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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf vorgelatinierte, nicht-körnige Stärken und Mehle, die inhibiert
sind, und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Native Stärkekörner sind in kaltem Wasser
unlöslich.
Wenn native Körner
in Wasser dispergiert und erwärmt
werden, werden sie allerdings hydratisiert und quellen. Mit fortgesetztem
Erhitzen, mit Scherung oder Bedingungen eines extremen pHs zerfallen
die gelatinierten Körner
und die Stärkemoleküle werden
im Wasser dispergiert, d. h. solubilisiert.
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Vorgelatinierte Stärken (d.
h. in kaltem Wasser lösliche
oder dispergierbare Stärken)
werden typischerweise durch thermische, chemische oder mechanische
Gelatinierung hergestellt. Der Ausdruck "gelatinierte" oder "gekochte" Stärke
bezieht sich auf gequollene Stärkekörner, die
ihre Polarisationskreuzstücke
verloren haben oder die ihre körnige
Struktur verloren haben oder nicht.
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Die thermischen Prozesse, die im
allgemeinen zur Herstellung von solchen Stärken verwendet werden, umfassen
Chargenkochen, Autoklavieren und kontinuierliche Kochverfahren in
einem Wärmeaustauscher
oder einem Strahlkocher. Die thermische Dispersion einer körnigen Stärke in Wasser
beinhaltet einen komplexen Mechanismus. Siehe die Diskussion auf
den Seiten 427–444
in Kapitel 12 von Kurger & Murray
in Rheology & Texture
in Food Quality, herausgegeben von T. M. DeMan, P. W. Voisey, V.
F. Rasper und D. W. Stanley (AVI Publishing, Westport, Conn. 1976),
auf den Seiten 449–520
im Kapitel 21 von Starch: Chemistry & Technology, Band 2, herausgegeben
von R. Whistler (Academic Press, New York, N. Y. 1967) und auf Seiten 165–171 in
Kapitel 4 von E. M. Osman in Food Theory and Applications, herausgegeben
von P. C. Paul und N. H. Palmer (John Wiley & Sons, Inc., New York, N. Y., 1972).
Das Verfahren beginnt bei der Gelatinierungstemperatur, wenn Wasser
in die Stärkekörner absorbiert
wird, und setzt sich fort, wenn die hydratisierten Körner quellen
und in kleinere körnige
Fragmente zerbrechen, bis sich die Stärke schließlich einer molekularen Dispersion
nähert.
Die Viskosität
der Kochung verändert
sich während
dieses Verfahrens deutlich, wobei sie zunimmt, wenn die Körner hydratisieren
und quellen, und abnimmt, wenn die Körnerfragmente in der Größe verringert
werden. Eine geeignete Menge an Scherung unterstützt ein Zerfallen der gequollenen
Körnerfragmente
unter Erhalt einer molekularen Dispersion ohne einen wesentlichen
molekularen Abbau.
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In Abhängigkeit von der Stärkegrundlage
wird die vorgelatinierte Stärke
spezifische Textur- und Viskositätscharakteristika
aufweisen, nachdem die Stärke
in Wasser dispergiert wurde. Stärken,
die Amylose enthalten, werden eine gelartige, nicht-kohäsive Textur
aufweisen. Stärken,
die hohe Amylosegehalte enthalten, z. B. über 40%, werden sich zu einem
festen Gel entwickeln. Nicht-modifizierte
Amylose enthaltende Stärken, die
durch Trommeltrocknung oder Extrudieren vorgelatiniert wurden, haben
häufig
eine breiige Textur, wenn sie in Wasser dispergiert werden. Stärken, die
hauptsächlich
Amylopektin enthalten, d. h. Wachsstärken, liefern nicht dieselben
Gelcharakteristika wie Amylose enthaltende Stärken. Die Dispersionen von
unmodifizierten, vorgelatinierten, Amylospektin enthaltenden Stärken weisen
eine kohäsive
und flüssige
Textur auf, wenn sie in Wasser dispergiert werden.
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Die Textur kann verbessert werden,
wenn die Wachsstärken
vor einer Vorgelatinierung chemisch vernetzt werden. Die Vernetzungen
verstärken,
die assoziativen Wasserstoffbrückenbindungen,
die die Körner zusammenhalten,
hemmen die Quellung und Hydratisierung der Stärkekörner während der Vorgelatinierung und
folglich bleiben die vernetzten Stärkekörner intakt. Wenn vorgelatinierte
Pulver der chemisch vernetzten Stärken in Wasser dispergiert
werden, haben die Dispersionen eine nicht-kohäsive und salbenartige Textur, die
als schwer oder kurz beschrieben wird.
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Für
eine vorgelatinierte Stärke
ist es wünschenswert,
dass sie ein mildes Aroma hat. Viele Stärken, z. B. Mais, Sorghum und
Weizen enthalten geringe Mengen ungesättigter Fettsäuren. Die
Fettsäuren
können
infolge einer Luftoxidation ranzige Aromastoffe entwickeln. Zusätzlich geben
vorliegende Proteine den Stärken einen
unerwünschten
Getreidegeschmack. Bestimmte Stärken,
z. B. Mais- und
Wachsmaisstärke,
werden infolge "holzartiger" oder "Eisstiel"-Off-flavours, die
aus einer Vorgelatinierung resultieren, nicht in verdickten Lebensmittelzusammensetzungen
eingesetzt. Siehe
US 4,303,451 (erteilt
am 1. Dezember 1981 an W. C. Seidel), das ein Verfahren zur Verhinderung
der Entwicklung von "holzartigen" Off-flavours in
vorgelatinierten Wachsmaisstärken
offenbart. Die Stärkekörner werden
bei der Gelatinierung auf etwa 120 bis 200°C für 0,1 bis 24 Stunden erwärmt. Die
Erwärmungszeit
muss zur Durchführung
einer Dextrinierung unzureichend sein, aber ausreichend sein, um
die Bildung von holzartigen Off-flavours während der Vorgelatinierung
zu verhindern. Die Textur und das Aroma von Mais, Weizen, Reis und
Sago werden durch diese Behandlung modifiziert, aber diese Stärken liefern
in Lebensmittelzusammensetzungen inkonsistente und nicht-reproduzierbare
Resultate (siehe Spalte 2, Zeilen 14–18).
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In einigen Anwendungen sind chemisch-modifizierte
Stärken
und Mehle nicht akzeptabel oder unerwünscht. Damit besteht ein Bedarf
an unmodifizierten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken, die die Textureigenschaften
von chemisch-vernetzten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken haben
und die im wesentlichen von Off-Geschmack frei sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
thermisch inhibierte, vorgelatinierte, nicht-körnige
Stärken
und Mehle bereit. Diese Stärken
und Mehle werden unter Verwendung eines Verfahrens, das die Stärkekörner bricht,
vorgelatiniert. Die Stärken
und Mehle werden auch thermisch inhibiert, was bewirkt, dass die
Stärke
oder das Mehl Viskositäts-
und Textureigenschaften einer chemisch-vernetzten Stärke haben,
allerdings ohne die Verwendung chemischer Reagenzien. Die thermisch
inhibierten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken oder Mehle sind in kaltem
Wasser dispergierbar und, wenn sie ausreichend inhibiert sind, besitzen
sie eine nicht-kohäsive, salbenartige
Textur, wenn die Stärke
eine Amylopektinhaltige Stärke
ist, oder eine gelartige Textur, wenn die Stärke eine Amylosehaltige Stärke ist.
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Die Stärken und Mehle können zuerst
vorgelatiniert werden und anschließend thermisch inhibiert werden,
oder sie können
zuerst thermisch inhibiert werden und anschließend vorgelatiniert werden.
