachen
Mittelteil des ersten Schaumkörpers
befestigt ist, einen Teil, der an den ansteigenden Teilen des ersten
Schaumkörpers
befestigt ist und in Relation zu dem Hauptteil relativ dünn ist,
und an den Seitenflächen
des ersten Schaumkörpers befestigte
Schrägabschnitte
aufweist, die allmählich
dünner
werden, und wobei das Oberflächenmaterial
mindestens den zweiten Schaumkörper
bedeckt und an ihm befestigt ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Sitzes bereit, der einen einstückig mit einem luftdurchlässigen Oberflächenmaterial
verbundenen Schaumkörper
umfasst, wobei der Schaumkörper
eine äußere Gestalt
des Sitzes aufweist und einen unten liegenden ersten Schaumkörper als Basis
und einen zweiten Schaumkörper
umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Zuführen und schichtweises
Anordnen eines flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches zur Bildung des zweiten Schaumkörpers auf dem ersten Schaumkörper, wobei
die schichtweise Anordnung einen nicht wesentlich zu verdichtenden
Mittelabschnitt und einen angrenzenden dünneren Abschnitt bildet;
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Platzieren
des Oberflächenmaterials
auf dem schichtweise angeordneten flüssigen, aufschäumbaren Gemisch;
und
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Positionieren
einer Druckaufbringform auf dem Oberflächenmaterial zum Pressen und
Verdichten des schichtweise angeordneten flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches auf dem ersten Schaumkörper,
wobei die Druckaufbringform eine Formoberfläche und mindestens ein Saugloch
auf dem dünneren
Abschnitt des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches aufweist und die Form dazu dient, das schichtweise angeordnete
flüssige, aufschäumbare Gemisch
in der Nähe
des Saugloches anzusaugen, wenn das schichtweise angeordnete flüssige, aufschäumbare Gemisch
eine Gasreaktion abgeschlossen hat, sich aber noch immer in einem
viskoselastischen Zustand befindet.
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Es
ist zu beachten, dass, bevor das zugeführte und schichtweise angeordnete
flüssige,
aufschäumbare
Gemisch auf dem ersten Schaumkörper
gepresst und verdichtet wird, die Dicke eines einem Saug- und Formabschnitt
entsprechenden Abschnittes des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches kleiner ist als die eines nicht wesentlich zu verdichtenden
Abschnittes. Das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch kann dem dem Saug- und Formabschnitt entsprechenden Abschnitt
zugeführt
und in dünneren
Schichten darauf angeordnet werden als auf dem nicht wesentlich
zu verdichtenden Abschnitt. Alternativ kann der dem Saug- und Formabschnitt entsprechende
Abschnitt des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches durch Zuführen
und schichtweises Anordnen des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches auf einer Oberfläche
des ersten Schaumkörpers
mit einem ansteigenden Teil, der dem nivellierten Saug- und Formabschnitt
entlang einer flachen Fläche
der Oberfläche des
ersten Schaumkörpers
entspricht, dünner
sein.
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Es
ist zu beachten, dass die Dicke eines Abschnittes des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches, der einem Saug- und Formabschnitt entspricht, bei dem
Schritt des Zuführens
und schichtweisen Anordnens des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches auf der Oberfläche
des ersten Schaumkörpers
kleiner ist als die eines nicht wesentlich verdichteten Abschnittes.
Das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch kann dem Abschnitt, der dem Saug- und Formabschnitt entspricht,
zugeführt
und in dünneren
Schichten darauf angeordnet werden als auf dem nicht wesentlich
verdichteten Abschnitt. Alternativ kann der dem Saug- und Formabschnitt
entsprechende Abschnitt des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches durch Zuführen
und schichtweises Anordnen des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches auf einer Oberfläche
des ersten Schaumkörpers
mit einem ansteigenden Teil, der dem nivellierten Saug- und Formabschnitt
entlang einer flachen Fläche
der Oberfläche
des ersten Schaumkörpers
entspricht, dünner
sein.
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Die
Sauglöcher
der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Druckaufbringform
werden zumindest an Positionen bereitgestellt, die einem Saug- und
Formabschnitt des zweiten Schaumkörpers entsprechen.
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Es
ist zu beachten, dass dieser Saug- und Formabschnitt als Abschnitt
definiert ist, bei dem eine gewünschte
Gestalt durch Ansaugen des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches mit dem Oberflächenmaterial nach
einer Formoberfläche
der Druckaufbringform geformt wird.
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Während das
Ansaugen in einen Innenraum der Druckaufbringform durch einen Teil
der einzelnen Sauglöcher
erfolgen kann, kann durch einen anderen Teil der einzelnen Sauglöcher zwischen
dem Innenraum und einer Außenseite
der Druckaufbringform eine Belüftung
erfolgen. Alternativ ist eine Vielzahl von Löchern darin vorgesehen; während ein
Teil einer Vielzahl von Sauglöchern
an den Saug- und Formabschnitten des zweiten Schaumkörpers entsprechenden
Positionen vorgesehen sein kann, um das Saugen durchzuführen, kann
die Belüftung
zwischen dem Innenraum und der Außenseite der Druckaufbringform
durch die anderen Sauglöcher
erfolgen.
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Das
Zuführen
und schichtweise Anordnen des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches kann vor oder nach der Platzierung des Oberflächenmaterials
erfolgen.
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Zur
teilweisen Veränderung
der Dicke des zweiten Schaumkörpers
ist es wünschenswert,
die Verdichtbarkeit gegen das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch beim Ausüben
eines Drucks auf das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch, das eine Gasreaktion abgeschlossen hat, sich aber noch
immer in einem viskoelastischen Fließzustand befindet, teilweise
zu verändern.
