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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Betten mit aufblasbarer Oberfläche und insbesondere Betten
mit aufblasbarer Lagerungsoberfläche,
die den Patienten bei geringem Luftverlust lagern oder einem darauf
gelagerten Patienten andere Behandlungen bieten.
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Zur Lagerung von Patienten sind zahlreiche Typen
aufblasbarer Lagerungsoberflächen
für Patienten
vorgeschlagen worden. Eine derzeit in Gebrauch befindliche typische
derartige Konfiguration eines solchen Lagerungssystems enthält eine
Mehrzahl quer verlaufender Luftsäcke,
die sich über
die Breite der Bettlagerungsoberfläche erstrecken. Eine Mehrzahl
solcher Säcke
sind parallel angeordnet, so dass sie entweder einen Teil oder die
Gesamtheit der Lagerungsoberfläche
des Patienten bilden. Wie hinsichtlich solcher Betten hinreichend
bekannt ist, liefert ein Gebläse
Luft über
ein Verteilersystem an jeden der Luftsäcke. Dieses Verteilersystem
enthält eine
Steuereinheit wie eine Mikroprozessor-Steuereinheit, die eine Mehrzahl
Ventile betätigt,
um die Luftströmung
zu Gruppen aus einem oder mehreren der "Zonen" des Bettes bildenden Luftsäcke zu steuern.
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Eine durch solche Betten mögliche Behandlung
ist die Patientenlagerung bei niedrigem Luftverlust. Bei dieser
Konfiguration haben zumindest einige der Säcke entweder kleine Öffnungen
oder bestehen ganz oder teilweise aus luftdurchlässigem Gewebe, um eine Luftströmung zur
Trocknung des Sacks und/oder zur Überstreichung der Oberfläche bereitzustellen,
um dadurch die Gefahr des Wundliegens des Patienten zu verringern.
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Eine durch herkömmliche Betten gebotene weitere
Behandlung ist die Umlagerung oder das seitliche Umdrehen des Patienten.
Im Stand der Technik gibt es voneinander grundverschiedene Systeme
für das
Umlagern eines Patienten mit Hilfe quer verlaufender Luftsäcke. Ein
herkömmliches
System lässt
beispielsweise Luft abwechselnd aus einzelligen Luftsäcken entlang
der Länge
des Patienten ab, so dass der Patient in Vertiefungen oder Aussparungen
in der anderen Gruppe Luftsäcke
des Patienten gleiten kann. Die verschiedenen Ansätze jedes
dieser Systeme können
jedoch in bestimmten Situationen Nachteile darstellen. Beide System
sind nicht in der Lage, eine langfristige optimale Patientenlagerung
bereitzustellen.
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Andere Behandlungen mittels herkömmlicher
Betten für
akute Fälle
beinhalten Pulsation und Perkussion. Die Pulsation oder das Alternieren
der Kontakt-(Auflage)-Punkte wird seit langem in dem Versuch, Verletzungen
des Gewebes des Patienten wie Dekubitus zu verringern, angewendet.
Beispiele für
solche alternierenden Druckflächen
sind u. a. die US-A-2,998,817 und die EP-A-0-168-215. Die Perkussionstherapie
besteht aus einer abrupten Druckstoßbeaufschlagung vorzugsweise
nur im Brustbereich des Patienten, um dazu beizutragen, Teile des Körpers des
Patienten, typischerweise die Lungen, von Flüssigkeitsansammlungen frei
zu halten. Bei herkömmlichen
Vorrichtungen wird dazu eine Zelle unter dem Patienten rasch aufgeblasen,
um den Stoß bereitzustellen.
Die Frequenz der Perkussionstherapie kann erhöht werden, um die Vibrationstherapie bereitzustellen.
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Die US-A-4,777,679 offenbart eine
Bettungsvorrichtung mit darauf angeordneten ersten und zweiten aufblasbaren
Kissen zur Bereitstellung einer Lagerungsoberfläche für einen Patienten gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die ersten und zweiten aufblasbaren Kissen stellen
eine Mehrzahl paralleler länglicher
aufblasbarer Zellen bereit, die sich in Längsrichtung der Lagerungsoberfläche des Patienten
erstrecken und alternierend aufblasbar sein können, um wechselnde Berührungsflächen mit dem
Patienten bereitzustellen. Diese zum Stand der Technik gehörige Lagerungsoberfläche für einen
Patienten bietet keine Möglichkeit
des selektiven Aufblasens oder Abblasens bestimmter Lagerungszonen
des Patienten, um spezielle Behandlungsarten bereitzustellen.
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Ungeachtet der angebotenen Behandlungsmöglichkeiten,
steht an erster Stelle bei einem aufblasbaren Bett oder einer Lagerungsoberfläche der Komfort
des Patienten. Da Patienten möglicherweise über längere Zeit
in solchen Betttypen bleiben müssen,
ist die Bereitstellung einer optimal komfortablen Lagerungsoberfläche eine
wichtige Aufgabe jeder aufblasbaren Lagerungsanordnung. Diese Aufgabe besteht
selbst dann, wenn Therapien wie die oben beschriebenen angeboten
werden.
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Eine weitere Aufgabe einer aufblasbaren
Lagerungsanordnung ist die Bereitstellung eines Systems, mit dem
ein Patient unter normalen Umständen auf
dem Bett in der richtigen Lage gehalten wird. Dies kann von besonderer
Bedeutung bei der Umlagerungsbehandlung sein. Im Stand der Technik
ist diese Aufgabe mit nur mäßigem Erfolg
gelöst
worden.
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Demzufolge stellt die vorliegende
Erfindung eine neue Vorrichtung zum Lagern des Patienten auf einer
aufblasbaren Lagerungsoberfläche,
die optimalen Komfort und optimale Positionierung des Patienten
sowie eine Reihe Behandlungsmöglichkeiten
wie beispielsweise Lagerung bei geringem Luftverlust, Umlagern,
variabler Auflagedruck ("Relaxation"), Perkussion oder
Vibration für
den Patienten bietet, bereit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine verbesserte Lagerungsoberfläche
für einen
Patienten gemäß Anspruch
1 bereit, die geeignet ist, dem Patienten durch eine verbesserte
Lagerungsoberfläche
verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
zu bieten. Die Lagerungsoberfläche
gemäß bevorzugter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthält
vorzugsweise mindestens zwei unabhängig aufblasbare Schichten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Lagerungsoberflächenanordnung
enthält
eine untere Schicht der Lagerungsoberflächenanordnung erste und zweite
Kissengruppen in Längsrichtung, die
mit einer Stützbaugruppe
wie eine Stützplatte
gekoppelt sind. Die erste Kissengruppe in Längsrichtung enthält eine
Mehrzahl allgemein paralleler Zellen, die in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
als getrennte und unabhängige
Kissen ausgebildet sind. Diese erste Kissengruppe in Längsrichtung
erstreckt sich über
einen Abschnitt der Längserstreckung
der Lagerungsanordnung, d. h. über
einen Abschnitt der Körpergröße des Patienten. Die
zweite Kissengruppe in Längsrichtung
ist ähnlich wie
die erste aufgebaut, erstreckt sich aber über einen in Längsrichtung
versetzten Abschnitt der Länge der
Lagerungsanordnung (oder der Körpergröße des Patienten).
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
drei solcher Kissengruppen in Längsrichtung,
die nacheinander in Längsrichtung
unterhalb des Patienten angeordnet sind. Diese Kissengruppen in
Längsrichtung
gestatten die kontrollierte Positionierung des Patienten im Bett
und sind als vorzugsweise mindestens drei in Längsrichtung geteilte (d. h.
seitlich versetzte) Gruppen unabhängig aufblasbar, um die Umlagerung
des Patienten nach links und rechts über selektives Aufblasen und Abblasen
der in Längsrichtung
geteilten Gruppen zu erleichtern.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
ist zwischen den Kissengruppen in Längsrichtung und dem Patienten
eine aufblasbare Lagerungsschicht angeordnet. Diese aufblasbare
Lagerungsschicht ist vorzugsweise eine von den die untere Schicht
der Lagerungsoberflächenanordnung
bildenden Zellen unabhängige
und getrennte Anordnung. Diese aufblasbare Lagerungsschicht ist vorzugsweise
so ausgeführt,
dass sie einen Luftaustritt oder auf andere Weise eine Luftströmung durch
die Schicht zumindest an ausgewählten
Stellen gestattet. Diese aufblasbare Lagerungsschicht enthält weiterhin
vorzugsweise eine vorgegebene Anzahl um den Körper des Patienten verteilter
unabhängig
steuerbarer Zonen, wodurch der Druck in einzelnen Zonen so eingeregelt werden
kann, dass dem Patienten optimaler Komfort geboten wird. Bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
einer oder mehrere Abschnitte der aufblasbaren Lagerungsschicht
außerdem
aufblasbare, seitlich relativ weit außen befindliche Umrandungen,
die auf einem relativ zu einer zentralen Umrandung höheren Druck
gehalten werden, um die sichere Bettung des Patienten im Bereich
des mittleren Bettabschnitts zu unterstützen. Abgesehen von der Stabilisierung
der Position des Patienten dienen diese auf höherem Druck gehaltenen Umrandungsabschnitt
auch zur Stabilisierung des Patienten während des Umlagerns. Bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
die aufblasbare Lagerungsschicht außerdem Vorkehrungen unter einem ausgewählten Abschnitt
des Körpers
des Patienten, z. B. im Brustbereich, um dem Patienten Perkussions-
oder Vibrationsbehandlung zu bieten, mit der ein Lösen und
Entfernen von Flüssigkeiten
aus den Lungen des Patienten unterstützt wird.
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Ein beispielhaftes Bett mit einer
Lagerungsoberfläche
wie oben beschrieben wird vorzugsweise durch ein herkömmliches
Mikroprozessorsystem gesteuert, um eine Mehrzahl Proportionalventile
zu regeln, die die Luftströmung
zwischen einer Gebläsebaugruppe
und den Luftkissen modulieren. Geeignete Druckrückkopplungsmechanismen und
Regelkreise sind vorgesehen, um die Überwachung des Drucks relativ
zu den vorgegebenen oder gewünschten
Niveaus in den aufblasbaren Luftzellen und eine entsprechende Regelung
der Luftströmung
zu den Zellen durch den Mikroprozessor zu unterstützen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein beispielhaftes gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiertes Bett.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer Tragrahmenanordnung des Bettes
gemäß 1.
