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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Verbindung, die Metalloproteinasen inhibiert, im Besonderen
Matrixmetalloproteinasen mit Tumornekrosefaktor-α Convertase, und ein pharmazeutisch
geeignetes Salz und Verwendungen davon.
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Matrixmetalloproteinasen ("MMPs") sind eine Familie
von Enzymen, die ohne darauf beschränkt zu sein Collagenasen, Gelatinasen,
Matrilysin und Stromelysin einschliessen, und beim Abbau und der
Remodulierung von Bindegewebe beteiligt sind. Diese Enzyme werden
in einer Anzahl Zelltypen gefunden, die in Bindegewebe gefunden
werden oder damit assoziiert sind, wie z. B. Fibroblasten, Monozyten,
Makrophagen, Endothelzellen und metastasierende Tumorzellen. Sie
teilen ebenfalls eine Reihe von Eigenschaften, einschließlich Zink-
und Kalziumabhängigkeit,
Sekretion als Zymogene, und eine 40–50%-ige Homologie in der Aminosäuresequenz.
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Matrixmetalloproteinasen bauen Proteinbestandteile
der extrazellulären
Matrix ab, z. B. die Proteinbestandteile, die in der Hülle von
Gelenken gefunden werden, im interstitiellen Bindegewebe, der Basalmembran, in
Bindegewebe und Ähnlichem.
Diese Proteine schließen
Kollagen, Proteoglycan, Fibronectin und Lamanin mit ein.
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Kollagen ist das hauptsächliche
strukturelle Protein von Geweben aus Säugetieren, und umfasst ein Drittel
des gesamten Proteins in Säugetierorganismen
und ist ein essentieller Bestandteil vieler Matrixgewebe, einschließlich Knorpel,
Knochen, Sehnen und Haut. Interstitielle Kollagenasen katalysieren
die anfängliche (geschwindigkeitsbestimmende)
Spaltung der nativen Kollagentypen I, II, III und X. Diese Enzyme
spalten Kollagen in zwei Fragmente, die spontan bei physiologischen
Temperaturen denaturieren. Die Denaturierung von Kollagen schließt die Umwandlung
der streng gewundenen Helix in eine zufällig gewundene Helix mit ein,
die als Gelatin bezeichnet wird. Diese Gelatinfragmente (denaturiertes
Kollagen) wird dann einer weiteren Spaltung und einem Abbau durch
weniger spezifische Enzyme unterworfen. Das reine Ergebnis der Kollagenasespaltung
ist daher der Verlust der strukturellen Integrität im Matrixgewebe (Kollagenkollaps),
ein essentiell irreversibler Prozess.
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Die Gelatinasen schließen zwei
verschiedene und dennoch hoch verwandte Enzyme mit ein: ein 72-Kilodalton
(kDa) Enzym und ein 92-Kilodalton Enzym. Das erstere wird durch
Fibroblasten freigesetzt während
das letztere durch mononukleare Phagozyten, Neutrophile, Epithelzellen
der Hornhaut, Tumorzellen, Zytotrophoblasten und Keratinozyten freigesetzt
wird. Beide Enzyme bauen Gelatine ab (denaturiertes Kollagen), Kollagen
Typ IV (Basalmembran) und V, Fibronectine (multifunktionelle Glykoproteine
mit hohem molekularen Gewicht, die in weichem Bindegewebe und in
Basalmembranen gefunden werden) und unlösliches Elastin (hoch quervemetzte
hydrophobe Proteine, die in Druck widerstehenden Fasern von Bindegeweben
aus Säuretieren
gefunden werden).
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Stromelysine (1 und 2) schneiden
eine große
Anzahl an Matrixsubstraten, einschließlich Lamanin, Fibronectinen,
Proteoglycanen und die Kollagentypen IV und IX (nicht-helikal).
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Matrilysin (vermutliche Metalloproteinase
oder PUMP) baut ebenfalls eine große Anzahl an Matrxsubstraten
ab, einschließlich
Proteoglycanen, Gelatinen, Fibronectinen, Elastinen und Lamanin.
Matrilysin wurde in mononuklearen Phagozyten, Gewebefragmenten der
Gebärmutter
aus Ratten und Tumorzellen gefunden.
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In normalen Geweben ist die Aktivität von Matrixmetalloproteinasen
hoch reguliert. Daraus resultiert, dass der Zusammenbruch des Bindegewebes,
der durch diese Enzyme vermittelt wird, grundsätzlich in einem dynamischen
Gleichgewicht mit der Synthese von neuem Matrixgewebe steht.
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In einer Reihe von Bedingungen von
pathologischen Krankheiten führt
die Deregulation von Matrixmetalloproteinaseaktivität jedoch
zum kontrollierten Zusammenbruch der extrazellulären Matrix. Diese Erkrankungsbedingungen
schließen
Arthntis (z. B. rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis), periodontale
Erkrankung, aberrante Angiogenese, Tumormetastase und Invasion,
Vereiterung von Gewebe (z. B. corneale Vereiterung, gastritische
Vereiterung oder epidermale Vereiterung), Knochenerkrankung, HIV-Infektion und durch Diabetes
verursachte Komplikationen mit ein.
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Es wurde festgestellt, dass die Verabreichung
von Matrixmetalloproteinaseinhibitoren die Rate des Bindegewebsabbaus
reduziert und dabei zu einem wünschenswerten
the rapeutischen Effekt führt.
Beispielsweise wurde in Cancer Res., Band 53, Seite 2087 (1993)
gezeigt, dass ein synthetischer Matrixmetalloproteinaseinhibitor
eine in vivo Wirksamkeit bei einem murinen Modell für Eierstockkrebs
aufweist und eine augenfällige
Aktionsweise zeigt, die mit der Inhibition der Matrixremodellierung übereinstimmt.
Das Design und die Verwendung von MMP-Inhibitoren wurden beispielsweise
im J. Enzyme lnhibition, 2, 1–22
(1987); Progress in Medical Chemistry 29, 271–334 (1992); Current Medicinal
Chemistry, 2, 743–762
(1995); Exp. Opin. Ther. Patents, 5, 1287–1296 (1995); und Drug Discovery
Today, 1, 16–26
(1996) zusammengefasst.
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Matrixmetalloproteinaseinhibitoren
sind ebenfalls Gegenstand einer Vielzahl von Patenten und Patentanmeldungen,
einschließlich
US-Patent Nr. 5,189,178; US-Patent Nr. 5,183,900; US-Patent Nr.
5,506,242; US-Patent Nr.5,552,419; US-Patent Nr. 5,455,258; europäische Patentanmeldung
Nr. 0 438 223; Europäische Patentanmeldung
Nr. 0 276 436; WIPO Internationale Veröffentlichung Nr. WO 92/21360;
WIPO Internationale Veröffentlichung
Nr. WO 92/06966; WIPO Internationale Veröffentlichung Nr. WO 92/09563;
WIPO Internationale Veröffentlichung
Nr. WO 96/00214; WIPO Intemationale Veröffentlichung Nr. WO 95/35276;
und WIPO Internationale Veröffentlichung
Nr. WO 96/27583.
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WO 96/33172 bezieht sich auf Arylsulfonylhydroxaminsäurederivative
als Matrixmetalloproteinaseinhibitoren oder TNF Inhibitoren sowie
die Verwendung dieser Verbindungen in der Behandlung von Krankheiten,
die durch Matrixmetalloproteinaseaktivität charakterisiert werden oder
Krankheiten, die die Produktion von TNF mit einschließen. WO
96/33172 beschreibt Substituenten wie beispielsweise ausschließlich unsubstituierte
oder alkoxysubstituierte Arylsubstituenten.
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Tumomekrosefaktor-α ("TNF-α") ist ein Zytokin,
das als ein 28-Kilodalton Vorläuferprotein
hergestellt und in einer aktiven Form von 17-Kilodalton freigesetzt
wird. Diese aktive Form kann eine große Anzahl von schädlichen
Effekten in vivo vermitteln, einschließlich Entzündung, Fieber, kardiovaskuläre Effekte,
Hämorrhagie,
Koagulation und akute Phasenantwort, ähnlich zu denen, die während akuten
Infektionen und Schockzuständen
beobachtet werden. Die chronische Verabreichung von TNF-α kann Kachexie
oder Anorexie verursachen; eine Anreicherung an überschüssigem TNF-α kann fatal sein.