Es ist wünschenswert,
die Verdichtbarkeit durch teilweise Veränderung eines Raumes zwischen
der Druckaufbringform und dem ersten Schaumkörper, Zuführen und schichtweises Anordnen
des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches auf dem ersten Schaumkörper
in derselben Dicke sowie Pressen und Verdichten des schichtweise
angeordneten Gemisches teilweise zu verändern.
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Es
ist wünschenswert,
dass sich die Härte
des ersten Schaumkörpers
von der des zweiten Schaumkörpers
unterscheidet. Es ist wünschenswert,
dass der erste Schaumkörper
und der zweite Schaumkörper
aus einem Material bestehen, das aus reaktiven aufschäumbaren
Harzen wie z.B. einem Polyurethanschaum und einem Polyharnstoffschaum
ausgewählt
ist.
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Als
Oberflächenmaterial
kann eine Faserlage eines luftdurchlässigen Web- oder Strickstoffes verwendet, werden.
Ein Plattenmaterial eines Urethanschaumstoffblocks kann an einer
Rückseite
des Oberflächenmateils
befestigt sein.
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In
dem flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisch zur Bildung des zweiten Schaumkörpers hängt dessen Aushärtzeit (eine
Verharzungszeit) von der Dicke des schichtweise angeordneten flüssigen,
aufschäumbaren Gemisches
ab, so dass die Aushärtung
(Verharzung) an einem dünnen
Teil des schichtweise angeordneten Gemisches langsamer ist und im
Gegensatz dazu das Aushärten
an einem dicken Teil davon schneller erfolgt.
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Bei
der Bildung des zweiten Schaumkörpers
wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch dann, wenn es zugeführt
und in dünnen
Schichten auf einem Teil des dem Saug- und Formabschnitt entsprechenden
ersten Schaumkörpers
angeordnet wird, an diesem Teil langsam gehärtet, und dann, wenn das Gemisch
anderen Teilen des ersten Schaumkörpers zugeführt und in dicken Schichten
darauf angeordnet wird, an diesen Teilen schnell gehärtet. Dieses
Gemisch wird zwischen dem ersten Schaumkörper und der Formoberfläche der Druckaufbringform
gepresst und gleichzeitig durch die Sauglöcher der Druckaufbringform
angesaugt, die an Positionen vorgesehen sind, die den Saug- und Formabschnitten
entsprechen. Damit wird das Aushärten
an dem dicken Teil des schichtweise angeordneten Gemisches vorangetrieben,
so dass das durch das Ansaugen bewirkte Anheben des ersten Schaumkörpers begrenzt
werden kann. Der Saug- und Formabschnitt oder der dünne Teil
des schichtweise angeordneten Gemisches befindet sich noch immer
in einem viskoelastischen Fließzustand,
so dass dieser dünne
Teil mit dem Oberflächenmaterial
zu den Saugseite hin gezogen werden kann. Durch Veränderung
dieses Gemisches in einen festen Zustand wird das Oberflächenmaterial
einstückig mit
dem ersten Schaumkörper
verbunden; als Ergebnis kann ein Sitz hergestellt werden, dessen
Gestalt der Formoberfläche
der Druckaufbringform entspricht.
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Bei
dem wie zuvor beschrieben hergestellten erfindungsgemäßen Sitz
ist das Oberflächenmaterial einstückig mit
dem Schaumkörper
verbunden, so dass das Oberflächenmaterial
dann, wenn das Gewicht einer auf dem Sitz sitzenden Person entfernt
wird, durch die Spannkraft des Schaumkörpers wieder seinen Originalzustand
annimmt. Darüber
hinaus ist das Oberflächenmaterial
luftdurchlässig
und der Schaumkörper
wird beim Pressen und Verdichten des Schaumkörpers nicht zerdrückt, so
dass der Sitz eine hervorragende Spannkraft besitzt und eine gute
Tastempfindung vermittelt.
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Außerdem wird
die Härte
des zweiten Schaumkörpers
durch teilweise Veränderung
des Raumes zwischen der Druckaufbringform und dem ersten Schaumkörper sowie
durch Pressen und Verdichten dazwischen teilweise verändert. Wird
ein harter Oberseitenteil in dem Sitz gebildet, wird ein Mittelteil
des Sitzes weich gehalten und die Haftfähigkeit des Sitzes verbessert.
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Die
Härte des
ersten Schaumkörpers
ist wählbar
und kann unabhängig
von der des zweiten Schaumkörpers
bestimmt werden; daher kann die Härte des ersten Schaumkörpers so
vorgesehen sein, dass sie das Gewicht einer darauf sitzenden Person
trägt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1(a) ist eine perspektivische
Ansicht des erfindungsgemäßen Sitzes
und
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1(b) ist ein Querschnitt
des erfindungsgemäßen Sitzes.
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2(a) ist ein Querschnitt
eines zum Formen eines ersten Schaumkörpers mit ansteigenden Teilen verwendeten
Formgesenks, und
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2(b) ist ein Querschnitt
des mit Hilfe des Schäumgesenks
von 2(a) geformten ersten Schaumkörpers.
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3 ist ein Querschnitt einer
Anordnung, wenn ein Oberflächenmaterial über einem
flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisch positioniert ist, das einem ersten Schaumkörper zugeführt und
auf ihm schichtweise so angeordnet wird, dass es auf ansteigenden
Teilen dünn
und auf einem Mittelteil davon dick ist.