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3 zeigt
eine Lagerungsoberflächeanordnung
des Bettes gemäß 1, ebenfalls als Explosionsdarstellung.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Anschlüsse der Lufteinlässe und
-auslässe
in der Stützplattenbaugruppe
des Bettes gemäß 1.
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5 zeigt
schematisch den vertikalen Aufbau der Stützplatte gemäß 4.
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6 ist
eine beispielhafte Darstellung als senkrechter Schnitt des Aufbaus
der Stützplattenbaugruppe
von 4.
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7 ist
eine schematische Darstellung des Luftverteilers und eines Ventilkastens
der Tragrahmenanordnung von 2.
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8A–D zeigen ein Arbeitskissen des Kopfabschnitts
der Lagerungsoberflächenanordnung von 3, wobei die interne Struktur
schraffiert dargestellt ist; 8A ist
eine Draufsicht, 8B eine Seitenansicht, 8C eine Ansicht von unten
und 8D eine Stirnseitenansicht.
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9A–D zeigen ein Arbeitskissen des Sitzabschnitts
der Lagerungsoberflächenanordnung
von 3, wobei die interne
Struktur schraffiert dargestellt ist; 9A ist
eine Draufsicht, 9B eine
Seitenansicht, 9C eine
Ansicht von unten und 9D eine
Stirnseitenansicht.
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10A–C zeigen ein Arbeitskissen des Beinabschnitts
der Lagerungsoberflächenanordnung von 3, wobei die interne Struktur
schraffiert dargestellt ist; 10A ist
eine Draufsicht, 10B eine Seitenansicht
und 10C eine Ansicht
von unten.
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11 zeigt
die Deckschichtanordnung der Lagerungsoberflächenanordnung von 3 in einer Draufsicht.
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12A–D zeigen den Kopfabschnitt der Deckschichtanordnung
von 11, wobei die interne Struktur
schraffiert dargestellt ist; 12A ist
eine Draufsicht, 12B eine
Seitenansicht, 12C eine
Ansicht von unten und 12D eine
Stirnseitenansicht.
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13A–c zeigen den Brustabschnitt der Deckschichtanordnung
von 11; 13A ist eine Draufsicht mit Darstellung
der inneren Zellen und 13B und C zeigen gegenüberliegende Seitenansichten.
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14A–D zeigen einen Abschnitt der Deckschichtanordnung
von 11 für die Sitz-
oder Oberschenkelabschnitte, wobei die interne Struktur schraffiert
dargestellt ist; 14A ist
eine Draufsicht, 14B eine
Seitenansicht, 14C eine
Ansicht von unten und 14D eine
Stirnseitenansicht.
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15A–D zeigen ein Kissen, das kombiniert zur
Bildung des Fußabschnitts
der Deckschichtanordnung von 11 verwendet
wird, wobei die interne Struktur schraffiert dargestellt ist; 15A ist eine Draufsicht, 15B eine Seitenansicht, 15C eine Ansicht von unten
und 15D eine Stirnseitenansicht.
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16 ist
eine schematische Darstellung einer beispielhaften elektrischen
Steuerschaltung, die für
das Bett gemäß 1 geeignet ist.
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17 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Einstellroutine der Patienten-Druckbasis
bei einem Bett gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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18 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Einstellung des Gebläsedrucks
bei einem Bett gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19A–F zeigen ein beispielhaftes Flussdiagramm
für die
Implementierung der Umlagerungsbehandlung bei einem Bett gemäß der vorliegenden Erfindung.
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20 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Implementierung der Druckentlastungs-
oder "Relaxations"-Behandlung bei einem Bett
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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21 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Implementierung der Perkussionsbehandlung
bei einem Bett gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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22 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Implementierung der Vibrationsbehandlung
bei einem Bett gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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23 zeigt
ein beispielhaftes Flussdiagramm für die Implementierung einer
Kombination aus Perkussions- und Vibrationsbehandlung bei einem
Bett gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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24 zeigt
einen Abschnitt beim Einfügen von
Arbeitskissen in einen Abschnitt der Tragrahmenanordnung der Lagerungsoberflächenanordnung
von 3.
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25 zeigt
eine beispielhafte Muffe, die zur Verbindung von Rohrleitungen oder
anderen Elementen für
die Luftversorgung zwischen der Stützplattenbaugruppe und der
Deckschichtanordnung von 11 geeignet
ist.
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26A–B zeigen die Zonen der Deckschichtanordnung
von 11 schematisch,
wobei deren unabhängig
steuerbare Abschnitte dargestellt sind.
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27A–B zeigen die Zonen der Arbeitskissen von 3 und deren unabhängig einstellbare Abschnitte
schematisch.
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28A–B zeigen ein beispielhaftes Schnellablassventil
im Sitzabschnitt, das für
die vorliegende Erfindung eignet.
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29 zeigt
die Vorderansicht einer beispielhaften Steuertafel, die sich für das Bett
gemäß 1 eignet.
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30 zeigt
eine beispielhafte Anordnung, die für die Luftversorgung der Zellen
in der Deckschichtanordnung von 11 und
insbesondere im Fußabschnitt
derselben verwendet werden kann.
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31 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
einer Luftkastenanordnung von 2 und 7 als Explosionsdarstellung,
um die innere Struktur sichtbar zu machen.
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32 zeigt
eine schellengesicherte Muffe, die zur Herstellung einer Fluidverbindung
zwischen den äußersten
Kissen und der Lagerungsoberfläche von 3 verwendet werden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr sei detaillierter auf die
Zeichnungen und insbesondere auf 1 verwiesen,
die ein beispielhaftes gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiertes Bett 20 zeigt. Das Bett 20 enthält eine allgemein
mit 22 gekennzeichnete Tragrahmenanordnung und eine allgemein
mit 24 gekennzeichnete Lagerungsoberflächenanordnung.
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Die Tragrahmenanordnung 22 enthält vorzugsweise
einen herkömmlichen
Universal-Krankenhausbettrahmen 26 wie den Century Critical
Care Frame®,
der von Hill-Rom Co., einer Tochter von Hillenbrand Industries,
Batesville, Indiana (USA), hergestellt wird. Der Bettrahmen 26 enthält herkömmliche
Bettpositionsfunktionen und Betätigungseinrichtungen
zur Änderung
der Betthöhe,
zum Kippen etc. sowie herkömmliche
Mechanismen wie Seitenschienen 28 für die Sicherheit des Patienten.
Mit dem Bettrahmen 26 sind eine Kopfteilbaugruppe 32 und
eine Fußteilbaugruppe 34 gekoppelt.
Die Fußteilbaugruppe 34 enthält vorzugsweise
eine Steuertafel 36 mit einem LCD-Bildschirm und einer
Mehrzahl Folienschalter. Die Steuertafel 36 steuert die
Luftversorgung und die Behandlungsfunktionen des Bettes 20, wie
später
ausführlicher
beschrieben wird.
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Nunmehr sei auch auf 2 verwiesen, die eine Explosionsdarstellung
der Tragrahmenanordnung 22 ist. Die Tragrahmenanordnung 22 enthält eine
Gebläse-
und Filterbaugruppe 40, die betrieblich mit dem Rahmen 26 gekoppelt
ist. Die Gebläse-
und Filterbaugruppe 40 wird so gewählt, dass sie eine Leistung
auf Basis des gewünschten
Druckbereichs für
das Aufblasen der Zellen der Lagerungsoberflächenanordnung 24 und
den vorgegebenen Leckraten aus solchen Zellen liefert.
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Am Rahmen 26 sind außerdem ein
Elektrokasten 41 und eine Batterieanordnung 42 vorgesehen.
Die Batterieanordnung 42 liefert Spannung für den Betrieb
des Bettes 22 während
eines Transports oder anderer Unterbrechungen der Netzspannung. Obwohl
das Bett 20 für
den Betrieb mit herkömmlicher
Wechselspannung (die zu Gleichspannung gewandelt wird) ausgelegt
ist, enthält
die Batterieanordnung 42 Batterien zur Lieferung einer
Gleichspannung, um bei Unterbrechungen der Wechselspannungsversorgung
zumindest die Grundfunktionen für die
Lagerung des Patienten aufrechtzuerhalten. Die Batterieanordnung 42 hat
eine herkömmliche
Ausführung
und ist betrieblich in herkömmlicher
Weise mit dem elektrischen Steuerungssystem des Bettes 20 gekoppelt.
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Das Gebläse 40 ist über eine
geeignete Rohranordnung 44a, 44b, 44c, 44d und 44e betrieblich
mit einem Luftkasten 46 gekoppelt. Die Rohranordnung 44 besteht
teilweise aus starren Rohrelemente 44b und 44d und
enthält
wo erforderlich flexible Elemente: das flexible Rohr 44a zwischen
dem Gebläse 40 und
dem Rohr 44b, das flexible Rohr 44c zwischen dem
Rohr 44b und dem Steigrohr 44d und das flexible
Rohr 44e zwischen dem Steigrohr 44d und dem Luftkasten 46.
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Wie auch aus 7 und 31 ersichtlich
ist, ist der Luftkasten 46 betrieblich mit einem Ventilverteiler 48 gekoppelt.
Jedes einzelne der Mehrzahl Ventile 50 (der Übersichtlichkeit
halber ist nur ein Ventil dargestellt) steht mit einem Auslass 52a–j des
Ventilverteilers 48 in Eingriff, um selektiv Luft an bestimmte
Luftkanäle
in der gesamten Lagerungsoberflächenanordnung 24 zu
liefern, wie später
hierin ausführlicher
beschrieben wird. Eine Schlauchanordnung 54 ist mit jedem
Ventil 50 gekoppelt, um eine Fluidverbindung zwischen dem
Ventilauslass 52 und der Lagerungsoberflächenanordnung 24 bereitzustellen.
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Der Luftkasten 46 enthält ein Paar
Magnetventile 480, 481, die in einer zumindest
selektiven Fluidverbindung mit Luft vom Gebläse 40 über die Rohranordnung 44 stehen,
z. B. über
eine T- Kupplung 482,
mit das Rohr 44e gekoppelt ist. Die Magnetventile 480, 481 steuern
die Luft zum Auslass 484, um die Perkussions- und Vibrationsbehandlung
zu unterstützen,
wie nachstehend hierin beschrieben wird. Der Auslass 484 ist
mit drei Auslassöffnungen 483 dargestellt,
die über
geeignete Rohrleitungen mit Einlassöffnungen 440 (in 4) an der Unterseite der
Stützplattenbaugruppe 64 parallel
gekoppelt sind. Wahlweise können
mehr oder weniger Öffnungen
vorgesehen werden, um die Luftströmung durch Rohre zu gewählten Kammern
in der Lagerungsoberflächenanordnung 24 zu
unterstützen.