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Das thermische Inhibierungsverfahren
umfasst die Stufen (a) gegebenenfalls Einstellung des pHs der körnigen oder
nicht-körnigen
Stärke
oder des Mehls auf einen pH von etwa 7,0 oder darüber; (b)
Dehydratisieren der Stärke
oder des Mehls, bis es wasserfrei oder im wesentlichen wasserfrei
ist; und (c) Wärmebehandeln der
dehydratisierten Stärke
oder des Mehls bei einer Temperatur und für einen Zeitraum, die ausreichen,
um die Stärke
oder das Mehl zu inhibieren und es vorzugsweise nicht-kohäsiv zu machen.
Der Ausdruck "im
wesentlichen wasserfrei",
wie er hier verwendet wird, meint, dass weniger als 1 Gew.-% Feuchtigkeit
enthalten sind.
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Wenn die Vorgelatinierung zuerst
durchgeführt
wird, wird eine körnige
Stärke
oder ein Mehl in einem Verhältnis
von 2,0 bis 2,5 Teilen Wasser auf 1,0 Teil Stärke aufgeschlämmt und
vorzugsweise wird der pH durch Zusatz einer Base auf neutral oder
höher eingestellt.
Der Ausdruck "neutral", wie er hier verwendet
wird, bedeckt den Bereich der pH-Werte um 7 und soll von etwa pH
6,5 bis etwa 7,5 einschließen.
Die Aufschlämmung
wird unter Verwendung bekannter Vorgelatinierungsverfahren, die
die körnige
Struktur brechen, vorgelatiniert und dann zu einem Feuchtigkeitsgehalt
von 2 bis 15% getrocknet. Die getrocknete vorgelatinierte, nicht-körnige Stärke oder
das Mehl wird dann thermisch inhibiert, indem die vorgelatinierte,
nicht-körnige
Stärke
oder das vorgelatinierte Mehl zum wasserfreien oder im wesentlichen
wasserfreien Zustand dehydratisiert wird und dann die dehydratisierte
vorgelatinierte nicht-körnige
Stärke
wärmebehandelt
wird.
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Wenn die Stärke oder das Mehl vor der Vorgelatinierung
thermisch inhibiert ist, wird die körnige Stärke oder das Mehl in Wasser
aufgeschlämmt,
gegebenenfalls wird der pH durch Zusatz einer Base auf neutral oder höher eingestellt;
dann wird die Stärke
oder das Mehl auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 bis 15% getrocknet.
Die getrocknete körnige
Stärke
oder das getrocknete Mehl wird dann durch Dehydratisieren der Stärke oder
des Mehls zum wasserfreien oder im wesentlichen wasserfreien Zustand
und danach Wärmebehandeln
der dehydratisierten Stärke
inhibiert. Die resultierende körnige,
thermisch inhibierte Stärke
wird dann unter Verwendung bekannter Vorgelatinierungsverfahren,
die die körnige
Struktur brechen, vorgelatiniert.
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Die Dehydratisierung kann eine thermische
Dehydratisierung oder eine nicht-thermische
Dehydratisierung sein. Die thermische Dehydratisierung wird durch
Erwärmen
der Stärke
in einem herkömmlichen
Ofen oder einem Mikrowellenofen oder einer anderen Heizvorrichtung
für eine
Zeit und bei einer Temperatur ausgeführt, die ausreichen, um den
Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als 1%, vorzugsweise 0%, zu reduzieren.
Beispiele für
nicht-thermische Dehydratisierungsverfahren umfassen Extrahieren
des Wassers aus der körnigen Stärke oder
vorgelatinierten Stärke
unter Verwendung eines hydrophilen Lösungsmittels, z. B. eines Alkohols (z.
B. Ethanol) oder Gefriertrocknen der Stärke. Wie nachfolgend gezeigt
werden wird, verbessert eine Dehydratisierung mit Ethanol den Geschmack
der thermisch inhibierten Stärke
im Vergleich zu thermisch inhibierten Stärken, die durch direktes Erwärmen der
Stärke,
um sie zu dehydratisieren, hergestellt werden. Es wird erwartet,
dass eine Gefriertrocknung auch einen Geschmacksvorteil liefern
wird.
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Der bevorzugte pH ist mindestens
7, am bevorzugtesten größer als
pH 8, typischerweide pH 7,5 bis 10,5, vorzugsweise 8 bis 9,5. Bei
einem pH über
12 erfolgt eine Gelatinierung einfacher; daher sind pH-Einstellungen
unter 12 wirksamer.
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Puffer, z. B. Natriumphosphat, können bei
Bedarf zur Aufrechterhaltung des pHs verwendet werden. Ein alternatives
Verfahren zur Erhöhung
des pHs besteht darin, eine Lösung
einer Base auf eine körnige
oder vorgelatinierte Stärke,
bis die Stärke
den gewünschten
pH erreicht, entweder während
oder vor den thermischen Inhibierungsstufen zu sprühen. Wenn
die Stärke
nicht in einem Lebensmittel verwendet werden soll, kann irgendeine
geeignete anorganische oder organische Base zur Erhöung des
pHs der Stärke
eingesetzt werden. Ein anderes Verfahren besteht in einem Infundieren
usw. Es sollte betont werden, dass Textur- und Viskositätsvorteile
des thermischen Inhibierungsverfahrens leicht verstärkt werden
können,
wenn der pH ansteigt, obgleich höhere
pHs dazu neigen, eine Braunfärbung
der Stärke
während
der Wärmebehandlungsstufe zu
verstärken.
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Für
Lebensmittelanwendungen umfassen geeignete Basen mit Lebensmittelqualität zur Verwendung in
der pH-Einstellungsstufe Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Tetranatriumpyrophosphat,
Ammoniumorthophosphat, Dinatriumorthophosphat, Trinatriumphosphat,
Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid,
wobei keine Beschränkung
auf diese besteht, sowie eine andere Base, die nach den Lebensmittel-
und Arzneimittel-Gesetzen oder anderen Lebensmittelvorschriften
zugelassen ist. Die bevorzugte Base mit Lebensmittelqualität ist Natriumcarbonat.
Basen, die unter diesen Vorschriften nicht zur Verwendung in Lebensmittel
zugelassen sind, können
auch verwendet werden, vorausgesetzt, sie können aus der Stärke ausgewaschen
werden, so dass das Endprodukt der Herstellungspraxis für die vorgesehene
Verwendung entspricht.
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Durch Veränderung der Verfahrensbedingungen,
einschließlich
des Anfangs-pHs der Stärke
oder des Mehls, des Dehydratisierungsverfahrens und -bedingungen
und den Wärmebehandlungstemperaturen
und -zeiten kann der Inhibierungsgrad verändert werden, um unterschiedliche
Viskositätscharakteristika
in den fertigen vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken oder Mehlen bereitzustellen.
Insoweit die Dehydratisierungs- und Wärmebehandlungsparameter eine
Funktion der besonderen Apparatur, die für die Wärmebehandlung verwendet wird,
sein können,
wird die Wahl der Apparatur ein weiterer Faktor bei der Kontrolle
des Inhibierungsgrads sein.
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Diese Stärken sind in Lebensmittel-
und industriellen Anwendungen nützlich,
in denen vorgelatinierte, chemisch-vernetzte, nicht-körnige Stärke bekanntermaßen nützlich sind.
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Die Entfernung von verschiedenen
Proteinen, Lipiden und anderen Off-flavour-Komponenten vor oder nach der thermischen
Inhibierung verbessert das Aroma (d. h. Geschmack oder Aroma) der
thermisch inhibierten Stärken.
