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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Teig aus den
Bestandteilen von Getreidekörnern. Insbesondere
ist diese Erfindung auf die Herstellung von Masamehl und Teig gerichtet,
der durch Mischen von Bestandteilen von Maiskörnern, Hydratisieren der Mischung,
Tempern der Mischung und Kochen der getemperten Mischung hergestellt
wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Masamehl und
Teig
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Masamehl
(trockenes Maismehl, das gewöhnlich
nixtamalisiert worden ist) und Masa (Maisteig, der üblicherweise
nixtamalisiert worden ist) sind Rohstoffe, die für die Herstellung von Tortillas,
Maischips, Tortillachips, Tacoschalen, Nachos, Snack-Foods und ähnlichen
Produkten verwendet werden können.
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Nixtamalisation
ist das Kochen von Getreidekörnern,
wie etwa ganze Maiskörner,
in einem Medium, das üblicherweise
ein alkalisches Mittel enthält,
wie etwa Wasser, das Kalk (CaO) enthält. Danach gibt es ein Einweichen
(Wässern)
des Getreidekorns für
eine Zeitdauer, beispielsweise für
3 bis 14 Stunden, anschließend
Entleeren jeglicher verbleibender Kochflüssigkeit, Waschen der Getreidekörner und
Mahlen der Getreidekörner,
um mit Trocknen ein Getreidekornmehl herzustellen, das mit Wasser
versetzt werden kann, um einen Getreidekornteig herzustellen, aus
dem Tortillas und verwandte Produkte hergestellt werden können.
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Die
Herstellung von Masateig mit ganzen Maiskörnern bildet große Mengen
von Abwasser, weil große Mengen
von Wasser benötigt
werden, um ganze Maiskörner
aufzuweichen und zu hydratisieren. Außerdem beschränkt die
Verwendung von ganzen Maiskörnern
für Masa
die Flexibilität
für jeden
Arbeitsvorgang, wo Nahrungsmittelprodukte für Tortillas, Tacos, Tortillachips,
Tacochips und andere Snack-Foods an den Kunden angepasst werden,
die Masa oder masaartigen Teig verlangen. Die Verwendung einzelner
Bestandteile des Maiskorns unter Verwendung des hier beschriebenen
Prozesses der Erfindung erlaubt nicht nur die Kundenanpassung von
Masateig an ein bestimmtes Produkt unter Verwendung eines kontinuierlichen
Arbeitsablaufs ohne übermäßige Stillstandzeiten,
sondern minimiert oder beseitigt auch die Wassermengen während der
Herstellung des Masa. US-A-5,652,010 offenbart die Herstellung von
Masateig aus gemahlenem Mais. WO-A-97/29647 offenbart die Herstellung
von getrocknetem Maismehl aus Maisgrieß. EP-A-0 883 999 (Art. 54(3)
EPÜ) offenbart
die Herstellung von Masamehl aus gemahlenem Mais in einer Misch-/Kochvorrichtung.
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Ein
Ziel dieser Erfindung ist es, einen neuen flexiblen Arbeitsvorgang
für die
Herstellung von Masamehl und Teig bereitzustellen.
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Ein
anderes Ziel dieser Erfindung ist es, einen kontinuierlichen Arbeitsablauf
für die
Herstellung von Masamehl und Teig bereitzustellen, der die Produktion
von Abwasser minimiert oder vollständig beseitigt.
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Diese
und andere Ziele, Vorteile, Merkmale und Charakteristika der vorliegenden
Erfindung werden unter Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung und Ansprüche deutlicher.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf einen kontinuierlichen Arbeitsvorgang für die Herstellung
von Mehl und Teig unter Verwendung separater Komponenten des Getreidekorns
gerichtet. Der Arbeitsvorgang erlaubt die Produktion von Getreidemehl
und Teig, und insbesondere Masamehl und Masateig, aus separaten
Bestandteilen von Mais mit genauer Kontrolle des Endprodukts, die Änderungen
im Endprodukt ohne Stillstandzeiten oder verringerte Stillstandzeiten,
verringerte Arbeitsablaufzeiten und verringerte Mengen von Abwasser
oder ohne Abwasser einschließt.
Wo der Arbeitsablauf der Erfindung Mais verwendet, verwendet er
verschiedene Bestandteile des Maiskorns und nicht das ganze Korn.