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TNF-α Convertase ist eine Metalloproteinase,
die in der Biosynthese von TNF-α,
involviert ist. Die Inhibition von TNF-α Convertase inhibiert die Produktion
von TNF-α.
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Da übermässige TNF-α Produktion in verschiedenen
Erkrankungsbedingungen beobachtet wird, einschließlich Multipler
Sklerose, Arthritis und Krebs, die durch MMPvennittelten Bindegewebsabbau
charakterisiert werden, sind Verbindungen, die beiderseits MMPs
und TNF-α Convertase
inhibieren besonders vorteilhaft für die Behandlung oder Prophylaxe
von Erkrankungsbedingungen, in die beide Mechanismen involviert
sind. Obwohl Verbindungen, die beiderseits MMP Aktivität und TNF-α Produktion
inhibieren, in WIPO internationale Patentanmeldung Nr. WO 94/24140
und WO 94/02466 beschrieben wurden, gibt es immer noch einen Bedarf für effektive
MMP und/oder TNFα Convertase
inhibierende Agenzien.
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Aufgrund ihrer wünschenswerten therapeutischen
Effekte gibt es einen Bedarf für
effektive Inhibitoren von Metalloproteinaseaktivität. Die vorliegende
Erfindung ist daher auf eine bestimmte Verbindung gerichtet, die
Metalloproteinasen inhibiert, wie z.. B. MMPs und TNF-α Convertase,
ihre phannazeutisch geeigneten Salze, pharmazeutische Verbindungen
enthaltend diese und Verfahren zur Verwendung derselben, sowie ein
Verfahren, das zu deren Herstellung geeignet ist. Zusätzlich Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden im Weiteren in der folgenden Beschreibung
offenbart und werden teilweise aus der Beschreibung offensichtlich
sein oder können
durch die Anwendung der Erfindung gelernt werden.
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Um diese und andere Vorteile zu erreichen
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung bereit, die 3(S)-N-hydroxy-4-(-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
ist oder ein pharmazeutisch geeignetes Salz davon.
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Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls
auf eine pharmazeutische Verbindung gerichtet, die eine therapeutisch
effektive Menge der Verbindung 3(S)-N-hydroxy-4-(-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
enthält
oder ein pharmazeutisch geeignetes Salz oder eine Lösung davon
und ein pharmazeutisch geeigneter Träger, Verdünnungsmittel, Hilfsstoff oder
Arzneistoffträger.
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Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls
auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung gerichtet oder
eines pharmazeutisch geeigneten Salzes davon zur Herstellung einer
pharmazeutischen Zusammensetzung zu Inhibierung der Aktivität einer
Metalloproteinase.
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Die vorliegende Erfindung richtet
sich ebenfalls auf ein in vitro Verfahren zur Inhibierung der Aktivität einer
Metallproteinase, die das Kontaktieren der Metalloproteinase mit
einer effektiven Menge der erfindungsgemäßen Verbindung oder eines pharmazeutisch
geeigneten Salzes davon umfasst.
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Ein "pharmazeutisch geeignetes Lösungsmittel" soll ein solches
Lösungsmittel
sein, das die biologische Effektivität und Eigenschaften der biologisch
aktiven Bestandteile einer erfindungsgemäßen Verbindung beibehalten
werden.
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Beispiele von pharmazeutisch geeigneten
Lösungen
schließen
die erfindungsgemäße Verbindung
in der Kombination mit Wasser, Isopropanol, Ethanol, Methanol, DMSO,
Ethylacetat, Essigsäure,
oder Ethanolamin mit ein, ohne aber darauf beschränkt zu sein.
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Im Falle von festen Formulierungen
soll verstanden werden, dass die erfindungsgemäße Verbindung in verschiedenen
Formen auftreten kann, wie z. B. als stabile und metastabile kristalline
Formen und isotrope und amorphe Formen, die alle von der vorliegenden
Erfindung umfasst sein sollen.
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Ein "pharmazeutisch geeignetes Salz" soll als ein solches
Salz verstanden werden, das die biologische Effektivität und Eigenschaften
der freien Säure
und Basen beibehält
und die nicht biologisch oder anderweitig unerwünscht sind.
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Beispiele pharmazeutisch geeignete
Salze schließen
Sulfate, Pyrosulfate, Bisulfate, Phosphate, Monohydrogenphosphate,
Dihydrogenphosphate, Metaphosphate, Pyrophosphate, Chloride, Bromide,
Iodide, Acetate, Propionate, Decanoate, Caprylate, Acrylate, Formate,
Isobutyrate, Caproate, Heptanoate, Propiolate, Oxalate, Malonate,
Succinate, Suberate, Sebacate, Fumarate, Maleate, Butyne-1,4-dioate,
Hexyne-1,6-dioate, Benzoate, Chlorobenzoate, Methylbenzoate, Dinitrobenzoate,
Hydroxybenzoate, Methoxybenzoate, Phthalate, Sulfonate, Xylensulfonate,
Phenylacetate, Phenylpropionate, Phenylbutyrate, Citrate, Lactate, γ-Hydroxybutyrate,
Glycolate, Tartrate, Methansulfonate, Propansulfonate, Naphthalen-1-sulfonate,
Naphthalen-2-sulfonate und Mandelate mit ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Im Fall, dass die erfindungsgemäße Verbindung
eine Base ist, kann das gewünschte
Salz durch jedes im Stand der Technik bekannte geeignete Verfahren
hergestellt werden, einschließlich
der Behandlung der freien Base mit einer anorganischen Säure, wie
z. B. Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und Ähnlichem,
oder mit einer organischen Säure,
wie z. B. Essigsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Mandelsäure, Fumarsäure, Malonsäure, Pyrovatsäure, Oxalsäure, Glycolsäure, Salicylsäure, Pyranosidylsäure wie
z. B. Glucoronsäure
und Galacturonsäure,
alpha-Hydroxysäuren,
wie z. B. Zitronensäure
und Tartarsäure,
Aminosäuren
wie z. B. Aspartatsäure
und Glutaminsäure,
aromatische Säuren wie
z. B. Benzoesäure
und Zimtsäure,
und Sulfonsäuren
wie z. B. Paratoluolsulfonsäure
oder Ethansulfonsäure.
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Im Fall, dass die erfindungsgemäße Verbindung
eine Säure
ist, kann das gewünschte
Salz durch jedes geeignete im Stand der Technik bekannte Verfahren
hergestellt werden, einschließlich
der Behandlung der freien Säure
mit einer anorganischen oder organischen Base, wie z. B. ein Amin
(primäres,
sekundäres
oder tertiäres),
einem Alkalimetall oder Erdalkalimetallhydroxid oder ähnlichem.
Illustrierende Beispiele geeigneter Salze schließen organische Salze mit ein,
die von Aminosäuren
wie z. B. Glycin und Arginin, Ammoniak, primären, sekundären und tertiären Aminen,
und cyclischen Aminen wie z. B. Piperidin, Morpholin und Piperazin, und
anorganischen Salzen, die von Natrium, Kalzium, Kalium, Magnesium,
Mangan, Eisen, Kupfer, Zink, Aluminium und Lithium abgeleitet sind.
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Die erfindungsgemäße Verbindung liegt als ein
einzelnes Stereoisomer vor.