Das erste Luftsteuerventil 480 wird vorzugsweise so mit
Spannung beaufschlagt, dass es normalerweise geschlossen ist und
den Luftstrom zum Auslass 484 sperrt. Das selektive rasche
Betätigen
zum Öffnen
des Ventils 480, während
das Ventil 481 in geschlossener Position ist, bewirkt einen
Luftimpuls zum Auslass 484 (und dadurch zu ausgewählten Kammern
in der Lagerungsoberflächenanordnung 24).
Das anschließende Schließen des
Ventils 480, während
das Ventil 481 öffnet,
bewirkt den Ausstoß der
Luft aus dem Auslass 484 durch das Ventil 481.
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Hier sei kurz erwähnt, dass jedes Ventil 50 ein
Proportionalventil ist, das über
einen geeigneten Rückkopplungs-
und Regelkreis von einem mikroprozessorbasierten Steuergerät individuell
gesteuert wird, was im Stand der Technik hinreichend bekannt ist.
Als Teil des Regelkreises hat jedes Ventil 50 ein Druckrückkopplungsrohr 56(a–j),
das betrieblich zwischen der Auslassseite des einzelnen Ventils 50 und einem
Drucksensor auf einer zum Ventil 50 gehörigen Spannungssteuerungsplatine
(nicht dargestellt) gekoppelt ist. Darüber hinaus dient ein Druckrückkopplungsrohr 56k zur Überwachung
des Drucks im Verteiler 48.
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Eine beispielhafte Struktur und Funktionsweise
von Luftsteuerventilen sind allgemein in U.S.-Patent 5,251,349,
erteilt an Thomas et al. am 12. Oktober 1993 beschrieben, dessen
Offen barung hiermit in vollem Umfang einbezogen wird. Es versteht
sich jedoch, dass bei der vorliegenden Erfindung jede beliebige
bekannte herkömmliche
Ventilkonfiguration verwendet werden kann. Alternativ kann jedes
Luftsteuerventil dem in der U.S.-Patentanmeldung 08/088,541 mit
dem Titel "Proportional Control
Valve for Patient Support System",
eingereicht am 7. Juli 1993 von Ryszard S. Ozarowski et al. und
auf den Eigentümer
der vorliegenden Erfindung übertragen,
entsprechen, dessen Offenbarung hiermit in vollem Umfang einbezogen
wird.
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Eine Mehrzahl Luftkanalüberwachungsrohre 58 sind
außerdem
jeweils zusammenwirkend an einem ersten Ende eines Auslasses eines
Ventils 50 und an einem zweiten Ende einer Zugangsplatte 60 angeordnet.
Jedes Überwachungsrohr 58 wird
von einem herkömmlichen
lösbaren
Schließmechanismus
(nicht dargestellt) in der Nähe
der Zugangsplatte 60 verschlossen. Die Luftkanalüberwachungsrohre 58 gestatten
die externe Überwachung
und/oder Änderung
der Drücke
in den einzelnen Luftkanälen
der Stützplattenbaugruppe 64.
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Wie dem Fachmann bekannt ist, sind
ein Mehrzahl Verkleidungspaneele 62, 64 und 66 am Bettrahmen 26 befestigt,
um die Komponenten der Tragrahmenanordnung 22 zu schützen und
ein gefälliges
Aussehen der Anordnung zu erzielen.
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Nunmehr sei vor allem auf 3 und 24 verwiesen, die die Lagerungsoberflächenanordnung 24 detaillierter
darstellen. Mit dem Bettrahmen 26 (der der Übersichtlichkeit
halber nur teilweise dargestellt ist) ist eine allgemein mit 64 gekennzeichnete
Stützplattenbaugruppe
gekoppelt. Die Stützplattenbaugruppe 64 stellt
eine kräftige
Oberfläche
bereit, auf der eine erste untere aufblasbare Ebene 74 und
eine zweite obere aufblasbare Ebene 92 liegen. Wie hierin später detaillierter
beschrieben wird, sind die untere aufblasbare Schicht 74 und
die obere aufblasbare Schicht 92 jeweils vorzugsweise in
eine Mehrzahl Zonen unterteilt, von denen eine jede mit individuellen Proportional-Luftsteuerventilen 50 getrennt
gekoppelt ist.
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Die Stützplattenbaugruppe 64 enthält vorzugsweise
vier einzelne Abschnitte 66, 68, 70 und 72,
die betrieblich mit dem Bettrahmen 26 gekoppelt sind, so
dass sie sich allgemein über
die volle Länge zwischen
dem Kopfteil 32 und dem Fußteil 34 (siehe 1) erstrecken. Der erste
Tragrahmenabschnitt 66 enthält ein zentrales röntgenstrahlendurchlässiges Feld 98.
Wie im Stand der Technik bekannt, wird das röntgenstrahlendurchlässige Feld 98 vorzugsweise
aus einem Verbund-Phenolharz hergestellt z. B. aus dem unter dem
Handelsnamen Recitin bekannten, und ermöglicht die Aufnahme von Röntgenbildern
eines Patienten, ohne dass dieser das Bett 20 verlassen
muss. Ein flexibles Band 74a–c ist zwischen benachbarten
Abschnitten 66, 68, 70 und 72 der
Stützplattenbaugruppe 64 befestigt,
um Abstände
zwischen den Abschnitten abzudecken, deren Größe sich beim Schwenkbewegungen
des Bettrahmens 26 ändern
kann, wodurch die Abschnitte 66, 68, 70 und 72 relativ
zueinander geneigt werden.
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Die Stützplattenbaugruppe 64 enthält eine Mehrzahl
trennbarer Luft-Verbinderelemente, die trennbare Verbindungen zwischen
Elementen der unteren aufblasbaren Schicht 74 und der oberen
aufblasbaren Schicht 92 bereitstellen. Bei einer bevorzugten
Implementierung wird eine erste allgemein mit 100 gekennzeichnete
Zug-Schnellverschlussform eines Verbinders verwendet, um selektiv
komplementäre
Verbinder in die Luftkissen der unteren aufblasbaren Ebene 74 einzuführen; eine
zweite allgemein mit 102 gekennzeichnete Form eines manuell trennbaren
Verbinders wird zum selektiven Eingriff zwischen komplementären Verbindern
und mit der oberen aufblasbaren Ebene 92 gekoppelten Rohrleitungen
verwendet, um zwischen diesen eine Fluidverbindung herzustellen.
Schnellverschluss-Verbinderelemente 100a (schematisch durch
große
Kreise in 4 dargestellt
und beispielhaft mit 504, 506 und 508 in 4 gekennzeichnet) sind so
konfiguriert, dass sie komplementäre Verbinderelemente 100b in den
Kissen der unteren aufblasbaren Ebene 74 aufnehmen und
sind allgemein in 2, 3, 5 und 6 des U.S.-Patentes
5,251,349, erteilt an Thomas et al., das bereits einbezogen wurde,
beschrieben worden. Die Verbinderelemente gemäß U.S.-Patent 5,251,349 enthalten einen Flansch,
der auf der Oberfläche
der Stützplatte
aufliegt, und eine sich durch die Stützplatte erstreckende Verlängerung,
an der eine Gewindekupplung angebracht ist, um das Verbinderelement
an der Stützplatte
zu sichern. Als alternative und bevorzugte Konstruktion kann der
Flansch des Verbinders eine Mehrzahl Öffnungen aufweisen, um die
Befestigung des Verbinderelements an der Stützplatte mittels Schrauben
anstelle der oben beschriebenen Gewindekupplung zu vereinfachen.
Ein beispielhafter manuell trennbarer Verbinder 102 (schematisch
durch kleinere Kreise in 4 dargestellt) und
beispielhaft mit 502 gekennzeichnet), wie er zur Kopplung
der zur oberen aufblasbaren Ebene 92 führenden Rohrleitungen verwendet
wird, wird hierin unter Bezugnahme auf 25A–B beschrieben.
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Eine begrenzte Anzahl schellengesicherter Muffen 103 dient
zur Herstellung der Fluidverbindung zwischen der Stützplattenbaugruppe 64 und
den seitlich äußersten
Kissen der unteren aufblasbaren Schicht 74. Diese Muffen
sind in 4 durch konzentrische
Doppelkreise dargestellt und werden hierin unter Bezugnahme auf 32 erläutert.
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Nunmehr sei auch auf 4 bis 6 verwiesen, von
denen 4 eine schematische
Ansicht einer Stützplattenbaugruppe 64 ist,
und 5 und 6 Seitenansichten. Die Stützplattenbaugruppe 64 ist
vorzugsweise eine Verbundbaugruppe mit mehreren Ebenen, die eine
Mehrzahl Luftkanäle
begrenzt, und die deshalb als Verteiler zur Verteilung der Luft
von den Proportionalventilen
50 zu den individuellen Zonen
der unteren aufblasbaren Schicht 74 und der oberen aufblasbaren
Schicht 92 dient.
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Die Stützplattenbaugruppe 64 ist
vorzugsweise aus einer Mehrzahl PVC-Schichten 160, 162, 164 aufgebaut,
die miteinander als zentraler Kern verklebt sind, wobei auf der
Ober- bzw. Unterseite eine Lage aus Aluminiumblech 166, 168 vorgesehen ist
und sich eine Schicht einer äußeren Kunststoffbeschichtung 170 um
die gesamte Baugruppe erstreckt. Wie am besten aus 5 ersichtlich ist, ist die Stützplattenbaugruppe 64 mit
einer äußeren Aussparung 174 an
der Unterseite ausgeführt,
so dass die Stützplattenbaugruppe 64 teilweise
in die Umgrenzung des Bettrahmens 26 passt. Zur Bildung
der äußeren Aussparung 174 enthält die Stützplattenbaugruppe 64 vorzugsweise
nur zwei PVC-Schichten 160, 162 im Bereich der
Außenkante
und nur eine obere Aluminiumschicht 166 im Bereich der
Außenkante.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
besteht jede PVC-Schicht 160, 162, 164 aus
einer PVC-Schaumschicht mit einer Dicke von ca. 10 mm (oder 0,39
Zoll). Wie in 6 dargestellt hat
jede PVC-Schicht darin ausgeformte Wege (beispielhaft mit 176 gekennzeichnet),
um die gewünschten
Strömungskanäle bereitzustellen
wie schematisch in 4 dargestellt.