Die verwendeten Bestandteile schließen den Mehlkörper als
Maismehl, Maisgrieß,
Maiskeim und Maiskleie ein. In der breitesten Form schließt der Arbeitsablauf
das Mischen des Maismehls mit (1) Maiskeim oder (2) Maisgrieß und Maiskeim,
oder (3) Maisgrieß,
Maiskeim und Maiskleie, oder (4) Maiskeim und Maiskleie, oder (5)
Maiskleie, oder (6) Maisgrieß und
Maiskleie, oder (7) gemahlenem ganzen Mais ein, um eine Maiskomponentenmischung
zur Verfügung
zu stellen. Danach wird die Maiskomponentenmischung mit Wasser hydratisiert,
um eine hydratisierte Maiskomponentenmischung zur Verfügung zu
stellen, die einen Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens 20 Gew.-%
besitzt. In einem wichtigen Aspekt der Erfindung verwendet der Arbeitsablauf
der Erfindung mehr als eine Komponente in der Maiskomponentenmischung,
wie etwa Maismehl, Maisgrieß,
und Maiskeim für
den Teig zum Herstellen von Tacos, Tortillachips und Tortilla-Masateig.
In einem anderen wichtigen Aspekt der Erfindung sind die in der
Erfindung genutzten Komponenten Maismehl, Maisgrieß, Maiskeim
und Maiskleie für
Tacochips und Tortillachips. In einem sehr wichtigen Aspekt sind
die in der Erfindung genutzten Komponenten Maismehl und Maiskeim
für Snack-Food.
Danach wird die Maiskomponentenmischung hydratisiert, um eine hydratisierte
Maiskomponentenmischung bereitzustellen, die einen Feuchtigkeitsgehalt
von wenigstens 20 Gew.-% besitzt. In einem wichtigen Aspekt wird
während
der Hydratisierung die Maiskomponentenmischung mit Wasser gemischt,
das eine Temperatur von wenigstens 10°C hat, jedoch nicht bei einer
Temperatur, die im Wesentlichen die Stärke in der Mischung gelatinieren
würde.
Im Allgemeinen sollte die Temperatur der Wasser/Maiskomponentenmischung 60°C nicht übersteigen.
Die Mischung der Wasser/Maiskomponentenmischung sollte so effektiv
sein, dass das Wasser über
die gesamte Mischung gleichmäßig bis
zu einem Feuchtigkeitsgrad von wenigstens 20 Gew.-% verteilt wird.
In einem anderen wichtigen Aspekt hat die hydratisierte Maiskomponentenmischung
einen Feuchtigkeitsgehalt von 26 bis 30 Gew.-% Wasser, auf der Basis
des Gewichts der Maiskomponentenmischung und Wasser.
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Nach
der Hydratisierung wird die hydratisierte Maiskomponentenmischung
für eine
Zeit getempert, um Feuchtigkeit über
die ganze Mischung gleich zu verteilen. Im Allgemeinen reichen die
Temperzeiten von 30 Sekunden bis zu 12 Minuten, abhängig von
der Art und der Teilchengröße der Maiskomponenten
in der hydratisierten Mischung.
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Nach
dem Tempern geht die getemperte hydratisierte Maiskomponentenmischung
in einen Kocher, um sie in einem Kocharbeitsvorgang zu kochen, der
direkte und indirekte Hitze verwendet. Die indirekte Hitze hält den Kocher
und den Teig auf einer erhöhten
Temperatur, die wirkungsvoll dafür
ist, den Kocher von teilweise gekochtem Restteig freizuhalten. Die
direkte Hitze, wie etwa von der Dampfinjektion in das getemperte Produkt,
kocht den Teig in Verbindung mit der indirekten Hitze. Die Kombination
der indirekten und direkten Hitze bringt die Temperatur des getemperten
Produkts auf eine Temperatur von wenigstens 74°C (165°F), wenn es den Kocher verlässt, und
gelatiniert teilweise die Stärke
in den verschiedenen Komponenten der Maiskomponentenmischung. Nach der
teilweisen Gelatinierung sind nicht mehr als 90 Gew.-% der Stärke in der
Mischung gelatiniert und in einem wichtigen Aspekt sind nicht mehr
als 50 Gew.-% der Stärke
in der Mischung gelatiniert. Das getemperte Produkt wird direkt
Dampf für
1 bis 10 Minuten ausgesetzt und vorzugsweise von 1 bis 2 Minuten,
wobei die Kochtemperatur möglicherweise
auch durch einen nachfolgenden Trocknungsschritt beeinflusst wird.