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4(a) ist ein Querschnitt
einer erfindungsgemäßen Anordnung,
wenn ein flüssiges,
aufschäumbares
Gemisch, das einem ersten Schaumkörper zugeführt und schichtweise darauf
angeordnet wird, mit einem darauf befindlichen Oberflächenmaterial
zwischen einer Druckaufbringform und dem ersten Schaumkörper gepresst
und gleichzeitig durch Sauglöcher
der Druckaufbringform angesaugt wird, und
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4(b) ist ein vergrößerter Querschnitt
eines Saug- und Formabschnittes.
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5 ist ein Querschnitt einer
Anordnung nach einem Verfahren aus dem Stand der Technik, wenn ein
Oberflächenmaterial über einem
flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisch zur Bildung eines zweiten Schaumkörpers positioniert ist, das
einem ersten Schaumkörper
zugeführt
und schichtweise auf ihm angeordnet wird.
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6 ist ein Querschnitt einer
Anordnung nach einem Verfahren aus dem Stand der Technik, wenn ein
flüssiges,
aufschäumbares
Gemisch, das einem ersten Schaumkörper zugeführt und schichtweise auf ihm angeordnet
wird, mit einem darauf befindlichen Oberflächenmaterial zwischen dem ersten
Schaumkörper
und einer Druckaufbringform gepresst und verdichtet wird.
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7 ist ein Diagramm, das
die Beziehung zwischen der Dicke eines schichtweise angeordneten
flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches zur Bildung eines Schaumkörpers eines Sitzes und dessen
Aushärtzeit darstellt.
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8 ist ein Querschnitt einer
Anordnung, wenn ein erfindungsgemäßer Sitz mit Hilfe einer anderen Druckaufbringform
hergestellt wird.
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Bester Modus
zur Durchführung
der Erfindung
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1(a) ist eine perspektivische
Ansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sitzes 1 und 1(b) ist ein Querschnitt
dieses Sitzes. Der Sitz 1 umfasst ein Oberflächenmaterial 2,
einen als Basis zugrundeliegenden ersten Schaumkörper 10 und einen
darauf befindlichen zweiten Schaumkörper 6; durch das
Ganze ist eine äußere Gestalt
des Sitzes 1 gegeben.
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Das
Oberflächenmaterial 2 umfasst
einen oberen Teil 3 und Seitenteile 4, 5,
die sich von beiden Seiten fortsetzen. Der obere Teil 3 (der
einen oberen Teil des Sitzes bildet) bedeckt den zweiten Schaumkörper 6 und eine
einstückig
mit dem zweiten Schaumkörper 6 verbundene
Rückseite
davon. Die Seitenteile 4, 5 bedecken den zweiten
Schaumkörper 6.
Eine Unterseite des zweiten Schaumkörpers 6 ist einstückig mit
dem ersten Schaumkörper 10 verbunden.
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Bei
dem Sitz von 1 werden
der obere Teil 3 und die Seitenteile 4, 5 separat
aus einem Lagenmaterial ausgeschnitten und zusammengenäht; die
Gesamtheit dieser Teile kann jedoch aus einem einzigen Lagenmaterial
ausgeschnitten werden.
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Das
Material des hierin verwendeten Oberflächenmaterials 2 ist
zwar nicht vorgegeben, es handelt sich dabei jedoch um ein luftdurchlässiges Material,
wie es für
gewöhnlich
für ein
Oberflächenmaterial
eines Sitzes verwendet wird, ausgewählt aus mehreren Faserlagenmaterialien
wie z.B. einem Web- oder Strickstoff und dergleichen.
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Der
unten liegende erste Schaumkörper 10 besitzt
eine Gestalt, die im Allgemeinen der Gestalt des Sitzes entspricht.
In dem ersten Schaumkörper 10 sind
jeweils ansteigende Teile 12, 13 unter absteigenden Teilen
A, B des Sitzes von 1(a) vorgesehen.
Dieser erste Schaumkörper 10 wird
gemäß einem
nachfolgend beschriebenen Herstellungsverfahren einstückig mit
dem zweiten Schaumkörper 6 verbunden,
so dass der zweite Schaumkörper 6 über dem
ersten Schaumkörper 10 liegt.
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Der
erste Schaumkörper 10 besteht
aus einem reaktiven Harz eines Polyurethanschaumes oder alternativ
aus einem reaktiven Harz eines Polyharnstoffschaumes. Der erste
Schaumkörper 10 kann
außerdem
aus einem aus höherreaktiven
Zusammensetzungen als einem Polyurethanschaum und einem Polyharnstoffschaum
ausgewählten
Material bestehen, das nachfolgend als reaktives Harz eines Polyurethanschaumes,
eines Polyharnstoffschaumes oder dergleichen bezeichnet wird.
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Der
zweite Schaumkörper 6 besitzt
einen Hauptteil 7 mit einer im Allgemeinen gleichmäßigen Dicke. Da
der erste Schaumkörper 10 die
ansteigenden Teile 12, 13 auf einer Oberfläche 11 davon
besitzt, ist die Dicke des zweiten Schaumkörpers 6 angrenzend
an diese ansteigenden Teile 12, 13 jedoch, wie
zuvor beschrieben, dünn.
Außerdem
besitzt der zweite Schaumkörper 6 Schrägabschnitte 8, 9 an
beiden Seiten des Hauptteils 7, und die Dicke der einzelnen
Schrägabschnitte
wird allmählich
kleiner.
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Dieser
zweite Schaumkörper 6 besteht
aus einem reaktiven Harz wie z.B. einem Polyurethanschaum, einem
Polyharnstoffschaum oder dergleichen. Eine Zusammensetzung davon
ist in Tabelle 1 im Detail dargestellt.