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Das Hydroxamat tragende Kohlenstoffatom
befindet sich in der "S" Konfiguration. Es
ist für
einen Fachmann selbstverständlich,
dass die Konfiguration eine Konsequenz der Sequenzregeln des Cahn-Ingold-Prelog-Systems
darstellt. Wie allgemein einem Fachmann verständlich, ist eine optisch reine
Verbindung, die ein chirales Zentrum (z. B. ein asymmetrisches Kohlenstoffatom)
besitzt eine solche Verbindung, die essentiell aus einem von zwei
möglichen
Enantiomeren besteht (z. B. ist enantiomerenrein) und eine op tisch
reine Verbindung, die mehr als ein chirales Zentrum enthält, ist
eine solche Verbindung, die beiderseits diastereomerenrein und enantionemerenrein
vorliegt. Vorzugsweise wird die Verbindung der vorliegenden Erfindung in
einer Form verwendet, die mindestens 90% optisch rein ist, d. h.
in einer Form, die mindestens 90% eines einzelnen Isomers (80% Enantiomerenüberschuss
("e. e.") oder Diastereomerenüberschuss
("d. e.")), enthält, noch
bevorzugter mindestens 95% (90% e. e. oder d. e.), noch bevorzugter
mindestens 97,5% (95% e. e. oder d. e.), und am meisten bevorzugt
mindestens 99% (98% e. e. oder d. e.) enthält.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich weiterhin auf ein in vitro Verfahren zur Inhibierung von Metalloproteinaseaktivität, beispielsweise
in Geweben von Säuretieren,
durch das Verabreichen einer erfindungsgemäßen Verbindung oder eines pharmazeutisch
geeigneten Salzes davon. Die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindung
als ein Inhibitor der Metalloproteinaseaktivität, z. B. der Aktivität von MMPs
(einschließlich Stromelysinen,
Kollagenasen, Gelatinasen und/oder Matrilysin) und/oder TNF-α Convertase,
kann mit Hilfe eines Verfahrens gemessen werden, das einem Fachmann
zur Verfügung
steht, einschließlich
in vivo und/oder in vitro Assays. Beispiele geeigneter Assays zur
Messung der Aktivität
schließen
solche mit ein, die in Band 147, Seite 437 (1985), Anal. Biochem.,
Band 180, Seite 110 (1989), FEBS Band 98, Seite 263 (1992) und Europäische Patentanmeldung
Nr. 0 606 046 beschrieben wurden. Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
oder eines pharmazeutisch geeigneten Salzes davon kann mit Hilfe
jedes anerkannten Verfahrens zur Verabreichung durchgeführt werden,
das einem Fachmann zur Verfügung
steht. Illustrative Beispiele von geeigneten Verabreichungsvertahren
schließen
oral, nasale, parenterale, topikale, transdermale und rektale Verabreichungen
mit ein. Bevorzugterweise ist das Verabreichungsvertahren oral.
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Die erfindungsgemäße Verbindung oder ein pharmazeutisch
geeignetes Salz oder Solvat kann als pharmazeutische Zusammensetzung
in jeder geeigneten pharmazeutischen Form verabreicht werden, die
einem Fachmann bekannt ist. Geeignete pharmazeutische Formen schließen feste,
halbfeste, flüssige
oder lyophilisierte Formulierungen, wie z. B. Tabletten, Pulver,
Kapseln, Suppositorien, Suspensionen und Aerosole mit ein, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein. Vorzugsweise ist die pharmazeutische Form eine Tablette
oder Kapsel zur oralen Verabreichung. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann ebenfalls geeignete Arzneistoffträger, Verdünnungsmittel, Hilfsmittel und Träger sowie
andere pharmazeutisch aktive Agenzien in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Verwendung mit einschließen.
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Geeignete Verfahren zur Herstellung
geeigneter pharmazeutischer Formen der pharmazeutischen Zusammensetzung
sind Fachleuten bekannt. Beispielsweise können pharmazeutische Herstellungen
durch folgende konventionelle Techniken eines pharmazeutischen Chemikers
hergestellt werden, die Schritte einschließen wie Mischen, Granulieren
und Pressen für
Tablettenformen, falls erforderlich oder Mischen, Füllen und Auflösen der
Bestandteile in geeigneter Weise, um die gewünschten Produkte zur oralen,
parenteralen, topikalen, intravaginalen, intranasalen, intrabronchialen,
intraokularen, intraauralen und/oder rektalen Verabreichung zu erhalten.
Illustrative Beispiele solcher Verfahren schließen die in Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Ausgabe (1990) beschriebenen Verfahren mit ein.
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Feste oder flüssige pharmazeutisch geeignete
Träger,
Verdünnungsmittel,
Hilfsmittel oder Arzneistoffträger
können
in der pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden. Beispielhafte
feste Träger schließen Stärke, Laktose,
Kalziumsulfatdihydrat, Terra alba, Sucrose, Talk, Gelatin, Agar,
Pectin, Akazia, Magnesiumstearat und Stearinsäure mit ein. Beispielhafte
flüssige
Träger
schließen
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl, Salzlösung und
Wasser mit ein. Der Träger
oder das Verdünnungsmittel
können
ein geeignetes Material zur verzögerten
Freisetzung, wie z. B. Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat
allein oder in Kombination mit einem Wachs beinhalten. Falls ein
flüssiger
Träger
verwendet wird, kann die Herstellung in Form eines Sirups, Elixiers,
Emulsion, einer Weichgelatinkapsel oder ein sterilen injizierbaren
Flüssigkeit
(z. B. Lösung)
oder einer nicht-wässrigen
oder wässrigen
flüssigen
Suspension sein.
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Eine Dosis der pharmazeutischen Zusammensetzung
enthält
mindestens eine therapeutisch effektive Menge der aktiven Verbindung
oder eines pharmazeutisch geeigneten Salzes oder Solvats und besteht
vorzugsweise aus einer oder mehreren pharmazeutischen Dosierungseinheiten.
Eine beispielhafte Dosierungseinheit für einen Säugetierwirt enthält eine
Menge von 0,1 Milligramm bis zu 500 Milligramm der aktiven Verbindung
pro Kilogramm Körpergewicht
des Wirts, vorzugsweise 0,1 bis 200 Milligramm, noch bevorzugter
50 Milligramm oder weniger, und am stärksten bevorzugt etwa 10 Milligramm
oder weniger pro Kilogramm des Gewichts des Wirts. Die ausgewählte Dosis
kann ei nem Säugetier,
z. B. einem menschlichen Patienten, bei dem eine Behandlung mittels
Inhibition von Metalloproteinaseaktivität erforderlich ist, durch jegliches
bekannte Verfahren zur Verabreichung der Dosis verabreicht werden
einschließlich
topikal, z. B. als Salbe oder Creme; oral; rektal, z. B. als ein
Suppositorium; parenteral durch Injektion; oder kontinuierlich durch
intravaginale, intranasale, intrabronchiale, intraaurale oder intraokulare
lnfusion.
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Die Menge der zu verabreichenden
erfindungsgemäßen Verbindung
und/oder des Salzes wird in Abhängigkeit
einer Reihe von Faktoren variieren, einschließlich der zu inhibierenden
spezifischen Metalloproteinase, des Grades an gewünschter
Inhibition, die Charakteristika des Säugetiergewebes, in dem die
Inhibition gewünscht
ist, die metabolische Stabilität
und Aktivität
der besonderen verwendeten erfindungsgemäßen Verbindung und dem Verfahren
der Verabreichung. Ein Fachmann kann leicht eine geeignete Dosierung
anhand der im Stand der Technik beschriebenen Verfahren bestimmen.
Vorzugsweise wird eine Menge der erfindungsgemäßen Verbindung oder eines pharmazeutisch
geeigneten Salzes zwischen 0,1 mg/kg Körpergewicht und 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag verabreicht.
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Die erfindungsgemäße Verbindung und deren Salz
kann durch Anwendung von Verfahren hergestellt werden, die im Stand
der Technik bekannt sind, und unter Verwendung von leicht verfügbaren Ausgangsmaterialien.
Beispielhafte Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung
werden unten beschrieben.
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Die folgenden speziellen Beispiele
sollen die Erfindung veranschaulichen und nicht verwendet werden,
um den Bereich der Erfindung so einzuschränken wie durch die anhängigen Ansprüche definiert.
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Beispiel 1. Prozess zur
Herstellung von 3(S)-N-hydroxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxamid
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1(a) Über das Intermediat 3(S)-Dimethylthexylsilyl
2,2-Dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
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Schritt 1. Herstellung
von 4-Phenoxypyridin
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Phenol (2,82 kg, 30 M) wird auf 50°C erhitzt
und 4-Chloropyridinhydrochlorid (1,5 kg, 10 mol) wird zugegeben.
Die erhaltene Lösung
wird für
15 Stunden bei 150°C
erhitzt. Die dunkle bemsteinfarbige Lösung wird auf 25°C abgekühlt und
in 3 M wässrige
Natriumhydroxidlösung
gegossen (16 L). Die wässrige
Phase wird mit Dichlormethan (3 × 4 L) extrahiert. Die vereinigten
organische Phase wird mit 1 M Natriumhydroxid (2 × 4 L) Wasser
(4 L) und Salzlösung
(4 L) gewaschen und anschließend über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und das verbleibende Öl in Hexan
(6 L) gelöst.