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Nach
dem Kochen der gekochten Maiskomponenten kann die Mischung auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 15 Gew.-% bei einer Temperatur
getrocknet werden, die so wirkt, dass keine Hitzebeschädigung oder
Verbrennung des Produkts stattfindet. Im Allgemeinen sollte während des
Trocknens des Produkts die Temperatur 35°C (95°F) nicht übersteigen. Nach dem Trocknen
der getrockneten Maiskomponente wird die Mischung auf ein genaues
Maß gebracht,
wie etwa durch Mahlen und Sieben auf eine Teilchengröße von 16
bis 65 Mesh, abhängig
davon, welche Art von Nahrungsmittelprodukt mit der Maiskomponentenmischung hergestellt
wird. Der Arbeitsablauf der Erfindung ist wirkungsvoll für das Hydratisieren,
Tempern und Kochen des Maismehls oder der Komponentenmischung, so
dass Abwasser nicht erzeugt wird und der Prozess durchgeführt werden
kann, ohne dass Wasser vom Kornmehl oder der Komponentenmischung
nach dem Hydratisieren, Tempern oder Kochen entfernt wird. Darüber hinaus
ist der Arbeitsablauf wirkungsvoll beim Bereitstellen eines Produkts,
das kein Waschen nach dem Hydratisieren oder den Kochschritten erfordert.
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In
einem anderen sehr wichtigen Aspekt der Erfindung wird der Maisgrieß hydratisiert
und mit Wasser bei einer Wassertemperatur von 10 bis 60°C für etwa 5
Minuten bis etwa 4 Stunden gemischt, um den Maisgrieß vor dem
Mischen des Grießes
mit dem Maismehl und anderen Zutaten in der Maiskomponentenmischung
und vor dem Hydratisieren und Kochen der Maiskomponentenmischung
vorzuhydratisieren.
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In
einem anderen wichtigen Aspekt wird der Maisgrieß in einem Wasser mit einer
Temperatur von 60°C bis
95°C für 5 Minuten
bis 4 Stunden hydratisiert. Der hydratisierte Korngrieß kann dann
mit anderen Komponenten nach dem Kochen und vor dem Trocknen gemischt
werden.
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Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Kochers, der in dem Arbeitsablauf
der Erfindung verwendet wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Komponenten des Mais(korn)-Kerns
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Botanisch
gesehen ist ein Maiskern bekannt als ein Caryposis, eine trockene,
einzelsamige, nussartige Beere, in der der Fruchtmantel und der
Samen miteinander verschmolzen sind, so dass sie ein einzelnes Korn
bilden. Reife Kerne bestehen aus vier Hauptteilen: Pericarp (Schale
oder Kleie), Keim (Embryo), Mehlkörper und Spitzenkappe. Die
mittlere Zusammensetzung von ganzem Mais und seinen Fraktionen,
auf einer feuchtigkeitsfreien (trockenen) Grundlage ist folgendermaßen:
- Pericarp:
Das Maiskorn ist von einer wasserundurchlässigen Cuticula bedeckt. Das
Pericarp (Hülle
oder Kleie) ist die reife Wandung des Fruchtknotens, die unterhalb
der Cutikula ist, und umfasst alle die äußeren Zellschichten bis herunter
zur Keimhaut. Es ist reich an Nicht-Stärke-Polysacchariden, wie etwa
Cellulose und Pentosane. (Ein Pentosan ist ein komplexes Kohlenhydrat,
das in vielen Pflanzengeweben vorliegt, insbesondere Kleie, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass Hydrolyse Fünf-Kohlenstoffatom-Monosaccharide
(Pentosen) ergibt. Es ist ein jegliches Mitglied einer Gruppe von
Pentose-Polysacchariden mit der Formel (C5H8O4)n, das
in verschiedenen Nahrungsmitteln und Pflanzensäften gefunden wird.) Wegen
seines hohen Fasergehalts ist das Pericarp zäh.
- Keim: Das Scutulum und die embryonale Achse sind die beiden
Hauptteile des Keims. Das Scutulum macht bis zu 90% des Keims aus
und speichert Nährstoffe,
die während
der Keimung mobilisiert werden. Während dieser Umwandlung wächst die
embryonale Achse in einen Keimling. Der Keim ist gekennzeichnet
durch seinen hohen Gehalt an Fettöl. Er ist auch reich an Rohproteinen,
Zuckern und Aschebestandteilen. Das Scutulum enthält ölreiche
Parenchym-Zellen, die unebene Zellwände besitzen. von den im Keim
vorhandenen Zuckern ist etwa 67% Glucose.
- Mehlkörper:
Der Mehlkörper
enthält
die Stärke
und ist ärmer
im Proteingehalt als der Keim und die Kleie. Er ist auch arm an
Rohfett und Aschebestandteilen.
- Spitzenkappe: Die Spitzenkappe, wo der Kern mit dem Maiskolben
verbunden ist, ist eine Fortsetzung des Pericarps und ist gewöhnlich während der
Enthülsung
vorhanden. Sie enthält
ein loses schwammartiges Parenchym.