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Die
Härte des
zweiten Schaumkörpers 6 kann
in dem gesamten zweiten Schaumkörper 6 gleichmäßig sein,
doch es ist wünschenswert,
die Schrägabschnitte 8, 9 härter zu
machen als den Hauptteil 7, um die Haftfähigkeit
für eine
darauf sitzende Person zu verbessern und die äußere Gestalt des Sitzes gemäß einem
nachfolgend beschriebenen Verfahren zur Herstellung des zweiten
Schaumkörpers
beizubehalten.
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Bezüglich der
Härte der
einzelnen Schaumkörper
ist es wünschenswert,
den zweiten Schaumkörper 6 weich
zu machen und den ersten Schaumkörper 10 härter zu
machen als den zweiten Schaumkörper 6.
Dies wird erreicht, indem der zweite Schaumkörper 6 weich gemacht
wird, damit man bequem darauf sitzen kann, und der erste Schaumkörper 10 härter gemacht
wird, um das Gewicht einer Person zu tragen, die Haftfähigkeit zu
verbessern und eine äußere Gestalt
des Sitzes beizubehalten. Außerdem
kann nur der erste Schaumkörper weicher
gemacht werden, wenn die Schäumbarkeit
erforderlich ist.
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Wie
in 1 dargestellt, sind
in dem erfindungsgemäßen Sitz 1 die
relativ tiefen absteigenden Teile A, B ausgebildet. Vorteilhafterweise
wird die Tastempfindung der Sitzoberfläche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht verletzt und es kann ein Sitz mit anderen komplizierten Gestalten
als den absteigenden Teilen hergestellt werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung eines Sitzes wird nachfolgend beschrieben.
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Um
den ersten Schaumkörper 10 als
Basis des Sitzes zu formen, ist ein in 2(a) dargestelltes Schäumgesenk
zum Formen des ersten Schaumkörpers 10 vorgesehen.
Das Schäumgesenk
umfasst einen oberen Abschnitt 21 und einen unteren Abschnitt 22.
Eine Innenseite des oberen Abschnittes 21 besitzt eine Gestalt,
die einer Gestalt eines unteren Teils des ersten Schaumkörpers 10 entspricht,
und eine Innenfläche des
unteren Abschnittes 22 besitzt absteigende Teile 25, 26 an
beiden Seiten der Innenfläche 24.
Wenn die oberen und unteren Abschnitte 21, 22 geschlossen
sind, entspricht eine Gestalt eines zwischen diesen Abschnitten
gebildeten Raumes einer dreidimensionalen Gestalt des ersten Schaumkörpers 10.
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Der
erste Schaumkörper 10 wird
durch Zuführen
eines flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches auf den unteren Abschnitt 22, Schließen des
oberen Abschnittes 21 und Aufschäumen des flüssigen, aufschäumbaren Gemisches
dazwischen geformt. Dieser erste Schaumkörper 10 dient, wie
nachfolgend beschrieben, als unterer Abschnitt einer Form zum Formen
des zweiten Schaumkörpers 6.
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Wie
in 2(b) dargestellt,
werden ansteigende Teile 12, 13 an beiden Seiten
einer Oberseite 11 des ersten Schaumkörpers durch die absteigenden
Teile 25, 26 an der Innenseite 24 des
Schäumgesenkes 22 gebildet.
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Dann
wird ein flüssiges,
aufschäumbares
Gemisch
15, wie in
3 dargestellt,
z.B. mittels eines Spraysystems der gesamten Fläche des ersten Schaumkörpers
10 zugeführt und
schichtweise darauf angeordnet. Ein Beispiel für das flüssige, aufschäumbare Gemisch
15 ist
in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1 (Gewichtsteilel
Polypropylenglycol | 100,0 |
Wasser | 3,2 |
Organischer
Zinnkatalysator | 0,3 |
Tertiärer Aminkatalysator | 0,8 |
Polymethylenpolyphenilpolyisocyanat | 68,0 |
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Es
ist zu beachten, dass das Gemisch 15 auf der Oberseite 11 des
ersten Schaumkörpers 10 so schichtweise
angeordnet wird, dass eine Oberfläche des Gemisches 15 im
Allgemeinen horizontal ist. Das heißt, die ansteigenden Teile 12, 13 sind
auf der Oberseite 11 des ersten Schaumkörpers 10 vorgesehen;
dadurch wird das Gemisch 15 diesen ansteigenden Teilen 12, 13 zugeführt und
in dünnen
Schichten darauf angeordnet und einem Mittelteil davon (einem nicht
zu verdichtenden Teil) zugeführt
und schichtweise und nivelliert darauf angeordnet.
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Ein
Teil des zugeführten
und schichtweise angeordneten Gemisches 15 steht mit der
Oberfläche
des ersten Schaumkörpers 10 in
Kontakt und wird durch die Oberfläche 11 in den ersten
Schaumkörper 10 imprägniert,
so dass eine imprägnierte
Schicht entsteht.
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Dann
wird ein Oberflächenmaterial 2,
das einen oberen Teil 3 und an beiden Seiten davon angenähte Seitenteile 4, 5 umfasst,
so positioniert, dass sich der obere Teil 3 über dem
schichtweise angeordneten Gemisch 15 befindet und sich
die Seitenteile 4, 5 an beiden Seiten des ersten
Schaumkörpers 10 befinden.
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Dann
wird eine Druckaufbringform 30 über dem Oberflächenmaterial
positioniert (4). Die äußere Gestalt
dieser Druckaufbringform ähnelt
der äußeren Gestalt
einer herkömmlichen
Druckaufbringform (mit Bezug auf 6),
und zwischen einer Formoberfläche 31 und
der Oberseite 11 des ersten Schaumkörpers 10 wird eine
dreidimensionale Gestalt des zweiten Schaumkörpers 6 geformt. Der
obere Teil 3 des Oberflächenmaterials 2 richtet
sich nach der Formoberfläche 31 der
Druckaufbringform 30.