Die Mischung wurde unter Rühren
auf –60°C gekühlt und
der resultierende Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und getrocknet,
um 1,1 kg an 4-Phenoxypyridin (64% Ausbeute) zu ergeben. Schmp.
46–49°C.1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8.45 (dd, J = 1.5, 8 Hz, 2H),
7.41 (dd, J = 12, 12 Hz, 2H), 7.28 (dd, J = 12, 1H), 7.06 (d, J
= 12 Hz, 2H), 6.84 (dd, J = 1.5, 8 Hz, 2H).
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Schritt 2. Herstellung
von 4-[(Pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonsäure 3a
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Zu einer kräftig gerührten Lösung on 4-Phenoxypyridin (1
kg) in trockenem 1,2-Dichlorethan
(3 L) wird bei –10°C unter Argonatmosphäre Chlorosulfonsäure (974
mL) langsam zugegeben. Die Rate der Zugabe von Chlorosulfonsäure wurde
so angepasst, dass die Reaktionstemperatur unter 0°C bleibt.
Nachdem die Hälfte der
Chlorosulfonsäure
zugegeben wurde, stoppte die exotherme Reaktion. Das Kühlbad wurde
entfemt und Zugabe von Chlorosulfonsäure wurde über drei Stunden fortgesetzt,
während
sich die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur erwärmte.
Unter ständigem
Spülen
mit inertem Gas wird die kräftig
gerührte
Reaktionsmischung auf 45°C
erhitzt. Mittels einer Analyse durch Dünnschichtchromatografie wurde
festgestellt, dass nach 20 Stunden kein Startmaterial mehr vorhanden
war.
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Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und unter Rühren
langsam in kaltes Eiswasser (5 L) gegossen. Tribasisches Kaliumphosphat
(212 g) wurde in fester Form zur Mischung zugegeben und diese wurde
10 Minuten lang gerührt
gefolgt von der Zugabe von Natriumhydroxid (2 M) bis zu einem pH
von 2. Nach einstündigem
Rühren
wurde der pH auf 7 durch die Zugabe von Natriumhydroxid geändert (2 M).
Die Bewegung wurde für
fünf Minuten
fortgesetzt, dann wurde die organische Schicht abge zogen und verworfen.
Die Mischung wurde ein zweites Mal mit Dichlormethan (2 L) extrahiert,
die Mischung wurde für
fünf Minuten
bewegt, und die organische Schicht wurde abgezogen und entsorgt.
Die verbleibende wässrige
Mischung wurde durch Zugabe von Dichlormethan (6 L), Tetrabutylammoniumbromid
(940 g), und Natriumhydroxid (2 M) bis zu einem pH von 7 extrahiert.
Die Mischung wurde für
fünf Minuten
bewegt und die organische Schicht (unten) wurde in einen Kolben
abgeleitet. Die Extraktionsprozedur wurde zweimal wiederholt. Die
vereinigten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert, und die Lösung
wurde unter Vakuum bis zu einem Öl
aufkonzentriert. Das verbleibende Öl wurde mit 20% Ethanol in
Ethylacetat (8 l, trocken) aufgelöst und Salzsäuregas wurde
bis zu einem pH von 1 zugegeben. Der Feststoff wurde abfiltriert
und der Filterkuchen mit 20% Ethanol in Ethylacetat (2 L) gewaschen.
Der Feststoff wurde unter Vakuum bei 45°C für 15 Stunden getrocknet, um
4-[(Pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonsäure 3a (1,3
kg) als einen weißen
pulvrigen Feststoff zu erhalten.
Schmp. dec. > 275°C
Anal.
calc. für
C11H9NO4S:
C, 52.58; N, 3.61; N, 5.57; S, 12.76. Bestimmt: C, 52.50; H 3.69;
N, 5.51; S, 12.67.
1H NMR (300 MHz,
DMSO-d6): δ 8.86
(dd, J = 1.5, 7.4 Hz, 2 H), 7.84 (dd, J = 1.5, 7 Hz, 2H), 7.54 (dd,
J = 1.5, 7.4 Hz, 2H), 7.35 (dd, J = 1.5, 7 Hz, 2H).
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Schritt 3. Herstellung
von 4-[(Pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonylchloridhydrochlorid 4a
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Zu einer Suspension von 4-[(Pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonsäure 3a (1,3
kg) in Acetonitril (8 L) wurde N,N-Dimethylformamid (12,35 mL) zugesetzt
und die visköse
Reaktionsmischung wurde auf 75°C
erhitzt. Über einen
Zeitraum von 30 Minuten wurde Thionylchlorid (756 mL) zur Reaktionsmischung
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde langsam weniger viskös und wurde
nach 45 Minuten homogen, was andeutete, dass die Reaktion vollständig war.
Ein Teil des Lösungsmittels
(4 L) wurde unter Vakuum verdampft und t-Butylmethylether (4 L)
wurde zugegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde unter inerter Atmosphäre filtriert.
Der Filterkuchen wurde mit t-Butylmethylether (2 L) gewaschen und
der Feststoff unter Vakuum getrocknet, um 4-[(Pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonylchloridhydrochlorid
4a (1,35 kg) als einen luftigen gebrochen weißen Feststoff aus perlenden
Flocken zu ergeben: Schmp. 182°C; 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8.87 (d, J = 7 Hz, 2H), 8.24
(d, J = 8.5 Hz, 2H), 7.50 (d, J = 8.5 Hz, 2H), 7.43 (d, J = Hz,
2 H).
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Schritte 4 und 5. Herstellung
von 3(S)-Dimethylhexylsilyl 2 2-Dimethyltetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxylat
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Unter Argonatmosphäre wird
D-Penicillamin (375 g, 2,51 mol) in trockenem N,N-Dimethylformamid (2,8
L) suspendiert und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (413 mL, 2,76
mol) wurden zugegeben, um eine klare Lösung zu ergeben. Während die
Temperatur zwischen 20–30°C gehalten
wurde, wurde Dimethylhexylsilylchlorid (543 mL, 2,76 mol) tropfenweise
zugegeben. Nach 1,5 Stunden Rühren
wurde 1,2-dichlorethan (593 mL, 7,53 mol) auf einmal zugegeben.
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (788 mL, 5,27 mol) wurde über eine
Stunde zugegeben, während
die Temperatur zwischen 25 bis 30°C
gehalten wurde. Die resultierende Mischung wurde bei 20°C für drei Stunden
gerührt
und dann auf 0°C
in einer Mischung aus Wasser (8 L), t-Butylmethylether (2 L) und
Hexan (2 L) abgekühlt.
Nach fünfminütigem Rühren wurden
die Phasen getrennt und die wässrige
Phase wurde mit zusätzlichem
t-Butylmethylether (2 L) und einer Mischung aus Hexanen (2 L) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um 878 g (110% Ausbeute) an rohem 3(S)-Dimethylhexylsilyl
2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als ein dickes gelbes Öl
zu erhalten. 1H NMR (300 MHz, CDCl3)δ 3.65
(s, 1H), 3.42–3.37
(m, 1H), 2.98–2.83
(m, 2H), 2.30–2.22
(m, 1H), 1.69– 1.58
(m, 1H), 1.42 (s, 3H), 1.31 (s, 3H), 0.92–0.86 (m, 12H), 0.34 (s, 3H),
0.30 (s, 3 H).
-
Schritte 6 und 7. Herstellung
von 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2 2-dimethyl-tetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxylsäure
-
Unbearbeitetes 3(S)-Dimethylhexylsilyl
2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat (878 g, 2,51 mol) und 4-Methylmorpholin
(547 mL, 4,98 mol) wurden in trockenem Dichlormethan (14 L) aufgelöst und die
Lösung
wurde auf –20°C gekühlt. 4-[(pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonylchloridhydrochlorid
4a (690 g, 2,26 mol) wurden zugegeben und die Mischung wurde langsam
auf 20°C
erwärmt
und für
12 Stunden bei 20°C belassen. Die
erhaltene rote Suspension wurde in Wasser (8 L) gegossen. Die Phasen
wurden getrennt und die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert, und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Es wurden 1,4 kg (117% Ausbeute) von 3(S)-Dimethylhexylsilyl-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als ein rotes Öl
erhalten, welches ohne Aufreinigung oder Charakterisierung verwendet
wird.
