-
Diese
Erfindung betrifft synchrone CMOS-Schreib-Lese-Speicherschaltungen
(CMOS: Komplementärer
Metalloxidhalbleiter), die Zeitversatzlogik (asymmetrische Logik)
verwenden.
-
Ein
typischer CMOS-Inverter enthält
einen P-Kanal-Pullup-Transistor (PMOS-Pullup-Transistor) und einen
N-Kanal-Pulldown-Transistor (NMOS-Pulldown-Transistor). Da PMOS
inhärent schwächer ist
als NMOS, wird die Ausdehnung (d. h. Kanalbreite) des PMOS-Pullup-Transistors
gewöhnlich
etwa 1,5mal so groß wie
die des NMOS-Pulldown-Transistors gemacht, um die Signalausbreitungszeit
durch ein kaskadenförmig
angeordnetes Paar von Inverterstufen minimal zu machen. Die Signalausbreitung-Verzögerungszeit
für ein
CMOS-Gatter wächst
linear mit dem Ausgangslastfaktor F des Gatters. Der Ausgangslastfaktor
F für eine
gegebene Stufe ist durch den Quotienten aus der Ausdehnung der Lastvorrichtung
(d. h. die angesteuerte Stufe) und der Ausdehnung der Treiberstufe
definiert. Je größer die
Ausdehnung der Transistoren in einem CMOS-Inverter ist, desto schneller
kann der Ausgang eine gegebene kapazitive Last schalten. Um eine
sehr große Last
bei minimaler Verzögerung
anzusteuern, verwendet eine normale CMOS-Logik herkömmlich eine Kette
von in Reihe geschalteten Invertern, deren Ausdehnung fortschreitend
zunimmt, wobei jede Stufe einen Ausgangslastfaktor F von etwa 3
besitzt. Ein Entwurf mit einem Wert des Ausgangslastfaktors, der entweder
kleiner oder größer als
3 ist, vergrößert die Verzögerung,
um einen vorgegebenen erforderlichen Gesamtausgangslastfaktor zu
erreichen. Bei einem geringeren Ausgangslastfaktor pro Stufe werden
zu viele Stufen benötigt,
während
bei einem größeren Ausgangslastfaktor
pro Stufe die Verzögerung
pro Stufe übermäßig groß wird.
Die Ausbreitungsverzögerungszeit
bleibt ein wesentlicher Entwurfsfaktor.
-
In
einigen Anwendungen synchroner Schaltungen ist es möglich, die
Signalausbreitungsgeschwindigkeit deutlich zu vergrößern, indem
eine Technik verwendet wird, die als Nachladelogik bekannt ist.
Wie im Patent US-A-4.985.643 vollständig beschrieben ist, erreicht
die Nachladelogik eine viel größere Geschwindigkeit
als die, die mit normalen CMOS-Logikschaltungen erreicht werden
kann, und eine etwas größere Geschwindigkeit
als die, die durch die Technik der vorliegenden Erfindung erreicht
werden kann. Die Nachladelogik weist jedoch mehrere Einschränkungen
auf. Sie erfordert zahlreiche Rückführungs-Rücksetz wege,
die Probleme beim Schaltungsentwurf bewirken. Sie erfordert außerdem ein
Rücksetzzeitintervall
nach jedem aktiven Impuls, bevor ein weiterer Puls ausgesendet werden kann.
Das begrenzt den Arbeitszyklus bei jedem Impuls auf 50% oder weniger,
was für
viele Schaltungen, die Speicherschaltungen enthalten, eine ernsthafte
Einschränkung
darstellen kann. Bei einem auf 50% begrenzten Arbeitszyklus steht
lediglich ein halber Zyklus zur Verfügung, um während eines Lesezyklus ein
Signal von einer Speicherzelle zu bilden oder um während eines
Schreibzyklus neue Daten in eine Speicherzelle zu bringen.
-
Es
besteht deswegen eine Notwendigkeit, Ausbreitungsverzögerungszeiten
in CMOS-Logikschaltungen ohne die Einschränkungen der Nachladelogik zu
verringern.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft eine Technik zur schnellen Signalausbreitung
für synchrone CMOS-Schreib-Lese-Speicherschaltungen (CMOS-RAMs),
bei denen sich Eingangsinformationen lediglich bei bekannten bestimmten
Zeitpunkten ändern
können
(d. h. mit einer bekannten minimalen Zeit zwischen Änderungen).
Die Technik kann z. B. bei synchronen Schaltungen verwendet werden,
bei denen ein wiederholt auftretendes Steuerereignis, wie etwa ein
Takteingang, festlegt, wann neue Informationen verfügbar sind.
-
Allgemein
ausgedrückt,
die Schaltung der vorliegenden Erfindung besitzt eine normale Spannung
oder Bereitschaftsspannung an jedem Knoten, die durch einen Informationen
tragenden Impuls unterbrochen wird. Der Informationen tragende Impuls wird
nahe am Schaltungseingang als ein schmaler Impuls (kurze Dauer)
erzeugt. Um diesen Impuls durch die verschiedenen Logikebenen in
der Schaltung mit einer möglichst
kleinen Ausbreitungsverzögerung
zu übertragen,
verwenden die verschiedenen Logikstufen Transistorausdehnungen mit
asymmetrischen Verhältnissen.
Die Asymmetrie von Transistorausdehnungen in einem CMOS-Gatter erreicht
in einer Richtung (die Informationen tragende Anstiegsflanke) ein
schnelleres Schalten auf Kosten des langsameren Schaltens in der
anderen Richtung (das Rücksetzen
auf normale Spannung oder Bereitschaftsspannung). Schnellere Übergänge der
Anstiegsflanke haben eine schnellere Ausbreitung der Informationen über den
Signalweg zur Folge. Wenn sich der Impuls über den Signalweg ausbreitet,
bewirkt die langsame zweite Flanke, dass die Impulsbreite wächst. Bei
jeder Stufe der Zeitversatzlogik wird die Impulsbreite größer. Es
gibt jedoch eine obere Grenze der Breite des sich ausbreitenden
Impulses, die gleich der minimalen Zykluszeit der Schaltung ist.
-
Das
heißt,
der Impuls muss ausreichend früh zurückgesetzt
werden, um eine Störung
mit einer nachfolgenden Informationen tragenden Flanke zu vermeiden.
Die Anzahl von Zeitversatzlogikstufen, durch die sich der Impuls
ausbreitet, muss deswegen begrenzt sein. Es ist demzufolge möglich, dass
sich ein schmaler Impuls ausbreitet und über mehrere frühe Stufen
der Schaltung in der Breite wächst,
und dann als ein zweiter schmaler Impuls neu beginnt, der sich weiter
durch die späteren
Stufen der Schaltung ausbreitet, während seine Breite zunimmt.
-
Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
1, 7 und 8 definiert.
-
Die
vorliegende Erfindung verbessert die Zugriffszeit für einen
synchronen Schreib-Lese-Speicher (RAM). Die Technik der schnellen
Signalausbreitung der vorliegenden Erfindung kann in synchronen
Schaltungen angewendet werden, da ein wiederholt auftretendes Steuerereignis,
wie etwa ein Mastertakt, üblicherweise
festlegt, wann Informationen zur Verfügung stehen. Ein Impulsgenerator
erzeugt einen schmalen Impuls an der Informationen tragenden Flanke
des Mastertakts. Der Impuls breitet sich über den Decodierungsweg, der
Zeitversatzlogik verwendet, aus. Der Decodierungsweg enthält einen Adresseneingangspuffer,
einen Vordecodierer und einen Enddecodierer, die jeweils asymmetrische Transistorausdehnungen
aufweisen, um die Informationen tragende Anstiegsflanke des Signals
zu beschleunigen, wobei die Impulsbreite des schmalen Impulses am
Ausgang des Decodierers die Zeitspanne zwischen den Informationen
tragenden Flanken von zwei aufeinander folgenden Impulsen des Master-Taktsignals
nicht übersteigt.