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Der
Arbeitsablauf schließt
das Mischen von Maismehl mit (1) Maiskeim, oder (2) Maisgrieß und Maiskeim,
oder (3) Maisgrieß,
Maiskeim und Maiskleie, oder (4) Maiskeim und Maiskleie, oder (5)
Maiskleie, oder (6) Maisgrieß und
Maiskleie, oder (7) gemahlenem ganzen Mais ein, um eine Maiskomponentenmischung
bereitzustellen. Die Maiskomponentenmischung kann trocken gemischt
und dann mit Wasser für
die Hydratisierung der Mischung gemischt werden oder kann separat
in Wasser für
die Hydratisierung der Mischung gemischt werden. Danach wird die
Maiskomponentenmischung mit Wasser hydratisiert, um eine hydratisierte Maiskomponentenmischung
bereitzustellen, die einen Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens 20
Gew.-% besitzt. In einem wichtigen Aspekt wird, falls Maisgrieß in der
Komponentenmischung verwendet wird, der Maisgrieß vor dem Hydratisierungsschritt
mit der anderen Komponente oder den anderen Komponenten der Maiskomponentenmischung
vorhydratisiert. Nach der Hydratisierung schließt der Arbeitsablauf das Tempern
der hydratisierten Maiskomponentenmischung ein, um eine getemperte
Maiskomponentenmischung bereitzustellen, und das Kochen der Mischung
mit indirekter Hitze und direktem Dampf ein. Nach dem Kochen kann
das gekochte Produkt mit der teilweise gelatinierten Stärke als
ein Masateig verwendet werden. In einem wichtigen Aspekt wird dieses
gekochte Produkt jedoch getrocknet und optional gemahlen und größensortiert.
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Die
Teilchengrößenverteilung
von Maismehl, Maisgrieß und
Maiskleie ist folgendermaßen.
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Tabelle
I Prozentualer
Anteil der Sieböffnungsgrößen
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Die
Größe des gemahlenen
Produkts hängt
von der Art der Anwendung ab, in der das Masamehl verwendet werden
soll. In Tabelle II, die nachfolgend dargestellt ist, ist der prozentuale
Bereich der Sieböffnungsteilchengröße der Verwendung
des Mehls in den Spalten der Tabelle II unten gezeigt.
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Tabelle
II Prozentualer
Anteil der Sieböffnungsgrößen für das Produkt
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Hydratisierungsschritt
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Die
Maiskomponentenmischung wird mit Wasser in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
gemischt. Die Temperatur des Hydratisierungswassers variiert zwischen
10°C bis
95°C, abhängig davon,
ob und wann vorhydratisierter Maisgrieß mit den anderen Komponenten
der Maiskomponentenmischung gemischt wird. Die Temperatur des Hydratisierungswassers
hängt ab
von der Zeit, die erforderlich ist für die vollständige Hydratisierung,
und auch von der Größe des Maisgrießes. Die
Zeit für
die Hydratisierung kann zwischen 5 Minuten und 4 Stunden variieren,
wobei diese Zeit auch abhängt
von der Größe des hydratisierten
Grießes
und der Temperatur des verwendeten Wassers. Die Temperatur des Hydratisierungswassers überschreitet
im Allgemeinen 60°C
nur dann, wenn hydratisierter Grieß verwendet wird und der hydratisierte
Grieß nach
dem Kochen anderer Komponenten der Maiskomponentenmischung zugegeben
wird und der hydratisierte Grieß mit diesen
Komponenten vor dem Trocknen der ganzen Mischung gemischt wird.
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Wenn
der hydratisierte Grieß mit
dem Mehl und/oder der Maiskomponentenmischung vor dem Kochen der
Maiskomponentenmischung gemischt wird, variiert die Temperatur des
Wassers zwischen 10°C
und 60°C, und
vorzugsweise von 25°C
bis 60°C.
Höhere
Temperaturen können
verwendet werden, aber sie sind nicht ratsam, weil während dem
Mischen Erhitzung auftreten kann. Jede Erhitzung, die zu einer wesentlichen
Gelatinisierung der Maisstärke
in jeder Komponente der Mischung führt, sollte vermieden werden,
weil eine solche Gelatinisierung kein gleichmäßiges Endprodukt für den Kochschritt
bereitstellt. In dieser Hinsicht bedeutet wesentliche Gelatinisierung,
dass die Stärkekörnchenstruktur
aufgebrochen ist und es vor dem Kochen einen Verlust an Doppelbrechung
gibt, so wie wenn 5 Gew.-% der Stärke in der Mischung gelatiniert
ist.