Im Folgenden wird eine Natriumchlorid-Extraktion des Proteins aus
einer nicht-vorgelatinierten Stärke
als Beispiel beschrieben. Andere Verfahren, die zur Protein- und/oder
Lipid-Entfernung verwendet werden können, umfassen Waschen der
Stärke
bei einem alkalischen pH (z. B. pH 11 bis 12) und/oder Behandeln der
Stärke
mit Proteanen. Polare und nicht-polare Lösungsmittel, die Affinität zur Proteinen
und/oder Lipiden haben, können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele sind Alkohole (z. B. Ethanol),
Ketone (z. B. Aceton), Ether (z. B. Dioxan), aromatische Lösungsmittel
(z. B. Benzol oder Toluol) und dergleichen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Stärken und Mehle können aus
einer beliebigen Quelle wie z. B. Mais, Erbsen, Kartoffeln, Süßkartoffeln,
Gerste, Weizen, Reis, Sago, Amaranth, Tapioca, Sorghum, Wachsmais,
Wachsreis, Wachsgerste, Wachskartoffeln, Wachssao, Wachssorghum
stammen sowie Stärken
oder Mehle mit einem Amylosegehalt von 40% oder höher sein.
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Der Ausdruck "native" Stärke,
wie er hier verwendet wird, bezeichnet eine, wie sie in der Natur
gefunden wird. Die Stärken
können
unmodifiziert sein oder durch Umwandlung (d. h. Enzym-, Wärme- oder
Säure-Umwandlung),
Oxidation, Phosphorylierung, Veretherung, Veresterung und/oder chemische
Vernetzung modifiziert sein. Die Mehle können durch Bleichen oder Enzymumwandlung
modifiziert sein.
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Wenn nichts Anderes spezifisch hervorgehoben
ist, sollen Bezugnahmen auf Stärke
in dieser Beschreibung auch ihre entsprechenden Mehle mit umfassen.
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Die Stärken können nach irgendeinem der bekannten
Vorgelatinierungsverfahren, die zum Zerbrechen der körnigen Struktur
führen,
vorgelatiniert werden. Vorgelatinierte Stärken werden typischerweise
durch Trommeltrocknung, Extrudieren oder Strahlkochen hergestellt.
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Geeignete Verfahren werden in den
folgenden Patenten offenbart.
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US
1,516,512 (von R. W. G. Stutzke, erteilt am 25. November
1924) beschreibt ein Verfahren, in dem Stärkeaufschlämmungen durch eine erhitzte
Rohrspirale gepresst werden und dann durch eine Sprühöffnung in
eine Trocknungskammer gepresst werden. Die Aufschlämmungen
werden bei übermäßig hohen
Drücken (z.
B. 1000 lbs) durch die Spirale gepresst, um sicher zu stellen, dass
die Flüssigkeit
während
der Behandlung verdampft. Dampf wird unter einem Druck von 35 bis
110 Pfund gehalten. Die Temperatur der in die Trocknungskammer eingeleiteten
Luft ist etwa 121°C,
die bei der Verdampfung auf etwa 96°C verringert wird. Die resultierenden
Stärken
sind hydrolysiert und sind zu etwa 15 bis 75% in kaltem Wasser löslich.
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US
3,630,775 (von A. A. Winkler, erteilt am 28. Dezember 1971)
beschreibt ein Sprühtrocknungsverfahren,
bei dem eine Stärkeaufschlämmung während eines
Erwärmens
unter Druck gehalten wird und während
der Atomisierungsstufe weiter unter Druck gehalten wird. Der Druck
hängt wechselseitig
von der Viskosität,
Temperatur und der Apparatur ab. Der erforderliche Druck ist nicht
der, der zur Atomisierung notwendig ist, und liegt über dem,
der zur Verhinderung der Wasserverdampfung in Aufschlämmungen
mit hohem Feststoffgehalt bei erhöhter Temperatur notwendig ist.
Die Erwärmungszeit
ist die, die ausreicht, um eine im wesentlichen vollständige Gelatinierung
und Solubilisierung der Stärke,
wenn diese vorher nicht gelatiniert war, zu erlauben. Typischerweise
werden die Aufschlämmungen
(10 bis 40% Feststoffe) auf 54°C
bis 171°C
vorerwärmt, unter
einem Druck von 2.000 bis 6.800 psi durch einen kontinuierlichen
Röhrenwärmeaustauscher
gepumpt und auf 182° bis
304°C erwärmt (was
zu Stärketemperaturen
von 163° bis
232°C führt). Die
Retentionszeit der Stärke
im Kocher ist 1,0 bis 2,5 Minuten. Es wird ein herkömmlicher
Sprühtrockner
mit einer Atomisierungsdüse
des Drucktyps verwendet. Die resultierenden Stärken sind zu mehr als 50% in
kaltem Wasser löslich.
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US
3.086,890 (von A. Sarko et al., erteilt am 23. April 1963)
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines vorgelatinierten
isolierten Amylosepulvers. Es beinhaltet ein Autoklavieren einer
Aufschlämmung
einer isolierten Amylose mit einer intrinsischen Viskosität von 1,3
bis 2,9 bei 191°C
unter einem Druck von 5 bis 140 psig für 1 bis 60 min mit 0,1 bis
25% Feststoffen, Kühlen
der Dispersion auf 90°C
und Trommeltrocknung an einer Oberfläche mit 110 bis 200°C. Die Verweilzeit
in der Trommel beträgt
40 bis 75 s, wobei ein Walzenabstand von 0,001 Inch oder weniger
verwendet wird.
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US
3,137.592 (von T. F. Protzman et al., erteilt am 16. Juni
1964) beschreibt das Extrudieren eines Stärke-Wasser-Gemisches bei erhöhter Temperatur
und erhöhtem
Druck, wobei die Gelatinierung der Stärke bewirkt wird, gefolgt von
einem Expandieren während
des Abdampfens des Wassers nach Austreten aus dem Extruder. Die
Temperatur und der Druck werden durch mechanische Scherung zwischen
der rotierenden Schnecke (Augen) und dem zylindrischen Gehäuse (Tonne)
des Extruders erzeugt. Ein Kochen wird sowohl mit thermischer als
auch mit mechanischer Energie erreicht, wenn die Stärke durch
das System gedrückt
wird. Dies resultiert typischerweise in einer hohen Viskosität während der
Verarbeitung infolge des unvollständigen Kochens; die Endprodukte
werden typischerweise infolge des molekularen Zusammenbrechens,
das durch übermäßige Scherung
verursacht wird, entlüftet.
Nach Redispersion können
die Pulver unerwünschte
körnige Texturen
haben, speziell wenn Stärken
mit niedriger Feuchtigkeit verarbeitet werden, und zwar infolge
der unvollständigen
Dispersion während
des Kochens. Wenn Stärke
in Gegenwart von zusätzlichem
Wasser verarbeitet wird, ist eine weitere Trocknungsstufe notwendig,
nachdem das Extrudat aus dem Extruder ausgetreten ist. Diese verlängerte Trocknungszeit
verstärkt
die unerwünschten
Texturen nach Redispersion.
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Vorgelatinierte Stärken können durch
ein herkömmliches
Zweistufenverfahren des Strahlkochens und Sprühtrocknens hergestellt werden.