Der Ausgabeweg verwendet ebenfalls Zeitversatzlogik, beginnend von dem
dynamischen Differenz-Leseverstärker,
der die von den komplementären
lokalen Eingangs/Ausgangs-Leitungen empfangenen Daten erfasst und verstärkt. Der
Leseverstärker
empfängt
einen zweiten schmalen Impuls als ein aktivierendes Freigabesignal.
Durch die Verwendung von Invertern mit asymmetrischen Transistorausdehnungen
wird der Ausgang des Leseverstärkers
auf globalen I/O-Leitungen gepuffert. Die globalen I/O-Leitungen
leiten die Daten über
einen Ausgangspuffer zu dem Ausgang. Somit wird für den synchronen
RAM durch die Verwendung der Zeitversatzlogik eine verringerte Zugriffszeit
erreicht.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft in einer CMOS-Schaltung (CMOS: Komplementärer Metalloxidhalbleiter),
bei der sich Eingangsdaten lediglich zu im Voraus definierten Zeitpunkten ändern, eine Schaltung
mit schneller Signalausbreitung, umfassend:
einen Impulsgenerator,
der das Eingangssignal an einem Eingang empfängt und an einem Ausgang einen schmalen
Impuls bei einer Informationen tragenden Flanke des Signals erzeugt;
und
eine Logikschaltung mit P-Kanal-Pullup-Transistoren und
N-Kanal-Pulldown-Transistoren und mit einem Eingang zum Empfangen
des schmalen Impulses, wobei die P-Kanal- und N-Kanal-Transistoren
im Verhältnis
stehende Kanalausdehnungen derart aufweisen, daß ein schneller Signalübergang
für die
Informationen tragende Flanke des Signals und ein langsamer Signalübergang
für eine
gegenüberliegende Flanke
erreicht werden.
-
Diese
Schaltung mit schneller Signalausbreitung kann einen zweiten Impulsgenerator
umfassen, der einen Ausgang eines ersten Abschnitts der Logikschaltung
als einen Eingang empfängt
und einen zweiten schmalen Impuls bei der Informationen tragenden
Flanke des Signals erzeugt, wobei sich der zweite schmale Impuls
durch einen restlichen Abschnitt der Logikschaltung ausbreitet.
-
Der
erste und der zweite Impulsgenerator können jeweils monostabile Schaltungen
sein.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft in einer CMOS-Schreib-Lese-Speicherschaltung, in der ein Master-Taktsignal
einen Speicherzyklus definiert und Eingangsinformationen sich lediglich
zu im Voraus definierten Zeitpunkten gemäß des Mastertaktes ändern, eine
Schaltung mit schneller Signalausbreitung, umfassend:
einen
Impulsgenerator, der das Master-Taktsignal an einem Eingang empfängt und
einen schmalen Impuls bei einer Informationen tragenden Flanke des
Master-Taktsignals erzeugt; und
einen Adresseneingangspuffer,
der an einem Eingang Adresseninformationen empfängt, wobei der Adresseneingangspuffer
durch den schmalen Impuls freigegeben wird, um die Adresseninformationen
als einen schmalen Impuls an einem Anschluss von einem komplementären Paar
Ausgangsanschlüsse
zu regenerieren,
wobei der Adresseneingangspuffer eine erste CMOS-Stufe
enthält,
die einen P-Kanal-Pullup-Transistor und einen N-Kanal-Pulldown-Transistor
aufweist, wovon jeder den schmalen Impuls an einem Gate-Anschluss
empfängt,
wobei die Ausdehnungen des P-Kanal- und des N-Kanal-Transistors
in einem solchen Verhältnis
stehen, dass ein schneller Signalübergang in der Informationen
tragenden Flanke des Taktsignals und ein langsamer Signalübergang
in einer gegenüberliegenden
Flanke erreicht wird.
-
In
dieser Schaltung kann der Eingangspuffer ferner einen CMOS-Inverter
mit einem Eingang umfassen, der mit einem Ausgang der ersten CMOS-Stufe
gekoppelt ist, um den Ausgang des Adresseneingangspuffers anzusteuern,
wobei die Transistorausdehnungen des Inverters in einem solchen
Verhältnis
stehen, dass ein schneller Signalübergang bei der Informationen
tragenden Flanke des Taktsignals und ein langsamer Signalübergang
bei einer gegenüberliegenden
Flanke erreicht werden.
-
Die
Schaltung kann ferner einen Adressendecodierungsweg mit einem Eingang
umfassen, der mit dem Ausgang des Adresseneingangspuffers gekoppelt
ist, wobei der Adressendecodierungsweg eine Decodierungsstufe unter
Verwendung von CMOS-Logik mit asymmetrischen Transistorausdehnungen
enthält,
um einen schnellen Signalübergang bei
der Informationen tragenden Flanke des Taktsignals und einen langsamen
Signalübergang
bei einer gegenüberliegenden
Flanke zu erreichen.
-
Die
Schaltung kann ferner umfassen:
einen zweiten Impulsgenerator,
der das Master-Taktsignal an einem Eingang empfängt und einen zweiten schmalen
Impuls bei einer Informationen tragenden Flanke des Taktsignals
erzeugt; und
einen Differenz-Leseverstärker mit einem ersten und einem
zweiten Eingang, die mit einem komplementären Paar von lokalen Eingangs/Ausgangssignalen gekoppelt
sind, wobei der Differenz-Leseverstärker durch den zweiten schmalen
Impuls freigegeben wird, um einen Ausgang mit einer schmalen Impulsbreite
zu erzeugen.
-
Der
Differenz-Leseverstärker
kann ferner einen P-Kanal-Pullup-Transistor und einen N-Kanal-Pulldown-Transistor
umfassen, wovon jeder den zweiten schmalen Impuls an einem Gate-Anschluss empfängt, wobei
die Ausdehnungen des P-Kanal- und N-Kanal-Transistors in einem solchen
Verhältnis stehen,
dass ein Ausgang mit einem schnellen Signalübergang bei der Informationen
tragenden Flanke des Taktsignals und mit einem langsamen Signalübergang
bei einer gegenüberliegenden
Flanke erreicht wird.