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In
einem wichtigen Aspekt der Erfindung werden Maismehl, Grieß, Keim
und Fasern mit Wasser hydratisiert, das eine Temperatur von 10°C bis 60°C hat. In
einem anderen wichtigen Aspekt werden Maismehl, Keim und Fasern
mit Wasser hydratisiert, das eine Temperatur von 10°C bis 60°C besitzt.
Maisgrieß wird
separat für
5 Minuten bis 4 Stunden mit Wasser hydratisiert, das eine Temperatur
von 10°C
bis 60°C
besitzt. Der hydratisierte Grieß wird
mit der Maismehlmischung vor dem Kochen gemischt. Alternativ können Grieß und Maiskomponenten
separat getrocknet werden, und es können trockenen Produkte kombiniert
werden.
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Wie
oben festgestellt, kann hydratisierter Grieß mit den anderen Maiskomponenten
nach dem Kochen der anderen Komponenten, die teilweise gelatiniert
worden sind, wie etwa gelatiniertes Maismehl und Kleie, gemischt
werden. In diesem Aspekt wird der hydratisierte Grieß mit den
gekochten Maiskomponenten gemischt, jedoch vor dem Trocknen der
gemischten Komponenten, wie etwa Maismehl, Keim und Faser. In diesem
Aspekt reicht die Temperatur des Wassers, in dem der Grieß hydratisiert
wird, von 60°C
bis 95°C.
In diesem Aspekt muss der Grieß nicht
nur vollständig
hydratisiert sein, sondern es muss auch 30 bis 80% Gelatinierung
der Stärke
im Grieß vorliegen.
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Der
bevorzugte Mischer für
den Arbeitsablauf ist ein Turbulenzmischer, wie er von Hosokawa
Bepex bereitgestellt wird, jedoch können andere verfügbare Hochgeschwindigkeitsmischer
verwendet werden. Das Mischen während
der Hydratisierung ist wichtig, um Wasser durch die ganze Rohmischung
im Wesentlichen gleichförmig
zu verteilen. Die Zeit ist nicht kritisch, solange die Feuchtigkeit
im Wesentlichen gleichmäßig durch
die Maiskomponentenmischung bis zu einem Feuchtigkeitsgrad von 20
bis 34 Gew.-%, und vorzugsweise 26 bis 30 Gew.-%, auf der Grundlage
des Gewichts der hydratisierten Mischung, verteilt wird.
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Während des
Hydratisierungsschritts kann Kalk trocken mit einem separaten Zuführer oder
mit dem Wasser, das für
die Hydratisierung verwendet wird, zugegeben werden. Abhängig von
dem gewünschten
Endprodukt reicht die Menge von mit der hydratisierten Mischung
gemischtem Kalk von 0,00 bis 1,0 Gew.-% der hydratisierten Mischung.
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Hydratisierung
des Grießes
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In
einem wichtigen Aspekt wird der Grieß vor dem Hydratisierungsschritt
und vor dem Mischen des Grießes
mit anderen Komponenten der Maiskomponentenmischung hydratisiert.
In diesem Aspekt wird Wasser dem groben Maisgrieß in einer separaten Vorrichtung
zugegeben. Ein langsam laufender Mischer kann in diesem Schritt
verwendet werden, jedoch auch der oben beschriebene Turbulenzmischer.
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Kleie
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Die
Kleie oder Faser kann fein gemahlen oder pulverisiert werden, bevor
sie ein Teil der Maiskomponentenmischung wird. Es ist wichtig, dass
keine großen
Teilchen festgestellt werden können,
da dies später während der
weiteren Herstellung des Masa in einen Teig Bearbeitungsprobleme
während
der Herstellung der Masaprodukte verursachen kann.
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Tempern
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Nach
der Hydratisierung wird die hydratisierte Maiskomponentenmischung
für einige
Minuten gehalten oder getempert, um sicherzustellen, dass die Feuchtigkeit
gleichmäßig über die
gesamten Maiskomponententeilchen verteilt wird. Dies kann mit Methoden
bewerkstelligt werden, die die Verwendung einer Standardförderschraube
oder eines Temperbehälters
einschließen.
Es ist nicht notwendig, jedoch ratsam, eine konstante Temperatur
während
diesem Prozess aufrechtzuerhalten. Die Temperzeiten können zwischen
30 Sekunden und 12 Minuten variieren. Lange Temperzeiten sind nicht
ratsam, da mikrobielles Wachstum auftreten kann, und sind nicht
erforderlich, da die Maismehlteilchen klein genug sind, um sicherzustellen,
dass das Wasser gleichmäßig durch
das Produkt verteilt und eine gleichförmige Mischung zum Kochen erhalten
wird.