Modifikationen dieses herkömmlichen
Verfahrens werden in
US 2,314,459 (von
A. A. Salzburg, erteilt am 23. März
1943) und in
US 3,332,785 (von
E. Kurchinke, erteilt am 25. Juli 1967) beschrieben. In dem typischen
Verfahren wird eine wässrige
Stärkeaufschlämmung gekocht, üblicherweise durch übliches
Kochen in einer Wanne bei Atmosphärendruck oder durch Kochen
in einem Wärmeaustauscher oder
durch Dampfinjektions-Strahlkochen, wobei die Aufschlämmung bei
atmosphärischem
Druck in einem Tank gehalten wird (oft ein Kochtank im Chargenverfahren
oder ein Aufnahmetank für
Kochverfahren unter Druck) und anschließend sprühgetrocknet. Der Haltezeitraum
nach dem Kochen erlaubt die chargenweise Zugabe von Additiven, die
Temperaturregulierung und/oder Kochen mit Raten, die nicht mit der
Sprühtrocknerkapazität übereinstimmen.
Bei Vorliegen von Haltetanks kann die Temperatur des Beschickungsguts
zum Sprühtrockner
im Bereich von 38 bis 93°C
liegen. Eine Atomisierung wird durch eine einfache Fluiddruckdüse, eine
Zentrifugenvorrichtung oder eine pneumatische Düse durchgeführt. Dieses Verfahren ist üblicherweise auf "dünnkochende Stärken", d. h. umgewandelte
Stärken,
bei denen die Polymerstruktur durch Säurehydrolyse, enzymatischen
Abbau, Oxidation und/oder hohe Level an mechanischer Scherung abgebaut
wurde, begrenzt, da die Pasten eine geringere Viskosität haben
und atomisiert werden können.
Die Kochungen der unmodifizierten Stärken sind wegen ihrer hohen
Viskosität
schwer zu atomisieren und werden daher bei Sprühtrocknung bei niedrigen Feststoffgehalten
verarbeitet. Ein Strahlkochen liefert geeignete Scherlevel und liefert
einfacher eine Dispersion, die sich der vollständigen Solubilität auf molekularem
Niveau nähert
(siehe
US 2,805,966 (von
O. R. Ethridge, erteilt am 10. September 1957);
US 2,582,198 (von O. R. Ethridge,
erteilt am B. Januar 1957);
US
2,919,214 (von 0. R. Ethridge, erteilt am 29. Dezember
1959);
US 2,940,876 (von
N. E. Elsas, erteilt am 14. Juni 1960);
US 3,133,836 (von U. L. Winfrey, erteilt
am 19. Mai 1964); und
US 3,234,046 (von
G. R. Etchison, erteilt am B. Februar 1966)). Ein Strahlkochen liefert
niedrigere Viskositäten
im Verfahren ohne Abbau und erlaubt die Verwendung von niedrigeren
Koch- und Transporttemperaturen und -drücken, was eine Reduzierung
des Abbaus weiter unterstützt.
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US
3,607,394 (von F. J. Germino et al., erteilt am 21. September
1971) ist auf ein Verfahren zur Herstellung einer vorgelatinierten,
in kaltem Wasser dispergierbaren Stärke aus körnigen Stärken, die mindestens 50% Amylopektin,
z. B. Mais, Weizen, Gerste, Kartoffel, Tapioca, Wachsmais, Wachsreis
und Wachssorghum enthält,
gerichtet. Das Verfahren beinhaltet ein Pastieren bei 149°C oder darüber und
bis zu 232°C.
Die Stärkepaste
wird dann sehr schnell in einer geeigneten Apparatur, z. B. einem
Trommeltrockner, Sprühtrockner, Bandtrockner,
Schaummattentrockner oder dergleichen, getrocknet, um eine Retrogradation
oder Aggregation zu verhindern.
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Ein kontinuierliches Verfahren mit
der Kombination Strahlkochen/Sprühtrocknen
ist in der US-Patentschrift 5,131,953 (von J. J. Kasica et al.,
erteilt am 21. Juli 1992) beschrieben. Das Verfahren umfasst die
Stufen:
- (a) Bilden einer Stärkeaufschlämmung oder einer Stärkepaste
aus einer körnigen
Stärke
und Wasser;
- (b) Strahlkochen der Stärkeaufschlämmung oder
der Stärkepaste
mit Dampf bei einer Temperatur, die ausreicht, um eine Stärkelösung oder
eine Stärkedispersion
zu bilden;
- (c) unverzügliches
Transportieren und Einführen
der strahlgekochten Stärkedispersion
oder der strahlgekochten Stärkelösung unter
erhöhter
Temperatur und erhöhtem
Druck in eine Düse
einer Sprühtrocknerkammer;
- (d) Atomisieren der strahlgekochten Stärkedispersion oder strahlgekochten
Stärkelösung durch
die Düse;
- (e) Trocknen des atomisierten Nebels in der Sprühtrocknerkammer
bei einer Temperatur, die ausreicht, um die dispergierte oder solubilisierte
Stärke
zu trocknen; und
- (f) Gewinnen der getrockneten Stärke als in kaltem Wasser dispergierbares
oder in kaltem Wasser lösliches Pulver.
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Für
die thermische Dehydratisierung geeignete Bedingungen sind niedrige
Temperaturen oder Erhöhen
des pHs der Stärke
vor dem Dehydratisieren. Die bevorzugten Bedingungen bestehen in
einer Kombination aus einer niedrigen Temperatur und neutralem bis
basischem pH. Vorzugsweise sind die Temperaturen, die zum Dehydratisieren
der Stärke
verwendet werden, 125°C
oder niedriger, liegen bevorzugter zwischen 100 und 120°C. Die Dehydratisierungstemperatur
kann unter 100°C
liegen, allerdings wird eine Temperatur von mindestens 100°C bei der
Entfernung von Feuchtigkeit wirksamer sein.
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Wenn Stärke in Gegenwart von Wasser
Wärme ausgesetzt
wird, kann eine Hydrolyse oder ein Abbau der Stärke erfolgen. Eine Hydrolyse
oder ein Abbau wird die Viskosität
verringern, wodurch der Effekt einer Inhibierung begrenzt wird;
dies ist unerwünscht,
wenn ein Produkt mit hoher Viskosität erwünscht ist. Daher müssen die
Bedingungen zur Dehydratisierung der Stärke so gewählt werden, dass eine Inhibierung
begünstigt
wird, während
Hydrolyse und Abbau verringert werden. Es können beliebige Bedingungen,
die diesen Kriterien genügen,
angewendet werden. Eine Entfernung des Wassers durch Lösungsmittelextraktion
oder Gefriertrocknung werden die Stärke weniger wahrscheinlich
hydrolysieren als ein direktes Erwärmen der Stärke, um das Wasser auszutreiben.
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Für
eine Dehydratisierung mit einem Lösungsmittel im Labormaßstab wird
die Stärke
oder das Mehl (etwa 4 bis 5% Feuchtigkeit) in eine Extraktionshülse nach Soxhlet
gegeben, welche dann in die Soxhlet-Apparatur gebracht wird. Ein
geeignetes Lösungsmittel
wird in die Apparatur gebracht, auf die Rückflusstemperatur erwärmt und
für eine
Zeit, die ausreicht, um die Stärke
oder das Mehl zu dehydratisieren, unter Rückfluss gehalten. Da während des
Erhitzens des Lösungsmittels
auf Rückflusstemperatur,
das Lösungsmittel
auf die Stärke
oder das Mehl kondensiert wird, wird die Stärke oder das Mehl einer niedrigeren
Temperatur als der Siedetemperatur des Lösungsmittels ausgesetzt. Beispielsweise
beträgt
die Temperatur der Stärke
während einer
Ethanolextraktion (Siedepunkt etwa 78°C) nur etwa 30 bis 40°C. Wenn Ethanol
als Lösungsmittel
verwendet wird, wird das Erwärmen
unter Rückfluss
für etwa
17 Stunden durchgeführt.
Die dehydratisierte Stärke oder
das dehydratisierte Mehl wird aus der Extraktionshülse entfernt,
auf einem Tablett ausgebreitet und der Lösungsmittelüberschuss wird verdampfen gelassen.