-
Der
Differenz-Leseverstärker
kann ferner einen CMOS-Inverter mit einem Eingang umfassen, der
mit dem Ausgang des Differenz-Leseverstärkers gekoppelt ist, um den
Ausgang anzusteuern, wobei die Transistorausdehnungen des Inver ters
in einem solchen Verhältnis
stehen, dass ein schneller Signalübergang bei der Informationen
tragenden Flanke des Taktsignals und ein langsamer Signalübergang bei
einer gegenüberliegenden
Flanke erreicht werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft in einer synchronen CMOS-Schreib-Lese-Speicherschaltung, bei der ein
Master-Taktsignal einen Speicherzyklus definiert und bei der sich
Eingangsinformationen lediglich an im Voraus definierten Zeitpunkten
gemäß des Mastertaktes ändern, eine
Schaltung mit schneller Signalausbreitung, umfassend:
einen
Impulsgenerator, der das Master-Taktsignal an einem Eingang empfängt und
einen schmalen Impuls bei einer Informationen tragenden Flanke des
Master-Taktsignals erzeugt;
einen Adresseneingangspuffer, der
Adresseninformationen an einem Eingang empfängt; und
einen Adressendecodierungsweg
mit einem Eingang, der mit einem Ausgang des Adresseneingangspuffers
gekoppelt ist, wobei der Adressendecodierungsweg eine Decodierungsstufe
unter Verwendung von CMOS-Logik mit asymmetrischen Transistorausdehnungen
enthält,
um einen schnellen Signalübergang
bei der Informationen tragenden Flanke des Taktsignals und einen
langsamen Signalübergang
bei einer gegenüberliegenden
Flanke zu erreichen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft in einer synchronen CMOS-Schreib-Lese-Speicherschaltung, bei der ein
Master-Taktsignal einen Speicherzyklus definiert und bei der sich
Eingangsinformationen lediglich zu im Voraus definierten Zeitpunkten
gemäß des Mastertaktes ändern, eine
Schaltung mit schneller Signalausbreitung, umfassend:
einen
Adresseneingangspuffer, der Adresseninformationen an einem Eingang
empfängt;
einen
Adressendecodierer mit einem Eingang, der mit einem Ausgang des
Adresseneingangspuffers gekoppelt ist, und mit einem Ausgang, um
eine Speicherzelle in Reaktion auf die Adresseninformationen auszuwählen und
um einen Inhalt der Speicherzelle zu einem komplementären Paar
von Eingangs/Ausgangs-Leitungen
zu koppeln;
einen Impulsgenerator, der einen schmalen Impuls an
einem Ausgang erzeugt, wobei der schmale Impuls auftritt, nachdem
ein Differenzsignal auf dem komplementären Paar von Eingangs/Ausgangs-Leitungen
gebildet wurde; und
einen Differenz-Leseverstärker mit
einem ersten und einem zweiten Ein gang, die mit dem komplementären Paar
von Eingangs/Ausgangs-Leitungen gekoppelt sind, wobei der Differenz-Leseverstärker durch den
schmalen Impuls freigegeben wird, um einen Ausgang mit einer schmalen
Impulsbreite zu erzeugen.
-
Der
Differenz-Leseverstärker
kann ferner einen P-Kanal-Pullup-Transistor und einen N-Kanal-Pulldown-Transistor
umfassen, wovon jeder den zweiten schmalen Impuls an einem Gate-Anschluss empfängt, wobei
die Ausdehnungen des P-Kanal-Transistors und des N-Kanal-Transistors
in einem solchen Verhältnis
stehen, dass ein Ausgang mit einem schnellen Signalübergang
bei der Informationen tragenden Flanke des Taktsignals und mit einem langsamen
Signalübergang
bei einer gegenüberliegenden
Flanke erreicht wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft in einer CMOS-Schaltung ein Verfahren zum Vergrößern der Geschwindigkeit
der Signalausbreitung, das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Erzeugen eines schmalen Impulses bei einer Informationen
tragenden Flanke eines Signals;
- (b) Anlegen des schmalen Impulses an ein Logikgatter der CMOS-Schaltung;
und
- (c) Schaffen von asymmetrischen Verhältnissen der Transistorausdehnung
der P-Kanal-Pullup-Transistoren zu den N-Kanal-Pulldown-Transistoren
in der CMOS-Schaltung, um einen schnellen Signalübergang bei der Informationen tragenden
Flanke des Signals und eines langsamen Signalübergangs bei einer gegenüberliegenden
Flanke zu erreichen.
-
Das
Verfahren kann ferner die folgenden Schritte umfassen:
- (d) Vergrößern einer
Impulsbreite des Signals, wenn es sich durch die Zeitversatz-CMOS-Schaltung
(asymmetrische CMOS-Schaltung) ausbreitet;
- (e) Erzeugen eines zweiten schmalen Impulses bei einer Informationen
tragenden Flanke des Signals, um eine Impulsbreite des Signals wieder
zu verringern; und
- (f) Fortsetzen der Ausbreitung des zweiten schmalen Impulses
durch die CMOS-Schaltung.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft eine CMOS-Schaltung, bei der sich Informationen an einem
ersten Knoten lediglich an im Voraus definierten Zeitpunkten ändern, wobei
die CMOS-Schaltung umfasst:
einen ersten Impulsgenerator mit
einem Eingang, der mit dem ersten Knoten gekoppelt ist, wobei der
erste Impulsgenerator einen ersten Impuls an einem Ausgang in Reaktion
auf einen ansteigenden Übergang der
Informationen an dem ersten Knoten erzeugt;
einen zweiten Impulsgenerator
mit einem Eingang, der mit dem ersten Knoten gekoppelt ist, wobei
der zweite Impulsgenerator einen zweiten Impuls an einem Ausgang
in Reaktion auf einen abfallenden Übergang der Informationen an
dem ersten Knoten erzeugt;
einen ersten Weg aus Logikgattern
mit einem Eingang, der mit dem Ausgang des ersten Impulsgenerators
verbunden ist, wobei der erste Weg aus Logikgattern PMOS- und NMOS-Transistoren
mit asymmetrischen Ausdehnungsverhältnissen enthält, um die
Ausbreitungsverzögerung
einer ansteigenden Flanke der Informationen an dem ersten Knoten
minimal zu machen; und
einen zweiten Weg aus Logikgattern mit
einem Eingang, der mit dem Ausgang des zweiten Impulsgenerators
verbunden ist, wobei der zweite Weg aus Logikgattern PMOS- und NMOS-Transistoren
mit asymmetrischen Ausdehnungsverhältnissen enthält, um die
Ausbreitungsverzögerung
einer negativen Flanke der Informationen an dem ersten Knoten minimal
zu machen;
wobei ein Impuls an einem Ausgang des ersten logischen
Wegs einen Zustand eines zweiten Knotens auf einen ersten logischen
Pegel setzt und ein Impuls an einem Ausgang des zweiten logischen
Wegs den Zustand des zweiten Knotens auf einen zweiten logischen
Pegel setzt.
-
Ein
besseres Verständnis
des Wesens und der Vorteile der Technik zur schnellen Signalausbreitung
der vorliegenden Erfindung kann durch Bezugnahme auf die nachfolgenden
genauen Beschreibungen und Darstellungen erhalten werden.
-
Die 1A und 1B zeigen
eine Inverterkette des Standes der Technik bzw. eine Inverterkette mit
Zeitversatzlogik gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist
ein Zeitablaufdiagramm für
die Inverterketten von 1, das die
Geschwindigkeit der Zeitversatzlogik veranschaulicht;
-
3 zeigt
eine einfache Ausführungsform einer
CMOS-Schaltung unter Verwendung von Zeitversatzlogik gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
4 ist
eine schematische Darstellung eines typischen Decodiererwegs für einen
RAM;
-
5 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Eingangspuffers
für einen
synchronen RAM unter Verwendung der Technik der Zeitversatzlogik
der vorliegenden Erfindung;
-
6 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Vordecodierers
für einen
synchronen RAM unter Verwendung der Technik der Zeitversatzlogik
der vorliegenden Erfindung;
-
7 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Differenz-Leseverstärkers für einen
synchronen RAM unter Verwendung der Technik der Zeitversatzlogik
der vorliegenden Erfindung; und
-
8 zeigt
komplementäre
Datenwege für die
Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden Erfindung.