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Kochen
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Der
Kocher kocht mit indirekter und direkter Hitze, wie etwa ein Kocher
vom Schneckentyp, und gelatiniert die Stärke in der Maiskomponentenmischung
teilweise. Dieser Kocher, wie in 1 gezeigt,
ist eine länglich
ausgedehnte Heizvorrichtung, die einen Heizmantel besitzt, der einen
Kanal umschließt,
durch den das getemperte Produkt gefördert wird. Das hyratisierte
und getemperte Produkt wird durch Paddel auf einem hohlen Rotor
in der Vorrichtung in dem Kocher vorwärts bewegt. Der Rotor ist mit
einer Dampfquelle verbunden, um Dampf zu den Paddeln durchzulassen,
die hohl sind und offen sind, um Dampf von dem Rotor aufzunehmen.
Dampf tritt in den Rotor ein und wird dort hindurch in die Paddel
gefördert,
die ein oder mehrere Löcher
haben, von denen aus der Dampf in das getemperte Produkt injiziert
wird. Die Paddel verteilen den Dampf gleichförmig in das zu kochende Produkt.
Indirekte Hitze wird von dem Mantel der Vorrichtung zugeführt. Die direkte
Hitze bringt das getemperte Produkt auf die Temperatur, die Stärke teilweise
gelatiniert, während
die indirekte Hitze den Kocher und den Teig auf einer erhöhten Temperatur
hält, die
wirkungsvoll ist, um den Kocher von teilweise gekochtem Restteig
sauber zu halten. Die Kochbedingungen werden durch Auswahl einer spezifischen
Länge für die Vorrichtung,
der Anzahl der offenen Dampflöcher
in den Paddeln, der Menge der zugeführten indirekten Hitze und
der Geschwindigkeit, mit der das getemperte Produkte durch den Kocher
gefördert
wird, kontrolliert.
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Für weitere
Einzelheiten bezugnehmend auf 1, wird
das getemperte Produkt in eine längliche Heizvorrichtung 4,
die in 1 gezeigt ist, eingespeist. Das getemperte Produkt
wird über
die Einspeiseöffnung 8 der
Heizvorrichtung in den Kanal 10 eingespeist. Das getemperte
Produkt wird den Kanal 10 in Y-Richtung hinab transportiert.
Kanal 10 ist von einem Dampfmantel 12 umgeben,
durch den Dampf zirkuliert. Ein hohler Stab 14 erstreckt
sich längs
der Achse des Kanals. Eine Mehrzahl von Paddeln 16 ist
auf dem Stab 14 entlang seiner Länge in Längsrichtung montiert. Der Stab 14 wird
gedreht und die Paddel sind so angewinkelt, dass der Stab die Paddel
dreht, um das getemperte Produkt zu mischen und das Produkt entlang
Kanal 10 zu schieben. Die Paddel haben Öffnungen 18, die sich
durch die Paddel bis zu einem hohlen Zentrum des Stabes 14 erstrecken.
Diese Öffnungen
sind dazu da, um Dampf, der durch den Stab und die Paddel hindurchgeht, so
weiter zu leiten, dass der Dampf in das teilchenförmige Nahrungsmittelprodukt
injiziert werden kann, das den Kanal 10 entlang transportiert
wird. Da sich der Stab dreht, schieben die Paddel das Produkt die
Leitung entlang, damit es an der Öffnung 20, durch die
der gekochte Teig fließt,
austritt. Die Öffnungen
in den Paddeln können
geöffnet
oder geschlossen sein, um die Dampfinjektion in das den Kanal entlang
zu transportierende Produkt zu steuern. Die injizierte Dampfmenge
ist wirkungsvoll, um das Produkt zu erhitzen und zu kochen, so dass
ein Produkt mit teilweise gelatinierter Stärke erhalten wird. Zusätzlich wird
indirekte Erhitzung des getemperten Produkts und des Kochkanals
geleistet, indem indirekte Hitze vom Mantel der Vorrichtung verwendet wird.
Genügend
Dampf wird injiziert, um das getemperte Produkt zu kochen und die
Stärke
darin zu gelatinieren und um ein gekochtes Produkt mit einer Temperatur
von wenigstens 74°C
(165°F)
bereitzustellen. Eine Vorrichtung, die verwendet werden kann, um
das getemperte Produkt, wie hier beschrieben, zu kochen, ist als ein
Solidaire Modell SJCS 8-4 von der Hosokawa Bepex Corporation, 333
N.E. Taft Street, Minneapolis, Minnesota 55413 erhältlich.
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Die
direkte Hitze, wie die von der Injektion von Dampf in das getemperte
Produkt, kocht den Teig in Kombination mit der indirekten Hitze.