-
Das verbleibende rote Öl wurde
in Methanol (14 L) aufgelöst
und die Lösung
wurde unter Rückfluss eine
Stunde lang erhitzt, wobei ein Präzipitat gebildet wurde. Die
Mischung wurde auf 4°C
gekühlt
und das Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt, mit Methanol gewaschen und getrocknet,
um 575 g (62% Ausbeute) von 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure als
einen schwach pinkfarbenen Feststoff zu ergeben: Schmp. dec. > 235°C; 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8.60 (dd, J = 1.5, 5 Hz, 2H),
7.86 (d, J = 8.5, 2H), 7.39 (d, J = 9 Hz, 2H), 7.11 (dd, J = 1.5,
5 Hz, 2H), 4.3 (s, 1H), 4.03 (d, J = 12.5 Hz, 1H), 3.75 (ddd, J
= 2.2, 13, 13 Hz, 1H), 3.02 (ddd, J = 3, 12.5, 13 Hz, 1H), 2.62
(d, J = 14 Hz, 1H), 1.52 (s, 3 N), 1.35 (s, 3H).
-
Schritt 8. Herstellung
von 3(S)-N-hydroxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
-
Eine Suspension von 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (700
g, 1,71 mol) in Dichlormethan (7 L) wurde auf –65°C gekühlt. Oxalylchlorid (170 mL, 2,05
mol) wurde schnell zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt und die
Mischung wurde bei 20°C
für 15 Stunden
gerührt.
Die erhaltene Lösung
wurde über
1,25 Stunden zu einer Lösung
von Hydroxylamin zugegeben (1,05 l einer 50 -igen wässrigen
Lösung,
17,15 mol) in Tetrahydrofuran (3,5 L) und t-Butylalkohol (1,8 L), wobei
die Temperatur zwischen 5 und 20°C
gehalten wurde. Die erhaltene Mischung wurde bei 20°C für 15 Stunden
gerührt
und anschließend
in 1 M wässrige
Natriumhydroxidlösung
(10 L) bei 5°C
gegossen. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit t-Butylmethylether
(4 L) extrahiert. Die wässrige
Phase wurde durch Celite filtriert und der pH auf 8,5 durch Zugabe
von gesättigter
wässriger
Ammoniumchloridlösung und
konzentrierter Salzsäure
eingestellt. Die erhaltene Suspension wurde für 3 Stunden gerührt. Der
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewa schen
und getrocknet, um 625 g (92% Ausbeute) an rohem Produkt zu erhalten.
Das Rohmaterial wurde in einer Mischung aus Ethanol, Wasser und
Dichlormethan rekristallisiert, um 466 g (70% Ausbeute) an 3(S)-N-hydroxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
als einen weißen,
kristallinen Feststoff zu erhalten: Schmp. 184–186° mit Gasentwicklung; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ 10.69 (d,
J = 1.5 Hz, 1H), 8.93 (d, J = 1.5 Hz, 1H), 8.57 (dd, J = 1.5, 4.5
Hz, 2H), 7.83 (dd, J = 2.7 Hz, 2H), 7.37 (dd, J = 2.7 Hz, 2H), 7.11
(dd, J = 1.5, 4.5 Hz, 2H), 4.06 (s, 1H), 4.07 (ddd, J = 25, 12.5,
12.5 Hz, 1H), 3.91 (ddd, J = 3, 2.2, 12 Hz, 1H), 2.98 (ddd, J =
3.7, 13, 13.5 Hz, 1H), 2.7 – 2.55
(m, 1H), 1.49 (s, 3 H), 1.22 (s, 3H).
-
Beispiel 1(b). Über t-Butyl
3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
Schritt 4A. 3(S)-2,2-Dimethyltetrathydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure 11
-
Zu einer gerührten Suspension an D-Penicillamin
(14,92 g), in 1,2-Dichlorethan (300 mL) und N,N-Dimethylformamid
(2 mL) bei 0°C
wurden 1,8-Diazabicyclo [5.4.0]undec-7-en (22,4 mL) gefolgt von Trimethylsilylchlorid
(19,0 mL) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 3 Stunden
lang gerührt,
während
sie sich langsam auf Raumtemperatur erwärmten. Zur homogenen Lösung wird
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (29,9 mL) über 10 Minuten hinzugegeben
und die Reaktion erwärmte
auf 47°C.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
für weitere
17,5 Stunden gerührt.
Methanol (10 mL) wurde zur Reaktionsmischung zugegeben nach 10 Minuten
Rühren
wurde ein Präzipitat
gebildet. Die Reaktionsmischung wurde filtriert und das präzipitierte
Material mit einer minimalen Menge an Methanol gewaschen. Der Feststoff
wurde unter Vakuum bei 50°C
für 6 Stunden
getrocknet, um 3(S)-2,2-Dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (16,18
g) als einen weißen
pulverigen Feststoff zu ergeben: Schmp. dec > 212°C; 1H NMR (300 MHz, D20): δ 3.71 (s, 1H), 3.68-3.60 (m, 1H), 3.27 – 3.01 (m,
2H), 2.78 – 2.64
(m, 1H), 1.45 (s, 3H), 1.42 (s, 3H).
-
Schritt 4a wurde ebenfalls wie folgt
durchgeführt:
-
Zu einer gerührten Suspension von D-Penicillamin
(14,92 g) in 1,2 Dichloroethan (150 mL) und Dimethylformamid (15
mL) bei Raumtemperatur wurde Trimethylsilylchlorid (19 mL) über 30 Minuten
lang zugegeben und die Reaktion auf 43°C erwärmt. Zur erhaltenen viskosen
Suspension wurde 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (22,4 mL) in
einer konstanten Rate über
4 Stunden hinzugegeben und während
der Zugabe erwärmt
sich die Reaktion auf 48°C.
Die Reaktionsmischung wurde langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und
für weitere
2 Stunden gerührt.
Zur Reaktionsmischung wurde Isopropanol (75 mL) zugegeben und diese
Mischung wurde für
3 Stunden gerührt
während
ein Präzipitat
gebildet wurde. Die Reaktionsmischung wurde filtriert und das präzipitierte
Material mit Isopropanol (100 mL) gewaschen. Der Feststoff wurde
unter Vakuum bei 50°C
für 6 Stunden
getrocknet, um das Produkt 3(S)-2,2-Dimethyl-thiomorpholin-3-carboxylsäure (15,47
g) als einen weißen
pulverigen Feststoff zu ergeben.
-
Schritt 5A. Herstellung
von t-Butyl-3(S)-2 2-dimethvl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
Ein 2 L Einhalshalskolben wurde mit
Dioxan (320 mL) und 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2N-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (28
g, 0,1 mol) befällt.
Die Suspension wurde vor der Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (23
mL, 0,6 mol) über
einen Zulauftrichter auf 0°C über 10 Minuten
abgekühlt.
Die Kühlung
wurde entfernt und flüssiges
Isobutylen (200 mL, 2,2 mol) wurde zur Suspension hinzugegeben.
(Isobutylen wurde in einem getrennten Messzylinder bei –20°C aus einer
400 g Vorratsflasche kondensiert). Das Gas wurde unter Rückfluss
bei Raumtemperatur mit einem Doppelwandkondensator unter Verwendung –50°C kaltem
Ethanol aus einem zirkulierenden Kryobad behandelt. Das Rühren wurde
19 Stunden lang vor der Aufarbeitung fortgesetzt. Die Reaktion wurde
in eine kalte, biphasische Mischung, die Ethylacetat (400 mL) und
2 M Natriumbicarbonatlösung
(1 L) enthält,
gegossen. Die organischen Phasen wurden isoliert und die wässrigen
Phasen wiederum mit Ethylacetat (200 mL) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtrieren wurde das Lösungsmittel unter Vakuum konzentriert,
um t-Butyl-3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als ein Öl
zu ergeben, das sich beim Stehen vertestigte. (32.7 g, 89% Ausbeute): 1H NMR (300 MHz, CDCl3) 3.42 (s, 1H), 3.2–3.35 (m,
1H), 2.7–2.85
(m, 2H), 2.05–2.2
(m, 1H), 1.37 (s, 6H), 1.3 (s, 3H), 1.2 (s, 3H).