-
Die 1A und 1B zeigen
zwei CMOS-Inverterketten 100 bzw. 102, wovon jede
eine effektive kapazitive Last 104 mit gleichem Wert ansteuert.
Die Inverterkette 100 ist eine typische Pufferschaltung
des Standes der Technik mit einer Kette aus sechs in Reihe geschalteten
CMOS-Invertern 106, 108, 110, 112, 114 und 116,
die Transistorausdehnungen aufweisen, die für eine minimale Ausbreitungsverzögerung sowohl
für die
ansteigende als auch für
die abfallende Flanke des Eingangssignals 200 eingestellt
sind. Die Breite jedes Transistors ist in den 1A und 1B in
Klammern angegeben, wobei der PMOS-Transistors 106P eine
Breite von 3 μm
aufweist und der NMOS-Transistor 106N eine Breite von 2 μm aufweist.
Bei diesem Beispiel wächst die
Ausdehnung jedes Inverters um einen Faktor von 3 beginnend von einem
PMOS/NMOS-Kanalbreitenverhältnis
von 3/2 für
den Inverter 106 bis zu einem Verhältnis von 729/486 für den letzten
Inverter 116. Definiert man den Ausgangslastfaktor für jeden
einzelnen Transistor als das Verhältnis aus der Summe der Transistorausdehnungen
(Kanalbreiten) der Last (d. h. die Gesamtbreite der angesteuerten
Transistorgates) dividiert durch die Ausdehnung des Treibertransistors,
ergibt sich ein Ausgangslastfaktor Fp von 5 (5 = [9 + 6]/3 = [27
+ 18]/9 = [81 + 54]/27 = usw.) für die
PMOS-Transistoren 106P, 108P, 110P, usw.
und ein Ausgangslastfaktor Fn von 7,5 (7,5 = [9 + 6]/2 = [27 + 18]/6
= [81 + 54]/18 = usw.) für
die NMOS-Transistoren 106N, 108N, 110N usw.
Bei gleichen Bedingungen des Ausgangslastfaktors weist jedes Paar von
Stufen (eine Stufe bei einer ansteigenden Flanke und eine Stufe
bei einer abfallenden Flanke) den gleichen Betrag der Ausbreitungsverzögerung wie
jedes andere Paar auf.
-
In 1B enthält die Inverterkette 102 vier
in Reihe geschaltete CMOS-Inverter 118, 120, 122 und 124,
wovon jeder mit asymmetrischen Transistorausdehnungen entworfen
ist. Bei diesem Beispiel wird angenommen, dass die Informationen
durch die ansteigende Flanke des Eingangssignals getragen wer den.
Deswegen sind die Transistorausdehnungen asymmetrisch vorgesehen
worden, um die Ausbreitung durch die Inverterkette, die sich aus
der ansteigenden Flanke des Eingangssignals ergibt, zu beschleunigen.
Der erste Inverter 118 besitzt einen NMOS-Transistor mit
einer Ausdehnung, die z. B. das Vierfache von der des PMOS-Transistors
ist, was an dem Knoten 118OUT einen abfallenden Übergang zur Folge hat, der
viel schneller als der ansteigende Übergang erfolgt. Um eine hohe
Geschwindigkeit für den
schnellen (den Informationen tragenden) Weg der Inverterkette 102 zu
erreichen, ist der Ausgangslastfaktor Fn des NMOS-Transistors 118N so
gewählt,
dass er 7,5 beträgt,
das ist der gleiche Wert, der für
den Transistor 106N in 1A verwendet wird.
Die Summe der Kanalbreiten für
die Lasttransistoren 120P und 120N ist dadurch
so beschaffen, dass sie bei einer Gesamtkanalbreite für die Transistoren 120P und 120N von
30 μm 7,5
mal größer als die
Kanalbreite von 4 μm
des Treibertransistors 118N ist. Um die Anstiegsdauer des
Signals an dem Ausgang des Inverters 120 zu beschleunigen,
wird der PMOS-Transistor 120P viel größer gemacht als der NMOS-Transistor 120N.
In dem gezeigten Beispiel sind die PMOS/NMOS-Transistorausdehnungen
für den
Inverter 120 auf einen Wert von 25/5 gesetzt. Das beschleunigt
die Anstiegsdauer des Signals am Ausgang des Inverters 120 auf
Kosten der langsameren Abfalldauer, während ein Gesamtwert von 30 μm für die Ausdehnungen
der Transistorkanäle
beibehalten wird. Die gleiche Analyse gilt bei der Auswahl der Transistorkanalbreiten
für die
beiden letzten Inverter 122 und 124. In dem in 1B gezeigten
Beispiel lauten die PMOS/NMOS-Kanalbreitenausdehnungen der Inverter 122 und 124 115/110
bzw. 750/75.
-
Der
Wert Fp für
den Inverter 120 beträgt 125/25
= 5 und der Wert Fn für
den Inverter 122 beträgt
825/110 = 7,5.
-
Um
die Leistungsfähigkeit
jeder Inverterkette zu vergleichen, wird angenommen, dass jedes
aufeinander folgende Paar von Invertern in der Inverterkette 100 eine
Ausbreitungsverzögerung
von beispielsweise 1 ns besitzt. Bei dem gleichen Ausgangslastfaktor
für den
schnellen Weg (d. h. Ansteigen der Flanke des Eingangssignals) für die zwei
Inverterketten 100 und 102 ist die Verzögerung pro
Stufenpaar in der Inverterkette 102 tatsächlich kleiner
als die der Inverterkette 100. Wenn das Eingangssignal 200 einen Übergang
vom Tiefpegel zum Hochpegel macht, verringert sich die Gate-Source-Spannung
der PMOS-Transistoren 106P und 118P der Inverter 106 bzw. 118,
während
die Gate-Source-Spannung der NMOS-Transistoren 106N bzw. 118N ansteigt.
Die NMOS-Transistoren begin nen somit ein Einschalten und die PMOS-Transistoren
beginnen ein Ausschalten, wodurch die Inverterausgänge in Richtung
Masse gezogen werden. Beim Ziehen der Ausgänge in Richtung Masse müssen jedoch
anfangs die NMOS-Transistoren gegen die PMOS-Transistoren ankämpfen, die
noch nicht vollständig
ausgeschaltet sind. Während
dieser Periode kämpft
ein verhältnismäßig starker
NMOS 118N gegen einen viel schwächeren PMOS 118P im
Vergleich zu dem NMOS 106N, der gegen einen vergleichsweise
kräftigen PMOS 106P ankämpft. Bei
dem gleichen kapazitiven Ausgangslastfaktor Fn = 7,5 für die NMOS-Transistoren
wird deswegen das Signal 118OUT an dem Ausgang des Inverters 118 schneller
auf Masse abfallen als das Signal 106OUT an dem Ausgang des Inverters 106.