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Darüber hinaus
ist die Druckaufbringform 30 hohl, und es ist eine Vielzahl
von Sauglöchern 32, 33 darin
entlang ansteigender Teile um die absteigenden Teile A, B des Sitzes 1 von 1 vorgesehen.
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Die
in der Figur dargestellte Druckauibringform 30 ist hohl,
um den Innenraum in dem gesamten Raum in der Form 30 zu
bilden; wenn es jedoch möglich
ist, durch die Sauglöcher
zu saugen, ist es nicht notwendig, den Innenraum in dem gesamten
Raum in der Form 30 zu bilden. Es kann z.B. eine Dekompressionskammer nur
an dem Saugloch vorgesehen sein, um die Kompressionskammer durch
Dekompression zu saugen. Alternativ kann das Saugloch ohne eine
solche Dekompressionskammer an eine externe Vakuumquelle angeschlossen
sein.
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Es
ist wünschenswert,
eine Vielzahl von Löchern
als Saugloch bereitzustellen, doch es kann auch ein Schlitz entlang
des absteigenden Teils vorgesehen sein. In dieser Ausführungsform
sind die Sauglöcher
in einer Reihe auf der rechten und linken Seite vorgesehen; alternativ
können
sie je nach ansteigender Gestalt, Verdichtungszeit, Größe des Sitzes
und dergleichen in einer Vielzahl von Reihen vorgesehen sein. Die
Größe der einzelnen
Sauglöcher
kann gemäß der Verdichtungsformbedingung
bestimmt werden.
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Die
Druckaufbringform 30 ist an eine externe Vakuumquelle angeschlossen,
um ihren Innenraum auszupumpen.
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In
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird die Druckaufbringform 30 nach dem Platzieren des Oberflächenmaterials 2 auf
dem schichtweise angeordneten Gemisch 15 entsorgt, doch
diese Reihenfolge ist für
die vorliegende Erfindung nicht ausschlaggebend und kann umgekehrt
werden.
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Dann
wird der Innenraum der Druckaufbringform 30, wie in 4 dargestellt, ausgepumpt
und die Druckaufbringform gleichzeitig nach unten bewegt, um das
schichtweise angeordnete flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 15 zusammen mit dem Oberflächenmaterial 2 zu
pressen und verdichten, wenn das Gemisch 15 eine Gasreaktion
abgeschlossen hat, sich aber noch immer in einem viskoelastischen
Fließzustand
befindet.
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Wird
eine Reaktion des hierin verwendeten flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches beschleunigt und das Aufschäumen und Formen abgeschlossen,
führt das
flüssige,
aufschäumbare
Gemisch zu einem stabilen, hervorragend elastischen Schaumkörper. Dieser
Schaumkörper
wird beim Pressen und Verdichten nicht leicht verformt.
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Das
flüssige,
aufschäumbare
Gemisch ist jedoch während
seines Reaktionsstadiums in einem sehr instabilen Zustand. Das heißt, das
Gemisch besitzt für
einen bestimmten Zeitraum nach Abschluss der Gasreaktion eine Fließfähigkeit
und kann durch Ausüben
einer äußeren Kraft
leicht verformt werden. Daher kann das Gemisch beim Ansaugen in
diese Saugrichtung gezogen werden. Wenn das Gemisch zusammen mit
einem anderen Schaumkörper
oder einer Faserlage gepresst wird, dringt das Gemisch außerdem in
diesen Schaumkörper
oder einen Teil einer Faserstruktur dieser Faserlage ein, so dass
dieser Schaumkörper
oder diese Faserlage einstückig
mit dem Schaumkörper
des Gemisches verbunden werden kann. Darüber hinaus ist dann, wenn die
Verdichtbarkeit gegen das Gemisch teilweise verändert wird, ein Teil des entstandenen Schaumkörpers mit
einer hohen Verdichtbarkeit hart und ein Teil des entstandenen Schaumkörpers mit
einer geringen Verdichtbarkeit weich.
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Außerdem hängt die
Aushärtzeit
(eine Verharzungszeit) des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches (Tabelle 1), wie 7 dargestellt,
von der Höhe
des schichtweise angeordneten Gemisches ab. Das heißt, ein Abschnitt,
an dem die Höhe
des schichtweise angeordneten Gemisches gering ist, wird langsam
ausgehärtet (oder
verharzt) und ein Abschnitt, an dem die Höhe hoch ist, wird schnell ausgehärtet.
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Die
in Tabelle 1 dargestellte Zusammensetzung des aufschäumbaren
Gemisches zeigt eine Eigenschaft (Verhalten) von 7 im Detail, doch diese Eigenschaft kann
je nach Zusammensetzung und Formulierung des aufschäumbaren
Gemisches variiert werden.
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Wie
zuvor beschrieben, hängt
die Aushärtgeschwindigkeit
von der Höhe
des schichtweise angeordneten Gemisches ab, da eine Reaktion eines
solchen aufschäumbaren
Gemisches eine exotherme Reaktion ist. Das heißt, es kann angenommen werden,
dass die Reaktionswärme
in einem dicken Abschnitt des schichtweise angeordneten Gemisches
regeneriert wird, so dass die Reaktion beschleunigt wird und das
Gemisch rasch aushärtet,
und die Regenerationswärme
in einem dünnen
Abschnitt geringer ist und die Wärme
leicht abgestrahlt wird, so dass das Gemisch langsam aushärtet.