Die PVC-Schichten 160, 162, 164 sind
miteinander und mit den Aluminiumblechen 166, 168 mit
einem Kleber, beispielsweise Methacrylat-Kleber, verklebt. Jedes
Aluminiumblech ist vorzugsweise ca. 1,71 mm (0,067 Zoll) dick. Die Kunststoffbeschichtung 170 kann
jeder geeignete Typ sein, beispielsweise ein ABS/PVC-Gemisch, wie es
unter der Bezeichnung Kydex T von der Kleerdex Company, Aiken, South
Carolina (USA), vermarktet wird.
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Unter Bezugnahme hauptsächlich auf 4 ist jeder Abschnitt 66, 68, 70 und 72 der
Stützplattenbaugruppe 64 vorzugsweise
so konstruiert, dass er zwei oder drei Ebenen mit Strömungswegen (siehe 6) begrenzt, die ihrerseits
zehn getrennte Strömungskanäle begrenzen,
die allgemein mit 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128 gekennzeichnet
sind. Jeder der obigen Strömungskanäle ist betrieblich
mit einem Lufteinlass 110a, 112a, 114a, 116a, 118a, 120a, 122a, 124a, 126a bzw. 128a an der
Unterseite von Abschnitt 66 gekoppelt. Jeder derartige
Lufteinlass ist über
eine geeignete Leitung 52 mit einem entsprechenden Luftsteuerventil 50 gekoppelt.
Jeder Strömungskanal 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128 verläuft dann
durch die Stützplattenbaugruppe
64, um betrieblich mit einem oder mehreren Schnellverschluss-Verbinderelementen 100a,
manuell trennbaren Verbindern 102a oder schellengesicherten
Muffen 103 gekoppelt zu werden, um eine Fluidverbindung
zwischen dem jeweiligen Luftsteuerventil 50 und einem oder
mehreren Kissen der ersten aufblasbaren Ebenen oder Zonen der zweiten
aufblasbaren Ebene 92 herzustellen. In zahlreichen Fällen erstreckt
sich ein Luftkanal 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128 über einen
Abschnitt 66, 68, 70 oder 72 der
Stützplattenbaugruppe 64 zu
einem anderen Abschnitt. Der Luftkanal 110 z. B. erstreckt
sich bei 130 zwischen dem ersten Abschnitt 66 und
dem zweiten Abschnitt 68 der Stützplattenbaugruppe 64.
In solchen Fällen
wird eine herkömmliche
Muffe aus der Unterseite jedes Abschnitts herausgeführt und
ein flexibles Rohr oder Balgen (nicht dargestellt) werden mit den
Muffen verbunden, um den Luftkanal zwischen solchen Abschnitten
anzuschließen.
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Wie aus 3 ersichtlich enthält das Bett eine allgemein
mit 74 gekennzeichnete erste untere aufblasbare Ebene,
die von der Stützplattenbaugruppe 64 getragen
wird. Die erste aufblasbare Ebene 74 wird vorzugsweise
aus einer Mehrzahl sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Zellen
gebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden diese sich
in Längsrichtung
erstreckenden Zellen von einzelnen sich in Längsrichtung erstreckenden allgemein
mit 76 gekennzeichneten Kissen gebildet, die allgemein
in drei sich in Längsrichtung
erstreckenden aufeinander folgenden Gruppen 78, 80 und 82 angeordnet
sind.
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Wie aus 1 und 3 ersichtlich
enthält
jede Gruppe 78, 80, 82 der sich in Längsrichtung
erstreckenden Kissen 76 acht allgemein parallele sich in Längsrichtung
erstreckende Kissen. Die erste Kissengruppe 78 erstreckt
sich hauptsächlich
unter dem Kopf und dem Oberkörper
des Patienten. Die Kissen der ersten Kissengruppe 78 sind
am oberen Ende durch ein erstes Gewebepaneel 83 miteinander
verbunden, das mit dem Ende jedes einzelnen Kissens vorzugsweise
mittels eines Paares herkömmlicher Schnappbefestigungen
gekoppelt ist. Das erste Gewebepaneel dient dabei zur Einhaltung
der seitlichen Abstände
der Kissen der ersten Kissengruppe 78 am oberen Ende. Alle
Schnappbefestigungen sind vorzugsweise "Pull-The-Dot"-Schnappbefestigungen wie
Modelle Nr. 92-18100/92-18201 oder 92-18302/93-10412, hergestellt
von Scovill Fasteners, Inc., Clarksville, Georgia (USA).
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Die zweite Kissengruppe 80 erstreckt
sich hauptsächlich
unter dem Sitz- und Oberschenkelbereich des Patienten. Jedes Kissen
der zweiten Kissengruppe 80 ist am oberen Ende mit einem
entsprechenden Kissen der ersten Kissengruppe 78 gekoppelt.
Ein quer verlaufendes Gewebepaneel 84 erstreckt sich zwischen
den Kissen der ersten Kissengruppe 78 und der zweiten Kissengruppe 80 und
enthält Öffnungen,
um das Öffnen
der Kissen durch das Paneel 84 zu erleichtern. In ähnlicher
Weise sind die Kissen der dritten Kissengruppe 82, die
sich allgemein unter den Beinen und Füßen des Patienten erstreckt,
wieder am oberen Ende mittels Schnappbefestigungen mit den Kissen
der zweiten Kissengruppe 80 durch Öffnungen in einem Gewebepaneel 86 und
am unteren Ende mit einem Gewebepaneel 90 gekoppelt. Jedes
quer verlaufende Gewebepaneel 83, 84, 86 und 90 enthält vorzugsweise
mindestens eine Leiste mit einer Mehrzahl Schnappbe festigungen darin,
um die Befestigung der Seitenpaneele 96 zu erleichtern.
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Jedes Kissen 76 besteht
vorzugsweise aus Twill-Nylongewebe, das an der Innenfläche mit
einem Dichtmaterial wie Urethan beschichtet ist, so dass jedes Kissen
im allgemeinen luftdicht ist. Die Kissen jeder Gruppe sind vorzugsweise
ca. 19 cm (7,5 Zoll) hoch, haben aber unterschiedliche Länge. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die sechs mittleren Kissen der unteren Ebene 74 vorzugsweise
jeweils ca. 10 cm (4 Zoll) breit, während die äußersten "Polster"-Kissen jeweils ca. 6,4 cm (2,5 Zoll)
breit sind. Abgesehen vom Material sind die "Arbeits"-Kissen jeder Gruppe 78, 80 und 82 vorzugsweise
etwas anders aufgebaut als die Kissen anderer Gruppen. Jedes Arbeitskissen
kann mindestens ein Verbinderelement enthalten, das mit einem komplementären Verbinderelement
auf der Lagerungsoberflächenanordnung
in Eingriff steht. Bei der dargestellten Ausführungsform enthalten die mittleren
sechs Kissen jeder Kissengruppe einen Schnellverbinder 100b,
mit dem die Kissen mit einem komplementären Verbinder 100a auf
der Stützplattenbaugruppe 64 gekoppelt
werden. Die beiden äußersten
Kissen jeder Kissengruppe enthalten jeweils schellengesicherte Verbinder
(103b in 32), über die
eine Fluidverbindung mit auf der Stützplattenbaugruppe 64 angebrachten
Buchsen 103a hergestellt wird. Im Wesentlichen identische
Seitenpaneele 96 erstrecken sich in Längsrichtung über die
Länge der
unteren aufblasbaren Ebene 74 und sind vorzugsweise mit
jedem äußeren Kissen
und jedem Querpaneel 80, 84, 86, 90 durch
eine Mehrzahl Schnappbefestigungen gekoppelt. Jedes Seitenpaneel 96 ist
außerdem
wieder durch eine Mehrzahl Schnappbefestigungen mit einem benachbarten
Abschnitt der Tragrahmenanordnung 22 gekoppelt. Jedes Seitenpaneel 96 enthält außerdem einen
verschließbaren
Schlitz zur Erleichterung des Einlegens eines Röntgenfilmmagazins zwischen
die Kissen der unteren aufblasbaren Schicht 74 und der
oberen aufblasbaren Schicht 92, falls gewünscht. Ein
derartiger Schlitz kann durch einen Reißverschluss, Druckknöpfe oder
mittels Gewebe-Haken und -Ösen
verschließbar
sein.
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Nunmehr sei auf 8A–D verwiesen, die ein beispielhaftes Kissen 180 der
Gruppe 78 des Kopfabschnitts darstellen. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist jedes Kissen 180 des Kopfabschnitts ca. 81 cm (32 Zoll)
lang. Jedes der mittleren sechs Kissen 180 des Kopfabschnitts
enthält
vorzugsweise zwei getrennte unabhängig steuerbare Kammern 182, 184.
Die erste Kammer 182 ist diejenige die unter dem Kopf des
Patienten und diesen stützend
liegt. Die erste Kammer 182 enthält eine Muffe 186 für den zusammenwirkenden
Eingriff einer Rohrlänge,
die zu einem mit der Stützplattenbaugruppe 64 gekoppelten
manuell trennbaren Verbinder 102 führt (z. B. Pos. 502 in 4 mit dem Luftkanal 116 gekoppelt), über die
die Kammer 182 mit Luft beliefert werden kann.
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Die zweite Kammer 184 liegt
unter dem Oberkörper
oder den Schultern des Patienten. Das Kissen 180 enthält einen
Verbinder 100b, um eine Fluidverbindung zwischen der Kammer 184 und
einem komplementären
Verbinderelement 100a auf der Stützplattenbaugruppe 64 herzustellen.
(Z. B. Pos. 504, gekoppelt mit dem Luftkanal 120 für die zentrale
Arbeitskissenzone in 4).
Das Kissen 180 enthält
außerdem
vorzugsweise ein Paar Leitbleche 190 bzw. 192,
jeweils eines in jeder Kammer 182, 184, die dazu
beitragen, die allgemeine Quaderform des Kissens 180 während des
Aufblasens beizubehalten. Die beiden äußeren Polsterkopfkissen begrenzen
vorzugsweise jeweils nur eine einzige Kammer.