Das heißt,
der asymmetrische Inverter 118 weist für ein ansteigendes Eingangssignal
eine geringere Verzögerung
auf als der normale Inverter 106. Wenn die Ausgänge der
ersten Inverter 106 und 118 in jeder Kette zum
Tiefpegel schalten, schalten sie gleichfalls in den folgenden Stufen
die PMOS-Transistoren 118P und 120P ein bzw. die
NMOS-Transistoren 108N und 120N aus. Der kleine
NMOS-Transistor 120N leistet wiederum dem großen PMOS-Transistor 120P einen
geringen Widerstand, während
der NMOS-Transistor 108N dem PMOS-Transistor 108P anfangs
einen bedeutenden Widerstand leistet. Bei dem gleichen kapazitiven
Ausgangslastfaktor von Fp = 5 für
die PMOS-Transistoren wird deshalb das Signal 120OUT an dem Ausgang
des Inverters 120 schneller auf VDD ansteigen als das Signal
108OUT an dem Ausgang des Inverters 108. Dementsprechend
ist die mittlere Verzögerung
pro Stufenpaar für die
Kette 102 mit asymmetrischem Inverter für ein ansteigendes Eingangssignal
kleiner als die der Inverterkette 100 und beträgt möglicherweise
0,9 ns. Die Gesamtverzögerung
für die
Inverterkette 100 beträgt deshalb
3 ns (sechs Stufen mit jeweils 0,5 ns), während die Gesamtverzögerung für ein ansteigendes Signal
für die
Inverterkette 102 mit asymmetrischem Inverter 1,8 ns beträgt (vier
Stufen von jeweils 0,45 ns). Es wird angemerkt, dass der PMOS-Transistor 124P in
dem letzten Inverter 124 in der Inverterkette 102 noch
stärker
ist als der PMOS-Transistor 116P in dem letzten Inverter 116 in
der Inverterkette 100. Deswegen ist die Inverterkette 102 mit
einer um 2 geringeren Anzahl von Stufen in der Lage, eine noch größere Last
viel schneller anzusteuern als das mit der Inverterkette 100 möglich ist.
Die Verzögerung
für ein
ansteigendes Eingangssignal für
die Zeitversatzlogik beträgt
bei dem gleichen Gesamtausgangslastfaktor lediglich etwa 60% von
der Verzögerung
der normalen Logik.
-
Der
bedeutende Anstieg der Geschwindigkeit durch die Schaltung 120 bei der
ansteigenden Flanke des Eingangssignals wird jedoch auf Kosten der
wesentlich vergrößerten Verzögerung bei
der abfallenden Flanke des Eingangssignals realisiert. Im Stand
der Technik weist der Signalweg 100 gleiche Verzögerungen
für ansteigende
oder abfallende Eingangssignale auf. Der Signalweg 102 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch sehr langsam beim Ausbreiten einer abfallenden
Flanke an seinem Eingang. Wenn der Eingang zum Tiefpegel schaltet,
ist der PMOS-Transistor 118P aus zwei Gründen sehr langsam,
um den Knoten 118OUT zum Hochpegel zu schalten. Erstens besitzt
der PMOS-Transistor 118P einen sehr hohen Ausgangslastfaktor
von [25 + 5]/1 = 30. Ein derart großer Ausgangslastfaktor macht den
PMOS-Transistor 118P sehr langsam. Zweitens führt der
NMOS-Transistor 118N weiterhin einen erfolgreichen Kampf
gegen den PMOS-Transistor 118P, bis der Eingang 200 eine
ausreichend geringe Spannung erreicht, um den NMOS-Transistor 118N auszuschalten.
Somit schaltet der Knoten 118OUT nach einem negativen Übergang
an dem Eingang bei einer beträchtlich
langsameren Rate zum Hochpegel als der Knoten 116OUT in der Schaltung 100.
Gleichfalls ist der NMOS-Transistor 120N der Stufe 120 sehr
langsam, um den Knoten 120OUT zum Tiefpegel zu ziehen. Wie in 2 gezeigt
ist, ist die Zeitversatzlogik der Schaltung 102 somit schneller
als die Schaltung 100 des Standes der Technik an der vorderen
(ansteigenden) Flanke des Eingangssignals, jedoch viel langsamer
als die Schaltung 100 des Standes der Technik an der hinteren
(abfallenden) Flanke des Eingangssignals. Die vergrößerte Verzögerung an
der hinteren Flanke besitzt jedoch absolut keine nachteiligen Folgen
auf den Betrieb der Schaltung der vorliegenden Erfindung. Das ist
der Fall, da der Impuls endet, bevor die nächste Informationen tragende
Vorderflanke eines Impulses auftritt.
-
Infolge
der langsameren zweiten Flanke wächst
jedoch die Breite des Impulses um einen beträchtlichen Betrag, wenn sich
der Impuls durch jede Stufe der Kette mit asymmetrischen Invertern
ausbreitet. Wie in 2 gezeigt ist, ist der positive
Impuls am Knoten 124OUT breiter als der negative Impuls am Knoten
120OUT, der wiederum breiter ist als der positive Impuls am Knoten
120OUT usw. Es ist zulässig,
dass die Breite des Impulse wesentlich ansteigt, ohne das Nachteile
auftreten, die Schaltung muss jedoch so entworfen sein, dass selbst
in der letzten Stufe der Logik sichergestellt ist, dass der Impuls
endet, bevor die nächste
Informationen tragende Flanke auftritt. Um diese zeitliche Beendigung
sicherzustellen, ist die Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden
Erfindung in solchen Schaltungen anwendbar, bei denen die Informationen
tragende Flanke des Signals nicht zu beliebigen Zeitpunkten erfolgt,
sondern darauf beschränkt
ist, lediglich bei bekannten minimalen Zeitintervallen zwischen
der Auslösung
von neuen Informationen tragenden Impulsflanken auftritt. Das stellt
sicher, dass ein Daten tragender Impuls vor der Ankunft eines neue
Daten tragenden Impulses endet.
-
Für einen
korrekten Betrieb der Schaltung muss der Entwickler die Impulsbreite
des Signals, das sich über
den Signalweg ausbreitet, begrenzen. Das kann erreicht werden, indem
ein sehr schmaler Impuls an der Informationen tragenden Flanke des Signals
erzeugt wird, indem z. B. eine einfache monostabile Schaltung verwendet
wird. Anstelle des ursprünglichen
Eingangssignals wird der schmale Impuls in die Zeitversatzlogik
eingegeben. Wenn sich der schmale Impuls über den Weg der Zeitversatzlogik
ausbreitet, wächst
seine Impulsbreite. Wenn die Impulsbreite des Signals eine kritische
Größe erreicht
(kleiner als die minimale Zykluszeit), kann das Signal noch einmal
durch eine monostabile Schaltung geschickt werden, um einen zweiten
schmalen Impuls zu erzeugen, der sich weiter über zusätzliche Stufen der Zeitversatzlogik
ausbreitet. Diese Regeneration eines schmalen Impulses kann so häufig ausgeführt werden,
wie es als erforderlich eingeschätzt
wird.
-
3 zeigt
ein einfaches Beispiel der Zeitversatzlogik gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein Eingangssignal 300 wird an den Eingang einer monostabilen
Schaltung 302 angelegt. Der Ausgang 304 der monostabilen
Schaltung 302 ist ein schmaler negativer Impuls an der
ansteigenden Flanke des Eingangssignals. Dieses Signal breitet über mehrere Stufen
der Zeitversatzlogik 306 aus. In diesem Beispiel sind die
PMOS/NMOS-Ausdehnungsverhältnisse
asymmetrisch, um die Verzögerung
durch die Schaltung an der abfallenden Flanke des Signals am Knoten 304 minimal
zu machen. Die Breite des schmalen Impulses wächst, wenn er sich durch jede Stufe
der Zeitversatzlogik 306 ausbreitet. Wenn die Impulsbreite
sich der minimalen Zyklusdauer des Eingangssignals nähert (d.
h. die Zeit zwischen der Auslösung
von neuen Informationen tragenden Impulsen), empfängt eine
zweite monostabile Schaltung 308 das Signal an ihrem Eingang,
um einen zweiten schmalen Impuls an ihrem Ausgang 310 zu erzeugen.