Die indirekte Hitze kann durch Dampf oder Öl bereitgestellt werden. Die Kombination
der indirekten und der direkten Hitze bringt die Temperatur des
getemperten Produkts auf eine Temperatur von wenigstens 74°C (165°F), wenn
es den Kocher verlässt.
Das getemperte Produkt wird direkt Dampf für 1 bis 10 Minuten ausgesetzt
und vorzugsweise von 1 bis 2 Minuten, wobei die Kochzeit und Temperatur
möglicherweise
auch durch die Temperatur in dem nachfolgenden Trocknungsschritt
beeinflusst wird. Wenn niedrigere Temperaturen während der Trocknung verwendet
werden, werden höhere
Temperaturen während
des Kochens verwendet und umgekehrt.
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Die
Kochtemperatur, wie sie als die Temperatur des Produkts gemessen
wird, wenn es den Kocher verlässt,
ist eine Funktion der Art des Produkts, das gewünscht wird, und der Trocknungstemperaturen,
die sich dem Kochschritt anschließen. wenn niedrigere Trocknungstemperaturen
verwendet werden, wie etwa ein Schnelltrockner oder ein Mikrontrockner,
wie wenn die Einlasstemperatur des Trockners 188°C (370°F) ist, tritt ein beachtliches
Kochen im Trockner nicht auf. Wenn niedrigere Trocknungstemperaturen
verwendet werden, ist die Temperatur des gekochten Produkts, wie
es den Kocher verlässt,
am höheren
Ende des Bereichs von 93°C
(200°F)
bis 99°C
(210°F).
Wenn höhere
Temperaturen verwendet werden, wie etwa 260°C (500°F) für die Einlasslufttemperatur,
und die Temperatur des getrockneten Produkts 85°C übersteigt, verlässt das
gekochte Produkt den Kocher am niedrigeren Ende des letzteren Bereichs,
74°C (165°F) bis 93°C (200°F). Ein Überkochen
resultiert in einem klebrigen Teig, wenn der Masa weiterbearbeitet
wird. Während
des Bratens des Teiges zum Herstellen eines Produktes, wie etwa
einer Tacoschale, wird das Öl
auch weniger freigesetzt, was zu einem öligeren Endprodukt führt. Ein
Unterkochen wird dazu führen,
dass der geformte Teig nach der weiteren Bearbeitung des Masa nicht
kohäsiv
ist und das richtige Endprodukt nicht bilden wird. Die gebratenen Produkte
werden auch ein öligeres
Erscheinungsbild erhalten.
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Vor
dem Kochen können
hydratisierte Maisprodukte, wie etwa oben beschriebener Grieß, dem Produkt
vor dem Kochen zugefügt
werden.
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Trocknen
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Herkömmliche
Techniken, wie etwa ein Schnelltrockner oder ein Bandtrockner, können zum
Trocknen der gekochten Mischung verwendet werden, um ein Produkt
mit teilweise gelatinierter Stärke
und ein Produkt mit einem Feuchtigkeitsgrad von nicht mehr als 15
Gew.-% bereitzustellen. Alternativ kann ein Mikrontrockner, wie
er von Hosokawa Bepex geliefert wird, verwendet werden. In diesem
System gibt es auch ein Klassiersystem, das das gekochte Produkt
in einer Weise mahlt, dass die richtige Endgranulierung des getrockneten
Masa für
besondere Anwendungen erhalten wird, wie etwa Tortilla und spezielle
Mais-Snack-Foods. Für
Anwendungen, wo eine grobere Granulierung erforderlich ist, kann
dieses Luft-Klassierungssystem
auf ein minimales Niveau verringert werden, um sicherzustellen,
dass die erforderlichen groben Teilchen noch vorhanden sind.
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Die
Temperaturen, die während
der Trocknung verwendet werden, hängen von den Temperaturen und der
Feuchtigkeit ab, die während
der Kochstufe verwendet werden. Wenn eine höhere Temperatur während des
Kochens verwendet wird, kann eine niedrigere Temperatur während des
Trocknungsvorganges verwendet werden. Wenn eine niedrigere Temperatur
und niedrigere Feuchtigkeitsniveaus während des Kochens verwendet
werden, werden höhere
Temperaturen während
der Trockenstufe verwendet, um sicherzustellen, dass während des
Trockenschritts etwas Kochen erhalten wird. Jedoch wird ein feines
Gleichgewicht aufrechterhalten, um zu verhindern, dass das Produkt
während
des Trockenprozesses hitzegeschädigt
wird. Ein solcher Hitzeschaden wird einen Masa zur Folge haben,
der nicht einen geeignet kohäsiven
Teig bildet und der entfärbt wird.