-
Schritt 6. t-Butyl-(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
3(S)-t-Butyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(2,31 g, 0,01 mol) wurde mit Methylenchlorid (25 mL) und 4-Methylmorpholin
(2,42 mL, 0,022 mol) kombiniert, um eine Lösung zu ergeben. Zu dieser
Lösung
wurde 4-[(Pyrid-4-yl)oxyjbenzensulfonylchloridhydrochlorid (3,22
g, 0,0105 mol) hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wurde zu einer
orangefarbenen Suspension, begleitet von einer milden exothermen Reaktion.
Die Reaktion wurde nach vierstündigem
Rühren
bei Raumtemperatur in Ethylacetat (300 mL) gegossen. Die organischen
Phasen wurden mit 2N Natriumhydroxid (50 mL) und Salzlösung (50
mL) vor dem Trocknen über
Natriumsulfat gewaschen. Die Lösung
wurde filtriert und anschließend
unter Vakuum konzentriert, um t-Butyl 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als einen gelben Feststoff zu ergeben (4,4 g, 94% Ausbeute). 1H NMR (300 MHz, CDCl3) 8.55 (d, 2H), 7.80
(dd, 2H), 7.17 (dd, 2H), 6.92 (dd, 2H), 4.37 (s, 1H), 4.07 (dd,
1H), 3.89 (dt, 1H), 3.15 (dt, 1H), 2.45 (d, 1H), 1.63 (s, 3H), 1.36
(s, 3H), 1.33 (s, 9H).
-
Schritt 7. Herstellung
von 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäurehydrochlorid
-
Ein 100 mL Kolben wurde mit Dioxan
( 20 mL) und 3(S)-t-Butyl-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(4,37 g, 0,0094 mol) befällt.
Dazu wurden 4 M Hydrogenchlorid in Dioxan (20 mL, 0,08 mol) zugegeben
und die Mischung wurde bis zum Rückfluss
erhitzt. Nach 4 Stunden bei Rückfluss
wurde die Reaktionsmischung gekühlt
und filtriert, um 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäurehydrochlorid
(3,6 g, 81%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben. 1H NMR (300 MHz, CDCl3)
8.82 (d, 2H), 8.15 (d, 2 H), 7.5–7.6 (m, 4H), 4.4 (s, 1H), 4.15
(dd, 1H), 3.85 (dt, 1H), 3.16 (dt, 1H), 3.16 (dt, 1H), 2.55 (d,
1H), 1.64 (s, 3H), 1.39 (s, 3H).
-
Beispiel 1(c). über Methyl
3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
Schritt 5. Herstellung
von Methyl 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von 1,2-Dibromethan (1,03
mL) in 10 mL an trockenem N,N-Dimethylformamid
bei 25°C
wurden über
eine Stunde mittels einer Kanüle
eine Lösung
von D-Penicillaminmethylesterhydrochlorid (2 g) und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(4,5 mL) in 20 mL an trockenem N,N-Dimethylformamid zugegeben. Die
Reaktion wurde für
zwei Stunden gerührt,
anschließend
in Natriumbicarbonatlösung
gegossen und mit Ethylacetat (3 × 100 mL) extrahiert, die organischen
Fraktionen wurden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert, dann wurde Isooctan zugegeben
und das Lösungsmittel
entfernt. Der verbleibende Stoff wurde für 24 Stunden einem Vakuum ausgesetzt,
um Methyl 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2N-1,4-thiazin-3-carboxylat
(1.41 g) als ein leicht gelbes Öl
zu ergeben: 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 3.68 (s,
1H), 3.67 (s, 3H), 3.39–3.30
(m, 1H), 2.95–2.80
(m, 2H), 2.31–2.18
(m, 1H), 1.38 (s, 3H), 1.27 (s, 3 H).
-
Schritt 6. Herstellung
von Methyl 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2 2-dimethyltetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxylat
-
Zu einer Lösung von Methyl 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(0,756 g) in Dichlormethan (20 mL) wurden bei Raumtemperatur 4-Methylmorpholin
(0,44 mL), gefolgt von 4-[(pyrid-4-yl)oxy]benzensulfonylchloridhydrochlorid
4a ( 1,28 g) zugegeben. Die Reaktion wurde für 24 Stunden gerührt und
anschließend
in pH 7 Puffer (100 mL) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 100 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfemt. Der verbleibende Rest wurde auf Kieselerde
chromatografiert und mit 40% Ethylacetat in Dichlormethan eluiert.
Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und das Lösungsmittel
entfemt. Ein Minimum an Dichlormethan wurde zugegeben, gefolgt von
Hexanen. Das Lösungsmittel
wurde langsam entfernt, was eine Kristallisierung von Methyl 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(1.06 g) als einen kristallinen weißen Festkörper bewirkte: Schmp. 151°C; 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8.55 (dd,
J = 1.5, 5 Hz, 2H), 7.76 (dd, J = 2, 6.5 Hz, 2H), 7.17 (dd, J =
2, 6.5 Hz, 2H), 6.89 (dd, J = 1.5, 5 Hz, 2H), 4.47 (s, 1H), 4.10
(ddd, J = 1.5, 1.7, 12.5 Hz, 1H), 3.79 (ddd, J = 3, 12.5, 12.5 Hz,
1 H), 3.46 (s, 3H), 3.18 (ddd, J = 4, 13, 13.5 Hz, 1H), 2.48 (ddd,
J = 2.5, 3, 14 Hz, 1H), 1.65 (s, 3H), 1.29 (s, 3H).
-
Schritt 7. Herstellung
von 3(S)-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2.2-dimethyltetrahydro-2N-1.4-thiazin-3-carboxylsäure
-
Eine Lösung von Methyl 3(S)-4-4((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(15 g, 35,5 mmol) in 6 mol wässriger
hydrochloriger Säure
(74 mL) wurden unter Rückfluss über 15 Stunden
erhitzt. Die Mischung wurde leicht abgekühlt und der pH auf 6 durch
die Zugabe von 3 M wässriger
Natriumhydroxidlösung
und 50%-iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
eingestellt. Die erhaltene Suspension wurde auf 20°C abgekühlt und
das Präzipitat
durch Filtration gesammelt, mit Wasser (200 mL) gewaschen, und getrocknet,
um 3(S)-4-(4-pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dmethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (9)
als einen weißen
Feststoff mit einem Gewicht von 13,3 g (92% Ausbeute) zu ergeben.
-
Beispiel 1(d). Über Allyl
3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
-
Schritt 5a. Herstellung
von Allyl 3(S)-2.2-Dimethvl-tetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxylat
7
-
Ein 50 mL Kolben wurde mit einem
Heizmantel, einer Dean-Stark-Falle und einem Rückflusskondensator ausgestattet
und mit 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure 11 (0,87
g, 0,005 mol) befällt.
Dazu wurden Benzen (20 mL), Paratoluolsulfonsäuremonohydrat (0,856 g, 0,0045
mol), und Schwefelsäure
(0,14 mL, 0,0025 mol) zugegeben. Die Reaktion wurde für 16 Stunden
unter Rückfluss
gehalten, um eine bernsteinfarbene Lösung zu ergeben, während 0,2
mL an Wasser als Azeotrop vorlagen. Die Heizung wurde entfernt und
die Reaktion wurde in Wasser (25 mL) gegossen. Die wässrige Schicht
wurde abgetrennt und mit Methylenchlorid (25 mL) vereinigt. Der
pH wurde von 1 bis 9 mit 1 N Natriumhydroxidlösung eingestellt. Die organische
Phase wurde getrocknet und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfemt, um Allyl 3(S)-2,2-Dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als ein farbloses Öl
zu ergeben (0.47 g, 44% Ausbeute). 1H NMR (300
MHz, CDCl3) 1.24 (s, 3H), 1.42 (s, 3H),
2.3–2.36
(d, 1 H), 2.8–2.9
(dt, 1H), 2.92–3.1
(dt, 1H), 3.3–3.4
(m, 1H), 3.65 (s, (1H), 4.7 (d, 2H), 5.3–5.5 (m, 2H), 5.8–6.1 (m,
1H).