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Nunmehr sei auf 9A–C verwiesen, die ein beispielhaftes Sitzarbeitskissen 194 der
Gruppe 80 zeigen. Das Sitzarbeitskissen 194 ist
vorzugsweise ca. 58 cm (22,8 Zoll) lang. Jedes der mittleren sechs
Kissen 194 des Sitzabschnitts enthält ein einziges Schnellverbinderelement 100b,
um die Befestigung des Kissens 194 an der Stützplattenbaugruppe 64 zu
vereinfachen (siehe Pos. 506 für die mittlere Arbeitskissenzone,
gekoppelt mit dem Luftkanal 120, 4). Das Kissen 194 des Sitzabschnitts
ist allgemein quaderförmig
und begrenzt eine einzige innere Kammer. Eine Aussparung oder Druckentlastung 198 ist
jedoch in der Unterseite 200 des Kissens 194 ausgeformt.
Wird das Kissen 194 des Sitzabschnitts auf der Stützplattenbaugruppe 64 angebracht,
erstreckt es sich über
einen mittleren Gelenkpunkt 202 des Bettrahmens 26 (unterhalb
des flexiblen Bandes 74b in 3).
Ein Schwenken der Stützplattenbaugruppe 64 um
den Gelenkpunkt 202 bewirkt, dass sich benachbarte Oberflächen der
Stützplattenbaugruppe 64 relativ
zueinander bewegen. Die Aussparung 198 gleicht eine derartige
Bewegung der Stützplattenbaugruppe 64 aus,
ohne das Kissen 194 unzulässig zu belasten. Das Kissen 194 kann
auch ein oder mehrere Leitbleche 204 enthalten, die dazu
beitragen, die allgemeine Quaderform des Kissens 194 während des
Aufblasens beizubehalten.
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Nunmehr sei auf 10A–D verwiesen, die ein Bein- und Fußkissen 206 der
Kissengruppe 82 zeigen. Das Bein- und Fußkissen 206 ist
ebenfalls vorzugsweise ca. 58 cm (22,8 Zoll) lang. Das Bein- und
Fußkissen 206 ist
ein allgemein quaderförmiges Kissen,
das eine einzige Kammer begrenzt und (für die sechs mittleren Kissen)
ein Schnellverbinderelement 100b enthält (das beispielsweise mit
Pos. 508 für
die mittlere Arbeitskissenzone und mit dem Luftkanal 120 gekoppelt
sein kann; 4).
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Wie aus der obigen Erläuterung
anhand der schematischen Darstellung von 4 deutlich wird, sind die Arbeitskissen
der ersten aufblasbaren Schicht 74 in vier getrennte Zonen
unterteilt. Diese Zonen sind z. B. in 27A–B als Kopfzone 520 (in 27B dunkel ausgefüllt), linke
Zone 522 (in 27A dunkel
ausgefüllt);
mittlere Zone 524 und rechte Zone 526 dargestellt.
Durch die Steuerung der entsprechenden Ventile gemäß
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4 und
damit die Steuerung der Luft in die Luftkanäle 110, 116, 120 und 128 kann
das Ausmaß des
Aufblasens in jeder dieser vier Zonen über die Steuertafel 36 geregelt
werden.
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Nunmehr sei erneut auf 3 verwiesen, wonach das
Bett 20 wie zuvor erläutert
auch eine zweite obere aufblasbare Ebene, die allgemein mit 92 gekennzeichnet
ist, enthält.
Die zweite aufblasbare Ebene 92 ist vorzugsweise eine mehrzellige
Deckschichtanordnung 94, die sich im Wesentlichen über die
volle Länge
der ersten (unteren) aufblasbaren Ebene 74 erstreckt. Die
untere und obere aufblasbare Ebene 74 und 92 werden
in einer Abdeckung 95 gehalten. Die Abdeckung 95 besteht
vorzugsweise aus einem feuchte-/dampfdurchlässigen Gewebe wie dem unter
dem Handelnamen Dermaflex von Consoltex Inc., New York, New York,
(USA) vermarkteten.
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Nunmehr sei auf 11 verwiesen, die eine beispielhafte
Ausführungsform
einer aus mehreren Abschnitten bestehenden Deckschichtanordnung 94 zeigt,
die die obere aufblasbare Schicht 92 bildet. Die Deckschichtanordnung 94 kann
als integrale einheitliche Baugruppe ausgeführt werden. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
wird die Deckschichtanordnung 94 jedoch aus einer Mehrzahl,
am besten fünf,
individuellen Abschnitten 148, 150, 152, 154 und 156 gebildet,
wobei der Abschnitt 156 aus drei getrennten Kissen 157a, 157b und 157c besteht. Die
benachbarten Abschnitte 148, 150, 152, 154 und jedes
Kissen 157a–c des
Abschnitts 156 sind vorzugsweise entlang von Querwülsten 158a, 158b, 158c und 158d miteinander
gekoppelt und bilden so die komplette Baugruppe. Die Kopplung der
einzelnen Abschnitte miteinander erfolgt vorzugsweise durch lösbare Kopplungssysteme
wie die zuvor beschriebenen Schnappbefestigungen.
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Nunmehr sei auch auf 26A–B verwiesen, wonach die Deckschichtanordnung 94 als
primäre
Steuerung für
den Komfort des Patienten über die
Steuerung der Drücke
an den Grenzflächen
dient. Demzufolge ist die Deckschichtanordnung 94 vorzugsweise
in sechs Zonen unterteilt. Eine erste "Kopf"-Zone,
die allgemein mit 160 gekennzeichnet ist (dunkel ausgefüllt in 26A) im ersten Abschnitt 148,
stützt
den Kopf des Patienten.
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Eine zweite "Körper"-Zone, die allgemein
mit 162 gekennzeichnet ist, trägt den Oberkörper des Patienten.
Die zweite Zone 162 enthält vorzugsweise eine Mehrzahl
Zellen, die [individuell) gesteuert werden können, um dem Patienten Perkussions- und Vibrationsbehandlung
zu bieten, was später
beschrieben wird. Die zweite Zone 162 enthält vorzugsweise mindestens
vier Zellen, von denen sich eine jede vorzugsweise allgemein quer
unter dem Oberkörper
des Patienten erstreckt.
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Die Deckschichtanordnung 94 enthält drei weitere
relativ zentrale Zonen, eine "Sitz"-Zone 164, eine "Oberschenkel"-Zone 166 und
eine "Fuß"-Zone 168.
Eine äußere "Polster"- oder "sichere Bettungs"-Zone 170 soll
auf relativ höheren
Drücken
gehalten werden als zumindest die meisten der obigen relativ zentralen
Zonen der Deckschichtanordnung 94 und damit eine sichere
Bettung für
den Patienten bereitstellen. Diese Polsterzone 170 kann
sich entlang beider Seiten jeder der zuvor erläuterten Zonen erstrecken. Die äußere Zone
erstreckt sich vorzugsweise an jeder Seite aller Zonen, ausgenommen
der zweiten "Oberkörper"-Zone 162,
die sich über
die gesamte Breite der Deckschichtanordnung 94 erstreckt. Diese
sichere Bettung dient dazu, den Patienten in einer optimal mittleren
Lage auf dem Bett 20 zu halten. Die Bettungszone dient
auch dazu, den Patienten bei der seitlichen Umlagerung allgemein
in der Mitte des Bettes zu halten, um eine zu große seitliche Bewegung
des Patienten und damit eine Berührung mit
den Seitenschienen des Bettes zu verhindern. Bei einer bevorzugten
Implementierung wird die Bettungszone auf einem um etwa 5,8 cm (2
Zoll) WS höheren
Druck als der Druck in der Sitzzone 164 gehalten. Wäh rend des
Umlagerns kann der Druck in der Bettungszone erhöht werden, z. B. auf ca. das
Doppelte des Drucks in der Sitzzone oder alternativ auf etwa den
Verteilerdruck.
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Die Deckschichtanordnung 94 ist
vorzugsweise in einer Konfiguration mit niedrigem Luftverlust ausgeführt, bei
der an ausgewählten
Stellen der Oberfläche
Luft durch die Oberfläche
austreten kann. Vorzugsweise werden die Sitz- und Oberschenkelabschnitte 152 und 154 der
Deckschichtanordnung 94 auf diese Weise ausgeführt. Im
Stand der Technik sind vielfältige
Konstruktionen für
die Bereitstellung eines derartigen Luftaustritts und für eine Lagerung mit
sog. "niedrigem
Luftverlust" bekannt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Säcke
allgemein luftdicht ausgeführt
und enthalten eine Vielzahl Öffnungen
wie Nadelstiche, um die gewünschte
Luftströmung
bereitzustellen.
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Nunmehr sei auf 12A–D verwiesen, die den Kopfabschnitt 148 der
Deckschichtanordnung 94 zeigen. Der Kopfabschnitt 148 enthält drei
seitlich nebeneinander angeordnete Kammern 210, 212, 214. Die
mittlere Kammer 212 ist der Abschnitt, auf dem normalerweise
der Kopf des Patienten liegt, und enthält einen Lufteinlass 216,
der mit dem Luftkanal 114 in der Stützplattenbaugruppe 64 gekoppelt
ist, um eine unabhängige
Drucksteuerung in der Kammer 212 zu gestatten. Der Lufteinlass 216 ist
vorzugsweise z. B. über
eine Rohrlänge
mit einem manuell trennbaren Verbinderelement 102b gekoppelt,
das mit einem komplementären
Verbinderelement 102a (in 4 als
Pos. 530 gekennzeichnet) in Eingriff steht. Die äußeren Kopfpolsterkammern 210, 214 enthalten
jeweils einen Lufteinlass 218, 220, die auf ähnliche
Weise mit entsprechenden Verbindern 102a (siehe z. B. Pos. 532 in 30) auf der Stützplattenbaugruppe 64 zur
Kopplung mit dem Strömungskanal 124 gekoppelt
sind, und bieten eine seitliche Stütze für den Kopf des Patienten. Jede
Kammer 210, 212, 214 enthält vorzugsweise
eine Mehrzahl quer verlau fender innerer Leitbleche 222A, 222B, 222C, um
die Form des Abschnitts 148 während des Aufblasens aufrechtzuerhalten.