Sei Ethanol beträgt
die Zeit, die erforderlich ist, um das Ethanol zu verdampfen, etwa
20 bis 30 min. Die Stärke
oder das Mehl wird unverzüglich
in eine geeignete Heizapparatur zur Wärmebehandlung gebracht. Für eine Dehydratisierung
im industriellen Maßstab
kann eine beliebige kontinuierliche Extraktionsapparatur verwendet
werden.
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Zur Dehydratisierung durch Gefriertrocknung
wird die Stärke
oder das Mehl (Feuchtigkeit 4 bis 5%) auf ein Tablett gelegt und
in einen Gefriertrockner gestellt. Ein geeigneter Massentablettgefriertrockner
ist von FTS Systems of Stone Ridge, New York, unter der Handelsbezeichnung
Dura-Tap verfügbar.
Der Gefriertrockner wird mit einem programmierten Zyklus zur Entfernung
der Feuchtigkeit aus der Stärke
oder dem Mehl betrieben. Die Stärke-
oder Mehl-Temperatur
wird bei etwa 20°C
konstant gehalten, und es wird ein Vakuum bis etwa 50 milliTorr
(mT) angelegt. Die Zeit, die erforderlich ist, um die Stärke oder
das Mehl zu dehydratisieren, ist etwa 3 Tage. Die Stärke oder
das Mehl wird aus dem Gefriertrockner entfernt und unverzüglich in
eine geeignete Heizvorrichtung für
die Wärmebehandlung
gegeben.
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Nachdem die Stärke dehydratisiert ist, wird
sie für
eine Zeit und bei einer Temperatur oder in einem Temperaturbereich
wärmebehandelt,
die ausreichen, um die Stärke
zu inhibieren. Die bevorzugten Erwärmungstemperaturen liegen über 100°C. Für praktische
Zwecke ist die Obergrenze der Wärmebehandlungstemperatur üblicherweise
200°C, wobei
bei dieser Temperatur in hohem Maße inhibierte Stärken erhalten
werden können.
Typischerweise wird die Wärmebehandlung
bei etwa 120°C
bis 180°C,
vorzugsweise 140°C
bis 160°C,
bevorzugter bei 160°C,
durchgeführt.
Der Inhibierungsgrad hängt
vom pH und der Erwärmungstemperatur
und -zeit ab. Wenn beispielsweise die Stärke oder das Mehl auf pH 9
eingestellt wird und die Ofentemperatur 160°C ist, wird eine leicht inhibierte
Stärke
oder ein leicht inhibiertes Mehl ein 3- bis 4-stündiges Erwärmen erfordern, eine moderat
inhibierte Stärke
oder ein moderat inhibiertes Mehl wird ein etwa 4- bis 5-stündiges Erwärmen erfordern
und eine hoch inhibierte Stärke
oder ein hoch inhibiertes Mehl werden ein 5- bis 6-stündiges Erwärmen erfordern.
Für niedrigere
Temperaturen sind längere
Erwärmungszeiten
erforderlich. Wenn die Stärke
oder das Mehl einen niedrigeren pH als native Stärke, die einen pH von etwa
5,0 bis 6,5 hat, aufweist, wird das Erwärmen eine geringere Inhibierung
liefern.
-
Für
Mehl sind niedrigere Temperaturen und/oder kürzere Erwärmungszeiten erforderlich,
um denselben Inhibierungsgrad wie die entsprechende Stärke zu erreichen.
-
Wenn die Stärke thermische dehydratisiert
wird, können
die Dehydratisierungs- und
Wärmebehandlungs-Stufen
kontinuierlich durchgeführt
werden und können
durch Anwendung von Wärme
auf die Stärke,
beginnend bei Umgebungstemperatur, ausgeführt werden. Wenn ein Wirbelbett
verwendet wird, wird die Feuchtigkeit ausgetrieben und die Stärke wird
wasserfrei sein, bevor die Temperatur etwa 125°C erreicht. Nachdem die Stärke oder
das Mehl wasserfrei oder im wesentlichen wasserfrei geworden ist
und während
das Erwärmen fortgesetzt
wird, wird ein gewisser Inhibierungsgrad vor, gleichzeitig oder
sogar bei Erreichen der Endbehandlungstemperatur erreicht.
-
Die Stärken oder Mehle können einzeln
inhibiert werden oder es kann mehr als eine bzw. eines gleichzeitig
inhibiert werden. Sie können
auch in Gegenwart von anderen Materialien oder Ingredienzien, die
den thermischen Inhibierungsprozess nicht stören oder die Eigenschaften
der thermisch inhibierten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken oder
Mehle verändern,
inhibiert werden.
-
Die Stufen der thermischen Dehydratisierung
und Wärmebehandlung
können
bei Normaldruck, unter Vakuum oder unter Druck durchgeführt werden
und können
durch beliebige Mittel, die auf dem Gebiet bekannt sind, vollendet
werden. Das bevorzugte Verfahren besteht in der Anwendung von trockener
Wärme in
Luft oder in einer inerten gasförmigen
Umgebung.
-
Die thermische Dehydratisierungs-
und Wärmebehandlungs-Apparatur
kann ein beliebiger Industrieofen sein, z. B. herkömmliche Öfen, Mikrowellenöfen, Dextrinierungsöfen, Wirbelbettreaktoren
und Trockner, Mischer und Mischer, die mit Heizvorrichtungen und
anderen Erhitzungstypen ausgestattet sind, vorausgesetzt, dass die
Apparatur mit einer Ablassöffnung
in die Atmosphäre
ausgestattet ist, so dass Feuchtigkeit sich nicht auf der Stärke oder
dem Mehl ansammeln und darauf ausfällen kann. Vorzugsweise ist
die Apparatur mit einem Mittel zur Entfernung von Wasserdampf aus
der Apparatur ausgestattet, z. B. mit einem Vakuum oder einer Blasvorrichtung,
um Luft aus dem Kopfraum der Apparatur zu entfernen, oder mit einem
fluidisierenden Gas. Die Wärmebehandlungsstufe
kann in derselben Apparatur, in der die thermische Dehydratisierungsstufe erfolgt,
erreicht werden und ist am zweckdienlichsten mit der thermischen
Dehydratisierungsstufe kontinuierlich. Wenn die thermische Dehydratisierungsstufe
mit der Stufe der Wärmebehandlung
fortlaufend ist und insbesondere wenn die verwendete Apparatur ein
Wirbelbettreaktor oder Trockner ist, erfolgt die Dehydratisierungsstufe
gleichzeitig, während
die Vorrichtung zu der endgültigen
Wärmebehandlungstemperatur
gebracht wird.
-
Thermisch inhibierte Stärken, die
hohe Viskositäten
bei geringerem prozentualen Zusammenbrechen der Viskostität aufweisen,
werden in kürzeren
Zeiträumen
im Wirbelbettreaktor als in herkömmlichen
Heizöfen erhalten.
Geeignete fluidisierende Gase sind Luft und Stickstoff. Aus Sicherheitsgründen ist
es vorteilhaft, ein Gas zu verwenden, das weniger als 12% Sauerstoff
enthält.
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Ein geeigneter Wirbelbettreaktor
wird von Procedyne Corporation, New Brunswick, New Jersey, hergestellt.