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Hydratisierte
Maisteilchen, wie in der Rohmischung beschrieben, können vor
dem Trocknen des gekochten Produkts auch zugefügt werden. Als solches kann
ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen dem Maß der gelatinierten Stärke in dem
Produkt und vollständig
hydratisierten Maispartikeln erhalten werden.
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Die
hydratisierten Maisteilchen können
auch in einem unterschiedlichen Trocknungssystem (ähnlich als
oben beschrieben) getrocknet werden und dann in der trockenen Form dem
getrockneten Kochprodukt zugefügt
werden. Ein Mischen vor dem Trockner ist nicht wichtig.
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Größensortierung
des getrockneten Produkts
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Der
getrocknete Masa wird auf ein Standardsieb geschoben, um die richtige
Granulierung zu erhalten. Grobe Fraktionen können entfernt und zu einer
kleineren Granulierung gemahlen werden. Zu feines Produkt kann,
falls nötig,
entfernt werden.
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Die
folgenden Beispiele beschreiben und verdeutlichen den Arbeitsablauf
der Erfindung und das Masamehl und den Masateig, das/der durch den
Arbeitsablauf der Erfindung hergestellt wird.
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Beispiel I
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Herstellung
von Masa für
Plattentortillas
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Eine
Mischung, umfassend 92% Maismehl und 8% Maiskeim aus weißem Mais
wird durch Mischen der Mischung mit Wasser unter Verwendung eines
Turbomischers hydratisiert. Kalk wird dem Hydratisierungswasser
zugesetzt. Die Hydratisierungszeit ist 8 Minuten.
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Das
hydratisierte Produkt wird dann in einem Solidaire 6 von Hosokawa
Bepex Corporation erhitzt, wobei die Paddel für die Dampfinjektion geöffnet sind.
Das gekochte Produkt wird dann in einem Mikrontrockner getrocknet,
wobei man das mit dem Luftklassierer erhaltene Produkt mit korrekter
Mesh-Größe erhält. Die
Bedingungen für
die Herstellung des Masa für
Plattentortillas werden nachfolgend angegeben.
- Kochzeit
1,5 Minuten
- RVA: Schneller Viskositätsanalysator.
Einrichtung zum Messen der Viskosität. Wir stellen eine 20%ige
trockene Feststofflösung
her und messen über
eine Zeitdauer von 12,5 min die Viskosität. Viskosität wird in cPoise ausgedrückt.
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Beispiel II
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Herstellung
von gelbem Chip-Masa
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Eine
Mischung aus 70% Maismehl, 20% Maisgrieß und 10% Keim aus gelbem Mais
werden wie oben beschrieben gemischt und gemäß den Bedingungen, die unten
für die
Herstellung von gelbem Chipmasa beschrieben sind, hydratisiert und
gekocht. Kochzeit 1,5 Minuten.
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Beispiel III
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Tortillachips
aus weißem
Mais
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Eine
Mischung, umfassend 70% Maismehl, 20% Maisgrieß und 10% Maiskeim aus weißem Mais
werden gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel I gemischt und hydratisiert und werden gemäß den unten
beschriebenen Bedingungen gekocht. Die Kochzeit ist 1,5 Minuten.
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Beispiel IV
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Snack-Food
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Eine
Mischung, umfassend 92% Maismehl und 8% Maiskeim aus gelbem Mais,
werden gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel I gemischt und hydratisiert und werden gemäß den nachfolgend
beschriebenen Bedingungen für
die Herstellung von Snack-Food gekocht. 1,5 Minuten Kochzeit.
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Beispiel VI
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Voreinweichungsprozedur
für Masa
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Gelber
Mais. Grieß von
gelbem Mais wird vorab für
2 Stunden mit heißem
Wasser (95°C)
mit kontinuierlichem Mischen hydratisiert. Die Wassermenge wurde
so berechnet, dass man 30% Feuchtigkeit in dem Grieß nach 2
Stunden und kein überschüssiges Abwasser
erhält.
Der hydratisierte Grieß,
Maismehl und Maiskeim werden gemischt, um eine Mischung zu erhalten,
die 20 Gew.-% hydratisierten Grieß, 8 Gew.-% Maiskeim und Maismehl
umfasst, berechnet auf Trockenbasis.
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Die
Hydratisierungsfeuchtigkeit ist die Feuchtigkeit der Mischung von
Maismehl und Grieß bevor
der hydratisierte Grieß zugegeben
wird. Die Feuchtigkeit des hydratisierten Grießes war 30 bis 31%.
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Beispiel VII
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Gelbe Tortilla-Chips
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Eine
Mischung, umfassend 30% Maisgrieß, 8% Maiskeim und 62% Maismehl,
wurden wie in Beispiel I gemischt, hydratisiert und gekocht. Kochzeit
betrug 1,5 Minuten.
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