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Wie
zuvor beschrieben, sind die ansteigenden Teile 12, 13 auf
der Oberfläche 11 des
ersten Schaumkörpers 10 vorgesehen
und das Gemisch 15 wird der Oberfläche 11 zugeführt und
schichtweise und im Allgemeinen nivelliert auf ihr angeordnet, so
dass die Dicke des Gemisches 15 um diese ansteigenden Teile 12, 13 klein
und auf dem Mittelteil davon groß ist. Daher härtet das
Gemisch um diese ansteigenden Teile langsam und auf dem Mittelteil
davon schnell aus.
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Darüber hinaus
wird, wie zuvor beschrieben, eine untere luftdurchlässige, imprägnierte
Schicht zwischen dem schichtweise angeordneten Gemisch 15 und
dem Schaumkörper 10 ausgebildet,
so dass das Ganze ein unteres luftdurchlässiges Verbundstoffmaterial
wird; daher wirkt, wenn der Innenraum der Druckaufbringform 30 während des
Pressens und Verdichtens ausgepumpt wird, diese Saugkraft auf das
untere luftdurchlässige
Verbundstoffmaterial, so dass zwischen dem Inneren des Verbundstoffmaterials
und einer Saugseite davon ein großer Druckunterschied erzeugt
wird.
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Darüber hinaus
wird das Gemisch, wie zuvor beschrieben, um diese ansteigenden Teile
langsam gehärtet,
so dass das Gemisch dort noch immer eine hohe Fließfähigkeit
besitzt.
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Als
Ergebnis wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch im Fließzustand,
wie in 4(b) dargestellt, zusammen
mit dem Oberflächenmaterial
zu der Saugseite hin gezogen, und eine durch das Pressen und Verdichten
bewirkte reaktive Kraft wirkt auf das Gemisch, um das Oberflächenmaterial 2 auf
die Unterseite 31 der Druckauibringform 30 zu
drücken,
so dass das Oberflächenmaterial
entlang der Formoberfläche
der Druckaufbringform 30 ausgerichtet werden kann.
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In
der Zwischenzeit schreitet das Aushärten des Gemisches in dem Mittelteil
fort, so dass sich das Gemisch in dem Mittelteil in einem Zustand
befindet, in dem es schwierig zu zerdrücken ist.
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Daher
wird der erste Schaumkörper 10 selbst
dann, wenn er mit der unteren luftdurchlässigen, imprägnierten
Schicht durch die Druckauibringform angesaugt wird und sich zu dem
Gemisch 15 hin hebt, nicht wie im Stand der Technik angehoben,
da der Mittelteil des Gemisches 15 (das heißt, der
dicke Teil des schichtweise angeordneten Gemisches) selbst durch
einen darauf ausgeübten
Druck schwierig zu zerdrücken
ist (mit Bezug auf 7).
Daher wird kein erster Schaumkörper
mit einer schlechten Tastempfindung einer Sitzoberfläche durch
Zerdrücken
des Gemisches 15 infolge eines Anhebens des ersten Schaumkörpers mittels
Ansaugen gebildet.
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Weiterhin
wird ein solch dicker Teil des schichtweise angeordneten Gemisches
gehärtet;
als Ergebnis wird ein Umfang des Saug- und Formabschnittes gegen
das Saugen unterstützt,
so dass das Gemisch durch das Saugen effektiv angezogen wird.
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Wie
zuvor beschrieben, hängt
die Teilhärtgeschwindigkeit
des aufschäumbaren
Gemisches 15 zur Bildung des zweiten Schaumkörpers von
der Zusammensetzung und Formulierung des Gemisches sowie der Dicke
des schichtweise angeordneten Gemisches ab, und die Zusammensetzung
und Formulierung des Gemisches 15, die Höhe des ansteigenden
Teils des ersten Schaumkörpers
und die Saugstärke
der Druckauibringform werden geeigneterweise in dem zuvor beschriebenen
Herstellungsverfahren bestimmt. Bei starkem Ansaugen durch die Druckaufbringform
können
die Zusammensetzung und Formulierung des Gemisches 15 z.B. bestimmt
werden, um seine Aushärtgeschwindigkeit
zu beschleunigen. Kann der ansteigende Teil nicht hoch konstruiert
werden (das heißt,
der erste Schaumkörper
ist hart, und wenn der ansteigende Teil so konstruiert ist, dass
er hoch ist, macht er das Sitzen auf dem Sitz für eine Person unbequem), sind
die Zusammensetzung und Formulierung des Gemisches 15 so,
dass sie seine Aushärtgeschwindigkeit
verlangsamen. Darüber
hinaus kann die Saugkraft der Druckaufbringform in Übereinstimmung
mit der Zusammensetzung und Formulierung des aufschäumbaren
Gemisches zur Bildung des gewünschten
zweiten Schaumkörpers
gesteuert werden.
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Das
flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 15 wird von dem ersten Schaumkörper 10 während des
Ansaugens nicht getrennt, da ein Teil des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches 15 beim Zuführen
und schichtweisen Anordnen auf dem ersten aufschäumbaren Gemisch durch die Oberfläche in den
ersten Schaumkörper imprägniert wird,
so dass die imprägnierte
Schicht entsteht. Es ist zu beachten, dass man befürchtet,
dass das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch beim Ansaugen in das Oberflächenmaterial sickert (da das
Oberflächenmaterial
luftdurchlässig
ist), doch ein solches Einsickern geschieht infolge des Ansaugens
und Verdichtens nach einer vorbestimmten Zeit (nach etwa 50 Sekunden
bei Verwendung des hierin zuvor beschriebenen flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches und Formen eines gewöhnlichen
Sitzes wie in den Figuren dargestellt) nach dem Zuführen und
schichtweisen Anordnen des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches 15 nicht. Das Gemisch wird außerdem durch Befestigung eines
Plattenmaterials eines Urethanschaumstoffblocks auf der Rückseite
des Oberflächenmaterials
vor einem Durchsickern des Gemisches in das Oberflächenmaterial
geschützt.