Die Querschnittsfläche
des Wirbelbettreaktors ist 0,05 m2. Die
Ausgangsbetthöhe
ist 0,77 m. Das fluidisierende Gas ist Luft, die mit einer Geschwindigkeit
von 5 bis 21 m/min verwendet wird. Die Seitenwände des Reaktors werden mit
heißem Öl geheizt
und das fluidisierende Gas wird mit einem elektrischen Heizer geheizt.
Die Proben werden in den Reaktor geladen und dann wird das fluidisierende
Gas eingeleitet, oder die Proben werden eingeladen, während das
fluidisierende Gas eingeführt
wird. Die Proben werden von Umgebungstemperatur auf 125°C gebracht,
bis die Proben wasserfrei werden, und werden weiter auf die gewünschten
Wärmebehandlungstemperaturen
erwärmt.
Wenn die Wärmebehandlungstemperatur
160°C ist,
wird die Zeit, um diese Temperatur zu erreichen, weniger als 3 h
sein.
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PROBENHERSTELLUNG
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Alle Stärken und Mehle, die verwendet
werden, wurden von National Starch and Chemical Company, Bridgewater,
New Jersey, bereitgestellt. Die Kontrollen für die Testproben stammten aus
denselben nativen Quellen wie die Testproben, waren unmodifiziert
oder in der gleichen Weise wie die Testproben modifiziert und hatten
denselben pH, wenn nichts anderes angegeben ist. Alle Stärken und
Mehle, sowohl die Test- wie auch die Kontrollproben, wurden einzeln
hergestellt und einzeln getestet.
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Für
die Proben, die durch Trommeltrocknung vorgelatiniert wurden, wurde
der pH erhöht,
indem die Stärke
oder das Mehl in Wasser mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 40%
aufgeschlämmt
wurde und eine ausreichende Menge an 5%iger Natriumcarbonatlösung zugesetzt
wurde, bis der gewünschte
pH erreicht war. Für die
Trommeltrocknung wurde eine einfache Dampf-beheizte Stahltrommel
mit etwa 142 bis 145°C
verwendet.
-
Für
die Proben, die durch das Verfahren gemäß der
US 5,131,953 durch eine Kombination
Strahlkochen/Sprühtrocknung
vorgelatiniert worden waren oder die durch das duale Atomisierungs-/Sprühtrocknungs-Verfahren
nach
US 4,280,851 vorgelatiniert
worden waren, wurde die Stärke
oder das Mehl mit einem Feststoffgehalt von 6 bis 10% in Wasser
aufgeschlämmt
und der pH wurde auf den gewünschten
pH eingestellt, indem eine ausreichende Menge an 5%iger Natriumcarbonatlösung zugesetzt
wurde, bis der gewünschte
pH erreicht war.
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Wenn nichts anderes spezifiziert
ist, wurde ein herkömmlicher
Ofen oder eine Dextriniervorrichtung für die thermische Dehydratisierung
und Wärmebehandlung verwendet.
Der Feuchtigkeitsgehalt der thermisch dehydratisierten und nicht-thermisch dehydratisierten
Proben war bei der Enderwärmungstemperatur
etwa 0%.
-
Die Proben wurden unter Verwendung
des folgenden Brabender-Verfahrens auf Inhibierung getestet.
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GRABENDER-VERFAHREN
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Die thermisch inhibierte, vorgelatinierte,
nicht-körnige
Stärke,
die getestet werden sollte, wurde in einer ausreichenden Menge an
destilliertem Wasser unter Erhalt einer Stärkeaufschlämmung mit 4,6% wasserfreien
Feststoffen mit pH 3 wie folgt aufgeschlämmt: 132,75 g Saccharose, 26,55
g Stärke,
50 g Natriumcitrat/Zitronensäure-Puffer
(pH 3) und 366,7 g Wasser wurden für 3 min in einem Standardhaushaltsmischer
Mixmaster bei Einstellung #1 vermischt. Die Aufschlämmung wurde
dann in den Probenbecher eines Grabender VISCO\Amylo\GRAPH (hergestellt
von C. W. Brabender Instruments, Inc., Hackensak, NJ), der mit einer
350 cm/g Kartusche ausgestattet war, eingeführt, dann wurde die Viskosität gemessen,
wobei die Aufschlämmung auf
30°C erwärmt wurde
und für
10 min bei dieser Temperatur gehalten wurde. Die Viskosität bei 30°C und 10 min
(10') nach Halten
bei 30°C
wurde aufgezeichnet. Das Erwärmen
wurde bis 95°C
fortgesetzt, und diese Temperatur wurde für 10 min (10') gehalten.
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Die Spitzenviskosität und die
Viskosität
nach 10 min (10')
bei 95°C
wurden in Brabender-Units (BU) aufgezeichnet und verwendet, um den
prozentualen Anteil des Zusammenbrechens der Viskosität nach der folgenden
Formel zu errechnen:
worin "Spitze" die Spitzenviskosität in Brabender-Units ist und "(95° + 10 min)" die Viskosität in Grabender-Units
nach 10-minütigem
Halten bei 95°C
ist. Wenn keine Spitzenviskosität
erreicht wurde, d. h. die Viskositätsdaten eine ansteigende Kurve oder
eine flache Kurve anzeigen, wurde die Viskosität bei 95°C und die Viskosität 10 min
nach Erreichen von 95°C
aufgezeichnet.
-
VISCO\Amylo\GRAPH zeichnet das Moment
auf, das erforderlich ist, um die Viskosität auszugleichen, die sich entwickelt,
wenn eine Stärkeaufschlämmung einem
programmierten Erwärmungszyklus
unterworfen wird. Die Genauigkeit ist ±2%.
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CHARAKTERISIERUNG
DER INHIBIERUNG DURCH BRABENDERKURVEN
-
Die resultierenden Brabender-Kurven
werden wie folgt sein: Für
eine in hohem Maße
inhibierte Stärke wird
die Kurve flach sein, was anzeigt, dass die Stärke so inhibiert ist, dass
sie jeder weiteren Gelatinierung widersteht, oder die Kurve wird
eine ansteigende Kurve sein, was anzeigt, dass eine weitere Gelatinierung
mit langsamer Geschwindigkeit und bis zu einem begrenzten Ausmaß auftritt;
für eine
weniger inhibierte Stärke wird
die Kurve eine abfallende Kurve sein, allerdings wird das gesamte
Zusammenbrechen der Viskosität
ab der Spitzenviskosität
geringer sein als für
eine nicht inhibierte Kontrolle.
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CHARAKTERISIERUNG
DER INHIBIERUNG DURCH KOCHUNGEN
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Eine trockene Mischung aus 7 g Stärke oder
Mehl (wasserfreie Basis) und 14 g Zucker wurden zu 21 ml Wasser
in einem Waning-Mischerbecher mit niedriger Geschwindigkeit gegeben,
dann in einen Aufkochbecher überführt, 10
min stehen gelassen und dann hinsichtlich Viskosität, Farbe,
Klarheit und Textur beurteilt.
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BEISPIEL 1
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Proben von Wachsmais-, Tapioca- und
Kartoffelstärke
mit pH 6, 8 und 10 wurden durch Trommeltrocknung vorgelatiniert.
Die Proben wurden in einen 140°C-Ofen
gegeben und zum wasserfreien Zustand dehydratisiert und bei 140°C für die angegebenen
Zeiten wärmebehandelt.
-
Die Viskositäts- und Texturcharakteristika
der thermisch inhibierten (T-I)-Stärken sind nachfolgend angegeben.
-
-
-
Brabender wurden einigen der obigen
Stärken
durchgeführt.