-
Schritt 6. Herstellung
von Allyl 3(S)-4-(4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1.4-thiazin-3-carboxylat
-
4-[(4-Pyridyl)oxy]benzensulfonylchloridhydrochlorid
4a (610 mg, 2,0 mmol) wurden in trockenem Acetonitril (10 mL) suspendiert
und Kaliumcarbonat (550 mg, 4,0 mmol) wurden zugegeben. Nach 30
minütigem Rühren wurde
eine Lösung
von 3(S)-2,2-Dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat (430
mg, 2,0 mmol) in Acetonitril (5 mL) tropfenweise über 15 Minuten
zugegeben. Die Mischung wurde bei 20°C für 24 Stunden gerührt. Die
Mischung wurde in pH 7 Puffer abgeschreckt und der pH wurdeauf 7
mit 2 molarer hydrochloriger Säure
eingestellt. Die Mischung wurde mit Methylenchlorid (2 × 25 mL)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, was 3(S)-4-(4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
als einen gelben Feststoff ergab, der 700 mg (78% Ausbeute) wog.1H NMR (300 MHz, CDCl3) 8.53
(d, J = 5 Hz, 2H), 7.78 (d, J = 8 Hz, 2H), 7.15 (d, J = 8 Hz, 2H),
6.90 (d, J = 8 Hz, 2H), 5.84–5.71
(m, 1H), 5.30–5.22
(m, 2H), 4.49 (s, 1H), 4.35 (d, J = 5 Hz, 2H), 4.10 (ddd, J = 1.5,
1.5, 9 Hz, 1H), 3.78 (ddd, J = 1.5, 12, 12 Hz, 1H), 3.18 (ddd, J
= 1.5, 12, 12 Hz, 1H), 2.43 (ddd, J = 1.5, 1.5, 12 Hz, 1H), 1.65
(s, 3H), 1.31 (s, 3H).
-
Schritt 7. Herstellung
von 3(S)-4-(4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure
-
Zu einer Lösung von Allyl 3(S)-4-(4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylat
(0,150 g) in Ethylacetat (3 mL) bei 0°C wurde N-Methylanilin (0,071 mL) gefolgt von
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (0,0076 g) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde für
zwei Stunden bei 0°C
gerührt,
Hexane (4 mL) wurden zugegeben, und der Feststoff wurde abfiltriert
und im Vakuum getrocknet, um 3(S)-4-(4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2N-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (0,085
g) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
-
Beispiel 18
-
(a) 3(S)-N-Hydroxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
-
Schritt 1. Zu einer gerührten Lösung von
D-Penicillamin in d 20 mL trockenem DMF wurde Diisopropylethylamin
(1,74 mL) gefolgt von Trimethylsilylchlorid (1,52 mL), das tropfenweise
zugegeben wurde. Nach 30 Minuten wurde Diazabicyclo[4.2.0]undecan
(4,48 mL) zu klaren Lösung
zugegeben, und die erhaltene Lösung
wurde langsam über
eine Kanüle über einen
Zeitraum von einer Stunde zu einer Lösung von 1,2-Dibromethan (0,95
mL) in 20 mL an trockenem DMF bei 50°C übertührt. Nachdem die Zugabe vollständig war, wurde
die Lösung
für eine
weitere Stunde bei 50°C
erhitzt und anschließend
auf 0°C
abgekühlt.
Zu der genührten
Lösung
wurde N-Methylmorpholin (1,00 mL) gefolgt von 9-Fluorenylmethoxycarbonylchlorid
(2,84 g) zugegeben und die Lösung
wurde bei –20°C 16 Stunden
belassen. Weitere 0,5 g an 9-Fluorenylmethoxycarbonylchlorid
wurden zugegeben und die Lösung
wurde für
eine weitere Stunde bei 0°C
gerührt
und anschließend mit
1 mL an Wasser abgeschreckt. Die Reaktion wurde zwischen 3 : 1 Ethylacetat
: Hexan (200 mL) und 0,2 N wässriger
Natriumbisulfatlösung
(200 mL) partitioniert. Die organische Phase wurde mit weiteren
0,2 N wässriger
Natriumbisulfatlösung
(150 mL) und mit Salzlösung
(50 mL) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und aufkonzentriert. Der Rest wurde durch
Chromatografie auf 150 g Silicagel aufgereinigt, und mit 25% bis
35% Ethylacetat : Hexan enthaltend 0,5% Essigsäure eluiert. Die produkthaltigen
Fraktionen wurden aufkonzentriert, um einen Sirup zu ergeben, der
durch Toluol zweifach konzentriert war, und letztendlich durch t-Butylmethylether
: Isooctan, um 2,84 g an 3(S)-4-(9-Fluorenylmethoxy-carbonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure als
einen weißen
Feststoff zu ergeben.
-
Schritt 2. Zu einer Lösung von
3(S)-4-(9-Fluorenylmethoxy-carbonyl)-2,2-dimethyltetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxylsäure (2,98
g) in 20 mL an Dichlormethan wurde O(t-Butyldiphenyl-silyl)hydroxylamin
(2,71 g) bei 0°C
gefolgt von EDC Hydrochlorid (1,58 g) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 0°C
bis 25°C
für 16
Stunden gerührt
und anschließend
zwischen 1 : 1 Ethylacetat : Hexan (200 mL) und 0,2 N pH 7 Phosphatpuffer
(100 mL) partitioniert. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, ü ber Natriumsulfat
getrocknet und aufkonzentriert. Der Rest wurde mit Hilfe von Chromatografie
auf 150 g Silicagel aufgereinigt, und mit 20% bis 30% Ethylacetat
: Hexan eluiert, um nach Konzentration aus Dichlormethan : Isooctan,
3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-4-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(4,42 g) als einen weißen
Feststoff zu erhalten.
-
Schritt 3. Zu einer Lösung von
3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-4-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(4,33 g) in THF (10 mL) wurde Diethylamin (5 mL) zugegeben. Nach
einer Stunde war die Lösung
aufkonzentriert und der Rest wurde einer Chromatografie auf 75 g
Silicagel unterzogen, und mit Ethylacetat eluiert, um 3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(2,11 g) als einen klebrigen festen Schaum zu erhalten.
-
Schritt 4. Zu einer Lösung von
4-Phenoxypyridin (6,84 g) in 20 mL an 1,2 Dichlorethan wurden bei
0°C 8 mL
Chlorosulfonsäure
tropfenweise zugegeben. Nach zehn Minuten wurde das Eisbad entfernt
und man ließ die
Lösung
auf 25°C
erwärmen.
Nach einer weiteren Stunde wurde die Lösung auf 40°C für drei Stunden erhitzt und
anschließend
auf 25°C
gekühlt
und Oxalylchlorid (4,4 mL) wurde zugegeben. Die Lösung wurde
für 16
Stunden auf 50°C
erhitzt, und anschließend
wurde eine weitere Menge von 2,2 mL an Oxalylchlorid zugegeben.
Nach fünf
weiteren Stunden bei 5°C
wurde die Lösung
auf 25°C
abgekühlt
und unter schnellem Rühren in
250 mL Diethylether gegossen. Nach einer Minute ließ man den
Feststoff absetzen und der Überstand
wurde dekantiert. Der Rest wurde in 3 : 1 Toluol : Dichlormethan
(250 mL) bei etwa 5°C
suspendiert und 50 mL von 1,6 M wässriger K3PO4 wurde unter Rühren zugegeben. Nach etwa 30
Sekunden wurde die Mischung in einen Scheidetrichter übertührt und
die Phasen wurden getrennt. Die organische Phase wurde mit 25 mL
an 1 N Phosphatpuffer mit einem pH von 7 und mit 10 mL an Salzlösung gewaschen,
und die vereinigten wässrigen
Phasen wurden mit 50 mL Toluol extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Natrumsulfat getrocknet und anschließend durch ein Glasfibertilter
filtriert. Zu dem Filtrat wurde sofort 11 mL von 4 M HCl in Dioxan
gegeben und die Lösung
wurde anschließend
aufkonzentrtert. Eine teilweise Konzentrierung von Dichlormethana-Butylmethylether
und Filtration ergab 2,11 g an 4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonylchloridhydrochlorid.
-
Schritt 5. Zu einer Lösung von
3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-2,2-dimethyl-tetrahydro-2N-1,4-thiazin-3-carboxamid
(2,11 g) in Dichlormethan (20 mL) bei 0°C wurde N-Methylmorpholin (1,35 mL) gefolgt von 4-((Pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonylchloridhydrochlorid
(1,71 g) zugegeben. Die Lösung
wurde bei 0°C
für drei Stunden
gerührt
und anschließend
bei 25°C
für vier
Stunden. Die Reaktion wurde zwischen 3 : 1 Ethylacetat : Hexan (150
mL) und 0,5 N pH 7 Phosphatpuffer (50 mL) aufgeteilt. Die organische
Phase wurde mit weiterem Puffer und mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rest wurde auf 150 g Silicagel
chromatografiert und mit 30% bis 50% Ethylacetat : Dichlormethan
eluiert, um nach teilweiser Konzentrierung aus Dichlormethan : Isooctan
3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxybenzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(2,36 g) als einen schwach gelben Feststoff zu ergeben.