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Dann
wird, wenn das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 15 in einen festen Zustand verändert worden ist, der zweite
Schaumkörper 6 mit
einer gewünschten
Spannkraft und einer gewünschten
Gestalt gebildet und gleichzeitig der zweite Schaumkörper 6 durch
die Rückseite
auf der Oberseite des zweiten Schaumkörpers 6 einstückig mit
dem Oberflächenmaterial
verbunden und auf der Unterseite des zweiten Schaumkörpers 6 einstückig mit
dem ersten Schaumkörper 10 verbunden.
Auf diese Weise wird der erfindungsgemäße Sitz vollständig hergestellt.
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Bei
dem zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren ist die Verdichtbarkeit
des flüssigen,
aufschäumbaren
Gemisches dann, wenn es schichtweise auf den Schrägabschnitten
des ersten Schaumkörpers 10 in derselben
Dicke angeordnet wird, höher
als die des Hauptteils, so dass die Härte eines den Schrägabschnitten entsprechenden
Abschnittes höher
ist und die eines dem Hauptteil entsprechenden Abschnittes konstant
und weich ist.
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In
dieser Ausführungsform
wurde ein Herstellungsverfahren eines Sitzes mit darauf gebildeten
absteigenden Teilen beschrieben. Nach diesem Verfahren kann ein
Sitz hergestellt werden, bei dem eine gewünschte Gestalt wie z.B. eine
gekrümmte
Gestalt oder eine dreidimensionale Gestalt, die anders ist als die
absteigenden Teile, ausgebildet ist.
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In
dieser Ausführungsform
wird der ansteigende Teil auf einem Teil des ersten Schaumkörpers gebildet,
der dem Saug- und Formabschnitt entspricht, und das Gemisch wird
schichtweise und nivelliert auf diesem Schaumkörper angeordnet, um das schichtweise
angeordnete flüssige,
aufschäumbare
Gemisch an dem Saug- und
Formabschnitt dünner
zu machen und es an einem anzusaugenden und zu verdichtenden Abschnitt dicker
zu machen.
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Ohne
Bereitstellung eines solchen ansteigenden Teils in dem ersten aufschäumbaren
Gemisch kann jedoch die Dicke des flüssigen, aufschäumbaren
Gemisches auf einem flachen ersten Schaumkörper so verändert werden, dass das Gemisch
einem Teil dieses Schaumkörpers,
der dem Saug- und Formabschnitt entspricht, zugeführt und
in dünnen
Schichten auf ihm angeordnet wird und in dicken Schichten auf einem
zu verdichtenden Teil angeordnet wird.
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Wie
zuvor beschrieben, wird der erste Schaumkörper im Stand der Technik dann,
wenn das dem ersten Schaumkörper
zugeführte
und schichtweise darauf angeordnete Gemisch durch die Druckaufbringform verdichtet
und gleichzeitig angesaugt und geformt wird, um die tiefen absteigenden
Teile und komplizierte gekrümmte
Gestalten auf einem Sitz zu bilden, zu dem Gemisch hin angehoben,
so dass das Gemisch zerdrückt wird
und kein Sitz mit einer gewünschten
Form und einer gewünschten
Tastempfindung einer Sitzoberfläche hergestellt
werden kann. Im Gegensatz dazu kann erfindungsgemäß ein Sitz
hergestellt werden, der eine der Druckaufbringform entsprechende
Gestalt besitzt und mit einem Oberflächenmaterial bedeckt ist, das
einstückig
mit dem Schaumkörper
verbunden ist.
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8 ist ein Querschnitt einer
Anordnung, wenn ein Sitz einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird.
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Wie
in dieser Figur dargestellt, besitzt eine in dieser Ausführungsform
verwendete Druckaufbringform 80 Sauglöcher 81, 82 an
Positionen, die den einzelnen Saug- und Formabschnitten entsprechen,
sowie hinter diesen Sauglöchern 81, 82 jeweils
Dekompressionskammern 83, 84. Das Saugen erfolgt
durch die Sauglöcher 81, 82 durch
Dekomprimieren der einzelnen Dekompressionskammern. Außerdem sind
angrenzend an die Sauglöcher 81, 82 in
einer Reihe angeordnete Belüftungslöcher 81', 82' vorgesehen.
Diese Belüftungslöcher 81', 82' dienen der
Belüftung
zwischen der Innenseite der Druckauibringform und ihrer Außenseite.
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Anzahl
und Gestalt der Sauglöcher 81, 82 lassen
sich wie in Relation zu der Druckaufbringform von 4 beschrieben bestimmen.
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Wie
in Relation zu 4 beschrieben,
wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 15 dem ersten Schaumkörper 10 zugeführt und
schichtweise auf ihm angeordnet, und die Druckauibringform 80 wird
von einer Position über
dem Oberflächenmaterial 2,
das das schichtweise angeordnete Gemisch 15 bedeckt, nach unten
bewegt. Gleichzeitig werden die Dekompressionskammern 83, 84 dekomprimiert
und das Saugen erfolgt durch die Sauglöcher 81, 82.
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Indem
die Druckaufbringform 80 mit dem Gemisch 15 in
Kontakt gebracht wird, wird ein Druckunterschied erzeugt, so dass
das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch 15 zusammen mit dem Oberflächenmaterial 2 zu
der Druckaufbringform 80 hin gezogen wird und gleichzeitig
die Luft um den ersten Schaumkörper 10 dazu dient,
den ersten Schaumkörper 10 gemäß dem Druckunterschied
anzuheben. So fließt
von der Innenseite (einer Oberseite in dieser Figur) der Druckaufbringform 80 Luft
durch die Belüftungslöcher 81', 82' auf ihre Außenseite
(eine Unterseite in dieser Figur) und verringert diesen Druckunterschied.