Die Resultate sind nachfolgend gezeigt:
-
-
Die Resultate zeigen, dass längere Erwärmungszeiten
und/oder höhere
pHs erforderlich sind, um nicht-kohäsive Stärken bei 140°C herzustellen.
Es wird erwartet, dass ein Erwärmen
bei 160°C,
vorzugsweise in einem Wirbelbett, nicht-kohäsive
Stärken
liefern wird.
-
Vorzugsweise werden verschiedene
Lipide, Proteine und andere Off-flavour-Komponenten nach der Wärmebehandlung
unter Verwendung des in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens oder
durch Erwärmen
der Stärke
unter Rückfluss
mit Ethanol in einem Soxhlet-Extraktor entfernt. Dies wird das Aroma
verbessern.
-
BEISPIEL 2
-
Eine körnige Stärke mit hohem Amylosegehalt
(50% Amylose) wurde strahlgekocht und sprühgetrocknet, wobei das kontinuierliche
Verfahren aus einer Kombination Strahlkochen/Sprühtrocknung, das in
US 5,131,953 beschrieben
ist, verwendet wurde, dann wurde sie thermisch inhibiert. Die Bedingungen
des Strahlkochens/Sprühtrocknens
waren wie folgt:
Aufschlämmung | pH
8,5–9,0 |
Feststoffe
der Kochung | 10% |
Moyno-Einstellung | etwa
1,5 |
Kochtemperatur | etwa
145°C |
Dampfüberschuss | 20% |
Kocherdruck | etwa
85 psi |
Rückdruck | 65
psi |
Sprühtrockner | Niro-Trockner |
Einlasstemperatur | 245°C |
Auslasstemperatur | 115°C |
Atomisator | Zentrifugenrad |
-
Die im thermischen Inhibierungsverfahren
angewendeten Bedingungen (Ofendehydratisierung und Wärmebehandlung)
und die Charakteristika der resultierenden thermisch inhibierten
T-I-Stärken
werden nachfolgend angegeben.
-
-
Die Resultate zeigen, dass selbst
eine Stärke
mit hohem Amylosegehalt inhibiert werden kann. Für die thermisch inhibierte
Stärke
war das Zusammenbrechen geringer und die Gesamtviskosität war höher.
-
BEISPIEL 3
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Eine Wachsmaisstärke, die mit 0,04% Phosphoroxychlorid
leicht vernetzt worden war, wurde thermisch inhibiert. Die körnige Stärke wurde
strahlgekocht und sprühgetrocknet,
wobei das kombinierte kontinuierliche Strahlkoch- /Sprühtrocknungs-Verfahren
und die in Beispiel 2 beschriebenen Bedingungen angewendet wurden.
Die Bedingungen wurden im thermischen Inhibierungsprozess (Ofen-Dehydratisierung
und Wärmebehandlung)
angewendet. Die Brabender-Resultate und die Viskositäts- und
Texturcharakteristika der resultierenden thermisch inhibierten Stärke sind
nachfolgend angegeben.
-
-
Die Resultate zeigen, dass die vernetzte
Stärke
nach den Stufen der Dehydratisierung und Wärmebehandlung sehr stark inhibiert
war.
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BEISPIEL 4
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Thermisch inhibierte Wachsmaisstärken wurden
durch Trommeltrocknung der Stärken
vor der thermischen Inhibierung hergestellt. Die resultierenden
thermisch inhibierten Stärken
werden mit thermisch inhibierten Wachsmaisstärken verglichen, die durch
das kontinuierliche kombinierte Strahlkochungs- und Sprühtrocknungsverfahren,
das in Beispiel 2 angewendet wurde, und das duale Atomisierungs-/Sprühtrocknungsverfahren,
das in
US 4,280,251 beschrieben
wird, hergestellt wurden.
-
Die Bedingungen, die für die Ofendehydratisierung
und die Wärmebehandlung
angewendet wurden, und die Charakterisierung der resultierenden
thermisch inhibierten (T-I)-Stärken
sind nachfolgend angegeben.
-
-
Die Resultate zeigen, dass nach 8
h Wärmebehandlung
bei 140°C
alle Stärken
ein viel geringeres Zusammenbrechen aufwiesen. Die Resultate zeigen
auch, dass ein höherer
Inhibierungsgrad zusammen mit einer höheren Spitzenviskosität erreicht
werden kann, wenn die Stärkekörner wie
durch Trommeltrocknung oder Strahlkochen vollständig zerbrochen sind.
-
BEISPIEL 5
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Dieses Beispiel zeigt, dass anders
als das Verfahren der
US 4,391,836 (C.
W. Chiu, erteilt am 5. Juli 1983) die Reihenfolge, in der die Trommeltrocknung
und die Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, den thermischen Inhibierungsprozess nicht stört. Das '836-Patent lehrt,
dass gelierende Instant-Tapioca- und -Kartoffelstärken nur
hergestellt werden können,
wenn die Trommeltrocknung zuerst durchgeführt wird (siehe Vergleichsbeispiel
VII des '836-Patents).
-
Wachsmais-, Tapioca- und Kartoffelstärken wurden
auf pH 8 eingestellt und vor und nach thermischer Inhibierung (T-I)
durch Dehydratisierung und Wärmebehandlung
bei 140°C
für 8 Stunden
trommelgetrocknet (DD).
-
Die Brabenderresultate sind nachfolgend
angegeben.
-
-
DD/T-I gibt an, dass die Trommeltrocknung
vor der thermischen Inhibierung (Dehydratisierungs- und Wärmebehandlung
bei 140°C
für 8 h)
durchgeführt
wurde.
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T-I/DD gibt an, dass die thermische
Inhibierung (Dehydratisierungs- und Wärmebehandlung bei 140°C für 8 h) vor
der Trommeltrocknung durchgeführt
wurde.
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Die Resultate zeigen, dass thermisch
inhibierte Stärken
hergestellt werden können,
wenn die Trommeltrocknung nach der thermischen Inhibierung durchgeführt wird.
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BEISPIEL 6
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Dieses Beispiel vergleicht eine vorgelatinierte,
nicht-körnige
Stärke,
die durch Ethanolextraktion dehydratisiert worden war, mit einer
vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärke, die
in einem Ofen dehydratisiert worden war. Beide Stärken wurden
unter denselben Bedingungen wärmebehandelt.
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Eine Wachsmaisstärke wurde auf pH 9,5 eingestellt
und dann unter Verwendung der früher
beschriebenen Verfahren trommelgetrocknet. Die Probe wurde dann
in einen Soxhlet-Extraktor gegeben und für etwa 16 Stunden mit Ethanol
refluxiert. Die Stärke
wurde aus der Soxhlet-Extraktionshülse entfernt, ausgelegt, um überschüssiges Ethanol
abzudampfen (etwa 20 bis 30 min) und in einen Saugzugofen gelegt
und für
6 h bei 140°C
erwärmt.
-
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Die Resultate zeigen, dass beide
Stärken
in hohem Maße
inhibiert waren. Die mit Ethanol extrahierte Stärke hatte eine höhere Viskosität.
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BEISPIEL 7
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Dieses Beispiel zeigt, dass eine
Dehydratisierung durch Alkoholextraktion einen besseren Geschmack für thermisch
inhibierte Stärken
bereitstellt.
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Der Test wurde als "Triangle Taste Test" durchgeführt, der
drei codierte Proben, zwei identisch und eine unterschiedlich, die
gleichzeitig präsentiert
werden, verwendet. Keine der Proben war mit dem Standard identisch.