-
Schritt 6. Zu einer Lösung von
3(S)-N-(t-Butyldiphenylsilyl)oxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxybenzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(2,25 g) in Methanol (10 mL) wurden 5 mL einer 10%-igen Lösung an
konzentriertem HCl in Methanol zugegeben. Nach einer Stunde bei
25°C wurde
die Lösung
mit Methanol (50 mL) verdünnt
und mit Amberlite IRA-68 schwach basischem Harz (etwa 15 mL) behandelt,
bis der pH mit 7,2 bestimmt wurde. Das Harz wurde durch Filtration
entfernt und gut mit Methanol gewaschen, anschließend wurde
das Filtrat auf etwa 10 mL konzentriert. Zugabe von 10 mL an t-Butylmethylether ergab
ein voluminöses
Präzipitat,
welches durch Filtration gesammelt wurde, um 1,19 g eines gebrochen
weißen
Feststoffes zu ergeben. Der Feststoff wurde in 50 mL an 10%-igem
Methanol in Ethylacetat aufgelöst
und durch ein 0,45 um Spritzenfilter filtriert, um Partikelspuren
zu entfernen. Das Filtrat wurde teilweise auf etwa 20 mL aufkonzentriert,
mit weiterem Ethylacetat verdünnt
und wieder auf etwa 20 mL konzentriert. Das kristalline Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt und im Vakuum getrocknet, um 3(S)-N-Hydroxy-4-(4-((pyrid-4-yl)oxy)benzensulfonyl)-2,2-dimethyl-tetrahydro-2H-1,4-thiazin-3-carboxamid
(0,97 g) als einen weißen Feststoff
zu ergeben: Schmp 149,8°C.
Anal.
calc. für
C18H21N3O5S2. 0.5H2O: C, 49.47; H, 5.19; N, 9.63; S, 14.67;
Bestimmt: C, 49.49; H, 5.15; N, 9.37; S, 14.41.
-
Die Ergebnisse, die während biologischer
Test mit der erfindungsgemäßen Verbindung
erhalten wurden, werden im Folgenden beschrieben.
-
BIOLOGISCHE
DATEN Enzymassays
-
Die enzymatische Aktivität von Stromelysin
wurde durch die Verwendung einer modifizierten Version eines Resonanzenergietransferfluorgenassays
bestimmt, wie er in FEBS, Band 296 (3), Seite 263 (1992) beschrieben
wurde. Das MCA-Peptidsubstrat wird unten gezeigt. Die fluoreszierende
MCA-Gruppe wird durch Resonanzenergietransfer zur 2,4-Dinitrophenylgruppe
gequencht. Matrixmetalloproteinasen spalten dieses Substrat an der
Gly-Leu-Bindung. Die Spaltung resultiert in einem Verlust an Energietransfer
und einem großen
Anstieg in der Fluoreszenz der MCA-Gruppe.
-
7-Methoxycumarin-4-yl-acetyl-Pro-Leu-Gly-Leu-3-(2,4-dinitrophenyl)-L-2,3-diaminoproprionyl-Ala-Arg-NH
2
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Der MCA-Assay wurde bei 37°C in Puffer
durchgeführt,
der 50 mmol Tricin (pH 7,5), 10 mmol CaCl2, 200
mmol NaCl und 1% DMSO mit folgenden Konzentrationen an Matrixmetalloproteinase
enthält:
1,4 nM Stromelysin, 0,063 nM Matrilysin, und 0,030 nmol Gelatinase
A. Die Konzentration an MCA Substrat betrug in einem endgültigen Volumen
von 1,6 mL 10 oder 20 uM. Die Fluoreszenzdaten wurden mit einem
Perkin-Elmer LS- 5B
und LS-5B-Spektrofluormeter mit λAnregung = 328 nm und λEmission =
393 nm gesammelt. Die Spektrofluorimeter waren mit einem IBM-kompatiblem
Mikrocomputersystem verbunden.
-
Kompetitive
Inhibitionsanalysen
-
Der Km für das MCA
Peptidsubstrat mit der Matrixmetalloproteinase ist ziemlich hoch
und übersteigt seine
Löslichkeit
unter Testbedingungen. Konsequenterweise wurde der offensichtliche
Ki (Ki,aPP) bestimmt,
um die Stärke
der Inhibition zu bestimmen. Gleichwohl wäre in diesem Fall, Ki,aPP essentiell gleich zu Ki,
da [S] << Km. Zur
Bestimmung von Ki,aPP wurde die Konzentration
des Inhibitors bei einer konstanten und niedrigen Konzentration
des Substrats variiert und die steady-state-Rate der Fluoreszenzänderung
bestimmt. In den meisten Fällen
wurde aufgrund der Anwesenheit eines Liganden kein absorbierender
Quench beobachtet. Für
langsam bindenden Inhibitoren wurde der Start von Inhibitionskurven
für mindestens
45 Minuten gesammelt, so dass das Gleichgewichtsstadium etabliert
wurde. Steady-state-Raten von Fluoreszenzänderungen wurden durch Anpassung
einer Kurve an eine Gleichung für
einen einzelnen exponentiellen Abfall erhalten, der eine lineare Phase
enthält.
Der angepasste Wert der linearen Phase wurde als steady-state-Rate
verwendet. Die steady-state-Raten wurden an die Michaelis-Gleichung,
die kompetitive Inhibition beschreibt, durch nicht lineare Methoden
angepasst. Die Daten aus der stark bindenden Inhibition wurden analysiert
und der KiaPP wurde durch Anpassen der Daten
an die Gleichung für
starke Bindungen von Morrison See (Biochem. Biophys. Acta, Band
185, Seiten 269–286
(1969)) durch nicht lineare Verfahren bestimmt.
-
Die Ergebnisse der oben beschriebenen
Tests werden unten in Tabelle 1 gezeigt.
-
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Tumormodelle
-
Primäre subkutane Tumore wurden
in weiblichen BDF1 Mäusen durch trocare Inokkulation
der murinen Linie für
Lewis Lungenkarzinome (NIH) etabliert. Diese Linie produziert spontane
Lungenmetastasen, die aus dem primären Tumor entstehen. Das Wachstum
des primären
Tumors wurde durch Messung der Länge und
Breite des subkutanen Tumors unter der Verwendung eines Calipers
beobachtet; Lungenmetastasen wurden am Ende des Experiments (22
Tage nach der Tumorimplantation) durch die Entfernung der Lungen
und das Zählen
der Läsionen
durch die Verwendung eines dissektierenden Mikroskops gezählt. Die
Testverbindung wurde täglich
verabreicht, z. B. anfänglich
24 Stunden nach der Tumorimplantation (Tag 1) und durch das Fortsetzen
bis zum Tag 21. Die Volumina der primären Tumore und die Anzahl an
Lungenmetastasen wurde mit Kontrolltieren durch die Verwendung von
ANOVA verglichen, gefolgt von einem Vergleich der Werte durch die
Verwendung der F Statistik. Alle Wirkstoffe wurde bei 50 mg/kg,
z. B. täglich,
Tag 1–Tag
21, verabreicht.
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Arthritismodell
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Kürzlich
zuvor eingefrorene bovine nasale Knorpelstückchen, die ungefähr 20 mg
wiegen, wurden in Polyvinylschwämme,
die mit Mycobacterium tuberculosis imprägniert waren, eingebettet und
subkutan in weibliche Lewis-Ratten implantiert. Die Dosierung wurde
9 Tage nach der Implantation begonnen und die Knorpelstückchen wurden
etwa eine Woche später
geerntet. Die Knorpelstückchen
wurden gewogen und anschließend
hydrolysiert und der Hydroxyprolingehalt wurde gemessen. Die Effektivität wurde
durch den Vergleich der mit der Verbindung behandelten Gruppen mit
denen mit einem Träger
behandelten Kontrollen bestimmt.