Dieser Prozess setzt sich fort, bis das Signal den Ausgang erreicht.
Es sollte klar sein, dass in einer typischen Anwendung viele der
asymmetrischen Inverter 306 NAND-Gatter, NOR-Gatter oder andere
Logikgatter sein können.
-
Die
Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden Erfindung erfordert,
dass Daten durch Impulse auf komplementären oder gegenseitig unabhängigen Datenleitungen
im Unterschied zu Spannungspegeln dargestellt werden müssen. Das
heißt,
Daten werden nicht über
eine einzelne Drahtleitung unter Verwendung von Spannungspegeln übertragen,
die sich zwischen einer logischen "0" und
einer logischen "1" unterscheiden. Statt
dessen sind wenigstens zwei voneinander unabhängige Drahtleitungen erforderlich,
so dass ein Impuls auf der wahren Drahtleitung eine logische "1" darstellt, während ein davon unabhängiger Impuls
auf der inversen Drahtleitung eine logische "0" darstellt.
Bei einem Vordecodierer oder einem Ausgang eines letzten Decodierers
in einer Schreib-Lese-Speicherschaltung ist z. B. ein Impuls an
einem ausgewählten
Ausgang der N Ausgänge unabhängig von
einem Impuls an irgendeinem anderen Ausgang vorhanden. Jeder Impuls
kann sich über einen
separaten Weg der Zeitversatzlogik ausbreiten. Separate Datenwege
werden durch die beispielhafte Schaltung, die in 8 gezeigt
ist, dargestellt. Ein Eingangssignal und sein inverses Signal werden jeweils
an die Eingänge
der zwei Impulsgeneratoren 800 bzw. 802 angelegt.
Die Ausgänge
der Impulsgeneratoren 800 und 802 verlaufen jeweils
durch mehrere Stufen der Zeitversatzlogik 804 bzw. 806,
die den fünf
Invertern im Block 306 von 3 ähnlich ist. Der
Ausgang des wahren Wegs 804 steuert das Gate eines PMOS-Pullup-Transistors 808 über einen
Inverter an, während
der Ausgang des inversen Wegs 806 das Gate eines NMOS-Pulldown-Transistors 810 direkt
ansteuert. Die Drain-Anschlüsse des PMOS-Transistors 808 und
des NMOS-Transistors 810 sind miteinander verbunden, um
eine einzelne Ausgangsleitung zu bilden. Eine ansteigende Flanke an
dem Eingang hat an dem Ausgang der monostabilen Schaltung 800 einen
negativen Impuls zur Folge, dessen Vorderflanke sich rasch durch
die Zeitversatzlogik 804 ausbreitet und als ein viel breiterer
negativer Impuls an dem Gate des PMOS-Transistors 808 ankommt,
während
das Gate des NMOS-Transistors 810 auf einem logischen Tiefpegel
bleibt. Das bewirkt, dass der PMOS-Transistor 808 den Ausgangsknoten
OUT mit geringer Gesamtverzögerung auf
VDD zieht. Eine abfallende Flanke an dem Eingang hat an dem Ausgang
der monostabilen Schaltung 802 einen negativen Impuls zur
Folge, dessen Vorderflanke sich rasch durch die Zeitversatzlogik 806 ausbreitet
und als ein viel breiterer positiver Impuls an dem Gate des NMOS-Transistors 810 ankommt,
während
das Gate des PMOS-Transistors 808 auf einen logischen Hochpegel
bleibt. Das bewirkt, dass der Ausgangsknoten OUT auf Masse gezogen
wird. Bei einigen An wendungen kann an der Ausgangsleitung ein kleiner
Zwischenspeicher erforderlich sein, um die Daten, die durch den
zuletzt empfangenen Impuls repräsentiert
werden, auf unbestimmte Zeit zu halten. Dadurch können die
Geschwindigkeitsvorteile der Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden
Erfindung in beiden Richtungen eines Eingangssignals auf einer einzigen
Ausgangsleitung, jedoch bei zwei getrennten Signalwegen realisiert
werden.
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht außerdem die
Notwendigkeit eines minimalen Zeitintervalls zwischen dem Auftreten
von zwei Informationen tragenden Flanken. Das heißt, es ist
nicht zulässig,
dass ein negativer Übergang
am Punkt IN zu dicht auf einen positiven Übergang und umgekehrt folgt.
Ein sehr schmaler Impuls, der an dem Ausgang einer monostabilen
Schaltung 800 erzeugt wird, wächst zu einem wesentlich breiteren
Impuls an dem Gate des PMOS-Transistors 808. Wenn ein nachfolgender
negativer Übergang
am Punkt IN früh
genug folgt, so dass der NMOS-Transistor 810 einschaltet,
bevor der PMOS-Transistor 808 ausschaltet, fällt der
Ausgang, falls überhaupt
sehr langsam ab und die Schaltung verbraucht eine übermäßige Leistung.
Es ist somit für die
Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden Erfindung wesentlich,
dass die Informationen tragende Flanke des Signals nicht zu willkürlichen
Zeitpunkten auftritt. Es muss eine ausreichende Zeitspanne zwischen
Informationen tragenden Impulsen zugelassen werden, damit die vorherige
Informationen tragende Flanke enden kann, bevor eine neue, möglicherweise
entgegengesetzte Informationen tragende Flanke ankommt.
-
Ein
gutes Beispiel einer Anwendungsschaltung für die Technik der Zeitversatzlogik
der vorliegenden Erfindung ist eine dynamische oder statische synchrone
Schreib-Lese-Speicherschaltung. Der Entwurf von synchronen Speicherschaltungen
basiert auf einem Master-Taktsignal. Ein Zyklus eines dynamischen
Schreib-Lese-Speichers (DRAM), wie etwa Schreiben oder Lesen, wird
an der ansteigenden Flanke (willkürliche Auswahl) des Takteingangssignals
ausgelöst.
Die Spaltenadressen, die an synchrone DRAMs geliefert werden, werden
an der ansteigenden Flanke des periodischen Taktes abgetastet (oder
durch diese Flanke zwischengespeichert) und können sich zwischen den Takten
intern nicht ändern.
Ein synchroner DRAM unterstützt
keinen Lesen/Modifizieren/Schreiben-Zyklus, was das Aufrechterhalten eines
Spaltendecodierungssignals, das für einen möglichen Schreibzyklus nach
einer Leseoperation ausgewählt
wurde, erfordern würde.
Eine einfache bekannte Operation (z. B. Lesen oder Schreiben) ermöglicht die
Verwendung eines Impulses an Stelle eines Pegels auf dem letzten
Spaltendecodierungsausgang. Das ermöglicht in Kombination mit der
periodischen Änderung
der internen Adresse die Verwendung der Zeitversatzlogik. Somit werden
die Geschwindigkeitsvorteile der Zeitversatzlogik realisiert, während gleichzeitig
ein breiterer Impuls erreicht wird als das bei der Nachladelogik
zum Lesen oder Schreiben auf dem Spaltenwahlausgang möglich ist.
Diese Vorteile werden nachfolgend genauer erläutert.