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Nunmehr sei auf 13A–C verwiesen, die den Rumpfabschnitt 150 der
Deckschichtanordnung 94 zeigen. Der Rumpfabschnitt 150 enthält eine Mehrzahl,
vorzugsweise vier, innerer Rohre oder Zellen 151, die sich
allgemein über
die Breite des Rumpfabschnitts 150 erstrecken. Alle vier
Rohre sind innerhalb einer größeren aufblasbaren
Umhüllung 155 des
Oberkörperabschnitts 150 untergebracht. Jedes
Rohr 151 ist mit einem Verbinder 159 gekoppelt,
um die Kopplung des Rohrs mit einem Verbinder 102a auf
der Stützplattenbaugruppe 64 zu
erleichtern. Der Rumpfabschnitt 150 ist derjenige Abschnitt, der
dem Patienten eine Perkussions- und Vibrationsbehandlung über das
selektive rasche Aufblasen jeder Zelle 151 bereitstellen
kann. Der Rumpfabschnitt 150 enthält eine Mehrzahl Schnappbefestigungen zum
Eingriff in komplementäre
Schnappbefestigungen 161 an benachbarten Abschnitten. Der
Abschnitt 150 enthält
außerdem
eine Muffe 153, um die Umhüllung 155 über Rohrleitungen
mit einem Verbinderelement 102b zu koppeln. (Ein derartiger
Verbinder ist beispielsweise mit einem komplementären Verbinder gekoppelt
wie bei 534 in 4 dargestellt).
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Nunmehr sei auf 14A–D verwiesen, die einen Abschnitt der Deckschichtanordnung 94 zeigen,
der entweder als Abschnitt 152 oder 154 für die Sitz-
und Oberschenkelabschnitte des Körpers
des Patienten verwendet werden kann. Jeder Abschnitt 240 ist
in drei getrennte Kammern 242, 244 und 246 unterteilt.
Wie zuvor beschrieben dienen die äußeren Kammern 242 und 246 als
Polster, die dazu beitragen, den Patienten auf der Deckschichtanordnung 94 mittig
zu halten. Der Druck der mittleren Kammer 244 ist über einen
Einlass 248 unabhängig
einstellbar, um optimalen Komfort und/oder optimale Drücke an den Grenzflächen für den Patienten
zu schaffen.
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Nunmehr sei auf 15A–D verwiesen, die ein beispielhaftes Kissen 157 zeigen,
das in einer Dreiergruppe zur Bildung des Fußabschnitts 156 der Deckschicht 94 verwendet
wird. Jedes Kissen 157 enthält drei Kammern 173, 175 und 179.
Die äußeren Kammern 173 und 179 bilden
Polsterkammern, während
die mittlere Kammer 175 die Füße des Patienten trägt. Jedes
Kissen 157 enthält
eine Mehrzahl Schnappbefestigungen, mittels derer das Kissen mit einem
benachbarten Kissen oder Abschnitt oder dem Gewebepaneel 90 gekoppelt
wird. Jede Kammer enthält
einen Verbinder, um die Fluidverbindung zur Stützplatte 64 in der
zuvor beschriebenen Weise zu vereinfachen.
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Die Verwendung getrennter Kissen
zur Lagerung der Füße des Patienten
ermöglicht
es, die Füße zwischen
die Kissen zu schieben, um örtlich
begrenzte Druckstellen an der Fersenrückseite zu vermeiden, da die
Fußsohle
im Wesentlichen an einem Kissen anliegt und so die Wahrscheinlichkeit,
dass die Haut des Patienten beschädigt wird, geringer ist.
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Nunmehr sei auf 29 verwiesen, die wie bereits zuvor erwähnt darstellt,
wie das Bett 20 über die
Steuertafel 36 mit einer Flüssigkristallanzeige 540 und
einer Mehrzahl Sensorfolienschalter 542 gesteuert wird.
Die Schalter 542 bilden das Dateneingabemedium für den Mikroprozessor
in der Steuertafel 36, der die Funktionen des Bettes 20 steuert.
Bei einer bevorzugten Implementierung der Erfindung enthält die Steuertafel 36 einen
32-Bit-Mikroprozessor des Typs Motorola 68331 zur Steuerung
der Funktionen des Bettes 20. Die Betriebsparameter des
Bettes werden vorzugsweise in einem 1- oder 4-Mbit-EPROM gehalten, um Programmänderungen zu
erleichtern. Ein Echtzeit-Uhrmodul stellt Uhrzeit und Datum für die Softwarefunktionen
bereit und enthält
vorzugsweise einen 114 Bytes nicht flüchtigen RAM zur Sicherung ausgewählter Steuerdaten
für den
Fall einer Spannungsunterbrechung.
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16 zeigt
ein Blockdiagramm des elektrischen Systems 220 des Bettes 20.
Das elektrische System 220 enthält die Steuertafel 36 wie
zuvor beschrieben. Eine Leistungsverteilungsplatine 228 stellt eine
Schnittstelle zwischen der Steuertafel 36 und anderen Steuergeräten bereit
einschließlich
der Proportionalventile 50, die die Luftströmung zu
jedem Kanal des Bettes steuern, einem Sitzschnellablassventil (unter
Bezugnahme auf 28A–C beschrieben), Druckwandlern, Gebläse, Seitenschutz-Positionierschaltern,
Höhensensoren
des Kopfabschnitts und verschiedenen anderen Funktionen. Um diese Schnittstelle
bereitzustellen, enthält
die Leistungsverteilungsplatine 228 eine Mikrosteuerung.
Druckrückkopplungsrohre
(56a–j in 7) sind mit Druckwandlern
auf der Leistungsverteilungsplatine 228 gekoppelt, um die Überwachung
und genaue Steuerung der Luftdrücke
in den Zellen der oberen aufblasbaren Ebene 92 und der
unteren aufblasbaren Ebene 74 zu unterstützen. Außer der
Rückkopplung
der Proportionalventile wie zuvor beschrieben wird die Rückkopplung
des Hauptluftdruckverteilers über
ein Druckrückkopplungsrohr
(56k in 7)
zur Leistungsverteilungsplatine 228 übertragen, um die Steuerung
des Gebläses 40 zu
unterstützen.
Einige Eingangssignale an die Leistungsverteilungsplatine sind Spannungen,
die dann in digitale Signale gewandelt und an die Mikrosteuerung
auf der Leistungsverteilungsplatine 228 übertragen
werden. In ähnlicher Weise
empfängt
ein Digital-/Analog-Wandler auf der Leistungsverteilungsplatine
digitale Signale von der Steuertafel 36 (und insbesondere
von deren Mikroprozessor 229) und wandelt diese in analoge
Spannungen, um Parameter wie beispielsweise die Position der Proportionalventils
(und des resultierenden Ausgangsdrucks) und die Gebläsedrehzahl
zu bestimmen.
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Der Elektrokasten 230 wird
mit einer Wechselspannung beliefert und versorgt damit sowohl die Hydrauliksteuerschaltung,
die die hydraulischen Funktionen des Bettes steuert, als auch – mit einem Gleichstrom
von 24 bis 27 V – das
Gebläse 40,
einen Kühllüfter und
des Weiteren Spannungsminderer, die einen Gleichstrom von 12 und
5 V für
den Betrieb der Elektronik des Bettes 20 liefern. Eine
Waagenplatine 234 ist über
eine Schnittstelle mit einer Mehrzahl Lastzellen (vorzugsweise vier
Lastzellen) des Bettes 20 verbunden, um das Gewicht des
Patienten zu überwachen.
Eine Kabelschnittstellenplatine 236 stellt einen Verbindungspunkt
für Kabel
zu den verschiedenen Steuereinheiten einschließlich der des Bettrahmens 26 bereit
(siehe 231, 233).
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17 zeigt
ein Flussdiagramm 240 für
die Druckbasis-Einstellroutine für
den Patienten, die über
die Steuertafel 36 von deren Mikroprozessor 229 implementiert
wird. Daraus ist ersichtlich, dass zur Vorbereitung des Bettes für einen
bestimmten Patienten dessen Größe 242 und
Gewicht 244 eingegeben werden. Auf Basis derartiger Eingaben
bestimmt die Steuertafel 36 die Ausgangsbasisdrücke 246 der
Zonen für
die Arbeitskissen der unteren Lagerungsschicht 74 und der
Deckschichtanordnung 92 auf der Grundlage vorgegebener
Kriterien. Solche Kriterien sind in der Branche hinreichend bekannt und
eine Frage der Wahl der Konstruktion. Sind die vorzugebenden Basisdrücke festgelegt,
kann der Druck in jeder Zone von der für die Behandlung zuständigen Person
geändert
werden, um eine auf den individuellen Patienten zugeschnittene Druckbasis zu
definieren. Typischerweise sind die Drücke in den Arbeitskissen in
jeder Kissengruppe 78, 80, 82 gleich und
liegen typischerweise zwischen 0 und 51 cm (0 und 20 Zoll) WS. Jede
der voreingestellten Zonen der oberen Deckschichtanordnung 94 wird
auf optimale Drücke
an den Grenzflächen
und optimalen Komfort für
den Patienten eingeregelt. Um dies zu erreichen, steuert nach der
Bestimmung der Basisdrücke 246 für jede Zone
die Steuertafel 36 die Proportionalventile 50 über die
Leistungsverteilungsplatine 228 in der Weise, dass alle
Kissendrücke
auf das festgelegte Basisniveau 248 eingestellt werden.
Nunmehr sind die Drücke über die
Steuertafel 36 zur Einstellung der Drücke in den einzelnen Zonen
oder die Niveaus der Zonen wie erforderlich individuell eingeregelt
worden, um optimalen Komfort für
den Patienten bereitzustellen 252. Nach Abschluss der Einstellungen kann
jede gewünschte
Behandlung gewählt
werden 254.
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18 ist
ein Flussdiagramm, das die Einstellroutine für den Gebläsedruck zeigt. Wird eine andere
Behandlung als die statische Lagerung für den Patienten gewählt, stellt
die Steuertafel 36 den Gebläsedruck wie erforderlich ein.
Wie aus 18 ersichtlich
ist, wird der Gebläsedruck
auf 20 cm (8 Zoll) WS über
dem maximalen während
der Einstellprozedur 240 festgelegten Zonendruck eingestellt,
wenn die Umlagerungsbehandlung gewählt wird 258. Wird jedoch
die Relaxationsbehandlung gewählt 262,
wird der Gebläsedruck
auf 15 cm (6 Zoll) WS über
dem maximalen während
der Einstellprozedur 240 festgelegten Zonendruck 264 eingestellt.