Dieser Luftfluss bewirkt, dass der Druckunterschied, der dem Anheben
des ersten Schaumkörpers 10 dient,
verschwindet.
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Darüber hinaus
wird die Verharzung oder Aushärtung
des Gemisches an dem Mittelteil beschleunigt, da das Gemisch 15 in
dicken Schichten auf dem Mittelteil angeordnet wurde, so dass das
Gemisch 15 selbst durch eine Kraft, die auf den ersten
Schaumkörper 10 ausgeübt wird,
um den ersten Schaumkörper 10 anzuheben,
nicht zerdrückt
wird.
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Wie
zuvor beschrieben, wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch beim Ansaugen und Formen durch Anheben des ersten Schaumkörpers 10 nicht
zerdrückt.
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Es
folgt eine detaillierte Ausführungsform
unter Verwendung der Druckauibringform von 8.
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Die
Sauglöcher 81, 82 besitzen
jeweils einen Durchmesser von 2 mm und sind im Abstand von 10 mm in
einer Reihe ausgebildet. Die Vakuumkammer ist an eine Vakuumpumpe
angeschlossen (nicht dargestellt).
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Die
Belüftungslöcher 81', 82' besitzen jeweils
einen Durchmesser von 1 mm und sind im Abstand von 10 mm in zwei
Reihen ausgebildet.
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Das
flüssige,
aufschäumbare
Gemisch von Tabelle 1 zur Bildung des zweiten Schaumkörpers wird dem
ersten Schaumkörper 10 mittels
eines Sprühsystems
(PSM-3000TM, Nr. 3 Kopf, ISOTHERM Co.) zugeführt und
schichtweise darauf angeordnet, so dass die Dicke des schichtweise
angeordneten Gemisches 5 mm auf den ansteigenden Teilen und 20 mm
auf dem Mittelteil beträgt.
Nach 20 Sekunden wird das schichtweise angeordnete Gemisch
mit dem Oberflächenmaterial
bedeckt. Nach 50 Sekunden wird das Gemisch 15 zwischen
der Druckaufbringform 80 und dem ersten Schaumkörper 10 gepresst
und verdichtet; gleichzeitig werden die Dekompressionskammern 83, 84 der
Druckaufbringform 80 dekomprimiert.
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Das
Oberflächenmaterial
wird auf die zuvor beschriebene Weise einstückig mit dem zweiten Schaumkörper verbunden,
der zweite Schaumkörper
wird einstückig
mit dem ersten Schaumkörper
verbunden und der zweite Schaumkörper
wird nicht zerdrückt.
Dadurch wird ein luftdurchlässiger
Sitz hergestellt, der eine einer Formoberfläche der Druckaufbringform entsprechende
Gestalt und eine Tastempfindung der Sitzoberfläche aufweist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Sitz
wird der Schaumkörper
mit dem luftdurchlässigen
Oberflächenmaterial
bedeckt, so dass der Sitz luftdurchlässig ist und eine Tastempfindung
der Sitzoberfläche
aufweist.
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Darüber hinaus
wird das flüssige,
aufschäumbare
Gemisch mittels der Druckaufbringform gepresst und verdichtet und
gleichzeitig durch die Sauglöcher
angesaugt, so dass das Gemisch nicht übermäßig zerdrückt wird und das Oberflächenmaterial
auf die Formoberfläche
der Druckaufbringform gedrückt
wird, um den zweiten Schaumkörper
zu bilden; daher kann der Sitz eine der Formoberfläche der
Druckaufbringform entsprechende gewünschte Gestalt haben.
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Andere
Wirkungen als diese machen das Sitzen für eine auf dem Sitz sitzende
Person durch einen weichen, elastischen Schaumkörper bequem, da das Oberflächenmaterial
einstückig
mit dem zweiten Schaumkörper
und der zweite Schaumkörper
einstückig
mit dem ersten Schaumkörper
verbunden ist. Sitzt eine Person auf dem Sitz, wird das Oberflächenmaterial
durch das Gewicht der Person auseinandergezogen; wird das Gewicht
entfernt, nimmt das Oberflächenmaterial
durch die Spannkraft des Schaumkörpers
wieder seine Originalgestalt an, so dass sich keine Falten darauf
bilden.
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Weiterhin
kann eine Gestalt des Sitzes dann, wenn der Schrägabschnitt des Sitzes härter ist
als der Hauptteil des Sitzes, beibehalten werden, und eine auf dem
Sitz sitzende Person sitzt nicht unbequem.
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Außerdem besteht
der Schaumkörper
aus zwei Schaumkörpern,
wobei der eine unter dem anderen liegt. Ist die Unterseite des Schaumkörpers härter als
die Oberseite, ist dies für
eine Person nicht unbequem, da das Gewicht getragen und gleichzeitig
die Gestalt des Sitzes beibehalten werden kann.
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Das
Oberflächenmaterial,
das mit der Person in Kontakt steht, kann aus einem Oberflächenmaterial geformt
werden, so dass es nicht notwendig ist, mehrere Komponenten des
Oberflächenmaterials
auszuschneiden. Daher werden Bestandteile und Materialien sowie
die Herstellung vereinfacht; als Ergebnis werden die Gesamtherstellungskosten
reduziert.
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Die
Schaumkörper
sind jeweils einstückig
miteinander verbunden, so dass die Arbeit des Zusammenfügens dieser
Schaumkörper
unnötig
ist und entfällt.