-
4 ist
ein vereinfachter Schaltplan eines typischen Decodierungsschemas,
das in DRAMs verwendet wird. Adresseninformationen mit beispielsweise
acht Bit werden an acht entsprechende Eingangspuffer 400 angelegt.
Eine Vordecodiererstufe 402 teilt die Adressenbits beispielsweise
in zwei Gruppen aus drei Bit und eine Gruppe aus zwei Bit. Der Vordecodierer 402 enthält typischerweise NAND-Gatter 404 mit
jeweils drei Eingängen,
denen eine Kette von Treiberinvertern 406 folgt, deren
Ausdehnung fortschreitend ansteigt. Der Vordecodierer 402 wählt eine
der acht globalen Vordecodierungsleitungen für die zwei 3 Bit-Gruppen und
eine der vier Leitungen für
die 2 Bit-Gruppe. Die globalen Vordecodierungsleitungen werden dann
in eine letzte Decodierungsstufe 408 eingegeben, die NAND-Gatter 410 mit
jeweils drei Eingängen
enthält,
denen eine Kette von Treiberinvertern 412 folgt, deren
Ausdehnung fortschreitend ansteigt. Die letzte Decodierungsstufe 408 wählt eine
der 256 Leitungen aus, um die abschließende globale Spaltendecodierungsleitung
zu erzeugen, die eine bestimmte Spalte in jeder der Speicheranordnungen
auswählt.
-
Bei
synchronen DRAMs wird die Adresse an dem Eingang des Eingangspuffers 400 an
einer gegebenen z. B. ansteigenden Flanke des Master-Taktsignals
abgetastet (oder zwischengespeichert). Der Block 400 von 5 ist
ein Prinzipschaltplan eines beispielhaften Adresseneingangspuffers
eines synchronen DRAM unter Verwendung der Zeitversatzlogik gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Adresse an einem Eingangsanschluss 500 wird
unter Verwendung von in Reihe geschalteten Invertern 502 und 504 gepuffert.
Der Ausgang des Inverters 504 ist mit einem Eingang eines
NAND-Gatters 506 mit zwei Eingängen verbunden, dessen Ausgang
mit einem Inverter 508 verbunden ist. Der Ausgang des Inverters 508 bildet
den wahren Ausgang OUT der Eingangspufferschaltung. Der Ausgang
des ersten Inverters 502 ist mit einem Eingang eines weiteren NAND-Gatters 510 mit
zwei Eingängen
verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang eines Inverters 512 verbunden
ist. Der Ausgang des Inverters 512 bildet den kom plementären Ausgang
/OUT der Eingangspufferschaltung. Die zweiten Eingänge von beiden
NAND-Gattern 506 und 510 sind miteinander verbunden
und empfangen ein STROBE-Signal, das die Adresse durch Übertragen
eines Impulses auf der geeigneten Ausgangsleitung OUT oder /OUT
zwischenspeichert. Ein negativer Impuls wird durch eine monostabile
Schaltung 514 (die dem Block 302 in 3 ähnlich ist)
bei der ansteigenden Flanke des an ihrem Eingang empfangenen Taktsignals
erzeugt. Der monostabilen Schaltung 514 folgt ein Inverter 516,
dessen Ausgang das STROBE-Signal ist. STROBE ist ein sehr schmaler
positiver Impuls bei der ansteigenden (vorderen) Flanke des Takteingangs.
Die Zeitversatzlogik wird in dieser Schaltung verwendet, um die
Verzögerung
für die
Vorderflanke des Adressensignals zu verringern. Deswegen besitzen
die NAND-Gatter 506 und 510 verhältnismäßig große NMOS-Transistoren
und kleine PMOS-Transistoren, während
die Inverter 508 und 512 verhältnismäßig große PMOS-Transistoren und kleine NMOS-Transistoren
besitzen. Der Inverter 516 und die monostabile Schaltung 514 besitzen
asymmetrische Ausdehnungsverhältnisse
der PMOS/NMOS-Transistoren, um in diesem Beispiel die Verzögerung für die ansteigende
Flanke des Signals CLK IN minimal zu machen. Die Inverter 502 und 504,
die zur anfänglichen
Pufferung des Adresseneingangs dienen, besitzen normale Transistorausdehnungsverhältnisse,
da sowohl für
positive als auch negative Übergänge des
Adresseneingangs eine gleiche Geschwindigkeit erforderlich ist.
-
Die
Kombination einer logischen "1" (VDD) am Adresseneingang 500 mit
einem positiven Impuls bei STROBE hat einen positiven Impuls bei
OUT zur Folge, wobei /OUT auf Masse bleibt. Die Kombination einer
logischen "0" (Masse) auf dem
Adresseneingang 500 und einem positiven Impuls bei STROBE hat
einen positiven Impuls bei /OUT zur Folge, wobei OUT auf Masse bleibt.
In Folge der asymmetrischen Transistorausdehnungen ist das Signal
bei OUT und /OUT ein Impuls, der etwas breiter ist als der STROBE-Impuls.
-
Adressenimpulse
auf OUT und /OUT werden in Vordecodierer geleitet. 6 ist
ein beispielhafter Prinzipschaltplan eines Vordecodierers eines
synchronen DRAM gemäß der vorliegenden
Erfindung. Drei Adressenbits Ai, Aj und Ak sind mit
Gate-Anschlüssen
der drei NMOS-Transistoren 600, 602 bzw. 604 verbunden.
Die drei NMOS-Transistoren verbinden in Reihe geschaltet einen vorgeladenen Decodierungsknoten 606 mit
Masse, wodurch eine NAND-Logik geschaffen wird. Ein vierter NMOS-Transistor 608 empfängt das
Komplement von Ai (das niederwertigste Bit)
an seinem Gate-Anschluss und verbindet die Transisto ren 602 und 604 mit
einem zweiten vorgeladenen Decodierungsknoten 610. Der
Knoten 606 decodiert somit die Adresse 111 und
der Knoten 610 decodiert die Adresse 110. Drei
weitere ähnliche
Schaltungen mit anderen Werten für
Aj und Ak erzeugen
sechs weitere Ausgänge. Die
PMOS-Transistoren 612 und 614 laden die Decodierungsknoten 606 bzw. 610 auf
die positive Versorgungsspannung (VDD) vor und sind ausgeschaltet, wenn
Impulse auf Ai–Ak ankommen.
Die Pufferung für das
Signal an jedem Decodierungsknoten wird durch drei in Reihe geschaltete
Inverter geschaffen, die asymmetrische und fortschreitend ansteigende
Transistorausdehnungen besitzen. Die Inverter 616, 618, 620 puffern
das Signal vom Knoten 606, um die stark kapazitive Last
an dem Ausgang des Inverters 620 anzusteuern. Diese asymmetrischen
Inverter besitzen beispielhafte PMOS/NMOS-Kanalbreitenverhältnisse von 80/20, 80/160 bzw.
700/170. Die Inverter 622, 624, 626 puffern
das Signal vom Knoten 610 bei ähnlichen PMOS/NMOS-Verhältnissen.
Dieser Zeitversatz (Asymmetrie) verringert die Verzögerung für die Vorderflanke
des Signals an den Ausgängen
der Inverterkette wesentlich.
-
Die
Impulsbreite des Signals an den Ausgängen steigt jedoch infolge
der vergrößerten Verzögerung durch
die Schaltung an der ansteigenden Flanke des Impulses weiter an.