Wird die Vibrationsbehandlung 266, die Perkussionsbehandlung 268 oder
eine Kombination aus Vibrations- und Perkussionsbehandlung 274 gewählt, wird
der Gebläsedruck
jeweils auf 20 cm (8 Zoll) WS über
dem maximalen Zonendruck 270 bzw. 272 eingestellt.
Wird keine Behandlung gewählt 276,
wird der Gebläsedruck nur
auf 15 cm (6 Zoll) WS über
dem maximalen Zonendruck eingestellt und dieses Niveau wird während der
Standardbehandlung 278 aufrechterhalten.
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19A–F sind ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte
Umlagerungsroutine 280 zur Steuerung der Umlagerung eines
Patienten auf dem Bett 20 zeigt. Wurde die Umlagerungsbehandlung
gewählt
(siehe 17) und das Gebläse entsprechend eingestellt
(siehe 18), werden vorgegebene
Parameter bezüglich
der Geschwindigkeit der Umlagerung sowohl nach unten ("Abwärtsdrehgeschwindigkeit") als auch nach oben
("Aufwärtsdrehgeschwindigkeit") auf Basis der Größe und des
Gewichts des Patienten aus vorgegebenen Daten geladen 282.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Abwärtsdrehgeschwindig keit
etwa 13 mm (0,5 Zoll) WS/s, während
die Aufwärtsdrehgeschwindigkeit etwa
2,5 mm (0,1 Zoll) WS/s beträgt.
Anschließend wird
die Umlagerung des Patienten nach links eingeleitet, indem der Druck
des linken Arbeitskissens mit der Abwärtsdrehgeschwindigkeit verringert
und der Druck des rechten Kissens mit der gleichen Aufwärtsdrehgeschwindigkeit
erhöht
wird, während
der Druck des mittleren Kissens auf dem Basiswert gehalten wird 284.
Während
dieser Änderungen
bleiben die Drücke
der Deckschichtanordnung 94 im Wesentlichen konstant, während die
Drücke
in der Längsrichtung über die
gesamte Länge
der Arbeitskissen vorzugsweise mit einer vorgewählten gleichmäßigen Rate
geändert
werden. Diese Änderungen
dauern an, bis ein gewählter
unterer Druck in den linken Kissen (mit verringertem Druck) erreicht
wird 285. Die Bestimmung erfolgt, ob die Option "Beschleunigtes Umlagern" gewählt wurde 286.
Falls ja, wird der Druck des mittleren Kissens über einen gewählten Zeitraum,
z. B. 15 s, gesenkt 287. Danach wird der Druck des mittleren
Kissens erhöht,
bis er gleich dem Druck der rechten Seite ist 288, um das
Umlagern des Patienten abzuschließen. Ist der Druck des mittleren
Arbeitskissens gleich dem Druck des rechten Arbeitskissens, wird
vorzugsweise eine Pause eingelegt, damit der Patient über eine
voreingestellte Zeitspanne in dieser Position verbleiben kann 290.
Nach Ablauf 292 der voreingestellten Zeitspanne leitet
die Steuertafel 36 Funktionen zur mittigen Lagerung des Patienten
oder zur Rücklagerung
des Patienten in eine allgemein waagrechte Position ein. Diese Funktion
erfolgt: (1) durch Verringern des Drucks des mittleren Kissens auf
den festgelegten Basisdruck mit der vorbestimmten Abwärtsdrehgeschwindigkeit;
(2) durch Verringern des Drucks des rechten Arbeitskissens auf den
festgelegten Basisdruck mit der Aufwärtsdrehgeschwindigkeit; und
(3) durch Erhöhen des
Drucks des linken Arbeitskissens auf den festgelegten Basisdruck
mit der Aufwärtsdrehgeschwindigkeit 294.
Sind die Basisdrücke
erreicht 296, wird der Druck des linken Arbeitskissens auf das 1,5-Fache des
Basisdrucks erhöht 298 und
anschließend
gesenkt 300, bis der Druck des linken Arbeitskissens wieder
den vorgegebenen Basiswert erreicht hat 302, womit die
wahre waagrechte Positionierung des Patienten festgelegt wird. Vorzugsweise
wird wieder eine Pause eingelegt 304, um den Patienten über eine
vorgegebene Zeitspanne in der waagrechten Position zu halten. Ist
die vorgegebene Pausendauer 304 abgelaufen 305,
wird das Umlagern des Patienten nach rechts eingeleitet. Dies geschieht,
indem der Druck des rechten Arbeitskissens mit der Abwärtsdrehgeschwindigkeit
verringert, der Druck des linken Arbeitskissens mit der Aufwärtsdrehgeschwindigkeit
erhöht
wird, während
der Druck des mittleren Kissens auf dem Basiswert gehalten wird 306.
Ist der gewünschte
Druck im rechten Arbeitskissen erreicht worden 308, erfolgt
wieder die Bestimmung, ob die Option "Beschleunigtes Umlagern" gewählt wurde 309.
Falls ja, wird der Druck des mittleren Kissens über einen gewählten Zeitraum
gesenkt 310 und dann wieder erhöht, bis er gleich dem Druck
des linken Arbeitskissens ist 311, womit das Umlagern des Patienten
abgeschlossen ist und eine vorgegebene Pausenzeit folgt 312.
Nach Ablauf 314 der Pausenzeit beginnt der Prozess erneut
mit der mittigen Lagerung des Patienten, indem der Druck des mittleren Arbeitskissens
und des linken Arbeitskissens mit der Abwärtsdrehgeschwindigkeit auf
den Basiswert gesenkt werden, während
der Druck des rechten Arbeitskissens mit der Aufwärtsdrehgeschwindigkeit auf
den Basiswert erhöht
wird 316. Sind die Basisdrücke erreicht 318,
wird der Druck des rechten Arbeitskissens auf das 1,5-Fache des
Basisdrucks erhöht 320 und
anschließend
gesenkt 322, bis der Basiswert erreicht ist 324,
wonach in der mittigen Position wieder eine Pause eingeleitet wird 326.
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20 ist
ein Flussdiagramm, das eine Relaxations- oder Druckentlastungsbehandlungsroutine 328 zeigt.
Die Relaxationsbehandlung wird vorgenommen, indem die Drücke in ganzen
Zonen der Deckschichtanordnung 94 geändert werden. Beim Eintritt
in den Relaxationsmodus werden die Brust- und Sitzzone jeweils auf
den atmosphärischen
Druck eingestellt 330. Nach einer vorgegebenen Pausenzeit,
vorzugsweise 30 s, 332, werden die Brust- und Sitzzone
wieder auf den Basisdruck gebracht 334. Nach einer weiteren
Pause, die ebenfalls vorzugsweise 30 Sekunden dauert, 336,
wird der Druck der Oberschenkel- und Fußzone auf den atmosphärischen
Druck verringert 338. Nach einer weiteren Pause, die ebenfalls
vorzugsweise 30 Sekunden dauert, 340, werden die Oberschenkel
und Fußzone wieder
auf Basisdruck gebracht 342 und eine weitere Pause eingeleitet.
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21 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Routine für die Implementierung
der Perkussionsbehandlung 346 zeigt. Bei der Perkussionsbehandlungsroutine
wird zuerst bestimmt, ob eine Umlagerung nach links gewählt wurde 348.
Wurde die Umlagerung nach links gewählt, wird der Patient gemäß dem Flussdiagramm
von 18A auf die linke
Seite gedreht. Wurde als Alternative bestimmt, dass eine Umlagerung
nach rechts gewählt
wurde 350, wird der Patient gemäß dem Flussdiagramm von 18C auf die rechte Seite
gedreht. Alternativ kann der Patient natürlich einfach in der waagrechten Position
bleiben. Befindet sich der Patient in der gewünschten Position, wird die
vom Bedienungspersonal gewählte
Perkussionsfrequenz eingegeben 356. Das Verstärker-Magnetventil
(480 in 31) öffnet 358 und
nach einer Verzögerung
entsprechend der halben vorgewählten
Perkussionsfrequenz 360 schließt das Verstärker-Magnetventil 362.
Das Entlüftungs-Magnetventil
(481 in 31) öffnet und nach
einer weiteren Verzögerung
entsprechend der halben Perkussionsfrequenz schließt das Entlüftungs-Magnetventil. Die
Abfolge wird dann über
die gewünschte
Dauer der Perkussionsbehandlung wiederholt 370.
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22 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Routine 372 für die Implementierung
der Vibrationsbehandlung zeigt. Die Vibrationsbehandlung ist im
Wesentlichen identisch mit der Perkussionsbehandlung, mit der Ausnahme,
dass die Perkussion mit etwa 1 bis 5 Zyklen pro Sekunde und die
Vibration mit etwa 6 bis 25 Zyklen pro Sekunde durchgeführt wird.
Bei der Vibrationsbehandlungsroutine 372 wird zuerst bestimmt,
ob eine Umlagerung nach links gewählt wurde 374. Wurde
die Umlagerung nach links gewählt,
wird der Patient wie bei der Perkussion gemäß dem Flussdiagramm von 18A auf die linke Seite
gedreht. Wurde als Alternative bestimmt, dass eine Umlagerung nach
rechts gewählt wurde 378,
wird der Patient gemäß dem Flussdiagramm
von 18C auf die rechte
Seite gedreht 380. Alternativ kann der Patient natürlich einfach
in der waagrechten Position bleiben. Befindet sich der Patient in
der gewünschten
Position, wird die vom Bedienungspersonal gewählte Vibrationsfrequenz zur
Leistungsverteilungsplatine zur Steuerung der Ventilbetätigung übermittelt 382.
Das Verstärker-Magnetventil (480 in 31) öffnet 384 und nach
einer Verzögerung
entsprechend der halben vorgewählten Vibrationsfrequenz 386 schließt das Verstärker-Magnetventil 388.
Das Entlüftungs-Magnetventil
(481 in 31) öffnet 390 und
nach einer weiteren Verzögerung
entsprechend der halben vorgewählten
Vibrationsfrequenz 392 schließt das Entlüftungs-Magnetventil 394.
Die Abfolge wird dann über
die gewünschte
Dauer der Vibrationsbehandlung wiederholt 396.
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23 ist
ein Flussdiagramm, das eine Kombination aus Perkussions-/Vibrationsbehandlung 398 zeigt.