Kontroll- und experimentelle Behandlungen wurden systematisch verändert, so
dass jede in ungeraden und identischen Probenpositionen gleich oft
präsentiert
wurde. Die beurteilenden Personen bestimmten, welche der drei Proben
sich von den anderen zwei unterschied. Es wurde eine erzwungene
Wahl gefordert. Es wurde eine statistische Analyse angewendet, um
zu bestimmen, ob eine signifikante Differenz zwischen Behandlungen
bestand. Die Wahrscheinlichkeit, dass die unterschiedliche oder
ungerade Probe gewählt
wurde, war 1 : 3. Als die ungerade Probe gewählt wurde, wurden die beurteilenden
Personen gefragt, warum die Proben unterschiedlich waren und welche
sie bevorzugten.
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Die getesteten Stärken waren Maisstärken, eingestellt
auf pH 9,5 und für
7 Tage bei 140°C
wärmebehandelt,
allerdings war eine Probe durch Ethanolextraktion dehydratisiert
und die andere Probe war vor der Wärmebehandlung thermisch dehydratisiert.
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Die thermisch inhibierten Stärken wurden
gewaschen, indem die körnige
Stärke
mit 1,5 Teilen Wasser aufgeschlämmt
wurde, für
10 min auf einer Rührplatte
gemischt wurde, die Aufschlämmung
vakuumfiltriert wurde und der Stärkekuchen
zweimal mit 50 ml destilliertem Wasser gewaschen wurde. Dann wurde
ausreichend Wasser zugesetzt, um den Feststoffgehalt der Aufschlämmung auf
3% zu bringen. Der pH wurde auf 6,0–6,5 eingestellt. Die Aufschlämmung wurde
20 min im siedenden Wasserbad gekocht, auf etwas über Raumtemperatur
abgekühlt
und beurteilt.
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Den beurteilenden Personen wurden
20 ml-Proben zum Schmecken gegeben. Sie beobachteten einen deutlichen
Unterschied zwischen den im Ofen dehydratisierten und mit Ethanol
dehydratisierten Stärken. Neun
von zwölf
der beurteilenden Personen wählten
die eine unterschiedliche Probe. Alle neun beurteilenden Personen,
die die unterschiedliche Probe feststellen konnten, bevorzugten
die Probe, die mit Ethanol extrahiert war. Attribute, die verwendet
wurden, um die mit Ethanol extrahierte Stärkeprobe zu beschreiben, umfassten rein,
nicht bitter und im Vergleich zu der im Ofen dehydratisierten Stärkeprobe
glatt.
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BEISPIEL 8
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Dieses Beispiel zeigt, dass eine
Alkoholextraktion einer thermisch-inhibierten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärke eine
besser schmeckende Stärke
liefert.
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Ein thermisch-inhibierter, vorgelatinierter,
nicht-körniger
Wachsmais (auf pH 9,5 eingestellt, trommelgetrocknet und für 180 min
in einem Wirbelbett mit 160°C
wärmebehandelt)
wurde in einen Soxhlet-Extraktor gegeben und über Nacht (etwa 17 h) mit Ethanol
extrahieren gelassen, wobei das Ethanol als Lösungsmittel (Siedepunkt 78°C) unter
Rückfluss
gehalten wurde. Die extrahierte Stärke wurde dann auf Papier ausgelegt, um
den Ethanolüberschuss
verdampfen zu lassen. Die Stärke
wurde durch Zusatz der trockenen Stärke zu Wasser in einem Waning-Mischer-Becher
mit niedriger Geschwindigkeit zu einem Feststoffgehalt von 3% gegeben.
Die Proben wurden 10 min stehen gelassen und dann auf ihren Geschmack
beurteilt. Die thermisch-inhibierte, nicht mit Ethanol extrahierte
Grundlage wurde bei der Geschmacksbeurteilung als Vergleichsbeispiel verwendet.
Der Geschmackstest war ein "Paired-Preference
Test" (gepaarter
Preferenz-Test"),
Zwei Proben werden gleichzeitig oder nacheinander dargeboten. Die
beurteilende Person wird angewiesen, eine Präferenz, basierend auf einem
spezifischen Attribut, hier ein reinerer Geschmack, auszudrücken. Resultate
werden als relative Wahlhäufigkeit
der zwei Proben erhalten, wenn diese für alle Teilnehmer zusammengezählt werden. Die
vier geübten
beurteilenden Personen identifizierten die mit Ethanol extrahierte
Probe als eine mit einem milderen, reineren Aroma mit weniger Nachgeschmack.
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BEISPIEL 9
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Dieses Beispiel beschreibt die Wirkung
der Entfernung verschiedener Proteine, Lipide und anderer Off-flavour-Komponenten
auf das Aroma (d. h. Geschmack und Geruch) eines thermisch-inhibierten
Wachsmais.
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Vor entweder dem Vorgelatinierungsverfahren
oder dem Verfahren der thermischen Inhibierung (d. h. Dehydratisierung
und Wärmebehandlung)
wird das Protein aus einer Wachsmaisstärke wie folgt extrahiert. Die Stärke wird
bei W = 1,5 (50 lbs Stärke
auf 75 lbs Wasser) aufgeschlämmt,
und der pH wird mit Schwefelsäure auf
3 bis 3,5 eingestellt. Natriumchlorid wird zugesetzt, so dass 2%,
bezogen auf das Stärkegewicht,
erreicht werden. Die Stärke
wird über
Nacht bei Raumtemperatur weichen gelassen. Der pH wird unter Verwendung einer
3%igen Natriumhydroxidlösung
auf etwa 9,5 eingestellt und vor dem Trocknen wird gut gewaschen.
Der Proteingehalt der Stärke
sollte auf etwa 0,1% reduziert werden. Der Proteingehalt von unbehandeltem
Wachsmais ist etwa 0,3%.
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Diese Behandlung sollte das Aroma
der thermisch-inhibierten, vorgelatinierten, nicht-körnigen Stärken verbessern,
da dieselbe Behandlung eines thermischinhibierten, granulären Wachsmais
das Aroma verbesserte, wie es nachfolgend berichtet wird. Es wird
erwartet, dass die Entfernung von verschiedenen Proteinen, Lipiden
und anderen Off-flavour-Komponenten das Aroma aller Stärkegrundlagen
und Mehle verbessert.
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Unter Verwendung eines einseitigen,
auf den Unterschied gerichteten Geschmackstestverfahrens, wie es
in "Sensory Evaluation
Techniques" von
M. Meilgaard et al., S. 47–111
(CRC Press Inc., Boca Raton, Florida, 1987) beschrieben ist, wurde
ein im Proteingehalt reduzierter, thermisch-inhibierter Wachsmais
(pH, eingestellt auf 9,5, und dehydratisiert und wärmebehandelt
für 90
min bei 160°C)
mit einem thermisch-inhibierten Wachsmais (pH, eingestellt auf 9,5
und dehydratisiert und wärmebehandelt
90 min bei 160°C),
der vor dem Verfahren der thermischen Inhibierung nicht im Proteingehalt
reduziert worden war, verglichen.
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Für
den Geschmackstest wurden 3%ige Stärkekochungen (Proben, erwärmt bei
100°C für 15 min) hergestellt
und Versuchspersonen wurden gebeten, auszuwählen, welche Probe im Aroma "reiner" war. Alle Tests
wurden in einem Raum für
eine sensorische Beurteilung unter Rotlicht durchgeführt, um
Farbdifferenzen zu eliminieren, die zwischen verschiedenen Proben
vorliegen könnten.
Die Resultate werden nachfolgend angegeben:
-
-
Die obigen Resultate zeigen, dass
eine Proteinentfernung vor der Wärmebehandlung
dabei half, das Aroma der thermisch-inhibierten, nicht-vorgelatinierten,
körnigen
Wachsmaisstärke
zu verbessern.