Die Impulsbreite eines globalen Decodierungssignals an dem Ausgang
eines letzten Decodierers (408 in 4) ist infolge
des ähnlichen
Zeitversatzes zugunsten der Vorderflanke des Impulses noch weiter
vergrößert. Die
Impulsbreite darf bis zu der minimalen Zykluszeit, für die eine korrekte
Operation erforderlich ist, ansteigen, diese jedoch nicht übersteigen.
Wenn die Zykluszeit gleich der ausgedehnten Breite des Impulses
an dem Ausgang des globalen Decoders ist, wird die Auswahl einer
globalen Spalte gleichzeitig mit der Auswahl einer anderen Spalte
beendet. Falls die gleiche Spalte in zwei aufeinander folgenden
Zyklen ausgewählt
wird, bleibt sie einfach für
die beiden Zyklen eingeschaltet, was bei der Nachladelogik nicht
möglich
ist. Somit ermöglicht
die Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden Erfindung, dass
eine Decodierungsleitung einer globalen Spalte für einen vollen Taktzyklus eingeschaltet
ist, wodurch die doppelte Speicherbandbreite für eine gegebene Auswahlzeit
im Vergleich mit der, die bei der Nachladelogik möglich ist,
erreicht wird.
-
Das
globale Decodierungssignal verbindet typischerweise ein ausgewähltes Paar
von Bit- und/Bit-Leitungen mit einem Paar komplementärer lokaler
Eingangs/Ausgangs (I/O)-Leitungen. Bei der Bildung eines globalen
Decodierungssignals in einem Lesezyklus bilden die lokalen I/O-Leitungen
ein Differenzsignal, dessen Polarität von den in der ausgewählten Speicherzelle
gespeicherten Daten abhängt.
Die lokalen I/O-Leitungen verbinden mit den Eingängen eines Differenz-Leseverstärkers, dessen Ausgänge einen
Impuls auf einer wahren oder komplementären globalen I/O-Leitung erzeugen.
An dieser Stelle ist es günstig,
die Impulsbreite des Signals durch die Steuerung des Aktivierungssignals
für den Differenz-Leseverstärker zu
verringern. 7 ist ein Prinzipschaltplan
eines beispielhaften dynamischen Differenz-Leseverstärkers für synchrone
RAMs gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Paar NMOS-Eingangstransistoren 700 und 702 empfängt die
Signale I/O bzw. /I/O an seinen Gate-Anschlüssen. Ein kreuzgekoppeltes
Paar von NMOS-Transistoren 704, 706 und ein kreuzgekoppeltes
Paar von PMOS-Transistoren 708, 710 sind miteinander
verbunden, um die Differenzverstärkung
auszuführen. Der
Differenzverstärker
wird lediglich bei einem Lesezyklus aktiviert und nur dann, nachdem
die ausgewählte
Spalte ein Differenzsignal auf den lokalen I/O-Leitungen gebildet
hat. Der NMOS-Transistor 712 und die PMOS-Transistoren 714 und 716 empfangen
das aktivierende STROBE-Signal an ihren Gate-Anschlüssen, damit
der Verstärker
die Differenzeingänge
erfassen kann. Dadurch wird der Leseverstärker mit einem neu erzeugten
schmalen Impuls in der verhältnismäßig langen
Periode, während
der die Spaltenleitung ausgewählt
bleibt und während
der sich eine Differenzspannung langsam auf den I/O-Leitungen bildet,
zu einem späten
Zeitpunkt freigegeben.
-
Vor
der Erzeugung des schmalen positiven Impulses bringt ein logischer
Tiefpegel an den Freigabeeingängen
beide Ausgänge
des Verstärkers
an den Knoten 718 und 720 auf VDD. Wenn der schmale
positive Impuls ankommt, schalten die PMOS-Transistoren 714 und 716 aus
und der NMOS-Transistor 712 schaltet ein. Das ermöglicht, dass
die kreuzgekoppelten Transistoren den Regenerationsprozess beginnen,
so dass er dann, wenn I/O auf einer stärker positiven Spannung ist
als /I/O, den Ausgangsknoten 720 rasch auf Masse bringt
und seinen komplementären
Knoten 718 auf VDD lässt. Wenn
/I/O bei der Ankunft des STROBE-Impulses eine stärker positive Spannung ist
als I/O, bringen die kreuzgekoppelten Transistoren den Knoten 718 auf Masse
und lassen den Knoten 720 auf VDD. Die Technik der Zeitversatzlogik
kann in dem Verstärker verwendet
werden, indem der NMOS-Pulldown-Transistor 712 im Vergleich
zu den PMOS-Pullup-Transistoren 714 und 716 groß gemacht
wird. Deswegen wird ein Ausgang 718 oder 720 einen
negativen Impuls mit einer sehr schnell abfallenden Flanke und einer
langsamer ansteigenden Flanke aufweisen. Die Breite des negativen Impulses
an dem Knoten 718 oder 720 ist gleich der Breite
des Freigabeimpulses plus die Impulsdehnung, die durch die langsamen PMOS-Pullup-Transistoren 714, 716 im
Vergleich zu dem starken NMOS-Transistor 712 bewirkt wird. Zwei
Inverter 722 bzw. 724 mit asymmetrischen PMOS/NMOS-Transistorausdehnungen
von beispielsweise 20/4 steuern jeden Ausgangsknoten an. Indem wiederum
der PMOS-Transistor wesentlich größer gemacht wird als der NMOS-Transistor,
ist die Anstiegszeit der Signale an dem Ausgang jedes Inverters
stark verringert. Diese Signale sind über Pulldown-Transistoren 726 bzw. 728 mit
den vorgeladenen globalen I/O- und /I/O-Leitungen verbunden. Die Technik
der Zeitversatzlogik kann auf diese Weise in synchronen RAMs auf
dem gesamten I/O-Weg verwendet werden, um schnellere Zugriffszeiten
zu erreichen als die, die bei normalen Schaltungen ohne Zeitversatzlogik
möglich
sind.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft folglich eine Technik der schnellen
Signalausbreitung für CMOS-Schaltungen.
Durch das Schaffen der asymmetrischen Transistorausdehnungen der CMOS-Schaltung
beschleunigt die Technik der vorliegenden Erfindung die Informationen
tragende Flanke des sich ausbreitenden Signals auf Kosten der langsameren
gegenüberliegenden
Flanke. Das beschleunigt die Zugriffszeit der Schaltung im Vergleich
zu der, die unter Verwendung von normalen Logikstufen (ohne Zeitversatzlogik)
möglich
ist. Die Technik kann in jenen CMOS-Schaltungen verwendet werden,
bei denen sich Informationen nicht zu willkürlichen Zeitpunkten ändern können, sondern sich
stattdessen lediglich zu bekannten bestimmten Zeitpunkten ändern. Ein
gutes Beispiel einer Anwendung für
die Technik der vorliegenden Erfindung ist eine synchrone CMOS-DRAM- oder CMOS-SRAM-Schaltung,
bei der die Zugriffszeit eines der wesentlichsten Entwurfskriterien
ist. Die Technik der Zeitversatzlogik der vorliegenden Erfindung
ermöglicht,
dass eine Spaltenauswahlleitung während eines vollständigen Taktzyklus
eingeschaltet ist, wodurch die Speicherzeit, die zum Schreiben oder
zum Bilden eines Lesesignals zur Verfügung steht, im Vergleich zu
der, die bei der Nachladelogik zur Verfügung steht, bedeutend vergrößert wird.