Wird die Kombination aus Perkussions-/Vibrationsbehandlung gewählt, wird
die Perkussionsbehandlung gemäß der Perkussionsroutine 346 von 20 gestartet. Nach dem Ablauf
der vorgewählten
Perkussionsdauer 402 wird die Vibrationsbehandlung gemäß dem Flussdiagramm 372 von 21 gestartet 404.
Nach Ablauf der vorgegebenen Vibrationsbehandlungsdauer 406 wird
für den Patienten
wieder die Standardbehandlung eingestellt 408.
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Nunmehr sei auf 25A–B verwiesen, die eine beispielhafte Ausführungsform
eines manuell trennbaren Verbinders 102 wie bereits früher beschrieben
als besonders nützlich
für Schlauchverbindungen
zeigen. Der Verbinder 102 enthält ein Innenelement 420 und
ein Außenelement 422.
Das Innenelement 420 enthält einen Verlängerungsabschnitt 424,
der zwei Umfangsnuten 426, 428 hat. Die in Längsrichtung äußerste Umfangsnut 426 nimmt
einen O-Ring 430 auf, um einen dichtenden Eingriff mit einer
komplementären
Bohrung 434 im Außenelement 422 sicherzustellen.
Die zweite Umfangsnut 428 ist zur Ausrichtung auf ein Sicherungsblech 432 ausgeführt, das
Bestandteil des Außenelements 422 bildet.
Das Sicherungsblech 432 enthält eine elliptische Öffnung nahe
dem Eingange zu einer Bohrung 434 im Innern des Außenelements 422.
Das Sicherungsblech 432 ist elastisch vorgespannt z. B.
durch eine Feder (nicht dargestellt), so dass sich das Sicherungsblech 432 im
nicht betätigten
Zustand teilweise über
die innere Bohrung 434 erstreckt. Ist das Innenelement 420 betrieblich
mit dem Außenelement 422 gekoppelt,
greift das Sicherungsblech in die Umfangsnut 428 am Außenelement 420 ein,
um dadurch die beiden Elemente in einer verriegelten betrieblichen
Beziehung zueinander zu halten. Eine danach erfolgende Bewegung
des Sicherungsblechs 432 bringt dieses außer Eingriff
mit der Nut 428 und ermöglicht
die Trennung des Innenelements 420 vom Außenelement 422.
Bei den meisten Anwendungen haben das Innenelement 420 und
das Außenelement 422 jeweils
gerippte Verbinder 436 bzw. 438, um die Kopplung
von Schläuchen
oder dgl. mit jedem Element zu erleichtern.
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Nunmehr sei auf 28A–C verwiesen, die eine beispielhafte Ausführungsform
eines Schnellablassventils 439 zeigen, das für die vorliegende
Erfindung geeignet ist. Wie zuvor erläutert besteht der Zweck des
Schnellablassventils 439 darin, Luft aus der Arbeitskissengruppe 80 des
Sitzabschnitts abzulassen, um dem Patienten den Zugang zum Bett
und das Verlassen desselben zu erleichtern. Das Schnellablassventil 439 enthält einen
Ventilblock 440 mit drei axial ausgerichteten Ventilabschnitten 441, 442, 444,
der betrieblich z. B. mittels Schrauben mit dem Stützplattenabschnitt 70 gekoppelt
ist. Die Kopplung des Ventilblocks 440 mit dem Stützplattenabschnitt 70 richtet
Ventilöffnungspaare 446a, b; 448a, b und 450a, b auf
entsprechende Öffnungen 452a, b; 454a, b bzw. 456a, b im
Stützplattenabschnitt 70 aus.
Ein rotierendes Ventilelement 458 ist betrieblich beispielsweise über eine
Welle 460 und eine Rutschkupplung mit einem Elektromotor 462 gekoppelt,
der so konfiguriert ist, dass er selektiv eine Drehung des Ventilelements 458 als
Antwort auf die Steuertafel 36 oder einen anderen Schaltmechanismus
veranlasst. Die Drehung des Ventilelements 458 beträgt etwa 90° relativ
zu den Ventilblöcken 440, 442 und 444. Das
rotierende Ventilelement 458 enthält drei allgemein L-förmige Kanäle (von
denen einer bei 464 in 28A dargestellt
ist), die so beabstandet sind, dass in einer ersten Position (siehe 28B) ein Schenkel 447 des
L-förmigen
Profils Öffnungspaare (z.
B. 446a und b) miteinander verbindet, während in einer
zweiten Position (siehe 28A)
der andere Schenkel 449 des L eine der Öffnungen (z. B. 446b) mit
der entsprechenden Entlüftungsöffnung für diesen
Block verbindet (siehe 447). Befindet sich also der Ventilblock 458 in
der beschriebenen ersten Position, tritt Luft (z. B. vom Auslass 452a in 4) in eine Öffnung (z.
B. 446a) ein und wird direkt zu einer Auslassöffnung 446b geleitet,
die mit den Arbeitskissen der Sitzabschnitt-Kissengruppe 80 (d.
h. mit den Kissen 180) über
die entsprechende Öffnung
(z. B. 452b) im Stützplattenabschnitt 70 gekoppelt
ist. Bei einer Aktivierung des Motors 462 zur Drehung des Ventilelements 458 in
die in 28A dargestellte
Position werden diese Arbeitskissen (180) jedoch (über die Öffnung 452b) über ein
Segment 449 im Ventilelement 458 mit der Entlüftungsöffnung (z.
B. 451) gekoppelt, was ein Abblasen der verbundenen Arbeitskissen
bewirkt.
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Nunmehr sei auf 30 verwiesen, die eine beispielhafte
Anordnung zeigt, wie sie zur Herstellung der Fluidverbindung zwischen
der Stützplattenbaugruppe 64 und
Abschnitten der Deckschichtanordnung 94 verwendet werden
kann. Bei der dargestellten Anordnung handelt es sich insbesondere
um einen Typ, der für
die Herstellung der Fluidverbindung zwischen der Stützplattenbaugruppe 64 und den
Polsterabschnitten der Fußkissen 157 (siehe 3) verwendet werden würde. Ein
kuppelförmiger Verbinder 502 ist
vorzugsweise mit der Stützplattenbaugruppe 64 verklebt.
Ein Verbinderelement 504 ist mit dem kuppelförmigen Verbinder 502 verschraubt. Beim
Verbinderelement 504 kann es sich um ein Fitting handeln,
das von der Colter Products Company, St. Paul, Minnesota (USA),
mit der Teilnummer PLC240-04 hergestellt wird. Ein komplementärer Verbinder 506,
z. B. CPC-Fitting Modell PLDC170-06 (siehe 25) wird dann zur Herstellung der Fluidverbindung
durch eine entsprechende Rohrlänge 508 zu
einem T-Fitting 510 verwendet. Rohrlängen 512 und 514 dienen
zur weiteren Fluidverbindung. Speziell das Rohr 512 wird über ein
Krümmerfitting 516 (z.
B. CPC Modell PLCD230-06) und eine weitere Rohrlänge 518 mit einer
trennbaren Muffe 520a verbunden. Diese trennbare Muffe
kann eine Anordnung wie in 25 dargestellt
sein, die entweder über
eine Rohrlänge
(522 wie dargestellt) oder direkt mit der entsprechenden
Zelle oder Kammer in der Deckschichtanordnung 94 verbunden
wird. Ähnliche Anschlüsse werden
mit jedem Fitting 520a–c hergestellt.
Jede Rohr-/Fitting-Kupplung kann durch eine Schelle z. B. eine herkömmliche
Schlauchschelle gesichert werden. Wird eine solche Schelle verwendet, wird
sie vorzugsweise mit einem Schutzmaterial z. B. einem Schrumpfschlauch
oder einem anderen Hüllmaterial
abgedeckt, um die Oberflächen
der angrenzenden aufblasbaren Zellen zu schützen.
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Nunmehr sei auf 32 verwiesen, die eine Anordnung 103 darstellt,
mit der die äußersten
Arbeitskissen jeder Kissengruppe 78, 80 und 82 an
der Stützplattenbaugruppe
befestigt werden, und die zur Herstellung einer Fluidverbindung
zu jedem Kissen dient. Jedes Kissen enthält ein Fitting 103b mit
einer daraus herausgeführten
Umfangssicherungsscheibe 542. Das untere Ende 546 des
Krümmers
passt in eine Aufnahmebohrung 543 in einer Buchse 103a die mit
der Stützplattenbaugruppe 64 verklebt
ist. Eine Sicherungsschelle 546 mit allgemein C-förmigen Eingriffsöffnungen 548 und 550 dient
dann zum Eingriff mit einer Umfangsnut 552 der Buchse 544 und
der Umfangsscheibe 542 am Krümmerfitting 541, um
die beiden Teile miteinander in Eingriff zu halten.
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Wie aus der obigen Offenbarung deutlich wird,
unterstützt
die bevorzugte Ausführungsform
die Einstellung der gewünschten
Grenzflächendrücke in Kombination
mit einer Oberfläche
mit geringem Luftverlust und seitlicher Stützung oder sicherer Bettung durch
die Verwendung einer mehrzonigen aufblasbaren Deckschicht sowie
das seitliche Umlagern des Patienten durch eine untere Ebene aus
aufblasbaren Zellen. Zahlreiche Modifikationen und Änderungen der
hierin beschriebenen und dargestellten Techniken und Strukturen
können
vorgenommen werden, ohne von Geist und Gültigkeitsbereich der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die untere aufblasbare
Ebene aus einer oder mehreren mehrzelligen Einheiten gebildet werden.
Außerdem können zusätzliche
Zonen sowohl in der oberen als auch in der unteren aufblasbaren
Ebene definiert werden, um das gewünschte Ausmaß der Kontrolle zu
erreichen. Des Weiteren kann die untere aufblasbare Ebene selbst
zur direkten Lagerung des Patienten ohne Bereitstellung der oberen
aufblasbaren Schicht genutzt werden (wobei in diesem Fall Abschnitte
der unteren aufblasbaren Schicht die gewünschte Luftströmung bereitstellen
können).
Es versteht sich also, dass die hierin beschriebenen und dargestellten
Strukturen und Verfahren nur beispielhaften Charakter haben und
nicht als Einschränkung für den Gültigkeitsbereich
der vorliegenden Erfindung zu sehen sind.